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FFH-Studie - Stadtentwicklung - Hansestadt LÜBECK

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Dipl.-Biol. Karsten Lutz – <strong>FFH</strong> – Verträglichkeitsprüfung B-Plan „Gewerbepark am Flughafen<br />

Kap. 3 Beschreibung des betroffenen Bereichs der Schutzgebiete<br />

Abbildung 4: <strong>FFH</strong> - Lebensraumtypen in der Umgebung des B-Plans 10.03.00 (Datengrundlage<br />

LLUR 2009, TGP 2013)<br />

3.2.1 Prioritäre Lebensraumtypen nach <strong>FFH</strong>-Richtlinie<br />

Im weiteren Bereich um den geplanten Gewerbepark am Flughafen befinden sich der nach<br />

<strong>FFH</strong> – Richtlinie prioritäre Lebensraumtyp (91DO*) Moorwälder.<br />

Die Flächen die diesem LRT zugeordnet werden liegen ca. 180 m weit entfernt von der<br />

südlichen Grenze des Geltungsbereiches des B-Plans.<br />

Als Moorwälder werden Laub- und Nadelwälder bezeichnet, die auf nassen Torfsubstraten<br />

wachsen. Sie können sowohl auf Übergangsmooren am Rand von naturnahen Hochmooren<br />

als auch auf basen- und nährstoffarmen Niedermooren oder in der Verlandungsreihe nährstoffarmer<br />

Stillgewässer ausgebildet sein. Der Lebensraumtyp umfasst somit Wälder, die<br />

nach den gängigen Biotopklassifikationen sowohl als Moorwälder im eigentlichen Sinne<br />

als auch als Birkenbruchwälder bezeichnet werden. Entscheidend sind eine oligo- bis allenfalls<br />

schwach mesotrophe Nährstoffsituation mit niedrigen pH-Werten und ein ganzjährig<br />

hoher Wasserstand. Für Regionen mit kontinentalem bzw. boreal-alpinem Klima sind<br />

Moorwälder aus Kiefern und Fichten (Pinus spp., Picea abies) charakteristisch. In Gebieten<br />

mit ozeanischem Klima werden Moorwälder von der Moor-Birke (Betula pubescens)<br />

geprägt. Im Schutzgebiet ist der Subtyp [91D1] [Birken-Moorwald] vertreten. Aus den<br />

meisten degradierten Moorwäldern mit noch vergleichsweise naturnaher Artenzusammen-<br />

Dipl.-Biol. Karsten Lutz, Bebelallee 55d , 22297 Hamburg, Tel.: 040 / 540 76 11 22

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