ABS OL-WHV Scopingunterlage 2008-11-14a

ABS Oldenburg-Wilhelmshaven - Ausbaustufe III
Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Scoping-Unterlage nach § 5 UVPG
• Strecke 1552 - km 8,5: L 10 (Anhebung des Überbaus)
• Strecke 1552 - km 10,6: K 291 (Anhebung des Überbaus)
Bei anderen Straßenbrücken kann aufgrund konstruktiver und topographischer
Gegebenheiten die erforderliche lichte Höhe durch eine Gleisabsenkung von 30-
40 cm hergestellt werden:
• Strecke 1522 - km 9,8: BAB A 29
• Strecke 1522 - km 10,3: K 134
• Strecke 1522 - km 36,3: Deichweg
• Strecke 1540 - km 1,4: B 69
Bahnübergänge müssen nur technisch angepasst, jedoch nicht aufgehoben
werden.
Weitere Umbaumaßnahmen sind an den elektrischen Energieanlagen
erforderlich (z.B. Weichenheizungen). Andere Anpassungen betreffen die Leit-
und Sicherungstechnik sowie Telekommunikation, vor allem in den Bahnhöfen
und an den Bahnübergängen.
Unterwerk Hahn (Uw Hahn)
Für die Versorgung der Ausbaustrecke mit elektrischer Energie wird ein
Bahnstromunterwerk benötigt. Das Uw soll am versorgungstechnisch günstigsten
Standort an der Strecke 1522 (ca. bei km 18) im Bahnhof Hahn an der Kreuzung
mit der 110 kV-Bahnstromleitung Elsfleth - Leer im Bereich eines Lärchenforstes
errichtet werden. Großräumige Standortalternativen sind aus diesen Gründen
nicht relevant, lediglich kleinräumige Standortoptimierungen sind unter
Berücksichtigung einer optimalen Energieversorgung der DB-Strecke denkbar.
Der Flächenbedarf des Uw beträgt ca. 40 x 80 m = 3.200 m². Auf dem Gelände
steht die 110 kV-Freiluftschaltanlage, die vor allem zwei Transformatoren
(Umspannern) umfasst. Die Transformatoren wandeln die 110 kV-Spannung aus
der Bahnstromleitung auf die für den elektrischen Zugbetrieb benötigte
Spannungsgröße von 15 kV um. Die Geräuschbelästigung ist durch die
gekapselten Schaltröhren und die seltene Schalthäufigkeit gering.
Auf dem Gelände steht zudem ein Schalthaus aus Betonfertigteilen
(Flachdachkonstruktion, ca. 3,85 hoch), in dem Schalt-, Steuer- und
Überwachungseinrichtungen untergebracht werden. Das Gelände, das nicht mit
Personal besetzt ist, wird mit einem 2 m hohen Maschendrahtzaun umgrenzt.
Die Verkehrsflächen auf dem Gelände werden gepflastert und die übrigen
Freiflächen mit niedrig wachsenden Pflanzen begrünt oder mit Grobkies belegt.
Eine Straßenzufahrt wird ebenfalls angelegt.
Erhöhung der zulässigen Geschwindigkeit
Für die Erhöhung der zulässigen Geschwindigkeit von 100 km/h auf 120 km/h auf
der Strecke 1522 zwischen Oldenburg - Sande - Wilhelmshaven sind
Änderungen der Trassierung und der Gradiente voraussichtlich nicht erforderlich.
ABS OL-WHV Scopingunterlage 2008-12-05.doc 13