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237 ---'<br />

fähig werden (Jerem. 1, 17, Ps. 93, 1, Lk. 12,35, 1. Petr. 1, 13),<br />

jemanden gürten, ihn handlungsfähig machen (Jes. 45, 5). Mannhaftigkeit<br />

wird gefordert, wenn jemand sich wie ein Mann gürten<br />

soll, um Rede zu stehen (Hi. 38, 3; 40, 7). Gott kann mit Freude<br />

gürten (Ps. 30, 12), mit Kraft (2. S. 22,40, Ps. 18, 33). Wenn der<br />

Zukunftskönig Gerechtigkeit und Wahrheit als Gürtel hat (Jes.<br />

11, 5, vgl. Eph. 6, 14), sind sie sein Regierungsprinzip. Wenn<br />

Fluch dauernder Gürtel eines Lebens ist (Ps. 109, 19), ist es<br />

unauflöslich belastet. Die Macht von Königen hört auf, wenn<br />

Gott um ihre Hüften einen Gurt bindet (Hi. 12, 18).<br />

Im Zusammenhang mit den hebräischen Verb stämmen für<br />

"gürten", I)ägar (z. B. 2. M. 12, 11) und äzar (z. B. Jes. 8, 9)<br />

heißt der Gürtel I)agör (1. S. 18, 4, 2. S. 20,8), I)agörä (2. S.<br />

18, 11, 1. K. 2, 5, 2. K. 3, 21) und ezör (2. K. 1, 8, Jes. 11, 5,<br />

Jer. 13, 1. 11). Eine besondere Form des Gürtels ist wohl mezal)<br />

(Jes. 23, 10, Ps. 109, 19) und mezlah (Hi. 12,21). Der Gürtel<br />

mag in der Regel ein zusammeng'elegtes wollenes Tuch gewesen<br />

3ein (vgl. S. 236). Wenn Jeremia einen ungewaschenen Leinengurt<br />

anlegen soll, geschieht es, damit er für einen besonderen<br />

Zweck haltbar sei (Jerem. 13, 1 f. 4. 6f. 10f.). Der Gürtel<br />

(SWV17) des Paulus ließ sich zu symbolischer Bindung seiner<br />

Hände und Füße verwenden (Apg. 21, 11), war also sehr lang.<br />

Fraglich sind die Apg. 19, 12 von der Hand des Paulus kommenden<br />

(Jt/,u"lv.{}ta (= semicinctia), also "Halbgurte ", aus denen der<br />

Syrer "Lappen" (ruls'e) macht. Als anspruchslos gilt der Ledergurt<br />

(ezör 'ör) eines Propheten (2. K. 1,8, vgl. Matth. 3, 4, Mk.<br />

1,6), der aber als Schurz zu betrachten sein wird (vgI. S. 202).<br />

Die Mischna 1) erwähnt die Möglichkeit eines Riemens, der<br />

zwischen einem wollenen und einem leinenen Streifen (seret)<br />

als Gürtel dient. Ein erscheinender Engel ist mit Feingold gegürtet<br />

(Dan. 10, 5), so auch der erscheinende Christus (Offb.<br />

1, 13) und sieben Engel (Offb. 15, 6). Ein kö'niglicher Hofbeamter<br />

trägt Jes, 22,21 über der kuttönet einen besonderen<br />

Schmuckgürtel (abnef), wie ihn nach dem Gesetz der Hohe-<br />

1) Kil. IX 9.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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