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FFH-Studie - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

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Dipl.-Biol. Karsten Lutz – <strong>FFH</strong> – Verträglichkeitsprüfung B-Plan „Gewerbepark am Flughafen<br />

Kap. 4 Beschreibung des Vorhabens<br />

Die Erschließung des Gewerbeparks am Flughafen soll über die Verlängerung der Straße<br />

Am Flugplatz, die im Süden von der B 207 n abzweigt erfolgen. Diese soll am südlichen<br />

Plangebietsrand in Richtung Osten weitergeführt werden und so die anliegenden Gewerbeflächen<br />

erschließen. Westlich der bestehenden Turnhalle soll eine Stichstraße nach Norden<br />

führen und so die geplanten Hallen sowie das Gelände des Segelflugvereins auf dem südlichen<br />

Flughafengelände erschließen.<br />

Das anfallende Niederschlagswasser wird auf den Grundstücken über die belebte Bodenzone<br />

versickert. Ein Überlauf erfolgt in Richtung Osten in ein neues Regenversickerungsbecken.<br />

Das Versickerungsbecken ist so dimensioniert, dass es bei Starkregenereignissen das<br />

Regenwasser aus dem Plangebiet aufnehmen kann. Des Weiteren ist ein zusätzlicher Anschluss<br />

für die Regenentwässerung des Ausbildungsparks möglich, um dessen Abflussmengen<br />

des Regenwassers in den Blankenseebach zu reduzieren.<br />

Bisher wurde das gesamte Regenwasser der versiegelten Flächen des Plangebietes gesammelt<br />

und über Kanalleitungen dem südöstlich gelegenen Regenrückhaltebecken zugeführt.<br />

Der Ablauf erfolgt über eine Rohrleitung und wird weiter südlich in den Blankenseebach<br />

eingeleitet. Neben der Regenwasserentwässerung des ehemaligen Kasernengeländes ist<br />

auch die Entwässerung des Ausbildungsparks an das Rückhaltebecken angeschlossen.<br />

Durch die nun festgesetzte dezentrale Versickerung von Niederschlagswasser direkt auf<br />

den Grundstücken wird das Wasser an Ort und Stelle „verbraucht“ und gelangt nicht in die<br />

Vorflut wodurch Vorfluteinrichtungen entlastet werden. Durch verzögerten Abfluss wird<br />

Wasser versickert und verdunstet, so dass die Grundwasserneubildung gefördert wird. Der<br />

versickerte Anteil des Oberflächenwassers wird durch Bodenfilterung sehr effektiv von<br />

Phosphaten befreit. Die Entlastung des Blankensees beträgt für die versickerte Menge Regenwasser<br />

100%.<br />

Das auf den Straßenverkehrsflächen anfallende Regenwasser wird ebenfalls dezentral über<br />

seitlich entlang der Straßentrasse vorgesehene Entwässerungsmulden zur Versickerung gebracht.<br />

Im Rahmen der Planungen für den B-Plan wurde eine schalltechnische Untersuchung erstellt,<br />

um die Verträglichkeit der Gewerbegebiete mit schützenswerten Nutzungen außerhalb<br />

des räumlichen Geltungsbereiches des Bebauungsplans zu beurteilen. Es ist vorgesehen,<br />

durch Festsetzungen im B-Plan einer Geräuschkontingentierung für beide Gewerbegebiete<br />

gemäß DIN 45 691 den Belangen des Lärmschutzes zu entsprechen.<br />

Für definierte Richtungssektoren sollen höhere Schallemissionen möglich sein, was entsprechend<br />

DIN 45 691 durch Zusatzkontingente (zwischen 5 und 15 dB(A)) berücksichtigt<br />

wurde. Wegen der großen Entfernungen der nächsten Wohnnutzungen sollen insbesondere<br />

nach Norden und Nordwesten höhere Schallkontingente festgesetzt werden als in Gewerbegebieten<br />

üblich.<br />

Dipl.-Biol. Karsten Lutz, Bebelallee 55d , 22297 Hamburg, Tel.: 040 / 540 76 11 39

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