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- 323 -'-<br />

mit weißem, gestreiftem oder schwarzem Überwurf, den bei<br />

Verheirateten ein Schleier (S. 325) vor dem Gesicht ergänzte. 1) Das<br />

Unsichtbarwerden für den Blick der Männer ist der Hauptzweck.<br />

Weil über Kleid und Mantel getrag'en, sei hier noch erwähnt<br />

das T rag tue h (/:li41, PI ur . /:l4ül) 2) für ein kleines Kind, wenn<br />

die Mutter mit ihm einen längeren Weg gehen und dabei die<br />

Arme frei haben will. Es besteht aus einem grobgewirkten,<br />

zuweilen roten oder gelben Tuch, meist mit lang'en Fransen an<br />

den Seiten, vor allem mit zwei Tragbändern, von denen jedes<br />

an zwei Ecken des Tuchf: befestigt ist. Diese geben die Möglichkeit,<br />

das dabei rinnenförmig gefaltete Tuch, in welches das<br />

Kind gelegt ist, an den Kopf zu hängen, so daß es über den<br />

Rücken herabhängt. Das Tragen mit dem Kopf, auf den sonst<br />

Körbe oder Wasserkrüge, diese oft auf einem aus einem Tuch<br />

gefertigten Tragring (medwara), 3) gestellt sein können, ist für<br />

die Bäuerin nichts Ungewöhnliches.<br />

I mAl t e r t u m.<br />

Von besonderen Frauenmänteln oder Jacken ist nirgends<br />

die Rede. Es kann nur verwiesen werden auf die S. 3] 7 genannten<br />

ma'atäphöt, mitpä/Jöt und l'edidim von Jes. 3, 22f.<br />

6. Die Kopfbedeckung.<br />

Da die Frau noch weniger als der Mann den Kopf unbedeckt<br />

läßt, auch weil der Islam sie dazu erzogen hat, hat die<br />

Kopfbedeckung für sie eine große Bedeutung. Werden die<br />

langen Ärmelzipfel über den Kopf gelegt und mit einem Tuch<br />

(mendil) festgebunden, wie ich es in Hebron sah, so ist der<br />

Zweck schon erreicht. Aber dort war doch das weiße große<br />

Tuch (mensafe) ,') das über den Kopf gebreitet und durch<br />

hinteres Zusammenknüpfen der Zipfel festgemacht wurde, die<br />

eigentliche Kopfbedeckung. Immerhin ist mendil die allgemeinste<br />

1) Ab bild UD g 106, vgl. Sc r im g e ou r, Nazareth o( to-day,<br />

Abb.66. 67.<br />

3) Ab bi I dun g 104. 3) Ab b i 1 dun g 82. 83. 84.<br />

4) Abbildung 82.83.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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