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oder ärmellos sind auch die langen Untergewänder auf anderen<br />

assyrischen Abbildungen von Israeliten, welche S. 249 erwähnt<br />

werden. Alle diese Gewandarten werden der kuttönet der<br />

Hebräer entsprechen.<br />

Eine andere alte Form der kuttönet wäre nach T horn sen 1)<br />

das auf alten Abbildungen bis auf das Knie reichende ärmellose<br />

Gewand, das ursprünglich nur eine Schulter bedeckte. Die<br />

primitivste Form ist auf dem Bild einer Karawane, deren<br />

Männer ein geschlossenes Gewand tragen, aus dem die rechte<br />

Achsel mit Arm und der linke Arm hervorragen. 2) Ti I k e 3) deutet<br />

es als einen "schrägen Emporwurf" , bei dem ein rechtwinkeliges<br />

Zeugstück über den Körper geworfen werde. Aber das<br />

Gewand hängt ohne Falten über dem Körper, oben festgehalten<br />

durch den auf der linken Achsel liegenden Teil, welchen mitunter<br />

eine um den Hals gelegte Schnur am Abgleiten hindert,') es<br />

muß also sackförmig gewesen sein. Oben entläßt eine schräg<br />

geschnittene Öffnung den Hals und die rechte Achsel mit Arm,<br />

auf der linken Seite ein Schlitz den linken Arm. Die heutige<br />

'abäje (vgl. unter A 6) unterscheidet sich dadurch, daß sie auf<br />

bei den Achseln ruht und vorn offen ist, erscheint aber wegen<br />

ihrer ungegürteten Länge als etwas Verwandtes. Nach anderen<br />

Abbildungen &) gab es auch ein kurzes Ärmelkleid, dessen unterer<br />

Teil unter einem durch Achselbänder festgehaltenen Schurz lag.­<br />

Ein nicht sackförmiges Gewand war das Wickelkleid, das aus<br />

einem langen, nicht breiten Stoffstück bestand, welches dreibis<br />

achtmal um den Körper einschließlich der Beine gewickelt<br />

wurde, zuweilen die rechte Achsel mit Arm, sowie den linken<br />

Arm frei ließ, aber auch als Hülle über beide gelegt sein<br />

1) Reallexikon VI, S. 391.<br />

2) Grefimann, Texte und Bilder 11, Abb.250, Wreszinski, Atlas<br />

11 6, Reallexikon V, Tafel 6, Ti I k e, Studien, Abb. 62.<br />

3) A. a. 0., S. 42.<br />

') Besonders deutlich bei U ba c h, La Biblia il-lustrada I, S. 285<br />

(Abbildung).<br />

5) Wreszinski 11 2. 3. 8.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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