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- 16 -<br />

fressende säs genannt. Sa'adja übersetzt mit arab. 'ut! und süs<br />

Nach David Kimchi wäre säs der von der Erde her fressende<br />

Wurm, arab. süs, und el-Bistäni nennt süs einen Wurm, der in<br />

die Wolle fällt. Es wird sich bei Jesaia bei beid.en Ausdrücken<br />

um dasselbe Tier handeln, bei säs um die Raupe, bei 'äs um<br />

den Schmetterling. Im Syrischen ist säsä die Motte, im jüdischen<br />

Aramäisch säsä del$esä der Holzwurm. I ) 'ä§ wird als kleiderverderbend<br />

später selten erwähnt. 2) Eine Kleidermotte scheint<br />

aramäisch jänibä zu heißen. 8 )<br />

Obwohl F i I z in der Bibel nicht genannt ist, wurde er doch<br />

in der späteren Zeit sicher hergestellt. Denn als lebädin, aram.<br />

<strong>lib</strong>din, ist er im jüdischen Recht,') wie bei den Griechen und<br />

Römern li ) eine bekannte Sache. Er fällt unter der Voraussetzung,<br />

daß Mischung von Wolle und Flachs geschehen ist, unter das<br />

Mischstoffverbot, weil die lebädin Geglättetes (sü'in) sind und<br />

also von sa'a(nez (5. M. 22, 11; 3. M. 19,19)8) nicht ausgeschlossen<br />

werden können.7) süa' wäre nach Kr a u ß 8) sogar der technische<br />

Ausdruck für die Herstellung von Filz, wofür sonst täraph 9 ) in<br />

Frage kommt. Filz ist ein besonders fester Stoff für Kleider. 10 )<br />

Ein Hemd (lJ,älül$), ein Sterbekleid, eine Hülle kann daraus bestehen.<br />

lI ) In Stücken ist er vorhanden. 12 ) piljön (= ntJ.lov) sellärös<br />

18 ) ist eine Filzkappe, empiljä (= tp,nO.tov)14) eine Filzsocke<br />

oder ein Filzschuh. Für Säuglinge wurde Filz (aram. <strong>lib</strong>din)<br />

1) j. Chag. 78-, Bez. 61 b (hier samma), Ma'as. sch. 56 e (saba).<br />

B) Deb. R. 2 (7 b).<br />

8) b. Chull. 28-, vgl. Lewysohn, Zoologie des Talmuds, S.322.<br />

') Kil. IX 9, Tos. Kel. B. B. V 3, vgl. R i e ger, Technologie I,<br />

Spinnen, Färben, Weben, Walken, S.46, Kraufi I, S.142. 545f.<br />

5) BI ü m n er, S. 222 ff. - Lutz, Textiles and Costumes, S. 22, hält<br />

Filz für die älteste Verwendung der Wolle vor dem Weben.<br />

8) Siehe unter C 1.<br />

7) Kil. IX 9, Siphra 89 b, Siphre, Dt.232 (117&), j. Kil. 32 d•<br />

8) Talm. Arch. I, S. 142. 545 f. 9) Tos. Neg. V 1.<br />

10) j. Schabb. 10 e (aram. <strong>lib</strong>daija). 11) Tos. Ke!. B. b. V 3. 4.<br />

11) Tos. Kel. B. b. VII 1.<br />

18) Kel. XXIX 1, Tos. Kel. B. b. VII 5.<br />

U) Kel. XXVII 6.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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