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Vom Duft der großen weiten Welt Vom Duft der großen ... - rheinkiesel

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an den Untergrund, haben ihr den<br />

deutschen Namen eingebracht.<br />

Bisweilen wird sie auch Grüne<br />

Kröte genannt, was exakt <strong>der</strong><br />

Übersetzung ihres wissenschaftlichen<br />

Namens Bufo viridis entspricht.<br />

Nur noch rare Vorkommen<br />

zu finden<br />

Möglicherweise trägt die exzellente<br />

Tarnung zum Teil dazu bei, das<br />

kaum jemand die Wechselkröte<br />

kennt o<strong>der</strong> gar schon mal eines <strong>der</strong><br />

Tiere gesehen hat. Darüber hinaus<br />

sind die Amphibien dämmerungsund<br />

nachtaktiv. Doch vor allem ist<br />

die Wechselkröte in unseren<br />

Breiten höchst selten und bundesweit<br />

wie landesweit (sowohl in<br />

Rheinland-Pfalz als auch in<br />

Nordrhein-Westfalen) stark gefährdet.<br />

Ursache, aber auch Lösung dieses<br />

Mißstandes liegen in <strong>der</strong> „chaotischen<br />

Art“ <strong>der</strong> Art. Gemeint ist<br />

die Fähigkeit <strong>der</strong> Wechselkröte,<br />

auf stark schwankende Umweltbedingungen<br />

zu reagieren o<strong>der</strong> sich<br />

in ihrer Entwicklung daran anzupassen.<br />

Ursprünglich (und in<br />

an<strong>der</strong>en Regionen ihres nach wie<br />

vor <strong>großen</strong>, bis weit nach Asien<br />

reichenden Verbreitungsgebiets)<br />

ist das Amphib ein Steppenbewohner.<br />

Daher scheint es verständlich,<br />

daß ihr Gesamtverbreitungsgebiet<br />

von Nordwest-China<br />

und <strong>der</strong> Mongolei, mit den riesigen<br />

kontinentalen Steppen bis<br />

nach Europa reicht. Bei uns stößt<br />

die Wechselkröte allerdings an den<br />

Westrand ihrer Besiedlung. Hierzulande<br />

machen sich <strong>der</strong> großklimatische<br />

Einfluß und die<br />

an<strong>der</strong>sartigen Lebensräume verstärkt<br />

bemerkbar.<br />

Naturgemäß sieht sich die Wechselkröte<br />

in ihrem Umfeld starken<br />

Schwankungen ihrer Laichgewässer<br />

ausgesetzt. Das betrifft nicht<br />

nur die Zahl und Lage <strong>der</strong> Gewässer,<br />

die sich oft än<strong>der</strong>n kann,<br />

son<strong>der</strong>n auch den jeweiligen Füllstand<br />

<strong>der</strong> Tümpel, die mal langsam,<br />

oft aber auch sehr schnell<br />

austrocknen können. Die Folge ist<br />

jenes rastlose Leben, das die Kröte<br />

führt. Dabei kommt ihr zugute,<br />

daß sie im Gegensatz zur Erdkröte<br />

Natur<br />

agiler ist, schnell laufen und sogar<br />

springen kann, unter an<strong>der</strong>em<br />

Dank ihrer längeren Hinterbeine.<br />

Damit erschließt sie sich einen<br />

Radius von mehreren Kilometern<br />

und gehört zum Kreis <strong>der</strong> wan<strong>der</strong>freudigsten<br />

einheimischen Amphibien.<br />

Aufgrund ihrer typischen<br />

Wan<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Suchstrategie zählt<br />

die Wechselkröte meist zu den<br />

Erstbesiedlern von Stehgewässern,<br />

wenn sie – und das gehört zum<br />

Chaos dazu – einen Glückstreffer<br />

landet.<br />

Wie oft nach Laichgewässer suchende<br />

Wechselkröten scheitern,<br />

weiß ohnehin niemand. Sollten<br />

also wenigstens ein Männchen<br />

und ein Weibchen dank ihrer<br />

Wechselkröte<br />

Systematik<br />

Klasse: Lurche<br />

(Amphibia)<br />

Ordnung: Froschlurche<br />

(Anura)<br />

Überfamilie: Hyloidea<br />

Familie: Kröten<br />

(Bufonidae)<br />

Gattung: Echte Kröten<br />

(Bufo)<br />

Art: Wechselkröte<br />

Wissenschaftlicher Name:<br />

Bufo viridis<br />

Ruhelosigkeit einen gemeinsamen<br />

Glückstreffer gelandet und es geschafft<br />

haben, zur gleichen Zeit<br />

am gleichen Ort zu sein, setzen sie<br />

alles auf eine Karte …<br />

Die zwei bis vier Meter lange<br />

Laichschnur, die das Weibchen<br />

produziert, enthält bis zu 15.000<br />

Eier. Die Wechselkröte legt sie in<br />

sehr flache, kaum mit Vegetation<br />

bedeckte und stark besonnte kleine<br />

Tümpel o<strong>der</strong> gar nur mit<br />

Regenwasser gefüllte Senken o<strong>der</strong><br />

Fahrspuren. Eier und die daraus in<br />

großer Zahl schlüpfenden Larven<br />

sind darauf getrimmt, sich in kürzester<br />

Zeit zu entwickeln, um das<br />

empfindliche Entwicklungsstadium<br />

<strong>der</strong> Kaulquappe im Wasser<br />

rasch hinter sich zu bringen.<br />

Die Sonne erwärmt das flachgründige<br />

Wasser schnell, was den Stoffwechsel<br />

und die Nahrungsauf-<br />

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Juli 2009 9

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