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- 321<br />

hatte grau-grün-weißkariertes Futter und reiche Rosetten- und<br />

Blumenstickerei in Hellrot, Dunkelrot, Hellgrün, Dunkelgrün,<br />

Blau und Weiß vorn und hinten, an den Ärmeln und auf den<br />

Schultern. - Ein drittes Exemplar aus violettem Samt,l) oben<br />

42 cm, unten 46 cm breit, mit Ärmeln von 27 zu 17 cm und<br />

kariertem schwarzrotweißem Futter, hatte als Stickerei von goldgelber<br />

Seide ein 3 cm breites Band mit Rosetten zur Einfassung<br />

von Jacke und Ärmeln. Einfache Kreuznaht verzierte die senkrechten<br />

Nähte, dreifache Naht die Schulternaht. Besonderer<br />

Rückenschmuck fehlte. Dieses Exemplar und das vorige, beide<br />

aus jen 'arik stammend, waren als offen gedacht.<br />

Besonders reich ist die Stickerei auf einem im Institutsmuseum<br />

zu Jerusalem verwahrten Exemplar aus dunkelrotem<br />

Tuch,2) 50 cm breit, 48 cm lang, Ärmel von 25 zu 16 cm. Nicht<br />

nur umgibt ein breiter gestickter Rand Jacke und Ärmel,<br />

sondern Vorderseite und Rückseite sind zum großen Teil mit<br />

gestickten Mustern bedeckt. Die Rosetten wurden mit orangefarbener<br />

Seide hergestellt, die Füllungen mit Wolle in sieben<br />

Farben (hellgrün, dunkelgrün, blau, violett, gelb, rosa, feuerrot).<br />

Einfacher und ohne Stickerei ist die Frauenjacke in el-kerak<br />

im Ostlande. Wenn von rotem Tuch, nennt man sie gibbe, wenn<br />

von schwarzem Baumwollstoff, nU$$ije. 3 ) Im Norden ist bei den<br />

Beduinen derrä'a oder gibbe eine Jacke aus blauem oder<br />

schwarzem Tuch.') Bei Jerusalem sah ich eine Beduinin in<br />

weiter blauer Jacke aus dünnem Stoff mit weiten Ärmeln. Nach<br />

Rot h s t ein &) gehört in lifta zur Ausstattung der Braut eine<br />

grüne oder rote, mit Rosenzweigen benähte Tuchjacke (gubbet<br />

güf) af}rJar au aIJmar mf}arrage 'iris ei-ward). - Eine mit Watte<br />

gesteppte und darum besonders warme Jacke ist im nördlichen<br />

Galiläa und Damaskus mrJarrabije (von rJarrab "steppen").8)<br />

1) Abbildung 93. I) Abbildung 102·, vg1.99.<br />

9) So in miidaba gehört; nach Mus i I, Ar. Petr. III, S. 169, natjije.<br />

Vgl. Abbildung 57 b •<br />

') Siehe auch Mus i I, Ar. Petr. III, S. 169, M. a. C. Rwala, S. 123;<br />

de Boucheman, Materiel, S. 27, Abb. PI. 11 16.<br />

6) PJB 1910, S. 127. 8) Siehe auch Bau er, ZDPV 1901, S. 36.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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