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- 324 -<br />

Bezeichnung des Kopftuchs, welche auch Lieder gern verwenden. I)<br />

In el-kerak und sonst im Osten ist häufig das über den Kopf<br />

gebreitete Tuch (/.laffa),9) das ich als /.latäta bei den Beduinen<br />

der Gegend von Aleppo vorfand. Durch Knüpfung p.nter dem<br />

Kinn kann es festgelegt werden. 3 ) Bei Aleppo trugen Beduininnen<br />

auch auf dem Kopf ein schwarzes Tuch (mendil) , darumgewunden<br />

ein ebenfalls schwarzes Tuch (melfa') oder ein<br />

Schleiertuch (melfa/.l) mit Tuchbinde (lette, 'a$be). ') d e B 0 u ch ern<br />

an 6) beschreibt für die Sba' a-Beduinen somber, Plur. senäber,<br />

als ein über 3 m langes, 30-40 cm breites Tuch von Baumwolle<br />

oder Seide, das über den Kopf gelegt und mit dem einen<br />

kürzeren Ende unter dem Kinn durchgezogen und über die Achsel<br />

nach hinten gehängt, mit dem längeren Ende ebenfalls unter dem<br />

Kinn nach der anderen Achsel geführt wird, von der es hinten<br />

fast bis zum Boden hängt. Darüber kommt dann zur Befestigung<br />

eine aus einem schwarzen Seidentuch hergestellte Binde<br />

(ma!sriine).6) Doch ist nach Mus i I 7) anzunehmen, daß die einfachen<br />

Frauen die schwarze ma!sriine oft nicht als Binde behandeln,<br />

sondern dreieckig gefaltet mit dem doppelten Zipfel<br />

nach hinten auf den Kopf legen und den rechten Zipfel am<br />

Kinn vorbei über den Kopf ziehen. Gefestigt wird das Ganze<br />

durch das als Binde darüber gelegte schwarze mendll-Tuch.<br />

Daß das Kopftuch (mendil) in fünffacher Weise behandelt werden<br />

kann, sah ich in Aleppo: 1. faras lJäni. Von dem dreieckig<br />

auf den Kopf gelegten Tuch werden die bei den Enden um den<br />

Kopf gezogen und über den Ohren mit Nadeln festgesteckt.<br />

2. !sasta. Die bei den Enden werden unter den Zöpfen durchgezogen,<br />

oben zusammengebunden, mit Nadeln befestigt, der<br />

Vorderkopf bleibt frei. 3. ma!ssiita. Die beiden Enden werden<br />

am Hinterkopf zusammengeknüpft. 4. lagak. Die beiden Enden<br />

werden unter dem Kinn zusammengeknüpft, der Vorderkopf ist<br />

1) Pa!. Diw., S. 275. 284. 342. 2) V gl. Ja u s sen, Coutumes, S. 52.<br />

8) Siehe Abbildung 57b, vgl.82. 85. 4) Abbildung 107.<br />

6) Materiel, S. 28 ff. (lies S. 28 par dessus für par dessous), Abb. PI.<br />

II 19, vgl. Mus i I, M. a. C. Rwala, S. 124, wonach der sombar schwarz ist.<br />

8) Vgl. Abbildung 84.85.107. 7) A. a. 0., S.123.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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