07.10.2013 Aufrufe

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 134<br />

brauchen aber deshalb nicht alle aus Geflecht zu bestehen.1)<br />

Daß auch Matten aus Papyrus, Schilf, Rohrkolben und Stroh<br />

vorkamen, war S. 31 gezeigt. Das Machen von Matten fällt<br />

in· jedem Fall am Sabbat unter das Verbot des Keftemachens. lI )<br />

Eine wirklich gewebte (arüga) Matte bildet ein besonderes<br />

Problem für die Festhütte. 8) Matten für Zelte werden besonders<br />

im westgaliläischen Uscha hergestellt, Matten zum Liegen in<br />

Tiberias. ') Da die Matte zum Liegen bestimmt ist, verliert sie<br />

diesen Charakter, wenn das bei ihrer Herstellung verwandte<br />

harte . Rohr in ihrer Länge oder Breite so gelegt ist, daß sie<br />

zum Liegen nicht gebraucht werden kann. Durch das Abschneiden<br />

überragender Enden wird die Matte vollendet. 6) Dabei<br />

ist mit Maimonides anzunehmen, daß der wichtigste Stoff<br />

der Matten neben dem Rohr Stricke sind.<br />

Daß das Verfertigen von Me his i e ben 6) unter das Arbeitsverbot<br />

des Sabbats fällt, weil es ein Kettemachen ist, steht<br />

fest,?) Zwei Webelitzen (bätte nirin) wären beim Mehlsieb<br />

(näphä) wie beim Getreidesieb (kebärä) 8) strafbare Arbeit. 9)<br />

Ober ihr Material haben wir keine sichere Nachricht,l°)<br />

Im Späthebräischen ist Pi. sereg (vgl. oben S. 133) der<br />

übliche Ausdruck für das Flechten von Netzen für Lager (mittöt)<br />

und Sessel (saphsal = aV1/Je;V",ov), die aus Stricken in Webelitzen<br />

(bättim) hergestellt waren 11) und Kette sowie Einschlag<br />

aufwiesen. 111) Derselbe Ausdruck sollte auch für die Herstellung<br />

von Matten gelten. Die berufsmäßigen Flechter (särägin) hatten<br />

ein Lager (mittä) als Arbeitsstätte.18) Da serüd als Sieb vorkommt,<br />

U) ist säräd, der mit Frauen zu tun hat,16) wohl der<br />

1) Vgl. Krengel, Hausgerät, S.23f. I) j. Schabb. 10 e•<br />

3) Tos. Sukk. I 10, j. Sukk. 52 e, b. Sukk. 20&.<br />

') j. Sukk. 52 e, vgl. b. Sukk. 20 a f. 6) Kel. XX 8.<br />

8) Vgl. oben S.13If. und Bd. III, S.258ff. 7) j. Schabb.lO e•<br />

8) Bd.III, S. 142f. 255f. 8) Schabb. XIII 2.<br />

10) Bd. 111, S. 143. 259.<br />

11) Mo. k. I 8, Kel. XVI 1, XIX I, XXII 9; Tos. Kel. B. m. IX 4, Kel.<br />

B. b. I 12.<br />

11) j. Mo. k. 80 d. 18) Kel. XXIV 8. U) Kel. XV 2, vgl. Bd. IV, S. 101.<br />

16) Tos. Kidd. V 14 (1. särädin).<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!