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Webstuhls isU) Das akhsän des Targum, das auch Ri. 16, 14<br />
vorkommt, 2) hängt mit ä;wv "Achse" zusammen, das als technischer<br />
Ausdruck für einen Teil des Webstuhls nicht bekannt<br />
ist, und kann jedes Querholz des WebstUhls bezeichnen. Da<br />
es sich um ein besonders starkes Holz handelt, wäre die untere<br />
Walze des stehenden Webstuhls dafür geeignet, während die<br />
schwächeren Stäbe des liegenden Webstuhls dazu nicht passen.<br />
Da mänor mit dem aramäischen und syrischen nir "Joch" zusammenhängt,3)<br />
schiene es möglich, den Jochstab des Webstuhls<br />
dafür einzusetzen (vgl. S. 109f.), wenn nicht der Zusammenhang<br />
das stärkste Holz forderte, das Weber anwenden. Das ist nun<br />
einmal der Weber- oder Tuchbaum des stehenden Webstuhls,')<br />
der auch dem Syrer bei seiner Übersetzung no[ä "Webstuhl"<br />
vorschweben wird. Das starke Rinderjoch hätte dann die Veranlassung<br />
zu dieser Benennung des Weberbaums gegeben.<br />
Müßte man sich den Webstuhl der Hebräer noch als Gewichtwebstuhl<br />
(s. u.) denken,6) so wäre dieser Weberbaum das oben<br />
die Kette tragende Holz gewesen, was zur Bezeichnung als<br />
mänor besonders gut paßt. Aber schließlich konnte jedes starke<br />
Querholz als etwas Jochartiges betrachtet werden, und der<br />
untere Kettenbaum eines gewichtlosen Rahmenwebstuhls war<br />
nun doch der Hauptträger der Webearbeit.<br />
Aus dem alten Griechenland kennen wir den stehenden<br />
Webstuhl, bei welchem die Kette oben um einen Holzstab gewunden<br />
und unten frei hängend mit Gewichten beschwert ist. 6)<br />
In Ägypten ist nach J 0 h 17) der Gewichtwebstuhl nicht nach-<br />
1) Johl, Die Webstühle der Griechen und Römer, S, 29f. 31f.<br />
a) Vgl. b. Schabb. 151 b MS.Oxf., 'Ärukh.<br />
8) Siehe z. B. 5. M. 21, 3 Targ., Syr., Matth. 11, 30 ehr. pal., Syr., j.<br />
Schabb. 7 c, b. Schabb. 54 b.<br />
') So auch J 0 h I, a. a. 0., S.65.<br />
6) So V 0 I z, BibI. Altertümer 2, S. 394.<br />
8) Siehe BI ü m n er, S. 146f., Abb. 61. 62, J 0 h I, Webestühle der<br />
Griechen und Römer, Abb. 24-26.<br />
7) Altägyptische Webestühle, S. 37 f.<br />
V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828