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FFH-Studie - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

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Dipl.-Biol. Karsten Lutz – <strong>FFH</strong> – Verträglichkeitsprüfung B-Plan „Gewerbepark am Flughafen<br />

Kap. 4 Beschreibung des Vorhabens<br />

verfrühter Brutbeginn. Damit ist jedoch nicht zwangsläufig eine Beeinträchtigung verbunden,<br />

sondern die Vögel nutzen im Gegenteil eine weitere Möglichkeit zur Erweiterung ihres<br />

Lebensraumes (ABT & SCHULTZ 1995). Nachtziehende Vogelarten können in Abhängigkeit<br />

von der Witterung durch Kunstlicht in ihrer Orientierung gestört werden, im<br />

schlimmsten Fall durch einen Direktanflug der Lichtquelle (SCHMIEDEL 2001). Das tritt<br />

jedoch nur bei blendenden Lichtquellen (Bsp. Leuchttürme) bei bestimmten Wetterlagen<br />

auf.<br />

Lichtemissionen können durch sinnvolle Gestaltung und Betriebsführung stark minimiert<br />

werden. Die Auswirkungen durch Lichtemissionen insbesondere auf Vögel und Insekten<br />

können durch den Einsatz von Natriumdampf-Hochdrucklampen und Beleuchtungsanlagen<br />

mit einem für diese Tierarten wirkungsarmes Spektrum und einer möglichst weitgehenden<br />

Vermeidung von Lichtemissionen in östlicher Richtung minimiert werden. Aufgrund der<br />

geplanten Bebauung im Gewerbegebiet wird die Lichtwirkung in Richtung „Grönauer Heide“<br />

zusätzlich abgeschirmt.<br />

4.2.1.3.4 Scheuchwirkung<br />

Durch den Bau des Gewerbegebietes wird sich die Anwesenheit von Menschen im angrenzenden<br />

Schutzgebiet vermutlich nicht erhöhen, da eine intensivere Nutzung der verbleibenden<br />

Freiflächen nicht zu erwarten ist.<br />

4.2.1.3.5 Gewässerbelastung<br />

Das Oberflächenwasser der Grundstücksflächen und der Verkehrsflächen wird genutzt oder<br />

versickert. Es erreicht den Blankensee im <strong>FFH</strong>-Gebiet nicht mehr. Dadurch wird eine Entlastung<br />

der bisherigen Einleitungen erreicht (STOLL & HIßMANN 2012).<br />

4.3 Wirkungen auf Vegetation und Lebensraumtypen<br />

Vom ca. 12,1 ha großen B-Plangebiet liegen keine Flächen im <strong>FFH</strong>-Gebiet „Grönauer Heide,<br />

Grönauer Moor und Blankensee“ bzw. im EG-Vogelschutzgebiet „Grönauer Heide“<br />

(Abbildung 1). Es kommt also nicht zu einem direkten Verlust von <strong>FFH</strong> - Lebensraumtypen<br />

im Schutzgebiet. Bedeutsam wären demnach nur indirekte Wirkungen.<br />

4.3.1 Wirkungen auf terrestrische <strong>FFH</strong>-Lebensraumtypen (Trockenrasen, Heiden) (<br />

Im Geltungsbereich des B-Plans und im Bereich der Bauflächen liegen mehrere kleinteilige<br />

Biotope, die teilweise die Erhaltungsziele des <strong>FFH</strong>-Gebietes und Vogelschutzgebietes unterstützen<br />

(LEGUAN GMBH 2010).<br />

Die in den Erhaltungszielen aufgeführten trocken-mageren Lebensraumtypen<br />

Dipl.-Biol. Karsten Lutz, Bebelallee 55d , 22297 Hamburg, Tel.: 040 / 540 76 11 44

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