07.10.2013 Aufrufe

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 161 -<br />

wohl nahe die ungefärbten Kleiderstoffe mälti und man$üri oder<br />

gild eg-gamal "KamelfelI", die europäisch sein können, und der<br />

rotblau oder gelbgrün gestreifte einheimische dima. Für Frauenkleider<br />

kommen in Frage lJuejari mit zwei rotgrünen Seidenstreifen<br />

, a1)mar mit zwei rotgelben Seiden streifen , malak mit<br />

rotgrüngelben Seidenstreifen , alle aus Ägypten oder megdel,<br />

gelber starker surmMbi aus Ägypten und dünner lsarrari. 1 )<br />

Gemustertes, meist schmalstreifiges Gewebe nannte man in<br />

Aleppo raz1ije, bedrucktes bQ$am.<br />

Für Wollstoff ($üf) läßt sich nennen der reinwollene feinere<br />

ägyptische Mantelstoff (sal) und das aus Europa eingeführte<br />

Tuch (gülJ), als Mischung von Baumwolle mit Wolle der gröbere<br />

Mantelstoff ('aM), der in Aleppo, 1)öm$, 1)ama, Damaskus und<br />

im Libanon gewebt wird. Ein Mantelstoff aus Wolle oder Ziegenhaar<br />

und Baumwolle ist der in nablus hergestellte bust. 2 ) Zu<br />

den Wollstoffen gehören die T e p p ich e (bsat, Plur. bust, in<br />

kleinerer Form seggade, eigentlich" Gebetsteppich CO), deren Weberei<br />

in größerem Stil wohl in Kleinasien, Armenien und Kurdistan ihre<br />

Heimat hat, aber auch in Palästina vorkommt (s. o. S. 111. 143).<br />

Die Teppiche ersetzen im städtischen Hause die Matte. Man<br />

sagt deshalb im Volksspruche 3 ): 'ala Isadd bsatak midd igrek,<br />

"Nach dem Mafie des Teppichs strecke deine Füße", und: bsat<br />

e$-$ef wasi', "Der Teppich des Sommers ist weit" (und erlaubt<br />

freie Bewegung). Bauersfrauen weben buntstreifige Teppiche<br />

im südlichen 'Aglün. 4 ) Auch in betgäla webten nach Beschara<br />

Cana'an die Frauen aus selbstgesponnener Wolle Decken (1)ugra,<br />

Plur. 1)ugar) mit vier Quasten (surrabe, Plur. sararib) an den<br />

Ecken als Schlafunterlage über der mit Wolle gestopften Matratze<br />

(farse, genbije) und als Ergänzung der mit Watte gestopften<br />

1) Dies vielfach nach B e s c h ara C an a 'a n, betgäla, handschriftlich,<br />

s. auch Bau er, Wörterbuch, unter "Stoff" und ZDPV 1901, S. 38.<br />

11) Ja u s sen, Naplouse, S. 284.<br />

3) 'Abbüd-Thilo, Nr.2885.1179, vgl.AuS.Bd.I, S.478.<br />

') Schumacher-Steuernagel, Der 'Adschlün, S.229.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!