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Skript zum AC-Teil - Anorganische Chemie, AK Röhr, Freiburg

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Kapitel 6<br />

Großtechnische Verfahren<br />

6.1 Schwefelsäureherstellung<br />

nach dem Kontaktverfahren<br />

Geräte<br />

• Porzellanschale<br />

• Glastrichter (ca. 12 cm ∅)<br />

• Verbrennungsrohr<br />

• 2 passende durchbohrte Stopfen mit Glasrohr<br />

• 3 Waschflaschen<br />

• Wasserstrahlpumpe<br />

• Brenner<br />

• 100-ml-Enghals-Erlenmeyerkolben<br />

• Tropfpipette<br />

• Glaswolle<br />

• Schlauchmaterial,<br />

• Stativmaterial<br />

Chemikalien<br />

• Schwefel, S8(s)<br />

• Vanadiumpentoxid (Pellets), V2O5(s), (gesundheitsschädlich,<br />

Xn)<br />

• Univeralindikator<br />

• Bariumchlorid-Lösung, w(BaCl2) = ca. 1%,<br />

(gesundheitsschädlich, Xn)<br />

• konzentrierte Schwefelsäure,<br />

w(H2SO4) = ca. 98%, (ätzend, C)<br />

• dest. Wasser<br />

Sicherheitsvorschriften<br />

Schwefeldioxid ist giftig. Abzug benutzen. Vorsicht<br />

beim Umgang mit konzentrierter Schwefelsäure.<br />

Schutzbrille und Schutzhandschuhe<br />

verwenden.<br />

55<br />

Durchführung<br />

Die Apparatur wird entsprechend Abb. 6.1<br />

im Abzug aufgebaut. Das Verbrennungsrohr<br />

wird mit den Katalysatorpellets gefüllt und<br />

beidseitig mit Glaswollepfropfen sowie den mit<br />

Glasröhrchen versehenen Gummistopfen verschlossen.<br />

Die erste Waschflasche bleibt leer,<br />

die zweite wird mit destilliertem Wasser +<br />

Universalindikator und die dritte mit Schwefelsäure<br />

gefüllt. In der Porzellanschale hält<br />

man etwa 5 g Schwefel durch dauerndes Erhitzen<br />

mit der Brennerflamme am Brennen und<br />

setzt die Wasserstrahlpumpe in Gang. Nun<br />

wird der Katalysator mit rauschender Brennerflamme<br />

bis <strong>zum</strong> Ende des Versuchs erhitzt<br />

(etwa 5 - 10 min).<br />

Die in der zweiten Waschflasche durch Reaktion<br />

mit destilliertem Wasser entstandene<br />

Lösung wird dann mit Bariumchlorid-Lösung<br />

geprüft. Zur Prüfung der Schwefelsäure (bzw.<br />

des entstandenen Oleums) in der dritten<br />

Waschflasche kann unter größter Vorsicht eine<br />

geringe Menge mit der Tropfpipette entnommen<br />

und in einen zur Hälfte mit Wasser<br />

gefüllten Erlenmeyerkolben getropft werden<br />

(Schutzbrille und säurefeste Handschuhe<br />

verwenden! Vorkehrungen gegen entweichende<br />

Säurespritzer treffen!)<br />

Auswertung<br />

1. Formulieren Sie für sämtliche Reaktionen<br />

die Reaktionsgleichungen und versehen<br />

Sie diese mit Enthalpiewerten.<br />

2. Wie stark ist die Gasblasenbildung in de-

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