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Tour 12 - Alb-Donau-Kreis Tourismus

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<strong>Tour</strong> <strong>12</strong><br />

Blaubeuren<br />

46<br />

Brillenhöhle<br />

Zu steinzeitlichen Zeugen und mittelalterlichen<br />

Denkmälern des Achtals<br />

Auf dieser Wanderung werden beide Seiten des Ur-<strong>Donau</strong>tals<br />

erwandert, in dem heute die Ach der Blau zufließt.<br />

Zuerst geht es nordwärts auf die Blaubeurer <strong>Alb</strong>, dann durch drei<br />

Trockentäler, das Tiefental, Riedental und Höllental auf das<br />

Hochsträß. Die Route verläuft fast ganz durch schönen Laubwald.<br />

Strecke 18 km Abkürzung 10 km<br />

Wanderzeit 5,5 h Abkürzung 3 h<br />

Start/Ziel Blaubeuren<br />

Anfahrt nach Blaubeuren<br />

mit Zug<br />

» Linie R 3 Ulm - Sigmaringen (tägl.)<br />

» Schienenbus „Ulmer Spatz“ Linie R 31<br />

(Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)<br />

mit Bus<br />

» Linie 365 Laichingen - Blaubeuren (Mo. - Fr.)<br />

» Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim<br />

(Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)<br />

1 Blaubeuren<br />

Im Anschluss an das 1085 gegründete<br />

Kloster entstanden,<br />

ab 1159 Bildung eines Markts,<br />

Stadtrecht Mitte des 13. Jhs.,<br />

<strong>12</strong>67 helfensteinisch, 1447 württembergisch,<br />

bis 1938 Sitz des<br />

Oberamts. Malerisches Stadtbild<br />

mit imposanten Zeugnissen der<br />

Geschichte, u. a. Klosterkirche<br />

mit Mönchschor und Hochaltar,<br />

Kreuzgang, Badhaus der Mönche<br />

(heute Heimatmuseum), Amtsgebäude<br />

des Oberamts, Stadtkirche<br />

mit reicher Ausstattung,<br />

Hl.-Geist-Spital, Rathaus mit<br />

Marktbrunnen, Dekanatshaus,<br />

Fachwerkhäuser Hoher Wil,<br />

Kleines Großes Haus, Großes<br />

Haus. Sehenswert auch das<br />

Urgeschichtliche Museum mit<br />

Galerie 40tausend Jahre Kunst,<br />

die alte Hammerschmiede und<br />

der berühmte Blautopf, die<br />

schönste Karstquelle Deutschlands.<br />

Stadt Blaubeuren,<br />

Tel. 0 73 44 / 96 69 - 0;<br />

<strong>Tour</strong>ist-Info,<br />

Tel. 0 73 44 / 92 10 25.<br />

2 Brillenhöhle<br />

Kuppelhöhle mit kleinem Eingang<br />

und zwei Deckenöffnungen<br />

(Brille!). Ausgrabungen brachten<br />

Siedlungsreste altsteinzeitlicher<br />

Kulturen sowie Keramikfunde<br />

aus der Jungsteinzeit und Urnenfelderzeit.<br />

3 Ruine Günzelburg<br />

Im <strong>12</strong>. oder 13. Jh. erbaut,<br />

vermutlich im 16. Jh. zerstört.<br />

Nur noch spärliche Gräben und<br />

Mauerreste vorhanden.<br />

4 Naturschutzgebiet<br />

Rabensteig<br />

Der westliche Teil bereits 1937,<br />

der Rest 1959 als NSG ausgewiesen.<br />

Besonders wertvoll durch<br />

den jahrzehntelang unberührt<br />

gebliebenen Bannwald mit allen<br />

wesentlichen Pflanzengesellschaften<br />

der Schwäbischen <strong>Alb</strong>.<br />

5 Geißenklösterle<br />

Lieferte besonders viele Funde,<br />

hauptsächlich aus dem Aurignacien<br />

und Gravettien (ca. 35. bis<br />

20. Jt. v. Chr.). Besonders erwähnenswert<br />

2 Knochenflöten und<br />

Figuren aus Mammutelfenbein.<br />

6 Hohle Fels<br />

Eine der größten Höhlenhallen<br />

auf der Schwäbischen <strong>Alb</strong>.<br />

Gehörte zu den altsteinzeitlichen<br />

Wohnhöhlen. Archäologische<br />

Ausgrabungsstelle, in den letzten<br />

Jahren sensationelle Funde figürlicher<br />

Eiszeitkunst, u. a. „Venus<br />

vom Hohle Fels“.<br />

Öffnungszeiten: Mai - Okt.,<br />

Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr,<br />

werktags nach Vereinbarung.<br />

Tel. 0 73 94 / 595.<br />

7 Ruine Gleißenburg<br />

Auf einem Felsvorsprung über<br />

dem Höllental gelegen, erstmals<br />

1408 genannt, von 1506 bis zum<br />

Zerfall im Besitz des Blaubeurer<br />

Spitals. Wasserversorgung einst<br />

„ob und unter der Erde“ mit<br />

Deicheln (Holzröhren) von<br />

Beiningen her.<br />

8 Schillerstein<br />

Denkmal auf dem „Hörnle“,<br />

zum hundertsten Todestag des<br />

Dichters Friedrich Schiller 1905<br />

erbaut. Großartiger Blick auf das<br />

Blautal mit Blaubeuren und das<br />

Rusenschloss.<br />

47


Wegbeschreibung<br />

<strong>Tour</strong> <strong>12</strong><br />

48<br />

0 1 2 km<br />

In Blaubeuren wandern wir<br />

vom Bahnhof auf dem mit<br />

rotem Dreieck markierten<br />

<strong>Alb</strong>-Südrand-Weg in Richtung<br />

Schelklingen, steigen vor der<br />

Ampel die Treppe hoch, queren<br />

den Steg und gehen an der<br />

Weilerhalde bergan, wobei<br />

wir vor der Felsgruppe der<br />

„Küssenden Sau“ die bergwärts<br />

liegende Brillenhöhle<br />

besuchen können.<br />

4 4 5 5<br />

6<br />

6<br />

3<br />

2<br />

Auf der Höhe biegt der Weg<br />

links ab zur Ruine Günzelburg,<br />

verläuft dann über Felder, durch<br />

einen Waldzipfel und links am<br />

Waldrand entlang zur Bettelbuche.<br />

Wir steigen nun durch<br />

die Schlucht abwärts, vorbei<br />

am Naturschutzgebiet Rabensteig,<br />

biegen im Tiefental, wo<br />

die Markierung bald auf rote<br />

Gabel wechselt, links ab und<br />

wandern an dessen Ende links<br />

am Waldrand entlang und nach<br />

der Fabrik rechts durch die<br />

Ludwig-Merckle-Straße zur<br />

B 492.<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

1<br />

8<br />

7<br />

Wer direkt nach Blaubeuren<br />

zurück will wandert links neben<br />

der B 492 weiter.<br />

Wer weiterwandert (ohne Markierung)<br />

quert an der Ampel die<br />

B 492, dann die Bahn und nach<br />

der Fabrik die Ach. Hier kann<br />

die 50 m über der Talsohle gelegene<br />

Höhle „Geißenklösterle“<br />

besucht werden.<br />

Der Weiterweg führt auf dem<br />

Teerweg talaufwärts, bei der<br />

Pumpstation zum Waldrand<br />

empor und an diesem entlang<br />

und mündet schließlich ins<br />

Riedental ein.<br />

Von hier kann ein Abstecher<br />

zur Höhle „Hohle Fels“ gemacht<br />

werden. Im Riedental bleiben<br />

wir im Talgrund und biegen am<br />

Fuß des Nägelesfelsen nach<br />

links ins steil eingeschnittene<br />

Höllental ab. Diesem wird<br />

45 Minuten gefolgt, ehe nach<br />

der scharfen Rechtskurve, bei<br />

der Abteilung „XII+1 Mahd“,<br />

links durch eine Schlucht gestiegen<br />

wird. Oben folgen wir<br />

mit Wegmarke rote Gabel kurz<br />

dem Teerweg nach links, gehen<br />

in seiner Rechtskurve links über<br />

die Wiese und gelangen im<br />

Wald zur Ruine Gleißenburg.<br />

Der folgende Weg beschreibt<br />

einen Bogen um die Wiese,<br />

biegt bei der Waldecke nach<br />

links, verläuft bei der Vorderen<br />

Gleißenburg am Waldrand,<br />

dann durch Wald, vorbei an<br />

Gräters Hütte, berührt kurz den<br />

Waldrand und folgt beim Wirtshaus<br />

Schillerstein der Steige.<br />

Wer eine lohnende Aussicht<br />

genießen will verlässt nach<br />

3 Minuten die auf einem Pfad<br />

abwärts führende Markierung,<br />

folgt der Steige bis zur Kurve<br />

und steigt mit wenigen Schritten<br />

zum Schillerstein empor.<br />

Zur Steige zurückgekehrt, biegen<br />

wir nach wenigen Schritten<br />

rechts ab und wandern schräg<br />

am Hang zur Bundesstraße<br />

hinab und links zum Bahnhof<br />

zurück.<br />

<strong>Tour</strong> <strong>12</strong><br />

49<br />

GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de

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