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Seit 15 Jahren behauptet sich der Hobby 600

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<strong>Seit</strong> <strong>Seit</strong> <strong>15</strong> <strong>15</strong> <strong>Jahren</strong> <strong>Jahren</strong> <strong>behauptet</strong> <strong>sich</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Hobby</strong> <strong>Hobby</strong> <strong>600</strong> <strong>600</strong> auf auf<br />

dem dem Markt. Markt. Der Der Profitest Profitest zeigt zeigt Stärken Stärken und und Schwächen<br />

des des Klassikers und und klärt, klärt, was was ihn ihn so so beliebt beliebt macht. macht.<br />

PROFITEST<br />

<strong>Hobby</strong> 650 FSe<br />

Von Juan J. Gamero<br />

<strong>Seit</strong> seiner Erstvorstellung im Jahre<br />

1984 hat <strong>der</strong> <strong>Hobby</strong> <strong>600</strong> in <strong>der</strong> noch<br />

recht jungen Reisemobil-Modellgeschichte<br />

einen festen Platz. Immerhin hat <strong>sich</strong><br />

<strong>der</strong> unverwechselbare, oft als Vater aller<br />

Teilintegrierten bezeichnete <strong>Hobby</strong> <strong>600</strong><br />

aus Fockbek bei Rendsburg in Schleswig-<br />

Holstein mittlerweile schon rund<br />

7.500mal verkauft.<br />

Zum Erfolg des Bestsellers hat<br />

nicht zuletzt sein unverwechselbares<br />

Outfit beigetragen. In diesem<br />

Punkt macht auch unser Testwagen,<br />

das 6,78 Meter lange<br />

<strong>Hobby</strong>-Modell 650 FSe in <strong>der</strong><br />

neuen D-Linie mit Alko-Tiefrahmenchassis,<br />

Möbeln in Erledekor,<br />

doppeltem Boden,<br />

Mittelsitzgruppe, Längsküche,<br />

Heckbett, offener Waschecke<br />

und Duschzelle mit Toilette<br />

keine Ausnahme.<br />

Das unverwechselbare<br />

Outfit anerkennt auch<br />

unser Profitester für den Fahrzeugbau,Karosseriebaumeister<br />

Rudi Stahl. „Der Wagen<br />

wirkt wie aus einem Guß“,<br />

konstatiert er, nachdem er<br />

den <strong>Hobby</strong> 650 FSe ausgiebig<br />

von allen <strong>Seit</strong>en begutachtet<br />

hat. „Das neue GfK-Dach dieser<br />

Variante wirkt dynamisch,<br />

ist perfekt angepaßt und mit<br />

zahlreichen stilistischen Mitteln<br />

wie seitliche Sicken über dem<br />

Fahrerhaus, einer <strong>sich</strong> elegant<br />

nach vorn verjüngenden, breiten<br />

Dachleiste mit integrierten Positionsleuchten<br />

und dritter Bremsleuchte sowie<br />

einem Heckspoiler und einer sehr schön<br />

integrierten Dachreling garniert“, zählt<br />

Stahl auf.<br />

Sehr gut gefallen ihm die blau umrahmten<br />

Hartal-Fenster mit ihren stu-


Salonatmosphäre: Der<br />

Wohnbereich wirkt gediegen<br />

und elegant und<br />

bietet ausreichend Platz<br />

für Bordcrew und Gäste.<br />

Schlafabteil: Das 195 x<br />

<strong>15</strong>0/120 Zentimeter große<br />

Heckbett ist mit bequemem<br />

Lattenrost und<br />

darunter installiertem<br />

Stauraum ausgestattet.<br />

Fotos: Wolfgang Falk<br />

PROFITEST<br />

<strong>Hobby</strong> 650 FSe<br />

fenlos verstellbaren Fliegengittern,<br />

die in weißer Wagenfarbe<br />

gehaltenen Alu-Kantenprofile<br />

<strong>der</strong> Außenstauklappen sowie<br />

die mächtigen, nach außen gewölbtenGfK-Heck-Kantenprofile<br />

<strong>der</strong> Kabine, mit denen die<br />

Fockbeker die leicht nach außen<br />

gewölbten, glatten Alu-<br />

<strong>Seit</strong>enwände mit <strong>der</strong> Rückwand<br />

des Fahrzeugs verbinden.<br />

„Ebenso gut gelungen“,<br />

führt Rudi Stahl weiter aus,<br />

„sind <strong>der</strong> mächtige GfK-<br />

Heckstoßfänger, <strong>der</strong> robust<br />

genug ist, um<br />

leichte Stöße aufzufangen,<br />

die<br />

formschöne und in<br />

Wagenfarbe lackierte<br />

Heckleiter sowie die<br />

ebenfalls robust ausgefallenen<br />

GfK-Trittbretter an den<br />

Cockpittüren.“ Da passe ins<br />

Bild, so Stahl, daß <strong>Hobby</strong><br />

auch den Frontspoiler passend<br />

zum unteren Wagenteil<br />

blau lackiert. „Obwohl die<br />

nach außen gewölbte Aufbautür<br />

mit einfachen Gummibän<strong>der</strong>n<br />

und ohne Arretierungszapfen<br />

sowie Fliegengittertür<br />

auskommen muß“, schließt<br />

Stahl seinen Rundgang ab,<br />

„gebe ich diesem Reisemobil<br />

die Bestnote.“<br />

Das Interieur mit den hellbraunen<br />

Möbeln charakterisiert<br />

Profitesterin Monika<br />

Schumacher mit „gediegen“,<br />

die auf zwei Personen ausgelegte<br />

Raumaufteilung als „offen<br />

und geräumig“. Beson<strong>der</strong>s<br />

gut gefällt unserer Profitesterin<br />

die gleich links vom Eingang<br />

plazierte, <strong>15</strong>0 Zentimeter breite<br />

und 50 auf 78 Zentimeter<br />

tiefe Längsküche des <strong>Hobby</strong><br />

650. Sie ist mit Dreiflammkocher,<br />

Edelstahlspüle, ausreichend<br />

Arbeits- und Ablagefläche<br />

versehen und bietet dem<br />

mobilen Chefkoch zusätzlich<br />

einen 80-Liter-Kühlschrank,<br />

Geschirrschublade mit Besteckeinlage<br />

sowie einen bauchigen<br />

Vorratsunterschrank mit<br />

schwenkbaren<br />

und in <strong>der</strong> Höhe<br />

verstellbaren Körben.<br />

Dazu gibt es noch drei<br />

Hängeschränke über <strong>der</strong> Küche<br />

und einen ebenfalls nach<br />

außen gewölbten Überschrank<br />

mit Rolladentüren. „Die Küchen-Ausstattung<br />

ist ausgesprochen<br />

praxisgerecht konzipiert“,<br />

lobt Monika Schumacher.<br />

Zufrieden zeigt sie <strong>sich</strong><br />

auch mit <strong>der</strong> gegenüber <strong>der</strong><br />

Küche plazierten Viererdinette<br />

samt Hubtisch, aus <strong>der</strong> bei Bedarf<br />

mit wenigen Handgriffen<br />

ein 190 x 140 Zentimeter großes<br />

Doppelbett wird.<br />

An die Sitzgruppe schließt<br />

<strong>sich</strong> nach hinten ein geräumiger,<br />

50 Zentimeter breiter Klei<strong>der</strong>schrank<br />

an, mit dessen Dimensionen<br />

Frau Schumacher<br />

keine Probleme hat, wohl aber<br />

mit seiner mangelhaften Ausleuchtung.<br />

Positiv bewertet sie, daß<br />

<strong>sich</strong> das Heck des Probanden<br />

durch eine Faltjalousie vom<br />

Wohnraum abtrennen läßt.<br />

Wohnaufbau:<br />

Rudi Stahl, 35<br />

Der Wagen<br />

wirkt<br />

wie aus<br />

einem Guß.<br />

Wohnqualität: Monika Schumacher, 48<br />

Die Küchen-Ausstattung<br />

ist ausgesprochen<br />

praxisgerecht konzipiert.<br />

„So ensteht ein geräumiger<br />

Schlaftrakt“, erklärt unsere Profitesterin,<br />

„<strong>der</strong> <strong>sich</strong> auf <strong>der</strong><br />

rechten <strong>Seit</strong>e aus einem 195 x<br />

<strong>15</strong>0/120 Zentimeter großen,<br />

längs eingebauten Heckbett<br />

auf Lattenrost sowie einem davor<br />

plazierten, schmalen, aber<br />

mannshohen Bücherschrank<br />

mit fünf Ablagefächern zusammensetzt.<br />

Dazu kommen<br />

auf <strong>der</strong> linken <strong>Seit</strong>e <strong>der</strong> auf einem<br />

<strong>15</strong> Zentimeter hohen Podest<br />

aufgebaute Waschtisch<br />

mit Wandspiegel und eine <strong>sich</strong><br />

daran anschließende, wie<strong>der</strong><br />

auf Wohnraumniveau liegende,<br />

100 x 69 Zentimeter große<br />

Duschkabine mit Cassettentoilette,Kunststoff-Wandschränkchen,<br />

Fenster und rundumverlaufendem<br />

Duschvorhang.<br />

Zufrieden ist die Profitesterin<br />

mit den Dimensionen des<br />

<strong>15</strong>0 Zentimeter breiten und 71<br />

Zentimeter hohen Heckstauraums,<br />

<strong>der</strong> sowohl über eine<br />

Stauklappe von außen als auch<br />

von innen über das bequem<br />

hochklappbare Heckbett zugänglich<br />

ist.<br />

Profitester und Elektromeister<br />

Götz Locher, zuständig<br />

für die Bewertung <strong>der</strong> elektrischen<br />

Anlage, zeigt <strong>sich</strong> darüber<br />

erfreut, daß <strong>Hobby</strong> im 650<br />

eine Spotleuchte über dem<br />

Eingangsbereich<br />

montiert. Danach<br />

wendet <strong>sich</strong> <strong>der</strong><br />

Profitester den<br />

Lichtquellen im<br />

Fahrzeug zu und<br />

stellt fest, daß die<br />

Dinette und die<br />

Küche mit jeweils<br />

zwei, das Heckbett<br />

und die<br />

Waschecke mit<br />

drei Spotleuchten<br />

gut beleuchtet<br />

werden. Zufrieden<br />

diktiert er uns ins<br />

Testprotokoll, daß<br />

die Verlegung <strong>der</strong><br />

Elektroleitungen<br />

zu den Leuchten<br />

und an<strong>der</strong>en Verbrauchernfachmännisch<br />

in Kabelkanälendurchgeführt<br />

ist. „Im Mittelgang<br />

gibt es allerdings gar keine<br />

Leuchte“, bemängelt Locher.<br />

„Hier fehlen mir Deckenleuchten,<br />

die den vor<strong>der</strong>en und hinteren<br />

Wagentrakt samt Schränken<br />

erhellen können.“<br />

Anlaß zur Kritik geben ihm<br />

auch die Deckenspots in <strong>der</strong><br />

Dusche. Denn die sind seiner<br />

Meinung nach nicht spritzwassergeschützt<br />

und deswegen in<br />

dieser exponierten Lage <strong>sich</strong>er<br />

nicht mit hoher Lebensdauer<br />

gesegnet. Auf Kritik stößt zudem<br />

<strong>der</strong> Einbau des FI-Hauptschutzschalters<br />

an <strong>der</strong> Rückwand<br />

<strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Sitzbank,<br />

direkt neben dem Fahrersitz.<br />

„Der Schalter ist so plaziert,<br />

daß ich ihn beim Durchgang<br />

zum Cockpit aus Versehen mit<br />

dem Fuß ausgeschaltet habe“,<br />

gibt Locher zu bedenken.


Die Konkurrenten<br />

Rapido Randonneur 770 F*<br />

Hymertramp 654*<br />

Dethleffs H 6842 HG*<br />

*Alle Angaben laut Hersteller<br />

Der Rapido Randonneur 770 F baut auf Fiat Ducato 18 auf und ist im<br />

Bug mit einer Vierersitzgruppe und gegenüber gelagerter Längsküche<br />

ausgestattet. Im Heck befinden <strong>sich</strong> außer einer Fernsehkommode<br />

und dem Klei<strong>der</strong>schrank ein längs eingebautes Doppelbett<br />

und ein Längsbad mit separater Dusche.<br />

Basisfahrzeug: Fiat Ducato 18 mit 90<br />

kW (122 PS)-Turbodieselmotor sowie<br />

Fünfganggetriebe auf Vor<strong>der</strong>achse.<br />

Maße und Gewichte: Zulässige<br />

Gesamtmasse: 3.850 kg, Leermasse mit<br />

Aufbau im fahrber. Zustand: 3.050 kg,<br />

Außenmaße (L x B x H): 667 x 223 x 275<br />

cm, Radstand: 385 cm, Anhängelast<br />

(gebr./ungebr.): 1.<strong>600</strong>/750 kg.<br />

Aufbau: GfK-Sandwichkabine mit<br />

28 mm Isolierung aus Styrofoam,<br />

Boden: 60 mm Isolierung aus ,<br />

3-mm-Innenboden mit PVC-Belag.<br />

Wohnraum: 510 x 210 x 190 cm, Sitzplätze<br />

mit/ohne Gurt: 4/2, davon mit<br />

Dreipunktgurt: 4; Bettenmaße: Heckbett:<br />

190 x 133 cm, Dinette: 190 x 130 cm.<br />

Füllmengen: Kraftstoff: 80 l,<br />

Frischwasser: 180 l, Abwasser: 100 l,<br />

Boiler: 12,5 l, Fäkalientank: 20 l,<br />

Gasvorrat: 2 x 11 kg.<br />

Serienausstattung: Heizung: Truma<br />

C 3400, Herd: 3-flammig, Kühlschrank:<br />

103 l, Zusatzbatterien: 1 x 90 Ah.<br />

Grundpreis: 95.900 Mark.<br />

Der Hymertramp 654 rollt auf Fiat Ducato 18 mit Al-Ko-Tiefrahmenchassis<br />

und besitzt eine Viererdinette sowie eine Längsküche im<br />

vor<strong>der</strong>en Wagentrakt. Im Heck befinden <strong>sich</strong> ein längs eingebautes<br />

Doppelbett sowie ein Längsbad mit ausgelagertem Waschbecken.<br />

Basisfahrzeug: Fiat Ducato 18<br />

mit Al-Ko-Tiefrahmenchassis und 90 kW<br />

(122 PS)-Turbodieselmotor sowie<br />

Fünfganggetriebe auf Vor<strong>der</strong>achse.<br />

Maße und Gewichte: Zulässige<br />

Gesamtmasse: 3.850 kg, Leermasse mit<br />

Aufbau im fahrber. Zustand: 3.100 kg,<br />

Außenmaße (L x B x H): 689 x 227 x 275<br />

cm, Radstand: 385 cm, Anhängelast<br />

(gebr./ungebr.): 1.650/750 kg.<br />

Aufbau: Boden und Wände: Alu-Sandwichkabine<br />

mit 35 mm Isolierung aus<br />

PU-Schaum, Dach und Heck: GfK-Sandwich<br />

mit 40 mm Wandstärke.<br />

Wohnraum: Innenmaße (L x B x H):<br />

565 x 212 x 198/188 cm, Sitzplätze<br />

mit/ohne Gurt: 4/2, davon mit Dreipunktgurt:<br />

4; Bettenmaße: Heckbett: 195<br />

x 136/118 cm, Dinette: 195 x 125 cm.<br />

Füllmengen: Kraftstoff: 80 l,<br />

Frischwasser: 140 l, Abwasser: 100 l,<br />

Boiler: 12,5 l, Fäkalientank: 20 l,<br />

Gasvorrat: 2 x 11 kg.<br />

Serienausstattung: Heizung: Truma<br />

C <strong>600</strong>0, Herd: 3-flammig, Kühlschrank:<br />

103 l, Zusatzbatterien: 1 x 75 Ah.<br />

Grundpreis: 98.990 Mark.<br />

Der Dethleffs H 6842 HG basiert auf Fiat Ducato 18 mit Tiefrahmenchassis<br />

und bietet eine Raumaufteilung, die <strong>sich</strong> aus einer<br />

Fernsehkommode, Viererdinette und Längsküche im Bug sowie<br />

einem längs eingebauten Heckbett und Längsbad zusammensetzt.<br />

Unter dem Bett bleibt außerdem Platz für eine Heckgarage.<br />

Basisfahrzeug: Fiat Ducato 18 mit<br />

Al-Ko Tiefrahmenchassis und 90 kW<br />

(122 PS)-Turbodieselmotor sowie Fünfganggetriebe<br />

auf Vor<strong>der</strong>achse.<br />

Maße und Gewichte: Zulässige<br />

Gesamtmasse: 3.500 kg, Leermasse mit<br />

Aufbau im fahrber. Zustand: 2.990 kg,<br />

Außenmaße (L x B x H): 680 x 223 x 284<br />

cm, Radstand: 385 cm, Anhängelast<br />

(gebr./ungebr.): 1.750/750 kg.<br />

Aufbau: Dach und Wände: Alu-Sandwich<br />

mit 34 mm Hartschaum-Isolierung,<br />

Boden: 42 mm Isolierung aus Hartschaum,<br />

7-mm-Innenboden mit PVC.<br />

Wohnraum: Innenmaße (L x B x H):<br />

464 x 211 x 195 cm, Sitzplätze mit/ohne<br />

Gurt: 4/2, davon mit Dreipunktgurt: 4;<br />

Bettenmaße: Heckbett: 194 x 134 cm,<br />

Dinette: 190 x 130 cm.<br />

Füllmengen: Kraftstoff: 80 l,<br />

Frischwasser: 117l, Abwasser: 100 l,<br />

Boiler: 12,5 l, Fäkalientank: 20 l,<br />

Gasvorrat: 2 x 11 kg.<br />

Serienausstattung: Heizung: Truma<br />

C 3400, Herd: 3-flammig, Kühlschrank:<br />

85 l, Zusatzbatterien: 1 x 75 Ah.<br />

Grundpreis: 91.500 Mark.<br />

PROFITEST<br />

Basisfahrzeug: Fiat Ducato 14<br />

mit Al-Ko-Tiefrahmenchassis.<br />

Motor: Vierzylin<strong>der</strong>-<br />

Turbodiesel, Hubraum:<br />

2.800 cm 3 , Leistung:<br />

90 kW (122 PS) bei 3.<strong>600</strong>/min,<br />

maximales Drehmoment 285 Nm bei<br />

1.800/min. Kraftübertragung:<br />

Fünfgang-Getriebe auf Vor<strong>der</strong>achse.<br />

Fahrwerk: vorne: Einzelradaufhängung<br />

mit Drehstabfe<strong>der</strong>n,<br />

hinten: Starrachse<br />

mit Drehstabfe<strong>der</strong>n. Bremsen<br />

vorne: Scheiben, hinten: Trommeln.<br />

Reifengröße: 2<strong>15</strong>/75 R 16 C.<br />

Füllmengen:<br />

Kraftstoff: 80 l, Frischwasser:<br />

110 l, Abwasser:<br />

110 l, Boiler: 12,5 l, Fäkalien: 20 l,<br />

Gasvorrat: 2 x 11 kg.<br />

Maße und Gewichte:<br />

Zulässige Gesamtmasse:<br />

3.400 kg, Leermasse mit<br />

Aufbau im fahrber. Zustand laut<br />

Hersteller: 2.920 kg, Außenmaße<br />

(L x B x H): 678 x 230 x 285 cm,<br />

Radstand: 392 cm. Anhängelast: gebremst:<br />

1.<strong>600</strong>g, ungebremst: 750 kg.<br />

. Wohnkabine: Dach<br />

und Wände: GfK- und Alu-<br />

Sandwichbauweise mit<br />

27 mm Isolierung aus Styropor,<br />

Boden: 4-mm-Unterboden, 23 mm<br />

Isolierung aus Styropor und 6-mm-<br />

Innenboden mit PVC-Belag. Innenmaße<br />

(L x B x H): 448 x 222 x 192 cm,<br />

Sitzplätze mit/ohne Gurt: 4/2, davon<br />

mit Dreipunktgurt: 4. Bettenmaße:<br />

Heckbett: 195 x <strong>15</strong>0/120 cm, Mittelsitzgruppe:<br />

190 x 140 cm, Naßzelle<br />

(B x H x T): 69 x 190 x 100 cm,<br />

Klei<strong>der</strong>schrank (B x H x T): 51 x 134<br />

x 50 cm, Küchenblock (B x H x T):<br />

<strong>15</strong>0 x 90 x 50/78 cm.<br />

Serienausstattung:<br />

Heizung: Truma C 3402,<br />

Herd: 3-flammig,<br />

Kühlschrank: 103 l, Zusatzbatterien:<br />

1 x 88 Ah.<br />

Son<strong>der</strong>ausstattung:<br />

Radio-Cassette 640 Mark,<br />

ABS 1.392 Mark*.<br />

* Son<strong>der</strong>ausstattung im Testfahrzeug<br />

Grundpreis:<br />

95.300 Mark.<br />

Testwagenpreis:<br />

97.330 Mark.<br />

REISE<br />

MOBIL I N T E R N A T I O N A L<br />

Vergleichspreis:<br />

95.<strong>600</strong> Mark<br />

(Grundpreis plus Vorfracht, TÜV,<br />

Kfz-Brief, Übergabe)<br />

<strong>Hobby</strong> 650 FSe<br />

RM-Ladetips<br />

GesamtgewichtVor<strong>der</strong>achse*Hinter-<br />

achse*<br />

zulässige Gesamtmasse 3.400 kg 1.690 kg 1.900 kg<br />

Masse fahrbereiter Zustand 2.950 kg 1.520 kg 1.430 kg<br />

+ Beifahrer 75 kg 56 kg 19 kg<br />

+ 2 Passagiere <strong>15</strong>0 kg 20 kg 130 kg<br />

+ Frischwasser (110 l) 80 kg 36 kg 64 kg<br />

+ Gas (2 x 11 kg) 44 kg 10 kg 34 kg<br />

+ Boiler/Toilette/E-Kabel 32 kg 1 kg 31 kg<br />

+ 10 kg/Person (2/4 Pers.) 20/40 kg 0 kg 20/40 kg<br />

+ 10 kg/Meter Länge 68 kg 0 kg 68 kg<br />

Norm Masse (2 Pers.) 3.289 kg 1.623 kg 1.666 kg<br />

Rest-Zuladung (2 Pers.) 111 kg 67 kg 234 kg<br />

Norm-Masse (4 Pers.) 3.459 kg 1.643 kg 1.816 kg<br />

Rest-Zuladung (4 Pers.) -59 kg 47 kg 84 kg<br />

nach EN 1646-2/* anteilige Achslasten errechnen <strong>sich</strong> nach dem Momentenschlüssel<br />

(Achslast = Einzelmasse x Hebelarm : Radstand)<br />

<strong>Hobby</strong> baut seinen 650 FSe auf Fiat Ducato 14 mit angeflanschtem<br />

Al-Ko-Tiefrahmenchassis. Das ergibt eine zulässige<br />

Gesamtmasse von 3.400 Kilogramm. Ist alles an Bord, was<br />

die Norm 1646-2 verlangt, können zwei Reisende noch weitere<br />

111 Kilogramm Urlaubsutensilien verstauen. Wollen vier auf<br />

Reisen gehen, wäre <strong>der</strong> 650 FSe nach Norm um 59 Kilogramm<br />

überladen. Für diesen Fall müßte die Familie einiges zu Hause<br />

lassen o<strong>der</strong> den Frischwassertank nur zum Teil füllen. Die<br />

bessere Lösung: Gegen 2.300 Mark Aufpreis bietet <strong>Hobby</strong><br />

den 650 FSe mit Ducato-Maxi-Triebkopf als 3,8-Tonner an.<br />

RM-Testkurs<br />

Meßergebnisse:<br />

Fahrleistungen:<br />

Beschleunigung:<br />

0-50 km/h 7,2 s<br />

0-80 km/h 17,8 s<br />

0-100 km/h<br />

Elastizität:<br />

24,5 s<br />

50-80 km/h 12,8 s<br />

50-100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

20,4 s<br />

(laut Kfz-Schein):<br />

Tachoabweichung:<br />

140 km/h<br />

Tacho 50 km/h eff. 49 km/h<br />

Tacho 80 km/h eff. 78 km/h<br />

Tacho 100 km/h eff. 91 km/h<br />

Wendekreis:<br />

links 14,8 m<br />

rechts 14,8 m<br />

Innengeräusche:<br />

(Fahrerhaus) im Stand 55 dB(A)<br />

bei 80 km/h 67 dB(A)<br />

bei 100 km/h 72 dB(A)<br />

(im größten Gang)<br />

Testverbrauch: 10,1 l<br />

Kosten:<br />

Die Kosten wurden<br />

ermittelt in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Dekra<br />

Feste Kosten: 169,12 Pf/km<br />

(Kfz-Steuer, Ver<strong>sich</strong>erung,<br />

Abschreibung)<br />

Variable Kosten: 34,27 Pf/km<br />

(Kraftstoff, Reifen,<br />

Reparatur, Wartung)<br />

Gesamtkosten: 203,39 Pf/km<br />

1. Etappe: 30 km stadtnaher Verkehr:<br />

Fahrzeit: 41:20 min/Ø 43,6 km/h<br />

2. Etappe: 29 km Landstraße:<br />

Fahrzeit: 28:50 min/Ø 60,3 km/h<br />

3. Etappe: 42 km Autobahn:<br />

Fahrzeit: 24:20 min/Ø 103,6 km/h<br />

4. Etappe: 49 km Landstraße:<br />

Fahrzeit: 52:00 min/Ø 56,5 km/h<br />

5. Etappe: 30 km stadtnaher Verkehr:<br />

Fahrzeit: 42:40 min/Ø 42,2 km/h<br />

Steigungs-Strecke: 2,4 km Landstraße:<br />

Fahrzeit: 2:13 min/Ø 64,9 km/h<br />

Steigungs-Strecke: 5 km Autobahn:<br />

Fahrzeit: 2:50 min/Ø 106,0 km/h


Auch mit dem Einbau <strong>der</strong><br />

Steckdosen ist Profitester Locher<br />

nicht ganz zufrieden.<br />

Zwar geht für ihn in Ordnung,<br />

daß über dem Waschtisch und<br />

an <strong>der</strong> hinteren Sitzbank je ein<br />

230-Volt-Anschluß vorhanden<br />

ist. Auch an den beiden 230-<br />

Volt-Steckern an <strong>der</strong> Küche<br />

hätte er nichts auszusetzen,<br />

wenn sie über und nicht auf<br />

<strong>der</strong> Arbeitsfläche installiert wären.<br />

„Sie liegen neben <strong>der</strong> Spüle.<br />

Selbst mit Abdeckung wird<br />

deshalb über kurz o<strong>der</strong> lang<br />

Wasser eintreten“, moniert er.<br />

„12-Volt-Anschlüsse suche ich<br />

hier ebenfalls vergebens.<br />

Außerdem wünschte ich mir<br />

bei einem Fahrzeug dieser<br />

Preisklasse eine Lampe im<br />

Heckstauraum“, fügt Götz Locher<br />

hinzu.<br />

Sehr gut gelöst findet er<br />

hingegen die Installation <strong>der</strong><br />

Bordbatterie unter dem Fahrersitz<br />

und des Ladegeräts sowie<br />

des Sicherungskastens unter<br />

dem Beifahrergestühl. „Das ist<br />

eine mustergültige Lösung“,<br />

lobt er die <strong>Hobby</strong>-Macher.<br />

Heinz Dieter Ruthardt, Profitester<br />

in Sachen Gas- und<br />

Wasseranlage, nimmt <strong>sich</strong> zuerst<br />

den Gasflaschenkasten vor<br />

und stellt fest, daß dessen Tür<br />

zu klein ausgefallen ist. „Um eine<br />

Flasche auswechseln zu<br />

können, muß man beide ausladen“,<br />

moniert er, „das ist unnötige<br />

Arbeit.“ Prinzipiell gut<br />

findet er die Idee, den Ablaßschieber<br />

für das Abwasser im<br />

Gasflaschenkasten einzubauen.<br />

„Aber auch hier machen<br />

<strong>sich</strong> die knappen Platzverhältnisse<br />

bemerkbar“, demonstriert<br />

er uns, „man kann den<br />

Schieber erst drehen, wenn<br />

man zuvor eine Gasflasche ausgeladen<br />

hat.“ Nach außen hin<br />

sei <strong>der</strong> Kasten ordnungsgemäß<br />

entlüftet, stellt Ruthardt des<br />

weiteren fest, zum Innenraum<br />

hin jedoch nicht genügend abgedichtet.<br />

„<strong>Hobby</strong> hat<br />

schlichtweg versäumt, die Fugen<br />

zwischen den Wänden mit<br />

Silikon abzudichten“, schließt<br />

Ruthardt die Kritik am Flaschenkasten<br />

des 650 FSe ab,<br />

PROFITEST<br />

<strong>Hobby</strong> 650 FSe<br />

Elektrik: Götz Locher, 37<br />

Mir fehlen die<br />

Deckenleuchten.<br />

„das ist absolut unzulässig.“<br />

Positiv bewertet er hingegen<br />

den unter dem Gasflaschenkasten<br />

in <strong>der</strong> Außenwand sitzenden<br />

Gas-Außenanschluß,<br />

<strong>der</strong> zum Beispiel Grillen im<br />

Freien ermöglicht.<br />

Im Inneren verbucht Ruthardt<br />

auf <strong>der</strong> Haben-<strong>Seit</strong>e, daß<br />

<strong>Hobby</strong> die jeweils 110 Liter fassenden<br />

Frisch- und Abwassertanks<br />

des Klassikers im beheizbaren,<br />

12,5 Zentimeter flachen,<br />

doppelten Boden unterbringt,<br />

was den <strong>Hobby</strong> 650<br />

FSe wintertauglich macht. Die<br />

beiden Tanks sind – zum Beispiel<br />

zum Reinigen – über zwei<br />

Serviceluken im Fußboden zugänglich.<br />

Wartungsfreundlich<br />

sind nach Meinung des Profitesters<br />

auch die in <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

Sitzbank installierte Truma-<br />

Heizung und die Shurflo-<br />

Druckwasserpumpe eingebaut.<br />

„Die Gasabsperrhähne sitzen<br />

leicht erreichbar im Küchenunterschrank,<br />

die Gasund<br />

Wasserleitungen sind ordnungsgemäß<br />

verlegt und das<br />

Spül- und Waschbecken ist mit<br />

Syphon ausgerüstet“, listet<br />

Ruthardt auf, „einzig und allein<br />

die Plastikarmaturen an Spüle,<br />

Waschbecken und Dusche stören<br />

mich. Ich finde, dieses<br />

Fahrzeug hat etwas Besseres<br />

verdient als billige Plastikhähne.<br />

In ein Reisemobil dieser<br />

Preiskategorie gehören für<br />

mich unbedingt Metallarmaturen.“<br />

Schreinermeister Alfred<br />

Kiess, Profitester für den<br />

Innenausbau, zeigt <strong>sich</strong> über<br />

Gas/Wasser: Heinz Dieter Ruthardt, 60<br />

Der Gasflaschenkasten<br />

ist zum Innenraum hin nicht<br />

genügend abgedichtet.<br />

Innenausbau:<br />

Alfred Kiess, 56<br />

Die Möbel<br />

sind hervorragend<br />

eingepaßt.<br />

die gelungene Farb- und Formenharmonie<br />

des <strong>Hobby</strong>-Inneren<br />

erfreut.<br />

Beson<strong>der</strong>s gefallen ihm die<br />

im unteren Bereich schön nach<br />

innen gewölbten, zweigeteilten<br />

Hängeschränke, die er gerade<br />

über <strong>der</strong> Küche für „sehr<br />

sinnvoll“ hält, weil sie dadurch<br />

„mehr Kopffreiheit beim Arbeiten<br />

an Herd, Spüle o<strong>der</strong> Arbeitsplatte“<br />

bieten.<br />

Zufrieden ist Profitester<br />

Kiess auch mit den stabilen<br />

Metallbän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> oberen<br />

Hängeschränke, die gleichzeitig<br />

als Aufstellscheren fungieren,<br />

den Metalldruckschlössern<br />

<strong>der</strong> unteren Hängeschränke<br />

sowie <strong>der</strong> Verarbeitung <strong>der</strong><br />

Möbel insgesamt. „Die Möbel<br />

sind sehr gut maschinell gefertigt<br />

und manuell nachbearbeitet“,<br />

bestätigt er, „außerdem<br />

sind sie hervorragend eingepaßt.“<br />

Positiv bewertet Alfred<br />

Kiess die Tatsache, daß die<br />

Duschkabinentür des <strong>Hobby</strong><br />

zwar mit einem Drehstangenschloß<br />

versehen ist, das jedoch<br />

nicht bis zum Boden reicht und<br />

deshalb ohne Metallschließzapfen<br />

im Türrahmen auskommt,<br />

<strong>der</strong> zum Zehenbrecher<br />

werden könnte. „Dafür<br />

ragt jedoch das Metallschließblech<br />

in Bauchhöhe hinein“,<br />

kritisiert <strong>der</strong> Profitester, „das<br />

hätte <strong>Hobby</strong> besser in den Türrahmen<br />

integriert.“


PROFITEST<br />

<strong>Hobby</strong> 650 FSe<br />

Kaum Anlaß zur Kritik gibt<br />

<strong>der</strong> 650er beim Fahren. <strong>Hobby</strong><br />

baut seinen Klassiker auf Fiat<br />

Ducato 14 mit dem 90 kW<br />

(122 PS) leistenden 2,8-Liter-<br />

Turbodieselaggregat auf. Damit<br />

ist <strong>der</strong> Teilintegrierte bestens<br />

für den mobilen Alltag<br />

gerüstet. Das neue Kraftpaket<br />

von Fiat macht dank seines hohen<br />

Drehmoments selbst an<br />

langen Autobahnsteigungen<br />

nicht schlapp.<br />

Und auch an <strong>der</strong> Straßenlage<br />

gibt es dank Al-Ko-Tiefrahmenchassis<br />

und daraus resultierendem,<br />

niedrigem Fahrzeugschwerpunkt<br />

nichts auszusetzen.<br />

Nur das Handling<br />

des 6,78 Meter langen Teilintegrierten<br />

ist wegen seines langen<br />

Radstandes von 392 Zentimetern<br />

trotz leichtgängiger<br />

Servolenkung in engen Kurven<br />

schon mal problematisch.<br />

Zum Fahrkomfort tragen<br />

außer elektrischen Fensterhebern<br />

komfortable Pilotensitze<br />

von Isringhausen mit Armlehnen<br />

auf beiden <strong>Seit</strong>en bei.<br />

Allerdings sind die im Rücken<br />

sehr schmal geschnitten und<br />

so hoch montiert, daß <strong>der</strong> Blick<br />

vom Beifahrersitz aus durch<br />

den nichtgewischten Teil <strong>der</strong><br />

Windschutzscheibe fällt.<br />

Erfreulich ist, daß <strong>der</strong> <strong>Hobby</strong><br />

650 trotz überwiegend<br />

strammer Fahrweise mit<br />

durchschnittlich nur 10,1 Litern<br />

Dieselkraftstoff pro hun<strong>der</strong>t<br />

Kilometer auf unserer<br />

Teststrecke auskam.<br />

Eine wesentlich schlechtere<br />

Figur macht <strong>der</strong> <strong>Hobby</strong> in<br />

puncto Zuladekapazität. Nach<br />

<strong>der</strong> neuen Norm EN 1646-2<br />

sieht es für eine Vierercrew<br />

dürftig aus.<br />

Sind <strong>der</strong> Kraftstoff-, <strong>der</strong><br />

110-Liter-Frischwassertank und<br />

<strong>der</strong> Boiler befüllt, die beiden<br />

Elfkilo-Gasflaschen und die Kabeltrommel<br />

an Bord, und sind<br />

die vorgeschriebenen 88 Kilogramm<br />

für die persönliche<br />

Ausrüstung eingeplant, bleiben<br />

zwei Personen 111 Kilo-<br />

Bordkombüse:<br />

Die Längsküche<br />

ist groß<br />

ausgefallen und<br />

komplett ausgerüstet.<br />

Schminkecke:<br />

Der Waschtisch<br />

ist aus dem Bad<br />

ausgelagert.<br />

gramm Zuladungsreserve über<br />

Norm in dem 3,4-Tonner. Reisen<br />

noch zwei weitere Passagiere<br />

mit, reduziert <strong>sich</strong> dieser<br />

Wert gleich auf minus 59 Kilogramm.<br />

Allerdings: <strong>Hobby</strong> bietet<br />

seinen Klassiker gegen 2.300<br />

Aufpreis auch mit Ducato-Maxi-Triebkopf<br />

und 3.800 Kilogramm<br />

zulässiger Gesamtmasse<br />

an. Wenn auch mit <strong>der</strong> Kon-<br />

Praktisch: das<br />

Bücherregal (links)<br />

und <strong>der</strong> Außenstauraum<br />

(unten).<br />

sequenz, daß dann das Tempolimit<br />

von 80 km/h greift.<br />

Am Ende des Profitests<br />

wird klar, warum die mobile<br />

Legende trotz so mancher kleinerer<br />

Macken putzmunter wie<br />

eh und je ist. Der <strong>Hobby</strong> 650<br />

FSe ist dank seines ausgefallenen<br />

Outfits fast schon ein Mobil<br />

mit Kultstatus, das angenehm<br />

auf <strong>der</strong> Straße auffällt<br />

und dabei dynamische Eleganz<br />

Sanitärraum: Die<br />

Duschkabine beherbergt<br />

die Cassettentoilettesowie<br />

Schränkchen<br />

und Ablagen.<br />

ausstrahlt, ohne seinen Besitzer<br />

als ausgeflippten Mobil-Freak<br />

erscheinen zu lassen. Dazu<br />

kommen seine inneren Werte,<br />

zu denen ein gelungener<br />

Zweier-Grundriß, solide Verarbeitung,<br />

eine komplette Ausstattung<br />

und viel Stauraum gehören.<br />

Derart gerüstet und mit<br />

mehr Zuladekapazität versehen<br />

ist er durchaus für weitere<br />

<strong>15</strong> Jahre gut.


Vorbildlich:<br />

Truma-Heizung und Schuflo-<br />

Druckwasserpumpe sind wartungsfreundlich<br />

im vor<strong>der</strong>en Sitzkasten<br />

<strong>der</strong> Mittelsitzgruppe eingebaut.<br />

Die Wassertanks sitzen<br />

im doppelten Boden.<br />

Unbefriedigend:<br />

Der Ablaßhahn für das Abwasser<br />

ist schwer zu erreichen.<br />

Der FI-Hauptschalter befindet <strong>sich</strong><br />

in exponierter Lage im Durchgangsbereich<br />

von Cockpit zur Kabine.<br />

Die Geschirrkörbe<br />

sind<br />

schwenkbar<br />

und lassen<br />

<strong>sich</strong> in <strong>der</strong><br />

Höhe verstellen.<br />

Wohnaufbau<br />

Mo<strong>der</strong>ne, glattwandige und hervorragend angepaßte<br />

GfK- und Alu-Kabine, in Wagenfarbe lackierte Kanten-<br />

und Klappenleisten, gut abgestimmte <strong>Seit</strong>enschweller-<br />

und Fensterrahmenfarben.<br />

Innenausbau<br />

Gelungener und robuster, bestens angepaßter<br />

und maschinell gefertigter Möbelbau, abgerundete<br />

Möbelkanten, robuste<br />

Metallbän<strong>der</strong> an Hängeschränken,<br />

schlecht verfugtes Bad.<br />

PROFITEST<br />

<strong>Hobby</strong> 650 FSe<br />

Wohnqualität<br />

Gute Raumaufteilung mit großem Raumangebot,<br />

komplette Ausstattung, praktische Details, gediegene<br />

Einrichtung, viel Stauraum.<br />

Geräte/Installation<br />

Winterfeste Wasseranlageninstallation, Gasflaschenkasten<br />

nicht zur Kabine abgedichtet, Elektroleitungen<br />

in Kabelkanälen verlegt, zahlreiche 230-Volt-<br />

Steckdosen, kein 12-Volt-Anschluß.<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Kräftiger, durchzugstarker Motor, leichtes Handling,<br />

gute Straßenlage, <strong>sich</strong>eres Fahrverhalten, großer<br />

Wendekreis.<br />

Preis/Leistung<br />

Solide Basis, gelungener Innenausbau, komplette<br />

Ausstattung, 1 Jahr Garantie auf den Innenausbau.<br />

Meine Meinung<br />

Der <strong>Hobby</strong> 650 FSe sieht nicht<br />

nur gut aus und hebt <strong>sich</strong><br />

dank seines modischen Auftretens<br />

von <strong>der</strong> Masse ab. Er<br />

überzeugt trotz<br />

einiger Mängel<br />

durch seine<br />

inneren Werte<br />

und ist für ein<br />

komfortbewußtes,alleinreisendes<br />

Paar Juan J. Gamero<br />

zum Preis von<br />

95.300 Mark ein soli<strong>der</strong><br />

Reisewagen mit gediegener<br />

Einrichtung, großzügiger<br />

Raumaufteilung, kompletter<br />

Ausstattung und reichlich<br />

Stauraum. Wegen <strong>der</strong><br />

knappen Zuladekapazität für<br />

vier Personen sollte man ihn<br />

jedoch mit Maxi-Triebkopf<br />

or<strong>der</strong>n und die 2.300 Mark<br />

Aufpreis dafür in Kauf nehmen.<br />

In <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

REISEMOBIL INTERNATIONAL<br />

erhielt <strong>der</strong><br />

<strong>Hobby</strong><br />

650 FSe<br />

für Wohnaufbau<br />

und Wohnqualität<br />

<br />

für Innenausbau,<br />

Geräte/Installation,<br />

Fahrzeugtechnik und<br />

Preis/Leistung<br />

<br />

Mai 1999

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