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erscheint dies als Wasserbehälter,l) den man freilich auch durch<br />

Füllung mit Mehl in ein Kissen verwandeln kann. 2 ) Ein Abhäuten<br />

(hiphSlt), das das Fell in seiner Länge nicht zerschneidet,<br />

wie es bei der Herstellung einer Decke (sätla/:l) geschieht, geht<br />

der Herstellung eines solchen Schlauchs voran,8) der normalerweise<br />

wenigstens sieben Kab (etwa 15 I) enthält.') Die Hoden<br />

des Tieres können dabei mit dem Innern verbunden werden,6) wie<br />

es aur.h heute geschieht. Ösen (oznajim)6) dienen wohl zum Aufhängen.<br />

Wenn die Schläuche gefüllt sind, stehen sie, Beschädigungen<br />

werden durch Abschnüren ($ärar) beseitigt. 7) Die Tatsache, daß<br />

ein gefüllter zugeschnürter Schlauch (nöd $äriil') steht und weder<br />

hinaus- noch hineinfließen läßt, wird vom Midrasch 8) zur Erklärung<br />

des stehenden ned von 2. M. 15,8 benutzt. Der wahrscheinlich<br />

kleinere nöd, Plur. nödöt, für Wein und öl") hatte<br />

zum Ausgießen ein in seine Mündung eingesetztes Rohr sephöpheret)<br />

10) und war oft mit Pech verdichtet. 11) Als metallen gilt<br />

hier der Schöpfeimer (deli) mit seiner Kette (salSe.let),12) während<br />

der deli der Bibel (4. M. 24,7, Jes. 40,15, vgl. (J/v'rÄ.fjp,a, chr.-pal.<br />

delii Joh. 4, 11) wohl wie heute (S. 189) ledern gewesen ist. Von<br />

der Bereitung der Butter durch Stoßen (mi$ Spr. 30,33, vgl. syr.<br />

miia', arab. mal/,l/,) wird nirgends Näheres mitgeteilt. 18) Sa'adja<br />

denkt sie sicher arabisch (S. 88), wenn er übersetzt: malj.l/,<br />

al-Iaban julj.arl'ig zibdan, "Das Stoßen der Milch läßt Butter<br />

1) Tos. Jad. I 6, vgJ. Kr eng e I, Hausgerät, S. 46 f.<br />

I) Ekh. R. 1,2 (25-). 8) Chull. IX 3, vgl. Maimonides.<br />

4) Kel. XXII, vgl. XXIV 11 Cod. K., wonach der Plur. /.!amätöt.<br />

5) Kel. XIX 8. 8) Mikw. X 3.<br />

7) Kel. XXVI 4, 'Eduj. V 1, Tos. Kel. b. m. XI 3.<br />

8) Mekh., Ausg. Friedm. 40", Mekh. de R. Jischm., S. 137 f.<br />

9) Schabb. XV 2, Kel. XVII 12; Tos. 'Ab. z. IV 10, Kel. b. m. VII 3.<br />

10) Mikw. II 10, IV 5, Par. V 8.<br />

11) Tos. 'Ab. z. IV 10, j. 'Ab. z. 41 b. 11) Kel. XIV 1. 3.<br />

13) Vgl. PJB 1919, S. 31 ff., wo ich hätte erwähnen sollen, daß j. Sot.<br />

24 b /.!em'ä neben Honig zur Schilderung des Geschmacks des Manna verwandt<br />

ist und also als süß gedacht ist. Siehe auch Kr a u ß, Archäologie 11,<br />

S. 135, wo die arabische Art der Butterbereitung für die talmudische Zeit<br />

angenommen wird, ohwohl wirkliche Beweise fehlen.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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