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Dokument 1.pdf (16.235 KB) - OPUS - Universität Würzburg

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177<br />

A: 1,1 – 8 Prolog u. Präskript<br />

B: 1,9 – 3,22 Rhetorische Situation in den Städten Kleinasiens<br />

C: 4,1 – 9,21; 11,15 – 19 Das Öffnen der versiegelten<br />

Schriftrolle: Exodusplagen<br />

D: 10,1 – 15,4 Die bittersüße Rolle: „Krieg“ gegen die<br />

Gemeinde<br />

C: 15,5 – 19,10 Exodus aus der Unterdrückung durch<br />

Babylon/Rom<br />

B: 19,11 – 22,9 Befreiung vom Bösen und Gottes Weltstadt<br />

A: 22,10 – 21 Epilog und Briefschluss<br />

Abgesehen von der (immer) irreführenden Bezeichnung<br />

„Kleinasien“ – auch Schüssler-Fiorenza muss umstellen: die 7.<br />

Posaune 11, 15-19 wird zu 9,21 gezogen. Zwischenspiel – Vorspiel<br />

– rhetorische Funktion sind die Vokabeln, die den Einschub 10,1 –<br />

11,13 erklären.<br />

Mit seiner „Globalstruktur“ geht Richard 1 auch von einem<br />

konzentrischen Bauplan aus:<br />

Prolog und briefliche Einleitung (Gegenwart) 1,1 – 8<br />

A 1,9 – 3,2 Apokalyptische Vision der Kirche<br />

B 4,1 – 8,1 Prophetische Vision der Geschichte<br />

C 8,2 – 11,19 Die 7 Posaunen (Relektüre des Exodus)<br />

Zentrum 12,1 – 15,4 Die christliche Gemeinde und die<br />

apokalyptischen Tiere<br />

C 15,5 – 16,21 Die 7 Schalen (Relektüre des Exodus)<br />

B 17,1 – 19,10 Prophetische Vision der Geschichte<br />

A 19,11 – 22,5 Apokalyptische Vision der Zukunft<br />

Epilog (Gegenwart) 22,6 – 21<br />

Im Unterschied zu Schüssler-Fiorenza „stellt 12,1 – 15,4 die Mitte<br />

des Buches der Apokalypse dar“ 1 . Da die Apokalypse „keine<br />

Chronologie… der Geschichte“ oder etwa einen „Abriss der<br />

Heilsgeschichte“ bringt, muss sie eschatologisch verstanden<br />

werden. „Das bedeutet drei fundamentale Dinge:<br />

1.) eine prophetische Interpretation der gegenwärtigen<br />

Situation…,<br />

2.) die Jetztzeit als Kairos, als die kurze Spanne vor dem Ende,<br />

3.) das Eingreifen Gottes, der Schluss macht mit den Mächten<br />

des Todes und die endgültige Errichtung des Gottesreiches<br />

einleitet.“ – Das dürfte fast ins Schwarze treffen!<br />

Von Lohmeyer war schon die Rede. 2 Bei seiner konsequent<br />

durchgezogenen „Versiebenung“ bleiben Fragen offen: was<br />

bedeuten die nicht mitgezählten „Zwischenstücke“ (7, 1-8 oder 10,<br />

1-11), warum werden 4, 1-14, 8, 2-6, 15,1 u. 7, 1-8 („Einleitung“)<br />

1 Richard S. 59f<br />

2 vgl. Anm. 1 v. S. 170

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