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Ältesten von dem Thron (Offb. 4, 4. 10) und die ö,aöt;pa-r;a des<br />

Drachen und des Tiers (Offb. 12,3; 13, 1). Auch der Bräutigam<br />

erhielt eine Krone ('atärä), wie sie Salomos Mutter am Hochzeitstage<br />

ihrem Sohne aufsetzte (Rsl. 3, 11). Nach dem Kriege Vespasians<br />

wurden aber die Kronen der Bräutigame ('atäröt I)atänim)<br />

verboten. I) Sie bestanden damals aus mit Gold durchwirkter<br />

Karmesinwolle (zehörU mazhebet) und sollten von da ab nur<br />

aus Steinsalz und Schwefel oder Steinsalz und Oliven, allenfalls<br />

aus Rosen und Myrten, hergestellt werden. Auch Rohr und<br />

Riedgras kam in Frage. 2)<br />

Genauere Mitteilungen erhalten wir vom Schmuck des<br />

Hohenpriesters. Der Königskrone steht nahe die goldene<br />

PI a tt e ($i$) , welche über der Stirn an die Vorderseite der<br />

Kopfbedeckung (S. 258) mit einer purpurblauen Schnur (petil<br />

tekhelet) zu binden war (2. M. 28, 36 ff. i 39, 30 f., 3. M. 8, 9, vgl.<br />

Sir. 40, 4). Als ein heiliges Diadem (nezer ha/s-Jsödes 2. M. 39,30,<br />

3. M. 8,9) oder eine Krone von Feingold ('ateret paz Sir. 45, 12)<br />

gilt sie und trägt eingegraben die Worte Jsödes lejahwe (2. M.<br />

28, 36; 39, 30), welche den Hohenpriester als den in Gottes Bereich<br />

gehörenden Vertreter seines Volkes bezeichnen und ihn<br />

fähig machen sollen, die Mängel der Darbringungen derselben<br />

zu decken (2. M. 28, 38). Nur eine Hervorhebung von Gottes<br />

Größe sieht darin Weish. Sal. 18, 24. Nach alter TraditionS)<br />

reichte die zwei Fingerdicken hohe Platte von Ohr zu Ohr und<br />

hatte ihre Inschrift zweizeilig, lejahwe oben, /södes unten. Doch<br />

hatte der von Rabbi Eleazar ben Jose in Rom gesehene $i$ die<br />

Schreibung in einer Linie. 4 ) Nach der Schilderung des Josephus 5 )<br />

hing die Platte nach hinten mit einer dreifachen goldenen Krone<br />

zusammen, welche oben mit kleinen Kelchen ähnlich den Knospen<br />

1) Sot. IX 14.<br />

I) Tos. Sot. XV 8, j. Sot. 24", b. Sot. 49 b , vgl. Bd. I, S. 349 f.<br />

8) b. Schabb. 63 b, Sukka 58, j. Jorn. 41, vgl. Mairn., H. Kele harn-<br />

Mikdä_sch IX 1. ') j. Jorn. 41".<br />

&) Antt. III 7, 6, Bell. Jud. V 5, 7, vgl. G r Ü n bau rn, Priestergesetze<br />

bei Flavius Josephus, S. 53 ff., Du s eh a k, Josephus Flavius und die Tradition,<br />

S. 9.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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