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O'nd8-1j,l) neugriech. O'nd8-t,2) sicher das Webeschwert bezeichnet.<br />

Es kann als aphastitä 3) (1. ispätitä) zum Schlagen<br />

des Flachses verwandt werden. Das Schlagen mit dem Webeschwert<br />

beim Weben ist gemeint, wenn der Midrasch zu Ps.<br />

38,2 (127") davon redet, daß "der Weber, wenn er webt und<br />

weiß. daß seine Kette (seti) es aushalten kann, mit Gewalt vorgeht,<br />

aber nicht mit Gewalt schlägt (makke), wenn er weiß, daß<br />

sie es nicht aushalten kann". Das Gott um Unterlassung der<br />

Züchtigung im Zorn bittende Israel sagt deshalb: "Wir sind das<br />

Gewebe (massekhet), und du bist der Weber, wir haben keine<br />

Kraft für den Zorn und den Grimm."<br />

Von dem Einführen des Einschlags ist die Rede, wenn Ri.<br />

7,6 gesagt ist, daß der rasche Lauf der Tage Hiobs den ereg,<br />

also ein Webegerät, übertreffe. Das paßt nicht zu dem Einschlagsstab,<br />

der durch das Webefach geschoben wird, sondern<br />

nur zu einem geworfenen Einschlagsgerät, also dem Schiffchen.<br />

Sa'adja übersetzt es mit ramjat /J,äjik "Wurf des Webers".<br />

David Kimchi erklärt es als das laufende Gerät, worin der<br />

Faden ist, um Kette und Einschlag zu weben, das der Weber<br />

laufen läßt. Als Weberschiffchen ist wohl der später erwähnte<br />

bukhjär zu denken, welchen die Zeltdeckenweber einander zuwerfen,<br />

während die Zeltdeckennäher die Nadel (ma/J,at) ebenso<br />

benutzen. ') Die ma/J,at sel-l emitün 5) erklärt R i e ger 8) als eine<br />

alte Form des Weberschiffchens, Maimonides als das dünne<br />

Rohr des Einschlagsgeräts oder das mit eisernen Stiften versehene<br />

Sperrholz oder Kette. Nach Rieger (S.32) wäre /J,üt<br />

sel-lak-kükhjä 7) wegen arab. makkük "Weberschiffchen" der<br />

1) Blümner, 8.154.<br />

B) Johl, Webestühle der Griechen und Römer, S.29f.<br />

8) j. 8chabb. lOB. ') b. Schabb. 96 b, j. 8chabb. 13 ß.<br />

&) 'Orl. I 4 (Cod. K., Ausg, Lowe), vgl. Kel. XTII 5 (iemitä und sei­<br />

[limittiln Cod. K., Ausg. Lowe; iemittila/;l, sei-iemittila/;l, Ausg. Riva di<br />

Trento 1559). mililn ist nach griech. P.t-rol; der "Faden", mittila/;l das<br />

"Spannen".<br />

8) Techn., S. 33.<br />

7) b. Sukk. 52 a, Sanh, 99 b (andere Lesart bilkhjli).<br />

V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828

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