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- 174<br />

Bezeichnungen für Kunststickerei. Aram. $ijjilr heißt an sich<br />

nur "Bildwerk". Auch geschnitzte Figuren können Targ. 1. K. 6,29<br />

so heißen. Onkelos verwendet es für die Arbeit des rö/sem<br />

(z. B. 2. M. 27, 16),1) aber nur das von Targum Jeruschalmi I<br />

hinzugefügte me/:laffä (S. 173) macht klar, daß es Nadelarbeit<br />

meint, und die Frage bleibt, ob solche Arbeit am fertig gewebten<br />

Stoff oder beim Weben an der aufgezogenen Kette<br />

geschieht. Hebr. /:lafibä ist mir nur vom Holzhauen bekannt. 2)<br />

G. Das Stricken von Netzen.<br />

Eine besondere Aufgabe ist die Herstellung von Fis c h -<br />

netzen (sabake, Plur. sibäk). In Aleppo geschah sie durch ein<br />

Stricken, bei dem das Garn auf eine Art Weberschiffchen (makkilk)<br />

mit doppelten Spitzen an jedem Ende gewickelt war und<br />

die Maschen über eine Spule (kä<strong>lib</strong>) von einem Stück Schilfrohr<br />

gesteckt wurden. Hier vertrat dieses Schiffchen die Nadel,<br />

welche nach BI a c k man 8) in Oberägypten beim Korbmachen<br />

Anwendung findet. Nach den Ermittelungen von Oberlehrer<br />

Bauer, Jerusalem, wird in Jaffa für das Netzstricken das Garn<br />

zuerst an die große Zehe angesetzt, daraus ein kräftiger Ring<br />

gewickelt und dann mit Hilfe eines Hölzchens Masche an Masche<br />

gefügt. Als Stoff dient oft Rohseide. Doch werden großmaschige<br />

Netze jetzt oft aus Sidon und Tripolis oder gar England bezogen.<br />

- Eine Angelschnur entsteht, wenn man den Leib von<br />

mehreren Seidenraupen, wenn sie sich anschicken, den Cocon<br />

zu spinnen, öffnet und die in ihnen enthaltenen zehnfädigen<br />

Stränge von 70-80 cm Länge zu einer 4 m langen Schnur<br />

zusammenknüpft, an welche der Angelhaken ($unnära) gebunden<br />

die eine reine und leichte Arbeit bedeutende me/;la{!ä ditelamjülä "Nadel<br />

des trlmita-Stoffs" (b. Ber. 63-, Kidd. 82 b ) als Weberschiffchen eines gerippten<br />

Stoffes deutet.<br />

1) Vgl. Brederek, Konkordanz zum Targum Onkelos, S. 114.<br />

I) Siphre. Dt. 182 (108 b ). Makk. 11 2, vgl. Bd. IV, S. 5. 7.<br />

3) The Felläl)in o{ Upper Egypt, S. 157. 159.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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