07.10.2013 Aufrufe

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

PDF 39.246kB - TOBIAS-lib

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

131 -<br />

tül mä nil:ma 'ahal-I),a$ire, lä tawile walä Js,a$ire, "Solange wir<br />

auf dieser Matte sitzen, ist sie weder lang noch kurz" (sie<br />

bleibt, wie sie ist).I) 'omrak lä tuJs,'ud lan-na4l 'alal-I),a$iret kuli<br />

sä'a biJs,ül lak Js,üm 'anhä, "Niemals setze dich zum Nichtsnutz<br />

auf die Matte, jederzeit kann er zu dir sagen: Stehe auf von<br />

ihr!" 11) Als unvollkommene Schlafunterlage statt der Matratze<br />

(farse) erscheint die Matte, wenn es heißt: in känat fawile ö<br />

Js,a$il'e, lä budd min en-nöm 'alal-I),a$ire, "Ob sie lang oder kurz<br />

ist, bleibt der Schlaf auf der Matte doch bestehen". 8) bitnä<br />

'alal-l),Q$ire, "Wir haben auf der Matte übernachtet".') lölä elrire,<br />

mä infarasat wala I),a$ire, "Wenn die Eifersucht (zwischen<br />

zwei Frauen eines Mannes) nicht wäre, würde nicht einmal eine<br />

Matte (für ihn) ausgebreitet sein". 6) !Ju4 el-a$ile welaukänat<br />

'alal-I),a$ire, "Nimm die Edle (zur Frau), auch wenn sie auf der<br />

Matte war" (kein Polster zum Sitzen und Liegen. hatte). 8) Als<br />

Schlafdecke diente die Matte, wenn man von jemand sagt: 7)<br />

mä fih wala gämi' illä wataraf(a bel),a$irtuh, "Es gibt keine<br />

Moschee, mit deren Matte er sich nicht bedeckt hätte," dies,<br />

obwohl die Matten der Moschee ihren Fußboden bedecken, damit<br />

man darauf prosterniere und hocke, weshalb ein häufiger<br />

Besucher sagen kann: 8) surli meJs,af(a' I),u$ur eg-gämi', "Meine<br />

Arbeit besteht darin, dan ich die Matten der Moschee abnutze".<br />

Als geringstes Gewand dient die Matte, wenn es heißt: 9) ilbis<br />

I),a$ire, welä tilbis "ire, "Kleide dich in eine Matte, aber niemals<br />

in Geliehenes!"<br />

Ein Weben vollziehen die Zigeuner (nüri, Plur. nauar) in<br />

Palästina und Syrien bei der Herstellung des Stoffs für das<br />

Me his i e biO) (mun!Jul, in Zigeunersprache wälwa "Haarsieb").<br />

In Aleppo sah ich es in folgender Weise: 11) Ein viereckiger<br />

Holzrahmen (kargo) war gegen die Wand gelehnt. Die aus<br />

Pferdehaar (sa'r !Jel) bestehende Kette war zwischen dem<br />

1) A. a. 0., Nr.2697, vgl. Bauer, Volksleben, S.270.<br />

I) Nr.2904. 8) NI'. g35. ') Nr. 1097.<br />

ä) NI'. 3833. 6) Nr. 407. 7) Nr.4036.<br />

8) Nr.2448. Y) NI'. 407, Ba uer, a.a.O., S.264.<br />

10) Vgl. Bd. III, S.256ff. 11) Abbildung 30.<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!