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Hügel, Meere und Flüsse erhalten habe, erwidert Gott, daß wegen<br />

der Purpurschnecke alle seiner bedürfen. 1) Wenn Sebulon sagt:<br />

"Meinen Brüdern gabst du Länder, mir gabst du die Schnecke!"<br />

so antwortet Gott: "Schließlich mache ich sie von dir abhängig<br />

wegen dieser Schnecke." Auf Sebulons Frage: "Wer macht es<br />

mir bekannt?" lautet die Antwort: "Dies Zeichen sei in deiner<br />

Hand, daß jeder, der dich bestiehlt, mit seinem Geschäft keinen<br />

Erfolg hat."2) Das Jerusal. Targum I zu 5. M. 33,19 übersetzt<br />

deshalb: "Denn an der Küste des großen Meeres wohnen sie<br />

und ergötzen sich an dem teritä-Fisch, die Purpurschnecke (I;tilzönä)<br />

ergreifen sie und färben von ihrem Blut Blaupurpur (tikhlä)<br />

für die Fäden ihrer Mäntel,3) und vom Sand bringen sie Spiegel<br />

und Glaswaren; denn die Geheimnisse der Tiefen sind ihnen<br />

offenbar. "') Es war bekannt, daß man die Purpurschnecke fischt<br />

($äd) und dann zerquetscht (pä$a'), 6) was am Sabbat verbotene<br />

Arbeiten sind. Als ein Ort, wo man Blaupurpur färbte, war<br />

Lüz bekannt,6) was vielleicht mit dem Luza des Euseb in der<br />

Nähe von Sichern zu identifizieren ist, während der Midrasch 7)<br />

es zu dem Lüz von 1. M. 28, 19, also Bethel, in Beziehung setzte,<br />

der TalmudS) an das Lüz der Hethiter von Ri. 1,26 denkt.<br />

Der hohe Wert des Purpurstoffs war zugleich mit der hohen<br />

Schätzung seiner Farbe die Veranlassung, da er vor allem zu<br />

fürstlicher Kleidung gehörte (Ri. 8, 26, Ez. 23, 6, Hsl. 3, 10, Est. 8, 15,<br />

Dan. 5, 7, 1. Makk. 10,20.62.64; 11. 58; 14,43 f., 2. Makk. 4,38,<br />

Mk. 15, 17. 20, Joh. 19,2.5, Offb. 17,4; 18,12.16). Deshalb wurde<br />

er auch Götterbildern angelegt (Jer.10,9, Brief Jer., Vers 11). Wenn<br />

eine gewöhnliche Frau sich mit Rotpurpur kleiden kann (Spr.<br />

31,22), hat sie die höchste Stufe erreicht. Ein König kann das<br />

Purpurgewand (porpirün = no(!cpv(!ov'JI) besonders schätzen, in<br />

1) b. Meg. 6", Bem. R. 13 (105 b ).<br />

3) Siphre, Dt. 354 (147"), ähnlich Midr. Tann. 5. M. 33,19 vom Glase.<br />

3) Vgl. S. 69 f.<br />

4) In 5. M. 33,19 entspricht nach b. Meg. 6", Bem. R. 13 (105 b ) sephüne<br />

der Purpurschnecke, temüne dem terit-Fisch, !zöl dem weißen Glas.<br />

6) Tos. Schabb. VIII 2. j. Schabb. lO c, b. Schabb. 75".<br />

8) b. Sanh. 12 8• 7) Ber. R. 49 (149 b ). 8) b. Sot.46b •<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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