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- 212 -<br />

anlegt (Apg. 12, Sf.), wird er nachts im entgürteten Untergewand<br />

geschlafen haben, und das l{1-d'HOV war ein Obergewand. Als<br />

der nackte Petrus vom Fischerboot im Wasser zu Jesus gehen<br />

wollte, gürtete er die enevOt'n:"I, also wohl ein Oberkleid, um<br />

(Joh. 21, 7), das dann wohl als hochgegürtet zu denken wäre.<br />

Der Syrer setzt dafür kütinä (= Xn;cov), chr.-pal. ist es /iulbä<br />

(= xolo{JtOv, vgl. /iulbin,l) /iolbäs 2», was ein kurzärmeliges Unterkleid<br />

wäre. Kleider jeder Art sind gemeint mit dem lp,d'HOV nalatov,<br />

das ein Flicken ,mit neuen Lappen nicht verträgt (Matth.9, 16,<br />

Mk. 2, 21, Lk. 5,36, vgl. S. 151). Ein häufiger Ausdruck für<br />

"Kleiden" ist im N. T. nEQt{JaUEtV "umwerfen" (Matth. 6, 29. 31;<br />

25,36.38.43, Mk. 14,51, 16,5, Lk. 12,27; 23,11, Joh. 19,2 usw.),<br />

wovon nEQt{MlatOv für "Gewand" gebraucht werden kann (1. Kor.<br />

11,15, Hebr. 1, 12). Chr.-pal. wird für neQt{JdUEtV lebas gesetzt.<br />

nEQt{J6latOv ist nach Ps. 102, 27 LXX lebm.<br />

Wenn von der Vergänglichkeit des Kleides (beged), das<br />

dem Fraß der Motte ('äs) ausgesetzt ist, geredet wird (Jes. 50,9;<br />

51,6.8, Ps. 102,27, Hi. 13,28, Sir. 14, 17; 42,13), muß Wollstoff<br />

vorausgesetzt sein, der auch Jes. 51, 8 mit Nennung von<br />

säs als dem Fresser genannt wird. 3 ) Die im Orient sehr tätige<br />

Kleidermotte (vgl. S. 7) wird auch sonst als Zerstörer genannt<br />

(Hos. 5, 12, Ps. 39, 12, Hi. 4, 19; 27, 18, Brief. Jer. 71, Matth.<br />

6, 19, Lk. 12, 33, Jak. 5,2 für l{1-a'Ha). Sie geht in die Sachen<br />

(kelim) und macht sie morsch (mar/iib) ') und wirkt Morschheit<br />

(l'ä/iäb, Hos. 5, 12, Hi. 13,28), vgl. {JQwmq, "Fraß" (Matth.6, 19).<br />

Wenn selbst die leinenen Versöhntagskleider des Hohenpriesters<br />

bei der Aufbewahrung innerhalb eines Jahres vermorschten<br />

(mar/iibin),6) haben sie feucht gelegen und bekamen Stockflecke,<br />

die den Gewebefasern die Haltbarkeit benahmen, so daß sie bei<br />

der nächsten Wäsche zerrissen, wie mich meine Frau belehrt.<br />

Schwere T rau e r über den Tod eines Verwandten ist die<br />

Veranlassung, daß der Mann selbst seine Kleider (begädim) zerreißt<br />

(/iära') (2. S. 1,2. 11; 3,31, 2. K. 2, 12, Jerem. 41, 5, mit<br />

1) j. Schabb. 15 d•<br />

4) Deb. R. 2 (7 b).<br />

Z) b. Schabb. 120 ".<br />

6) j. Jom. 44 b.<br />

3) Vgl. oben S,15f.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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