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148 -<br />

von usnän als Pottasche von Arthrocnemum glaucum und Anabasis<br />

articulata, die usnän, isnän heißen, und wegen der arabischen<br />

Bezeichnung /sali von Salsola Kali und Salicornia<br />

herbacea. Ein großer Bereich von Pflanzen komqlt also jedenfalls<br />

in Frage.<br />

Sprichwörter wissen um die Bedeutung des Reibens, Siedens<br />

und Auswringens der Wäsche. Die Träge sagt: 1) illi mä bitalle'uh<br />

ed-daije, bitalie'uh el-ra1aije, "Was das Händchen nicht wegnimmt<br />

(beim Reiben [farak] der Wäsche), nimmt das Sieden".<br />

Von der trägen Wäscherin heißt es deshalb: 2) rasil el-kasläne<br />

bitkammiluh el-ra1jäne, "Die Wäsche der Trägen macht die<br />

Siederin vollkommen". Aber: 3) a$l el-rasil el-'a$r, "Die Hauptsache<br />

bei der Wäsche ist das Auswringen". Da die Wäscherinnen<br />

nicht gestört sein wollen, heißt es: 4) in la/setühum birasselu<br />

usrudu, "Wenn ihr sie beim Waschen findet, lauft davon!"<br />

Eine Leistung bleibt das Wascl}en. Man sagt davon: 6) 'izz e$­<br />

$ablje kuli jöm rasil, we'izz el-bedawlje kuli jöm ral)il, "Die<br />

Stärke des Mädchens ist täglich Wäsche, die Stärke der Beduinin<br />

täglich Umzug". Freilich gilt auch: 6) haret löbak jä habil, min<br />

kulI' ei-raU wel-rasil, "Du hast dein Gewand abgenutzt, du Tor,<br />

durch das viele Sieden und Waschen". Der Besitzer von<br />

Wenigem muß sich danach einrichten. Man sagt dann: 7) elfjatib<br />

räsil, "Der (moslem ische ) Prediger hat Wäsche".<br />

Mit dem Waschen kann ein Schlagen der Wäsche verbunden<br />

sein. In Merg 'Ajün wurde nur die Wolle der Polster am<br />

Wasser mit einem kurzen runden Schlegel (mufjbäf) geschlagen.<br />

In geba' ging ein Schlagen der gespülten Wäsche mit dem<br />

Wellholz (megane) auf einer Steinplatte (baläta) am Brunnen<br />

dem Kochen im Aschenwasser und Waschen mit Seife voran.<br />

An der Quelle von bettir sah ich Frauen mit Seife waschen,<br />

aber auch ein Schlagen der Wäsche mit dem 24 cm langen und<br />

6 cm dicken Schlegel (mda/s/sa) mit 9 cm langem dünnerem Griff<br />

und ein Spülen (nach Bau e r bal)l), laM) im Quellbecken. Auch<br />

1) 'Abbud-Thilo, Nr.739.<br />

4) Nr. 5162. 6) Nr. 5269.<br />

2) Nr.3023.<br />

6) Nr.4734.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828<br />

3) Nr. 286.<br />

7) NI". 1920.

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