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Sergej Lukianenko Der Herr der Finsternis

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Strick allerdings bis zum nächsten Gebrauch abgenommen<br />

worden war.<br />

Ich wechselte vom Wahren Blick zum normalen über.<br />

Daraufhin zog sich die Welt zusammen, verwandelte sich<br />

in einen winzigen Käfig, den <strong>der</strong> Sonnenkater beleuchtete.<br />

Wie schwach er nur noch schimmerte …<br />

»Warum hast du mir nichts davon gesagt?«<br />

»Dass wir nicht die Ersten sind?« <strong>Der</strong> Kater schaute<br />

nicht mal zu mir herüber.<br />

»Ja!«<br />

»Weil ich das nicht wusste.«<br />

»Du lügst!«<br />

»Gibt es in deiner Welt vielleicht ein Königreich Tamal,<br />

Danka? Das waren Gesandte des Lichts, die aus einer an<strong>der</strong>en<br />

Welt stammten. Für die bin ich doch nicht verantwortlich!«<br />

»Das heißt, auch wir können verlieren?«<br />

»Ohne Weiteres!« <strong>Der</strong> Kater setzte sanft auf dem Kopfsteinpflaster<br />

auf, landete dabei jedoch mit einer Pfote in<br />

einer Pfütze und verzog angewi<strong>der</strong>t das Gesicht. »Gehen<br />

wir nach Hause, Kin<strong>der</strong>. Was wir zu besprechen haben,<br />

ist nicht für die Straße bestimmt – selbst wenn diese verlassen<br />

zu sein scheint.«<br />

Shoky hatte nicht gelogen, man hatte uns wirklich etwas<br />

zu essen gebracht. Sogar an Sahne für den Kater hatten sie<br />

gedacht. Schweigend aßen wir, fast, als hätten wir uns gestritten.<br />

»Warum macht ihr so trübsinnige Gesichter?«, fragte<br />

<strong>der</strong> Kater, nachdem er seine Sahne aufgeschleckt hatte.<br />

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