Skript zum AC-Teil - Anorganische Chemie, AK Röhr, Freiburg
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10.6. DIE DONNERBÜCHSE 93<br />
10.6 Die Donnerbüchse<br />
Geräte<br />
• Blechbüchse (500-1000 ml) ohne Deckel und<br />
mit einem 1-2 mm großen Loch im Boden<br />
Chemikalien<br />
• Wasserstoff, H2 (aus der Gasflasche)<br />
Wasserstoff<br />
Loch in der Büchse<br />
<strong>zum</strong> Entzünden des<br />
Wasserstoffs<br />
Nachströmen von Luft<br />
durch die an dieser Seite<br />
offene Büchse<br />
Abb. 10.6: Die Donnerbüchse<br />
Durchführung<br />
Die Dose wird mit dem Boden nach oben auf<br />
den Tisch gestellt und von unten mit mäßigem<br />
Wasserstoffstrom gefüllt. Das obere Loch<br />
wird während des Füllens verschlossen. Bei<br />
zu starkem Wasserstoffstrom kann es zu Verwirbelungen<br />
kommen, wobei auch Sauerstoff<br />
mit in die Dose gelangt und ein Knallgasgemisch<br />
schon zu Beginn vorhanden sein kann.<br />
Ist die Dose ganz mit Wasserstoff gefüllt, wird<br />
überprüft, ob sie von unten Luft nachziehen<br />
kann. Andernfalls wird z.B. ein Streichholz unter<br />
den Dosenrand gelegt. Das Loch im Boden<br />
wird nun geöffnet und der ausströmende Wasserstoff<br />
sofort entzündet. Der Experimentator<br />
tritt sofort zur Seite!<br />
Theorie<br />
Der Wasserstoff brennt zunächst ruhig ab und<br />
Luft strömt von unten nach. An der Grenze<br />
<strong>zum</strong> Wasserstoff bildet sich ein Knallgasgemisch.<br />
Diese Zone wandert in der Dose langsam<br />
nach oben. Nach einiger Zeit schlägt die<br />
Flamme in die Dose und entzündet das Knallgasgemisch.<br />
Die Dose wird mit einem lauten<br />
Knall nach oben geschleudert.<br />
Literatur<br />
Chemische Schulexperimente, Keune Boeck,<br />
Band 1, S.17, s. [11]