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156 -<br />

nodiflorunz, Arthrocnenzum glaucunz und Anabasis articulaia<br />

(S.147f.). Nach Löw l ) ist das erstere gemeint, das arabisch auch<br />

rassiil heißt und also als Waschmittel gilt. Allen solchen reinigenden<br />

Waschmitteln entspricht im Bilde bei den Kleidern. der Seligen<br />

das Blut des Lammes (Offb. 7,14). Vom Treten der Stoffe kommt<br />

nur aram. betas vor. 2 ) Raschi erklärt es als ein Treten der gewebten<br />

Stoffe in einem Holzgefäfi mit Wasser und dafür geeigneten<br />

Erdarten. Das Reiben des nassen Stoffes wäre kiskes 3 )<br />

(Maimonides arab. /Jakk "Wäsche zwischen den Bänden reiben"),<br />

das Auswinden sä/Jat. 4 ) Hier kann wohl das Bleichen durch<br />

Schwefeln (aram. gapper) eingeschaltet werden, das einmal erwähnt<br />

wird. 5 ) Es folgt das Trocknen durch Ausbreiten auf dem<br />

Trockenplatz (aram. masta/J Jsä$eraijä Targ. Jes. 7,3, vgl. hebr.<br />

mistäh, mistöa/J Ez. 26,5. 14; 47, 10 von dem Platz, wo man<br />

Fischernetze ausbreitet), wobei eine dreizinkige Holzgabel (aram.<br />

me$illetä, Targ. 1. Sam. 13,21) hilfreich sein konnte, endlich das<br />

Glätten (gihe$) 6) mit der Presse (makhbes) ,7) zwischen deren<br />

zwei Bretter, die man dann schnürte, die Stoffe gelegt wurden.<br />

Im Hause hat man diese Einrichtung, aber auch der Walker<br />

(köbes) bedient sich ihrer. Eine gezähnte Zange (malJsöf}8) konnte<br />

zum Abkneifen von Fäden dienen. Die babylonischen Juden<br />

kannten sonst das Glättungsmittel einer Kugel (/Jumartä),9) die<br />

nach den Geonim ein Ring (tabbli'at) war, der nach dem Waschen<br />

zum Glätten über die Kleider gezogen wird und arabisch mi$Jsala<br />

"Glättwerkzeug" hieß. 10) Geglättete Kleider (begädim megöhä$im),<br />

1) Flora I, S. 645. B) b. Bab. k. 99 a, Bab. lll. 112 a•<br />

3) Nidd. IX 7. 4) j. Schabb. 10C•<br />

6) j. Schabb. lOc (mit unklarem Text).<br />

8) Koh. R. 9, 8 (114 b), j. Mo. k. 82 a•<br />

7) Schabb. XX 5, Zab. IV 7 (Cod. K.)j Tos. Schabb. XVI 5, Mo. k. 11 12,<br />

vgl. Kel. B. b. I 1, Sem. VII.<br />

8) Tos. Kel. B. m. III 14 (maL/ßö! selLak-köbesin nach Ausg. Windf<br />

uhr j Ausg. Zuckermandel köbesin). W i n d f uhr deutet es als Kamm<br />

oder Bürste.<br />

9) b. Keth. lOb.<br />

10) Harkavy, Teschilböt hag-Geönim, S. 126.364, vgl. Rieger, S. 46.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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