Skript zum AC-Teil - Anorganische Chemie, AK Röhr, Freiburg
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1.3. ZERSETZUNGS- UND ÜBERSPANNUNG 11<br />
1.3 Zersetzungs- und<br />
Überspannung<br />
Geräte<br />
• Regelbare Gleichspannungsquelle<br />
• (0...3 V)<br />
• Amperemeter (0...1 A)<br />
• Platinelektroden<br />
• Bleistiftminen (∅ 0,9 mm)<br />
• Verbindungskabel<br />
• 250-ml-Becherglas<br />
• Krokodilklemmen<br />
• Stativmaterial<br />
Chemikalien<br />
• Schwefelsäure, c(H2SO4) = 0,5 mol<br />
l<br />
• Salzsäure, c(HCl) = 1 mol<br />
l<br />
Platinelektrode<br />
Bleistiftmine<br />
Krokodilklemme<br />
8 V<br />
+ −<br />
125 mA<br />
+ −<br />
10V<br />
0V 20V<br />
+ −<br />
Abb. 1.3: Bestimmung der Überspannung an<br />
Platin- bzw. Graphitelektroden<br />
Durchführung<br />
Man befestigt die Elektroden so, dass sie in<br />
das Becherglas mit Salz- bzw. Schwefelsäure<br />
eintauchen. Die Elektroden werden mit der<br />
regelbaren Spannungsquelle verbunden. In den<br />
Stromkreis schaltet man ein Amperemeter.<br />
Die an den Elektroden anliegende Spannung<br />
wird mit einem Voltmeter gemessen.<br />
Es werden 4 Elektrolysen durchgeführt:<br />
1. Salzsäure:<br />
(a) Pluspol: Platinelektrode - Minuspol:<br />
Platinelektrode<br />
(b) Pluspol: Graphitmine - Minuspol:<br />
Platinelektrode<br />
2. Schwefelsäure:<br />
(a) Pluspol: Platinelektrode - Minuspol:<br />
Platinelektrode<br />
(b) Pluspol: Graphitmine - Minuspol:<br />
Platinelektrode<br />
Im folgenden werden die Strom/Spannungs-<br />
Wertepaare in eine Wertetabelle eingetragen.<br />
Zunächst bleibt der Drehknopf der Spannungsquelle<br />
in Nullstellung. Man notiert<br />
die möglicherweise schon vorhandenen<br />
Strom/Spannungswerte. Nun erhöht man die<br />
Spannung in Schritten von 0,1 V und notiert<br />
die Wertepaare bis die Stromstärke ca. 50 mA<br />
erreicht hat.<br />
Auswertung<br />
1. Tragen Sie für jede Elektrolyse in einem<br />
Diagramm die Strom- gegen die Spannungswerte<br />
auf. Ermitteln Sie hieraus die<br />
jeweiligen experimentellen Zersetzungsspannungen.<br />
2. Formulieren Sie für jede Elektrolyse<br />
die Gleichungen für die <strong>Teil</strong>prozesse an<br />
Anode und Kathode.<br />
3. Berechnen Sie die jeweiligen theoretischen<br />
Zersetzungsspannungen aus den Redoxpotentialen<br />
der Redoxpaare und bestimmen<br />
Sie mit Hilfe der Versuchsergebnisse<br />
die Überspannung von Sauerstoff.<br />
Theorie<br />
Die Elektrolysereaktionen sind die Umkehrung<br />
der entsprechenden spannungsliefernden Reaktionen<br />
eines galvanischen Elements. Um eine