PDF 39.246kB - TOBIAS-lib
PDF 39.246kB - TOBIAS-lib PDF 39.246kB - TOBIAS-lib
- 109 - Wand hinter dem Webstuhl gebundene Walze (zejäre) vorhanden ist, so wird die Kette auch um sie geleitet und kann dadurch eine stärkere Spannung und Ausdehnung erhalten. Die Ausdehnung wird noch mehr vergrößert, wenn der Webstuhl wie in eg-gdede und lJafed, nach Vikar F. Mo der 0 w auch in megdel krüm, im Freien an einen Baum oder an einige Stützen gelehnt wird und die dritte Walze dann in beliebiger Entfernung an ein kleines rundes Holz (bakara) gehär.gt ist, welches zwei vor ihm in dem Boden steckende Pflöcke festhalten. 1 ) Zwei Holzösen ('alJfür, Plur. 'aqäfir), in deren Löchern die Enden der dritten Walze liegen, sind durch Schnüre mit dem am Boden haftenden Holz (bakara) verbunden. Auf diese Weise erhält die lange Kette des Webstuhls guten Halt. Der Weber wird bei dieser Arbeit, wenn nötig, durch ein kleines Zelt gegen die Sonne geschützt. Der Sommer galt in eg-gdede als die beste Zeit für dieses Weben, auch weil das Ziegenhaar dann vorhanden ist und der nötige weite Raum im Hause fehlen würde. Nach der Beobachtung von Vikar F. Mo der 0 w war in megdel krüm die Kette für Ziegenhaarzeltdecken auf dem 1,60-1,70 m breiten Webstuhl 63 cm breit und hatte eine Gesamtlänge von etwa 11,50 m, weil der dritte Kettenbaum etwa 5 m vom Webegestell entfernt war und die Höhe des letzteren etwa 1,50 m betrug. 2 ) Damit für den Einschlag (la/:lme) das nötige doppelte Fach gebildet werden kann, sind erstlich etwa in Drittelhöhe des Webstuhls zwei nach vorn ragende kurze Hölzer (zind, Plur. znüd, "Unterarm") an die aufrechtstehenden Hölzer angesetzt, über denen quer der dünne Jochstab (/sänün(e) "Gesetz", in Antiochien nir "Joch") liegt, das Schnüre, die durch Einschnitte in den Vorderenden seiner Träger gehen, nach vorn ziehen. An diesen Jochstab knüpft man eine von einer durchgehenden Schnur in Ordnung gehaltene Reihe von Schleifen, welche um den je zweiten Faden der Kette gezogen wurden und dadurch die Möglichkeit der Bildung des einen Webfachs geben. Das andere Webfach wird vorbereitet durch den weiter oben durch die 1) Ab bi I dun g 26. 8) Ab b i I dun g 27. V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5) http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828
- Seite 72: - 56 - Nachdem man ursprünglich da
- Seite 77 und 78: - 61 - wenn von ihrer Arbeit das Ge
- Seite 79: - 63 - ihn nun auf das Gestell der
- Seite 91: - 75 - wurzel (Rubia tinctorum, ar.
- Seite 95: - 79 - sonders bei Sidon in grofien
- Seite 98: - 82 - welchem er seine Regierung a
- Seite 105 und 106: - 89 - Schale des Granatapfels l )
- Seite 108 und 109: - 92 - wickelt (ma'aie).!) Knäuel
- Seite 110 und 111: - 94 9. Ab, weil am 9. Ab im Tempel
- Seite 114: 98 - Moabs mitgeteilten, nur, daß
- Seite 117: - 101 werden und sein wie ein ander
- Seite 121: - 105 - dafi das jüdische Recht Ve
- Seite 127: - 111 - Walze gezogen und um den Ke
- Seite 130 und 131: - 114 - weisbar. Wenn Scheiben oder
- Seite 134 und 135: - 118 - Der aufrechte Webstuhl hat
- Seite 138: - 122 - O'nd8-1j,l) neugriech. O'nd
- Seite 147: 131 - tül mä nil:ma 'ahal-I),a$ir
- Seite 152: - 136 - für Seide üblichen, Ja u
- Seite 155: - 139 - der seitlich schließende R
- Seite 159 und 160: 143 Stelle fortlaufend gebraucht un
- Seite 162: - 146 - zuerst die Seide zwischen z
- Seite 165: 149 - bei der Quelle von eg-gib wei
- Seite 170: 154 (meziirä),!) mit dem geklopft
- 109 -<br />
Wand hinter dem Webstuhl gebundene Walze (zejäre) vorhanden<br />
ist, so wird die Kette auch um sie geleitet und kann dadurch<br />
eine stärkere Spannung und Ausdehnung erhalten. Die Ausdehnung<br />
wird noch mehr vergrößert, wenn der Webstuhl wie in<br />
eg-gdede und lJafed, nach Vikar F. Mo der 0 w auch in megdel<br />
krüm, im Freien an einen Baum oder an einige Stützen gelehnt<br />
wird und die dritte Walze dann in beliebiger Entfernung an ein<br />
kleines rundes Holz (bakara) gehär.gt ist, welches zwei vor ihm<br />
in dem Boden steckende Pflöcke festhalten. 1 ) Zwei Holzösen<br />
('alJfür, Plur. 'aqäfir), in deren Löchern die Enden der dritten<br />
Walze liegen, sind durch Schnüre mit dem am Boden haftenden<br />
Holz (bakara) verbunden. Auf diese Weise erhält die lange<br />
Kette des Webstuhls guten Halt. Der Weber wird bei dieser<br />
Arbeit, wenn nötig, durch ein kleines Zelt gegen die Sonne geschützt.<br />
Der Sommer galt in eg-gdede als die beste Zeit für<br />
dieses Weben, auch weil das Ziegenhaar dann vorhanden ist<br />
und der nötige weite Raum im Hause fehlen würde. Nach der<br />
Beobachtung von Vikar F. Mo der 0 w war in megdel krüm die<br />
Kette für Ziegenhaarzeltdecken auf dem 1,60-1,70 m breiten<br />
Webstuhl 63 cm breit und hatte eine Gesamtlänge von etwa<br />
11,50 m, weil der dritte Kettenbaum etwa 5 m vom Webegestell<br />
entfernt war und die Höhe des letzteren etwa 1,50 m betrug. 2 )<br />
Damit für den Einschlag (la/:lme) das nötige doppelte Fach<br />
gebildet werden kann, sind erstlich etwa in Drittelhöhe des Webstuhls<br />
zwei nach vorn ragende kurze Hölzer (zind, Plur. znüd,<br />
"Unterarm") an die aufrechtstehenden Hölzer angesetzt, über<br />
denen quer der dünne Jochstab (/sänün(e) "Gesetz", in Antiochien<br />
nir "Joch") liegt, das Schnüre, die durch Einschnitte in den<br />
Vorderenden seiner Träger gehen, nach vorn ziehen. An diesen<br />
Jochstab knüpft man eine von einer durchgehenden Schnur in<br />
Ordnung gehaltene Reihe von Schleifen, welche um den je<br />
zweiten Faden der Kette gezogen wurden und dadurch die<br />
Möglichkeit der Bildung des einen Webfachs geben. Das andere<br />
Webfach wird vorbereitet durch den weiter oben durch die<br />
1) Ab bi I dun g 26. 8) Ab b i I dun g 27.<br />
V.IRAT III-DAL 1937.1 (AuS 5)<br />
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-68828