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Skript zum AC-Teil - Anorganische Chemie, AK Röhr, Freiburg

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64 KAPITEL 7. THERMOCHEMIE<br />

7.4 Entropieänderung eines<br />

Redox-Prozesses<br />

7.4.1 Wasserwert-Bestimmung des<br />

Kalorimeters<br />

Geräte<br />

• Dewar-Gefäß (ca. 200ml, hohe Form) und Abdeckung<br />

mit Durchführung für Thermometer<br />

und Rührer<br />

• Thermometer mit Ablesegenauigkeit von 1<br />

10<br />

o C<br />

• 100ml-Pipette<br />

• Netzgerät mit Möglichkeit zur Strom- und<br />

Spannungskonstanthaltung<br />

• spiralförmig gewundener Draht als elektrischer<br />

Widerstand zur Wärmeproduktion<br />

• Stoppuhr<br />

• 2 Krokodilklemmen<br />

• Verbindungskabel<br />

Chemikalien<br />

• dest. Wasser<br />

Thermofühler<br />

21 o C<br />

Dewar−<br />

Gefäß<br />

Durchführung<br />

Rührstab<br />

Krokodilklemmen an den Drähten<br />

der Heizspirale<br />

0V<br />

10V<br />

+ −<br />

20V<br />

125 mA<br />

+ −<br />

8 V<br />

+ −<br />

Abb. 7.1: Kalorimeteraufbau<br />

Das Dewar-Gefäß wird mit 100 ml Wasser<br />

gefüllt und mit der Abdeckung verschlossen,<br />

in die das Thermometer, der Rührer und der<br />

gewundene Heizdraht eingelassen sind. An den<br />

Enden des Drahts werden die Krokodilklemmen<br />

befestigt und diese über Kabel mit dem<br />

Netzgerät verbunden, das eine Ende mit dem<br />

Pluspol, das andere mit dem Minuspol. Nun<br />

stellt man am Netzgerät rasch eine konstante<br />

Stromstärke von ca. 2 A ein, notiert den zugehörigen<br />

Spannungswert und beginnt gleichzeitig<br />

die Zeitnahme. Während der Aufheizphase<br />

wird immer wieder gerührt.<br />

Der Stromfluss wird solange aufrecht erhalten<br />

bis sich das Wasser im Dewar-Gefäß um etwa<br />

1 o C erwärmt hat. Beim Ausschalten des Netzgerätes<br />

wird die Zeit genommen. Da der Heizdraht<br />

jedoch noch warm ist, wird die Temperatur<br />

erst etwas später abgelesen, so dass die<br />

Restwärme noch abgegeben werden kann.<br />

Auswertung<br />

Berechnen Sie den Wasserwert des Kalorimeters.<br />

Theorie<br />

Der Wasserwert eines Kalorimeters ermöglicht<br />

es anhand der Temperaturänderung im wassergefüllten<br />

Kalorimeter auf die Reaktionsenthalpie<br />

zu schließen. Um dies vorher abzugleichen,<br />

wird dem Kalorimeter eine definierte Energiemenge<br />

zugeführt und die dadurch hervorgerufene<br />

Temperaturänderung gemessen. Die Energiemenge<br />

wird hier in Form elektrischer Arbeit<br />

zugeführt. Beide Größen besitzen die Einheit<br />

Joule.<br />

∆H = Wel = U · I · t<br />

Der Wasserwert C des Kalorimeters ist dann<br />

der Quotient aus eben dieser elektrischen Arbeit<br />

und dem Temperaturanstieg ∆T.<br />

C = Wel<br />

∆T<br />

Literatur<br />

= ∆H<br />

∆T<br />

<strong>Skript</strong> <strong>zum</strong> Demo-Praktikum <strong>AC</strong>, alte Version,<br />

s. [6]

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