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der von den Juden GU"Xa(JOS, von den Griechen vOG:Kvap,OS genannten<br />
Pflanze besetzt war. Gemeint ist wohl der in Palästina<br />
heimische Hyoscyarnus aureus, l) dessen Verwandter H. rnuticus<br />
heute arabisch sakrän "Rauschmittel" heißt. Die alte Bezeichnung<br />
der Platte als $i$, was sonst "Blüte" heißt, könnte die Veranlassung<br />
dieser Verzierung gewesen sein.<br />
Der zweite Schmuck des Hohenpriesters sind die beiden in<br />
goldener Einfassung auf die Schulterstücke des ephöd (S. 231)<br />
aufgesetzten Schohamsteine (abne söharn, LXX Gp,uQayoos (Beryll),<br />
Josephus2) GaQoovv;, Sa'adja ballilr, 2. M. 28,9-12; 35,9.27;<br />
39,6. 7), in deren jeden die Namen von sechs Stämmen Israels<br />
eingegraben waren, nach Josephus die älteren Söhne auf der<br />
rechten Schulter, die jüngeren links. Diese Namen sollen das<br />
Volk in allen seinen Teilen vor Gott ins Gedächtnis bringen<br />
(2. M. 28, 12; 39, 7), aber doch wohl zugleich Israel daran erinnern,<br />
daß der Hohepriester es vor Gott vertritt.<br />
Ein dritter Schmuckgegenstand ist das B ru s t s chi I d (Msen<br />
2. M. 25, 7; 28,4; 29,5; 39,8, 3. M. 8, 8, /:lösen rnispät 2. M. 28,<br />
15. 30, Sa'adja badana). Es besteht aus demselben Stoff wie<br />
das Ephod (S. 231), also aus Goldfäden, blaupurpurner, rotpurpurner<br />
und karmesinfarbener Wolle mit gezwirntem Byssus<br />
in Kunstweberei (2. M. 28, 15; 39,8), ist ein Viereck von einer<br />
Spanne Länge und Breite, aber doppelt (2. M. 28, 16; 39,9), weil<br />
als Tasche dienend und wohl oben offen. Geflochtene goldene<br />
Schnüre, die von goldenen Ringen an den vier Ecken ausgehen,<br />
verbinden es oben mit Ringen an Goldgeflechten an den Schulterstücken<br />
oberhalb des Gürtels (2. M. 28, 13 ff. 22 ff.; 39, 16 ff.).<br />
Eine purpurblaue Schnur soll außerdem den Zusammenhang des<br />
Brustschilds mit dem Ephod sichern (2. M. 28,28; 39,21), ohne<br />
daß ihr Verhältnis zu den goldenen Schnüren klar würde. Nach<br />
Josephus 3 ) ging diese Schnur durch alle Ringe, und außerdem<br />
liefen zwei Ketten von größeren Ringen oben am Brustschild<br />
über den Rücken nach einem Ring am hinteren Saum des Ephod.<br />
Der eigentliche Zweck des Brustschildes beruhte auf den an<br />
1) L Ö w, Flora III, S. 359 ff. I) Anti. III 7, 5. 3) A. a. O.<br />
V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828