Kontrollierte Erzeugung einzelner Photonen - Tumb1.biblio.tu ...
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Kapitel 2<br />
Theoretische Grundlagen<br />
2.1 Gekoppelte Atom-Resonator-Systeme<br />
Bevor das nächste Kapitel die theoretischen Grundlagen der <strong>Erzeugung</strong> <strong>einzelner</strong> <strong>Photonen</strong> in<br />
Atom-Resonator-Systemen diskutiert, werden in diesem Kapitel zunächst die Grundlagen zum<br />
Verständnis der dabei verwendeten Mechanismen erarbeitet. Zu Beginn wird im ersten Teilkapitel<br />
2.1.1 das über die klassische Elektrodynamik hervorgerufene Verhalten des optischen<br />
Resonators beschrieben, sowie die Quantisierung des elektomagnetischen Feldes in demselben.<br />
Die grundlegende Wechselwirkung eines Zwei-Niveau Atoms mit dem quantisierten Feld<br />
des Resonators ist Thema des darauf folgenden Teilkapitels 2.1.2. Erweitert wird dies in 2.1.3<br />
zu der im Experiment verwendeten Λ-förmigen Anordnung von Drei-Niveaus. In diesem System<br />
kann über eine adiabatische Passage (STIRAP), siehe 2.1.4, kontrolliert die Besetzung der<br />
Grundzustände invertiert werden.<br />
2.1.1 Optische Resonatoren hoher Finesse<br />
Die Diskussion ist zunächst auf einen eindimensionalen Fabry-Perot Resonator mit einem Spiegelabstand<br />
l, Reflektivität R, nahe 1, Transmissivität T , und Verluste L der Spiegel beschränkt.<br />
Licht der Wellenlänge λ und Intensität Iin, welches auf einen der Resonatorspiegel trifft, erzeugt<br />
nach Airy eine umlaufende Intensität<br />
Icirc =<br />
IinTmax<br />
1 + 4(F/π) 2 sin2 , (2.1)<br />
(kl)<br />
wobei k = 2π/λ die Wellenzahl des Lichts, Tmax = T 2 /(1−R) 2 die maximale Transmissivität<br />
und<br />
F = π√R 1 − R<br />
(2.2)<br />
die Finesse des Resonators ist. Die Differenz der Frequenz zwischen zwei benachbarten Maxima<br />
der Transmission wird als freier Spektralbereich bezeichnet, mit ∆νF SR = πc/l. Da der<br />
Resonator geringe Verluste aufweisen soll und daher nur eine hohe Reflektivität der Spiegel<br />
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