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- 334 -<br />

wird aber gemahnt, keine Kahlköpfige zu heiraten. Man sagP):<br />

lä täfJud /sar'a wala bint bintha, biiJik ba'd ez-zamän /sur'än,<br />

"Heirate nicht eine Glatzköpfige, auch nicht ihre Enkelin, du<br />

erhältst sonst nach einer Weile Glatzköpfige (als Nachkommen)."<br />

Ein Öle n des Haars ist wohl nicht allgemeine Sitte. Doch<br />

reden Gedichte von einem Fetten (dahhan) des Schläfehaars mit<br />

Zibet (zahäb),2) einem Baden des Stirnhaars mit Moschus (misk)<br />

und Ambra ('ambar),8) einem Duften der Zöpfe von Gewürznelken<br />

(/srunful) und Zibet. ') Nach Me ye rho f 6) gibt es in<br />

Kairo als Drogen ('utiir) u. a. Lavendelöl (zet fJuzäma), Gewürznelkenöl<br />

(zet /surumfU) , Rosenöl (zet ward), Sandelholzöl (zet<br />

$andal), Rosenwasser (maijet mä ward) und Orangenblütenwasser<br />

(maijet zahr). In den Städten Palästinas wird dasselbe zu haben<br />

sein. Frauen haben oft ein Fläschchen (/sum/sum) mit Rosenwasser<br />

und besprengen damit sich und andere (vgl. S.267).<br />

Selbst eine einfache Frau parfümiert sich (tit'affar) nach dem<br />

Baden. 6 )<br />

Bei schwerer T rau e r werden die Zöpfe aufgelöst (/Jall),<br />

das Haar gerauft und unbedeckt hängen gelassen (rafJa, farra').<br />

Von einem gestorbenen Häuptling wird gerühme): miten bef/,a<br />

farra'at bil-lele 'alek, "Zweihundert Weiße (Frauen) entblößten<br />

ihr Haar in der Nacht über dich." Ein weißes Band (srät) ersetzt<br />

als Trauerzeichen (/Jedd) die Kopfbedeckung ein ganzes<br />

Jahr (el-kerak). Auf den Kopf wirft man Erde, schwärzt (safJfJam,<br />

im Norden saMar) mit Ruß (sfJäme, saMär), den man am<br />

Boden des Kochtopfes findet, Hände, Gesicht, Brust und Kopftuch<br />

(so in l'ämalläh, Urta,8) betiJäla, näblus,8) Nordgaliläa). Im<br />

Klagelied über einen sefJ heißt es deshalb 10) : jä /Jarimuh halmelä/J<br />

mesafJfJamät, ,,0 seine Frauen, die schönen, sind berußt."<br />

In el-kerak schneiden (bit/su$$u) Schwester und Mutter des Ent-<br />

1) T. Cana'an, JPOS XV, S.254.<br />

D) Pa!. Diwan, S.77. 3) Ebenda, S.224. ') Ebenda, S.187.<br />

6) Archiv für Wirtschaftsforschung 1918, S. 205. 214.<br />

8) Schmidt-Kahle, Volkserzählungen II, S.82.<br />

7) Pa!. Diwan, S. 339. 8) Fra n k e n b erg, PJB 1906, S. 75.<br />

8) Ja u s sen, a. a. 0., S. 338. 10) Pal. Diwan, S. 334, vg!. 319.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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