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Final Cut Pro X Benutzerhandbuch - Support - Apple

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<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong>


K <strong>Apple</strong> Inc.<br />

Copyright © 2013 <strong>Apple</strong> Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Ihre Rechte an der Software unterliegen dem zugehörigen<br />

Softwarelizenzvertrag. Der Eigentümer oder autorisierte<br />

Benutzer einer gültigen Kopie der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Software<br />

ist berechtigt, diese Dokumentation zwecks Erlernen des<br />

Umgangs mit dieser Software zu reproduzieren. Kein Teil<br />

dieser Dokumentation darf für kommerzielle Zwecke, etwa<br />

zum Verkauf von Kopien dieser Dokumentation oder zum<br />

Bereitstellen zahlungspflichtiger <strong>Support</strong>dienste, reproduziert<br />

oder übertragen werden.<br />

Das <strong>Apple</strong>-Logo ist eine in den USA und weiteren Ländern<br />

eingetragene Marke der <strong>Apple</strong> Inc. Die Verwendung des<br />

über die Tastatur erzeugten <strong>Apple</strong>-Logos für kommerzielle<br />

Zwecke ohne vorherige Genehmigung von <strong>Apple</strong> kann als<br />

Markenmissbrauch und unlauterer Wettbewerb gerichtlich<br />

verfolgt werden.<br />

Die Informationen in diesem Handbuch wurden sorgfältig<br />

auf ihre Korrektheit überprüft. <strong>Apple</strong> übernimmt keine<br />

Verantwortung für Druck- oder Schreibfehler.<br />

Hinweis: Da <strong>Apple</strong> regelmäßig neue Versionen und<br />

Aktualisierungen von Systemsoftware, <strong>Pro</strong>grammen<br />

und Internetseiten veröffentlicht, unterscheiden sich die<br />

Abbildungen in diesem Handbuch unter Umständen von den<br />

Darstellungen in der Software.<br />

<strong>Apple</strong><br />

1 Infinite Loop<br />

Cupertino, CA 95014<br />

408-996-1010<br />

www.apple.com<br />

<strong>Apple</strong>, das <strong>Apple</strong>-Logo, Aperture, <strong>Apple</strong> TV, <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>,<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, Finder, FireWire, GarageBand, iLife, iMovie, iPad,<br />

iPhone, iPhoto, iPod, iSight, iTunes, iWork, Keynote, Logic, Mac,<br />

Mac OS, OS X, QuickTime und Xsan sind Marken der <strong>Apple</strong> Inc.,<br />

die in den USA und weiteren Ländern eingetragen sind.<br />

Multi-Touch ist eine Marke der <strong>Apple</strong> Inc.<br />

Adobe und Photoshop sind in den USA und/oder anderen<br />

Ländern Marken oder eingetragene Marken der Adobe<br />

Systems Incorporated.<br />

Intel, Intel Core und Xeon sind in den USA und weiteren<br />

Ländern Marken der Intel Corp.<br />

IOS ist in den USA und anderen Ländern eine Marke oder eingetragene<br />

Marke von Cisco und wird in Lizenz verwendet.<br />

Thunderbolt und das Thunderbolt-Logo sind in den USA und<br />

weiteren Ländern Marken der Intel Corporation.<br />

Das YouTube-Logo ist eine eingetragene Marke von Google Inc.<br />

<strong>Pro</strong>duktionsstandbilder des Films „Koffee House Mayhem“<br />

freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Jean-Paul<br />

Bonjour. „Koffee House Mayhem“ © 2004 Jean-Paul Bonjour.<br />

Alle Rechte vorbehalten. http://www.jeanpaulbonjour.com<br />

Audi R8 <strong>Pro</strong>duktionsstandbilder: Geschlossener Kurs mit<br />

Fahrern in Sicherheitsausrüstung. <strong>Pro</strong>bieren Sie dies nicht<br />

auf öffentlichen Straßen aus. Beachten Sie stets die lokalen<br />

Verkehrsregeln. Audi Marken werden mit Genehmigung der<br />

Audi of America, Inc. verwendet.<br />

Die Rechte an anderen in diesem Handbuch erwähnten<br />

Marken- und <strong>Pro</strong>duktnamen liegen bei ihren Inhabern und<br />

werden hiermit anerkannt. Die Nennung von <strong>Pro</strong>dukten, die<br />

nicht von <strong>Apple</strong> sind, dient ausschließlich Informationszwecken<br />

und stellt keine Werbung dar. <strong>Apple</strong> übernimmt hinsichtlich<br />

der Leistung und Verwendbarkeit dieser <strong>Pro</strong>dukte<br />

keine Gewähr.<br />

D019-2532


Inhalt<br />

10 Kapitel 1: Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

10 Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6<br />

12 Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.3<br />

13 Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.1<br />

14 Kapitel 2: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen<br />

14 Was ist <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>?<br />

15 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Arbeitsablauf – Überblick<br />

16 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Benutzeroberfläche – Überblick<br />

18 Mediendateien und Clips<br />

19 Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte<br />

21 Kapitel 3: Importieren von Medien<br />

21 Importieren – Überblick<br />

22 Der erste Import<br />

22 Importieren aus angeschlossenen Kameras<br />

22 Importieren aus dateibasierten Kameras<br />

26 Importieren von segmentierten Clips<br />

29 Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch<br />

31 Importieren von Medien von einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR)<br />

31 Importieren aus bandbasierten Kameras<br />

33 Kamera oder Gerät wird nicht erkannt<br />

34 Importieren aus anderen <strong>Pro</strong>grammen<br />

34 Importieren aus Motion<br />

35 Importieren aus iMovie<br />

35 Importieren aus iPhoto und Aperture<br />

36 Importieren aus iTunes<br />

37 Importieren aus Geräten<br />

37 Importieren von einer Festplatte<br />

40 Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei<br />

41 Verwalten von Dateien beim Import<br />

42 Importieren während der Aufzeichnung<br />

44 Speicherkarten und Kabel<br />

45 Unterstützte Medienformate<br />

46 Importieren und Anpassen von REDCODE RAW-Videodateien<br />

49 Kapitel 4: Analysieren von Medien<br />

49 Überblick über das Analysieren von Medien<br />

49 Optionen für die Video- und Standbildanalyse<br />

50 Optionen für die Audioanalyse<br />

51 Analysieren Ihrer Medien<br />

53 Anzeigen der Analyseschlagwörter auf Clips<br />

3


55 Kapitel 5: Verwalten Ihrer Medien<br />

55 Ereignisse und Clips – Überblick<br />

56 Verwalten von Ereignissen<br />

56 Neues Ereignis erstellen<br />

56 Ereignis umbenennen<br />

56 Ereignisse verbinden oder teilen<br />

57 Kopieren und Bewegen von Clips von einem Ereignis zum anderen<br />

58 Kopieren oder Bewegen von Ereignissen<br />

60 Sortieren von Ereignissen<br />

61 Entfernen von Clips oder Ereignissen<br />

62 Verwalten von Clips<br />

62 Anzeigen und Sortieren von Clips<br />

66 Umbenennen von Clips<br />

67 Bewerten von Clips als „Favorit“ oder „abgelehnt“<br />

69 Hinzufügen von Schlagwörtern zu Clips<br />

72 Hinzufügen oder Bearbeiten von Clipnotizen<br />

73 Verwalten von Clips nach Funktionen (Roles)<br />

73 Suchen nach Clips in der Ereignisübersicht<br />

76 Sichern von Suchvorgängen als Intelligente Sammlungen<br />

77 Ordnen von Schlagwort- und intelligenten Sammlungen<br />

78 Kapitel 6: Abspielen und Überfliegen von Medien<br />

78 Abspielen und Überfliegen von Medien – Überblick<br />

79 Abspielen von Medien<br />

81 Überfliegen von Medien<br />

83 Wiedergeben und Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer<br />

84 Wiedergabe auf einem zweiten Bildschirm<br />

85 Wiedergabe auf einem externen Videomonitor<br />

86 Rendern im Hintergrund<br />

87 Kapitel 7: Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten<br />

87 Erstellen eines neuen <strong>Pro</strong>jekts<br />

88 Vorschau und Öffnen des <strong>Pro</strong>jekts<br />

89 Ändern von Namen und Eigenschaften eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

92 Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek<br />

95 Sichern von <strong>Pro</strong>jekten<br />

96 Kapitel 8: Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts<br />

96 Videoschnitt – Überblick<br />

96 Auswahl von Clips und Bereichen<br />

96 Auswahl und Filmstreifen<br />

97 Auswahl eines oder mehrerer Clips<br />

99 Auswahl eines Bereichs<br />

103 Mehrere Bereichsauswahlen in Ereignisclips verwalten<br />

105 Hinzufügen und Entfernen von Clips<br />

105 Überblick über das Hinzufügen von Clips<br />

106 Bewegen von Clips in die Timeline<br />

107 Anhängen von Clips an das <strong>Pro</strong>jekt<br />

107 Einfügen von Clips in das <strong>Pro</strong>jekt<br />

110 Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte<br />

hinzuzufügen<br />

Inhalt 4


115 Überschreiben von Teilen eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

116 Ersetzen eines Clips im <strong>Pro</strong>jekt durch einen anderen Clip<br />

118 Hinzufügen und Schneiden von Standbildern<br />

120 Erstellen von Standbildern<br />

121 Hinzufügen von Clips im Modus „Nur Video“ oder „Nur Audio“<br />

122 Entfernen von Clips aus <strong>Pro</strong>jekten<br />

123 Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips<br />

124 Suchen des Quellenclips eines Clips in der Timeline<br />

124 Anordnen von Clips in der Timeline<br />

130 Schneiden und Trimmen von Clips<br />

130 Überblick über das Trimmen<br />

131 Schneiden von Clips mit dem Werkzeug „Schneiden“<br />

133 Erweitern oder Kürzen eines Clips<br />

139 Verschieben der Schnittmarke mit dem Werkzeug „Trimmen“<br />

141 Verschieben des Clipinhalts mit dem Werkzeug „Trimmen“<br />

144 Verschieben von Clips mit dem Werkzeug „Trimmen“<br />

146 Einblenden von detaillierten Informationen beim Trimmen<br />

146 Anzeigen und Navigieren<br />

146 Ein-/Auszoomen und Blättern in der Timeline<br />

148 Anpassen von Timeline-Einstellungen<br />

151 Navigieren in einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

152 Navigieren mithilfe des Timecodes<br />

153 Verwenden des Timeline-Index zum Anzeigen, Navigieren und Suchen in einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

157 Arbeiten mit Markern<br />

157 Überblick über Marker<br />

157 Hinzufügen und Entfernen von Markern<br />

159 Marker bearbeiten, bewegen und ansteuern<br />

161 Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten<br />

163 Korrigieren von <strong>Pro</strong>blemen mit verwackelten Clips und Rolling Shutter<br />

165 Kapitel 9: Schneiden von Audiomaterial<br />

165 Audio – Überblick<br />

166 Grundlagen des Audioschnitts<br />

166 Audiowellenformen<br />

167 Audiokanäle und Audiokomponenten<br />

167 Möglichkeiten der optischen Darstellung von Audioclips<br />

171 Anzeigen von Audiowellenformen auf Sample-Ebene<br />

172 Anzeigen und Korrigieren von Audiopegeln<br />

173 Stummschalten und auf Solo schalten von Audioclips<br />

174 Hinzufügen von Audio<br />

174 Hinzufügen von Musik und Ton<br />

175 Audiomaterial aufnehmen<br />

176 Schneiden von Audioclips oder Audiokomponenten<br />

176 Audioschnitt – Überblick<br />

177 Konfigurieren von Audiokanälen<br />

180 Anpassen der Lautstärke<br />

182 Ein-/Ausblenden im Audiomaterial<br />

186 Audio-Balance<br />

189 Beispiele für den Mehrkanal-Audioschnitt<br />

196 Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren von<br />

Audiodateien<br />

Inhalt 5


196 Hinzufügen und Anpassen von Audioeffekten<br />

196 Hinzufügen von Audioeffekten<br />

199 Anpassen von Audioeffekten<br />

202 Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes<br />

209 Audiowerkzeuge und -techniken<br />

209 Audioverbesserung<br />

212 Automatisches Synchronisieren von Audio und Video<br />

214 Angleichen der Audioeinstellungen für Entzerrung<br />

214 Tonhöhe bei zeitlicher Änderung von Clips beibehalten<br />

215 Kapitel 10: Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren<br />

215 Übergänge, Titel, Effekte und Generatoren – Überblick<br />

216 Hinzufügen und Anpassen von Übergängen<br />

216 Übergänge – Überblick<br />

216 Erstellen von Übergängen<br />

217 Festlegen von Standardwerten für Übergänge<br />

218 Hinzufügen von Übergängen zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

220 Entfernen von Übergängen aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

221 Anpassen von Übergängen in der Timeline<br />

223 Anpassen von Übergängen im Informationsfenster „Übergang“ und im Viewer<br />

224 Anpassen von Übergängen mit mehreren Bildern<br />

225 Erstellen spezieller Versionen von Übergängen in Motion<br />

225 Hinzufügen und Anpassen von Titeln<br />

225 Titel – Überblick<br />

226 Hinzufügen von Titeln zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

227 Anpassen von Titeln<br />

231 Entfernen von Titeln aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

231 Suchen und Ersetzen von Text in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

232 Anpassen integrierter Effekte<br />

232 Integrierte Effekte – Überblick<br />

232 Vergrößern, Verkleinern, Bewegen und Drehen von Clips<br />

234 Trimmen von Clips<br />

235 Beschneiden von Clips<br />

236 Schwenken und Zoomen in Clips mit dem Ken Burns-Effekt<br />

237 Ändern der Clipperspektive<br />

239 Arbeiten mit den integrierten Effekten<br />

244 Hinzufügen und Anpassen von Clipeffekten<br />

244 Clipeffekte – Überblick<br />

244 Hinzufügen von Effekten zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

245 Anpassen von Effekten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

247 Ändern der Reihenfolge von Clipeffekten<br />

249 Kopieren von Effekten und Attributen von Clip zu Clip<br />

250 Deaktivieren oder Entfernen eines Effekts aus einem Clip<br />

250 Erstellen spezieller Versionen eines Videoeffekts in Motion<br />

251 Hinzufügen von Generatoren<br />

251 Generatoren – Überblick<br />

252 Verwenden eines Platzhalters<br />

253 Verwenden eines Timecode-Zählers<br />

253 Verwenden einer Form<br />

254 Verwenden eines Hintergrunds<br />

255 Erstellen spezieller Versionen von Generatoren in Motion<br />

Inhalt 6


256 Themen<br />

256 Verwenden der auf dem Bildschirm angezeigten Steuerelemente<br />

256 Steuerelemente auf dem Bildschirm – Überblick<br />

257 Ein- oder Ausblenden der Steuerelemente auf dem Bildschirm<br />

257 Steuerelemente auf dem Bildschirm – Beispiele<br />

261 Verwenden des Videoanimations-Editors<br />

261 Videoanimation – Überblick<br />

262 Anpassen von Videoeffekten mit Keyframes<br />

268 Anpassen von Effektkurven mit Fade-Hebeln oder Keyframe-Animationen<br />

272 Kapitel 11: Erweiterte Schnitttechniken<br />

272 Gruppieren von Clips in zusammengesetzten Clips<br />

272 Überblick über zusammengesetzte Clips<br />

274 Erstellen und Trennen zusammengesetzter Clips<br />

278 Verwalten zusammengesetzter Clips<br />

281 Hinzufügen von Handlungen<br />

283 Feinabstimmung mit dem Präzisionseditor<br />

287 Erstellen von getrennten Schnitten<br />

291 Ausführen von Dreipunktschnitten<br />

291 Überblick über Dreipunktschnitte<br />

293 Beispiele für Dreipunktschnitte<br />

298 Testen von Clips mit Alternativen (<strong>Pro</strong>beversionen)<br />

298 Überblick über Alternativen<br />

299 Erstellen von <strong>Pro</strong>beversionen (Alternativen) zum Testen von Clips<br />

300 Hinzufügen und Entfernen von Clips in <strong>Pro</strong>beversionen (Alternativen)<br />

302 Testen von <strong>Pro</strong>jektclips mit <strong>Pro</strong>beversionen (Alternativen)<br />

305 Erzeugen von Geschwindigkeitseffekten durch Retiming von Clips<br />

305 Überblick über das Retiming von Clips<br />

305 Ändern der Abspielgeschwindigkeit von Clips<br />

310 Umkehren oder Zurückspulen von Clips<br />

312 Erstellen sofortiger Wiederholungen (Instant Replays)<br />

312 Haltesegment erstellen<br />

313 Zurücksetzen von Clips auf normale Wiedergabegeschwindigkeit<br />

314 Anpassen von Bildgrößen und Bildraten<br />

317 Verwenden von Funktionen zur Verwaltung von Clips<br />

317 Funktionen – Überblick<br />

318 Anzeigen und Neuzuweisen von Funktionen<br />

321 Erstellen eigener Funktionen und Subfunktionen<br />

324 Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline<br />

326 Verwenden von Funktionen zum Exportieren von Media Stems<br />

326 Verwenden von XML zum Übertragen von <strong>Pro</strong>jekten und Ereignissen<br />

327 Schneiden mit Multicam-Clips<br />

327 Multicam-Schnitt – Überblick<br />

328 Multicam-Schnitt – Arbeitsablauf<br />

330 Importieren von Medien für einen Multicam-Schnitt<br />

330 Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras<br />

331 Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht<br />

336 Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer<br />

344 Synchronisieren und Anpassen der Kameras und Clips im Kamera-Editor<br />

350 Bearbeiten von Multicam-Clips in der Timeline und im Informationsfenster<br />

353 Tipps und Tricks für das Schneiden von Multicam-Clips<br />

Inhalt 7


355 Kapitel 12: Keying und Compositing<br />

355 Keying<br />

355 Keying – Überblick<br />

355 Verwenden von Chroma-Keying<br />

366 Verwenden von Luma-Keying<br />

371 Endbearbeitung des Keys<br />

374 Compositing<br />

374 Überblick über das Compositing<br />

375 Verwenden von Alpha-Kanälen<br />

377 Verwenden der Compositing-Einstellungen<br />

378 Kapitel 13: Farbkorrektur<br />

378 Überblick über Farbkorrektur<br />

379 Automatische Analyse und Anpassung der Farbbalance<br />

379 Überblick über Farbbalance<br />

379 Analysieren eines Clips für die Farbbalanceanpassung<br />

380 Korrigieren der Farbbalance eines Clips<br />

381 Automatische Zielfarbanpassung zwischen verschiedenen Clips<br />

383 Manuelle Farbanpassung<br />

383 Überblick über manuelle Farbkorrektur<br />

383 Farbkorrektur für komplettes Bild<br />

386 Gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe mithilfe einer Farbmaske<br />

388 Gezielte Anpassung spezifischer Bereiche mithilfe von Formenmasken<br />

391 Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske<br />

392 Anwenden mehrerer Farbkorrekturen<br />

393 Hinzufügen eines Übergangs zwischen Farbkorrekturen<br />

394 Speichern und Anwendungen von Korrekturvoreinstellungen<br />

394 Aktivieren und Deaktivieren von iMovie-Anpassungen<br />

395 Messen von Videopegeln<br />

395 Überblick über Videoscopes<br />

396 Verwenden von Videoscopes<br />

397 Anzeigeoptionen für das Fenster „Waveform-Monitor“<br />

399 Anzeigeoptionen für Vectorscope<br />

400 Anzeigeoptionen für Histogramm<br />

403 Kapitel 14: Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten<br />

403 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick<br />

404 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten, Clips und Bereichen<br />

409 Ändern der Bereitstellungsattribute<br />

412 Exportieren Ihres <strong>Pro</strong>jekts mit Compressor<br />

413 Status bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte<br />

413 Statusüberblick über bereitgestellte <strong>Pro</strong>jekte<br />

414 Speicherort bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte besuchen, ankündigen und anzeigen<br />

415 Entfernen bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte<br />

416 Kapitel 15: Verwalten von Mediendateien<br />

416 Medienverwaltung – Überblick<br />

416 Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien<br />

418 Verwalten der Mediendateien<br />

418 Clipinformationen anzeigen<br />

419 Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien<br />

Inhalt 8


424 Umcodieren von Mediendateien<br />

427 Anzeigen von Hintergrundaktionen<br />

428 Entfernen von Renderdateien, um Speicherplatz freizugeben<br />

429 Verwalten von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jektdateien<br />

429 Vor dem Bewegen oder Kopieren von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten<br />

429 Konsolidieren der Mediendateien eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

430 Sichern der <strong>Pro</strong>jekte, der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und der Ereignisse<br />

433 Bearbeiten Ihrer <strong>Pro</strong>jekte auf einem anderen Computer<br />

438 Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte<br />

439 Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven<br />

442 Lösungen für <strong>Pro</strong>bleme mit der Medienverwaltung<br />

442 Warnsymbole<br />

443 <strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung<br />

445 Kapitel 16: Einstellungen und Metadaten<br />

445 Einstellungen und Metadaten – Überblick<br />

445 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen<br />

445 Einstellungen ändern<br />

446 Bearbeiten von Einstellungen<br />

447 Einstellungen für die Wiedergabe<br />

449 Importeinstellungen<br />

451 Zielorteinstellungen<br />

456 Arbeiten mit Zielorten<br />

460 Arbeiten mit Metadaten<br />

460 Anzeigen und Ändern von Metadaten<br />

462 Metadaten-Ansichten ändern<br />

464 Stapelumbenennung von Clips<br />

467 Kapitel 17: Tastaturkurzbefehle und Gesten<br />

467 Tastaturkurzbefehle und Multi-Touch-Gesten – Überblick<br />

467 Tastaturkurzbefehle<br />

482 Multi-Touch-Gesten<br />

483 Anpassen von Tastaturkurzbefehlen<br />

483 Anzeigen der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor<br />

485 Ändern der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor<br />

487 Befehlskonfigurationen im Befehlseditor exportieren und importieren<br />

488 Glossar<br />

Inhalt 9


Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6 beinhaltet zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen, die im<br />

Folgenden genannt werden.<br />

Ausgeklügelter Mehrkanal-Audioschnitt<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gruppiert Audiokanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der<br />

Konfiguration der Kanäle für den Clip. Sie können jetzt den Audioteil von Clips erweitern, um<br />

Audiokomponenten anzuzeigen und bis hin zur Einzelkanalebene zu schneiden. Sie können<br />

Audiokomponenten auf vielfältige Weise schneiden und bearbeiten:<br />

• Passen Sie Lautstärke oder Panorama an.<br />

• Löschen oder deaktivieren Sie Bereiche innerhalb einer Audiokomponente, um rasch unerwünschtes<br />

Material zu entfernen.<br />

• Wenden und passen Sie Audioeffekte an.<br />

• Fügen Sie Audiokomponenten in einem Multicam-Clip hinzu oder entfernen Sie sie.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Audioschnitt – Überblick auf Seite 176.<br />

1<br />

Optimierte Weitergabe und Export<br />

Die Weitergabe Ihrer fertigen Arbeit ist in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6 einfacher und flexibler geworden.<br />

Zielorte: Gruppen von vorkonfigurierten Exporteinstellungen, die das schnelle Veröffentlichen<br />

eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips auf einer Website, das Exportieren für die Anzeige auf einem iPad oder<br />

iPhone oder das Brennen auf eine Disc ermöglichen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügt über eine Vielzahl von<br />

Zielorten, die angepasst werden können. Es ist auch möglich, neue Zielorte zu erstellen.<br />

Der vereinfachte und optimierte Arbeitsablauf für die Bereitstellung umfasst folgende<br />

Verbesserungen:<br />

• Vereinfachte und konsolidierte Menüs, die einfach durch eigene Zielorte ergänzt werden können<br />

• Wiederverwendbare Zielortpakete, die mit nur wenigen Klicks die Bereitstellung für mehrere<br />

Ausgabeformate und Zielorte ermöglichen<br />

• Automatische Bereitstellung von <strong>Pro</strong>jekt- und Clip-Metadaten verbunden mit der Möglichkeit,<br />

die bereitgestellten Metadaten anzupassen<br />

• Unterstützung für mehrere Accounts bei Videoportalen wie YouTube<br />

• Schnellere Bereitstellung und Export durch Verwendung der GPU und<br />

Hintergrundverarbeitung<br />

• Bereitstellen eines ausgewählten Bereichs in einem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline oder in einem Clip<br />

in der Ereignisübersicht<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick auf<br />

Seite 403.<br />

10


Vereinheitlichter Import<br />

In dem neuen vereinheitlichten Importfenster, das vereinfacht und damit benutzerfreundlicher<br />

gemacht wurde, werden alle Importaufgaben ausgeführt. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6 bietet dedizierte<br />

Bereiche für angeschlossene Kameras und Geräte, die sowohl datei- als auch bandbasiert sein<br />

können, sowie einen neuen Abschnitt „Favoriten“, in dem Sie häufig verwendete Ordner für den<br />

Dateiimport von Ihrer Festplatte oder einem externen Laufwerk hinzufügen können. Weitere<br />

neue Importfunktionen beinhalten eine Listendarstellung, um mehrere Spalten mit Metadaten<br />

anzuzeigen, die Auswahl mehrerer Bereiche innerhalb einzelner Clips aus dateibasierten Kameras<br />

sowie umfangreiche Werkzeuge zur Archiverwaltung.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren – Überblick auf Seite 21.<br />

Zwei Viewer<br />

Der Ereignis-Viewer ist eine separate Videodarstellung, die neben dem Haupt-Viewer angezeigt<br />

wird, sodass Sie Aufnahmen vergleichen können, um Handlung und Farbe abzugleichen.<br />

Wenn der Ereignis-Viewer und der Viewer geöffnet sind, können Sie zwei Clips gleichzeitig<br />

anzeigen: einen in der Ereignisübersicht und einen aus der Timeline, jeweils mit einer eigenen<br />

Videoscope-Darstellung.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiedergeben und Überfliegen von Medien im<br />

Ereignis-Viewer auf Seite 83.<br />

Integrierte Unterstützung für REDCODE RAW (R3D)-Dateien<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6 bietet integrierte Unterstützung für REDCODE RAW (R3D)-Dateien. Sie können<br />

jetzt RED-Dateien direkt importieren, verlustfreie Anpassungen der RAW-Einstellungen vornehmen<br />

und diese Anpassungen in Form von Metadaten sichern — all das direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

So können Sie die ganze Breite und den ganzen dynamischen Bereich in den REDCODE-<br />

RAW-Quellendateien nutzen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren und Anpassen von REDCODE RAW-<br />

Videodateien auf Seite 46.<br />

Verbesserte Bereichsauswahl<br />

Die Start- und Endpunkte in Clips in der Ereignisübersicht bleiben jetzt erhalten, wenn Sie<br />

an eine andere Stelle klicken. Sie können auch mehrere Bereiche in einem oder mehr Clips<br />

auswählen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf Seite 99 und Mehrere<br />

Bereichsauswahlen in Ereignisclips verwalten auf Seite 103.<br />

Weitere bemerkenswerte Funktionen<br />

• Kapitelmarker und die zugehörigen Piktogramme ermöglichen jetzt die Vorbereitung von<br />

Kapiteln und den zugehörigen Kapitelbildern direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zur Ausgabe auf DVD,<br />

Blue-ray-Disc, iTunes, QuickTime Player und <strong>Apple</strong>-Geräte.<br />

• Das neue Fenster „Attribute einsetzen“ bietet ein leistungsstarkes Verfahren zum Übertragen<br />

von bestimmten Effekten und anderen Einstellungen zwischen Clips.<br />

• Sie können jetzt mithilfe eines Tastaturkurzbefehls schnell und mühelos<br />

Standbilder hinzufügen.<br />

• Die Erstellung von Titeln wurde stark verbessert, einschließlich Unterstützung für die neue<br />

Titelmarkerfunktion in Motion.<br />

• Flexible Verbindungspunkte verbessern die manuelle Kontrolle über verbundene Clips, wenn<br />

Sie Clips in der primären Handlung verschieben oder bewegen.<br />

Kapitel 1 Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 11


• Die neue Architektur für zusammengesetzte Clips vereinfacht die Wiederverwendung zusammengesetzter<br />

Clips in mehreren <strong>Pro</strong>jekten und bietet verbesserte Leistung.<br />

• Sie können nun MXF-Dateien mithilfe von Plug-Ins von Drittanbietern importieren und<br />

exportieren. Eine Liste der unterstützten Medienformate finden Sie unter Unterstützte<br />

Medienformate auf Seite 45.<br />

• <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.6 bietet eine optimierte Unterstützung für anamorphotische Medien.<br />

Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.3<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.3 beinhaltet wichtige neue Funktionen und Verbesserungen, die im Folgenden<br />

genannt werden.<br />

Multicam-Bearbeitung<br />

Mithilfe von Multicam-Clips können Sie Material, das von mehreren Kameras aufgenommen<br />

wurde, oder anderes synchronisiertes Material in Echtzeit schneiden. Die Arbeit mit Multicam-<br />

Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ist ein flexibler und flüssiger <strong>Pro</strong>zess. Während die aktive Kameraaufnahme<br />

im Viewer wiedergegeben wird, können Sie auch alle wiedergegebenen Kameraaufnahmen im<br />

Kamera-Viewer ansehen und schneiden oder zwischen den Aufnahmen wechseln. Sie können<br />

Multicam-Clips aus verschiedenen Quellenmedien erstellen und vorhandene Multicam-Clips<br />

beim Schneiden anpassen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Multicam-Schnitt – Überblick auf Seite 327.<br />

A/V-Ausgabe<br />

Sie können Ihren Computer mit einem externen Videomonitor für die Audio- und Videoausgabe<br />

(A/V) verbinden. Außer dass Sie Video- und Audiomaterial auf einem NTSC/PAL- oder<br />

HD-Broadcast-Monitor ansehen und anhören können, ermöglicht diese Funktionen das Testen<br />

der Ausgabe mit professionelleren Geräten wie Vectorscopes und Waveform Monitoren.<br />

Die A/V-Ausgabe ist nur mit OS X Lion 10.7.2 oder neuer möglich und erfordert kompatible<br />

Videohardware und -software von Drittanbietern. FireWire DV-Geräte werden nicht unterstützt.<br />

Wenden Sie sich an den Gerätehersteller oder besuchen Sie die Webseite für die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

X-Ressourcen unter http://www.apple.com/de/finalcutpro/resources, um weitere Informationen<br />

zu erhalten.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiedergabe auf einem externen Videomonitor auf<br />

Seite 85.<br />

Clips manuell erneut mit Mediendateien verknüpfen<br />

Sie können Ihre Ereignis clips und <strong>Pro</strong>jektclips jetzt manuell erneut mit Mediendateien verknüpfen.<br />

Das manuelle Verknüpfen bietet Ihnen mehr Steuerungsmöglichkeiten beim Arbeitsablauf<br />

der Postproduktion.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erneutes Verknüpfen von Clips mit<br />

Mediendateien auf Seite 419.<br />

Weitere bemerkenswerte Funktionen<br />

• Grafikdateien mit mehreren Ebenen wie Adobe Photoshop-Dateien (PSD) können nun so bearbeitet<br />

werden, dass jede Ebene als ein verbundener Clip in der Timeline erscheint.<br />

• Optimierte Keyer-Steuerelemente sind nun verfügbar.<br />

• Keyframing-Steuerelemente wurden in den Video- und Audio-Animations-Editoren<br />

wurden verbessert.<br />

Kapitel 1 Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 12


Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.1<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 10.0.1 enthält zahlreiche neue Funktionen, Verbesserungen und Änderungen. Die<br />

wichtigsten neuen Funktionen werden im Folgenden vorgestellt.<br />

Funktionen (Roles):<br />

Mithilfe von Funktionen (Roles), den neuen Metadaten-Etiketten, können Sie Clips in Ihren<br />

Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten verwalten, die Darstellung der Timeline steuern und separate Video-<br />

oder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe an Sendeanstalten,<br />

zur Audioabmischung oder Postproduktion exportieren. Sie können beispielsweise Funktionen<br />

als Media Stems in einer kombinierten, mehrspurigen QuickTime-Datei oder als separate Audio-<br />

oder Videodateien exportieren. Während des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle eine<br />

Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe zuweisen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen – Überblick auf Seite 317 und<br />

Zielorteinstellungen auf Seite 451.<br />

SAN-Speicherorte (Storage Area Network)<br />

Sie haben nun die Möglichkeit, Netzwerkvolumes als Speicherorte für Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte<br />

hinzuzufügen. Wenn Sie SAN-Speicherorte in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entfernen, können andere Benutzer<br />

im Netzwerk dennoch mit den Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten arbeiten, die dort gespeichert sind.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse<br />

und <strong>Pro</strong>jekte auf Seite 438.<br />

XML-Export und -Import<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> unterstützt jetzt den XML-Import und -Export, sodass Sie Ihre <strong>Pro</strong>jekt- und<br />

Ereignisdaten in und von Systeme(n) und Drittanbieterprogramme(n) übertragen können, die<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekte und -Ereignisse nicht erkennen können.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von XML zum Übertragen von<br />

<strong>Pro</strong>jekten und Ereignissen auf Seite 326.<br />

Kapitel 1 Neue Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 13


<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen<br />

Was ist <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>?<br />

2<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X ist ein revolutionäres <strong>Pro</strong>gramm zum Erstellen, Schneiden und <strong>Pro</strong>duzieren von<br />

Videos mit höchster Qualität. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verbindet leistungsstarken digitalen Schnitt und integrierte<br />

Unterstützung für praktisch jedes Videoformat mit benutzerfreundlichen und zeitsparenden<br />

Funktionen, die Ihnen ermöglichen, sich auf die Handlung zu konzentrieren.<br />

Im Einzelnen unterstützt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die folgenden Optionen und Funktionen:<br />

• Jedes Material von unkomprimierten SD-Videos (Standard-Definition) bis hin zu HDV, DVCPRO<br />

HD und unkomprimierten HD-Videos (High-Definition) sowie dateibasierten Formaten wie<br />

AVC-Intra, AVCHD und XDCAM HD schneiden.<br />

• Auflösungsunabhängige Medien mit einer Auflösung von bis zu 1920 x1080, 2K, 4K und sogar<br />

5K wiedergeben und überfliegen. Außerdem können Sie Ihren Videofilm bildschirmfüllend<br />

oder auf einem zweiten Bildschirm wiedergeben.<br />

• Clips ganz einfach mithilfe der magnetischen Timeline anordnen, die die Clips fließend um den<br />

bewegten Clip neu anordnet, um Lücken, Überschneidungen und Synchronisierungsprobleme<br />

zu vermeiden.<br />

• Zum Schneiden und Bearbeiten die umfangreichen, professionellen Schnitt- und<br />

Trimmwerkzeuge verwenden. Zur Feinabstimmung den Präzisionseditor verwenden.<br />

• <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ihr Video analysieren und allgemeine <strong>Pro</strong>bleme wie Kamerawackeln, lautes<br />

Brummen oder extreme Lautstärke verlustfrei beseitigen lassen. Sie können von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

auch die vorhandenen Personen oder den Aufnahmetyp feststellen und automatisch<br />

Schlagwörter wie „Eine Person“ oder „Totale Einstellung“ zuweisen lassen.<br />

14


• Ihre Medien in Schlagwortsammlungen, die Clips auf der Basis von Schlagwörtern gruppieren,<br />

und in intelligenten Sammlungen verwalten, die Clips auf der Basis der von Ihnen definierten<br />

Kriterien gruppieren.<br />

• Clips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt mithilfe von Alternativen (wechselnden Gruppen von Einstellungen,<br />

Effekten oder Texten) testen und dann den besten Clip für den Schnitt auswählen.<br />

• Zusammengesetzte Clips erstellen, um verschiedene Kombinationen von Clips zu gruppieren<br />

und Clips in anderen Clips zu verschachteln.<br />

• Verbundene Clips und Handlungen verwenden, um Zwischenschnitte, Titelüberblendungen<br />

und Toneffekte zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzuzufügen. Verbunden Clips und Handlungen bleiben<br />

stets synchron.<br />

• Spezialeffekte zu Video-, Audio- und Fotomaterial hinzufügen und dieses Material dann mithilfe<br />

von Keyframes und Steuerelementen auf dem Bildschirm anpassen. Sie können auch die<br />

Geschwindigkeit eines Clips anpassen und so Zeitraffer- oder Zeitlupeneffekte erzielen.<br />

• Farbbalance und Zielfarbe automatisch anpassen oder mit den Werkzeugen für die<br />

Farbkorrektur die Darstellung der Clips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt exakt steuern.<br />

• Ihr <strong>Pro</strong>jekt direkt auf Websites wie YouTube und Facebook veröffentlichen oder Ihr <strong>Pro</strong>jekt an<br />

iTunes zur Synchronisierung mit <strong>Apple</strong>-Geräten wie iPhone, iPad und <strong>Apple</strong> TV senden.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Arbeitsablauf – Überblick<br />

Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Überblick über die Leistungsmerkmale und<br />

den Erstellungsprozess eines Films in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. Es ist nicht erforderlich, dass Sie alle<br />

Arbeitsschritte ausführen, denn Sie werden vielleicht andere hier nicht genannte Aufgaben erledigen<br />

wollen. Der Arbeitsablauf ist daher nicht notwendigerweise linear. Sie können beispielsweise<br />

alle Schritte zum Schneiden und Hinzufügen von Effekten ausführen und dann die neuen<br />

Medien in Ihr <strong>Pro</strong>jekt importieren.<br />

Ihre Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren<br />

Zum Verwenden von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> müssen Sie Ihre Medien (Video, Audio und Standbilder)<br />

von Ihrem Aufnahmegerät auf Ihren Computer oder ein externes Volume übertragen. Sie<br />

können Medien von vielen Kameras und anderen Geräten oder anderen <strong>Pro</strong>grammen wie<br />

iMovie importieren.<br />

Verwalten Ihrer Medien<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwaltet die von Ihnen importierten Medien automatisch in Ereignissen. Ein<br />

Ereignis ist eine Art Ordner, das alle aufgezeichneten Medien eines bestimmten Datums enthält.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> werden Ihre Medien als Clips angezeigt, die mit den auf einem Volume<br />

gespeicherten Mediendateien verbunden sind. Sie können Ihre Clips neu strukturieren, indem<br />

Sie Ereignisse erstellen oder umbenennen und Clips von einem Ereignis in ein anderes bewegen.<br />

Zum Beispiel können Sie ein Ereignis für alle Medieneinstellungen eines bestimmten<br />

Kunden erstellen.<br />

Beim Durchsehen Ihres Materials können Sie Clips als „Favorit“ oder „Abgelehnt“ bewerten.<br />

Diese Bewertungen machen es Ihnen leichter, sich auf Ihr bestes Material zu konzentrieren.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet auch nützliche Verwaltungswerkzeuge wie Schlagwortsammlungen und<br />

intelligente Sammlungen.<br />

Erstellen eines <strong>Pro</strong>jekts und Hinzufügen von Clips zum <strong>Pro</strong>jekt<br />

Ihr <strong>Pro</strong>jekt ist der Film, den Sie aus den Clips Ihrer Ereignisse und den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Medienübersichten erstellen. Beginnen Sie die Filmerstellung mit dem Hinzufügen von Clips in<br />

der Timeline. Sie nehmen alle Schnitte an Ihrem <strong>Pro</strong>jekt vor, die Ausgangsmediendateien bleiben<br />

unverändert (dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet).<br />

Kapitel 2 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen 15


Anordnen und Schneiden Ihrer Clips<br />

Ihr Film nimmt langsam Gestalt an. Zum Zusammenstellen eines Rohschnitts ordnen Sie die<br />

Clips in der Timeline neu an und trimmen sie. Zum Ausprobieren verschiedener Clips können<br />

Sie so genannte Alternativen verwenden. Verwenden Sie verbundene Clips und Handlungen,<br />

um Zwischenschnitte, Titel, Hintergrundmusik und Toneffekte zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzuzufügen.<br />

Erstellen Sie zusammengesetzte Clips, um verschiedene Kombinationen von Clips zu gruppieren<br />

und Clips in anderen Clips zu verschachteln. Sie können ein kompliziertes <strong>Pro</strong>jekt vereinfachen,<br />

indem Sie für jeden Hauptabschnitt einen eigenen zusammengesetzten Clip erstellen.<br />

Hinzufügen von Effekten und Übergängen<br />

Fügen Sie Spezialeffekte aus der umfangreichen Sammlung von Video- und Audioeffekten<br />

in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Medienübersichten hinzu. Versehen Sie Ihren Film mit Titel und<br />

Abspann und wenden Sie Video- oder Audioübergänge. Passen Sie die Einstellungen für die<br />

Clipgeschwindigkeit an, um Zeitraffer- oder Zeitlupeneffekte erzielen.<br />

Zum Optimieren Ihres <strong>Pro</strong>jekts können Sie Schnitte und Übergänge mit dem Präzisionseditor<br />

feinabstimmen, Keyframes zu Video- und Audioeffekten hinzufügen, Farbe korrigieren und animierte<br />

Grafiken zusammenstellen.<br />

Bereitstellen Ihres Films<br />

Wenn Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt abgeschlossen haben, können Sie Ihren Film direkt von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> im<br />

Internet veröffentlichen oder an iTunes, iPhone, iPad, iPod oder <strong>Apple</strong> TV senden. Auch das<br />

Brennen einer Disc für die Weitergabe an andere ist möglich.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Benutzeroberfläche – Überblick<br />

Das <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fenster besteht aus drei Hauptbereichen:<br />

Event Browser: Access all<br />

the source media you import.<br />

Magnetic Timeline: Edit your<br />

movie in this area.<br />

Viewer: Play back<br />

clips and projects.<br />

Verwalten von Medien in der Ereignis-Mediathek und der Ereignisübersicht<br />

Alle importierten Medien sind in der Ereignis-Mediathek verfügbar. (Ein Ereignis ist wie ein<br />

Ordner, das die Clips enthält.)<br />

Kapitel 2 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen 16


Wird in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis ausgewählt, werden dessen Clips in der<br />

Ereignisübersicht auf der rechten Seite angezeigt.<br />

Event Library: Select an event<br />

to view its media on the right.<br />

Event Browser: View and sort<br />

the clips in the selected event.<br />

Sie können Ihre Medien jedoch jederzeit neu anordnen und die Ereignis-Mediathek und die<br />

Ereignisübersicht zum Verwalten, Werten, Sortieren und Hinzufügen von Schlagwörtern zu den<br />

importierten Medien verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ereignisse und<br />

Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

Wiedergeben von Clips und <strong>Pro</strong>jekten im Viewer<br />

Der Viewer ist der Bereich, indem Sie Ihr Video, einschließlich Clips und <strong>Pro</strong>jekten mit einer<br />

Auflösung von bis zu 1920 x 1080, 2K, 4K und sogar 5K wiedergeben. Die Wiedergabe von<br />

Ereignissen, <strong>Pro</strong>jekten und einzelnen Clips kann im Vollbildmodus oder auf einem zweiten<br />

Bildschirm erfolgen. Mit dem Ereignis-Viewer, eine separate Videodarstellung, die neben dem<br />

Haupt-Viewer eingeblendet werden kann, können Sie zwei Clips gleichzeitig anzeigen: einen in<br />

der Ereignisübersicht und einen in der Timeline. Informationen über Wiedergabemöglichkeiten<br />

finden Sie unter Abspielen von Medien auf Seite 79.<br />

Dual viewers: Display event clips<br />

and project clips side by side.<br />

Onscreen controls:<br />

Adjust effects such as<br />

Transform, Crop, and Distort.<br />

Resolution-independent playback:<br />

Play back video files up to 5K.<br />

Full-screen playback:<br />

Play your video full screen,<br />

or on a second display.<br />

Mithilfe der über dem Video im Viewer eingeblendeten Steuerelemente können Sie die<br />

Einstellungen für zahlreiche Effekte und Übergänge anpassen.<br />

Kapitel 2 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen 17


Schneiden eines <strong>Pro</strong>jekts in der magnetischen Timeline<br />

Im unteren Teil des <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fensters befindet sich die Timeline, in der Sie Ihren Film erstellen,<br />

indem Sie Clips hinzufügen und neu anordnen und schneiden. Die Timeline in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

passt Clips „magnetisch“ an, damit um die Clips, die Sie an eine andere Position bewegt haben,<br />

keine Lücken entstehen. Wenn Sie Clips von einer Stelle entfernen, werden die umgebenden<br />

Clips entsprechend neu angeordnet, um die Lücke zu schließen.<br />

Ein <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekt enthält alle Informationen für Ihren fertigen Film, einschließlich der von<br />

Ihnen vorgenommenen Schnitte und Verknüpfungen zu allen Ausgangsclips und Ereignissen.<br />

Weitere Informationen zum Bearbeiten Ihres <strong>Pro</strong>jekts finden Sie unter Überblick über das<br />

Hinzufügen von Clips auf Seite 105 und Anordnen von Clips in der Timeline auf Seite 124.<br />

Toolbar: Perform<br />

common tasks by<br />

clicking a button.<br />

Primary storyline: Add and<br />

arrange clips to construct<br />

your movie.<br />

Connected clips: Add titles and<br />

cutaway shots. In the Magnetic<br />

Timeline, everything stays in sync.<br />

Audio clips: Add music<br />

and sound effects as<br />

connected clips.<br />

Mediendateien und Clips<br />

Nach dem Importieren von Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> werden die Clips, die die<br />

Ausgangsmediendateien repräsentieren, in der Ereignisübersicht angezeigt. Ein großes Ereignis<br />

kann zahlreiche Clips umfassen.<br />

Mediendateien sind das Rohmaterial, aus dem Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt erstellen. Eine Mediendatei ist eine<br />

Video-, Audio-, Standbild- oder Grafikdatei auf Ihrer Festplatte, die das von einem Camcorder<br />

oder Aufzeichnungsgerät aufgenommene oder auf Ihrem Computer erstellte Material enthält.<br />

Mediendateien können mehrere Video- und Audiokomponenten enthalten. Da Mediendateien –<br />

besonders Videodateien – meistens ziemlich groß sind, erfordern <strong>Pro</strong>jekte, in denen viel Material<br />

verwendet wird, eine oder mehrere Festplatten mit hoher Speicherkapazität.<br />

Kapitel 2 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen 18


Clips stellen Ihre Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien. Die Clips in einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

verweisen lediglich auf die Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie einen Clip<br />

bearbeiten, bearbeiten Sie nicht die Mediendatei, sondern nur die Informationen des Clips im<br />

<strong>Pro</strong>jekt. Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet, da alle Änderungen und Effekte, die Sie<br />

in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf Ihre Clips anwenden, die Medien selbst nicht verändern. Getrimmte oder<br />

gelöschte Teile von Clips werden nur aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt entfernt und nicht aus den Ausgangsclips<br />

in Ihrer Ereignis-Mediathek oder den Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte.<br />

<strong>Pro</strong>ject 1<br />

Toy1<br />

Media files on your hard disk<br />

Toy1.mov<br />

Toy1<br />

Toy1<br />

Event clips<br />

<strong>Pro</strong>ject 2<br />

Toy1<br />

<strong>Pro</strong>ject 3<br />

Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X verwenden Sie Ereignisse, um Medien zusammenzustellen und zu verwalten.<br />

Ereignisse sind wie Ordner, die nicht bearbeitete Medien enthalten, die von einer Kamera oder<br />

einer anderen Quelle importiert wurden.<br />

In <strong>Pro</strong>jekten schneiden und stellen Sie Ihre Filme zusammen und stellen sie für Ihr<br />

Publikum bereit. Ein <strong>Pro</strong>jekt ist die Aufzeichnung Ihrer Arbeit in der Timeline und der<br />

Schnittentscheidungen, die Sie getroffen haben. Wenn Sie einen Clip aus einem Ereignis in einem<br />

bestimmten <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen, erstellen Sie eine Verknüpfung zwischen dem Ausgangsclip<br />

des Ereignisses und dem zugehörigen <strong>Pro</strong>jektclip (und damit auch zwischen Ereignis und<br />

<strong>Pro</strong>jekt). Allerdings sind weder das Ereignis noch der Ausgangsclip im <strong>Pro</strong>jekt enthalten. Sie<br />

können den Ereignisclip in anderen <strong>Pro</strong>jekten verwenden und Ihr <strong>Pro</strong>jekt kann Clips aus anderen<br />

Ereignissen nutzen.<br />

Kapitel 2 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen 19


Die Abbildung unten zeigt den Zusammenhang zwischen Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten:<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X merkt sich die Verknüpfungen zwischen <strong>Pro</strong>jektclips und den zugehörigen<br />

Ereignisclips. <strong>Pro</strong>jekte und Ereignisse bleiben jedoch unabhängig von einander.<br />

Event<br />

Event<br />

Event<br />

Event<br />

<strong>Pro</strong>ject<br />

<strong>Pro</strong>ject<br />

Kapitel 2 <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Grundlagen 20


Importieren von Medien<br />

Importieren – Überblick<br />

Das Importieren von Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ist der erste Schritt zur Erstellung Ihres Films. Mit<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie:<br />

• Importieren aus einer dateibasierten (bandlosen) Kamera und sonstigen Geräten<br />

• Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch<br />

• Importieren von Medien aus einem bandbasierten Camcorder oder Gerät<br />

• Importieren aus iMovie<br />

• Importieren aus iPhoto und Aperture<br />

• Importieren aus iTunes<br />

• Importieren von einer Festplatte<br />

• Importieren aus einem Kamera-Archiv<br />

3<br />

Während des Imports können Sie Ihre Medien einem Ereignis zuweisen. Sie haben auch die<br />

Möglichkeit, die Medien umzucodieren und sie auf eine Vielzahl von Aspekten hin zu analysieren<br />

wie Farbbalance, Aufnahmen von Personen, Einstellungstyp oder Audioprobleme.<br />

Beim Importieren von Clips (Video, Audio oder Standbilder) weist <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den Video- und<br />

Audiokomponenten jedes Clips eine von fünf standardmäßigen Funktionen (auch „Roles“) zu:<br />

Video, Titel, Dialog, Musik und Effekte. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anzeigen<br />

und Neuzuweisen von Funktionen auf Seite 318.<br />

Wenn Sie Ihre Medien schnell sichern möchten (anstatt sie erst zu importieren), können Sie ein<br />

Archiv für die Medien anlegen.<br />

21


Der erste Import<br />

Wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zum ersten Mal öffnen, werden Sie feststellen, dass das <strong>Pro</strong>gramm<br />

keine Medien, keine <strong>Pro</strong>jekte und nur ein einziges Ereignis enthält. Mit den Tasten, die in der<br />

Ereignisübersicht dynamisch eingeblendet werden, können Sie im Handumdrehen Ereignisse aus<br />

iMovie sowie Medien von der Festplatte, von einem angeschlossenen externen Speichergerät<br />

oder direkt aus einer angeschlossenen Kamera importieren.<br />

Medien in ein leeres Ereignis importieren<br />

m Ereignisse aus iMovie importieren: Klicken Sie auf die Taste „iMovie-Ereignisse importieren“ und<br />

gehen Sie nach der Anleitung zum Importieren von iMovie-Ereignissen vor.<br />

m Dateien aus einer angeschlossenen Kamera oder von einer Festplatte importieren: Klicken Sie auf<br />

die Taste „Medien importieren“ und gehen Sie nach der Anleitung zum Importieren von Dateien<br />

aus einer angeschlossenen dateibasierten Kamera, von einer Festplatte, aus einer bandbasierten<br />

Kamera oder einem anderen Gerät oder aus einem Kamera-Archiv vor.<br />

Importieren aus angeschlossenen Kameras<br />

Importieren aus dateibasierten Kameras<br />

Dateibasierte Camcorder und Kameras sind in der Lage, Video, Audio und Standbilder aufzuzeichnen.<br />

Geräte, deren Aufnahmen auf Flash-basierten Speichermedien, Festplatten usw. aufgezeichnet<br />

werden, sind in der Regel über USB-Kabel an den Computer angeschlossen. Manche<br />

Geräte haben Speicherkarten, die Sie entnehmen und anstelle eines Kabels in Ihren Computer<br />

einsetzen können.<br />

Im Falle von dateibasierten Geräten, die über eine Clip-Aufteilungsfunktion verfügen, können Sie<br />

alle Medien in Form eines einzigen segmentierten Clips importieren.<br />

Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> prüfen, indem Sie die Webseite mit den<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X unterstützten Kameras unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.<br />

Medien aus einer dateibasierten Kamera, aus Camcordern und sonstigen Geräten importieren<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Schließen Sie Camcorder, Kamera oder ein anderes Gerät über das dem Gerät beiliegende<br />

Kabel an den Computer an.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 22


Falls Sie einen Camcorder verwenden, schalten Sie diesen in den PC-Verbindungsmodus.<br />

(Dieser Übertragungsmodus kann auf Ihrem Gerät auch anders bezeichnet sein.)<br />

Möglicherweise schaltet Ihr Camcorder automatisch in den Verbindungsmodus, wenn Sie<br />

ihn am Computer angeschlossen haben und im Wiedergabemodus einschalten. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder.<br />

Hinweis: Durch den Anschluss eines DVD-Camcorders an Ihren Mac öffnet sich möglicherweise<br />

das <strong>Pro</strong>gramm „DVD-Player“. In diesem Fall schließen Sie den DVD-Player einfach.<br />

• Nehmen Sie die Speicherkarte aus Ihrem Camcorder oder Gerät heraus und setzen Sie sie in<br />

den Kartensteckplatz Ihres Mac (sofern vorhanden) oder ein externes Kartenlesegerät ein.<br />

Weitere Informationen zu Speicherkarten finden Sie unter Speicherkarten und Kabel auf<br />

Seite 44.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Fenster „Medien importieren“ zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

3 Falls erforderlich, wählen Sie den Camcorder, die Kamera oder das Gerät aus dem Abschnitt<br />

„Kameras“ links im Fenster aus.<br />

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet und zeigt alle Medien, die sich auf dem Gerät<br />

befinden. Sie können in diesem Fenster eine Vorschau der Medien anzeigen, indem Sie sie<br />

entweder mit den Steuerelementen für die Wiedergabe abspielen oder durch Vorwärts- bzw.<br />

Rückwärtsbewegen des Zeigers auf einem Filmstreifen überfliegen (Skimming).<br />

The media on the<br />

device appears here.<br />

Playback controls<br />

Change the way clips appear<br />

using these controls.<br />

Hinweis: Die meisten modernen digitalen Kameras können Standbilder und Videos austauschbar<br />

aufnehmen. In vielen Fällen werden die Videoclips und Standbilder in diesen Kameras nebeneinander<br />

im Fenster „Medien importieren“ angezeigt.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 23


4 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Ändern, von welchem Gerät importiert wird: Klicken Sie auf das Gerät im Abschnitt „Kameras“.<br />

• Ändern der Darstellung der Clips: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ in der rechten unteren<br />

Ecke des Fensters „Medien importieren“.<br />

• Zwischen Filmstreifendarstellung und Listendarstellung wechseln: Klicken Sie auf die Tasten<br />

„Listendarstellung“ und „Filmstreifen-Darstellung“ unten im Fenster „Medien importieren“. (Nur<br />

angeschlossene dateibasierte Kameras und Kamera-Archive.)<br />

Hinweis: Wenn Sie in der Listendarstellung einen Clip auswählen, wird oben in der<br />

Ereignisübersicht ein Filmstreifen für den ausgewählten Clip sichtbar. Der komplett interaktive<br />

Filmstreifen ermöglicht den Zugriff auf Start- und Endpunkte, Marker und Schlagwörter.<br />

• Clips in der Listendarstellung nach Daten wie Dauer, Erstellungsdatum, Bewertung, Schlagwort usw.<br />

sortieren: Klicken Sie auf die Spaltentitel oben in der Listendarstellung. Weitere Informationen<br />

zur Listendarstellung finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

• Ordner mit häufig verwenden Medien zum Abschnitt „Favoriten“ hinzufügen: Bewegen Sie die<br />

Ordner aus der Listendarstellung.<br />

Wenn Sie einen Ordner aus dem Abschnitt „Favoriten“ entfernen möchten, klicken Sie bei<br />

gedrückter Taste „ctrl“ auf den Ordner und wählen Sie „Aus der Seitenleiste entfernen“ aus dem<br />

Kontextmenü aus.<br />

• Fenster „Medien importieren“ nach Beginn des Imports automatisch schließen: Wählen Sie das Feld<br />

„Fenster nach dem Starten des Imports schließen“ aus.<br />

• Ordner in die Listendarstellung bewegen: Bewegen Sie den Ordner aus dem Finder in die<br />

Listendarstellung, um seinen Inhalt in Listendarstellung anzuzeigen.<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Alle Clips importieren: Klicken Sie auf „Alle importieren“.<br />

• Nur einen Teil der Clips importieren: Klicken Sie zum Auswählen einzelner Clips bei gedrückter<br />

Befehlstaste auf die betreffenden Clips. Klicken Sie dann auf „Auswahl importieren“ (die Taste<br />

„Importieren“ ändert ihren Namen).<br />

Tipp: Zum Auswählen mehrerer, nebeneinander liegender Clips bewegen Sie den Zeiger über<br />

die Clips, um einen Auswahlrahmen zu ziehen.<br />

• Teile von Clips importieren: Bewegen Sie den Zeiger innerhalb des Filmstreifens über den<br />

gewünschten Bereich und klicken Sie auf „Auswahl importieren“. Sie können auch mehrere<br />

Bereiche in jedem Clip auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auswahl<br />

eines Bereichs auf Seite 99.<br />

Tipp: Sie können aber auch einen Clip auswählen, ihn durch Drücken der Leertaste wiedergeben<br />

und mit „I“ für den Startpunkt (In-Punkt) und „O“ für den Endpunkt (Out-Punkt) Anfang<br />

und Ende des Clipausschnitts festlegen.<br />

6 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 24


7 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, optimierte oder <strong>Pro</strong>xy-Medien erstellen, das Video analysieren<br />

oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

8 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Standardmäßig wird das Fenster „Medien importieren“ geschlossen, wenn Sie auf „Importieren“<br />

klicken. Sie können mit die Arbeit mit Ihren Clips in der Ereignisübersicht beginnen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importiert Ihre Medien im Hintergrund.<br />

Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

nach Abschluss des Imports im Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien<br />

durch. Den jeweiligen Status der Importvorgänge und der anderen im Hintergrund ablaufenden<br />

Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.<br />

9 Wenn die Hintergrundvorgänge abgeschlossen sind, stecken Sie Camcorder, Kamera oder<br />

Gerät aus.<br />

Sie können ein Archiv aus Ihrer dateibasierten oder bandbasierten Kamera (oder Gerät) erstellen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven auf<br />

Seite 439.<br />

Clip erneut importieren<br />

Es gibt zwei Situationen die das erneute Importieren eines Clips erfordern:<br />

• Wenn der Clip nicht vollständig importiert wurde: Wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beendet oder<br />

geschlossen haben, bevor der Import abgeschlossen wurde, wird unten links auf dem Clip<br />

ein Kamerasymbol angezeigt. Dieses Symbol zeigt an, dass <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Medien auf der<br />

Kamera wiedergibt (und nicht die QuickTime-Datei verwendet, die während des Imports<br />

erstellt wurde).<br />

Camera icon<br />

Zur Wiedergabe eines Clips mit einem Kamerasymbol verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Medien<br />

auf einer angeschlossenen Kamera oder in einem verbundenen, verfügbaren Kamera-Archiv.<br />

(Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder<br />

einer Image-Datei auf Seite 40). Kann <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Medien an keinem dieser Orte finden,<br />

wird der Clip offline gestellt und das Warnsymbol für die fehlende Kamera wird angezeigt.<br />

• Wenn die Ausgangsmediendatei des Clips nicht verfügbar ist: Wenn die Datei mit den<br />

Ausgangsmedien des Clips an einen anderen Speicherort bewegt oder gelöscht wurde,<br />

oder wenn das Volume mit der Datei vom Computer getrennt wurde, wird auf dem Clip ein<br />

Symbol für eine fehlende Datei angezeigt. Zum Wiederherstellen des Clips können Sie ihn<br />

erneut importieren.<br />

Weitere Informationen zu den Warnsymbolen finden Sie unter Warnsymbole auf Seite 442.<br />

Wenn Sie einen Clip erneut importieren, stellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch eine Verbindung zur<br />

Kamera oder zum Kamera-Archiv her. Es ist daher nicht erforderlich, ein Kamera-Archiv vor dem<br />

erneuten Importieren manuell zu aktivieren.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 25


1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Schließen Sie die Kamera, die den Clip enthält, an den Computer an und schalten Sie die<br />

Kamera ein. Hierdurch wird der Clip online gestellt, das Kamerasymbol wird jedoch weiterhin<br />

links unten auf dem Clip angezeigt.<br />

• Setzen Sie die Speicherkarte mit dem Clip in Ihren Computer oder ein angeschlossenes<br />

Kartenlesegerät ein.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speicherkarten und Kabel auf Seite 44.<br />

• Stellen Sie sicher, dass sich das Kamera-Archiv mit dem Clip in einem der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Kamera-Archive befindet.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen und Verwalten von Kamera-<br />

Archiven auf Seite 439.<br />

2 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Clip erneut importieren: Wählen Sie den Clip in der Ereignisübersicht aus.<br />

• Alle Clips in einem Ereignis erneut importieren: Wählen Sie das Ereignis in der<br />

Ereignis-Mediathek aus.<br />

3 Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Aus Kamera/Archiv erneut importieren“.<br />

Der Clip oder die Clips werden erneut importiert.<br />

Importieren von segmentierten Clips<br />

Manche dateibasierten Camcorder oder Geräte mit mehreren Speicherkartensteckplätzen<br />

können eine Aufnahme auf mehrere Speicherkarten aufzeichnen. Eine auf diese Weise entstandene<br />

Aufzeichnung ist ein sog. segmentierter Clip.<br />

Es empfiehlt sich, einen segmentierten Clip folgendermaßen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zu importieren:<br />

Schließen Sie die Kamera oder das Kartenlesegerät an das lokale System an und legen Sie pro<br />

Speicherkarte je ein Kamera-Archiv an. Die Kamera-Archive können Sie wahlweise auf dem<br />

lokalen System oder auf einem externen Speichermedium sichern, bis Sie den segmentierten<br />

Clip importieren. (Auch wenn Sie den segmentierten Clip sofort importieren, empfiehlt sich<br />

das Anlegen von Kamera-Archiven, weil damit eine Sicherungskopie des Materials, aus dem der<br />

segmentierte Clip zusammengesetzt ist, zur Verfügung steht.) Zum Importieren können Sie alle<br />

Kamera-Archive aktivieren und den segmentierten Clip importieren.<br />

Kamera-Archiv für jede Speicherkarte erstellen<br />

1 Schließen Sie Camcorder oder Kamera an Ihren Computer an und schalten Sie das Gerät ein oder<br />

schließen Sie ein Kartenlesegerät an den Computer an. Falls die Kamera-Archive auf einem externen<br />

Speichermedium gesichert werden, schließen Sie auch dieses an.<br />

2 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet.<br />

3 Wählen Sie aus der Liste der Kameras links eine Speicherkarte zur Archivierung.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 26


4 Klicken Sie auf die Taste „Archiv erstellen“ links unten im Fenster.<br />

5 Geben Sie im Feld „Kamera-Archiv erstellen unter“ einen Namen für das Archiv ein.<br />

6 Wählen Sie im Einblendmenü „Ort“ den Speicherort aus, an dem Sie das Archiv sichern möchten,<br />

und klicken Sie auf „OK“.<br />

Hinweis: Es empfiehlt sich, zum Schützen Ihrer Medien Archive auf einem anderen Volume<br />

oder einer anderen Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

verwendet haben.<br />

7 Legen Sie für jede der Speicherkarten, auf die der Clip aufgeteilt ist, ein Kamera-Archiv an, indem<br />

Sie Schritt 3 bis 6 entsprechend oft wiederholen.<br />

Die Liste der „Kamera-Archive“ wird im Fenster „Medien importieren“ eingeblendet.<br />

Weitere Informationen zum Anlegen von Kamera-Archiven finden Sie unter Erstellen und<br />

Verwalten von Kamera-Archiven auf Seite 439.<br />

Segmentierten Clip importieren<br />

1 Falls die Kamera-Archive auf einem externen Speichergerät gesichert sind, vergewissern Sie sich,<br />

dass dieses an das lokale System angeschlossen ist.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Aus Kamera importieren“.<br />

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet. Darin sehen Sie links im Bereich „Kamera-<br />

Archive“ alle im lokalen System (sowie ggf. auf angeschlossenen externen Speichergeräten) vorhandenen<br />

Kamera-Archive.<br />

3 Wählen Sie jedes Kamera-Archiv, aus dem der segmentierte Clip zusammengesetzt ist, aus.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aktiviert alle Kamera-Archive. Wenn alle Abschnitte des segmentierten Clips verfügbar<br />

sind, zeigen alle aktivierten Kamera-Archive einen Clip mit derselben Dauer. Auf dem segmentierten<br />

Clip wird ein Symbol für die Vollständigkeit des Clips angezeigt.<br />

This icon indicates that all<br />

portions of the spanned<br />

clip are available.<br />

These camera archives<br />

contain all portions<br />

of the spanned clip.<br />

This clip represents the<br />

complete spanned clip.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 27


Fehlen ein oder mehrere Kamera-Archive, wird auf dem segmentierten Clip ein Symbol angezeigt,<br />

das den verfügbaren Teil – Anfang, Mitte oder Ende – eines segmentierten Clips angibt. Sie<br />

können die Kamera-Archive einzeln auswählen, um die verschiedenen Symbole zu sehen.<br />

Indicates that all<br />

portions of the spanned<br />

clip are available.<br />

Indicates that the<br />

beginning portion of the<br />

spanned clip is available.<br />

Indicates that the middle<br />

portion of the spanned<br />

clip is available.<br />

Indicates that the end<br />

portion of the spanned<br />

clip is available.<br />

4 Klicken Sie auf „Alle importieren“, um den segmentierten Clip zu importieren.<br />

Wichtig: Stehen nicht alle Kamera-Archive zur Verfügung, aus denen sich der segmentierte Clip<br />

zusammensetzt, so können Sie jedes Kamera-Archiv einzeln importieren. Jeder Teil des segmentierten<br />

Clips wird als separater Clip in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert.<br />

5 Geben Sie an, wie die importierten Medien in der Ereignis-Mediathek anzuordnen sind:<br />

• Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

6 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, die Medien umcodieren, das Video analysieren oder Audio analysieren<br />

möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

7 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert Ihre Medien im Hintergrund. Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden<br />

Optionen gewählt haben, führt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach Abschluss des Imports im<br />

Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien durch. Den jeweiligen Status der<br />

im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.<br />

8 Zum Verwenden Ihrer Clips schließen Sie das Fenster „Medien importieren“, sodass Sie auf die<br />

Ereignisübersicht zugreifen können.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 28


Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch<br />

Das Importieren von Medien von einem iPhone, iPad oder iPod touch funktioniert genauso wie<br />

der Import von einem dateibasierten Camcorder, einer Kamera oder einem anderen Gerät.<br />

Importieren von iPhone, iPad oder iPod touch<br />

1 Schließen Sie das iPhone oder das iPad bzw. den iPod touch mit dem mitgelieferten Dock<br />

Connector-auf-USB-Kabel an Ihren Computer an. (Schließen Sie andere <strong>Pro</strong>gramme, die eventuell<br />

geöffnet werden.) Schalten Sie Ihr Gerät ein und heben Sie die Sperre auf.<br />

2 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet.<br />

3 Falls erforderlich, wählen Sie Ihr iPhone, Ihren iPad oder iPod touch aus dem Abschnitt „Kameras“<br />

links im Fenster aus.<br />

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet und zeigt alle Medien, die sich auf dem Gerät<br />

befinden. Sie können in diesem Fenster eine Vorschau der Medien anzeigen, indem Sie sie<br />

entweder mit den Steuerelementen für die Wiedergabe abspielen oder durch Vorwärts- bzw.<br />

Rückwärtsbewegen des Zeigers auf einem Filmstreifen überfliegen (Skimming).<br />

Sie können auch einen der folgenden Schritte ausführen:<br />

• Ändern, von welchem Gerät importiert wird: Klicken Sie auf das Gerät im Abschnitt „Kameras“.<br />

• Ändern der Darstellung der Clips: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ in der rechten unteren<br />

Ecke des Fensters „Medien importieren“.<br />

• Zwischen Filmstreifendarstellung und Listendarstellung wechseln: Klicken Sie auf die Tasten<br />

„Listendarstellung“ und „Filmstreifen-Darstellung“ unten im Fenster „Medien importieren“. (Nur<br />

angeschlossene dateibasierte Kameras und Kamera-Archive.)<br />

Hinweis: Wenn Sie in der Listendarstellung einen Clip auswählen, wird oben in der<br />

Ereignisübersicht ein Filmstreifen für den ausgewählten Clip sichtbar. Der komplett interaktive<br />

Filmstreifen ermöglicht den Zugriff auf Start- und Endpunkte, Marker und Schlagwörter.<br />

• Clips in der Listendarstellung nach Daten wie Dauer, Erstellungsdatum, Bewertung, Schlagwort usw.<br />

sortieren: Klicken Sie auf die Spaltentitel oben in der Listendarstellung. Weitere Informationen<br />

zur Listendarstellung finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

• Ordner mit häufig verwenden Medien zum Abschnitt „Favoriten“ hinzufügen: Bewegen Sie die<br />

Ordner aus der Listendarstellung.<br />

Wenn Sie einen Ordner aus dem Abschnitt „Favoriten“ entfernen möchten, klicken Sie bei<br />

gedrückter Taste „ctrl“ auf den Ordner und wählen Sie „Aus der Seitenleiste entfernen“ aus dem<br />

Kontextmenü aus.<br />

• Fenster „Medien importieren“ nach Beginn des Imports automatisch schließen: Wählen Sie das Feld<br />

„Fenster nach dem Starten des Imports schließen“ aus.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 29


• Ordner in die Listendarstellung bewegen: Bewegen Sie den Ordner aus dem Finder in die<br />

Listendarstellung, um seinen Inhalt in Listendarstellung anzuzeigen.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Alle Clips importieren: Klicken Sie auf „Alle importieren“.<br />

• Nur einen Teil der Clips importieren: Klicken Sie zum Auswählen einzelner Clips bei gedrückter<br />

Befehlstaste auf die betreffenden Clips. Klicken Sie dann auf „Auswahl importieren“ (die Taste<br />

„Importieren“ ändert ihren Namen).<br />

Tipp: Zum Auswählen mehrerer, nebeneinander liegender Clips bewegen Sie den Zeiger über<br />

die Clips, um einen Auswahlrahmen zu ziehen.<br />

• Teile von Clips importieren: Bewegen Sie den Zeiger innerhalb des Filmstreifens über den<br />

gewünschten Bereich und klicken Sie auf „Auswahl importieren“. Sie können auch mehrere<br />

Bereiche in jedem Clip auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auswahl<br />

eines Bereichs auf Seite 99.<br />

Tipp: Sie können aber auch einen Clip auswählen, ihn durch Drücken der Leertaste wiedergeben<br />

und mit „I“ für den Startpunkt (In-Punkt) und „O“ für den Endpunkt (Out-Punkt) Anfang<br />

und Ende des Clipausschnitts festlegen.<br />

5 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

6 Wenn Sie optimierte oder <strong>Pro</strong>xy-Medien erstellen, das Video analysieren oder Audio analysieren<br />

möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 30


7 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Standardmäßig wird das Fenster „Medien importieren“ geschlossen, wenn Sie auf „Importieren“<br />

klicken. Sie können mit die Arbeit mit Ihren Clips in der Ereignisübersicht beginnen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importiert Ihre Medien im Hintergrund.<br />

Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

nach Abschluss des Imports im Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien<br />

durch. Den jeweiligen Status der Importvorgänge und der anderen im Hintergrund ablaufenden<br />

Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.<br />

8 Wenn die Hintergrundvorgänge abgeschlossen sind, stecken Sie das iPhone, iPad oder den iPod<br />

touch aus.<br />

Importieren von Medien von einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR)<br />

Sie können Videos und Standbilder von digitalen Standbildkameras importieren. Im Folgenden<br />

wird beschrieben, wie Sie Standbilder direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren. Sie können Fotos auch<br />

in Aperture oder iPhoto importieren und über die Fotoübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> darauf zugreifen.<br />

Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> prüfen, indem<br />

Sie die Webseite mit den von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X unterstützten Kameras unter<br />

http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.<br />

Standbild- und Videoclips aus einer digitalen Standbildkamera importieren<br />

1 Schließen Sie Ihre Kamera über das der Kamera beiliegende Kabel an den Computer an und<br />

schalten Sie die Kamera ein.<br />

Wenn ihre Kamera links im Fenster „Medien importieren“ (entweder im Bereich „Kameras“ oder<br />

„Geräte“) nicht angezeigt wird, entfernen Sie die Speicherkarte der Kamera und setzen Sie diese<br />

in den Kartensteckplatz Ihres Mac (sofern vorhanden) oder ein externes Kartenlesegerät ein.<br />

2 Navigieren Sie im Finder zu dem im Kameraordner gespeicherten Ordner „DCIM“ und suchen Sie<br />

dann die gewünschten Standbild- und/oder Videodateien. Diese Dateien können sich direkt im<br />

Ordner „DCIM“ oder in einem eine oder zwei Ebenen darunter liegenden Ordner befinden. Geräte<br />

und Dateistrukturen können je nach Modell und Hersteller unterschiedlich sein.<br />

3 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie „Befehl-I“) und befolgen Sie<br />

die Anleitungen unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

• Bewegen Sie die Dateien aus dem Finder in ein Ereignis oder in die Timeline in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Die Dateien werden mit den ausgewählten Importeinstellungen importiert. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

Möglicherweise möchten Sie die Audiospur des Videos nach dem Importieren durch separate<br />

Audiodateien ersetzen. Hierzu können Sie die Video- und Audioclips automatisch synchronisieren.<br />

Importieren aus bandbasierten Kameras<br />

Sie können Medien aus einem bandbasierten Camcorder oder einem anderen bandbasierten<br />

Gerät importieren. Wenn Sie einzelne Clips für den Import auswählen möchten (anstatt alle zu<br />

importieren), können Sie diese vor dem Import mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> anzeigen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> unterstützt den bandbasierten Import der folgenden Formate DV (einschließlich<br />

DVCAM, DVCPRO und DVCPRO50), DVCPRO HD und HDV.<br />

Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> prüfen, indem Sie die Webseite mit den<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X unterstützten Kameras unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 31


Medien von einem bandbasierten Camcorder oder Gerät importieren<br />

1 Schließen Sie den Camcorder über das mitgelieferte Kabel an den Computer an und konfigurieren<br />

Sie das Gerät bei Bedarf für die Fernbedienung über FireWire.<br />

Hinweis: Optimale Ergebnisse beim Import aus einem bandbasierten Camcorder werden erfahrungsgemäß<br />

erzielt, wenn Sie das Video mit demselben Camcorder importieren, mit dem es<br />

aufgenommen wurde.<br />

2 Schalten Sie den Camcorder ein und aktivieren Sie den Videorecordermodus, auch VTR- bzw.<br />

VCR-Modus genannt. (Die Bezeichnung dieses Modus kann je nach Kamera unterschiedlich sein.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder.)<br />

3 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

Das Fenster „Medien importieren“ wird geöffnet.<br />

4 Wenn an Ihrem Computer mehrere Geräte angeschlossen sind, wählen Sie links in der Liste der<br />

Kameras das Gerät aus, aus dem Sie importieren möchten.<br />

Im Fenster „Medien importieren“ wird das Bild angezeigt, das sich an der aktuellen<br />

Bandposition befindet.<br />

5 Mit den Steuerelementen für die Wiedergabe (oder den Tasten J, K, L) gelangen Sie zu der Stelle<br />

auf dem Band, ab der der Import beginnen soll. Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

6 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 32


• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

7 Wenn Sie Ihre Medien umcodieren, das Video analysieren oder Audio analysieren möchten, klicken<br />

Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

8 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beginnt sofort ab der aktuellen Bandposition mit dem Import. Der Importvorgang<br />

(sowie die Sicherung der resultierenden Mediendatei im angegebenen Ereignis) wird fortgesetzt,<br />

bis eine der folgenden Situationen eintritt:<br />

• Das Ende des Bands ist erreicht.<br />

• Die Festplatte, auf die importiert wird, ist voll.<br />

• Sie stoppen den Import durch Klicken auf „Importieren stoppen“ oder „Schließen“ (um das<br />

Fenster „Medien importieren“ zu schließen).<br />

Das Video wird während des Imports abgespielt. Der Import des Videos dauert genauso lange<br />

wie dessen Wiedergabe mit Normalgeschwindigkeit.<br />

9 Wenn der gewünschte Videoabschnitt importiert ist, klicken Sie auf „Importieren stoppen“.<br />

Danach verwenden Sie die Importsteuerelemente, um die Stelle des Videos zu wählen, an<br />

der Sie den Import erneut starten möchten, und wiederholen die Schritte 5 bis 7. Wenn Sie in<br />

Schritt 6 die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach Abschluss des<br />

Imports eine Umcodierung und Optimierung der Dateien durch. Den jeweiligen Status der im<br />

Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.<br />

10 Nach Abschluss des Importvorgangs klicken Sie auf „Schließen“, um das Fenster „Medien importieren“<br />

zu schließen.<br />

Sie können von einem bandbasierten Gerät auch ein Archiv erstellen, das gesamte Band aufzeichnen<br />

und die aufgenommenen Clips in einem Archiv sichern. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie unter Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven auf Seite 439.<br />

Kamera oder Gerät wird nicht erkannt<br />

Wenn Sie die Kamera oder das Gerät an den Computer angeschlossen haben, das Fenster<br />

„Medien importieren“ aber nicht geöffnet wird oder <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> das Gerät nicht steuern kann,<br />

haben Sie mehrere Möglichkeiten, eine Verbindung herzustellen.<br />

Geräte und System überprüfen<br />

1 Vergewissern Sie sich, dass die Gerätekonfiguration stimmt:<br />

• Der Camcorder oder die Kamera müssen mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kompatibel sein. Eine Liste der kompatiblen<br />

Geräte finden Sie auf der Webseite mit den von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X unterstützten Kameras<br />

unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras.<br />

• Das Gerät muss ordnungsgemäß an den Computer angeschlossen sein.<br />

• Der Camcorder muss in den richtigen Ausgabemodus geschaltet sein. Bei manchen<br />

Camcordern wird dieser als Videorecordermodus, VTR- oder VCR-Modus bezeichnet. Die<br />

Bezeichnungen können sich von einem Gerät zum anderen unterscheiden. Schlagen Sie am<br />

besten in der Dokumentation Ihres Geräts nach. Bei manchen Camcordern müssen Sie den<br />

Ausgabemodus auf DV oder HDV setzen, je nachdem, ob das Videomaterial Standard (DV)<br />

oder hochauflösend (HDV, High Definition) ist.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 33


• Zum Verbinden eines bandbasierten Camcorders mit dem Computer müssen Sie ein FireWire-<br />

Kabel (auch IEEE 1394 oder i.LINK) und kein USB-Kabel verwenden.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speicherkarten und Kabel auf Seite 44.<br />

• Wenn Sie Videoclips aus einer Standbildkamera oder einem anderen Flash-Speichergerät<br />

importieren, vergewissern Sie sich, dass das Video eines der folgenden Dateiformate hat:<br />

MPEG-2, MPEG-4 oder AVCHD; diese Formate sind alle mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kompatibel.<br />

• Wenn Ihre Fotokamera von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht unterstützt wird, versuchen Sie, ob Sie die<br />

Medien als Dateien importieren können, indem Sie den Kartensteckplatz Ihres Mac oder ein<br />

externes Kartenlesegerät verwenden.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

• Wenn Sie die Option „Schneller Benutzerwechsel“ aktiviert haben, stellen Sie sicher, dass nicht<br />

gleichzeitig eine zweite Person versucht, den Camcorder von einem anderen Account aus<br />

zu benutzen.<br />

2 Wenn Sie trotz der oben beschriebenen Überprüfungen keine Medien importieren können, versuchen<br />

Sie Folgendes:<br />

• Schalten Sie das Gerät aus und wieder ein.<br />

• Ziehen Sie das Kabel sowohl aus dem Gerät als auch aus dem Computer und schließen Sie es<br />

dann erneut an.<br />

• Beenden Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und starten Sie das <strong>Pro</strong>gramm anschließend erneut.<br />

• Starten Sie Ihren Computer neu.<br />

• Tauschen Sie das Kabel gegen ein anderes aus.<br />

• Versuchen Sie es mit einen anderen Computer, auf dem <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> installiert ist.<br />

• Im Falle eines dateibasierten Camcorders kopieren Sie das aktivierte Volume über den Finder<br />

auf ein lokales Volume. Gehen Sie anschließend beim Öffnen der Dateien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

genauso vor wie beim Öffnen eines Archivs.<br />

Hinweis: Mit roten Rahmen und einem gelben Warndreieck in der Timeline oder in einem<br />

Ereignis macht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> darauf aufmerksam, dass ein Teil des <strong>Pro</strong>jekts oder Ereignisses fehlt.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Warnsymbole auf Seite 442.<br />

Importieren aus anderen <strong>Pro</strong>grammen<br />

Importieren aus Motion<br />

Sie können in Motion 5 Videoeffekte, Titel, Übergänge und Generatoren erstellen und in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden. Wenn Sie eine Vorlage in Motion sichern, wird sie „veröffentlicht“ und in<br />

der zugehörigen Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügbar.<br />

Lesen Sie die Informationen zu <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X-Vorlagen in der Motion-Hilfe unter<br />

http://help.apple.com/motion/.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie an folgenden Stellen:<br />

• Erstellen spezieller Versionen von Übergängen in Motion auf Seite 225<br />

• Erstellen spezieller Versionen eines Videoeffekts in Motion auf Seite 250<br />

• Erstellen spezieller Versionen von Generatoren in Motion auf Seite 255<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 34


Importieren aus iMovie<br />

Sie können beliebige bereits vorhandene iMovie-<strong>Pro</strong>jekte und die iMovie-Ereignis-Mediathek in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren.<br />

Hinweis: Wenn Sie ein iMovie-Trailer-<strong>Pro</strong>jekt importieren wollen, müssen Sie es zunächst in ein<br />

Standard-iMovie-<strong>Pro</strong>jekt konvertieren. Weitere Informationen hierzu können Sie anzeigen, indem<br />

Sie „Hilfe“ in iMovie ‘11 wählen und nach „Konvertieren eines Trailers in ein <strong>Pro</strong>jekt“ suchen.<br />

Wichtig: iMovie-<strong>Pro</strong>jekte und -Clips aus der iMovie-Ereignis-Mediathek werden während des<br />

Imports nicht automatisch analysiert, da sie die Ergebnisse ihrer Originalanalyse von iMovie beibehalten.<br />

Sie können die iMovie-Analyse überschreiben, indem Sie Ihre Clips nach dem Import<br />

in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Analysieren Ihrer<br />

Medien auf Seite 51.<br />

Importieren eines iMovie-<strong>Pro</strong>jekts<br />

1 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Ablage“ > „Importieren“ > „iMovie-<strong>Pro</strong>jekt“ und suchen Sie nach einem<br />

Ihrer iMovie-<strong>Pro</strong>jekte. Normalerweise sind diese im Ordner „Filme“ auf der Festplatte zu finden.<br />

2 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Das <strong>Pro</strong>jekt wird in der Timeline geöffnet, und die zugehörigen Ereignisse werden in der<br />

Ereignis-Mediathek angezeigt.<br />

iMovie-Ereignis-Mediathek importieren<br />

1 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Ablage“ > „Importieren“ > „iMovie-Ereignis-Mediathek“.<br />

2 Lesen Sie die eingeblendete Meldung und klicken Sie auf „OK“.<br />

Die Ereignisse in der iMovie-Ereignis-Mediathek werden nun in der Ereignis-Mediathek von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt.<br />

Importieren aus iPhoto und Aperture<br />

Wenn Sie Fotos und Videoclips von iPhoto oder Aperture in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren, werden<br />

die Medien mit den von Ihnen in den Importeinstellungen definierten Einstellungen importiert.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

Importieren von Fotos und Videoclips aus iPhoto oder Aperture<br />

1 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Medienübersicht“ > „Fotos“.<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Fotos“ in der Symbolleiste.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 35


2 Bei Bedarf navigieren Sie in der Fotoübersicht in den Bereich „iPhoto“ oder „Aperture“.<br />

3 Wenn Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt durch ein oder mehrere Fotos oder Videoclips ergänzen möchten, bewegen<br />

Sie die Objekte aus der Fotoübersicht in ein Ereignis in der Ereignis-Mediathek oder in ein <strong>Pro</strong>jekt<br />

in der Timeline. Zum Auswählen mehrerer Clips können Sie bei gedrückter Befehlstaste darauf<br />

klicken oder sie in einen Auswahlrahmen einschließen.<br />

Sie können Fotos und Videoclips auch direkt aus iPhoto oder Aperture in ein Ereignis in<br />

der Ereignis-Mediathek oder ein <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline bewegen, ohne die Fotoübersicht<br />

zu verwenden.<br />

Importieren aus iTunes<br />

Sie können Musik und Audiomaterial aus Ihrer vorhandenen iTunes-Mediathek in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren.<br />

Importieren von Musik und Audiomaterial aus iTunes<br />

1 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Medienübersicht“ > „Musik und Ton“.<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Musik und Ton“ in der Symbolleiste.<br />

2 Wählen Sie aus dem Einblendmenü oben in der Übersicht für Musik und Ton die Option<br />

„iTunes“ aus.<br />

Tipp: Wird der gesuchte Ordner nicht angezeigt, können Sie ihn in der Quellenliste hinzufügen,<br />

indem Sie ihn vom Finder oder Schreibtisch in die Übersicht für Musik und Ton bewegen.<br />

3 Suchen Sie in der angezeigten Liste das gewünschte Musik- bzw. Audioobjekt:<br />

• Nach einem Objekt suchen: Geben Sie Text in das Suchfeld ein. Zum Filtern Ihrer Suche klicken<br />

Sie auf die Taste „Filter“ und wählen dann einen Filter aus.<br />

• Hörprobe eines Objekts abspielen: Wählen Sie das Objekt durch Doppelklicken aus oder heben<br />

Sie es hervor und klicken anschließend auf die Wiedergabetaste .<br />

• Mehrere Objekte auswählen: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf die einzelnen Objekte.<br />

4 Bewegen Sie die Tondatei(en) in die Timeline.<br />

Hinweis: Zur Steigerung der Import- und Wiedergabeleistung codiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch<br />

alle MP3-Audiodateien in WAV-Audiodateien um und behält die Original-MP3-Dateien für die<br />

spätere Verwendung bei. Informationen zum Speicherort der Originaldateien und der umcodierten<br />

Mediendateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 36


Importieren aus Geräten<br />

Importieren von einer Festplatte<br />

Sie können Medien – Video, Audio, Fotos und Grafikdateien – von der Festplatte Ihres<br />

Computers, einem angeschlossenen externen Speichergerät, einer im Kartensteckplatz des<br />

Computers bzw. einem Kartenlesegerät eingelegten Speicherkarte oder von einem verbundenen<br />

Netzwerkvolume importieren. Sie können Medien mithilfe des Fensters „Medien importieren“<br />

oder durch Bewegen aus dem Finder importieren.<br />

Wenn Sie Medien aus dem Finder in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bewegen, werden diese mit den Verwaltungs-,<br />

Umcodierungs- und Analyseparametern importiert, die Sie in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen<br />

festgelegt haben. Wenn Sie den Importvorgang nicht über das Fenster für den Dateiimport<br />

ausführen, aber stets dieselben Verwaltungs-, Umcodierungs- und Analyseeinstellungen verwenden<br />

möchten, empfiehlt es sich, die Dateien durch Bewegen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zu importieren.<br />

Informationen zu den Importeinstellungen finden Sie unter Importeinstellungen auf Seite 449.<br />

Hinweis: Bei einigen dateibasierten Geräten ist es möglich, die aufgezeichneten Medien (mit<br />

der Originalverzeichnisstruktur) im Finder in einen Ordner auf der Festplatte Ihres Computers zu<br />

kopieren. Informationen zum Importieren von auf diese Weise kopierten Medien finden Sie unter<br />

Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40.<br />

Medien über das Fenster „Medien importieren“ von einer Festplatte importieren<br />

1 Wenn die zu importierenden Medien sich auf einem externen Speichergerät oder einer<br />

Speicherkarte befinden, verbinden Sie das Gerät mit dem Computer und schalten Sie es ein.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Fenster „Medien importieren“ zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

3 Wählen Sie im Abschnitt „Geräte“ auf der linken Seite des Fensters „Medien importieren“<br />

die Festplatte Ihres Computers oder das angeschlossene externe Speichergerät oder die<br />

Speicherkarte aus, um von dort Medien zu importieren.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 37


4 Verwenden Sie die Listendarstellung unten im Fenster, um zu einer Datei oder einen Ordner zu<br />

navigieren und sie bzw. ihn auszuwählen. (Beim Import von einer Festplatte sind Filmstreifen nur<br />

für einzeln ausgewählte Clips verfügbar.)<br />

Tipp: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf mehrere zu importierende Dateien oder Ordner.<br />

Add favorite import folders.<br />

Navigate to the files and folders.<br />

5 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

Play back the<br />

selected clip.<br />

Skim the<br />

selected clip.<br />

Click a column<br />

heading to sort<br />

items by that<br />

category.<br />

• Vorschau des ausgewählten Clips anzeigen: Spielen Sie ihn mit den Steuerelementen für<br />

die Wiedergabe ab oder durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegen des Zeigers auf einem<br />

Filmstreifen überfliegen (Skimming).<br />

• Ändern, von welcher Festplatte importiert wird: Wählen Sie die Festplatte im Abschnitt „Geräte“<br />

oder die Speicherposition im Abschnitt „Favoriten“ aus.<br />

• Clips in der Listendarstellung nach Daten wie Dauer, Erstellungsdatum, Bewertung, Schlagwort usw.<br />

sortieren: Klicken Sie auf die Spaltentitel oben in der Listendarstellung.<br />

• Ordner mit häufig verwenden Medien zum Abschnitt „Favoriten“ hinzufügen: Bewegen Sie einen<br />

Ordner aus der Liste rechts in den Abschnitt „Favoriten“ links.<br />

Wenn Sie einen Ordner aus dem Abschnitt „Favoriten“ entfernen möchten, klicken Sie bei<br />

gedrückter Taste „ctrl“ auf den Ordner und wählen Sie „Aus der Seitenleiste entfernen“ aus dem<br />

Kontextmenü aus.<br />

• Fenster „Medien importieren“ nach Beginn des Imports automatisch schließen: Wählen Sie das Feld<br />

„Fenster nach dem Starten des Imports schließen“ aus.<br />

• Ordner in die Listendarstellung bewegen: Bewegen Sie den Ordner aus dem Finder in die<br />

Listendarstellung, um seinen Inhalt in Listendarstellung anzuzeigen.<br />

6 Klicken Sie auf „Auswahl importieren“, wenn Sie den Import starten möchten.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 38


7 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Clips einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

8 Wenn <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ihre Mediendateien kopieren und dem von Ihnen angegebenen Ereignis-<br />

Ordner hinzufügen soll, markieren Sie das entsprechende Feld.<br />

9 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, optimierte oder <strong>Pro</strong>xy-Medien erstellen, das Video analysieren<br />

oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

10 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Standardmäßig wird das Fenster „Medien importieren“ geschlossen, wenn Sie auf „Importieren“<br />

klicken. Sie können mit die Arbeit mit Ihren Clips in der Ereignisübersicht beginnen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importiert Ihre Medien im Hintergrund.<br />

Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden Optionen gewählt haben, führt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

nach Abschluss des Imports im Hintergrund eine Umcodierung und Optimierung der Dateien<br />

durch. Den jeweiligen Status der Importvorgänge und der anderen im Hintergrund ablaufenden<br />

Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.<br />

Wenn Sie Medien von einem externen Gerät importiert und die Medien von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> in<br />

den Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Ereignisse“ (statt Verweise auf ihre Originalposition einzufügen) kopieren<br />

lassen, können Sie das Gerät ausstecken, sobald die Hintergrundvorgänge erledigt sind.<br />

Hinweis: Weitere Informationen zum Wiederherstellen von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten aus<br />

Datensicherungen finden Sie unter Sichern der <strong>Pro</strong>jekte, der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und der<br />

Ereignisse auf Seite 430.<br />

Medien durch Bewegen aus dem Finder importieren<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie eine Datei oder bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien aus oder wählen Sie<br />

einen Ordner mit Dateien aus und bewegen Sie die Dateien bzw. den Ordner aus dem Finder auf<br />

das Ereignis.<br />

Der Clip oder die Clips werden im Ereignis angezeigt.<br />

m Wählen Sie eine Datei oder bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien aus oder wählen Sie<br />

einen Ordner mit Dateien aus und bewegen Sie die Dateien bzw. den Ordner aus dem Finder auf<br />

eine Schlagwortsammlung.<br />

Der Clip oder die Clips werden im Ereignis angezeigt, und das Schlagwort wird dem Clip oder<br />

den Clips automatisch hinzugefügt.<br />

Wichtig: Wenn Sie die Importeinstellung „Ordner als Schlagwortsammlung importieren“ gewählt<br />

haben, wird für jeden Ordnernamen eine Schlagwortsammlung erstellt und den Dateien im<br />

Ordner das entsprechende Schlagwort zugeordnet.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 39


m Wählen Sie eine Datei oder bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien aus und bewegen Sie<br />

diese in die Timeline.<br />

Der oder die Clips werden in der Timeline und im Standardereignisordner des <strong>Pro</strong>jekts angezeigt.<br />

Die Datei(en) werden mit den Standardimporteinstellungen importiert.<br />

Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei<br />

Wenn Sie ein Kamera-Archiv erstellt haben, haben Sie zwei Möglichkeiten, die Medien dieses<br />

Archivs zu nutzen:<br />

• Sie können die Verbindung zum Kamera-Archiv herstellen und so die Medien für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

bereitstellen. Obwohl alle verfügbaren Kamera-Archive stets im Fenster „Medien importieren“<br />

aufgelistet werden, können Sie die Medien in einem Archiv erst nutzen, wenn Sie eine<br />

Verbindung zum Kamera-Archiv hergestellt haben.<br />

• Sie haben auch die Möglichkeit, Medien aus dem Archiv oder aus zuvor über das <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Fenster „Loggen und Übertragen“ in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 7 (oder älter) archivierten Image-Dateien zu<br />

importieren. Hierbei werden Kopien der Medien auf Ihrem lokalen Volume erstellt.<br />

Hinweis: Bei einigen dateibasierten Geräten ist es möglich, die aufgezeichneten Medien (mit<br />

der Originalverzeichnisstruktur) im Finder in einen Ordner auf der Festplatte Ihres Computers<br />

zu kopieren. Gehen Sie nach der folgenden Anleitung vor, um auf diese Weise kopierte Medien<br />

zu importieren.<br />

Medien aus einem Archiv oder einer Image-Datei importieren<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Fenster „Medien importieren“ zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Kamera-Archiv aktivieren: Wählen Sie im Abschnitt „Kamera-Archive“ links im Fenster „Medien<br />

importieren“ ein Kamera-Archiv aus, um eine Verbindung dazu herzustellen.<br />

Hinweis: Klicken Sie auf das Auswurfsymbol, um die Verbindung zum Kamera-Archiv<br />

zu trennen.<br />

Camera archive<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 40


• Image-Datei aktivieren: Wählen Sie im Abschnitt „Geräte“ auf der linken Seite des Fensters<br />

„Medien importieren“ die Festplatte Ihres Computers oder das angeschlossene externe<br />

Speichergerät oder die Speicherkarte aus, um von dort Medien zu importieren. Verwenden Sie<br />

dann die Liste unten im Fenster, um zur Image-Datei zu navigieren und sie auszuwählen.<br />

Das Archiv (Image-Datei) wird mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verknüpft und die zugehörigen Medien im<br />

Fenster „Medien importieren“ angezeigt.<br />

3 Weitere Informationen zum Importieren von Medien finden Sie unter Importieren aus dateibasierten<br />

Kameras auf Seite 22.<br />

Verwalten von Dateien beim Import<br />

Sie können Ihre Medien beim Importieren in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> wunschgemäß anordnen.<br />

• Dateien in den Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Ereignisse“ kopieren: Mit dieser Option duplizieren Sie die<br />

Mediendateien und legen das Duplikat im Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Ereignisse“ auf Ihrem Computer<br />

ab. Wenn Sie Medien von einem anderen Speichermedium oder Volume importieren oder eine<br />

Kopie aller Mediendateien sichern möchten, die in denselben Speicherort (im Ordner “<strong>Final</strong><br />

<strong>Cut</strong> Ereignisse“) in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert worden sind, wählen Sie diese Option.<br />

Wenn Sie Dateien importieren und dieses Feld nicht markiert ist, erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Referenzdateien (Aliase), die auf die Quellenmediendateien verweisen, ohne sie zu kopieren.<br />

Wenn Sie Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekt sichern, die diese Dateien verwenden, kopiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

nur die Referenzdateien (nicht die Quellenmediendateien). Wenn Sie nach dem Sichern Ihres<br />

<strong>Pro</strong>jekts oder Ereignisses die Referenzdateien durch die Quellenmediendateien ersetzen<br />

möchten, wählen Sie die Ereignisse und danach „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“ aus.<br />

• Ordner als Schlagwortsammlung importieren: Im Falle von Dateien in Ordnern mit aussagekräftigen<br />

Bezeichnungen wird bei Wahl dieser Option für jeden Ordner ein Schlagwort erstellt und<br />

während des Imports allen Dateien in dem betreffenden Ordner zugeordnet. Außerdem wird<br />

für jedes der Schlagwörter eine Schlagwortsammlung angelegt.<br />

After import, these clips<br />

will have “B-roll” and<br />

“Callaway” keywords.<br />

After import, these clips<br />

will have “Interviews” and<br />

“Callaway” keywords.<br />

Dateien während des Imports verwalten<br />

1 Wählen Sie zum Importieren einer Datei „Ablage“ > „Importieren“ > „Dateien“ und navigieren Sie<br />

zu der zu importierenden Datei.<br />

2 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 41


3 Wählen Sie mindestens eine der beiden (weiter oben beschriebenen) Verwaltungsoptionen aus.<br />

4 Wenn Sie Ihre Medien umcodieren, das Video analysieren oder Audio analysieren möchten, klicken<br />

Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

5 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert Ihre Medien im Hintergrund. Wenn Sie im vorherigen Schritt die entsprechenden<br />

Optionen gewählt haben, führt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach Abschluss des Imports eine<br />

Umcodierung und Optimierung der Dateien durch. Den jeweiligen Status der im Hintergrund<br />

ablaufenden Vorgänge sehen Sie im Fenster Hintergrundaktionen.<br />

6 Zum Verwenden Ihrer Clips schließen Sie das Fenster „Medien importieren“, sodass Sie auf die<br />

Ereignisübersicht zugreifen können.<br />

Alle von einem Ereignis verwendeten externen Mediendateien in den betreffenden<br />

Ereignisordner kopieren<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“.<br />

3 Klicken Sie im anschließend angezeigten Fenster auf „Fortfahren“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dupliziert die Mediendateien und legt das Duplikat im Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Ereignisse“<br />

auf Ihrem Computer ab.<br />

Importieren während der Aufzeichnung<br />

Mithilfe einer internen Kamera Ihres Computers oder einer externen iSight-Kamera können Sie<br />

Videos direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aufzeichnen.<br />

Live-Video- und -Audiomaterial in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aufnehmen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Integrierte Kamera für die Aufnahme verwenden: Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Medien importieren“.<br />

• Externe iSight-Kamera für die Aufnahme verwenden: Schließen Sie die iSight-Kamera an Ihren<br />

Computer mit einem FireWire-Kabel an und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Medien importieren“.<br />

2 Wählen Sie in der Kameraliste auf der linken Seite des Fensters „Medien importieren“ die Kamera<br />

aus, von der Sie importieren wollen.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 42


Im Fenster „Medien importieren“ wird ein Live-Videobild der Kamera angezeigt.<br />

3 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Das Fenster mit den Ereigniseinstellungen wird angezeigt.<br />

4 Geben Sie an, wie die importierten Medien in der Ereignis-Mediathek anzuordnen sind:<br />

• Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie in das Textfeld<br />

einen Namen (beispielsweise „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Geben Sie im<br />

Einblendmenü „Sichern unter“ das Volume an, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

5 Wenn Sie Ihre Medien verwalten, optimierte oder <strong>Pro</strong>xy-Medien erstellen, das Video analysieren<br />

oder Audio analysieren möchten, klicken Sie auf die entsprechenden Markierungsfelder.<br />

Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht festlegen, dass während des Imports eine Medienanalyse erfolgt,<br />

können Sie die Clips auch später (sofern erforderlich) in der Ereignisübersicht analysieren.<br />

6 Klicken Sie auf „Importieren“, wenn Sie mit der Aufzeichnung beginnen möchten.<br />

Die Kamera startet die Aufzeichnung sofort.<br />

7 Wenn Sie die Aufzeichnung stoppen möchten, klicken Sie auf „Importieren stoppen“.<br />

Ein neuer Videoclip wird erstellt. Wenn Sie auf „Importieren“ klicken, können Sie die Aufzeichnung<br />

erneut starten. Diesen Vorgang können Sie beliebig oft wiederholen.<br />

Tipp: Es ist auch möglich, Live-Videomaterial von einigen über ein FireWire-Kabel verbundenen<br />

Videocamcordern mit QuickTime X aufzuzeichnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der<br />

QuickTime Player-Hilfe.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 43


Speicherkarten und Kabel<br />

Zum Importieren von Medien aus Ihrem Aufnahmegerät in den Computer müssen Sie dem<br />

Gerät zunächst die Speicherkarte entnehmen und entweder in den Computer oder in ein<br />

Speicherkartenlesegerät einstecken. Mit einem geeigneten Kabel können Sie das Gerät auch<br />

direkt an den Computer anschließen. Verwenden Sie anschließend zum Importieren der Medien<br />

von der Speicherkarte oder dem Gerät das Fenster „Medien importieren“. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Importieren von einer Festplatte auf Seite 37 und Importieren aus<br />

dateibasierten Kameras auf Seite 22.<br />

• Speicherkarten: Viele dateibasierte Camcorder und Geräte zeichnen Medien auf<br />

Wechselspeicherkarten auf. Sie können an den Computer ein Kartenlesegerät anschließen<br />

und darüber das auf der Speicherkarte gesicherte Material auf den Computer übertragen.<br />

Manche Mac-Computer verfügen über einen SD- oder SDXC-Kartensteckplatz (SD: Secure<br />

Digital, SDXC: SD Extended Capacity). Damit sind sie in der Lage, einerseits Daten von den in<br />

den Steckplatz eingesetzten SD-Medien einzulesen und andererseits Daten auf diese Medien<br />

zu schreiben. Falls Ihr Mac über einen Kartensteckplatz verfügt, können Sie die Speicherkarte<br />

aus der Kamera entfernen, diese in den Steckplatz des Mac-Computers einsetzen und dann die<br />

Dateien importieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter http://support.apple.com/kb/HT3553?viewlocale=de_DE.<br />

Sie können Ihr Gerät auch über ein FireWire- oder USB-Kabel an den Computer anschließen.<br />

Welches Kabel Sie benötigen, hängt vom verwendeten Gerät ab.<br />

• USB-Gerät: USB-Kabel kommen bei dateibasierten Camcordern, digitalen Standbildkameras,<br />

die Videos aufzeichnen, sowie iPhone, iPad und iPod touch zum Einsatz. Das USB-Kabel sollte<br />

mindestens einen Anschluss haben, der sich in den Mac einstecken lässt (in der folgenden<br />

Abbildung oben). Das andere Ende des USB-Kabels, das in das Aufnahmegerät eingesteckt<br />

wird, kann anders aussehen als in der folgenden Abbildung (unten).<br />

• FireWire-Gerät: Für die meisten Camcorder, die auf Band aufzeichnen, wird ein FireWire-Kabel<br />

verwendet, das an einem Ende einen 6-poligen Stecker für den Anschluss an den Mac (in der<br />

folgenden Abbildung oben) und am anderen Ende einen 4-poligen Stecker für den Anschluss<br />

an den Camcorder hat (in der folgenden Abbildung unten).<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 44


Sie können aber auch ein FireWire 800-Kabel mit einem anderen Stecker haben, das in eine<br />

Buchse am Camcorder oder am Computer passt.<br />

• Thunderbolt-Gerät: Für mit Thunderbolt E/A-Technologie ausgerüstete Geräte wird ein<br />

Stecker verwendet, der in den Mini DisplayPort am Mac passt und wie der unten abgebildete<br />

Stecker aussieht.<br />

Wenn Ihr Gerät nicht mit einem Kabel geliefert wurde und Sie nicht genau wissen, was für ein<br />

Gerät Sie haben, sehen Sie nach, ob das Symbol neben den Kabelbuchsen dem (oben abgebildeten)<br />

USB- oder FireWire-Symbol entspricht. Andernfalls schlagen Sie in der Dokumentation Ihres<br />

Geräts nach.<br />

Hinweis: Nicht alle Mac-Computer besitzen einen FireWire-Anschluss. Vergewissern Sie sich in<br />

der Systemkonfiguration, dass Ihr Mac Unterstützung für FireWire bietet, bevor Sie versuchen,<br />

einen Standard-Camcorder (DV) oder einen HDV-Camcorder anzuschließen.<br />

Sie können die Kompatibilität Ihrer Kamera mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> prüfen, indem Sie die Webseite mit den<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X unterstützten Kameras unter http://help.apple.com/finalcutpro/cameras öffnen.<br />

Unterstützte Medienformate<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie folgende Video-, Audio- und Standbildformate importieren und<br />

bearbeiten:<br />

Videoformate<br />

• <strong>Apple</strong> Animations-Codec<br />

• <strong>Apple</strong> Intermediate Codec<br />

• <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res (alle Versionen)<br />

• AVC-Intra<br />

• AVCHD (einschl. AVCCAM, AVCHD Lite und NXCAM)<br />

• DV (einschl. DVCAM, DVCPRO und DVCPRO50)<br />

• DVCPRO HD<br />

• H.264<br />

• HDV<br />

• iFrame<br />

• Motion JPEG (nur OpenDML)<br />

• MPEG IMX (D-10)<br />

• REDCODE RAW (R3D)<br />

• Unkomprimiertes 10-Bit 4:2:2<br />

• Unkomprimiertes 8-Bit 4:2:2<br />

• XAVC<br />

• XDCAM HD/EX/HD422<br />

• QuickTime-Formate<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 45


Audioformate<br />

• AAC<br />

• AIFF<br />

• BWF<br />

• CAF<br />

• MP3<br />

• MP4<br />

• WAV<br />

Standbildformate<br />

• BMP<br />

• GIF<br />

• JPEG<br />

• PNG<br />

• PSD (statische Bilder und solche mit mehreren Ebenen)<br />

• RAW<br />

• TGA<br />

• TIFF<br />

Container-Formate<br />

• 3GP<br />

• AVI<br />

• MP4<br />

• MXF<br />

• QuickTime<br />

Importieren und Anpassen von REDCODE RAW-Videodateien<br />

Sie können REDCODE RAW (R3D)-Dateien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren und damit arbeiten.<br />

Videodateien im RAW-Format erfordern vor und nach dem Import einige zusätzliche Schritte.<br />

Nachdem die R3D-RAW-Dateien importiert wurden, können Sie verlustfreie Farbkorrekturen<br />

direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> vornehmen.<br />

REDCODE RAW (R3D)-Dateien importieren<br />

1 Installieren Sie das erforderliche Plug-In.<br />

Damit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die R3D-RAW-Dateien erkennt, müssen Sie das entsprechende Plug-In laden<br />

und installieren. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.red.com.<br />

2 Importieren Sie die Medien.<br />

Wichtig: Wenn Sie die Medien importieren, sollten Sie sich vergewissern, dass die Optionen<br />

„Optimierte Medien erstellen“ und „<strong>Pro</strong>xy-Medium erstellen“ deaktiviert sind, da alle<br />

Umcodierungen während des Imports verloren gehen, wenn Sie im nächsten Schritt die<br />

RAW-Einstellungen anpassen.<br />

Weitere Informationen zum Importieren von Medien finden Sie unter Importieren aus<br />

dateibasierten Kameras auf Seite 22 und Importieren von einer Festplatte auf Seite 37.<br />

Weitere Informationen zum Umcodieren von Medien finden Sie unter Umcodieren von<br />

Mediendateien auf Seite 424.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 46


Hinweis: Wenn Sie Dateien von einer RED ONE-Kamera importieren, sollten Sie nur die R3D<br />

RAW-Dateien importieren. Die RED ONE-Kamera generiert in der Regel eine Gruppe von bis<br />

zu vier QuickTime-Referenzfilmdateien (.mov) für jede R3D RAW-Datei. Wenn Sie während<br />

des Importierens sowohl die R3D-Datei als auch die Referenzfilme auswählen, importiert<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nur die R3D-Datei. Wählen Sie nur den Referenzfilm, nicht aber die R3D-Datei aus,<br />

wenn Sie einen Referenzfilm importieren möchten.<br />

3 Passen Sie die RAW-Einstellungen an (mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> oder mit einem externen <strong>Pro</strong>gramm wie<br />

REDCINE-X PRO).<br />

Sie können direkt nach dem Import eine verlustfreie Farbkorrektur (Onelight-Farbkorrektur) auf<br />

die R3D-Clips anwenden, um Ihrem Material eine professionelle Optik für den Schnitt und die<br />

Prüfung zu verleihen.<br />

Bei einer professionellen <strong>Pro</strong>duktion, die eine komplexe Farbkorrektur erfordert, können Sie diese<br />

RAW-Einstellungen bei der Endbearbeitung erneut prüfen. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter „Anpassen der RED RAW-Einstellungen“ unten.<br />

4 Generieren Sie auf Wunsch optimierte oder <strong>Pro</strong>xy-Medien aus den R3D-RAW-Dateien.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.<br />

Hinweis: Wenn Sie solche Medien generieren, achten Sie darauf, entsprechende <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Einstellungen festzulegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einstellungen für die<br />

Wiedergabe auf Seite 447.<br />

5 Fügen Sie die R3D-RAW-Dateien Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzu und nehmen Sie den Schnitt wie bei anderen<br />

Clips vor.<br />

RED RAW-Einstellungen anpassen<br />

Sie können REDCODE RAW-Dateien (R3D) im Fenster „RED RAW-Einstellungen“ anpassen.<br />

Metadaten zu den REDCODE RAW-Dateien (R3D) können an zwei Speicherorten gespeichert<br />

werden:<br />

• Interne (eingebettete) Einstellungen: Diese Metadaten werden von der Kamera aufgezeichnet<br />

und in die R3D-Datei eingebettet. Sie bleiben immer in der Datei. Die Kameraeinstellungen<br />

können durch Einstellungen in der externen RMD-Datei ersetzt werden, sie werden aber nie<br />

überschrieben. Sie können diese Kameraeinstellungen wiederherstellen, indem Sie eine vorhandene<br />

RMD-Datei löschen oder im Einblendmenü „Zurücksetzen auf“ im Fenster „RED RAW-<br />

Einstellungen“ die Option „Originaleinstellungen der Kamera“ auswählen.<br />

• Externe RMD-Datei: Dabei handelt es sich um eine externe Metadatendatei mit der<br />

Dateinamenerweiterung „.RMD“. Diese Datei wird von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, REDCINE-X PRO oder ähnlichen<br />

<strong>Pro</strong>grammen erstellt. Wenn Sie die RED RAW-Einstellungen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> anpassen<br />

und bereits eine RMD-Datei vorhanden ist, wird diese überschrieben, wenn die Änderungen<br />

gesichert werden. Die eingebetteten Kameraeinstellungen bleiben erhalten.<br />

1 Installieren Sie das erforderliche Plug-In.<br />

Damit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die R3D-RAW-Dateien erkennt, müssen Sie das entsprechende Plug-In laden<br />

und installieren. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.red.com.<br />

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht oder in der Timeline den Clip oder die Clips aus, die Sie<br />

anpassen wollen.<br />

Hinweis: Zusammengesetzte Clips können nicht angepasst werden.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 47


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“).<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der Symbolleiste.<br />

4 Klicken Sie ganz oben im Fenster auf die Taste „Info“.<br />

5 Klicken Sie im Informationsfenster „Info“ auf die Taste „RED RAW-Einstellungen ändern“.<br />

Ist die Taste „RED RAW-Einstellungen ändern“ nicht vorhanden, können Sie im Aktionsmenü<br />

unten im Informationsfenster „Info“ die Option „Dateistatus einblenden“ auswählen.<br />

6 Passen Sie die Einstellungen im Fenster „RED RAW-Einstellungen“ an.<br />

Ihre Änderungen werden verlustfrei in einer externen Metadatendatei mit der Erweiterung<br />

„.RMD“ gesichert. Dabei wird eine eventuell vorhandene RMD-Metadatendatei überschrieben.<br />

Anders als Videoeffekte, die auf einen Clip angewendet werden, werden diese Anpassungen<br />

(über die RMD-Metadatendatei) auf die Datei angewendet. Alle Änderungen, die Sie an diesen<br />

Einstellungen vornehmen, werden auf alle Kopien aller ausgewählten Clips angewendet.<br />

Hinweis: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> unterstützt die RED ROCKET-Karte, eine PCI-Karte, die eine signifikante<br />

Leistungssteigerung bietet.<br />

Weitere Informationen zu REDCODE RAW-Dateien (R3D) und zur RED ROCKET-Karte finden Sie<br />

unter http://www.red.com.<br />

Kapitel 3 Importieren von Medien 48


Analysieren von Medien<br />

4<br />

Überblick über das Analysieren von Medien<br />

Sie können von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ihre Medien analysieren und automatisch eventuell festgestellte<br />

<strong>Pro</strong>bleme in Ihren Videos, Standbildern und Ihrem Audiomaterial korrigieren lassen. Sie können<br />

z. B. verwackeltes Videomaterial stabilisieren, einen Farbausgleich ausführen oder zu starkes<br />

Brummen oder andere Geräusche entfernen.<br />

Sie können auch Clips analysieren, um deren Inhalt zu identifizieren. Die Analyse kann die Anzahl<br />

der in einer Aufnahme abgebildeten Personen erkennen und ermitteln, ob es sich um eine<br />

Nahaufnahme, eine Aufnahme aus mittlerer Entfernung oder eine Totale handelt. Das ist hilfreich,<br />

wenn Sie schnell einen Clip eines bestimmten Typs finden müssen, während Sie Material sichten<br />

oder ein <strong>Pro</strong>jekt bearbeiten. Unter Optionen für die Video- und Standbildanalyse auf Seite 49<br />

und Optionen für die Audioanalyse auf Seite 50 finden Sie vollständige Listen der Optionen für<br />

Video- und Audioanalyse.<br />

Sie können Medien während des Imports oder nach dem Importieren in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysieren.<br />

Sie können <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auch so einstellen, dass Clips, die Sie direkt aus einem Finder-<br />

Fenster in die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Timeline bewegen, automatisch analysiert werden.<br />

Nach bestimmten Analysearten werden Schlagwörter, die das Analyseergebnis beschreiben,<br />

automatisch zu Clips oder Bereichen von Clips hinzugefügt. Ein Clipbereich mit verwackeltem<br />

Video wird beispielsweise mit dem Schlagwort „Extrem verwackelt“ versehen. In der<br />

Ereignisübersicht werden Clips mit Analyseschlagwörtern oben mit einer violetten Linie gekennzeichnet.<br />

(Clips, denen Sie manuell Schlagwörter zugewiesen haben, werden oben mit einer<br />

blauen Linie gekennzeichnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Hinzufügen von<br />

Schlagwörtern zu Clips auf Seite 69.)<br />

Optionen für die Video- und Standbildanalyse<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet Optionen für eine automatische Video- und Standbildanalyse, die verwackeltes<br />

Videomaterial findet und korrigiert, einen automatischen Farbabgleich in Videos ausführt<br />

und Personen sowie die Kameraposition in Videos oder Standbildern erkennt. Sie können<br />

Videomaterial während des Imports analysieren, oder Sie analysieren die Videoclips in der<br />

Ereignisübersicht nach dem Import. Abhängig von den Ergebnissen der Analyse werden entsprechende<br />

Schlagwörter zu Clips oder Bereichen von Clips hinzugefügt.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet folgende Optionen zur Analyse von Video- und Standbildern:<br />

• Analyse zur Stabilisierung und Rolling Shutter: Analysiert Videoclips und fügt das Schlagwort<br />

„Extrem verwackelt“ zu Clips hinzu, die stark verwackelt sind und/oder einen sog. „Rolling<br />

Shutter“ aufweisen. Wenn ein Clip das Schlagwort „Extrem verwackelt“ bekommt, können<br />

Sie nach dem Hinzufügen des Clips zur Timeline dieses Verwackeln beheben, indem Sie die<br />

Korrekturoptionen „Stabilisierung“ und „Rolling Shutter“ aktivieren. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Korrigieren von <strong>Pro</strong>blemen mit verwackelten Clips und Rolling Shutter auf<br />

Seite 163. Weist ein Clip keine Stabilisierungsfehler auf, wird das Analyseschlagwort „Steady<br />

Shot“ (Wackelfreie Aufnahme) hinzugefügt.<br />

49


Hinweis: Wenn Sie auf Stabilitätsprobleme analysieren, empfiehlt sich auch die Auswahl des<br />

Felds „Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen“, um auf einfache Weise Clips mit<br />

dem Schlagwort „Extrem verwackelt“ finden zu können.<br />

Wichtig: Die Optionen „Stabilisierung“ und „Rolling Shutter“ sind erst nach dem Import verfügbar.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Analysieren Ihrer Medien auf Seite 51.<br />

• Für Farbbalance analysieren: Analysiert Videoclips zur Erkennung von Farbbalance und<br />

Kontrast. Die Farbe wird automatisch angeglichen, wenn Sie den Clip zur Timeline hinzufügen.<br />

Sie können jederzeit die automatischen Farbanpassungen aktivieren oder deaktivieren.<br />

• Pulldown entfernen: Analysiert Videoclips und entfernt Pulldown-Muster.<br />

Wichtig: Diese Option ist nur beim Import von bandbasierten Kameras/Geräten verfügbar.<br />

• Personen suchen: Analysiert Videoclips und Standbilder bezüglich der Anzahl abgebildeter<br />

Personen und der Aufnahmearten. Nach der Analyse wird eines oder mehrere der folgenden<br />

Schlagwörter zum Clip bzw. zu Bereichen von Clips hinzugefügt: Eine Person, Zwei Personen,<br />

Gruppe, Nahaufnahme, Halbtotale Einstellung und Totale Einstellung.<br />

Hinweis: Wenn Sie auf das Vorhandensein von Personen hin analysieren, empfiehlt sich auch<br />

die Auswahl des Felds „Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen“, um auf einfache<br />

Weise Clips mit dem Schlagwort „Personen suchen“ finden zu können.<br />

• Ergebnisse der Personensuche zusammenführen: Fasst für jedes zweiminütige Segment<br />

des Videos alle Schlagwörter der Analyse „Personen suchen“ in einem Schlagwort zum<br />

Aufnahmetyp und einem Personenschlagwort zusammen. Für den Aufnahmetyp wird das<br />

Schlagwort „Totale Einstellung“ und für Personen wird das Schlagwort verwendet, das für<br />

die meisten Personen zutrifft. Enthält beispielsweise ein Videosegment die Schlagwörter<br />

„Halbtotale Einstellung“ und „Totale Einstellung“, „Eine Person“ und „Gruppe“, werden die<br />

Analyseschlagwörter auf „Totale Einstellung“ und „Gruppe“ reduziert.<br />

• Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen: Erstellt eine intelligente Sammlung zu<br />

jedem Schlagwort, das beim Analysieren von Videoclips auf <strong>Pro</strong>bleme mit der Bildstabilität<br />

oder der Analyse von Videoclips und Standbildern auf abgebildete Personen angewendet<br />

wird. Die intelligenten Sammlungen werden in einen Ordner „Personen“ im Ereignis in der<br />

Ereignis-Mediathek alphabetisch aufgelistet.<br />

Wenn Sie eine Mediendatei aus dem Finder in ein <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignis oder in die Timeline<br />

eines <strong>Pro</strong>jekts bewegen, beginnt der Import automatisch, also ohne Anzeige eines Fensters<br />

mit den Importoptionen. Automatische Importoptionen können im Bereich „Import“ der<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen festgelegt werden.<br />

Optionen für die Audioanalyse<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> stellt Optionen für die automatische Analyse bereit, die gängige Audioprobleme<br />

behebt, Audiokanäle analysiert und in Gruppen zusammenfasst sowie Kanäle ohne Ton entfernt.<br />

Sie können Audiomaterial während des Imports analysieren, oder Sie analysieren Videoclips mit<br />

Audioproblemen in der Ereignisübersicht oder in der Timeline.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet folgende Optionen zur Analyse von Audiomaterial:<br />

• Analysieren und Audioprobleme beheben: Analysiert das Audiomaterial im Hinblick auf<br />

Brummen, Rauschen und übermäßige Lautstärke. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> behebt automatisch als<br />

schwerwiegend erkannte (rot markierte) <strong>Pro</strong>bleme, und kennzeichnet als eher geringfügig<br />

eingestufte (gelb markierte) <strong>Pro</strong>bleme. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Audioverbesserung auf Seite 209.<br />

Kapitel 4 Analysieren von Medien 50


• Audio in Mono trennen und in Stereo gruppieren: Die Audiokanäle werden analysiert und je nach<br />

Ergebnis der Analyse den Gruppen „Dual-Mono“ oder „Stereo“ zugeteilt. Automatisch korrigierte<br />

Audiokanäle werden als automatisch ausgewählt markiert. Weitere Informationen zu<br />

Audiokanälen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

• Stille Kanäle entfernen: Audiokanäle werden analysiert und die stillen Kanäle werden automatisch<br />

entfernt. Clips, aus denen Kanäle entfernt wurden, werden als automatisch ausgewählt<br />

markiert. Weitere Informationen zu Audiokanälen finden Sie unter Konfigurieren von<br />

Audiokanälen auf Seite 177.<br />

Wenn Sie eine Mediendatei aus dem Finder in ein <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignis oder in die Timeline<br />

bewegen, beginnt der Import automatisch, also ohne Anzeige eines Fensters mit den<br />

Importoptionen. Automatische Importoptionen können im Bereich „Import“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Einstellungen festgelegt werden.<br />

Analysieren Ihrer Medien<br />

Sie können Clips während des Importvorgangs oder nach dem Import in der Ereignisübersicht<br />

analysieren. Außerdem können Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> so einstellen, dass Clips automatisch analysiert<br />

werden, sobald sie in ein <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignis oder in die Timeline bewegt werden.<br />

Hinweis: Die Optionen „Stabilisierung“ und „Rolling Shutter“ sind erst nach dem Import verfügbar.<br />

Clips beim Importieren analysieren<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Eine Datei aus einem kompatiblen Camcorder oder einer kompatiblen Kamera, einem iPad, iPhone,<br />

iPod oder einem anderen Gerät importieren: Schließen Sie das Gerät an Ihren Computer an,<br />

schalten Sie es ein und wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-I“). Wählen Sie im angezeigten Fenster die Datei aus, die Sie importieren<br />

möchten, und klicken Sie auf „Importieren“.<br />

• Eine Datei von einem bandbasierten Camcorder importieren: Schließen Sie Ihren Camcorder an<br />

den Computer an, schalten Sie ihn ein und aktivieren Sie den Videorecordermodus, auch VTRbzw.<br />

VCR-Modus genannt. Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie<br />

„Befehl-I“) und klicken Sie auf „Importieren“.<br />

• Eine Datei von einer Speicherkarte importieren: Schieben Sie die Speicherkarte in den<br />

Kartensteckplatz am Mac oder in ein an den Computer angeschlossenes Kartenlesegerät.<br />

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie „Befehl-I“). Wählen Sie<br />

im angezeigten Fenster die Datei aus, die Sie importieren möchten, und klicken Sie auf<br />

„Importieren“.<br />

• Eine auf der Festplatte oder auf einem externen Speichermedium abgelegte Datei importieren:<br />

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“). Wählen Sie im angezeigten Fenster die Datei aus, die Sie importieren möchten, und<br />

klicken Sie auf „Importieren“.<br />

• Aus einem Archiv importieren: Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-I“). Wählen Sie im angezeigten Fenster aus der Liste auf<br />

der linken Seite ein Kamera-Archiv aus und klicken Sie auf „Archiv öffnen“. Wählen Sie die zu<br />

importierenden Dateien aus und klicken Sie anschließend auf „Importieren“.<br />

Kapitel 4 Analysieren von Medien 51


2 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ und dann das Ereignis aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie im Textfeld einen<br />

Namen (etwa „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Wählen Sie im Einblendmenü „Sichern<br />

unter“ das Volume, auf dem das Ereignis abgelegt werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf Seite 55.<br />

3 Wählen Sie eine oder mehrere der gewünschten Optionen zur Video- und Audioanalyse.<br />

Eine Beschreibung der Optionen für Video- und Audioanalyse finden Sie unter Optionen für die<br />

Video- und Standbildanalyse auf Seite 49 und Optionen für die Audioanalyse auf Seite 50.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysiert die Dateien im Hintergrund nach Abschluss des Importvorgangs.<br />

4 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Der Import kann etwas Zeit beanspruchen, je nachdem welche Optionen in Schritt 3 gewählt<br />

wurden. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im<br />

Fenster Hintergrundaktionen.<br />

Clips nach dem Importieren analysieren<br />

1 Klicken Sie in der Ereignisübersicht bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen oder mehrere Clips und<br />

wählen Sie „Analysieren und beheben“ aus dem Kontextmenü.<br />

Tipp: Wenn Sie einen in der Timeline verwendeten Clip schnell finden wollen, klicken Sie<br />

bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip und wählen „In der Ereignisübersicht zeigen“ aus<br />

dem Kontextmenü.<br />

2 Im danach angezeigten Fenster wählen Sie beliebige oder alle Optionen für Videoanalyse und<br />

Audioanalyse, die Sie anwenden möchten. Klicken Sie dann auf „OK“.<br />

Der Umcodierungsprozess kann je nach den ausgewählten Analyseoptionen einige Zeit<br />

dauern. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im<br />

Fenster Hintergrundaktionen.<br />

Mediendateien beim Bewegen in ein Ereignis oder in die Timeline automatisch analysieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“.<br />

2 Klicken Sie im Fenster „Einstellungen“ auf „Importieren“ und wählen Sie die Optionen für<br />

Videoanalyse und Audioanalyse aus, die Sie anwenden möchten.<br />

Schließen Sie das Fenster „Einstellungen“, wenn Sie die gewünschten Optionen<br />

ausgewählt haben.<br />

3 Wenn Sie eine oder mehrere Dateien importieren möchten, wählen Sie eine Datei (oder durch<br />

Klicken bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien) im Finder aus und bewegen diese in ein<br />

Ereignis oder in die Timeline.<br />

Kapitel 4 Analysieren von Medien 52


Anzeigen der Analyseschlagwörter auf Clips<br />

Wenn Sie Medien auf verwackelte Stellen oder abgebildete Personen hin analysiert haben,<br />

werden Analyse-Schlagwörter wie „Extrem verwackelt“, „Eine Person“, „Nahaufnahme“<br />

usw. automatisch zu den Clips oder Clip-Bereichen hinzugefügt. Clips oder Bereiche mit<br />

Analyseschlagwörtern werden mit einer violetten Linie in der Ereignisübersicht gekennzeichnet.<br />

A clip with a purple<br />

line has one or more<br />

analysis keywords.<br />

Sie finden Analyseschlagwörter für Clips an mehreren Stellen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Schlagwörter im Fenster „Skimmer-Informationen“ anzeigen<br />

1 Wählen Sie „Darstellung“ > „Skimmer-Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „ctrl-Y“).<br />

2 Überfliegen Sie den Clip in der Ereignisübersicht.<br />

Schlagwörter, einschließlich Analyseschlagwörtern, werden im Fenster „Skimmer-Informationen“<br />

angezeigt, wenn Sie den Zeiger auf einen Clip bewegen.<br />

Zum Ausblenden der Skimmer-Informationen wählen Sie „Darstellung“ > „Skimmer-<br />

Informationen ausblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Y“).<br />

Schlagwörter in der Listendarstellung in der Ereignisübersicht anzeigen<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Listendarstellung“.<br />

Kapitel 4 Analysieren von Medien 53


2 Zum Anzeigen der Schlagwörter eines Clips klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben dem Clip.<br />

The analysis keywords are<br />

listed next to the purple gear.<br />

Inhalt einer intelligenten Sammlung anzeigen<br />

Wenn Sie die Option zum Erstellen intelligenter Sammlungen nach der Analyse aktiviert haben,<br />

werden Clips, die Analyseschlagwörter aufweisen, automatisch in intelligenten Sammlungen im<br />

Ereignis in der Ereignis-Mediathek gruppiert. Für jedes Analyseschlagwort wird eine intelligente<br />

Sammlung erstellt und je nach ausgewählten Analysetyp in einem Ordner für Personen oder<br />

Stabilisierung abgelegt.<br />

m Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Analyseschlagwort „Intelligente Sammlung“ im Ordner<br />

„Personen“ oder „Stabilisierung“ aus.<br />

Die Clips, die dieses Schlagwort enthalten, werden in der Ereignisübersicht angezeigt. Wählen<br />

Sie zum Beispiel die intelligente Sammlung „Halbtotale Einstellung“ aus, werden alle Clips in dem<br />

Ereignis mit diesem Schlagwort in der Ereignisübersicht angezeigt.<br />

Medium Shot Smart Collection<br />

These clips contain the<br />

Medium Shot analysis keyword.<br />

Kapitel 4 Analysieren von Medien 54


Verwalten Ihrer Medien<br />

5<br />

Ereignisse und Clips – Überblick<br />

Wenn Sie Videos, Audio und Standbilder importieren oder direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aufzeichnen,<br />

werden die Ausgangsmediendateien (Ihr unbearbeitetes Material) als Clips in einem oder mehreren<br />

Ereignissen in der Ereignis-Mediathek angezeigt. Vergleichbar mit einem Ordner, können<br />

unter einem Ereignis zehn, zwanzig, hunderte oder sogar tausende von Video- und Audioclips<br />

sowie Standbilder zusammengefasst sein. Jedem Ereignis in der Ereignis-Mediathek ist ein<br />

Ordner auf der Festplatte zugeordnet, der die originalen Ausgangsmediendateien, gegebenenfalls.<br />

zu den Medien gehörende Renderdateien sowie eine Datenbankdatei enthält, die stets darüber<br />

auf dem Laufenden ist, wo sich was befindet.<br />

Wird in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis ausgewählt, werden die darin enthaltenen Medien<br />

als Clips in der Ereignisübersicht angezeigt. Sie wählen in der Ereignisübersicht Clips oder<br />

Teile von Clips zur Über- bzw. Bearbeitung aus. Clips können Sie in der Ereignisübersicht nicht<br />

nur nach Erstellungsdatum, sondern auch nach Importdatum, Band, Szene, Clipdauer und<br />

Dateityp sortieren.<br />

Select an event<br />

in the Event Library.<br />

The Event Browser displays<br />

the clips in the selected event.<br />

Wenn Sie ein Video in ein neues Ereignis importieren, benennen Sie das Ereignis. Indem Sie<br />

für Ereignisse aussagekräftige Namen vergeben (etwa „Hochzeit Schmidt 2011“), ordnen Sie<br />

Ihre Medien in einer Weise, dass sie später bei Bedarf leicht auffindbar sind. Standardmäßig<br />

listet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ereignisse in der Ereignis-Mediathek nach Datum auf, d. h. nach dem Tag, an<br />

dem sie aufgezeichnet wurden. Es gibt noch andere Möglichkeiten, Ordnung in die Ereignis-<br />

Mediathek zu bringen. Außerdem können Sie die Ereignis-Mediathek ausblenden, um Ihren<br />

Arbeitsbereich zu vergrößern. Die Ereignis-Mediathek enthält außerdem die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Schlagwortsammlungen und die Intelligenten Sammlungen, die mit ihren Schlagwörtern<br />

und hochselektiven Suchfiltern ein wirkungsvolles Instrument für die Organisation von<br />

Videobearbeitungsprojekten darstellen.<br />

55


Verwalten von Ereignissen<br />

Neues Ereignis erstellen<br />

Nach dem Import von Ausgangsmediendateien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> werden Sie vielleicht feststellen,<br />

dass Sie zusätzliche Ereignisse erstellen möchten, um Sie in die Medien einzuordnen.<br />

Angenommen, Sie haben die für einen bestimmten Kunden aufgenommenen Medien importiert<br />

und möchten diese nun strukturieren. Dann können Sie die Medien beispielsweise auf Ereignisse<br />

verteilen, die nach dem Aufnahmeort bezeichnet sind, oder sie auch nach der Tageszeit ordnen,<br />

zu der sie aufgenommen wurden, etwa morgens, nachmittags und abends.<br />

Neues Ereignis in der Ereignis-Mediathek erstellen<br />

1 Wenn die Ereignis-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten in der<br />

Ereignisübersicht auf die Taste „Ereignis-Mediathek“.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Neues Ereignis“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-N“).<br />

In der Ereignis-Mediathek wird ein neues Ereignis eingeblendet.<br />

3 Geben Sie einen Namen für das Ereignis ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

4 Bewegen Sie bei Bedarf Clips aus anderen Ereignissen in das neue.<br />

Ereignis umbenennen<br />

Namen eines Ereignisses ändern<br />

Im Verlauf der Bearbeitung eines <strong>Pro</strong>jekts kann sich die Umbenennung eines Ereignisses<br />

als ratsam erweisen, weil der bestehende Name die darin enthaltenen Clips nicht treffend<br />

genug beschreibt.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis aus, dessen Namen Sie ändern wollen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Klicken Sie auf den Namen des Ereignisses und geben Sie den neuen Namen ein.<br />

• Drücken Sie den Zeilenschalter und geben Sie einen neuen Namen ein.<br />

Wichtig: Durch die Umbenennung eines Ereignisses ändert sich auch der Name des<br />

Ereignisordners auf der Festplatte, in dem die Ausgangsmedien abgelegt sind.<br />

Ereignisse verbinden oder teilen<br />

Sie können zwei oder mehrere Ereignisse in der Ereignis-Mediathek zusammenführen (etwa, wenn<br />

die darin enthaltenen Medien inhaltlich verwandt sind). Es besteht aber auch die Möglichkeit, ein<br />

Ereignis auf mehrere aufzuteilen, wenn dessen Inhalt unübersichtlich zu werden droht.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 56


Mehrere Ereignisse zusammenführen<br />

1 Führen Sie in der Ereignis-Mediathek einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie die Ereignisse (eines oder mehrere), die zusammengefasst werden sollen, in ein<br />

neues Ereignis.<br />

• Wählen Sie die zu kombinierenden Ereignisse aus und anschließend „Ablage“ > „Ereignisse<br />

zusammenführen“.<br />

2 Geben Sie in dem daraufhin angezeigten Fenster „Ereignisse zusammenführen“ einen neuen<br />

Namen für das Ereignis ein.<br />

3 Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ das Volume aus, in dem die Ausgangsmediendateien<br />

des Ereignisses gesichert werden sollen, und klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> führt die ausgewählten Ereignisse in einem einzelnen Ereignis in der Ereignis-<br />

Mediathek zusammen. Die Ausgangsmediendateien für alle Clips werden in den Ordner des<br />

Zielereignisses auf der Festplatte bewegt und in dem von Ihnen über das Einblendmenü ausgewählten<br />

Speicherort gesichert.<br />

Ereignis auf mehrere Ereignisse aufteilen<br />

1 Erstellen Sie so viele neue Ereignisse wie Sie benötigen.<br />

2 Bewegen Sie die Clips, die getrennt werden sollen, aus ihrem angestammten Ereignis in das neue.<br />

Die Ausgangsmediendateien für alle Clips werden in die Ereignisordner auf dem Volume bewegt,<br />

die den neu erstellten Ereignissen in der Ereignis-Mediathek entsprechen.<br />

Wichtig: Wenn Sie die Verbindung zu dem Volume, auf dem das Zielereignis einer<br />

Zusammenführung oder aufgeteilte Ereignisse gesichert sind, trennen, haben Sie von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aus keinen Zugriff mehr auf die Ereignisse oder deren Ausgangsmediendateien, bis<br />

Sie das Volume wieder anschließen.<br />

Kopieren und Bewegen von Clips von einem Ereignis zum anderen<br />

Sie können Clips von einem Ereignis zu einem anderen kopieren und bewegen. Beim Kopieren<br />

eines Clips aus einem Ereignis in ein anderes wird die zugehörige Datei auf dem Volume dupliziert.<br />

Beim Bewegen eines Clips von einem Ereignis in ein anderes wird die zugehörige Datei von<br />

einem Ereignisordner in den anderen auf dem Volume bewegt.<br />

Hinweis: Beim Importieren von Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie die Option zum Kopieren von<br />

Dateien in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-Ereignisordner auswählen, wodurch die Ausgangsmediendateien auf<br />

Ihrer Festplatte dupliziert werden. Wenn Sie Dateien importieren und dieses Feld nicht markiert<br />

ist, erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Referenzdateien (Aliasse), die auf die Quellenmediendateien verweisen,<br />

ohne sie zu kopieren. Wenn Sie Clips zwischen Ereignissen kopieren oder bewegen, kopiert<br />

oder bewegt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nur die Referenzdateien (und nicht die Ausgangsmediendateien).<br />

Wenn Sie nach dem Kopieren oder Bewegen der Clips die zugehörigen Referenzdateien durch<br />

die tatsächlichen Ausgangsmediendateien ersetzen wollen, wählen Sie die Ereignisse und dann<br />

„Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“. Weitere Informationen zu Dateien und Clips finden Sie<br />

unter Mediendateien und Clips auf Seite 18.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 57


Clips aus einem Ereignis in ein anderes kopieren<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den zu kopierenden Clips aus.<br />

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Clip oder die Clips aus, die Sie kopieren wollen.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Beide Ereignisse befinden sich auf derselben Festplatte: Bewegen Sie die Clips von einem Ereignis in<br />

ein anderes, indem Sie die Bewegung starten und dann beim Bewegen die Wahltaste drücken.<br />

• Beide Ereignisse befinden sich auf verschiedenen Festplatten: Bewegen Sie die Clips von einem<br />

Ereignis in ein anderes.<br />

Clips aus einem Ereignis in ein anderes bewegen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den zu bewegenden Clips aus.<br />

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Clip oder die Clips aus, die Sie bewegen wollen.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Beide Ereignisse befinden sich auf derselben Festplatte: Bewegen Sie die Clips von einem Ereignis<br />

zum anderen.<br />

• Beide Ereignisse befinden sich auf verschiedenen Festplatten: Bewegen Sie die Clips bei gedrückter<br />

Befehlstaste von einem Ereignis zum anderen.<br />

Das Ereignis, in das die Clips kopiert bzw. bewegt werden, wird möglicherweise in der Ereignis-<br />

Mediathek an anderer Stelle angezeigt. Es wird unter dem Jahr aufgelistet, in dem der jeweils<br />

jüngste Clip aufgezeichnet wurde.<br />

Das Kopieren oder Bewegen eines speicherintensiven Clips aus einem auf einer Festplatte gesicherten<br />

Ereignis in ein Ereignis auf einer anderen Festplatte kann einige Minuten beanspruchen,<br />

da die Ausgangsmediendateien von einer Festplatte auf die andere kopiert bzw. bewegt werden.<br />

Kopieren oder Bewegen von Ereignissen<br />

Ein Ereignis können Sie mühelos vom Computer auf eine separate Festplatte oder von einer<br />

Festplatte auf eine andere kopieren oder bewegen. Das empfiehlt sich, wenn auf einem anderen<br />

Computer, auf dem <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> installiert ist, an einem Ereignis gearbeitet oder wenn<br />

Speicherplatz auf der Festplatte Ihres Computers freigegeben werden soll.<br />

Ereignis kopieren<br />

1 Vergewissern Sie sich, dass eine weitere Festplatte an den Computer angeschlossen ist.<br />

2 Wählen Sie „Ereignisse nach Volume gruppieren“ aus dem Aktionsmenü unter der<br />

Ereignis-Mediathek.<br />

Das Symbol des Festplattenlaufwerks und dessen Name werden in der<br />

Ereignis-Mediathek eingeblendet.<br />

3 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignis duplizieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-D“).<br />

• Bewegen Sie das Ereignis zum Symbol des externen Festplattenlaufwerks.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 58


5 Geben Sie im Fenster „Ereignis duplizieren“ einen Namen für das neue Ereignis ein.<br />

6 Wenn Sie die Dateien an einem zweiten Speicherort sichern möchten, wählen Sie diesen aus<br />

dem Einblendmenü „Ort“ aus.<br />

7 Klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt an dem von Ihnen vorgegebenen Speicherort eine Kopie des Ereignisses.<br />

Außerdem legt das <strong>Pro</strong>gramm Kopien der Ausgangsmediendateien an und platziert diese in<br />

einem neuen Ereignisordner. Bedenken Sie, dass das Kopieren von Ereignissen mit speicherintensiven<br />

Ausgangsmediendateien mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann.<br />

Ereignis bewegen<br />

1 Vergewissern Sie sich, dass eine weitere Festplatte an den Computer angeschlossen ist.<br />

2 Wählen Sie „Ereignisse nach Volume gruppieren“ aus dem Aktionsmenü unter der<br />

Ereignis-Mediathek.<br />

Das Symbol des Festplattenlaufwerks und dessen Name werden in der<br />

Ereignis-Mediathek eingeblendet.<br />

3 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignis bewegen“.<br />

• Bewegen Sie das Ereignis bei gedrückter Befehlstaste zum Symbol des Laufwerks.<br />

5 Wenn Sie die Dateien an einem zweiten Speicherort sichern möchten, wählen Sie diesen aus<br />

dem Einblendmenü „Ort“ aus.<br />

6 Klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bewegt das Ereignis an den von Ihnen vorgegebenen Speicherort. Außerdem<br />

bewegt das <strong>Pro</strong>gramm den Ereignisordner mit den Ausgangsmediendateien an den gleichen<br />

Speicherort. Bedenken Sie, dass das Bewegen von Ereignissen mit speicherintensiven<br />

Ausgangsmediendateien mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann.<br />

Wichtig: Wenn Sie die Verbindung zu dem Volume, auf dem das bewegte Ereignis gesichert<br />

ist, trennen, haben Sie von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aus keinen Zugriff mehr auf das Ereignis oder dessen<br />

Ausgangsmediendateien, bis Sie das Volume wieder anschließen.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 59


Sortieren von Ereignissen<br />

In der Ereignis-Mediathek können Sie Ereignisse auf vielerlei Arten anzeigen, u. a. sortiert<br />

nach dem Volume, auf dem sich gesichert sind, und nach dem Datum des Tages, an dem sie<br />

aufgenommen wurden.<br />

Ereignisse nach Speicherort oder Datum sortieren<br />

m Ereignisse nach der Festplatte anzeigen, auf der sie gesichert sind: Wählen Sie „Ereignisse nach<br />

Volume gruppieren“ aus dem Aktionsmenü unter der Ereignis-Mediathek.<br />

m Ereignisse nach dem Datum des Tages anzeigen, an dem sie aufgenommen wurden: Wählen Sie<br />

„Ereignisse nach Datum gruppieren“ aus dem Aktionsmenü und anschließend eine Option aus<br />

dem Untermenü.<br />

Datumsbereiche von Ereignissen anzeigen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet die Möglichkeit, die Datumsbereiche für die in den einzelnen Ereignissen vorhandenen<br />

Ausgangsmediendateien anzuzeigen.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 60


m Wählen Sie „Datumsbereiche in Ereignis-Mediathek einblenden“ aus dem Aktionsmenü aus.<br />

Ereignisse nach Neuesten anordnen<br />

m Wählen Sie „Ereignisse nach Neuesten anordnen“ aus dem Aktionsmenü aus.<br />

Entfernen von Clips oder Ereignissen<br />

Sie können nicht nur unerwünschte Clips aus einem Ereignis löschen, sondern ein Ereignis<br />

auch komplett löschen, um Speicherplatz auf der Festplatte freizugeben. Wenn Sie einen Clip<br />

aus einem Ereignis oder ein Ereignis komplett löschen, bewegt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die jeweiligen<br />

Ausgangsmedien in den Papierkorb.<br />

Hinweis: Die Ereignis-Mediathek muss mindestens ein Ereignis enthalten.<br />

Clips aus einem Ereignis löschen bzw. gesamtes Ereignis löschen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das zu löschende Ereignis bzw. das Ereignis, aus dem Clips<br />

gelöscht werden sollen, aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Clip aus dem Ereignis löschen: Wählen Sie die zu entfernenden Clips aus und anschließend<br />

„Ablage“ > „In Papierkorb“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).<br />

• Ereignis komplett löschen: Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignis in den Papierkorb bewegen“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).<br />

Die Ausgangsmediendateien der ausgewählten Clips bzw. das Ereignis sowie alle zugehörigen<br />

Ausgangsmediendateien werden in den Papierkorb im Finder bewegt. Wenn Sie<br />

die Ausgangsmediendateien dauerhaft von der Festplatte löschen möchten, entleeren Sie<br />

den Papierkorb.<br />

ACHTUNG: Ist der Papierkorb geleert, so können die gelöschten Clips bzw. das gelöschte<br />

Ereignis, inklusive der zugehörigen Ausgangsmediendateien, nicht wiederhergestellt werden.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 61


Verwalten von Clips<br />

Anzeigen und Sortieren von Clips<br />

Clips können in der Ereignisübersicht in zwei Darstellungen angezeigt werden:<br />

• Filmstreifen-Darstellung: Die Clips des ausgewählten Ereignisses werden als zusammenhängende<br />

Serie von Piktogrammen angezeigt. Die Filmstreifen-Darstellung bietet sich an, wenn<br />

Sie Clips nach visuellen Kriterien anordnen möchten.<br />

• Listendarstellung: Darin sind die Clips mit den zugehörigen Dateiinformationen aufgelistet.<br />

Wählen Sie diese Darstellung, wenn Sie Clips nach Angaben wie Dauer, Erstellungsdatum,<br />

Wertung, Schlagwort usw. anzeigen oder sortieren möchten. Wenn Sie in der Listendarstellung<br />

einen Clip auswählen, wird oben in der Ereignisübersicht ein Filmstreifen für den ausgewählten<br />

Clip sichtbar. Der komplett interaktive Filmstreifen ermöglicht den Zugriff auf Start- und<br />

Endpunkte, Marker und Schlagwörter.<br />

Zwischen Filmstreifen-Darstellung und Listendarstellung wechseln<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Klicken Sie auf die Taste „Filmstreifen-Darstellung“ links unten in der Ereignisübersicht.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 62


m Klicken Sie auf die Taste „Listendarstellung“ links unten in der Ereignisübersicht.<br />

Filmstreifen-Darstellung anpassen<br />

m Den Takt festlegen, in dem einzelne Piktogramme im Filmstreifen eines Clips eingeblendet werden:<br />

Bewegen Sie rechts unten in der Ereignisübersicht den Regler für die Dauer.<br />

Slider set to 5 seconds<br />

Slider set to 30 seconds<br />

Durch die Anpassung mit dem Regler für die Dauer wird die Detaildarstellung in den Filmstreifen<br />

der einzelnen Clips verfeinert oder vergröbert. Je länger die Dauer der einzelnen Piktogramme<br />

ist, umso weniger Piktogramme werden pro Clip angezeigt und umso mehr Clips werden in der<br />

Ereignisübersicht eingeblendet.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 63


m Die Filmstreifenhöhe anpassen: Klicken Sie rechts unten in der Ereignisübersicht auf die Taste<br />

„Clipdarstellung“ und bewegen Sie den Schieberegler für die Cliphöhe.<br />

m Audiowellenformen ein- oder ausschalten: Klicken Sie rechts unten in der Ereignisübersicht auf die<br />

Taste „Clipdarstellung“ und entfernen Sie die Markierung aus dem Feld „Wellenformen einblenden“<br />

in dem Fenster, das daraufhin geöffnet wird.<br />

Eingeschaltete Audiowellenformen sind am unteren Rand der Filmstreifen der einzelnen Clips<br />

eingeblendet, wodurch die Höhe der Clips in der Ereignisübersicht zunimmt.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 64


Listendarstellung anpassen<br />

m Die Art der in den Spalten der Listendarstellung dargestellten Informationen auswählen und die<br />

Spalten selbst anpassen: Klicken Sie in der Ereignisübersicht bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen<br />

Spaltentitel und wählen Sie aus dem Kontextmenü eine Kategorieoption aus.<br />

m Spalten in der Listendarstellung neu anordnen: Bewegen Sie eine Spalte in der Ereignisübersicht<br />

durch entsprechendes Bewegen der Spaltentitel auf eine neue Position.<br />

m Clips in der Listendarstellung nach Kategorie sortieren: Klicken Sie auf einen Spaltentitel in der<br />

Ereignisübersicht, um Clips nach dieser Kategorie zu sortieren.<br />

m Wertung und Schlagwörter eines Clips in der Listendarstellung anzeigen: Klicken Sie auf das<br />

Dreiecksymbol links neben dem Clipnamen.<br />

Rating<br />

Keyword<br />

Ein Dreiecksymbol links neben einem Clip in der Listendarstellung bedeutet, dass für den Clip<br />

eine Wertung, ein Schlagwort oder beide vorliegen.<br />

Clips in der Ereignisübersicht sortieren<br />

Für die Auflistung der Clips in der Ereignisübersicht kann eine Reihenfolge vorgegeben werden,<br />

die das visuelle Auffinden bestimmter Clips vereinfacht.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis aus, dessen Clips Sie sortieren wollen.<br />

2 Führen Sie einen oder beide der folgenden Schritte aus:<br />

• Clips nach Kategorie sortieren: Wählen Sie „Clips gruppieren nach“ aus dem Aktionsmenü<br />

(in der Ereignis-Mediathek unten) und anschließend aus dem Untermenü eine Kategorie aus.<br />

Wählen Sie aus dem gleichen Untermenü aus, ob die Sortierreihenfolge „Aufsteigend“ oder<br />

„Absteigend“ sein soll.<br />

• Die Sortierreihenfolge der Clips in dem Ereignis festlegen, ohne die Clips zu gruppieren: Wählen Sie<br />

aus dem Aktionsmenü „Clips ausrichten nach“ (in der Ereignis-Mediathek unten) und anschließend<br />

aus dem Untermenü eine Kategorie aus.<br />

Hinweis: Die Gruppierung von Clips einerseits und die Anordnung von Clips nach einer<br />

Sortierreihenfolge andererseits können unabhängig voneinander erfolgen.<br />

Sortierreihenfolge in der Ereignisübersicht auf Standard zurücksetzen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den Clips aus, deren Sortierreihenfolge Sie<br />

zurücksetzen möchten.<br />

2 Wählen Sie „Clips gruppieren nach“ > „Ohne“ und anschließend „Clips gruppieren nach“ ><br />

„Aufsteigend“ aus dem Aktionsmenü , das Sie in der Ereignis-Mediathek unten finden.<br />

3 Wählen Sie „Clips ausrichten nach“ > „Erstellt am“ und anschließend „Clips ausrichten nach“ ><br />

„Aufsteigend“ aus dem Aktionsmenü aus.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 65


Umbenennen von Clips<br />

Clips können in der Ereignisübersicht, dem Timeline-Index oder im Informationsfenster jederzeit<br />

umbenannt werden.<br />

Vom Umbenennen eines Clips ist nur dieses eine Vorkommen des Clips betroffen. Wenn Sie zum<br />

Beispiel einen Clip aus der Ereignisübersicht in der Timeline hinzufügen, Clips zwischen Ereignissen<br />

kopieren oder Clips innerhalb der Timeline kopieren, ist jedes Vorkommen (jede Kopie) dieses Clips<br />

unabhängig von den anderen Vorkommen und kann einen eigenen Namen haben.<br />

Wichtig: Das Umbenennen eines Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verändert den Dateinamen der<br />

Ausgangsmediendatei des Clips auf dem Volume nicht.<br />

Clip in der Ereignisübersicht umbenennen<br />

m Einen Clip in der Filmstreifen-Darstellung umbenennen: Wählen Sie den Namen eines Clips aus und<br />

geben Sie den neuen Namen ein.<br />

m Einen Clip in der Listendarstellung umbenennen: Wählen Sie den Namen eines Clips aus, drücken<br />

Sie den Zeilenschalter und geben Sie den neuen Namen ein.<br />

Clip im Timeline-Index umbenennen<br />

1 Zum Öffnen des Timeline-Index klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der linken unteren Ecke<br />

des Hauptfensters von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).<br />

2 Klicken Sie oben im Timeline-Index auf die Taste „Clips“.<br />

Clips button<br />

3 Klicken Sie auf das Namensfeld eines Clips und geben Sie einen neuen Namen ein.<br />

Clip im Informationsfenster „Info“ umbenennen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.<br />

3 Klicken Sie im Abschnitt „Name“ des Informationsfensters auf das Namensfeld und geben Sie<br />

einen neuen Namen ein.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 66


Bewerten von Clips als „Favorit“ oder „abgelehnt“<br />

Falls Ihre Clips Abschnitte enthalten, die Ihnen nicht gefallen oder die Sie voraussichtlich nie<br />

für ein <strong>Pro</strong>jekt verwenden werden (etwa weil sie verschwommen sind), können Sie diese als<br />

„Abgelehnt“ markieren. Welche Clips Ihnen zusagen und welche nicht, können Sie bei deren<br />

Durchsicht mühelos feststellen. Wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt starten oder einen Clip für einen Kunden<br />

wiedergeben möchten, können Sie durch die Vorgabe, nur die als „Favoriten“ markierten Clips<br />

anzuzeigen, sämtliche unerwünschten Clips ausblenden und sich voll auf das hochwertige<br />

Material konzentrieren. Sie können auch die Ausgangsmediendateien der abgelehnten Clips<br />

löschen, um Speicherplatz auf der Festplatte freizugeben.<br />

Favorite Rejected<br />

Bewerten von Clips<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich, den Clip oder die Clips aus, die Sie<br />

bewerten wollen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Falls Ihnen die Auswahl zusagt: Drücken Sie die Taste „F“ oder klicken Sie in der Symbolleiste auf<br />

die Taste „Favoriten“.<br />

In der Ereignisübersicht ist nun am oberen Rand derjenigen Bilder, die Sie als Favoriten markiert<br />

haben, eine grüne Linie sichtbar.<br />

• Falls Ihnen die Auswahl nicht zusagt: Drücken Sie die Rückschritttaste oder klicken Sie in der<br />

Symbolleiste auf die Taste „Ablehnen“.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 67


Am oberen Rand derjenigen Bilder, die Sie als abgelehnt markiert haben, ist nun eine rote<br />

Linie sichtbar.<br />

Hinweis: Wenn Sie „Abgelehnte ausblenden“ aus dem Einblendmenü „Filter“ in<br />

der Ereignisübersicht oben gewählt haben, werden die als „Abgelehnt“ markierten<br />

Clips ausgeblendet.<br />

Entfernen von zu Clips abgegebenen Wertungen<br />

1 Vergewissern Sie sich, dass die Clips, mit denen Sie arbeiten möchten, in der Ereignisübersicht<br />

angezeigt werden.<br />

Möglicherweise müssen Sie eine andere Option, beispielsweise „Alle Clips“, aus dem<br />

Einblendmenü „Filter“ in der Ereignisübersicht links oben auswählen, damit alle von Ihnen benötigten<br />

Clips zu sehen sind.<br />

Choose All Clips to<br />

show all the clips in<br />

the event regardless<br />

of rating.<br />

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, deren Wertung Sie entfernen möchten, und<br />

drücken Sie die Taste „U“ oder klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Wertung löschen“.<br />

Die grüne oder rote Linie am oberen Rand der Clips verschwindet.<br />

Clips with all<br />

ratings removed<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 68


Hinzufügen von Schlagwörtern zu Clips<br />

Durch die Verknüpfung von Schlagwörtern mit Clips können Sie die Clips, die Sie zum<br />

Zusammenstellen eines Films benötigen, rasch auffinden. Nachdem Zuweisen eines Schlagworts<br />

zu einem Clip oder Clipbereich wird der Clip bzw. der Bereich in der Ereignisübersicht mit einer<br />

blauen Linie versehen. (Clips mit Analyseschlagwörtern, die nach bestimmten Analysearten<br />

zugewiesen werden, sind mit einer violetten Linie gekennzeichnet. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie unter Überblick über das Analysieren von Medien auf Seite 49.)<br />

Sobald mit einem Clip oder einem Clipbereich ein Schlagwort verknüpft ist, wird in der Ereignis-<br />

Mediathek außerdem eine Schlagwortsammlung angezeigt. Eine Schlagwortsammlung enthält<br />

Zeiger (Aliase), welche auf Clips hinweisen, die mit einem bestimmten Schlagwort gekennzeichnet<br />

sind. Angenommen, Sie weisen allen Clips, in denen Nikolaus vorkommt, das Schlagwort<br />

„Nikolaus“ zu, dann können Sie die Schlagwortsammlung „Nikolaus“ in der Ereignis-Mediathek<br />

auswählen, um alle Clips, die inhaltlich etwas mit Nikolaus zu tun haben, in der Ereignisübersicht<br />

anzuzeigen.<br />

Keyword<br />

Collections<br />

A blue line indicates that<br />

a clip has keywords.<br />

Sie können mit einem Bereich innerhalb eines Clips, mit einem ganzen Clip oder mit einer<br />

Gruppe von Clips in einem Ereignis ein oder mehrere Schlagwörter verknüpfen.<br />

Verknüpfen von Schlagwörtern unter Verwendung des Schlagwort-Editors<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich oder einen Clip oder mehrere Clips aus, dem<br />

bzw. denen Sie Schlagwörter hinzufügen wollen.<br />

2 Zum Öffnen des Schlagwort-Editors klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Schlagwörter“.<br />

3 Geben Sie ganz oben im Schlagwort-Editors das Schlagwort oder eine Kombination von<br />

Schlagwörtern ein, das bzw. die auf die Auswahl angewendet werden soll, und drücken Sie<br />

den Zeilenschalter.<br />

Type a keyword<br />

or keyword phrase,<br />

and press Return.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 69


4 Wiederholen Sie Schritt 3 für jedes Schlagwort bzw. jede Kombination von Schlagwörtern, das<br />

bzw. die der Auswahl hinzugefügt werden soll.<br />

In der Ereignisübersicht wird am oberen Rand der Auswahl eine blaue Linie eingeblendet, die<br />

anzeigt, dass die Schlagwörter mit ihr verknüpft worden sind.<br />

5 Wenn Sie alle gewünschten Schlagwörter hinzugefügt haben, schließen Sie den<br />

Schlagwort-Editor.<br />

Schlagwörter mithilfe von Tastaturkurzbefehlen verknüpfen<br />

Wenn Sie Ihren Clips über Tastaturkurzbefehle Kombinationen von Schlagwörtern hinzufügen<br />

möchten, müssen Sie die Schlagwörter und die Schlagwortkombinationen zunächst den<br />

Tastaturkurzbefehlen zuweisen.<br />

1 Falls der Schlagwort-Editor noch nicht geöffnet ist, klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Schlagwörter“.<br />

2 Klicken Sie im Schlagwort-Editor auf das Dreiecksymbol links neben „Schlagwort-Kurzbefehle“.<br />

3 Geben Sie zu jedem der Kurzbefehle in das entsprechende Feld ein Schlagwort oder eine<br />

Kombination von Schlagwörtern ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Wenn Sie einen Tastaturkurzbefehl anders belegen möchten, wählen Sie den ursprünglichen Text<br />

im Feld aus und geben das neue Schlagwort ein.<br />

Enter keywords<br />

or a keyword phrase<br />

here to assign them<br />

to keyboard shortcuts.<br />

4 Wenn Sie einen Tastaturkurzbefehl verwenden möchten, wählen Sie den Bereich bzw. den Clip<br />

oder die Clips aus, dem bzw. denen Sie Schlagwörter hinzufügen wollen, und drücken die Taste<br />

„ctrl“ und die entsprechende Zifferntaste (1, 2, 3, ... oder 9).<br />

Clips zugewiesene Schlagwörter anzeigen<br />

m Zum schnellen Identifizieren von Clips mit Schlagwörtern: Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein<br />

Ereignis aus.<br />

Clips mit einem oder mehreren Schlagwörtern werden in der Ereignisübersicht oben mit einer<br />

blauen Linie gekennzeichnet.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 70


m Zum Anzeigen aller einem Clip zugewiesenen Schlagwörter: Wählen Sie „Darstellung“> „Skimmer-<br />

Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Y“) und überfliegen Sie<br />

den Clip in der Ereignisübersicht.<br />

Sie können die Schlagwörter eines Clips auch anzeigen, indem Sie den Clip in der Ereignisübersicht<br />

auswählen und auf die Taste „Schlagwörter“ in der Symbolleiste klicken. Die dem Clip zugewiesenen<br />

Schlagwörter werden im Schlagwort-Editor angezeigt.<br />

m Zum Anzeigen aller Clips mit einem bestimmten Schlagwort: Wählen Sie eine Schlagwortsammlung<br />

in der Ereignis-Mediathek aus.<br />

Die Clips, die dieses Schlagwort enthalten, werden in der Ereignisübersicht angezeigt.<br />

Alle Schlagwörter von einer Auswahl entfernen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich oder einen Clip oder mehrere Clips aus, von dem<br />

bzw. deren Schlagwörter Sie entfernen wollen.<br />

Eine blaue Linie am oberen Rand der Clips gibt an, welche Teile der Clips mit Schlagwörtern<br />

verknüpft sind.<br />

2 Wählen Sie „Markieren“ > „Alle Schlagwörter entfernen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„ctrl-0“).<br />

Bestimmte Schlagwörter von einer Auswahl entfernen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Bereich oder einen Clip oder mehrere Clips aus, von dem<br />

bzw. deren Sie bestimmte Schlagwörter entfernen wollen.<br />

Eine blaue Linie am oberen Rand der Clips gibt an, welche Teile der Clips mit Schlagwörtern verknüpft<br />

sind. Jedes einem Clip zugewiesene Schlagwort ist auch in der Listendarstellung verzeichnet.<br />

2 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Schlagwörter“, um den Schlagwort-Editor zu<br />

öffnen, wählen Sie das bzw. die Schlagwörter aus, die entfernt werden sollen, und drücken Sie<br />

die Rückschritttaste.<br />

Select the keyword<br />

or keywords that you<br />

want to remove from<br />

the selection, and<br />

press Delete.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 71


Hinzufügen oder Bearbeiten von Clipnotizen<br />

Beim Ansehen Ihrer Clips können Sie in der Ereignisübersicht oder dem Timeline-Index Notizen<br />

zu den Clips hinzufügen und bearbeiten. Sie finden die gesuchten Clips schnell, wenn Sie den<br />

Wortlaut Ihrer Notiz in das Suchfeld in der Ereignisübersicht, im Timeline-Index oder in das<br />

Textfeld im Filterfenster eingeben.<br />

Hinweis: Es ist möglich, zu jedem Vorkommen eines Clips Notizen hinzuzufügen. Wenn Sie<br />

zum Beispiel einen Clip aus der Ereignisübersicht in der Timeline hinzufügen, Clips zwischen<br />

Ereignissen kopieren oder Clips innerhalb der Timeline kopieren, ist jedes Vorkommen (jede<br />

Kopie) dieses Clips unabhängig von den anderen Vorkommen.<br />

Clipnotizen in der Ereignisübersicht hinzufügen oder bearbeiten<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Listendarstellung“ links unten in der Ereignisübersicht.<br />

2 Wählen Sie den Clip aus, zu dem Sie Notizen hinzufügen bzw. dessen Notizen Sie<br />

bearbeiten wollen.<br />

Hinweis: Notizen werden stets auf den gesamten Clip angewendet, nicht nur<br />

auf Bereichsauswahlen.<br />

3 Klicken Sie auf das zu dem Clip gehörende Feld „Notizen“ und geben Sie die Notizen für den Clip<br />

ein bzw. bearbeiten Sie sie.<br />

Clipnotizen im Timeline-Index hinzufügen oder bearbeiten<br />

1 Zum Öffnen des Timeline-Index klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der linken unteren<br />

Ecke des Hauptfensters von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Umschalt-2“).<br />

2 Zum Öffnen des Bereichs „Clips“ klicken Sie auf die Taste „Clips“ oben im Timeline-Index.<br />

Clips button<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 72


3 Wenn die Spalte „Notizen“ im Bereich „Clips“ nicht angezeigt wird, klicken Sie bei gedrückter Taste<br />

„ctrl“ auf einen Spaltentitel und wählen Sie „Notizen“ aus dem Kontextmenü.<br />

4 Klicken Sie auf das zu dem Clip gehörende Feld „Notizen“ und geben Sie die Notizen für den Clip<br />

ein bzw. bearbeiten Sie sie.<br />

Enter notes<br />

for a clip here.<br />

Verwalten von Clips nach Funktionen (Roles)<br />

Sie können Ihre Clips nach Funktionen (auch: Roles) verwalten. Funktionen sind Metadaten-<br />

Textetiketten, die Clips zugewiesen werden.<br />

Beim Importieren von Clips (Video, Audio oder Standbilder) weist <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den Video- und<br />

Audiokomponenten jedes Clips eine von fünf Standard-Funktionen zu: Video, Titel, Dialog,<br />

Musik und Effekte. Sie können auch eigene Funktionen und Subfunktionen erstellen und<br />

Clips zuweisen.<br />

Funktionen können in der Ereignisübersicht, im Timeline-Index oder im Informationsfenster<br />

angezeigt oder neu zugewiesen werden. Sie können beispielsweise schnell alle Dialogclips<br />

erkennen und isoliert von anderen Audioclips wiedergeben. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Anzeigen und Neuzuweisen von Funktionen auf Seite 318.<br />

Suchen nach Clips in der Ereignisübersicht<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie auf zwei Arten nach Medien suchen:<br />

• Clips durch Markieren schnell filtern Über das Einblendmenü „Filter“ in der Ereignisübersicht<br />

finden Sie anhand von vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Wertungen und Schlagwörtern<br />

schnell bestimmte Clips.<br />

• Suchen anhand einer Kombination von Kriterien über das Fenster „Filter“: Über das Fenster „Filter“<br />

können Sie komplexe Clipsuchläufe (auch gewichtete Suche) durchführen. Sie können anhand<br />

einer Vielzahl von Kriterien wie Clipname, Wertung, Medienart, extrem verwackelte Aufnahmen,<br />

Schlagwörter, Aufnahmen von Personen, Angaben zum Format und Datum suchen.<br />

Clips mithilfe von Wertungen schnell filtern<br />

Über das Einblendmenü „Filter“ in der Ereignisübersicht finden Sie Clips ganz schnell anhand<br />

des Wertungskriteriums.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein oder mehrere Ereignisse aus, die Sie<br />

durchsuchen wollen.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 73


2 Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Filter“ ganz oben in der Ereignisübersicht eine Option aus.<br />

• Alle Clips: Zeigt alle Clips im Ereignis.<br />

• Abgelehnte ausblenden: Zeigt alle Clips oder ausgewählten Bereiche mit Ausnahme der als<br />

„Abgelehnt“ gekennzeichneten.<br />

• Keine Wertung oder Schlagwörter: Zeigt nur die Clips oder ausgewählten Bereiche ohne<br />

Wertungen oder Schlagwörter.<br />

• Favoriten: Zeigt nur die als „Favoriten“ gekennzeichneten Clips oder ausgewählten Bereiche.<br />

• Abgelehnt: Zeigt nur die als „Abgelehnt“ gekennzeichneten Clips oder ausgewählten Bereiche.<br />

Anhand einer Kombination von Kriterien nach Clips suchen<br />

Über das Fenster „Filter“ können Sie mehrere Suchkriterien kombinieren. Sie können beispielsweise<br />

nach Videoclips suchen, deren Metadaten den Ausdruck „Haus“ enthalten.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis oder den Ordner aus, das bzw. den Sie<br />

durchsuchen wollen.<br />

2 Klicken Sie auf die Taste „Filter“ oben in der Ereignisübersicht.<br />

3 Wählen Sie im Fenster „Filter“ Suchkriterien oder Regeln aus dem Einblendmenü „Regel hinzufügen“.<br />

Add Rule pop-up menu<br />

• Text: Suchen Sie Clips nach deren Namen oder nach mit den Clips verknüpften Notizen in der<br />

Listendarstellung. Sie können mehrere Textregeln hinzufügen, damit nach mehreren Wörtern<br />

oder Ausdrücken gesucht wird. Auch können für einen Suchlauf bestimmte Wörter oder<br />

Ausdrücke als Ausschlusskriterien angegeben werden.<br />

• Wertungen: Suchen Sie nach Clips anhand der dafür abgegebenen Wertungen („Favoriten“<br />

oder „Abgelehnt“).<br />

• Medienart: Suchen Sie nach Clips, deren Ausgangsmediendateien einer bestimmten Art angehören,<br />

etwa Video, Audio oder Einzelbilder.<br />

• Stabilisierung: Suchen Sie nach Videoclips, die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> als extrem verwackelt identifiziert hat.<br />

• Schlagwörter: Suchen Sie nach Clips anhand beliebiger Schlagwörter, die ihnen zugewiesen<br />

wurden. Sie können ein oder mehrere Schlagwörter in den Suchlauf einbeziehen.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 74


• Personen: Suchen Sie nach Clips, in denen <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Aufnahmen von Personen<br />

identifiziert hat.<br />

• Formatinfo: Suchen Sie nach Clips anhand von Angaben zum Format, etwa Videobildrate<br />

oder Szenennummer.<br />

• Datum: Suchen Sie Clips entweder nach dem Datum des Tages, an dem die Mediendatei des<br />

Clips erstellt wurde, oder nach dem Datum des Tages, an dem die Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importiert wurden.<br />

• Funktionen: Suchen Sie Clips nach den zugewiesenen Funktionen.<br />

Wenn Sie eine Regel entfernen möchten, klicken Sie auf die Taste „Entfernen“ rechts neben<br />

der Regel. Wenn Sie eine Regel aus dem Suchlauf ausschließen möchten, ohne sie zu entfernen,<br />

heben Sie die Wahl des Markierungsfelds links neben der Regel auf.<br />

4 Zur weiteren Verfeinerung eines Suchlaufs wählen Sie aus den Einblendmenüs der hinzugefügten<br />

Regeln die entsprechenden Einträge aus.<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wenn ein Clip mindestens eines der angegebenen Kriterien erfüllen oder mindestens eines der<br />

Schlagwörter enthalten soll: Wählen Sie „Beliebig“ aus dem Einblendmenü links oben im<br />

Fenster „Filter“.<br />

• Wenn ein Clip alle angegebenen Kriterien erfüllen und alle Schlagwörter enthalten soll: Wählen Sie<br />

„Alle“ aus dem Einblendmenü aus.<br />

Die Clips, die die Suchkriterien erfüllen, werden in der Ereignisübersicht angezeigt, und rechts<br />

neben der Taste „Filter“ ganz oben in der Ereignisübersicht werden Symbole, die den jeweiligen<br />

Suchstatus abbilden, eingeblendet.<br />

Bei Bedarf können Sie die Suchergebnisse als intelligente Sammlung sichern; darin werden Clips<br />

automatisch anhand der Suchkriterien aufgenommen.<br />

Gewichtete Suche löschen<br />

m Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ rechts neben den Suchstatussymbolen in der<br />

Ereignisübersicht rechts oben.<br />

Tipp: Sollten noch immer Clips in der Darstellung fehlen, so vergewissern Sie sich, dass<br />

„Alle Clips“ oder „Abgelehnte ausblenden“ aus dem Einblendmenü „Filter“ links oben in der<br />

Ereignisübersicht ausgewählt ist.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 75


Anhand des Namens und der Notizen nach Clips suchen<br />

Verwenden Sie das Suchfeld, um im Handumdrehen Clips nach Name und (den Clips über die<br />

Listenansicht hinzugefügten) Notizen zu suchen, ohne das Fenster „Filter“ zu öffnen.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein oder mehrere Ereignisse aus, die Sie durchsuchen wollen.<br />

2 Geben Sie im Suchfeld den Namen des Clips oder Notizen ein, die dem gesuchten Clip<br />

hinzugefügt wurden.<br />

Filter- und Suchdurchlauf ausführen<br />

Das Durchführen einer gewichteten Suche und anschließend das Filtern der aufgefundenen Clips<br />

in der Ereignisübersicht anhand des Wertungskriteriums ist eine wirkungsvolle Vorgehensweise<br />

zum Auffinden bestimmter Clips. Dies ist außerdem der beste Weg, um Clips zu finden, die<br />

noch nicht bewertet worden sind, und um diese mit Clips zu vergleichen, für die Sie bereits Ihre<br />

Wertung abgegeben haben.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis oder den Ordner aus, das bzw. den Sie<br />

durchsuchen wollen.<br />

2 Suchen Sie nach Clips anhand einer Kombination von Suchkriterien wie im Abschnitt „Suchen<br />

nach Clips anhand einer Kombination von Kriterien“ weiter oben beschrieben. Wenden Sie<br />

jedoch keinen Wertungsfilter über das Fenster „Filter“ an.<br />

3 Verwenden Sie das Einblendmenü „Filter“ wie im Abschnitt „Schnelles Filtern von<br />

Clips über Wertungen“ weiter oben beschrieben, um Clips ganz schnell anhand des<br />

Wertungskriteriums aufzufinden.<br />

4 Wiederholen Sie Schritt 3, bis Sie die gesuchten Clips gefunden haben.<br />

Sichern von Suchvorgängen als Intelligente Sammlungen<br />

Wenn Sie über das Fenster „Filter“ nach Clips in einem Ereignis suchen, können Sie das Ergebnis<br />

sichern, indem Sie eine neue intelligente Sammlung anlegen, in die alle Clips aufgenommen<br />

werden, die die Suchkriterien erfüllen. Jeder neue Clip, der in ein Ereignis eingefügt wird<br />

und die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllt, wird automatisch der intelligenten<br />

Sammlung hinzugefügt.<br />

Bei Clips, die in intelligente Sammlungen aufgenommen werden, handelt es sich nicht um<br />

Duplikate. Intelligente Sammlungen filtern Clips in einem Ereignis so, dass Sie sich auf die Clips<br />

konzentrieren können, die Sie für eine bestimmte Aufgaben benötigen.<br />

Intelligente Sammlung anhand bestimmter Suchkriterien erstellen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus.<br />

2 Über das Fenster „Filter“ können Sie nach Clips suchen, die bestimmte Kriterien erfüllen.<br />

3 Klicken Sie im Fenster „Filter“ auf die Taste „Neue intelligente Sammlung“.<br />

In der Ereignis-Mediathek wird eine neue intelligente Sammlung ohne Titel eingeblendet.<br />

4 Geben Sie einen Namen für die intelligente Sammlung ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Wenn Sie dem Ereignis Clips hinzufügen, die die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllen,<br />

werden diese automatisch in die intelligente Sammlung aufgenommen.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 76


Inhalt einer intelligenten Sammlung ändern<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek durch Doppelklicken die intelligente Sammlung aus, deren<br />

Inhalt Sie ändern möchten.<br />

Das Fenster „Filter“ für die intelligente Sammlung wird geöffnet.<br />

Smart Collection<br />

2 Ändern Sie die Suchkriterien im Fenster „Filter“ nach Bedarf ab.<br />

3 Wenn Sie die Festlegung der Suchkriterien abgeschlossen haben, schließen Sie das Fenster „Filter“.<br />

Hinweis: Wenn die Wertungen oder Schlagwörter zu einem Clip so abgeändert werden, dass sie<br />

nicht mehr mit den Suchkriterien der intelligenten Sammlung übereinstimmen, ist der Clip auch<br />

nicht mehr in der intelligenten Sammlung enthalten.<br />

Intelligente Sammlung löschen<br />

m Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek die zu löschende intelligente Sammlung aus und anschließend<br />

„Ablage“ > „Intelligente Sammlung löschen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Rückschritt“).<br />

Die intelligente Sammlung wird aus der Ereignis-Mediathek entfernt, die Clips, die sich darin<br />

befanden, bleiben aber davon unberührt.<br />

Ordnen von Schlagwort- und intelligenten Sammlungen<br />

Schlagwortsammlungen und intelligente Sammlungen können Sie in Ordner in der<br />

Ereignis-Mediathek ablegen.<br />

Sammlungen mit Ordnern organisieren<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis mit den zu organisierenden Sammlungen aus<br />

und anschließend „Ablage“ > „Neuer Ordner“.<br />

2 Geben Sie einen Namen für den neuen Ordner ein, der im Ereignis angezeigt wird.<br />

3 Wählen Sie die gewünschten Intelligenten Sammlungen und die Schlagwortsammlungen aus,<br />

und bewegen Sie sie in den neuen Ordner.<br />

Den Inhalt des Ordners können Sie ein- und ausblenden, indem Sie auf das Dreiecksymbol links<br />

neben dem Namen des Ordners klicken.<br />

Kapitel 5 Verwalten Ihrer Medien 77


Abspielen und Überfliegen von<br />

Medien<br />

6<br />

Abspielen und Überfliegen von Medien – Überblick<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> vereinfacht die Anzeige und Wiedergabe von Medien in der Ereignisübersicht, der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek oder der Timeline. Die dynamischen Vorschaufunktionen ermöglichen das<br />

schnelle Auffinden der benötigten Dateien, ohne von der gerade ausgeführten Aktion abgelenkt<br />

zu werden.<br />

Sie verwenden zwei Werkzeuge zum Anzeigen und Wiedergeben von Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>:<br />

• Die Abspielposition markiert die aktuelle Position in der Timeline oder in der Ereignisübersicht.<br />

Sie können die Abspielposition bei gedrückter Maustaste oder durch Klicken an eine andere<br />

Stelle in der Timeline oder der Ereignisübersicht bewegen. Sie verwenden die Abspielposition<br />

zum Navigieren oder zur Wiedergabe der Medien ab der aktuellen Position.<br />

Die Abspielposition wird als graue vertikale Linie angezeigt, die an einer Position fixiert ist und<br />

erst bewegt wird, wenn Sie sie an eine andere Stelle bewegen oder klicken.<br />

• Der Skimmer dient der Vorschau von Clips in der Timeline, Ereignisübersicht oder <strong>Pro</strong>jekt-<br />

Mediathek, ohne die Abspielposition zu beeinflussen. Sie verwenden den Skimmer zum<br />

Überfliegen oder freien Bewegen über Clips, um diese an der Position des Skimmers und mit<br />

der Geschwindigkeit des Zeigers abzuspielen.<br />

Der Skimmer wird als eine pinkfarbene vertikale Linie beim Bewegen des Zeigers über den<br />

Bereich angezeigt, den Sie überfliegen. Wenn Sie die Einrastfunktion aktiviert haben, wird der<br />

Skimmer orangefarben angezeigt, wenn er an einer Position einrastet.<br />

Playhead Playhead<br />

Skimmer<br />

Skimmer<br />

Ist die Skimming-Funktion aktiviert, können Sie den Inhalt anderer Clips überfliegen, und<br />

gleichzeitig die Abspielposition in der Timeline unverändert lassen. Werden im selben Clip<br />

Abspielposition und Skimmer angezeigt, bestimmt der Skimmer die Standardposition für die<br />

Wiedergabe oder Bearbeitung.<br />

Ist die Skimming-Funktion deaktiviert oder wird der Skimmer nicht in einem Clip angezeigt,<br />

bestimmt die Abspielposition die Standardposition.<br />

78


Abspielen von Medien<br />

Sie können <strong>Pro</strong>jekte und Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> abspielen. Zu den Wiedergabeoptionen gehören<br />

das Abspielen von Anfang, von einer bestimmten Stelle, in einer Endlosschleife und mit unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten. Sie können Videos auch im Vollbildmodus wiedergeben.<br />

Mit den Wiedergabeeinstellungen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> legen Sie fest, ob <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bei der<br />

Wiedergabe <strong>Pro</strong>xy-Medien, Ihre originalen oder optimierte Medien verwendet. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Einstellungen für die Wiedergabe auf Seite 447.<br />

Video- und Audio-Clips abspielen<br />

m <strong>Pro</strong>jekt oder Clip von Anfang an abspielen: Wählen Sie das <strong>Pro</strong>jekt oder den Clip aus. Klicken<br />

Sie auf „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Wiedergabe ab Anfang“, oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-ctrl-I“.<br />

m Abschnitt eines <strong>Pro</strong>jekts, ausgewählte Clips oder Bildbereiche von Anfang an abspielen: Wählen Sie<br />

ein <strong>Pro</strong>jekt, einen oder mehrere Clips ganz oder teilweise aus. Klicken Sie auf „Darstellung“ ><br />

„Wiedergabe“ > „Auswahl wiedergeben“, oder drücken Sie die Tasten „Umschalt- „Wiedergabe“ > „Umgebung abspielen“ oder drücken Sie die Taste „


m Wiedergabe anhalten: Drücken Sie die Leertaste.<br />

Tasten „J“, „K“ und „L“ für die Wiedergabe verwenden<br />

Sie können die Tasten „J“, „K“ und „L“ auf der Tastatur verwenden, um ein <strong>Pro</strong>jekt oder einen Clip<br />

abzuspielen. Die Wiedergabe setzt bei der aktuellen Abspielposition (im Fall von <strong>Pro</strong>jekten) oder<br />

dem Skimmer (bei Clips) ein. Ebenso können Sie mit den Tasten „J“, „K“ und „L“ die Wiedergabe<br />

auf einem externen Gerät steuern.<br />

Moves through<br />

reverse speeds<br />

Pause<br />

Moves through<br />

forward speeds<br />

Mithilfe dieser Tasten können Sie die Wiedergabegeschwindigkeit um das 32-fache der normalen<br />

Geschwindigkeit steigern.<br />

m Wiedergabe vorwärts bei normaler Geschwindigkeit (1-fach) beginnen: Drücken Sie die Taste „L“.<br />

m Wiedergabe rückwärts bei normaler Geschwindigkeit (1-fach) beginnen: Drücken Sie die Taste „J“.<br />

m Wiedergabe anhalten: Drücken Sie die Taste „K“.<br />

m Aktuelle Wiedergabegeschwindigkeit verdoppeln: Drücken Sie die Taste „L“ bzw. „J“ zweimal.<br />

m Wiedergaberichtung umkehren: Drücken Sie die Taste „J“, wenn Sie rückwärts, oder die Taste „L“,<br />

wenn Sie wieder vorwärts abspielen möchten.<br />

m Abspielposition bildweise bewegen: Halten Sie die Taste „K“ gedrückt und drücken Sie die Taste „J“<br />

bzw. „L“.<br />

m Abspielposition mit halber Normalgeschwindigkeit bewegen: Halten Sie die Taste „K“ und gleichzeitig<br />

die Taste „J“ bzw. „L“ gedrückt.<br />

Wenn Sie Tastenkombinationen zur Steuerung von Geräten (etwa einem Camcorder oder einer<br />

Kamera) verwenden, können sich die Geschwindigkeiten für die Wiedergabe vorwärts („L“) und<br />

rückwärts („J“) je nach verwendeter Videoausstattung voneinander unterscheiden.<br />

Endloswiedergabe von Medien<br />

Wenn Sie die Endlosschleife aktivieren, werden <strong>Pro</strong>jekte (oder Teile davon) in einer<br />

Endlosschleife abgespielt.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Endlosschleife zu aktivieren<br />

• Wählen Sie „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Endlosschleife“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-L“).<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Endlosschleife“.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Endloswiedergabe eines kompletten <strong>Pro</strong>jekts Drücken Sie die Leertaste.<br />

• Endloswiedergabe eines Teils Ihres <strong>Pro</strong>jekts: Wählen Sie einen Bereich aus oder wählen Sie einen<br />

Clip in der Timeline aus. Wählen Sie anschließend „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Auswahl“<br />

oder drücken Sie die Taste „


Videodateien im Vollbildmodus abspielen<br />

1 Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus bzw. öffnen Sie es oder öffnen Sie einen<br />

Clip in der Ereignisübersicht und positionieren Sie die Abspielposition dort, wo das Video<br />

beginnen soll.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Darstellung“ > „Wiedergabe“ > „Auf gesamtem Bildschirm wiedergeben“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-F“).<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Auf gesamtem Bildschirm wiedergeben“ unterhalb des Viewer.<br />

Die Datei wird ab der gewählten Abspielposition im Vollbildmodus wiedergegeben.<br />

3 Sie können den Vollbildmodus beenden, indem Sie die Taste „esc“ (Escape) drücken.<br />

Bei der Wiedergabe von Clips werden die Bilder an der Abspielposition bzw. am Skimmer im<br />

Viewer dargestellt. Wenn Sie zwei Clips gleichzeitig vergleichen möchten, können Sie den<br />

Ereignis-Viewer verwenden, einen separaten Viewer speziell für die Wiedergabe von Ereignisclips.<br />

Der Ereignis-Viewer wird links neben dem Haut-Viewer angezeigt. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie unter Wiedergeben und Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer auf Seite 83.<br />

Überfliegen von Medien<br />

Sie können mit der Skimming-Funktion Video- und Audiomaterial schnell überfliegen und so<br />

eine Vorschau erhalten, eine bestimmte Aufnahme suchen oder einen Schnitt vornehmen. Wenn<br />

die Skimming-Funktion aktiviert ist und Sie den Zeiger über einen Clip in der Ereignisübersicht<br />

oder der Timeline hin und her bewegen, wird der Inhalt unter dem Zeiger im Viewer abgespielt.<br />

Sie können auch die Schnittwerkzeuge „Schneiden“, „Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ in der<br />

Timeline oder im Präzisionseditor verwenden.<br />

Es kann allerdings sein, dass das Skimming Sie beim Arbeiten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zu sehr ablenkt,<br />

wenn Sie den Mauszeiger von einer Position zu einer anderen bewegen. Sie können daher das<br />

Skimming ganz (oder nur das Audio-Skimming) deaktivieren.<br />

Clips überfliegen<br />

m Bewegen Sie den Zeiger über einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline hin und her.<br />

Der Skimmer (eine pinkfarbene vertikale Linie) zeigt die Position des Mauszeigers beim Skimmen<br />

genau an. Die zugehörigen Bilder werden im Viewer angezeigt.<br />

Skimmer<br />

Tipp: Sie können auch jederzeit die Leertaste drücken, um die Wiedergabe ab der Skimmer-<br />

Position zu starten.<br />

Kapitel 6 Abspielen und Überfliegen von Medien 81


Clips mit Schnittwerkzeugen überfliegen<br />

Sie können Clips mit den Schnittwerkzeugen „Schneiden“, „Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ in<br />

der Timeline oder im Präzisionseditor überfliegen. Diese Werkzeuge verhalten Sie beim Bewegen<br />

des Zeigers über einen Clip wie Skimmer.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus oder öffnen Sie den Präzisionseditor.<br />

2 Wählen Sie das Werkzeug „Schneiden“, „Trimmen“ oder „Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü<br />

„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus.<br />

3 Bewegen Sie das Werkzeug auf dem Clip hin und her.<br />

Wenn Sie ein Schnittwerkzeug als Skimmer verwenden, können Sie Clips überfliegen und Marker<br />

unter verbundenen Clips in der Timeline hinzufügen.<br />

Skimming-Funktion aktivieren und deaktivieren<br />

m Skimming vollständig ein- oder ausschalten: Klicken Sie auf die Taste „Skimming“, wählen Sie<br />

„Darstellung“ > „Skimming“ aus oder drücken Sie die Taste „S“.<br />

m Audio-Skimming ein- oder ausschalten: Klicken Sie auf die Taste „Audiomaterial überfliegen“,<br />

wählen Sie „Darstellung“ > „Audiomaterial überfliegen“ aus oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-S“.<br />

Bei aktivierter Skimming-Funktion werden die zugehörigen Tasten in Blau angezeigt.<br />

Audio skimming is turned off.<br />

Skimming is turned on.<br />

Hinweis: Bei deaktivierter Skimming-Funktion können Sie die Schnittwerkzeuge „Schneiden“,<br />

„Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ zum Überfliegen weiterhin verwenden.<br />

Einzelne Clips oder Audiokomponenten überfliegen<br />

Sie können die Skimming-Funktion aktivieren, um das Audio-Skimming auf einen einzelnen Clip<br />

zu beschränken. Das ist nützlich, wenn Sie einen verbundenen Clip in der Timeline haben und<br />

ihn überfliegen wollen, ohne auch den Ton aus dem Clip in der primären Handlung zu hören.<br />

Wichtig: Es muss auch das Audio-Skimming aktiviert sein, um diese Funktion verwenden<br />

zu können.<br />

Sie können mithilfe des Clip-Skimming eine einzelne Audiokomponente überfliegen und anhören,<br />

wenn Sie Clips mit erweiterten Audiokomponenten schneiden. Wenn Clip-Skimming deaktiviert<br />

ist, hören Sie beim Überfliegen den kombinierten Ton für alle Komponenten im Clip.<br />

Kapitel 6 Abspielen und Überfliegen von Medien 82


Tipp: Wählen Sie zum Anzeigen der erweiterten Audiokomponenten den Clip in der Timeline<br />

aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten erweitern“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).<br />

m Zum Aktivieren oder Deaktivieren des Skimmens wählen Sie „Darstellung“ > „Clip überfliegen“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-S“).<br />

Wiedergeben und Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer<br />

Manchmal benötigen Sie zwei Viewer, damit Sie Ereignisclips getrennt von Timeline-Clips wiedergeben<br />

und überfliegen können. Der Ereignis-Viewer ist eine separate Videodarstellung, die<br />

neben dem Haupt-Viewer angezeigt wird. Wenn der Ereignis-Viewer und der Viewer geöffnet<br />

sind, können Sie zwei Clips gleichzeitig anzeigen: einen in der Ereignisübersicht und einen in<br />

der Timeline.<br />

Event Viewer Viewer<br />

Sie können den Ereignis-Viewer nur zum Abspielen von Clips in der Ereignisübersicht verwenden.<br />

Wie beim Haupt-Viewer können Sie Videoscopes, Farbkanäle, Bereichsrahmen für<br />

Titel/Aktion und Multicam-Kameras (wenn im Ereignis-Viewer das Anzeigen von Kameras<br />

eingestellt ist) anzeigen. Die Steuerelemente für Wiedergabe und Anpassung sind im Viewer<br />

und im Ereignis-Viewer identisch. Andere Aktionen in Verbindung mit dem Viewer (auch<br />

Bildschirmsteuerelemente und eingebaute Effekte) werden im Haupt-Viewer ausgeführt.<br />

Die Oberfläche mit zwei Viewern ist von linearen bandbasierten Systemen abgeleitet, die<br />

sowohl Quellenmonitore als auch Aufnahmemonitore umfassten. Der Quellenmonitor diente zur<br />

Vorschau der Quellenclips und Definition ausgewählter Bereiche. Der Aufnahmemonitor diente<br />

zur Wiedergabe des geschnittenen <strong>Pro</strong>gramms.<br />

Ereignis-Viewer öffnen<br />

m Wählen Sie „Fenster“ > „Ereignis-Viewer einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-ctrl-3“).<br />

Wählen Sie „Fenster“ > „Ereignis-Viewer ausblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-ctrl-3“), um den Kamera-Viewer zu schließen.<br />

Hinweis: Wenn Sie beim Ereignis-Viewer Videoscopes verwenden, können Sie die Scopes unter<br />

dem Videobild statt wie standardmäßig auf der linken Seite positionieren, was oft praktischer ist.<br />

Wählen Sie dazu „Vertikales Layout“ aus dem Einblendmenü „Einstellungen“ im Ereignis-Viewer<br />

aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden von Videoscopes auf Seite 396.<br />

Kapitel 6 Abspielen und Überfliegen von Medien 83


Wiedergabe auf einem zweiten Bildschirm<br />

Falls an Ihren Computer ein zweiter Bildschirm angeschlossen ist, können Sie dort Videodateien<br />

im Viewer abspielen oder Clips eines Ereignisses in der Ereignisübersicht anzeigen. Auf diese<br />

Weise erweitern Sie Ihren Arbeitsbereich im Hauptfenster von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Viewer auf einem zweiten Bildschirm anzeigen<br />

1 Schließen Sie einen zweiten Bildschirm (also einen zweiten Monitor mit einer Verbindung zur<br />

PCI-Videokarte) an und vergewissern Sie sich, dass er an einer Steckdose angeschlossen und<br />

eingeschaltet ist.<br />

2 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Fenster“ > „Viewer auf dem zweiten Monitor einblenden“ aus.<br />

Der Viewer wird auf dem zweiten Bildschirm angezeigt. Alle Viewer-Funktionen (einschließlich<br />

der Steuerelemente) stehen nun auf dem zweiten Bildschirm zur Verfügung.<br />

Hinweis: Wenn der Ereignis-Viewer auch sichtbar ist, werden beide Viewer auf dem zweiten<br />

Monitor angezeigt.<br />

3 Damit der Viewer wieder im <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Hauptfenster angezeigt wird, wählen Sie „Fenster“ ><br />

„Viewer im Hauptfenster anzeigen“.<br />

Ereignis-Mediathek und Ereignisübersicht auf einem zweiten Bildschirm anzeigen<br />

1 Schließen Sie einen zweiten Bildschirm (also einen zweiten Monitor mit einer Verbindung zur<br />

PCI-Videokarte) an und vergewissern Sie sich, dass er an einer Steckdose angeschlossen und<br />

eingeschaltet ist.<br />

2 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Fenster“ > „Ereignisse auf zweitem Monitor anzeigen“ aus.<br />

Die Ereignis-Mediathek und die Ereignisübersicht werden auf einem zweiten Bildschirm angezeigt.<br />

Alle Ereignisfunktionen (einschließlich Auswahlmöglichkeiten, Marker, Schlagwörter usw.)<br />

stehen nun auf dem zweiten Bildschirm zur Verfügung.<br />

Damit die Ereignis-Mediathek und die Ereignisübersicht wieder im <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Hauptfenster<br />

angezeigt werden, wählen Sie „Fenster“ > „Ereignisse im Hauptfenster anzeigen“.<br />

Kapitel 6 Abspielen und Überfliegen von Medien 84


Wiedergabe auf einem externen Videomonitor<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügt über eine Option zur A/V-Ausgabe, mit der Video und Audio von Ihrem<br />

Computer an einen externen Videomonitor gesendet werden kann. Außer dass Sie Video-<br />

und Audiomaterial auf einem NTSC/PAL- oder HD-Broadcast-Monitor ansehen und anhören<br />

können, ermöglicht diese Funktionen das Testen der Ausgabe mit professionelleren Geräten wie<br />

Vectorscopes und Waveform Monitoren.<br />

Die A/V-Ausgabe ist nur mit OS X Lion 10.7.2 oder neuer möglich und erfordert kompatible<br />

Videohardware und -software von Drittanbietern. FireWire DV-Geräte werden nicht unterstützt.<br />

Wenden Sie sich an den Gerätehersteller oder besuchen Sie die Webseite für die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

X-Ressourcen unter http://www.apple.com/de/finalcutpro/resources, um weitere Informationen<br />

zu erhalten.<br />

Video- und Audiowiedergabe auf einem externen Videomonitor<br />

1 Installieren Sie die Videohardware und -software gemäß der Anleitungen des Herstellers.<br />

2 Schließen Sie einen externen Videomonitor an das Videogerät an und vergewissern Sie sich, dass<br />

es mit dem Stromnetz verbunden und eingeschaltet ist.<br />

3 Zur Auswahl eines A/V-Ausgabegeräts wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ (oder drücken<br />

die Tastenkombination „Befehl-Komma“), klicken auf „Wiedergabe“ und wählen ein Gerät im<br />

Bereich mit den Wiedergabeeinstellungen.<br />

4 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Fenster“ > „A/V-Ausgabe“.<br />

Der Inhalt des Viewer wird auf dem Broadcast-Monitor angezeigt. Viewer-Funktionen (wie<br />

Online-Steuerelemente und die Überlagerungen für den Titelbereich und den sichtbaren<br />

Bereich) sind nur in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sichtbar.<br />

Hinweis: Video- und Audioelemente werden auf der Videobildebene (nicht auf Audio-Sample-<br />

Ebene) synchronisiert.<br />

Zum Deaktivieren der A/V-Ausgabe wählen Sie „Fenster“ > „A/V-Ausgabe“.<br />

Kapitel 6 Abspielen und Überfliegen von Medien 85


Rendern im Hintergrund<br />

Wenn Sie vor der Wiedergabe Effekte, Übergänge, Generatoren, Titel oder andere Elemente hinzufügen,<br />

die gerendert werden müssen, wird der Anzeiger für das Rendern im Hintergrund (der<br />

orangefarbene Renderbalken) in der Timeline Ihres <strong>Pro</strong>jekts unterhalb des Timecode angezeigt.<br />

Background<br />

render indicator<br />

Standardmäßig setzt das Rendern im Hintergrund ein, sobald Sie fünf Sekunden lang nicht in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> arbeiten und den Zeiger nicht mehr bewegen. Das Rendern wird im Hintergrund<br />

fortgesetzt, während Sie in einem anderen <strong>Pro</strong>gramm arbeiten. Sie können dies in den<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen ändern.<br />

Kapitel 6 Abspielen und Überfliegen von Medien 86


Erstellen und Verwalten von<br />

<strong>Pro</strong>jekten<br />

7<br />

Erstellen eines neuen <strong>Pro</strong>jekts<br />

Zum Erstellen eines Films in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> müssen Sie zunächst ein <strong>Pro</strong>jekt anlegen, in dem Ihre<br />

Bearbeitungsschritte und die verwendeten Medien aufgezeichnet werden. Anschließend fügen<br />

Sie Clips zur <strong>Pro</strong>jekt-Timeline hinzu und bearbeiten diese.<br />

Wenn Sie ein neues <strong>Pro</strong>jekt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellen möchten, führen Sie folgende Schritte aus:<br />

• Benennen Sie das <strong>Pro</strong>jekt.<br />

• Geben Sie ein Standard-Ereignis für das <strong>Pro</strong>jekt an.<br />

Im Standard-Ereignis werden Medien gespeichert, die aus dem Finder oder aus einer<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Medienübersicht in das <strong>Pro</strong>jekt bewegt wurden. Wenn Sie Medien aus dem<br />

Finder in die Timeline des <strong>Pro</strong>jekts bewegen, werden diese Medien automatisch im Standard-<br />

Ereignis des <strong>Pro</strong>jekts angeordnet.<br />

Optional können Sie auch den Start-Timecode festlegen und die Video-, Audio- und<br />

Rendereigenschaften für das <strong>Pro</strong>jekt definieren.<br />

Nachdem Sie das <strong>Pro</strong>jekt erstellt haben, fügen Sie diesem Clips aus der Ereignis-Mediathek hinzu.<br />

Hinweis: Wenn Sie gerade ein <strong>Pro</strong>jekt erstellen und noch keine Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert<br />

haben, sollten Sie dies jetzt nachholen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Importieren – Überblick auf Seite 21.<br />

Anlegen eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Ablage“ > „Neues <strong>Pro</strong>jekt“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-N“).<br />

• Vergewissern Sie sich, dass die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek geöffnet ist und klicken Sie auf die Taste<br />

„Neues <strong>Pro</strong>jekt“.<br />

2 Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für das <strong>Pro</strong>jekt ein.<br />

3 Wählen Sie ein Standard-Ereignis für das <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

Medien, die direkt aus dem Finder in die Timeline des <strong>Pro</strong>jekts bewegt oder dem <strong>Pro</strong>jekt über<br />

die Medienübersicht hinzufügt werden, werden automatisch dem Standard-Ereignis des<br />

<strong>Pro</strong>jekts hinzugefügt.<br />

4 Wenn Sie weitere Einstellungen für Ihr <strong>Pro</strong>jekt anpassen wollen, klicken Sie auf „Eigene<br />

Einstellungen verwenden“.<br />

Hinweis: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zeigt standardmäßig die automatischen Einstellungen an, merkt sich<br />

jedoch die Einstellungen, die Sie zuletzt verwendet haben, sodass dieser Schritt möglicherweise<br />

nicht erforderlich ist.<br />

87


5 Wenn der Timecode Ihres <strong>Pro</strong>jekts bei einem anderen Wert als 00:00:00:00 beginnen soll, geben<br />

Sie den Wert für den Timecode-Start in das Feld „Timecode-Start“ ein.<br />

6 Wenn Sie Änderungen an den Video- oder Audioeigenschaften des <strong>Pro</strong>jekts vornehmen<br />

möchten, wählen Sie „Anpassen“ aus und legen Ihre Einstellungen in den relevanten<br />

Einblendmenüs fest.<br />

Am besten belassen Sie die Option „Automatisch basierend auf dem ersten Videoclip einstellen“<br />

aktiviert, es sei denn, es gelten spezielle Anforderungen für Ihr neues <strong>Pro</strong>jekt.<br />

7 Klicken Sie auf „OK“.<br />

Das neue <strong>Pro</strong>jekt wird in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek unter dem Namen, den Sie ihm in Schritt 2 zugewiesen<br />

haben, angezeigt.<br />

New project<br />

Sie können nun Clips aus der Ereignisübersicht hinzufügen und das <strong>Pro</strong>jekt weiterbearbeiten,<br />

indem Sie es u.a. durch Titel, Spezialeffekte, Hintergrundmusik oder Audioeffekte ergänzen.<br />

Sie können den Namen, das Standard-Ereignis und die Einstellungen des <strong>Pro</strong>jekts jederzeit<br />

ändern. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ändern von Namen und Eigenschaften<br />

eines <strong>Pro</strong>jekts auf Seite 89.<br />

Vorschau und Öffnen des <strong>Pro</strong>jekts<br />

Wenn Sie den Inhalt eines <strong>Pro</strong>jekts ansehen wollen, können Sie es vor dem Öffnen in einer<br />

Vorschau anzeigen.<br />

Vorschau eines <strong>Pro</strong>jekts anzeigen<br />

1 Wenn die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten im Hauptfenster<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf die Taste „<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek“.<br />

2 Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

3 Wenn Sie eine Vorschau eines <strong>Pro</strong>jekts im Fenster Viewer anzeigen möchten, wählen Sie das<br />

<strong>Pro</strong>jekt aus und führen einen der folgenden Schritte aus:<br />

• <strong>Pro</strong>jekt überfliegen (Skimming): Bewegen Sie den Zeiger über den Filmstreifen (rechts neben<br />

dem Namen des <strong>Pro</strong>jekts).<br />

• Das <strong>Pro</strong>jekt ab dem Skimmer (der senkrechten, rosafarbenen Linie) wiedergeben: Drücken Sie die<br />

Leertaste und drücken Sie sie erneut, um die Wiedergabe des <strong>Pro</strong>jekts zu stoppen.<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 88


<strong>Pro</strong>jekt öffnen<br />

1 Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek.<br />

2 Sehen Sie nach, wo sich das <strong>Pro</strong>jekt befindet, und öffnen Sie es durch Doppelklicken.<br />

Ändern von Namen und Eigenschaften eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

Während der Arbeit an Ihrem <strong>Pro</strong>jekt wollen Sie es vielleicht umbenennen oder seine<br />

Eigenschaften ändern.<br />

<strong>Pro</strong>jekt umbenennen<br />

1 Wenn die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten im Hauptfenster<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf die Taste „<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek“.<br />

2 Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus und klicken Sie auf den <strong>Pro</strong>jektnamen, um ihn hervorzuheben.<br />

3 Geben Sie einen neuen Namen im Feld „Name“ des <strong>Pro</strong>jekts ein und drücken Sie<br />

den Zeilenschalter.<br />

Je nachdem, wie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek strukturiert ist, nimmt das <strong>Pro</strong>jekt nach dem<br />

Umbenennen möglicherweise eine andere Position in der <strong>Pro</strong>jektliste ein.<br />

Standardereignis und -eigenschaften eines <strong>Pro</strong>jekts ändern<br />

Beim Erstellen eines <strong>Pro</strong>jekts weisen Sie diesem <strong>Pro</strong>jekteinstellungen und ein Standard-Ereignis<br />

für die Medien zu, die aus der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Medienübersicht oder dem Finder direkt in die<br />

Timeline des <strong>Pro</strong>jekts bewegt werden.<br />

In den meisten Fällen verwaltet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Pro</strong>jekteinstellungen automatisch auf der Basis<br />

der Einstellungen des ersten einem <strong>Pro</strong>jekt hinzugefügten Clips. Sie können jedoch fast alle<br />

Eigenschaften eines bestehenden <strong>Pro</strong>jekts ändern. Wenn Sie die <strong>Pro</strong>jekteinstellungen ändern<br />

müssen, wählen Sie die Video- und Audioeinstellungen danach aus, wie Sie Ihren fertigen Film<br />

für das Publikum bereitstellen wollen.<br />

1 Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekteinstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-J“).<br />

• Falls das Informationsfenster ausgeblendet ist, klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Informationen“.<br />

Klicken Sie anschließend ganz oben im Fenster auf die Taste „Eigenschaften“.<br />

<strong>Pro</strong>perties button<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 89


3 Klicken Sie auf die Taste „<strong>Pro</strong>jekteinstellungen“ .<br />

<strong>Pro</strong>ject <strong>Pro</strong>perties<br />

button<br />

4 Wählen Sie in dem nun geöffneten Fenster die geeigneten Einstellungen.<br />

Name<br />

Choose a default Event<br />

from the pop-up menu.<br />

Change the project’s<br />

video, audio, and<br />

render properties.<br />

• Name: Geben Sie einen Namen für das <strong>Pro</strong>jekt ein.<br />

Standard-Ereignis<br />

• Standard-Ereignis: Wählen Sie das Standard-Ereignis für das <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

Timecode-Start<br />

• Timecode-Start: Wenn der Timecode Ihres <strong>Pro</strong>jekts bei einem anderen Wert als 00:00:00:00<br />

beginnen soll, geben Sie den Wert für den Timecode-Start ein.<br />

Drop-Frame-Timecode<br />

• Drop-Frame: Wählen Sie diese Option aus, um den Drop-Frame-Timecode zu aktivieren (diese<br />

Option wird nur für 29,97 und 59,94 fps Medien angezeigt).<br />

Bei Non-Drop-Frame-Timecode zählt der Timecode-Zähler fortlaufend, ohne dass Nummern<br />

bei der Zählung ausgelassen werden. Non-Drop-Frame-Timecode steht als Anzeigeoption für<br />

jede Bildrate zur Verfügung.<br />

Bei Drop-Frame-Timecode werden die Bilder 0 und 1 in der ersten Sekunde jeder Minute ausgelassen,<br />

es sei denn, der Minutenwert ist ein Vielfaches von 10.<br />

Videoeigenschaften<br />

• Format: Wählen Sie das Videoformat (eine spezielle Methode zur Videocodierung) aus.<br />

• Auflösung: Wählen Sie die Bildgröße des Videos aus.<br />

• Rate: Wählen Sie die Bilder pro Sekunde (fps) aus.<br />

Hinweis: Sie können die Bildrate eines bestehenden <strong>Pro</strong>jekts nur ändern, wenn die Timeline<br />

vollständig leer ist.<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 90


Audio- und Rendereigenschaften<br />

• Audiokanäle: Geben Sie an, ob das Audiomaterial als Mehrkanal-Surround-Sound oder als<br />

Stereoton wiedergegeben werden soll.<br />

• Audio-Abtastrate: Wählen Sie die Audio-Abtastrate für Ihr <strong>Pro</strong>jekt aus. (Die Abtastrate gibt an,<br />

wie oft ein Signal pro Sekunde gemessen - gesampelt - wird.) Eine höhere Abtastrate führt zu<br />

einer höheren Qualität der Audioausgabe und größeren Dateien, eine niedrigere Abtastrate zu<br />

einer niedrigeren Audioqualität und kleineren Dateien. Welche Abtastfrequenz Sie verwenden,<br />

hängt vom verwendeten Quellenmaterial und vom endgültigen Verwendungszweck für Ihr<br />

Audiomaterial ab.<br />

• Renderformat: Wählen Sie den Codec aus, mit dem Ihr <strong>Pro</strong>jekt im Hintergrund gerendert<br />

werden soll.<br />

5 Klicken Sie auf „OK“.<br />

Reihenfolge festlegen, in der auf Ereignisse von einem <strong>Pro</strong>jekt verwiesen wird<br />

Wenn sich in verschiedenen Ereignissen Duplikate von Clips befinden, können Sie die<br />

Reihenfolge festlegen, in der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Ereignisse nach den Clips durchsucht.<br />

1 Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekteinstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-J“).<br />

• Falls das Informationsfenster ausgeblendet ist, klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Informationen“.<br />

Klicken Sie anschließend ganz oben im Fenster auf die Taste „Eigenschaften“.<br />

<strong>Pro</strong>perties button<br />

3 Klicken Sie im Bereich „Verknüpfte Ereignisse“ auf die Taste „Verweise eines Ereignisses ändern“.<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 91


4 Ein Fenster wird eingeblendet. Bewegen Sie dort die Ereignisse in die Reihenfolge, in der<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach Clips suchen soll.<br />

5 Wenn Sie die Reihenfolge festgelegt haben, klicken Sie auf „OK“.<br />

Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek<br />

Sie finden Ihre <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Videoprojekte in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek. Zum Verwalten der <strong>Pro</strong>jekte<br />

können Sie zunächst weitere Festplatten anschließen, Ordner für Ihre <strong>Pro</strong>jekte erstellen und<br />

den <strong>Pro</strong>jekten aussagekräftige Namen zuweisen. Wenn die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek im Laufe der Zeit<br />

immer größer wird, können Sie <strong>Pro</strong>jekte zur besseren Übersicht umbenennen, kopieren, verschieben<br />

und löschen.<br />

<strong>Pro</strong>jekte mithilfe von Ordnern sortieren<br />

1 Wenn die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek nicht bereits geöffnet ist, klicken Sie links unten im Hauptfenster<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf die Taste „<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek“.<br />

2 Wählen Sie das Volume, den Ordner oder das <strong>Pro</strong>jekt, dem der Ordner hinzugefügt werden soll,<br />

und klicken Sie links unten im Hauptfenster von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf die Taste „Neuer Ordner“.<br />

In dem ausgewählten Volume bzw. Ordner oder auf der Ebene des ausgewählten <strong>Pro</strong>jekts wird<br />

ein „Neuer Ordner“ angezeigt.<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 92


3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Ordner umbenennen: Wählen Sie einen Ordner aus, klicken Sie auf dessen Namen und geben<br />

Sie einen neuen Namen ein.<br />

• Einem Ordner ein <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen: Bewegen Sie das <strong>Pro</strong>jekt in den Ordner.<br />

• Ordner öffnen oder schließen: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol links neben dem Ordnernamen.<br />

<strong>Pro</strong>jekt kopieren<br />

Es empfiehlt sich, eine Kopie von einem <strong>Pro</strong>jekt zu erstellen, wenn Sie an einer neuen Version des<br />

<strong>Pro</strong>jekts arbeiten oder eine Kopie auf einen anderen Computer übertragen möchten.<br />

1 Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekt duplizieren“.<br />

3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort aus dem Einblendmenü „Ort“ einen Speicherort<br />

für die duplizierte Datei aus.<br />

4 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, was genau zu duplizieren ist.<br />

• Nur <strong>Pro</strong>jekt duplizieren: Dupliziert wird lediglich die <strong>Pro</strong>jektdatei.<br />

• <strong>Pro</strong>jekt und verknüpfte Ereignisse duplizieren: Dupliziert werden die <strong>Pro</strong>jektdatei, die Ereignisse,<br />

auf die die <strong>Pro</strong>jektdatei verweist, sowie alle Medien in den verknüpften Ereignissen.<br />

• <strong>Pro</strong>jekt und nur verwendete Clips duplizieren: Dupliziert werden die <strong>Pro</strong>jektdatei und die<br />

Mediendateien für die im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Clips.<br />

• Einschließlich Renderdateien: Wählen Sie diese Option aus, um Renderdateien für die Clips und<br />

<strong>Pro</strong>jekte einzubeziehen. Wenn Sie Speicherplatz auf der Festplatte freigeben möchten, deaktivieren<br />

Sie diese Option.<br />

5 Klicken Sie auf „OK“.<br />

Choose a location to put<br />

the copied project.<br />

Select a duplicate option.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kopiert das <strong>Pro</strong>jekt mit den vorgegebenen Optionen am ausgewählten<br />

Speicherort. Das <strong>Pro</strong>jekt erhält einen Namenszusatz (beispielsweise „Dirks Film1“) und wird in der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt.<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 93


<strong>Pro</strong>jekt schnell auf ein angeschlossenes externes Speichergerät kopieren<br />

m Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek, wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus und bewegen Sie es auf das Symbol<br />

einer anderen Festplatte in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek.<br />

<strong>Pro</strong>jekt bewegen<br />

Sie können ein <strong>Pro</strong>jekt mühelos auf eine angeschlossene Festplatte oder einen anderen<br />

Computer bewegen. Das Bewegen einer <strong>Pro</strong>jektdatei auf ein externes Gerät empfiehlt sich, wenn<br />

auf einem anderen Computer, auf dem <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> installiert ist, an einem <strong>Pro</strong>jekt gearbeitet<br />

oder wenn Speicherplatz auf der Festplatte des einen Computers freigegeben werden soll.<br />

Wichtig: Es ist nicht möglich, das Bewegen eines <strong>Pro</strong>jekts mit dem Befehl „Widerrufen“ zurückgängig<br />

zu machen.<br />

1 Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekt bewegen“.<br />

• Halten Sie die Befehlstaste gedrückt, während Sie das <strong>Pro</strong>jekt auf das Symbol einer anderen<br />

Festplatte in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek bewegen.<br />

3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort aus dem Einblendmenü „Ort“ einen<br />

Zielspeicherort (eine Festplatte oder einen Computer), an den Sie das <strong>Pro</strong>jekt bewegen möchten.<br />

4 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, was genau zu bewegen ist.<br />

• Nur <strong>Pro</strong>jekt bewegen: Bewegt wird lediglich die <strong>Pro</strong>jektdatei.<br />

• <strong>Pro</strong>jekt und verknüpfte Ereignisse bewegen: Bewegt werden die <strong>Pro</strong>jektdatei, die Ereignisse, auf<br />

die die <strong>Pro</strong>jektdatei verweist, sowie alle Medien in den verknüpften Ereignissen.<br />

5 Klicken Sie auf „OK“.<br />

Choose a location<br />

to which you want<br />

to move the project.<br />

Select a move option.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bewegt das <strong>Pro</strong>jekt mit den vorgegebenen Optionen an den ausgewählten<br />

Speicherort. Informationen zum Standardspeicherort von <strong>Pro</strong>jekten und Ereignissen in<br />

Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416 finden Sie unter <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

<strong>Pro</strong>jekt oder <strong>Pro</strong>jektordner löschen<br />

Das Löschen eines <strong>Pro</strong>jektordners betrifft den Ordner mit allen darin enthaltenen <strong>Pro</strong>jekten. Die<br />

Medien werden nicht gelöscht, weil diese unter Ereignisse gespeichert sind.<br />

1 Öffnen Sie die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• <strong>Pro</strong>jekt löschen: Wählen Sie das <strong>Pro</strong>jekt und anschließend „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekt in den Papierkorb<br />

bewegen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 94


• Einen Ordner mit allen darin enthaltenen <strong>Pro</strong>jekten löschen: Wählen Sie den Ordner und<br />

anschließend „Ablage“ > „Ordner in den Papierkorb bewegen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Rückschritt“).<br />

Das <strong>Pro</strong>jekt oder der <strong>Pro</strong>jektordner (sowie die darin enthaltenen <strong>Pro</strong>jekte) werden aus der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek entfernt und in den Finder-Papierkorb bewegt.<br />

3 Wenn Sie das <strong>Pro</strong>jekt oder einen <strong>Pro</strong>jektordner und die darin befindlichen Dateien dauerhaft<br />

löschen und Speicherplatz auf der Festplatte freigeben möchten, leeren Sie den Papierkorb<br />

im Finder.<br />

ACHTUNG: Ist der Papierkorb geleert, so kann die Datei bzw. der Ordner nicht<br />

wiederhergestellt werden.<br />

Sie können auch die Renderdateien eines <strong>Pro</strong>jekts löschen. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Anzeigen von Hintergrundaktionen auf Seite 427.<br />

Sichern von <strong>Pro</strong>jekten<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sichert automatisch alle Änderungen, während Sie an einem <strong>Pro</strong>jekt arbeiten,<br />

wodurch sich die manuelle Sicherung der Änderungen erübrigt. Sie können aber auch alle<br />

Änderungen seit dem letzten Beenden und erneuten Öffnen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> rückgängig machen,<br />

indem Sie „Bearbeiten“ > „Widerrufen“ wählen (oder die Tastenkombination „Befehl-Z“ drücken).<br />

Sie können mehrere Versionen eines <strong>Pro</strong>jekts durch Duplizieren erstellen. Weitere Informationen<br />

zum Duplizieren von <strong>Pro</strong>jekten finden Sie unter Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten in der <strong>Pro</strong>jekt-<br />

Mediathek auf Seite 92.<br />

Änderungen an einem Clip in einem <strong>Pro</strong>jekt haben keinen Einfluss auf die Quelldatei des Clips.<br />

Aus diesem Grund können Sie einen Clip, an dem eine Reihe von Änderungen vorgenommen<br />

wurden, dessen Bearbeitung Sie jedoch ganz von vorne beginnen möchten, mühelos in seinen<br />

Originalzustand zurückversetzen, indem Sie Ihrem <strong>Pro</strong>jekt eine neue Kopie des Clips (die Sie in<br />

der Ereignis-Mediathek finden) hinzufügen.<br />

Kapitel 7 Erstellen und Verwalten von <strong>Pro</strong>jekten 95


Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts<br />

8<br />

Videoschnitt – Überblick<br />

Der Begriff Videoschnitt bezieht sich sowohl auf allgemeinere Phasen in einem<br />

<strong>Pro</strong>jektarbeitsablauf als auch auf sehr spezielle manuelle Aufgaben, die Sie in der Timeline eines<br />

<strong>Pro</strong>jekts ausführen.<br />

• Clips auswählen und in der Timeline hinzufügen: Das Hinzufügen von Clips zu einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

und ihre Anordnung ist der grundlegende Schritt beim Erstellen eines Films mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Das Bewegen und Anordnen von Clips erfolgt in der Timeline. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter Überblick über das Hinzufügen von Clips auf Seite 105, Anordnen von Clips in der<br />

Timeline auf Seite 124 und Audio – Überblick auf Seite 165.<br />

• Clips schneiden und trimmen: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> stellt verschiedene Werkzeuge bereit,<br />

mit denen Sie Start- und Endpunkte der Clips in der Timeline anpassen und den zeitlichen<br />

Ablauf der einzelnen Einstellungen steuern können. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Überblick über das Trimmen auf Seite 130.<br />

• Ein <strong>Pro</strong>jekt weiter verfeinern und anpassen: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> stellt viele leistungsstarke<br />

Schnittwerkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie mühelos einen professionellen<br />

Film fertigstellen können. Weitere Informationen finden Sie in den Themen zu den<br />

erweiterten Schnitttechniken.<br />

• Effekte und Farbkorrekturen hinzufügen: Die Endbearbeitung umfasst visuelle Effekte und<br />

Farbkorrekturen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Übergänge, Titel, Effekte und<br />

Generatoren – Überblick auf Seite 215 und Überblick über Farbkorrektur auf Seite 378.<br />

Auswahl von Clips und Bereichen<br />

Auswahl und Filmstreifen<br />

Ein grundlegender Schritt beim Schneiden eines Videoprojekts besteht in der Auswahl dessen,<br />

was in den endgültigen Film aufgenommen werden soll. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> geben Sie an, welche<br />

Clips oder Teile von Clips verarbeitet werden sollen. Hierfür treffen Sie eine Auswahl. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

bietet eine Reihe leistungsfähiger Werkzeuge zum Erstellen einer ebenso schnellen wie genauen<br />

Auswahl. Hierzu zählen Filmstreifen, bei denen es sich um eine zusammenhängende Serie<br />

von Piktogrammen handelt. Ihre Videoclips werden in der Timeline (in der Sie <strong>Pro</strong>jekte erstellen)<br />

und in der Ereignisübersicht (in der Ausgangsmedien angezeigt werden) als Filmstreifen<br />

eingeblendet. Ein einzelner Videofilmstreifen kann mehrere Sekunden Videomaterial repräsentieren,<br />

das hunderte von Videobildern (Einzelbildern) umfasst. Nur-Audio-Clips werden als<br />

Audiowellenformen dargestellt, die die Änderungen an der Lautstärke im Zeitverlauf zeigen.<br />

Wenn Sie Clips von der Ereignisübersicht zu einem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline hinzufügen, können<br />

Sie einen oder mehrere ganze Clips oder lediglich einen Bereich aus einem Clip hinzufügen.<br />

Anschließend können Sie die Clips einzeln in der Timeline nachbearbeiten, indem Sie beispielsweise<br />

Videoeffekte oder Übergänge zwischen Clips einfügen.<br />

96


Sie können die Darstellung von Filmstreifen in der Ereignisübersicht oder der Timeline ändern,<br />

sodass das Auswählen von Objekten einfacher ist. Wenn Sie beispielsweise die Breite eines<br />

Filmstreifens vergrößern (indem Sie pro Piktogramm eine kürzere Zeitspanne anzeigen), dann<br />

erleichtert dies eine präzisere Auswahl.<br />

Filmstrip expanded<br />

in the Event Browser<br />

for precise selections<br />

Sie können die Darstellung der Filmstreifen auch in der Timeline anpassen, um die Anzeige und<br />

Auswahl von Audiowellenformen zu erleichtern.<br />

Filmstrip appearance<br />

changed for easy<br />

viewing and selection<br />

of audio waveforms<br />

Auswahl eines oder mehrerer Clips<br />

Clips repräsentieren Ihre Video-, Audio- und Grafikdateien. Clips ermöglichen die Bearbeitung<br />

Ihrer Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, ohne die Dateien selbst zu ändern. Bevor Sie einem <strong>Pro</strong>jekt Clips<br />

hinzufügen, sie neu anordnen oder trimmen können, müssen Sie diese auswählen. Sie können<br />

einen Clip oder mehrere Clips gleichzeitig auswählen.<br />

Die Auswahl mehrerer Clips ermöglicht es Ihnen, diese als Gruppe innerhalb des <strong>Pro</strong>jekts oder<br />

von einem Ereignis in ein anderes zu bewegen. Dies ist auch hilfreich, wenn Sie an einem Clip<br />

Anpassungen vorgenommen haben und diese Anpassungen in andere Clips einfügen möchten.<br />

Gesamten Clip auswählen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Klicken Sie einmal auf den Clip.<br />

m Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) über einen Clip und drücken Sie die Taste „X“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 97


Hinweis: Dies führt zu einer Bereichsauswahl, die der Begrenzung des Clips entspricht.<br />

m Drücken Sie, wenn die Ereignisübersicht angezeigt wird, auf der Tastatur den Aufwärts- bzw.<br />

Abwärtspfeil, um die Auswahl zu einem angrenzenden Clip zu bewegen.<br />

m Bewegen Sie die Auswahl in der Ereignisübersicht bei gedrückter Wahltaste vom Startpunkt zum<br />

Endpunkt des Clips.<br />

m Bewegen Sie den Skimmer in der Timeline (oder die Abspielposition, wenn die Skimming-Funktion<br />

deaktiviert ist) über den Clip, den Sie auswählen möchten, und drücken Sie die Taste „C“. Auf diese<br />

Weise wird der Clip in der primären Handlung ausgewählt.<br />

Verbundene Clips und Handlungen werden den Clips in der primären Handlung zugeordnet<br />

und sie werden ober- und unterhalb der primären Handlung angezeigt. Wenn Sie einen verbundenen<br />

Clip oder eine Handlung mit diesem Tastaturkurzbefehl auswählen möchten, bewegen<br />

Sie den Mauszeiger auf den verbundenen Clip und drücken die Taste „C“. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte<br />

Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110 und Hinzufügen von Handlungen auf Seite 281.<br />

Ein gelber Rahmen wird um den ausgewählten Clip angezeigt.<br />

Hinweis: Eine Timeline-Clipauswahl (oben dargestellt) unterscheidet sich von einer<br />

Bereichsauswahl, bei der deutlich sichtbare Steuerelemente für die Bereichsgröße zum Anpassen<br />

des Start- und Endpunkts der Auswahl verfügbar. Alle Auswahlen in der Ereignisübersicht sind<br />

eigentlich Bereichsauswahlen (mit anpassbaren Start- und Endpunkten).<br />

Auswahl mehrerer Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline<br />

m Einige einzelne Clips auswählen: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf die Clips, die Sie<br />

auswählen möchten.<br />

Hinweis: Durch Klicken bei gedrückter Befehlstaste auf einen Clip in der Ereignisübersicht mit<br />

bereits bestehenden Bereichen werden die Bereiche und nicht der komplette Clip ausgewählt.<br />

m Alle Clips und Bereiche in der Ereignisübersicht oder der Timeline auswählen: Klicken Sie auf die<br />

Ereignisübersicht oder die Timeline, um sie zu aktivieren. Wählen Sie dann „Bearbeiten“ > „Alles<br />

auswählen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-A“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 98


m Mehrere Clips durch Bewegen auswählen: Erstellen Sie einen Auswahlrahmen, indem Sie den<br />

Zeiger bei gedrückter Maustaste über die Timeline oder die Ereignisclips bewegen, die Sie<br />

auswählen möchten.<br />

Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline deaktivieren<br />

m Auswahl eines einzelnen Clips aufheben: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf oder neben<br />

den Clip (oder wählen Sie einen anderen Clip aus).<br />

m Auswahl mehrerer Clips aufheben: Halten Sie die Befehlstaste gedrückt und klicken Sie auf die<br />

Clips, deren Auswahl aufgehoben werden soll.<br />

m Auswahl aller Clips und Bereiche aufheben: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Auswählen“ > „Ohne“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-A“).<br />

m Auswahl aller Clips und aller Bereiche in der Ereignisübersicht aufheben: Drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-X“.<br />

Auswahl eines Bereichs<br />

Anstatt ganze Clips auszuwählen, können Sie in der Timeline oder in der Ereignisübersicht einen<br />

Bereich innerhalb eines beliebigen Clips auswählen. In der Timeline können Sie auch einen<br />

Bereich auswählen, der sich über mehrere Clips erstreckt. Sie können eine Bereichsauswahl trimmen,<br />

sie mit Wertungen und Schlagwörtern versehen oder sie auf andere Weise verändern. Sie<br />

können Start- und Endpunkt der Bereichsauswahl anpassen, indem Sie eine der beiden Seiten<br />

der Auswahl bewegen. Sie können mehrere Bereichsauswahlen in einem oder in mehreren Clips<br />

in der Ereignisübersicht erstellen.<br />

Range handles<br />

Hinweis: In der Abbildung ist eine Bereichsauswahl in der Timeline dargestellt.<br />

Bereichsauswahlen in der Ereignisübersicht haben Aktivpunkte.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 99


Auswahl eines Bereichs<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Bewegen Sie den Mauszeiger in der Ereignisübersicht über einen Clip (Filmstreifen).<br />

Ein gelber Rahmen wird um den ausgewählten Bereich angezeigt.<br />

Wenn der Filmstreifen zwei Zeilen umfasst, können Sie einen Bereich auswählen, der sich über<br />

den Zeilenumbruch erstreckt. Bewegen Sie den Mauszeiger dazu einfach weiter über den<br />

Zeilenumbruch hinaus. Wenn Sie das Zeilenende erreichen, springt der Zeiger in die nächste Zeile.<br />

Tipp: Bewegen Sie den Zeiger in der Ereignisübersicht bei gedrückter Wahltaste über einen<br />

Clip (Filmstreifen) mit vorhandenen Bereichen, um diese Bereiche durch einen neuen Bereich<br />

zu ersetzen.<br />

m Wählen Sie in der Timeline den Befehl „Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in<br />

der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „R“).<br />

Der Mauszeiger wird nun als Werkzeug für die Bereichsauswahl angezeigt.<br />

Bewegen Sie das Werkzeug für die Bereichsauswahl in der Timeline über einen oder mehrere<br />

Clips, um einen Bereich auszuwählen. Sie können Start- und Endpunkt der Bereichsauswahl<br />

anpassen, indem Sie die Aktivpunkte bewegen, die sich an beiden Seiten des Bereichs befinden.<br />

Tipp: Wenn Sie das Werkzeug für die Bereichsauswahl vorübergehend aktivieren möchten,<br />

halten Sie die Taste „R“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „R“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive<br />

Werkzeug verfügbar.<br />

Range handles<br />

m Verwenden Sie die Tasten „I“ und „O“, um den Start- und den Endpunkt der Bereichsauswahl festzulegen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie in den nachfolgenden Anleitungen.<br />

m Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) in der Ereignisübersicht oder der Timeline<br />

über den Clip und drücken Sie die Taste „X“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 100


<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> legt Start- und Endpunkt der Bereichsauswahl auf den Start- und Endpunkt des<br />

Clips fest.<br />

Tipp: Wenn Sie auf diese Weise einen Bereich in verbundenen Clips oder Clips in einer verbundenen<br />

Handlung auswählen möchten, bewegen Sie den Zeiger auf den Clip und drücken die Taste „X“.<br />

m Wählen Sie eine farbige Marker-Linie durch Klicken bei gedrückter Befehlstaste oben in einem<br />

Clip aus.<br />

Die Marker-Linien zeigen Folgendes an: Favorit (grün), Abgelehnt (rot), manuell zugewiesene<br />

Schlagwörter (blau) oder Analyseschlagwörter (violett).<br />

Start- oder Endpunkt eines Bereichs festlegen<br />

m Den Startpunkt festlegen: Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, wenn die<br />

Skimming-Funktion deaktiviert ist) an der Stelle, an der die Auswahl beginnen soll, und wählen<br />

Sie „Markieren“ > „Bereichsanfang festlegen“ (oder drücken Sie die Taste „I“).<br />

Den Startpunkt des Bereichs entfernen Sie, indem Sie die Tastenkombination „Wahl-I“ drücken.<br />

m Den Endpunkt festlegen: Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, wenn die<br />

Skimming-Funktion deaktiviert ist) an der Stelle, an der die Auswahl enden soll, und wählen Sie<br />

„Markieren“ > „Bereichsende festlegen“ (oder drücken Sie die Taste „O“).<br />

Den Endpunkt des Bereichs entfernen Sie, indem Sie die Tastenkombination „Wahl-O“ drücken.<br />

m Start- oder Endpunkt eines Bereichs während der Wiedergabe eines Clips oder <strong>Pro</strong>jekts festlegen:<br />

Drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe zu starten. Drücken Sie dann die Taste „I“ oder „O“,<br />

um den Start- bzw. Endpunkt festzulegen.<br />

Tipp: In der Ereignisübersicht können Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-I“ und „Befehl-<br />

Umschalt-O“ drücken, um während er Wiedergabe mehrere Bereiche festzulegen.<br />

Wenn Sie die Werkzeuge „Schneiden“, „Trimmen“ und „Bereichsauswahl“ in der Timeline oder im<br />

Präzisionseditor verwenden, können Sie mit den Tasten „I“ oder „O“ die Start- und Endpunkte der<br />

Auswahl in einem verbundenen Clip oder einer Handlung sowie für Clips unter verbundenen<br />

Clips und Handlungen festlegen. Bewegen Sie den Zeiger direkt über einen Clip und drücken Sie<br />

die Taste „I“, um den Startpunkt der Auswahl festzulegen, oder drücken Sie die Taste „O“, um den<br />

Endpunkt der Auswahl festzulegen.<br />

Erweitern oder Verkürzen der Bereichsauswahl<br />

m Start oder Ende des Bereichs anpassen: Bewegen Sie den linken oder den rechten Rand des<br />

gelben Auswahlrahmens.<br />

m Den Start- oder den Endpunkt eines aktiven Bereichs innerhalb desselben Ereignisclips oder <strong>Pro</strong>jekts<br />

neu festlegen: Bewegen Sie den Skimmer und drücken Sie die Taste „I“ oder „O“.<br />

Tipp: Sie können die Taste „I“ oder „O“ auch drücken, während ein Clip wiedergegeben wird.<br />

m Den Bereich in einem ausgewählten Ereignisclip erweitern oder verkürzen: Bewegen Sie den<br />

Skimmer auf das Bild, mit dem der Bereich beginnen oder enden soll, und klicken Sie bei<br />

gedrückter Umschalttaste (oder bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste).<br />

m Bereich mithilfe von Timecode erweitern oder verkürzen: Wählen Sie „Ändern“ > „Dauer ändern“<br />

wählen (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-D“) und geben Sie eine neue Dauer ein.<br />

(Diese Methode kann nur bei einer einzelnen Bereichsauswahl angewendet werden.)<br />

Die Bereichsauswahl wird entsprechend verlängert oder verkürzt.<br />

Wenn Sie den Skimmer brauchen und dieser nicht verfügbar ist, können Sie jederzeit die<br />

Skimming-Funktion aktivieren.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 101


Mehrere Bereiche in Ereignisclips während der Wiedergabe festlegen<br />

Sie können in der Ereignisübersicht während der Wiedergabe mehrere Bereiche in<br />

Clips festlegen.<br />

1 Geben Sie einen Ereignisclip wieder.<br />

2 Führen Sie während der Wiedergabe einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Einen Startpunkt für den Bereich hinzufügen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Umschalt-I“.<br />

• Einen Endpunkt für den Bereich hinzufügen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Umschalt-O“.<br />

Hinweis: Wenn Sie während der Wiedergabe mehrere Bereiche in demselben Clip festlegen<br />

wollen, drücken Sie diese Tastenkombinationen erneut.<br />

Bereichsauswahl festlegen, sodass sie den Clipbegrenzungen entspricht<br />

m Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) über einen Clip und drücken Sie die Taste „X“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> definiert eine Bereichsauswahl vom Startpunkt zum Endpunkt des Clips. Bereits<br />

bestehende Bereiche werden aufgehoben.<br />

Bereiche entfernen<br />

Sie können einen oder mehrere Bereiche aus der Ereignisübersicht oder der Timeline entfernen.<br />

Hinweis: Dies hat keine Auswirkungen auf die Clipmedien in der Ereignisübersicht oder<br />

der Timeline.<br />

m Einen Bereich aus einem Ereignis entfernen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Bereich.<br />

m Bereich aus der Timeline entfernen: Klicken Sie auf eine Stelle außerhalb des Bereichs oder wählen<br />

Sie einen anderen Bereich aus.<br />

m Einen oder mehrere Bereiche aus der Ereignisübersicht oder der Timeline entfernen: Wählen Sie den<br />

Bereich bzw. die Bereiche aus und wählen Sie „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-X“).<br />

Hinweis: Ausgewählte Bereiche sind durch einen breiten gelben Rahmen gekennzeichnet. Nicht<br />

ausgewählte Bereiche (nur in der Ereignisübersicht verfügbar) sind durch einen schmalen orangefarbenen<br />

Rahmen gekennzeichnet.<br />

m Alle Bereiche in einem Ereignis entfernen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alles auswählen“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-A“), um alle Bereiche im aktuellen Ereignis auszuwählen.<br />

Wählen Sie anschließend „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-X“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 102


Mehrere Bereichsauswahlen in Ereignisclips verwalten<br />

In der Ereignisübersicht können Sie mehrere Bereiche innerhalb eines oder mehrerer Clips<br />

festlegen und anschließend Bereiche auswählen bzw. deren Auswahl aufheben. Sie können beispielsweise<br />

mehrere Bereiche in einem langen Ereignis clip festlegen und dann einige Bereiche<br />

deaktivieren, bevor Sie alle ausgewählten Bereiche gleichzeitig in der Timelinehinzufügen.<br />

Hinweis: Ausgewählte Bereiche sind durch einen breiten gelben Rahmen gekennzeichnet. Nicht<br />

ausgewählte Bereiche sind durch einen schmalen orangefarbenen Rahmen gekennzeichnet.<br />

Bearbeitungsbefehle betreffen nur gelbe Auswahlen.<br />

Selected ranges Unselected ranges<br />

Hinweis: Für die in diesem Abschnitt beschriebenen Befehle muss die Ereignisübersicht der<br />

aktive Teil der Oberfläche von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sein. Sie können die Ereignisübersicht aktivieren,<br />

indem Sie den Zeiger darüber bewegen und klicken. Wenn die Ereignisübersicht aktiv ist, weist<br />

der Hintergrund eine hellere graue Farbe auf.<br />

Mehrere Bereiche in einem Ereignisclip festlegen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht einen Bereich innerhalb eines Clips aus.<br />

2 Zum Festlegen eines weiteren Bereichs führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie einen anderen Bereich des Clips bei gedrückter Befehlstaste.<br />

• Bewegen Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) an das Bild, an dem der zusätzliche<br />

Bereich beginnen soll, und drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-I“. Bewegen<br />

Sie den Skimmer oder die Abspielposition an das Bild, an dem der zusätzliche Bereich enden<br />

soll, und drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-O“.<br />

Hinweis: Diese Tastenkombinationen funktionieren auch während der Wiedergabe, sodass Sie<br />

jederzeit weitere Bereiche festlegen können.<br />

• Bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Wahltaste über oder in vorhandene(n) Bereiche(n), um<br />

sie durch einen neuen Bereich zu ersetzen.<br />

• Wählen Sie eine farbige Marker-Linie durch Klicken bei gedrückter Befehlstaste oben in einem<br />

Clip aus.<br />

Die Marker-Linien zeigen Folgendes an: Favorit (grün), Abgelehnt (rot), manuell zugewiesene<br />

Schlagwörter (blau) oder Analyseschlagwörter (violett).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 103


Die zusätzliche Bereichsauswahl wird im Clip angezeigt.<br />

Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf eine Bereichsauswahl, um sie zu entfernen.<br />

Bereiche und Clips in einem Ereignis auswählen bzw. deren Auswahl aufheben<br />

Sie können mehrere Bereiche in Ereignisclips oder in Ereignissen festlegen, auswählen und deren<br />

Auswahl aufheben.<br />

Wichtig: Bearbeitungsbefehle betreffen nur gelbe Auswahlen. Bearbeitungsbefehle ignorieren<br />

Bereiche, die orange markiert (nicht ausgewählt) sind.<br />

Selected ranges Unselected ranges<br />

m Einen einzelnen Bereich auswählen: Klicken Sie auf den Bereich.<br />

m Bereich auswählen oder Auswahl aufheben: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf den Bereich.<br />

m Alle Bereiche in einem Clip auswählen: Klicken Sie auf eine Stelle im Clip, an der sich kein<br />

Bereich befindet.<br />

m Alle Bereiche und Clips im aktuellen Ereignis auswählen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alles auswählen“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-A“).<br />

Die Bereiche (und alle Clips ohne Bereiche) werden mit einem gelben Rahmen ausgewählt.<br />

m Auswahl aller Bereiche und Clips im aktuellen Ereignis aufheben: Wählen Sie „Bearbeiten“ ><br />

„Auswahl aufheben“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-A“).<br />

Die Bereiche werden orange umrahmt.<br />

Bereiche aus Clips in einem Ereignis entfernen<br />

Sie können einzelne Bereiche, mehrere Bereiche oder alle Bereiche aus dem aktuellen<br />

Ereignis entfernen.<br />

m Einen Bereich aus einem Ereignis entfernen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Bereich.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 104


m Ausgewählte Bereiche aus einem Ereignis entfernen: Wählen Sie die zu entfernenden Bereiche aus<br />

und anschließend wählen Sie „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“ (oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „Wahl-X“).<br />

m Alle Bereiche aus einem Ereignis entfernen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alles auswählen“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-A“), um alle Bereiche im aktuellen Ereignis auszuwählen.<br />

Wählen Sie anschließend „Markieren“ > „Ausgewählte Bereiche löschen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-X“).<br />

Zwischen Auswahlen in einem Ereignis navigieren<br />

m Zum Anfang der Bereichsauswahl wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Bereichsanfang“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-I“).<br />

Wiederholen Sie diesen Befehl, um zum Anfang der vorherigen Bereichsauswahl oder des Clips<br />

zu gelangen.<br />

m Zum Ende der Bereichsauswahl wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Bereichsende“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-O“).<br />

Wiederholen Sie diesen Befehl, um zum Ende der nächsten Bereichsauswahl oder des Clips<br />

zu gelangen.<br />

m Vorherigen Clip (oder seine Bereiche) auswählen: Drücken Sie den Aufwärtspfeil.<br />

Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Aufwärtspfeil“, um den Clip zur Auswahl<br />

hinzuzufügen.<br />

m Nächsten Clip (oder seine Bereiche) auswählen: Drücken Sie den Abwärtspfeil.<br />

Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Abwärtspfeil“, um den Clip zur Auswahl<br />

hinzuzufügen.<br />

Hinzufügen und Entfernen von Clips<br />

Überblick über das Hinzufügen von Clips<br />

Sie erstellen ein Filmprojekt, indem Sie zur TimelineClips in einer chronologischen Abfolge hinzufügen.<br />

Eine Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge und Techniken zum Hinzufügen von Clips stehen<br />

zur Auswahl, um Ihrem individuellen Bearbeitungsstil und den jeweiligen Schnitterfordernissen<br />

gerecht zu werden. Sie können die Anordnung der Clips jederzeit in der Timeline ändern.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie Ihre <strong>Pro</strong>jekte bearbeiten, ohne sich darum kümmern zu müssen, dass<br />

die Clipverbindung oder Synchronisierung erhalten bleibt. Wenn Sie beispielsweise einen Clip<br />

in die Timeline bewegen, ordnet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Clips in der Timeline automatisch neu an und<br />

integriert den neuen Clip, ohne die vorhandene Anordnung zu ändern. Dies gilt für alle Arten<br />

von Clips: Video, Audio, Titel, Generatoren, Standbilder usw.<br />

Sie können Clips aus mehreren Ereignissen in einem einzigen <strong>Pro</strong>jekt verwenden. Zudem<br />

können Sie Clips aus den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Medienübersichten und dem Finder hinzufügen. Wenn<br />

Clips in der Timeline gelöscht werden, wirkt sich dies nicht auf die Clips oder Dateien in der<br />

Ereignisübersicht, den Medienübersichten oder dem Finder aus.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 105


Verbundene Clips und Handlungen bleiben solange den Clips in der primären Handlung zugeordnet<br />

und damit synchronisiert, bis sie explizit bewegt oder entfernt werden.<br />

Primary storyline<br />

Connected clip<br />

Connected<br />

audio-only clip<br />

Bewegen von Clips in die Timeline<br />

Sie können zur Timeline Clips hinzufügen, indem Sie sie aus der Ereignisübersicht, einer<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Medienübersicht (z. B. der Fotoübersicht oder der Generatoren-Übersicht) oder dem<br />

Finder in dieses Fenster bewegen.<br />

Clips aus der Ereignisübersicht oder aus einer Medienübersicht bewegen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek das Ereignis aus, das die Clips enthält, die Sie Ihrem<br />

<strong>Pro</strong>jekt hinzufügen möchten.<br />

• Öffnen Sie die Medienübersicht mit den Medien, die Sie dem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen möchten.<br />

2 Bewegen Sie mindestens einen Clip von der Ereignisübersicht oder einer Medienübersicht in<br />

die Timeline.<br />

Je nachdem, wohin Sie die Clips in der Timeline bewegen, kann daraus ein Videoschnitt im<br />

Modus Anhängen, Einfügen, Verbinden oder Ersetzen resultieren. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> passt die angrenzenden<br />

Clips automatisch an die bewegten Clips an.<br />

Tipp: Sie können dem <strong>Pro</strong>jekt jeweils einen einzelnen Clip hinzufügen. Gelegentlich ist es<br />

jedoch einfacher, dem <strong>Pro</strong>jekt in einem Arbeitsschritt mehrere Clips hinzuzufügen und die Clips<br />

anschließend in der Timeline neu anzuordnen.<br />

Bewegen von Dateien aus dem Finder<br />

1 Ordnen Sie die Fenster so auf dem Bildschirm an, dass Sie sowohl das Hauptfenster von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> als auch die Dateien im Finder sehen.<br />

2 Bewegen Sie die Dateien vom Finder in die Timeline.<br />

Je nachdem, wohin Sie die Clips in der Timeline bewegen, kann daraus ein Videoschnitt im<br />

Modus Anhängen, Einfügen, Verbinden oder Ersetzen resultieren.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 106


Hinweis: Wenn Sie zur Timeline Clips aus einer Medienübersicht von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> oder aus dem<br />

Finder hinzufügen, werden die Medien in das Standardereignis importiert, das dem <strong>Pro</strong>jekt zugeordnet<br />

ist. Sie können das Standardereignis in den <strong>Pro</strong>jekteinstellungen konfigurieren. In diesem<br />

Szenario wendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Standardeinstellungen für Optimierung und Analyse auf die<br />

neuen Clips an. Standardoptimierungs- und -analyseprozesse können Sie in den Einstellungen<br />

für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> festlegen.<br />

Wenn Sie zur Timeline Standbilder hinzufügen, haben diese eine standardmäßige Dauer von 4<br />

Sekunden. Sie können diese Standarddauer in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen ändern.<br />

Anhängen von Clips an das <strong>Pro</strong>jekt<br />

Eine einfache Methode zum Hinzufügen eines Clips zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt besteht im Anhängen,<br />

wobei Sie einen oder mehrere Clips am Ende eines <strong>Pro</strong>jekts oder einer Handlung hinzufügen.<br />

Clips an das <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline anhängen<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.<br />

2 Wenn Sie in der Timeline Clips hinzufügen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Bearbeiten“ > „An Handlung anhängen“ (oder drücken Sie die Taste „E“).<br />

• Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Anhängen“.<br />

Wenn nichts ausgewählt ist, wird der Clip am Ende der primären Handlung in der Timeline<br />

angezeigt. Wenn eine Handlung ausgewählt ist, wird der Clip am Ende der ausgewählten<br />

Handlung angezeigt.<br />

Einfügen von Clips in das <strong>Pro</strong>jekt<br />

Durch einen Schnitt im Modus Einfügen wird der Ausgangsclip so platziert, dass alle Clips nach<br />

der Einfügemarke in der Timeline nach vorne bewegt werden, um für den hinzugefügten Clip<br />

Platz zu machen. Es werden keine Clips aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt entfernt. Durch den Schnitt im Modus<br />

„Einfügen“ wird das <strong>Pro</strong>jekt um die Dauer des eingefügten Clips verlängert.<br />

D<br />

A B C<br />

Before edit<br />

A D<br />

B C<br />

After edit<br />

Sie können Schnitte im Modus „Einfügen“ verwenden, wenn Sie am Anfang oder in der Mitte<br />

Ihres <strong>Pro</strong>jekts eine neue Einstellung einfügen möchten. Sie können einen Schnitt im Modus<br />

„Einfügen“ aber auch dazu verwenden, die Handlung in einem bereits vorhandenen Clip durch<br />

die Handlung im neu einzufügenden Clip zu unterbrechen. Die Handlung im Originalclip wird<br />

nach dem eingefügten Clip wieder aufgenommen.<br />

Hinweis: Sie können Schnitte im Modus „Einfügen“ mithilfe des Dreipunktschnitts ausführen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 107


Clips aus der Ereignisübersicht in die Timeline einfügen<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.<br />

2 Bewegen Sie die Abspielposition an den Punkt in der primären Handlung oder einer ausgewählten<br />

Handlung (oder treffen Sie eine Bereichsauswahl), an der Sie den Clip einfügen möchten.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einfügen“ (oder drücken Sie die Taste „W“).<br />

Hinweis: Wenn Sie den Tastaturkurzbefehl verwenden und der Skimmer in der Timeline angezeigt<br />

wird, dann wird der Schnitt an der Skimmer-Position ausgeführt.<br />

• Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Einfügen“.<br />

Der Clip wird in der Timeline angezeigt und alle Clips nach der Einfügemarke werden nach vorne<br />

verschoben. Wenn der Skimmer nicht vorhanden ist, werden die Clips an der Abspielposition eingefügt.<br />

Wenn Sie einen Videoschnitt im Modus „Einfügen“ mitten in einem bereits vorhandenen<br />

Clip in der Timeline ausführen, wird dieser Clip an der Einfügemarke geschnitten, und die zweite<br />

Hälfte wird zusammen mit dem übrigen Material rechts von der Einfügemarke an das Ende des<br />

neu eingefügten Clips bewegt.<br />

Gap- oder Platzhalterclip in die Timeline einfügen<br />

Gelegentlich müssen Sie in der Timeline Platz für einen Clip reservieren, der noch nicht vorliegt.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet zwei mögliche Lösungen für dieses <strong>Pro</strong>blem: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet zwei mögliche<br />

Lösungen für dieses <strong>Pro</strong>blem: Platzhalterbildmaterial oder ein leerer und stummer Clip, ein<br />

so genannter Gap-Clip, der auf eine beliebige Dauer eingestellt werden kann.<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition an den Punkt in der primären Handlung oder einer ausgewählten<br />

Handlung (oder treffen Sie eine Bereichsauswahl), an der Sie den Gap- oder Platzhalterclip<br />

einfügen möchten.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Einen Platzhalterclip einfügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Platzhalter einfügen“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-Wahl-W“).<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fügt graues Platzhalterbildmaterial ein, das Sie anpassen können.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden eines Platzhalters auf Seite 252. Sie<br />

können Platzhalterclips auf eine beliebige Dauer einstellen.<br />

Placeholder clip<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 108


• Einen Gap-Clip einfügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Gap einfügen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-W“).<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fügt einen leeren Clip ein (der leeres Video- und stummes<br />

Audiomaterial enthält), den Sie auf eine beliebige Dauer einstellen können. (Der in der<br />

Filmindustrie verwendete Begriff lautet Slug.)<br />

Gap clip<br />

Hinweis: Die Farbe eines Gap-Clips wird durch die aktuelle Hintergrundfarbe in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

bestimmt. Wenn Sie die Hintergrundfarbe anpassen möchten, wählen Sie im Bereich<br />

„Wiedergabe“ des Fensters mit den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen eine Option unter „Hintergrund<br />

des Players“ aus. Wenn Sie eine andere Farbe möchten, ziehen Sie die Verwendung eines einfarbigen<br />

Generators in Betracht.<br />

Der Clip wird in der Timeline angezeigt und alle der Einfügemarke nachfolgenden Clips werden<br />

nach vorne (nach rechts) verschoben.<br />

Clips durch Bewegen aus der Ereignisübersicht, einer Medienübersicht oder dem<br />

Finder einfügen<br />

Sie können Clips zwischen Clips im Fenster Timeline einfügen, indem Sie sie aus der<br />

Ereignisübersicht, einer anderen Medienübersicht oder dem Finder dorthin bewegen.<br />

m Bewegen Sie den Clip, den Sie einfügen möchten, an eine Schnittmarke (zwischen zwei Clips) in<br />

der Timeline.<br />

Der Clip wird in der Timeline angezeigt und alle der Einfügemarke nachfolgenden Clips werden<br />

nach vorne (nach rechts) verschoben.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 109


Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte<br />

Audioeffekte hinzuzufügen<br />

Sie können Clips an andere Clips in der Timeline anhängen. Verbundene Clips bleiben mit<br />

dem jeweiligen Clip verbunden und werden synchronisiert, bis Sie sie explizit bewegen oder<br />

entfernen.<br />

D<br />

A B C<br />

Before edit<br />

D<br />

A B C<br />

After edit<br />

Beispiele für die Verwendung verbundener Clips:<br />

• Zwischenschnitte: Fügen Sie einen Zwischenschnitt hinzu, indem Sie ihn mit einen Videoclip in<br />

der Timeline verbinden.<br />

• Überlagern von Titeln: Fügen Sie einen Titel oder eine Bauchbinde (auch „Lower Third“; eine<br />

Einblendung im unteren Bildschirmdrittel) zu einem Videoclip oder Bereich hinzu.<br />

• Spot-Audioeffekte und Hintergrundmusik: Synchronisieren Sie Audioclips mit Clips in der primären<br />

Handlung. Die Clips bleiben selbst dann synchronisiert, wenn Sie die Clips der primären<br />

Handlung bewegen.<br />

Wenn Sie den Menübefehl „Verbinden“, den Tastaturkurzbefehl oder die Taste in der Symbolleiste<br />

verwenden, werden die Videoclips (blau) über der primären Handlung verbunden und die<br />

Audioclips (grün) werden unter der primären Handlung verbunden:<br />

Primary storyline<br />

Connected clip<br />

Connected<br />

audio-only clip<br />

Hinweis: Sie können Schnitte im Modus „Verbinden“ mithilfe des Dreipunktschnitts ausführen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 110


Clips in der Timeline verbinden<br />

1 Wenn Ihr <strong>Pro</strong>jekt leer ist, fügen Sie Clips im dunkelgrauen Bereich für die primäre Handlung zur<br />

Timeline hinzu, um die Anfangssequenz zu erstellen.<br />

Die Clips in der primären Handlung dienen als Grundlage, auf der Sie Clips verbinden (anhängen),<br />

um das <strong>Pro</strong>jekt weiter aufzubauen. Schnitte im Modus „Verbinden“ unterscheiden sich leicht von<br />

anderen Schnitttypen, da damit nie Clips zur primären Handlung hinzugefügt werden. Wenn Sie<br />

einen Schnitt im Modus „Verbinden“ in einer leeren Timeline ausführen, fügt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zuerst<br />

einen Gap-Clip zur primären Handlung hinzu und hängt den neu verbundenen Clip daran an.<br />

2 Wählen Sie einen oder mehrere Clips oder einen Bereich in der Ereignisübersicht aus.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um anzugeben, wo der ausgewählte Quellenclip<br />

verbunden werden soll:<br />

• Platzieren Sie die Abspielposition über dem Bild des Clips in der primären Handlung.<br />

• Treffen Sie eine Bereichsauswahl in der primären Handlung.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die ausgewählten Clips mit den Clips in der primären<br />

Handlung zu verbinden<br />

• Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ (oder drücken Sie die Taste „Q“).<br />

Hinweis: Wenn Sie den Tastaturkurzbefehl verwenden und der Skimmer in der Timeline angezeigt<br />

wird, dann wird der Clip an der Skimmer-Position verbunden.<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Verbinden“ in der Symbolleiste.<br />

• Bewegen Sie die Clips in den grauen Bereich ober- oder unterhalb der primären Handlung.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 111


Das erste Bild in der Quellenauswahl wird in der primären Handlung an der Skimmer- oder<br />

Abspielposition mit dem Clip verbunden. Wenn Sie die Auswahl in die Timeline bewegt haben,<br />

wird das erste Bild der Quellenauswahl an der Stelle, an der Sie die Maustaste loslassen, mit der<br />

primären Handlung verbunden.<br />

Primary storyline<br />

Connection point<br />

Connected clip<br />

Wenn Sie Clips in der primären Handlung neu anordnen, bewegen, verschieben oder entfernen,<br />

werden alle zugehörigen verbundenen Clips zusammen mit den Clips der primären Handlung<br />

bewegt (oder gelöscht).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 112


Wenn Sie Clips durch Bewegen verbinden, haben Sie die Möglichkeit, Videoclips unter der primären<br />

Handlung oder Audioclips über der primären Handlung zu platzieren.<br />

Connected<br />

audio/video clip<br />

Title<br />

Connected<br />

audio-only clip<br />

Hinweis: Wenn Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Clips verbinden, dann überdecken die obersten Videoclips<br />

alle darunter befindlichen Videoclips. Ausnahmen von dieser Regel sind Clips mit Transparenz-<br />

Keying oder Compositing-Einstellungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick<br />

über das Compositing auf Seite 374. Audioclips wirken sich nie auf die Videoausgabe aus. Dies<br />

gilt selbst dann, wenn sie über Videoclips in der Timeline platziert werden.<br />

Verbindungspunkts eines verbundenen Clips anpassen<br />

Standardmäßig werden verbundene Clips und Handlungen beim ersten Bild mit der primären<br />

Handlung verbunden. Sie können den „Verbindungspunkt“ eines verbundenen Clips oder einer<br />

verbundenen Handlung jedoch bewegen. Das ist hilfreich, wenn Sie ein bestimmtes Bild oder<br />

Audio-Sample im verbundenen Clip bzw. der verbundenen Handlung mit einem bestimmten<br />

Bild oder Audio-Sample in der primären Handlung verbinden möchten.<br />

m Halten Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt und klicken Sie an der Stelle auf den<br />

verbundenen Clip (oder die graue Umrandung der Handlung), an der Sie den Verbindungspunkt<br />

platzieren möchten.<br />

Der Verbindungspunkt wird zu dem Punkt bewegt, auf den Sie geklickt haben.<br />

Default<br />

connection point<br />

New connection<br />

point position<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 113


Clips in der primären Handlung bewegen, trimmen oder löschen, ohne dass sich dies auf die<br />

verbundenen Clips auswirkt<br />

Wenn Sie Clips in der primären Handlung bewegen oder trimmen müssen, verbundene Clips<br />

jedoch an ihrer Position beibehalten werden sollen, können Sie die Taste „


In allen diesen Fällen bleiben alle verbundenen Clips genau an derselben Position und ihr<br />

Zeitverhalten wird beibehalten.<br />

Wenn Sie an verbundenen Clips und Handlungen beteiligte Clips oder Bereiche entfernen, ohne<br />

die Taste „ „Überschreiben“ (oder drücken Sie die Taste „D“).<br />

Der Quellenclip wird in der primären Handlung angezeigt und überschreibt alle Clips für die<br />

Dauer des Quellenclips.<br />

Hinweis: Wenn Sie den Tastaturkurzbefehl verwenden und der Skimmer in der Timeline angezeigt<br />

wird, dann wird der Schnitt an der Skimmer-Position ausgeführt.<br />

Um ab der Abspielposition nach links zu überschreiben, sodass der Endpunkt (statt des<br />

Startpunkts) des überschreibenden Clips an der Zielposition ausgerichtet wird, drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-D“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 115


Ersetzen eines Clips im <strong>Pro</strong>jekt durch einen anderen Clip<br />

Sie können die in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt enthaltenen Clips durch Clips aus der Ereignisübersicht, anderen<br />

Medienübersichten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> oder dem Finder ersetzen. Im Gegensatz zu Videoschnitten<br />

im Modus „Überschreiben“ können mit Schnitten im Modus „Ersetzen“ nur vollständige Clips in<br />

der Timeline ersetzt werden und zudem kann damit die Dauer des <strong>Pro</strong>jekts geändert werden.<br />

D<br />

A B C<br />

Before edit<br />

A D C<br />

After edit<br />

Optionen für Videoschnitte im Modus „Ersetzen“ beinhalten die Verwendung des Start- oder<br />

Endpunkts des Quellenclips sowie das automatische Erstellen oder Hinzufügen zu Alternativen.<br />

Clip in der Timeline durch Bewegen eines oder mehrerer anderer Clips ersetzen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Quellenclips auszuwählen:<br />

• Wählen Sie in der Ereignisübersicht einen Clip oder einen Bereich aus.<br />

• Wählen Sie in einer der Medienübersichten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> oder im Finder ein Medienobjekt aus.<br />

2 Bewegen Sie die Quellenauswahl in der Timeline über den Clip, der ersetzt werden soll.<br />

Der Zielclip in der Timeline wird durch eine weiße Kontur hervorgehoben.<br />

3 Lassen Sie die Maustaste los und wählen Sie eine Option aus dem Kontextmenü:<br />

• Ersetzen: Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt. Die Dauer wird durch die<br />

Dauer der Quellenclipauswahl bestimmt. Wenn die Quellenclipauswahl und der Zielclip eine<br />

unterschiedliche Dauer haben, werden die nachfolgenden Clips verschoben.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 116


• Vom Anfang ersetzen: Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt, wobei am Anfang<br />

der Quellenclipauswahl mit der Ersetzung begonnen wird. Die Dauer wird durch die Dauer des<br />

Clips in der Timeline festgelegt.<br />

• Vom Ende ersetzen: Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt, wobei am Ende der<br />

Quellenclipauswahl mit der Ersetzung begonnen wird. Die Dauer wird durch die Dauer des<br />

Clips in der Timeline festgelegt.<br />

• Ersetzen und zur Alternative hinzufügen: Der Zielclip wird durch eine Alternative ersetzt, bei der<br />

die Quellenclipauswahl die primäre Auswahl und der Zielclip eine Alternative darstellen. Die<br />

Dauer wird durch die Quellenclipauswahl bestimmt. Wenn Quellenclip und Zielclip eine unterschiedliche<br />

Dauer haben, werden die nachfolgenden Clips verschoben.<br />

• Zu Alternative hinzufügen: Der Zielclip wird durch eine Alternative ersetzt, bei der der Zielclip<br />

die primäre Auswahl und der Quellenclip eine Alternative darstellen.<br />

• Abbrechen: Der Videoschnitt im Modus „Ersetzen“ wird abgebrochen.<br />

Die Quellenclipauswahl wird in der Timeline anstelle des ursprünglichen Clips angezeigt.<br />

The source clip selection<br />

appears in the Timeline.<br />

Hinweis: Wenn die Quellenclipauswahl eine Bereichsauswahl mit einer kürzeren Dauer als<br />

die des Zielclips ist und ausreichend zusätzliche Medien verfügbar sind, wird bei Auswahl der<br />

Optionen „Vom Anfang ersetzen“ und „Vom Ende ersetzen“ die Dauer der Quellenauswahl von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entsprechend der Dauer des Zielclips verlängert. Die resultierende Dauer der<br />

Handlung ändert sich nicht.<br />

Clip in der Timeline mithilfe von Tastaturkurzbefehlen ersetzen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Quellenclip oder Bereich aus.<br />

2 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, der ersetzt werden soll.<br />

Hinweis: Hier muss ein kompletter Clip, kein Bereich ausgewählt werden. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Auswahl und Filmstreifen auf Seite 96.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Einen Standardschnitt im Modus „Ersetzen“ ausführen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-R“.<br />

Der Zielclip wird durch die Quellenclipauswahl ersetzt. Die Dauer wird durch die Dauer der<br />

Quellenclipauswahl bestimmt. Wenn die Quellenclipauswahl und der Zielclip eine unterschiedliche<br />

Dauer haben, werden die nachfolgenden Clips verschoben.<br />

• Einen Videoschnitt mit der Option „Vom Anfang ersetzen“ ausführen: Drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-R“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 117


Der Zielclip wird durch den Quellenclip ersetzt, wobei am Anfang des Quellenclips mit der<br />

Ersetzung begonnen wird Die Dauer wird durch die Dauer des Clips in der Timeline festgelegt.<br />

Hinweis: Wenn die Quellenclipauswahl eine Bereichsauswahl mit einer kürzeren Dauer als<br />

die des Zielclips ist und ausreichend zusätzliche Medien verfügbar sind, wird bei Auswahl der<br />

Optionen „Vom Anfang ersetzen“ die Dauer der Quellenauswahl von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entsprechend<br />

der Dauer des Zielclips verlängert. Die resultierende Dauer der Handlung ändert sich nicht.<br />

Die Quellenclipauswahl wird in der Timeline anstelle des ursprünglichen Clips angezeigt.<br />

Hinzufügen und Schneiden von Standbildern<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie verschiedene Standbildformate, einschließlich Fotos und<br />

Grafikdateien, hinzufügen und in Ihre <strong>Pro</strong>jekte schneiden.<br />

Standbild zur Timeline hinzufügen<br />

Standbilder können aus der Ereignisübersicht oder der Fotoübersicht zu einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

hinzugefügt werden.<br />

m Ein Standbild aus der Ereignisübersicht hinzufügen: Importieren Sie das Standbild in ein Ereignis<br />

und wählen Sie dann den gesamten Standbildclip oder einen Teil dieses Clips aus und bewegen<br />

Sie ihn von der Ereignisübersicht in die Timeline.<br />

Hinweis: Sobald das Standbild importiert worden ist, lässt es sich wie jeder andere Clip in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bearbeiten. Sie können jede der in diesem Kapitel beschriebenen Techniken verwenden,<br />

um Standbildclips zur Timeline hinzuzufügen.<br />

m Ein Standbild aus der Fotoübersicht hinzufügen: Öffnen Sie die Fotoübersicht, wählen Sie ein<br />

Standbild aus und bewegen Sie es direkt in die Timeline.<br />

Die Standarddauer von Standbildern beträgt 4 Sekunden. Sie können diese Standardeinstellung<br />

jedoch im Bereich „Bearbeitung“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen ändern.<br />

Für die Dauer von Standbildclips gelten keine Beschränkungen. Wenn Sie die Dauer eines<br />

Standbildclips in der Timeline anpassen möchten, verwenden Sie die in diesem Kapitel<br />

beschriebenen Techniken zum Trimmen. Sie können die Dauer mehrerer Standbildclips gleichzeitig<br />

ändern, indem Sie die Clips auswählen und „Ändern“ > „Dauer ändern“ wählen (oder die<br />

Tastenkombination „ctrl-D“ drücken).<br />

Grafikdateien mit mehreren Ebenen in der Timeline hinzufügen<br />

Sie können Grafikdateien mit mehreren Ebenen wie Adobe Photoshop-Dateien (PSD), die mit<br />

anderen Bildbearbeitungsprogrammen erstellt wurden, zur Timeline hinzufügen.<br />

1 Importieren Sie die Grafikdateien mit mehreren Ebenen in ein Ereignis.<br />

Wichtig: Wenn die Grafikdatei mit mehreren Ebenen einen transparenten Hintergrund besitzt,<br />

stellen Sie sicher, dass für das Renderformat Ihres <strong>Pro</strong>jekts <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 4444 angegeben ist,<br />

damit die Transparenz beim Rendern beibehalten wird. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Ändern von Namen und Eigenschaften eines <strong>Pro</strong>jekts auf Seite 89.<br />

2 Klicken Sie in der Ereignisübersicht bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Grafikdatei und wählen Sie<br />

„In der Timeline öffnen“ aus dem Kontextmenü.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 118


Jede Ebene wird in der Timeline als verbundener Clip angezeigt, den Sie wie jeden anderen<br />

Clip schneiden können. Sie können zum Beispiel Ebenen animieren, indem Sie sie ein-<br />

oder ausblenden.<br />

Layered graphics image in the Viewer<br />

Clips representing individual layers<br />

Die Standarddauer für eine Grafikdatei mit Ebenen beträgt eine Minute. Wenn Sie die Dauer<br />

einer der Ebenen in der Timeline anpassen möchten, verwenden Sie beliebige der hier beschriebenen<br />

Techniken zum Trimmen. Sie können die Dauer aller Ebenen anpassen, indem Sie diese<br />

auswählen und „Ändern“ > „Dauer ändern“ wählen (oder die Tastenkombination „ctrl-D“ drücken).<br />

Weitere Informationen zum Erstellen von Grafikdateien mit Ebenen für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> finden Sie<br />

im Internet unter http://support.apple.com/kb/HT5152?viewlocale=de_DE.<br />

Standbild mit einem externen Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten<br />

Sie können ein Standbild mit einem externen Bildbearbeitungsprogramm modifizieren, und die<br />

Änderungen werden automatisch im Clip in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dargestellt.<br />

1 Wenn Sie ein Standbild zur Timeline hinzufügen möchten, führen Sie die oben beschriebenen<br />

Schritte aus.<br />

2 Zum Finden der Ausgangsmediendatei im Finder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Umschalt-R“.<br />

3 Öffnen Sie die Ausgangsmediendatei in einem externen Bildbearbeitungsprogramm.<br />

4 Bearbeiten Sie das Bild im Bildbearbeitungsprogramm und speichern Sie die Änderungen.<br />

5 Wechseln Sie zurück zu <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Die Änderungen werden automatisch im Standbildclip in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt.<br />

Zudem können Sie aus eigenen Videoclips Standbilder erstellen. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie unter Erstellen von Standbildern auf Seite 120.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 119


Erstellen von Standbildern<br />

Sie können aus beliebigen Videoclips ohne viel Aufwand Standbildclips erstellen. Bei<br />

Standbildclips wird ein bestimmtes Bild angehalten und die Handlung auf dem Bildschirm<br />

vorübergehend ausgesetzt.<br />

Sie können Standbildclips aus Clips in der Timeline oder in der Ereignisübersicht erstellen. Wenn<br />

Sie einen Standbildclip in der Ereignisübersicht erstellen, wird er der primären Handlung an der<br />

Abspielposition als verbundener Clip zugeordnet.<br />

Sie können Standbilder während der Wiedergabe oder durch Navigation zu einem bestimmten<br />

Bild in einem Clip rasch erstellen.<br />

Hinweis: Bei einem Standbildclip werden alle auf den Quellenclip angewendeten Attribute wie<br />

Einstellungen und Effekte beibehalten.<br />

Standbildclip erstellen<br />

1 Führen Sie in der Timeline oder der Ereignisübersicht einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Skimmer oder die Abspielposition zu dem Bild, das Sie als Standbild<br />

verwenden wollen.<br />

• Starten Sie die Wiedergabe des Clips.<br />

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Standbild hinzufügen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-F“).<br />

Wie das Standbild zum <strong>Pro</strong>jekt hinzugefügt wird, hängt davon ab, ob das Standbild in der<br />

Timeline oder der Ereignisübersicht erstellt wurde.<br />

• Wenn Sie das Standbild aus einem Clip in der Timeline erstellt haben: Ein neuer Standbildclip wird<br />

an der Skimmer- oder Abspielposition in der Timeline eingesetzt.<br />

• Wenn Sie das Standbild aus einem Clip in der Ereignisübersicht erstellt haben: Ein neuer<br />

Standbildclip wird als verbundener Clip an der Abspielposition in der Timeline zugeordnet.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 120


Standarddauer von Standbildclips ändern<br />

Standbildclips haben dieselbe Dauer wie Einzelbildclips: 4 Sekunden. Sie können diese<br />

Standarddauer in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen ändern.<br />

1 Wählen Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“) und klicken Sie auf die Taste „Bearbeiten“ oben im Fenster.<br />

2 Passen Sie den Werteregler „Einzelbilder“ an.<br />

Wenn Sie keinen separaten Clip für Standbilder erstellen wollen, können Sie über das<br />

Einblendmenü „Retime“ ein Haltesegment erstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Haltesegment erstellen auf Seite 312.<br />

Hinzufügen von Clips im Modus „Nur Video“ oder „Nur Audio“<br />

Wenn Clips aus einem Ereignis zur Timeline hinzugefügt werden, werden standardmäßig alle<br />

Video- und Audiokomponenten des Ereignisclips in den Videoschnitt einbezogen. Allerdings ist<br />

es auch möglich, nur den Videoteil oder nur den Audioteil des Ereignisclips zur Timeline hinzuzufügen,<br />

selbst wenn die Ereignisclips sowohl Video- als auch Audiokomponenten enthalten.<br />

Schnitte im Modus „Nur Video“ oder „Nur Audio“ ausführen<br />

1 Zur Festlegung des Schnittmodus führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Nur den Videoteil der Auswahl zur Timeline hinzufügen: Wählen Sie im Einblendmenü<br />

„Bearbeiten“ in der Symbolleiste den Modus „Nur Video“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-2“).<br />

• Nur den Audioteil der Auswahl zur Timeline hinzufügen: Wählen Sie im Einblendmenü<br />

„Bearbeiten“ in der Symbolleiste den Modus „Nur Audio“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-3“).<br />

Die Bearbeitungstasten in der Symbolleiste ändern sich, um den ausgewählten Modus<br />

anzuzeigen:<br />

Video-only mode<br />

Audio-only mode<br />

2 Fügen Sie zur Timeline Clips hinzu, wobei Sie wie gewohnt vorgehen.<br />

Der Clip, der nur die Videospur oder nur die Audiospur enthält, wird in der Timeline angezeigt.<br />

Wenn Sie in den Standardmodus (Video und Audio) zurückkehren möchten, wählen Sie aus<br />

dem Einblendmenü „Bearbeiten“ in der Symbolleiste die Option „Alle“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-1“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 121


Entfernen von Clips aus <strong>Pro</strong>jekten<br />

Wenn Clips aus einem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline entfernt werden, wirkt sich dies nicht auf die<br />

Ausgangsmedien in Ereignissen, in den Medienübersichten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und im Finder aus.<br />

Clips oder Bereiche in der Timeline löschen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline die Clips oder den Bereich aus, die Sie entfernen möchten.<br />

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Löschen“ (oder drücken Sie die Rückschritttaste).<br />

Die ausgewählten Clips bzw. Teile der Clips werden aus der Timeline entfernt und alle Clips, die<br />

sich rechts von der Auswahl befinden, werden nach links verschoben, um die sich ergebende<br />

Lücke (Gap) zu schließen.<br />

Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Widerrufen“ (oder drücken die Tastenkombination „Befehl-Z“), um das<br />

Löschen sofort rückgängig zu machen.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen kompletten Clip in der Timeline (beispielsweise mit der Taste „C“)<br />

oder einen Bereich eines kompletten Clips (z. B. mit der Taste „X“) auswählen und löschen, dann<br />

werden normalerweise auch alle verbundenen Clips oder Handlungen gelöscht. Es ist jedoch<br />

möglich, einen Clip ohne Auswirkung auf seine verbundenen Clips zu löschen, indem Sie bei<br />

gedrückter Taste „ „Durch Gap ersetzen“ (oder drücken Sie die Taste „Entfernen“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 122


<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ersetzt die Auswahl in der Timeline durch einen Gap-Clip.<br />

Hinweis: Beim Einsatz dieser Methode werden verbundene Clips beibehalten. Wenn Sie einen<br />

Clip durch einen Gap-Clip ersetzen, werden alle verbundenen Clips mit dem resultierenden<br />

Gap-Clip verbunden.<br />

Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips<br />

Gelegentlich hilft ein Vergleich, wie die Wiedergabe einer Sequenz mit und ohne bestimmte<br />

Clips wirkt. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie das Audiomaterial eines Clip schnell ohne das<br />

Audiomaterial aus anderen Clips wiedergeben. Diese Funktion wird als Solo bezeichnet und<br />

deaktiviert das Audiomaterial in nicht ausgewählten Clips in der Timeline. Sie können ausgewählte<br />

Clips deaktivieren (statt sie zu löschen), sodass sie während der Wiedergabe unsichtbar<br />

und stumm sind. Deaktivierte Clips werden nicht in die Ausgabe integriert. Ebenso einfach<br />

können Sie diese Clips erneut aktivieren.<br />

Ausgewählte Objekte isolieren<br />

Wenn Sie sich in der Timeline ausschließlich auf eine Teilmenge von Clips konzentrieren möchten,<br />

können Sie diese auswählen und isolieren.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline die Clips aus, die Sie isolieren möchten.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Clip“ > „Solo“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-S“).<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Solo“ in der rechten oberen Ecke der Timeline.<br />

Wenn die Funktion „Solo“ aktiviert ist, wird die Taste „Solo“ gelb und nicht isolierte Clips werden<br />

in schwarzweiß dargestellt, sodass die mit einer gelben Kontur dargestellten, isolierten Clips<br />

leicht zu erkennen sind.<br />

3 Wenn Sie die Funktion „Solo“ deaktivieren möchten, klicken Sie erneut auf die Taste „Solo“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 123


Einen oder mehrere Clips deaktivieren und erneut aktivieren<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).<br />

Deaktivierte Clips werden in der Timeline grau angezeigt und sind während der Wiedergabe<br />

unsichtbar und stumm.<br />

Disabled clip Enabled clip<br />

3 Wenn Sie die deaktivierten Clips wieder aktivieren möchten, wählen Sie sie in der Timeline aus<br />

und wählen Sie erneut „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).<br />

Suchen des Quellenclips eines Clips in der Timeline<br />

Sie können den zugrunde liegenden Ereignisclip für jeden Clip, den Sie in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt in der<br />

Timeline verwenden, schnell finden. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn Sie einen Clip in Ihrem<br />

<strong>Pro</strong>jekt duplizieren oder den gleichen Clip einem anderen <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen möchten.<br />

Quellenereignisclip für einen Clip in der Timeline suchen und einblenden<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Quellenereignisclip Sie finden möchten.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Clip“ > „In der Ereignisübersicht zeigen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-F“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip und wählen Sie die Option „In der<br />

Ereignisübersicht zeigen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Der Quellenclip wird in der Ereignisübersicht mit einem Auswahlrahmen angezeigt, und die<br />

Abspielposition im Quellenclip entspricht der Abspielposition im Clip in der Timeline.<br />

Anordnen von Clips in der Timeline<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie die Clips in einem <strong>Pro</strong>jekt beliebig anordnen. Wenn Sie einen Clip<br />

per Drag&Drop zur Timeline hinzufügen oder darin bewegen, bewegt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die anderen<br />

Clips, um für diesen Clip Platz zu machen. Zu den Techniken für das Neuanordnen gehören das<br />

numerische Bewegen der Clips durch die Eingabe eines Timecode-Werts, das Verschieben der<br />

Clips mithilfe von Tastenkombinationen, das Überschreiben mit dem Werkzeug „Position“ und<br />

das vertikale Bewegen der Clips aus der und in die primäre Handlung.<br />

Clips horizontal bewegen<br />

m Wählen Sie in der Timeline einen oder mehrere Clips aus und bewegen Sie sie per Drag&Drop an<br />

eine andere Position im <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 124


Während Sie die Clips bewegen, sehen Sie eine Kontur der Auswahl an der neuen Position<br />

in der Timeline. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden alle bewegte Clips an der neuen<br />

Position angezeigt. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verschiebt die Clips (und alle damit verbundenen Clips) in der<br />

Timeline, um Platz für die bewegten Clips zu schaffen und die durch die bewegten Clips entstandene<br />

Lücke zu schließen. Sie können Clips auch vertikal in die primäre Handlung oder aus<br />

ihr herausbewegen.<br />

Hinweis: Diese Methode des horizontalen Bewegens von Clips entspricht der Funktion<br />

„Austauschen“ in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 7, sie ist aber einfacher.<br />

Clips durch Eingabe eines Timecode-Werts bewegen<br />

Sie können Clips in der Timeline bewegen, indem Sie die Zeitspanne eingeben, um die der Clip<br />

bewegt werden soll.<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen oder beide der folgenden Schritte aus:<br />

• Clips vorwärts bewegen: Drücken Sie die Plustaste (+) und geben Sie die Timecode-Dauer für<br />

die Bewegung ein.<br />

• Clips zurück bewegen: Drücken Sie die Minustaste (-) und geben Sie die Timecode-Dauer für die<br />

Bewegung ein.<br />

Hinweis: Weitere Informationen und Tipps zur Eingabe von Timecode-Werten finden Sie unter<br />

Navigieren mithilfe des Timecodes auf Seite 152.<br />

Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen) wird während der Eingabe im Dashboard in der<br />

Symbolleiste angezeigt.<br />

Timecode entry field<br />

in the Dashboard<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 125


3 Drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Die Clips werden um die eingegebene Dauer vor- oder zurückbewegt und überschreiben alle<br />

Clips, die sich ggf. an der neuen Position befinden. Wenn die ausgewählten Clips Teil einer<br />

Handlung sind, füllt ein Gap-Clip die frei gewordenen Stellen der Handlung aus.<br />

The clip moves forward<br />

or back by the duration<br />

you entered.<br />

A gap clip fills the<br />

vacated part of<br />

the storyline.<br />

Clips mit Tastenkombinationen präzise ausrichten<br />

Die Funktion „Präzisionsausrichtung“ in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ermöglicht Ihnen, die ausgewählten Objekte<br />

um sehr kleine Einheiten zu verschieben, z. B. Bilder oder Subframes (bei verbundenen Audioclips).<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.<br />

2 Wenn Sie Clips präzise ausrichten möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Auswahl um ein Bild nach links bewegen: Drücken Sie die Taste „Komma“ (,).<br />

• Die Auswahl um 10 Bilder nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-<br />

Komma“ (,).<br />

• Die Auswahl um ein Bild nach rechts bewegen: Drücken Sie die Taste „Punkt“ (.).<br />

• Die Auswahl um 10 Bilder nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-<br />

Punkt“ (.).<br />

3 Wenn Sie verbundene Audioclips um einen oder mehrere Subframes verschieben möchten,<br />

führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Auswahl um einen Subframe nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-<br />

Komma“ (,).<br />

• Die Auswahl um 10 Subframes nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Wahl-Komma“ (,).<br />

• Die Auswahl um einen Subframe nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-Punkt“ (.).<br />

• Die Auswahl um 10 Subframes nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Wahl-Punkt“ (.).<br />

Weitere Informationen zu Subframes finden Sie unter Anzeigen von Audiowellenformen auf<br />

Sample-Ebene auf Seite 171.<br />

Die bewegten Clips überschreiben alle ggf. an der neuen Position vorhandenen Clips. Ein Gap-<br />

Clip füllt die frei gewordenen Stellen in der Timeline.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 126


Clips mit dem Werkzeug „Position“ überschreiben<br />

Sie können Clips an eine andere Position bewegen, indem Sie sie in der Timeline per Drag&Drop<br />

bewegen, sodass sie andere Clips überschreiben. Dies ermöglicht es Ihnen, Clips präzise zu platzieren,<br />

ohne dass andere Clips bewegt werden, um Platz zu schaffen.<br />

1 Wählen Sie das Werkzeug „Position“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste<br />

(oder drücken Sie die Taste „P“).<br />

Der Mauszeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Position“ wechseln möchten, halten Sie die Taste<br />

„P“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „P“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

2 Wählen Sie den Clip aus, den Sie bewegen möchten.<br />

3 Bewegen Sie den Clip in der Timeline an eine andere Position.<br />

Der bewegte Clip überschreibt alle ggf. an der neuen Position vorhandenen Clips. Ein Gap-Clip<br />

füllt die frei gewordene Stelle in der Timeline.<br />

Hinweis: Wenn Sie Clips in der Timeline nach links oder rechts verschieben möchten, ohne dass<br />

eine Lücke (Gap) bleibt, dann sollten Sie einen Schnitt im Modus „Clip verschieben“ verwenden.<br />

Wenn Sie zum Auswahlwerkzeug (Standardwerkzeug) zurückkehren möchten, wählen Sie es aus<br />

dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „A“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 127


Clips aus der und in die primäre Handlung bewegen<br />

Sie können Clips aus der primären Handlung heraus- und in diese hineinbewegen. Bei dieser<br />

Technik werden Ripple-Schnitte eingesetzt, die die Gesamtdauer des <strong>Pro</strong>jekts beeinflussen. Wenn<br />

ein Clip aus der primären Handlung herausbewegt wird, wird er entweder zu einem einzelnen<br />

verbundenen Clip oder zu einem Teil einer verbundenen Handlung.<br />

1 Wenn das Auswahlwerkzeug nicht das aktive Werkzeug ist, wählen Sie es aus dem Einblendmenü<br />

„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken die Taste „A“).<br />

2 Wählen Sie einen Clip oder mehrere Clips aus (Clips in der primären Handlung oder verbundene<br />

Clips).<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Clips aus der primären Handlung bewegen: Bewegen Sie die Clips aus der primären Handlung<br />

an ihre neue Position als verbundene Clips (über oder unter der primären Handlung).<br />

Die nachfolgenden Clips in der primären Handlung werden nach links verschoben, um die<br />

Lücke zu schließen, die sich durch die Bewegen der Clips ergeben hat.<br />

Drag the clip to its<br />

new position as<br />

a connected clip.<br />

Subsequent clips<br />

ripple left to close<br />

the gap.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 128


• Clips in die primäre Handlung bewegen: Bewegen Sie die Clips von ihrer Position als verbundene<br />

Clips an eine Schnittmarke zwischen zwei Clips in der primären Handlung.<br />

Das Resultat ist ein Schnitt im Modus „Einfügen“: Die zuvor verbundenen Clips werden in die<br />

primäre Handlung eingefügt und nachfolgende Clips werden nach rechts verschoben, um<br />

Platz für die neuen Clips zu machen.<br />

Hinweis: Sie können Clips jederzeit aus der und in die primäre Handlung bewegen, sofern keine<br />

Clips mit ihnen verbunden sind. Wenn ein verbundener Clip vorhanden ist, müssen Sie diesen<br />

zuerst bewegen oder entfernen oder den Befehl „Von primärer Handlung extrahieren“ bzw. den<br />

Befehl „Mit primärer Handlung überschreiben“ verwenden.<br />

Bewegen von Clips aus der und in die primäre Handlung ohne Ripple-Schnitt<br />

Sie können Clips aus der und in die primäre Handlung bewegen, ohne dadurch die Gesamtlänge<br />

des <strong>Pro</strong>jekts zu ändern.<br />

1 Wählen Sie die Clips aus, die Sie bewegen möchten.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 129


2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Ausgewählte Clips aus der primären Handlung zu verbundenen Clips an der gleichen Position in der<br />

Timeline bewegen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Von primärer Handlung extrahieren“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-Wahl-Aufwärtspfeil“).<br />

New connected clip at the<br />

same Timeline position<br />

A gap clip fills in the vacated<br />

part of the primary storyline.<br />

Die frei gewordenen Teile der primären Handlung werden bei Bedarf mit Gap-Clips gefüllt.<br />

• Ausgewählte verbundene Clips in die primäre Handlung verschieben: Wählen Sie „Bearbeiten“ ><br />

„Mit primärer Handlung überschreiben“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-Abwärtspfeil“).<br />

Abhängig von der Größe der Überlappung im verbundenen Clip, wird mit dem Befehl „Mit primärer<br />

Handlung überschreiben“ entweder ein getrennter Schnitt erzeugt oder es werden alle<br />

Videoclips an der neuen Position überschrieben und der Audioteil des überschriebenen Clips<br />

wird in einen verbundenen Clip umgewandelt. Für reine Audioclips ist der Befehl „Mit primärer<br />

Handlung überschreiben“ nicht verfügbar.<br />

Hinweis: Der Befehl „Mit primärer Handlung überschreiben“ funktioniert nur für einzelne verbundene<br />

Clips. Möchten Sie ihn in einer verbundenen Handlung verwenden, bewegen Sie den<br />

Clip zuerst aus der Handlung heraus.<br />

Sie können dasselbe Ergebnis erzielen, indem Sie Clips mit dem Werkzeug „Position“ bewegen.<br />

Schneiden und Trimmen von Clips<br />

Überblick über das Trimmen<br />

Nachdem Sie Ihre Clips grob in chronologischer Reihenfolge in der Timeline angeordnet haben,<br />

beginnen Sie, die Schnittmarke zwischen jedem Paar zusammenhängender Clips nachzubearbeiten.<br />

Jedes Mal, wenn Sie einen Clip in einem <strong>Pro</strong>jekt verlängern oder verkürzen, trimmen<br />

Sie den entsprechenden Clip. Der Begriff „Trimmen“ bezieht sich jedoch im Allgemeinen auf<br />

präzise Anpassungen (ganz gleich, ob es sich um ein Bild oder um mehrere Sekunden handelt).<br />

Wenn Sie die Clipdauer in wesentlich größerem Umfang anpassen, führen Sie zwar immer<br />

noch ein Trimmen durch, aber Sie sind dann sehr wahrscheinlich noch nicht in der Phase der<br />

Feinabstimmung des Schnitts angelangt.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sind verschiedene Techniken zum Trimmen von Clips und Schnittmarken in<br />

der Timeline verfügbar. Hierzu gehören Schnitte im Modus „Länge ändern“ (Ripple-Schnitte),<br />

„Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 130


Unabhängig davon, wie Sie Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> trimmen oder schneiden, bleiben die zugrunde<br />

liegenden Medien unverändert erhalten. Getrimmte oder gelöschte Teile von Clips werden nur<br />

aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt entfernt und nicht aus den Ausgangsclips in Ihrer Ereignis-Mediathek oder den<br />

Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte.<br />

Tipp: Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu<br />

sehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen<br />

beim Trimmen auf Seite 146.<br />

Schneiden von Clips mit dem Werkzeug „Schneiden“<br />

Nachdem Sie der Timeline Clips hinzugefügt haben, können Sie sie einfach schneiden, um ihre<br />

Dauer anzupassen und unerwünschte Abschnitte zu entfernen.<br />

Der einfachste Basisschnitt ist der direkte Schnitt. Dieser Begriff stammt aus dem Filmschnitt,<br />

bei dem ein Filmstreifen mit einer Rasierklinge abgetrennt und ein neuer „Clip“ mit Klebstoff<br />

angefügt wurde.<br />

Jedes Mal, wenn Sie einen Clip in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt schneiden, wird dieser in zwei Clips geteilt. Sie<br />

können einen Clip oder mehrere Clips gleichzeitig schneiden.<br />

Clip in der Timeline schneiden<br />

1 Wählen Sie das Werkzeug „Schneiden“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste<br />

(oder drücken Sie die Taste „B“).<br />

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Schneiden“ wechseln möchten, halten Sie die Taste<br />

„B“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „B“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

2 Bewegen Sie den Skimmer zu dem Bild im Clip, bei dem geschnitten werden soll, und klicken Sie.<br />

Blade tool<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 131


Tipp: Sie können Clips auch während der Wiedergabe eines <strong>Pro</strong>jekts schneiden. Wenn Sie<br />

Clips sofort schneiden möchten, drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-B“ während der<br />

Wiedergabe des <strong>Pro</strong>jekts.<br />

An der Stelle, an der Sie geklickt haben, wird eine Schnittmarke angezeigt, und der Clip wird in<br />

zwei Clips unterteilt.<br />

New edit point<br />

Alle Clips gleichzeitig schneiden<br />

Sie können den Befehle „Alle schneide“ verwenden, um alle Clips der primären Handlung und<br />

verbundenen Clips am Skimmer oder der Abspielposition gleichzeitig zu schneiden.<br />

1 Bewegen Sie den Skimmer in der Timeline zu dem Bild, bei dem Sie schneiden möchten.<br />

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Alle schneiden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Umschalt-B“).<br />

Alle Clips an der Skimmerposition werden geschnitten.<br />

Mehrere ausgewählte Clips gleichzeitig schneiden<br />

Sie können mithilfe des Befehls „Schneiden“ Clips der primären Handlung und verbundene Clips<br />

gleichzeitig schneiden.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline die Clips aus, die Sie schneiden möchten.<br />

2 Bewegen Sie den Skimmer zu dem Bild, bei dem Sie schneiden möchten.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 132


3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Schneiden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-B“).<br />

Die ausgewählten Clips werden an der Skimmer-Position geschnitten.<br />

Hinweis: Wenn Sie keine Auswahl treffen, gilt dieser Befehl nur für den Clip in der<br />

primären Handlung.<br />

Erweitern oder Kürzen eines Clips<br />

Sie können einen Clip in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt trimmen, indem Sie den Start- oder Endpunkt des Clips<br />

anpassen.<br />

Standardmäßig wird beim Trimmen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Funktion „Trimmen und Lücke schließen“<br />

verwendet, die den Anfangs- oder Endpunkt eines Clips so anpasst, dass keine Lücke in<br />

der Timeline entsteht. Die Änderung der Clipdauer verschiebt die nachfolgenden Clips in der<br />

Timeline auf der Zeitachse weiter nach vorne oder hinten, je nachdem, ob der bearbeitete Clip<br />

länger oder kürzer wird.<br />

A B C<br />

Before edit<br />

A B C<br />

After edit<br />

Wenn Sie einen Clip aus der Timeline löschen, beginnen die folgenden Clips daher früher, um die<br />

Lücke zu schließen. Die Funktion „Länge ändern“ hat Auswirkungen auf den getrimmten Clip, die<br />

Position aller nachfolgenden Clips in der Timeline und die Gesamtdauer Ihres <strong>Pro</strong>jekts.<br />

Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu<br />

sehen. Hier wird eine detailliertere Ansicht der beiden Seiten einer Schnittmarke dargestellt.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen beim<br />

Trimmen auf Seite 146.<br />

Schnittmarken mit dem Auswahlwerkzeug bewegen<br />

1 Bewegen Sie den Zeiger in der Timeline zum Start- oder Endpunkt des Clips, den Sie<br />

trimmen möchten.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 133


Die Form des Zeigers ändert sich von einem Pfeilsymbol in ein Trimmsymbol. Das Aussehen<br />

des Trimmsymbols ändert sich, um anzuzeigen, ob das Trimmen den Endpunkt des linken Clips<br />

oder den Startpunkt des rechten Clips betrifft.<br />

Trim the left<br />

clip’s end point.<br />

Trim the right<br />

clip’s start point.<br />

2 Bewegen Sie Start- oder Endpunkt des Clips in die Richtung, in der Sie den Clip trimmen möchten.<br />

Während der Bewegung wird der Clip gekürzt oder verlängert. Numerische Timecode-Felder<br />

zeigen die Dauer des Clips an sowie die Zeitspanne, um die die Schnittmarke bewegt wird.<br />

Alle Clips rechts von der Einfügemarke werden entsprechend verschoben.<br />

Sobald Sie einen Clip nach links oder rechts auf seine maximale Länge erweitert haben, wird der<br />

Rand rot angezeigt.<br />

Neue Dauer für einen Clip mithilfe eines Timecode-Werts eingeben<br />

Die Gesamtdauer von einem oder mehreren ausgewählten Clip(s) kann durch die Eingabe eines<br />

Timecode-Werts geändert werden.<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Dauer ändern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-D“).<br />

• Aktivieren Sie das Timecode-Feld in der Symbolleiste durch Doppelklicken in der Mitte des<br />

Dashboards.<br />

Das Timecode-Eingabefeld wird im Dashboard angezeigt.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 134


3 Geben Sie eine neue Dauer für den ausgewählten Clip ein.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bewegt den Endpunkt des Clips zur eingegebenen Dauer und alle nachfolgenden<br />

Clips in der Timeline werden entsprechend verschoben.<br />

Weitere Informationen zu Timecode-Werten finden Sie unter Navigieren mithilfe des<br />

Timecodes auf Seite 152.<br />

Hinweis: Wenn Sie eine Dauer eingeben, die die Länge der im Clip verfügbaren Medien übersteigt,<br />

erweitert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Dauer auf die maximale Länge des Clips.<br />

Auf eine Auswahl trimmen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Teil des Clips aus, den Sie behalten möchten.<br />

Range selection<br />

Original clip<br />

Weitere Informationen über das Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines<br />

Bereichs auf Seite 99.<br />

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Auf Auswahl trimmen“ oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-#“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> trimmt Start- und Endpunkt des Clips auf die Bereichsauswahl.<br />

Trimmed clip<br />

Die unerwünschten Abschnitte werden aus dem Clip und dem <strong>Pro</strong>jekt entfernt, und die nachfolgenden<br />

Clips werden im <strong>Pro</strong>jekt entsprechend verschoben.<br />

Schnittmarken mit Tastenkombinationen präzise ausrichten<br />

Sie können Start- oder Endpunkt eines Clips mit Tastenkombinationen genau festlegen. Sie<br />

können die Schnittmarke um ein oder zwei Videobilder bewegen. Es ist auch möglich, die<br />

Schnittmarken von verbundenen Audioclips (die nicht zur primären Handlung gehören) um<br />

Subframes zu bewegen.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 135


1 Wählen Sie in der Timeline den Start- oder Endpunkt des Clips aus, den Sie trimmen möchten.<br />

2 Führen Sie zum Bewegen der Schnittmarke beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Schnittmarke um ein Bild nach links bewegen: Drücken Sie die Taste „Komma“ (,).<br />

• Die Schnittmarke um zehn Bilder nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Komma“ (,).<br />

• Die Schnittmarke um ein Bild nach rechts bewegen: Drücken Sie die Taste „Punkt“ (.).<br />

• Die Schnittmarke um zehn Bilder nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Punkt“ (.).<br />

3 Führen Sie zum Bewegen der Schnittmarke von verbundenen Audioclips um einen oder mehrere<br />

Subframes beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Schnittmarke um einen Subframe nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-Komma“ (,).<br />

• Die Schnittmarke um zehn Subframes nach links bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Wahl-Komma“ (,).<br />

• Die Schnittmarke um einen Subframe nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-Punkt“ (.).<br />

• Die Schnittmarke um zehn Subframes nach rechts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Wahl-Punkt“ (.).<br />

Weitere Informationen zu Subframes finden Sie unter Anzeigen von Audiowellenformen auf<br />

Sample-Ebene auf Seite 171.<br />

Der Clip wird getrimmt und die Timeline entsprechend aktualisiert.<br />

Schnittmarken zur Abspielposition bewegen<br />

Sie können mithilfe von Tastenkombinationen ausgewählte Schnittmarken in der Timeline durch<br />

Ändern der Länge oder Verschieben der Schnittmarken justieren.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline die Schnittmarke aus, die Sie anpassen möchten.<br />

Selected end point<br />

Hinweis: Für einen Schnitt im Modus „Schnittmarke verschieben“ wählen Sie beide Seiten der<br />

Schnittmarke mit dem Werkzeug „Trimmen“ aus.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 136


2 Platzieren Sie die Abspielposition oder den Skimmer an dem Punkt in der Timeline, an den Sie<br />

die Schnittmarke bewegen möchten.<br />

Skimmer<br />

3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Schnittmarke neu positionieren“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-X“).<br />

Die Schnittmarke wird zur Abspielposition oder Skimmer-Position verschoben.<br />

The clip’s end point is extended<br />

to the skimmer position, and<br />

subsequent clips ripple right.<br />

Wenn Sie im obigen Beispiel den Endpunkt des Clips auswählen, werden nachfolgende Clips<br />

in der Timeline entsprechend verschoben. Wenn beide Seiten der Schnittmarke mit dem<br />

Werkzeug „Trimmen“ ausgewählt werden, wird der rechte Clip gekürzt (durch Verschieben der<br />

Schnittmarke) und es werden keine Clips verschoben.<br />

Trimmen von Schnittmarken mithilfe von Timecode-Werten<br />

Sie können Clips durch die Eingabe von Timecode-Werten auf numerische Weise trimmen.<br />

1 Wenn das Auswahlwerkzeug nicht das aktive Werkzeug ist, wählen Sie es aus dem Einblendmenü<br />

„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken die Taste „A“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 137


2 Wählen Sie in der Timeline den Start- oder Endpunkt des Clips aus, den Sie trimmen möchten.<br />

3 Führen Sie zum Trimmen der Schnittmarke einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Schnittmarke vorwärtsbewegen: Drücken Sie die Plustaste (+), geben Sie die Timecode-Dauer<br />

für das Trimmen ein und drücken Sie die Eingabetaste.<br />

• Schnittmarke zurückbewegen: Drücken Sie die Minustaste (-), geben Sie die Timecode-Dauer für<br />

das Trimmen ein und drücken Sie die Eingabetaste.<br />

Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen und dem Plus- bzw. Minuszeichen) wird während<br />

der Eingabe im Dashboard in der Symbolleiste angezeigt.<br />

Timecode entry field<br />

Der Clip wird um die eingegebene Zeitspanne gekürzt oder verlängert, und nachfolgende Clips<br />

in der Timeline werden entsprechend verschoben.<br />

Hinweis: Mit dieser Funktion können Clips nicht über ihre maximale Dauer hinaus<br />

erweitert werden.<br />

Weitere Informationen und Tipps zur Eingabe von Timecode-Werten finden Sie unter Navigieren<br />

mithilfe des Timecodes auf Seite 152.<br />

Start oder Ende eines Clips an der Abspielposition schneiden<br />

Einige Ihrer Videoclips verfügen möglicherweise über Abschnitte am Start oder Ende, die Sie<br />

nicht in das <strong>Pro</strong>jekt aufnehmen möchten. Sie können diese Bereiche mit einem einzigen Befehl<br />

abtrennen (sogar während der Wiedergabe des <strong>Pro</strong>jekts). Sie müssen keine Auswahl treffen.<br />

Diese Art von Schnitt wird gelegentlich als Schnitt am Filmanfang und Filmende bezeichnet.<br />

1 Platzieren Sie die Abspielposition oder den Skimmer in der Timeline auf dem Bild, bei dem Sie<br />

den Clip trimmen möchten.<br />

Original clip<br />

Skimmer<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 138


2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Den Anfang des Clips trimmen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Start trimmen“ oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-ß“.<br />

• Das Ende des Clips trimmen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Ende trimmen“ oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-Ü“.<br />

Der Clip wird auf die Abspielposition (oder Skimmer-Position) getrimmt, und die Timeline wird<br />

entsprechend aktualisiert.<br />

Trimmed clip<br />

New end point<br />

of the trimmed clip<br />

Bei verbundenen Clips oder Handlungen trimmt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den ausgewählten Clip. Falls nichts<br />

ausgewählt ist, trimmt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den obersten Clip.<br />

Verschieben der Schnittmarke mit dem Werkzeug „Trimmen“<br />

Durch das Verschieben der Schnittmarke werden Start- und Endpunkt der beiden benachbarten<br />

Clips gleichzeitig angepasst. Wenn Sie mit der Position von zwei Clips in der Timeline zufrieden<br />

sind, aber die Schnittmarke ändern möchten, dann können Sie mit dem Werkzeug „Trimmen“ die<br />

Schnittmarke zwischen den beiden Clips verschieben. Dabei werden keine Clips in der Timeline<br />

bewegt, nur die Schnittmarke zwischen den beiden betreffenden Clips. Andere Clips im <strong>Pro</strong>jekt<br />

bleiben unverändert.<br />

Beim Ausführen der Funktion „Schnittmarke verschieben“ bleibt die Gesamtdauer des <strong>Pro</strong>jekts<br />

unverändert, es ändert sich jedoch die Dauer beider beteiligten Clips. Der Clip wird länger, der<br />

andere entsprechend kürzer.<br />

A B C<br />

Before edit<br />

A B C<br />

After edit<br />

Im obigen Beispiel wird Clip B kürzer und Clip C länger. Die kombinierte Dauer beider Clips<br />

zusammen bleibt gleich.<br />

Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu<br />

sehen. Hier wird eine detailliertere Ansicht der beiden Seiten einer Schnittmarke dargestellt.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen beim<br />

Trimmen auf Seite 146.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 139


Schnittmarke verschieben<br />

1 Wählen Sie das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste<br />

(oder drücken Sie die Taste „T“).<br />

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Trimmen“ wechseln möchten, halten Sie die Taste<br />

„T“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „T“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

2 Klicken Sie in der Timeline auf den Mittelpunkt der Schnittmarke, die verschoben werden soll,<br />

damit beide Seiten der Schnittmarke ausgewählt werden.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie die Schnittmarke nach links oder rechts.<br />

• Drücken Sie die Taste mit dem Pluszeichen (+) oder dem Minuszeichen (–), geben Sie anschließend<br />

die Timecode-Dauer ein, die dem aktuellen Schnitt hinzugefügt bzw. davon abgezogen<br />

werden soll, und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen) wird während der Eingabe im Dashboard in<br />

der Symbolleiste angezeigt.<br />

Weitere Informationen zu Timecode-Werten finden Sie unter Navigieren mithilfe des<br />

Timecodes auf Seite 152.<br />

• Platzieren Sie die Abspielposition oder den Skimmer an der Stelle in der Timeline, an die die<br />

Schnittmarke bewegt werden soll, und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Schnittmarke neu positionieren“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-X“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 140


Die Schnittmarke wird an die neue Position verschoben. Die kombinierte Dauer beider Clips<br />

zusammen bleibt gleich.<br />

Wenn die Schnittmarke nicht weiter verschoben werden kann und eine Seite der Schnittmarke rot<br />

angezeigt wird, bedeutet dies, dass das Ende der Medien eines der beiden Clips erreicht wurde.<br />

Verschieben des Clipinhalts mit dem Werkzeug „Trimmen“<br />

Die Funktion „Clipinhalt verschieben“ ändert weder die Position noch die Dauer eines Clips in<br />

der Timeline. Sie ändert nur, welcher Teil der Clipmedien in der Timeline angezeigt wird. Mit der<br />

Funktion „Clipinhalt verschieben“ können Sie Start- und Endpunkt eines Clips gleichzeitig ändern.<br />

Wenn Sie Clips in der Timeline so anordnen, dass die Schnittmarken an den Takten der Musik<br />

oder anderen festen Synchronisationspunkten in einem Film ausgerichtet sind, werden Sie<br />

die Position der Clips nicht ändern wollen, damit diese Ausrichtung erhalten bleibt. In solchen<br />

Situationen haben Sie kaum Spielraum zum Anpassen eines Clips, denn Sie können weder Dauer<br />

noch Position des Clips in der Timeline ändern. Sie können nur sowohl den Start- als auch den<br />

Endpunkt des Clips gleichzeitig bewegen, damit sich Dauer und Position des Clips nicht ändern.<br />

Es verändert sich der Teil des Clips, der im <strong>Pro</strong>jekt zu sehen ist, die Position des Clips in<br />

der Timeline bleibt aber dieselbe. Benachbarte Clips bleiben hierbei unverändert und die<br />

Gesamtdauer des <strong>Pro</strong>jekts ändert sich ebenfalls nicht.<br />

00:00:10:00<br />

A B C<br />

Before edit<br />

00:00:17:00<br />

A B C<br />

After edit<br />

00:00:30:00<br />

00:00:37:00<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 141


Im obigen Beispiel ändert der Schnitt „Clipinhalt verschieben“ die Start- und Endpunkte von Clip<br />

B, aber nicht dessen Dauer oder seine Position in der Timeline. Beim Abspielen des <strong>Pro</strong>jekts ist<br />

ein anderer Teil der Medien von Clip B zu sehen.<br />

Hinweis: Zum Verschieben eines Clipinhalts muss dieser an beiden Seiten Bearbeitungsränder<br />

aufweisen, d. h., es müssen vor dem Anfang und nach dem Ende des Clips zusätzliche Medien<br />

verfügbar sein. Wenn Sie <strong>Pro</strong>bleme mit dem Verschieben des Clipinhalts haben, überprüfen<br />

Sie, ob der Clip tatsächlich an beiden Enden Bearbeitungsränder aufweist. Sie können jede<br />

Schnittmarke durch Doppelklicken auswählen, um deren Bearbeitungsränder anzuzeigen und im<br />

Präzisionseditor anzupassen.<br />

Wenn keine Bearbeitungsränder verfügbar sind, sollten Sie stattdessen das Werkzeug „Position“<br />

verwenden. Weitere Informationen zum Werkzeug „Position“ finden Sie unter Anordnen von Clips<br />

in der Timeline auf Seite 124.<br />

Wenn Sie genauere visuelle Informationen zu Schnitten zusammenhängender Clips erhalten<br />

möchten, können Sie in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen die Option „Detailliertes Trimming-<br />

Feedback einblenden“ aktivieren. Für Schnitte mit der Funktion „Clipinhalt verschieben“ zeigt<br />

diese zweigeteilte Anzeige im Viewer den Start- und den Endpunkt des Clips, dessen Clipinhalt<br />

verschoben wird Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten<br />

Informationen beim Trimmen auf Seite 146.<br />

Clipinhalt in der Timeline verschieben<br />

1 Wählen Sie das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste<br />

(oder drücken Sie die Taste „T“).<br />

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Trimmen“ wechseln möchten, halten Sie die Taste<br />

„T“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „T“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 142


2 Bewegen Sie einen Clip nach links oder rechts.<br />

Während der Bewegung zeigt ein Timecode-Feld die Zeitspanne an, um die Start- und Endpunkt<br />

bewegt werden. Gelbe Ränder am Auswahlrahmen am Start- und Endpunkt zeigen einen Schnitt<br />

mit der Funktion „Clipinhalt verschieben“ an.<br />

Yellow edge selections on the start<br />

point and end point indicate a slip edit.<br />

Original position of frame<br />

New position of frame<br />

Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der geschnittene Clip mit einem neuen Start- und einem<br />

neuen Endpunkt in der Timeline angezeigt.<br />

Wenn der Clip aktuell ausgewählt ist, können Sie den Clipinhalt auch mit Tastenkombinationen<br />

und einem der folgenden Schritte verschieben:<br />

• Verschieben Sie Start- und Endpunkt (um ein Bild oder um 10 Bilder) nach links oder rechts.<br />

• Geben Sie die Zeitspanne ein, um die der Clipinhalt nach links oder rechts verschoben<br />

werden soll.<br />

Hinweis: Wenn der Start- oder der Endpunkt während der Bewegung rot angezeigt wird, dann<br />

wurde das Ende der verfügbaren Medien auf dieser Seite des Clips erreicht.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 143


Verschieben von Clips mit dem Werkzeug „Trimmen“<br />

Die Funktion „Clip verschieben“ ermöglicht das Bewegen eines Clips in der Timeline zwischen<br />

zwei andere Clips, ohne dass dabei eine Lücke (Gap) entsteht. Inhalt und Dauer des Clips ändern<br />

sich nicht, lediglich dessen Position in der Timeline. Wenn Sie einen Clip verschieben, werden die<br />

angrenzenden Clips entsprechend verlängert oder verkürzt. Die Dauer dieser drei Clips insgesamt<br />

ändert sich nicht, auch die Gesamtdauer des <strong>Pro</strong>jekts bleibt gleich.<br />

A B C<br />

Before edit<br />

A B C<br />

After edit<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Clip zwischen zwei andere verschieben möchten, müssen der vorangehende<br />

und der folgende Clip Bearbeitungsränder und zusätzliche verfügbare Medien außerhalb<br />

der Schnittmarke aufweisen. Sie können jede Schnittmarke durch Doppelklicken auswählen, um<br />

deren Bearbeitungsränder anzuzeigen und im Präzisionseditor anzupassen.<br />

Wenn keine Bearbeitungsränder verfügbar sind, sollten Sie stattdessen das Werkzeug „Position“<br />

verwenden. Weitere Informationen zum Werkzeug „Position“ finden Sie unter Anordnen von Clips<br />

in der Timeline auf Seite 124.<br />

Wenn Sie genauere visuelle Informationen zu Schnitten zusammenhängender Clips erhalten<br />

möchten, können Sie in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen die Option „Detailliertes Trimming-<br />

Feedback einblenden“ aktivieren. Für einen Schnitt im Modus „Clip verschieben“ zeigt die zweigeteilte<br />

Anzeige im Viewer die zwei Schnittmarken, die Sie gerade anpassen: den Endpunkt<br />

des vorhergehenden Clips und den Startpunkt des nachfolgenden Clips. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen beim Trimmen auf Seite 146.<br />

Clip in der Timeline verschieben<br />

1 Wählen Sie das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste<br />

(oder drücken Sie die Taste „T“).<br />

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Werkzeug „Trimmen“ wechseln möchten, halten Sie die Taste<br />

„T“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „T“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 144


2 Bewegen Sie einen Clip bei gedrückter Wahltaste nach links oder rechts.<br />

Gelbe Auswahlrahmen um die angrenzenden Clips zeigen einen Schnitt mit der Funktion „Clip<br />

verschieben“ an.<br />

Original Timeline position<br />

Yellow selections on the neighboring<br />

clips indicate a slide edit.<br />

Während der Bewegung gibt ein Timecode-Feld die Zeitspanne an, um die der Clip in der<br />

Timeline verschoben wird.<br />

This clip is longer.<br />

New Timeline position<br />

This clip is shorter.<br />

This clip’s duration is the same.<br />

Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der verschobene Clip an der neuen Position in der<br />

Timeline angezeigt. Die angrenzenden Clips werden entsprechend getrimmt.<br />

Wenn der Clip aktuell ausgewählt ist, können Sie den Clip auch mit Tastenkombinationen und<br />

einem der folgenden Schritte verschieben:<br />

• Verschieben Sie ihn (um ein Bild oder 10 Bilder) nach links oder rechts.<br />

• Geben Sie die Zeitspanne ein, um die der Clip nach links oder rechts verschoben werden soll.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anordnen von Clips in der Timeline auf Seite 124.<br />

Hinweis: Wenn eine Schnittmarke während der Bewegung rot angezeigt wird, dann wurde das<br />

Ende der verfügbaren Medien für diese Seite des Clips erreicht.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 145


Einblenden von detaillierten Informationen beim Trimmen<br />

Wenn Sie genauere visuelle Informationen zu Schnitten zusammenhängender oder verbundener<br />

Clips erhalten möchten, können Sie in den Einstellungen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Option<br />

„Detailliertes Trimming-Feedback einblenden“ aktivieren. Beispielsweise zeigt diese zweiteilige<br />

Anzeige im Viewer für einen einfachen Schnitt im Modus „Entfernen und Gap schließen“ den<br />

Endpunkt des linken Clips und den Startpunkt des rechten Clips.<br />

Diese Anzeige ist für Schnitte in den Modi „Länge ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt<br />

verschieben“ und „Clip verschieben“ sowie beim Trimmen im Präzisionseditor verfügbar.<br />

Detaillierte Informationen beim Trimmen einblenden<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“ (,).<br />

2 Klicken Sie auf „Bearbeitung“.<br />

3 Aktivieren Sie im Abschnitt „Timeline“ das Feld „Detailliertes Trimming-Feedback einblenden“.<br />

Diese zweigeteilte Anzeige wird im Viewer immer dann eingeblendet, wenn Sie eine der unterstützten<br />

Schnitttechniken verwenden oder im Präzisionseditor trimmen.<br />

Tipp: Sie können mit der Wahltaste die Anzeige des detaillierten Trimming-Feedbacks während<br />

der Bearbeitung direkt ändern. Wenn die Anzeige des detaillierten Trimming-Feedbacks aktiviert<br />

ist, drücken Sie die Wahltaste, um es zu deaktivieren. Wenn das detaillierte Trimming-Feedback<br />

deaktiviert ist, drücken Sie die Wahltaste, um in der Anzeige zwischen dem Endpunkt des linken<br />

Clips und dem Startpunkt des rechten Clips zu wechseln.<br />

Anzeigen und Navigieren<br />

Ein-/Auszoomen und Blättern in der Timeline<br />

Für ein effizientes Schneiden des Videomaterials ist es wichtig, schnell zu jedem beliebigen Punkt<br />

in einem <strong>Pro</strong>jekt navigieren zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, die Anzeige der Timeline<br />

anzupassen. Die Verwendung von Tastaturkurzbefehlen spart dabei viel Zeit.<br />

Kompletten Inhalt der Timeline in die verfügbare Fenstergröße einpassen<br />

Ganz gleich, ob Sie einen einzelnen Clip vergrößert oder soweit verkleinert haben, dass alle im<br />

<strong>Pro</strong>jekt enthaltenen Clips auf der linken Seite der Timeline angezeigt werden, Sie können die<br />

Ansicht schnell ändern, sodass alle Clips den sichtbaren Teil der Timeline ausfüllen und Sie nicht<br />

blättern müssen.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 146


m Wählen Sie „Darstellung“ > „Größe anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Z“).<br />

Before choosing Zoom to Fit<br />

After choosing Zoom to Fit<br />

In der Timeline mit dem Zoom-Schieberegler ein- und auszoomen<br />

m Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen vergrößern: Bewegen Sie den Zoom-Schieberegler nach<br />

rechts oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Pluszeichen“ (+).<br />

m Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen verkleinern: Bewegen Sie den Zoom-Schieberegler nach<br />

links oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Minuszeichen“ (–).<br />

Vergrößern und Verkleinern der Anzeige in der Timeline mit dem Werkzeug „Zoomen“<br />

1 Wählen Sie das Werkzeug „Zoomen“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste<br />

(oder drücken Sie die Taste „Z“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 147


Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Zoom-Werkzeug wechseln möchten, halten Sie die Taste „Z“<br />

gedrückt. Wenn Sie die Taste „Z“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen vergrößern: Klicken Sie auf den Bereich in der<br />

Timeline, dessen Anzeige vergrößert werden soll. (Sie können auch den Mauszeiger über einen<br />

Bereich in der Timeline bewegen, um nur den betreffenden Bereich zu vergrößern.)<br />

Klicken Sie mehrmals, um die Anzeige weiter zu vergrößern.<br />

• Die Anzeige in der Timeline durch Zoomen verkleinern: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf<br />

den Bereich in der Timeline, dessen Anzeige verkleinert werden soll.<br />

Halten Sie die Wahltaste gedrückt und klicken Sie mehrmals, um die Anzeige weiter<br />

zu verkleinern.<br />

In vergrößerter Timeline blättern<br />

1 Vergrößern Sie die Anzeige in der Timeline, bis nur noch ein Teil des <strong>Pro</strong>jekts sichtbar ist.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Schieberegler am unteren Rand der Timeline nach links oder rechts.<br />

• Bewegen Sie den Schieberegler an der rechten Seite der Timeline nach oben oder unten.<br />

• Wählen Sie das Handwerkzeug aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste (oder<br />

drücken Sie die Taste „H“) und bewegen Sie den Mauszeiger in der Timeline.<br />

Tipp: Wenn Sie vorübergehend zum Handwerkzeug wechseln möchten, halten Sie die Taste „H“<br />

gedrückt. Wenn Sie die Taste „H“ loslassen, ist wieder das zuvor aktive Werkzeug verfügbar.<br />

Anpassen von Timeline-Einstellungen<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> lassen sich die Anzeigeoptionen für die Timeline einfach anpassen. Beispielsweise<br />

können Sie Clips mit und ohne Videofilmstreifen oder Audiowellenformen anzeigen. Zudem<br />

können Sie die vertikale Höhe der Clips und die Größe der Filmstreifen oder Audiowellenformen<br />

im Verhältnis zu den Piktogrammen der Videos ändern, die im Filmstreifen der einzelnen Clips in<br />

der Timeline dargestellt werden. Außerdem ist es möglich, nur die Clipetiketten anzuzeigen.<br />

Durch die Einrastfunktion wird das Ausrichten von Video- und Audioclips oder das Platzieren<br />

der Abspielposition auf einem bestimmten Marker vereinfacht und beschleunigt. Wenn die<br />

Einrastfunktion aktiviert ist, entsteht beim Bewegen von Objekten in der Timeline der Eindruck,<br />

dass diese Objekte „magnetisch angezogen“ werden, sobald sie in die Nähe bestimmter Punkte<br />

innerhalb der Timeline kommen. Auf diese Weise können Sie Schnitte in kürzester Zeit an anderen<br />

Objekten im <strong>Pro</strong>jekt ausrichten.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 148


Die Einrastfunktion wirkt sich auf die Funktionsweise vieler Schnittwerkzeuge in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

aus. Hierzu gehören die Werkzeuge „Auswahl“, „Trimmen“, „Position“, „Bereichsauswahl“ und<br />

„Schneiden“. Verschiedene Elemente können das Einrasten in der Timeline auslösen:<br />

• Clipgrenzen (Start- und Endpunkte)<br />

• Die Abspielposition und der Skimmer<br />

• Marker<br />

• Keyframes<br />

• Bereichsauswahlen<br />

Darstellung und Höhe von Timeline-Clips ändern<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ in der rechten unteren Ecke der Timeline.<br />

Das Fenster „Clipdarstellung“ wird angezeigt.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Nur Clips mit großen Audiowellenformen anzeigen: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“<br />

ganz links (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-1“).<br />

• Clips mit großen Audiowellenformen und kleinen Filmstreifen anzeigen: Klicken Sie auf die zweite<br />

Taste „Clipdarstellung“ von links (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-2“).<br />

• Clips mit Audiowellenformen und Videofilmstreifen gleicher Größe anzeigen: Klicken Sie auf die<br />

dritte Taste „Clipdarstellung“ von links (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-3“).<br />

• Clips mit kleinen Audiowellenformen und großen Filmstreifen anzeigen: Klicken Sie auf die dritte<br />

Taste „Clipdarstellung“ von rechts (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-4“).<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 149


• Nur Clips mit großen Filmstreifen anzeigen: Klicken Sie auf die zweite Taste „Clipdarstellung“ von<br />

rechts (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-5“).<br />

• Nur Clipetiketten anzeigen: Klicken Sie auf die Taste „Clipdarstellung“ ganz rechts (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-6“).<br />

Tipp: Drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-Aufwärtspfeil“, um die Größe von<br />

Audiowellenformen für Timeline-Clips zu vergrößern. Drücken Sie die Tastenkombination „Wahlctrl-Abwärtspfeil“,<br />

um die Größe von Audiowellenformen für Timeline-Clips zu verringern.<br />

3 Bewegen Sie den Schieberegler für die Cliphöhe nach links, um die vertikale Höhe der Clips in<br />

der Timeline zu verringern, oder nach rechts, um die Cliphöhe zu vergrößern.<br />

4 Zum Ein- und Ausschalten der Verbindungslinien für verbundene Clips und Handlungen aktivieren<br />

oder deaktivieren Sie das Markierungsfeld „Verbindungen anzeigen“.<br />

5 Zum Anpassen der Anzeige von Clipetiketten wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü<br />

„Zeigen“:<br />

• Clips nach Namen anzeigen: Wählen Sie „Clipnamen“.<br />

• Clips nach Funktion anzeigen: Wählen Sie „Clipfunktionen“.<br />

• Multicam-Clips nach dem Namen der aktiven Kamera und der aktiven Audio-Kamera anzeigen:<br />

Wählen Sie „Clipnamen oder -Kameras“.<br />

Einrastfunktion aktivieren oder deaktivieren<br />

Die Einrastfunktion kann zwar äußerst nützlich sein, aber auch störend wirken, wenn Sie z. B.<br />

versuchen, einen Clip um nur wenige Bilder (Frames) zwischen mehreren anderen Markern<br />

und Clipgrenzen zu bewegen, ohne dass der Clip an einem bestimmten Punkt einrastet. Die<br />

Einrastfunktion kann daher jederzeit aktiviert und deaktiviert werden – sogar während Sie<br />

gerade einen Clip bewegen.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie „Darstellung“ > „Einrasten“ (oder drücken Sie die Taste „N“).<br />

Ein Häkchen zeigt an, dass die Einrastfunktion aktiviert ist. Sie können die Taste „N“ drücken, um<br />

die Einrastfunktion zu aktivieren oder zu deaktivieren, während Sie einen Clip bewegen.<br />

m Klicken Sie auf die Taste „Einrasten“ in der rechten oberen Ecke der Timeline.<br />

Bei aktivierter Einrastfunktion wird die zugehörige Taste in Blau angezeigt.<br />

Tipp: Wenn Sie die Einrastfunktion vorübergehend aktivieren oder deaktivieren möchten, halten<br />

Sie die Taste „N“ gedrückt. Wenn Sie die Taste „N“ loslassen, wird die Einrastfunktion wieder in den<br />

zuvor aktiven Zustand zurückversetzt.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 150


Navigieren in einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Die Möglichkeit, jeden beliebigen Punkt in der Timeline unverzüglich anzusteuern, ist einer<br />

der Hauptvorteile einer nicht linearen Schnittumgebung. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet eine Vielzahl von<br />

schnellen und einfachen Methoden zum Navigieren in einem <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Außerdem können Sie eine textbasierte Ansicht der Timeline zum Navigieren und Suchen<br />

in einem <strong>Pro</strong>jekt verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verwenden des<br />

Timeline-Index zum Anzeigen, Navigieren und Suchen in einem <strong>Pro</strong>jekt auf Seite 153.<br />

Sie können die Tasten „J“, „K“ und „L“ verwenden, um ein <strong>Pro</strong>jekt in verschiedenen<br />

Geschwindigkeiten oder Richtungen abzuspielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Abspielen von Medien auf Seite 79.<br />

Durch Skimming, Klicken oder Bewegen navigieren<br />

m Mit der Skimming-Funktion ein Bild im <strong>Pro</strong>jekt schnell finden: Bewegen Sie den Skimmer nach links<br />

und rechts über die Clips in der Timeline, um diese im Viewer schnell zu überfliegen.<br />

m Die Abspielposition zu einem Bild im <strong>Pro</strong>jekt bewegen: Bewegen Sie die Abspielposition, indem Sie<br />

auf das Lineal am oberen Rand der Timeline klicken und es bewegen oder indem Sie auf den<br />

Hintergrund der Timeline klicken.<br />

Tipp: Wenn Sie verhindern möchten, dass die Abspielposition beim Auswählen eines Clips in der<br />

Timeline verschoben wird, halten Sie beim Klicken die Wahltaste gedrückt.<br />

Navigieren von Bild zu Bild<br />

Damit Sie bestimmte Bilder in einem Clip leichter auffinden können, können Sie den Filmstreifen<br />

Bild für Bild anzeigen, statt ihn mit der Skimming-Funktion zu überfliegen.<br />

1 Bewegen Sie den Zeiger in der Ereignisübersicht über einen Filmstreifen und klicken Sie.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bildweise zurückbewegen: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Bild“ (oder drücken Sie die<br />

Linkspfeiltaste).<br />

• Bildweise vorwärtsbewegen: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Bild“ (oder drücken Sie die<br />

Rechtspfeiltaste).<br />

Mithilfe von Subframes navigieren<br />

Sie können mithilfe von Subframes in Clips navigieren. Ein Subframe dauert 1/80 so lange wie ein<br />

Videobild und ist daher wesentlich präziser, wenn Sie Audiomaterial auf Sample-Ebene schneiden.<br />

Hinweis: Es ist nicht möglich, Videos auf Subframe-Ebene zu schneiden.<br />

1 Bewegen Sie den Zeiger in der Timeline oder der Ereignisübersicht über einen Clip und<br />

klicken Sie.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• In Ein-Subframe-Schritten zurückbewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Linkspfeil“.<br />

• In Ein-Subframe-Schritten vorwärts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Rechtspfeil“.<br />

Hinweis: Sie können die Zeitanzeige im Dashboard ändern, um Subframes anzuzeigen. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Bearbeiten von Einstellungen auf Seite 446.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 151


Durch Springen navigieren<br />

Nutzen Sie die folgenden Techniken, um die Abspielposition in der Timeline schnell von Punkt zu<br />

Punkt zu bewegen.<br />

m Zur nächsten Schnittmarke wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Bearbeiten“<br />

(oder drücken Sie die Taste „Ä“) oder klicken Sie auf die Taste „Nächste Schnittmarke“ unter<br />

dem Viewer.<br />

m Zur vorherigen Schnittmarke wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Bearbeiten“<br />

(oder drücken Sie die Taste „Ö“) oder klicken Sie auf die Taste „Vorherige Schnittmarke“ unter<br />

dem Viewer.<br />

m Zum Anfang des <strong>Pro</strong>jekts wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Anfang“ (oder drücken<br />

Sie die Taste „Anfang“).<br />

m Zum Ende des <strong>Pro</strong>jekts wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Gehe zu“ > „Ende“ (oder drücken Sie<br />

die Taste „Ende“).<br />

m Zum nächsten Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Marker“ oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „ctrl-Ä“.<br />

m Zum vorherigen Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Marker“ oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „ctrl-Ö“.<br />

Weitere Informationen zu Markern finden Sie unter Überblick über Marker auf Seite 157.<br />

Navigieren mithilfe des Timecodes<br />

Der Timecode ist ein mit dem Videomaterial aufgezeichnetes Signal, das jedes Videobild eindeutig<br />

identifiziert. Wenn Sie einen Clip von der Ereignisübersicht aus abspielen, wird das zugehörige<br />

Timecode-Signal im Dashboard in der Mitte der Symbolleiste von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> im folgenden<br />

Format angezeigt:<br />

Timecode<br />

Hours Seconds<br />

Minutes Frames<br />

Der Timecode unterstützt verschiedene Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, beispielsweise das Abspielen<br />

von Clips in der Timeline, das Synchronisieren von Video- und Audioclip-Objekten sowie das<br />

Hinzufügen, Trimmen und Bewegen von Clips. Zudem können Sie mithilfe des Timecodes<br />

durch die <strong>Pro</strong>jekte in der Timeline navigieren und die Dauer von Clips, Bereichsauswahlen und<br />

<strong>Pro</strong>jekten sehen.<br />

Durch Eingabe eines Timecode-Werts navigieren<br />

Zum Bewegen der Abspielposition an eine andere Position in der Timeline führen Sie einen der<br />

folgenden Schritte aus:<br />

m Abspielposition an eine bestimmte Stelle in der Timeline bewegen: Klicken Sie einmal auf die Mitte<br />

des Dashboard (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-P“), geben Sie den Timecode-Wert<br />

ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Wenn Sie die Abspielposition beispielsweise zu Punkt 01:40:31:03 bewegen möchten, drücken Sie<br />

die Tastenkombination „ctrl-P“, geben den Timecode-Wert „1403103“ ein und drücken anschließend<br />

den Zeilenschalter.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 152


m Die Abspielposition um eine Timecode-Dauer bewegen: Stellen Sie sicher, dass keine Clips ausgewählt<br />

sind, geben Sie dann ein Pluszeichen (+) oder ein Minuszeichen (–) und die Anzahl von<br />

Bildern, Sekunden oder Minuten ein, um die die Abspielposition bewegt werden soll, und drücken<br />

Sie den Zeilenschalter.<br />

Wenn Sie beispielsweise den Wert „+1612“ eingeben und den Zeilenschalter drücken, wird die<br />

Abspielposition um 16 Sekunden und 12 Bilder vorwärtsbewegt.<br />

Die neuen Timecode-Werte werden im Dashboard angezeigt, sobald Sie sie eingegeben haben.<br />

Wenn Sie den Zeilenschalter drücken, wird die Abspielposition in der Timeline an die neue<br />

Position bewegt.<br />

Es folgen einige Hinweise zur Eingabe von Timecode-Werten:<br />

• Sie müssen keine Trennzeichen (Strichpunkte) eingeben. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fügt sie automatisch nach<br />

jeder Gruppe von zwei Ziffern ein. Beispielsweise wird die Eingabe „01221419“ von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

wie folgt interpretiert: 01:22:14:19 (1 Stunde, 22 Minuten, 14 Sekunden und 19 Bilder).<br />

• Vorangestellte Nullen müssen nicht eingegeben werden. Wenn Sie beispielsweise „1419“ eingeben,<br />

interpretiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dies als 00:00:14:19. Wenn Sie „253407“ eingeben, interpretiert<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dies als 00:25:34:07.<br />

• Wenn die Felder ganz rechts Nullen enthalten, können Sie stattdessen Punkte eingeben.<br />

Wenn Sie beispielsweise zum Timecode-Wert 00:00:03:00 wechseln möchten, geben Sie „3.“<br />

(3 mit einem Punkt) ein. Wenn Sie zum Timecode-Wert 03:00:00:00 wechseln möchten, geben<br />

Sie „3...“ (3 mit drei Punkten) ein. Statt des Punkts können Sie auch Komma, Pluszeichen,<br />

Minuszeichen, Doppelpunkt, Semikolon oder Et-Zeichen verwenden.<br />

Hinweis: Sie können die Zeitanzeige im Dashboard ändern, sodass Timecode, Timecode und<br />

Subframes, nur Bilder oder nur Sekunden angezeigt werden. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Bearbeiten von Einstellungen auf Seite 446.<br />

Verwenden des Timeline-Index zum Anzeigen, Navigieren und Suchen in<br />

einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Der Timeline-Index stellt eine textbasierte Anzeige der Clips und Attribute (Tags) (verschiedene<br />

Marker und Schlagwörter) bereit, die in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline verwendet werden. Der<br />

Timeline-Index lässt sich einfach filtern, sodass nur die gewünschten Objekte angezeigt werden.<br />

Clips are listed in their<br />

order of appearance<br />

in the Timeline.<br />

Sie können den Timeline-Index auch zum Navigieren in der Timeline verwenden. Die<br />

Abspielposition im Timeline-Index ist in der Objektliste enthalten. Während der Wiedergabe<br />

eines <strong>Pro</strong>jekts wird die Abspielposition in der Objektliste im Timeline-Index nach unten bewegt.<br />

Wenn Sie ein Objekt im Timeline-Index auswählen, wird die Abspielposition automatisch an den<br />

Anfang des betreffenden Objekts bewegt.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 153


Ein- oder Ausblenden des Timeline-Index<br />

m Klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der unteren linken Ecke des Hauptfensters von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).<br />

Der Timeline-Index wird in der unteren linken Ecke des Fensters <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt.<br />

The Timeline Index playhead<br />

moves in tandem with the<br />

Timeline playhead.<br />

Timeline playhead<br />

Anzeigen einer Liste von Objekten im Timeline-Index<br />

1 Wenn der Timeline-Index noch nicht geöffnet ist, klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“<br />

in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).<br />

2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Eine Liste der in der Timeline verwendeten Clips in chronologischer Reihenfolge anzeigen: Klicken<br />

Sie oben auf „Clips“.<br />

Führen Sie, falls erforderlich, einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Umbenennen von Clips.<br />

• Zeigen Sie eine Liste der Clips in der Spalte „Position“ nach Timecode sortiert an.<br />

• Anzeigen, Neuzuweisen und Bearbeiten von Funktionen in der Spalte „Funktionen“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 154


• Anzeigen und Hinzufügen von Notizen in der Spalte „Notizen“.<br />

• Anzeigen der aktiven Kameras von Multicam-Clips in der Spalte „Aktive Kamera“.<br />

Sie können festlegen, welche Spalten angezeigt werden, indem Sie bei gedrückter Taste „ctrl“<br />

auf die Spaltenüberschriften klicken und eine Option aus dem Kontextmenü auswählen.<br />

Durch Klicken auf die Taste „Alle“, „Video“, „Audio“ oder „Titel“ am unteren Rand des Timeline-<br />

Index können Sie festlegen, was angezeigt werden soll.<br />

• Eine Liste aller Attribute für die in der Timeline verwendeten Clips in chronologischer Reihenfolge<br />

anzeigen: Klicken Sie am oberen Rand auf die Taste „Attribute“.<br />

Keyword<br />

Incomplete to-do item<br />

Completed to-do item<br />

Chapter marker<br />

Standard marker<br />

Standardmäßig werden alle Attribute angezeigt. Durch Klicken auf eine Taste am unteren<br />

Rand des Timeline-Index können Sie festlegen, was angezeigt werden soll. Sie können Marker,<br />

Schlagwörter, Analyse-Schlagwörter, nicht erledigte Aufgaben, erledigte Aufgaben und<br />

Kapitelmarker anzeigen.<br />

Hinweis: Aufgaben sind spezielle Marker-Typen.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 155


• Eine Liste der Clips in der Timeline sortiert nach Funktion anzeigen: Klicken Sie am oberen Rand<br />

auf die Taste „Funktionen“.<br />

Wählen Sie einen Funktionsnamen in der Liste aus, um alle Clips in der Timeline hervorzuheben,<br />

denen diese Funktion zugewiesen wurde. Markieren Sie die Felder neben den<br />

Funktionen, die Sie in der Timeline aktivieren bzw. deaktivieren möchten (bzw. entfernen Sie<br />

die Markierung). Ist ein Feld nicht markiert, können Sie Clips, denen diese Funktion zugewiesen<br />

wurde, bei der Wiedergabe Ihres <strong>Pro</strong>jekts nicht sehen oder hören. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline auf Seite 324.<br />

Ändern eines Aufgaben-Markers<br />

Im Timeline-Index können Sie den Status eines Aufgaben-Markers schnell von „nicht erledigt“ in<br />

„erledigt“ ändern.<br />

1 Wenn der Timeline-Index noch nicht geöffnet ist, klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“<br />

in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).<br />

2 Klicken Sie auf das Markierungsfeld für den Aufgaben-Marker.<br />

• Wenn der Marker rot war (eine nicht erledigte Aufgabe), wird er grün (erledigt).<br />

• Wenn der Marker grün war (eine erledigte Aufgabe), wird er rot (nicht erledigt).<br />

Suchen nach Objekten im Timeline-Index<br />

1 Wenn der Timeline-Index noch nicht geöffnet ist, klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“<br />

in der linken unteren Ecke des Hauptfensters von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).<br />

2 Klicken Sie auf „Clips“, um nach Clips zu suchen, oder klicken Sie auf „Attribute“, um nach diesen<br />

zu suchen.<br />

3 Geben Sie einen Begriff in das Suchfeld am oberen Rand des Timeline-Index ein.<br />

Sie können nach Clips, Schlagwörtern und Markern (einschließlich Aufgaben) suchen.<br />

Tipp: Aktivieren Sie die Timeline und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Suchen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-F“). Der Timeline-Index wird geöffnet. Das Suchfeld ist aktiv und bereit<br />

für die Eingabe eines Suchbegriffs.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 156


Arbeiten mit Markern<br />

Überblick über Marker<br />

Marker sind Referenzpunkte, die Sie in Clips einfügen können, um bestimmte Bilder zu finden,<br />

zu kennzeichnen und anzusteuern. Beim Schneiden sind Marker besonders hilfreich, wenn<br />

zwei oder mehr Clips an einem bestimmten Punkt synchronisiert werden sollen. Beispielsweise<br />

können Sie das Bild, an dem eine Tür zugeknallt wird, mit einem Marker versehen und diesem<br />

Marker dann mit der Funktion „Einrasten“ einen Audioeffekt hinzufügen. Mit Markern können<br />

einzelne Stellen in einem Clip mit Bearbeitungshinweisen oder anderen Beschreibungen versehen<br />

werden. Wenn Sie bestimmten Punkten in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt Kapitelmarker hinzufügen, können<br />

die Betrachter die Marker zum schnellen Ansteuern dieser Punkte im Film verwenden, nachdem<br />

er exportiert oder auf DVD oder Blue-ray-Disc gebrannt wurde. Sie können Marker auch für die<br />

Aufgabenverwaltung verwenden.<br />

Es gibt informatorische Standardmarker (blau), Kapitelmarker (orange), Marker für zu erledigende<br />

Aufgaben (rot) und Marker für erledigte Aufgaben (grün).<br />

Standard marker Chapter marker<br />

To-do item Completed<br />

to-do item<br />

Marker können auf dieselbe Weise für Clips in der Ereignisübersicht und für Clips in der Timeline<br />

verwendet werden.<br />

Hinzufügen und Entfernen von Markern<br />

Marker lassen sich einfach hinzufügen und entfernen. Wenn Sie Marker zu Clips in der<br />

Ereignisübersicht hinzufügen, sind die Marker sowohl im Filmstreifen als auch in der<br />

Listendarstellung sichtbar. Wenn Sie zur Timeline Clips mit Markern hinzufügen, dann sind die<br />

Marker sowohl in der Timeline als auch im Timeline-Index sichtbar.<br />

Marker zu einem Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline hinzufügen<br />

1 Wenn Sie die Position angeben möchten, an der der Marker hinzugefügt werden soll, führen Sie<br />

einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Zeiger mit dem Skimmer zur betreffenden Stelle.<br />

• Spielen Sie den Clip ab. Wenn sich die Abspielposition an der Stelle befindet, an der der<br />

Marker hinzugefügt werden soll, drücken Sie die Leertaste, um die Wiedergabe zu stoppen.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 157


Weitere Informationen zum Platzieren von Skimmer und Abspielposition finden Sie unter<br />

Navigieren in einem <strong>Pro</strong>jekt auf Seite 151.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Einen Marker hinzufügen: Wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Neuer Marker“ (oder drücken Sie<br />

die Taste „M“).<br />

Tipp: Wenn Sie Marker direkt während der Wiedergabe hinzufügen möchten, drücken Sie die<br />

Taste „M“.<br />

• Marker hinzufügen und die Informationen zum Marker anzeigen: Wählen Sie „Markieren“ ><br />

„Marker“ > „Marker hinzufügen und ändern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-M“).<br />

Wenn Marker auf diese Weise hinzugefügt werden, werden automatisch die Informationen<br />

zum Marker angezeigt.<br />

Der Marker wird über dem Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline angezeigt.<br />

Hinweis: Marker in Clips der Ereignisübersicht werden auch im Filmstreifen der Listendarstellung<br />

und in der Textliste angezeigt.<br />

Marker entfernen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Navigieren Sie zu einem Marker und wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker löschen“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-M“).<br />

m Wählen Sie einen oder mehrere Clips aus und wählen Sie dann „Markieren“ > „Marker“ > „Marker<br />

in Auswahl löschen“.<br />

m Öffnen Sie das Fenster für einen Marker durch Doppelklicken auf den Marker und klicken Sie auf<br />

die Taste „Löschen“.<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Marker, der gelöscht werden soll, und wählen Sie<br />

„Marker löschen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 158


Marker bearbeiten, bewegen und ansteuern<br />

Sie können die Informationen zu einem Marker anzeigen und bearbeiten und Sie können Marker<br />

innerhalb eines Clips oder zu anderen Clips bewegen.<br />

Markerinformationen bearbeiten und Markertypen ändern<br />

Standardmäßig sind neue Marker blaue Standardmarker mit Platzhaltertext. Sie können den Text<br />

jederzeit ändern. Ebenso können Sie den Markertyp in andere Markertypen ändern, einschließlich<br />

Kapitelmarkern, Aufgaben und erledigten Aufgaben.<br />

1 Wenn Sie die Informationen zu einem Marker anzeigen möchten, führen Sie einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie den Marker aus und wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker ändern“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-M“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Marker und wählen Sie aus dem Kontextmenü<br />

die Option „Marker ändern“.<br />

• Wählen Sie den Marker durch Doppelklicken aus.<br />

Die zum Marker gehörigen Informationen werden über dem Marker angezeigt.<br />

Standard Marker button<br />

To-Do Item button<br />

Chapter Marker button<br />

2 Wenn Sie den Marker ändern möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Textbeschreibung des Markers ändern: Geben Sie einen anderen Text in das Textfeld ein. (Der<br />

Text wird automatisch ausgewählt, wenn die Markerinformationen eingeblendet werden.<br />

Daher müssen Sie ihn nicht auswählen.)<br />

• Aus einem Marker eine Aufgabe erstellen: Klicken Sie auf die Taste „Kapitelmarker“.<br />

Der Marker wird zu einem orangefarbenen Kapitelmarker. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten auf Seite 161.<br />

• Aus einem Marker eine Aufgabe erstellen: Klicken Sie auf die Taste „Aufgabe“.<br />

Der Marker wird daraufhin in Rot angezeigt.<br />

• Eine Aufgabe als abgeschlossen kennzeichnen: Aktivieren Sie das Markierungsfeld „Abgeschlossen“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 159


Der Marker wird grün.<br />

Select the Completed checkbox.<br />

To-Do Item button<br />

• Aus einem Marker einen Standardmarker erstellen: Klicken Sie auf die Taste „Standardmarker“.<br />

Der Marker wird daraufhin blau dargestellt.<br />

3 Klicken Sie auf „Fertig“.<br />

Marker bewegen oder kopieren<br />

Marker können mit den bekannten Mac-Befehlen „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einsetzen“<br />

bewegt und kopiert werden.<br />

1 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Marker, der kopiert oder bewegt werden soll, und<br />

wählen Sie die gewünschte Option aus dem Kontextmenü.<br />

• Marker bewegen: Wählen Sie „Marker schneiden“.<br />

• Marker kopieren: Wählen Sie „Marker kopieren“.<br />

2 Platzieren Sie den Skimmer oder die Abspielposition an der Stelle, zu der Sie den Marker bewegen<br />

oder kopieren möchten.<br />

3 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einsetzen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-V“).<br />

Der Marker wird an der neuen Position angezeigt.<br />

Marker bildweise verschieben<br />

1 Klicken Sie auf einen Marker, um ihn auszuwählen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Marker ein Bild nach rechts schieben: Wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker nach rechts<br />

schieben“ oder drücken Sie Tastenkombination „ctrl-Punkt“ (.).<br />

• Marker ein Bild nach links schieben: Wählen Sie „Markieren“ > „Marker“ > „Marker nach links<br />

schieben“ oder drücken Sie Tastenkombination „ctrl-Komma“ (,).<br />

Zwischen Markern bewegen<br />

Sie können in der Timeline oder in der Ereignisübersicht schnell von Marker zu Marker wechseln.<br />

m Zum nächsten Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Nächstes“ > „Marker“ oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „ctrl-Ä“.<br />

m Zum vorherigen Marker wechseln: Wählen Sie „Markieren“ > „Vorheriges“ > „Marker“ oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „ctrl-Ö“.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 160


Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten<br />

Kapitelmarker sind eine Standardfunktion bei DVDs, Blue-ray-Discs und Podcasts. Sie können<br />

Ihrem <strong>Pro</strong>jekt Kapitelmarker hinzufügen. Wenn Sie den fertigen Film weitergeben, können die<br />

Betrachter mithilfe der Marker die betreffenden Stellen im Film rasch ansteuern. <strong>Pro</strong>gramme und<br />

Geräte, die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Kapitelmarker bei der Wiedergabe erkennen sind iTunes, iPod, iPhone,<br />

iPad, <strong>Apple</strong> TV, QuickTime Player, DVD-Player und die meisten DVD- und Blue-ray-Player.<br />

Kapitelmarker erleichtern es den Betrachtern, den jeweils gewünschten Abschnitt anzusteuern.<br />

Sie ermöglichen es auch Compressor, dem professionellen <strong>Apple</strong>-<strong>Pro</strong>gramm zur Umcodierung,<br />

und weiteren DVD- und Blue-ray-Authoring-<strong>Pro</strong>grammen, eine Kapitelliste oder ein Menü mit<br />

Navigationsfunktion zu erstellen, etwa ein Kapitelindexmenü. Aber sogar in einfachen <strong>Pro</strong>jekten<br />

ohne Menüs (wie Podcasts) ermöglichen Kapitelmarker Betrachtern und Zuhörern, Abschnitte<br />

eines <strong>Pro</strong>gramms anzusteuern. Hierfür verwenden Sie die Tasten „Zurück“ und „Weiter“ in ihrem<br />

Wiedergabeprogramm oder auf Ihrem Gerät.<br />

Ein Piktogramm für Kapitelmarker ist ein Standbild, das ein bestimmtes Kapitel darstellt.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ermöglicht Ihnen die Auswahl eines bestimmten Videobilds aus dem Clip oder<br />

der Handlung, das Sie als Piktogramm für Kapitelmarker kennzeichnen können. In unterstützten<br />

Wiedergabeprogrammen oder auf unterstützten Geräten stellen die Piktogramme für<br />

Kapitelmarker die jeweiligen Kapitel dar.<br />

Kapitelmarker erstellen<br />

1 Fügen Sie einem Clip in der Timeline an der Stelle einen Marker hinzu, an der das Kapitel<br />

beginnen soll.<br />

Standardmäßig erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen blauen Standardmarker.<br />

2 Möchten Sie den Marker in einen Kapitelmarker ändern, wählen Sie ihn durch Doppelklicken<br />

aus. Klicken Sie auf die Taste „Kapitelmarker“, wenn der Informationen des Markers<br />

eingeblendet werden.<br />

Standard Marker button<br />

To-Do Item button<br />

Chapter Marker button<br />

Der Marker wird zu einem orangefarbenen Kapitelmarker.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 161


Piktogramm für Kapitelmarker festlegen<br />

Nach der Definition eines Kapitelmarkers können Sie ein geeignetes Videobild wählen, das dieses<br />

Kapitel darstellen soll.<br />

1 Klicken Sie einmal auf den Kapitelmarker in der Timeline, um ihn auszuwählen.<br />

Der Marker wird im ausgewählten Zustand geringfügig vergrößert. Rechts neben dem ausgewählten<br />

Kapitelmarker wird ein Piktogrammsymbol für Kapitelmarker eingeblendet.<br />

Standardmäßig wird das Piktogrammsymbol für Kapitelmarker 11 Bilder nach dem Kapitelmarker<br />

eingeblendet.<br />

Chapter marker<br />

Chapter marker<br />

thumbnail pin<br />

2 Bewegen Sie das Symbol in der Timeline nach links oder rechts, um das Videobild für das<br />

Piktogramm für Kapitelmarker festzulegen.<br />

Während Sie das Symbol bewegen, wird im Viewer das zugehörige Videobild angezeigt.<br />

Drag the pin left<br />

or right in the Timeline.<br />

Hinweis: Das Piktogramm für Kapitelmarker ist das Composite-Bild von dieser Position in der<br />

Timeline und enthält Titel sowie weiteres überlagertes Bildmaterial.<br />

Befindet sich der Kapitelmarker in der primären Handlung, können Sie das Piktogrammsymbol<br />

für Kapitelmarker bis an den Anfang oder ans Ende der primären Handlung bewegen. Befindet<br />

sich der Kapitelmarker in einer verknüpften Handlung, können Sie das Piktogrammsymbol für<br />

Kapitelmarker bis an den Anfang oder ans Ende der verknüpften Handlung bewegen.<br />

Weitere Informationen zur Weitergabe des fertigen Films finden Sie unter Bereitstellen von<br />

<strong>Pro</strong>jekten – Überblick auf Seite 403.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 162


Korrigieren von <strong>Pro</strong>blemen mit verwackelten Clips und Rolling Shutter<br />

Sie können verwackeltes Videomaterial eines Clips glätten, indem Sie <strong>Pro</strong>bleme mit der<br />

Bildstabilisierung, mit Rolling Shutter oder beides korrigieren.<br />

Die Stabilisierungsfunktion von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> reduziert die Kamerabewegung im Video, sodass<br />

verwackelte Teile homogener abgespielt werden können. Die Stabilisierung kann jederzeit für<br />

jeden Clip deaktiviert werden, sodass Clips in der ursprünglich aufgezeichneten Fassung abgespielt<br />

werden können.<br />

Viele Camcorder und Standbildkameras sind mit CMOS-Bildsensoren ausgestattet, die das Bild<br />

nicht auf einmal, sondern progressiv aufzeichnen. Wenn die Kamera während der Aufzeichnung<br />

stark bewegt wird oder wenn im Zeitraffer aufgezeichnet wird, können daher verzerrte Bildern<br />

entstehen. Das Bild wirkt dann verwackelt oder eben verzerrt. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> hat eine Rolling<br />

Shutter-Funktion, mit der die verzerrten Bilder verringert werden können.<br />

Verwackelten oder durch Rolling Shutter verzerrten Clip korrigieren<br />

1 Wenn sich der Clip noch nicht in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt befindet, fügen Sie ihn zur Timeline hinzu und<br />

wählen ihn aus.<br />

Hinweis: Diese Funktion setzt die Auswahl gesamter Clips, keine Bereichsauswahl voraus. Wenn<br />

Sie eine optimale Qualität und schnellstmögliche Resultate erzielen möchten, isolieren Sie den<br />

<strong>Pro</strong>blemabschnitt, indem Sie den Clip mit dem Werkzeug „Schneiden“ in der Timeline schneiden.<br />

Wenden Sie die Korrektur dann nur auf das Videomaterial an, das korrigiert werden muss.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Informationen“ klicken (siehe Abbildung unten). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich ganz<br />

oben im Informationsfenster befindet.<br />

3 Führen Sie im Informationsfenster „Video“ einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Verwackelte Bilder glätten: Markieren Sie das Feld „Stabilisierung“.<br />

• Verzerrungen durch Rolling Shutter verringern: Markieren Sie das Feld „Rolling Shutter“.<br />

Wenn Sie „Stabilisierung“ oder „Rolling Shutter“ aktivieren, wird das zugehörige Feld in<br />

Blau angezeigt.<br />

4 Wenn Sie sich die Korrektur ansehen möchten, spielen Sie den Clip in der Timeline ab.<br />

Deaktivieren Sie das Feld „Stabilisierung“ oder „Rolling Shutter“, um die Korrekturen durch diese<br />

Funktionen für einen Clip auszuschalten.<br />

Sie können die Korrekturen verfeinern, indem Sie die Stabilisierungseinstellungen oder die<br />

Intensität der Einstellung „Rolling Shutter“ anpassen.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 163


Stabilisierungseinstellungen anpassen<br />

Sie können anpassen, wie stark die durch die Stabilisierungsfunktion angewendete<br />

Korrektur ausfällt.<br />

Die Stabilisierungsfunktion beinhaltet zwei getrennte Phasen:<br />

• Wenn Sie die Stabilisierungsfunktion auf einen Clip anwenden, analysiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die<br />

Pixel in aufeinanderfolgenden Bildern, um die Richtung der Kamerabewegung zu ermitteln.<br />

• Bei der Wiedergabe und beim Rendern verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Bewegungsanalysedaten,<br />

um einen Transformationseffekt auf jedes Bild anzuwenden und die<br />

Kamerabewegung auszugleichen.<br />

Verwenden Sie einen der drei separaten Regler für Stabilisierungsparameter im<br />

Informationsfenster „Video“, um die Stabilisierung der Einstellung zu steuern. Wenn Sie einen<br />

Clip stabilisieren, sind alle drei Parameter standardmäßig auf den durchschnittlichen Wert 2,5<br />

eingestellt. Jeder Parameter kann auf einen Wert zwischen 0,0 und 5,0 eingestellt werden. Der<br />

Wert 0,0 bedeutet, dass dieser Parameter deaktiviert ist, mit dem Wert 5,0 wird die stärkstmögliche<br />

Transformation angewendet. Je höher Sie jeden Parameter einstellen, desto mehr<br />

Kamerabewegung wird auf dieser Achse kompensiert.<br />

x<br />

Translation<br />

y<br />

x<br />

Rotation<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.<br />

2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

y<br />

• Links-, Rechts-, Aufwärts- und Abwärtsbewegung in einer Einstellung anpassen (X- und Y-Achse):<br />

Bewegen Sie den Regler „Glättung für Ausgabe“.<br />

• Rotation um den Mittelpunkt des Bilds anpassen: Bewegen Sie den Regler „Gleichmäßige Rotation“.<br />

• Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Kamera oder des Objektivs ausgleichen (Z-Achse):<br />

Bewegen Sie den Regler „Gleichmäßig Skalieren“.<br />

Beispiel: Wenn Sie horizontale, vertikale und Rotationsbewegungen beseitigen möchten, müssen<br />

Sie die Parameter „Glättung für Ausgabe“ und „Gleichmäßige Rotation“ auf Werte größer 0 einstellen.<br />

Sie müssen wahrscheinlich ein wenig herumprobieren, um herauszufinden, mit welchen<br />

Werten die Einstellungen am besten stabilisiert werden kann.<br />

Hinweis: Wenn ein Clip zu sehr verwackelt ist (beispielsweise durch eine Vielzahl von<br />

Kameraschwenks), kann die Stabilisierung zu schwarzen Balken an den Rändern des Videos führen.<br />

Zur Vermeidung dieser Balken können Sie wie folgt vorgehen:<br />

• Verringern Sie die Werte der Parameter „Glättung für Ausgabe“, „Gleichmäßige Rotation“ und<br />

„Gleichmäßig Skalieren“.<br />

• Schneiden bzw. trimmen Sie den Clip in der Timeline, um die am stärksten verwackelten<br />

Abschnitte zu entfernen. (Sie finden diese Abschnitte im Bereich „Attribute“ im Timeline-Index.<br />

Klicken Sie auf die Attribute „Extrem verwackelt“, um die zugehörigen Bereiche in der Timeline<br />

auszuwählen.)<br />

• Beschneiden Sie die Ränder des stabilisierten Videos, um die schwarzen Balken zu entfernen.<br />

Kapitel 8 Schneiden Ihres <strong>Pro</strong>jekts 164<br />

x<br />

Scale<br />

y<br />

z


Schneiden von Audiomaterial<br />

9<br />

Audio – Überblick<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> besitzt zahlreiche Features, die das Verarbeiten und Schneiden von Audiomaterial<br />

vereinfachen. Sie können <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beispielsweise dazu nutzen, Audiomaterial zu analysieren<br />

und automatisch zu optimieren. Damit lassen sich <strong>Pro</strong>bleme wie Rauschen und Brummen korrigieren,<br />

Sie können Effekte zu Ihren Clips hinzufügen, Video- und Audioclips automatisch synchronisieren<br />

und das Audiomaterial zwischen zwei Clips angleichen.<br />

Sie können die folgenden Änderungen an Clips oder Audiokomponenten innerhalb eines Clips<br />

vornehmen:<br />

• Mehrere Audiokanäle schneiden: Sie können den Audioteil von Clips erweitern, um<br />

Audiokomponenten anzuzeigen und bis auf die Einzelkanalebene hinunter zu schneiden. So<br />

können Sie unterschiedliche Effekte auf unterschiedliche Komponenten oder Kanäle anwenden<br />

und den Vorgang für schnelle Tonausschnitte oder andere Anpassungen optimieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Audioschnitt – Überblick auf Seite 176.<br />

• Lautstärke anpassen: Sie können die Lautstärke eines Clips schnell und direkt in der Timeline<br />

oder im Informationsfenster „Audio“ anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Anpassen der Lautstärke auf Seite 180.<br />

• Audio-Balance: Nutzen Sie die integrierten Balance-Voreinstellungen für Stereo- und Surround<br />

Sound. Weitere Informationen finden Sie unter Audio-Balance auf Seite 186.<br />

• Audioeffekte hinzufügen: Sie können die in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthaltenen Audio Units-Effekte, Logic-<br />

Effekte oder eigene Effekte, z. B. Hall, zu Clips hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Hinzufügen von Audioeffekten auf Seite 196.<br />

• Keyframes zum Automatisieren von Lautstärke und Effekten hinzufügen: Variieren Sie Lautstärkeoder<br />

Effekteinstellungen beim Abspielen eines Clips. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes auf Seite 202.<br />

Hinweis: Ein-/Ausblendungen können nur in Clips erstellt werden. Informationen zum Ein- und<br />

Ausblenden von Clips mithilfe von intuitiven Steuerelementen (Fade-Hebeln) finden Sie unter<br />

Ein-/Ausblenden im Audiomaterial auf Seite 182.<br />

Beim Schneiden von Audioclips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden Sie die gleichen Werkzeuge wie beim<br />

Videoschnitt. Die folgenden Schnittfunktionen werden an anderer Stelle in der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Hilfe<br />

behandelt:<br />

• Bearbeitungsmodus ändern: Setzen Sie den Bearbeitungsmodus auf „Nur Video“ oder „Nur<br />

Audio“. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen von Clips im Modus „Nur Video“<br />

oder „Nur Audio“ auf Seite 121.<br />

• Marker zu Clips hinzufügen: Fügen Sie Marker hinzu, um bestimmte Referenzpunkte in einem<br />

Audioclip zu kennzeichnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über<br />

Marker auf Seite 157.<br />

• Audiomaterial trimmen: Nehmen Sie präzise Schnitte an der Audiowellenform vor, z. B. zum<br />

Beseitigen eines unerwünschten Tons in einer Aufnahme. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Überblick über das Trimmen auf Seite 130.<br />

165


• Audio-Überblendungen hinzufügen: Erzeugen Sie einen fließenden Übergang beim Verbinden<br />

zweier separater Audiowellenformen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen von<br />

Übergängen zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt auf Seite 218.<br />

• Zusammengesetzte Clips verwenden: Zusammengesetzte Clips ermöglichen das Kombinieren<br />

beliebiger Video- oder Audioclips zu einem einzigen Clip. Für die Audiobearbeitung bedeutet<br />

das, dass Sie mithilfe zusammengesetzter Clips den gleichen Audioeffekt oder andere<br />

Verbesserungen auf eine ganze Gruppe von Clips anwenden können, ähnlich dem Anwenden<br />

eines Effekts oder einer Anpassung auf den Gesamtmix. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Überblick über zusammengesetzte Clips auf Seite 272.<br />

• Audio exportieren: Sie können Ihr <strong>Pro</strong>jekt als Audiodatei im Mono-, Stereo- oder Surround<br />

Sound exportieren. Sie können Medien auch anhand ihrer Funktion (Role) exportieren. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick auf Seite 403.<br />

Grundlagen des Audioschnitts<br />

Audiowellenformen<br />

Audiowellenformen sind visuelle Darstellungen des tatsächlichen Tons. Audiowellenformen<br />

werden auf folgende Arten in Clips angezeigt:<br />

• Als unterer Teil eines Videoclips in blau<br />

• Als nicht mit Video verbundener, reiner Audioclip in grün<br />

Audio portion of a video clip<br />

Audio-only clip<br />

Die Amplitude und Länge einer Audiowellenform ändert sich auf der Basis der Lautstärke und<br />

Dauer des jeweiligen Audiomaterials. Ein kurzer, lauter Ton, z. B. ein Trommelschlag, führt zu<br />

einer scharf zugespitzten Wellenform, leise Publikumsgeräusche haben eine wenig ausgeprägte<br />

und gleichmäßigere Wellenform. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sich bestimmte<br />

Bearbeitungspunkte beim Trimmen von Clips oder Keyframing-Effekten leichter finden lassen.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ändern sich Audiowellenformen je nach Lautstärkepegel eines Clips<br />

oder angewendeter Effekte. Die Wellenform erscheint größer bei hoher und kleiner bei<br />

geringerer Lautstärke.<br />

Sie bearbeiten Audioclips in der Timeline, indem Sie zunächst per Wiedergabe und Überfliegen<br />

das Material hören und dann anhand der Wellenform als Referenz Änderungen an dem<br />

Clip vornehmen.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 166


Audiokanäle und Audiokomponenten<br />

Audiodateien können einen einzelnen oder mehrere Audiokanäle enthalten. Kanäle entsprechen<br />

normalerweise Mikrofoneingängen bei der Aufnahme oder Lautsprechern bei<br />

der Mehrkanalausgabe. Eine Stereodatei beispielsweise enthält üblicherweise einen linken<br />

und einen rechten Kanal, der der Ausgabe des linken und rechten Lautsprechers bei der<br />

Wiedergabe entspricht.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gruppiert Kanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der<br />

Konfiguration der Kanäle für den Clip. Sie können den Audioteil von Clips erweitern, um<br />

Audiokomponenten anzuzeigen und bis hin zur Einzelkanalebene zu schneiden. Anschließend<br />

können Sie getrennte Lautstärke- oder Balance-Anpassungen vornehmen und unterschiedliche<br />

Audioeffekte für jede Komponente anwenden und als Keyframes definieren. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Audioschnitt – Überblick auf Seite 176.<br />

Die Anzahl der angezeigten Audiokomponenten entspricht der Anzahl der im Quellenclip<br />

konfigurierten Kanäle.<br />

Hinweis: Viele populäre digitale Audioformate wie AAC und MP3 verwenden Interleaved-<br />

Stereodateien, die keine separaten linken und rechten Kanäle enthalten. Ein Stereoclip mit<br />

Interleaved-Kanälen links und rechts wird als einzelne Audiokomponente im Informationsfenster<br />

„Audio“ und in der Timeline angezeigt. Wenn Sie die Kanalkonfiguration des Clips von „Stereo“ in<br />

„Dual-Mono“ ändern, werden die Kanäle als zwei getrennte Audiokomponenten angezeigt.<br />

Audio components<br />

Weitere Informationen zur Konfiguration von Audiokanälen finden Sie unter Konfigurieren von<br />

Audiokanälen auf Seite 177.<br />

Möglichkeiten der optischen Darstellung von Audioclips<br />

Wenn Sie mit Audiowellenformen in der Timeline arbeiten, können Sie ein- oder auszoomen oder<br />

die Clip-Darstellung ändern, um eine kürzere oder längere Wellenformabbildung zu erhalten.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet auch mehrere Möglichkeiten, Audio und Video innerhalb von Clips darzustellen<br />

und zu bearbeiten. Sie haben folgende Möglichkeiten:<br />

• Erweitern Sie einen Clip, um die Audiokomponenten anzuzeigen und einzelne Kanäle<br />

zu schneiden.<br />

• Erweitern Sie einen Clip, um die Audio- und Videokomponenten separat anzuzeigen.<br />

• Trennen Sie das Audiomaterial von einem Videoclip, um das Audio- und Videomaterial in Form<br />

separater Clips zu bearbeiten.<br />

• Ändern Sie die Hintergrunddarstellung eines Clips, um Referenz-Wellenformen einzublenden,<br />

die es einfacher machen, Audio-Wellenformen zu sehen, wenn die Lautstärke besonders<br />

gering ist.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 167


Erweiterte Audiokomponenten anzeigen<br />

Sie können den Audioteil von Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erweitern, um Audiokomponenten anzuzeigen<br />

und zu schneiden.<br />

Sie können erweiterte Audiokomponenten für synchronisierte Clips, Multicam-Clips und zusammengesetzte<br />

Clips anzeigen.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie den Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten<br />

erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).<br />

m Wählen Sie den Audioteil des Clips bei gedrückter Wahltaste durch Doppelklicken in der<br />

Timeline aus.<br />

Normal clip view<br />

Audio components<br />

Audiokomponenten reduzieren<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie entweder den Clip oder eine seiner Audiokomponenten in der Timeline aus und<br />

wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-ctrl-S“).<br />

m Wählen Sie eine der Audiokomponenten bei gedrückter Wahltaste durch Doppelklicken in der<br />

Timeline aus.<br />

Erweiterte Anzeige von Audio und Video verwenden<br />

Sie können Audio und Video separat in ein und demselben Clip in der Timeline anzeigen. Dazu<br />

erweitern Sie Clips, die sowohl Audio- als auch Videomaterial enthalten. Dies kann hilfreich sein,<br />

wenn Sie in den Audioteil einzoomen möchten, um Schnitte vorzunehmen.<br />

Hinweis: Wenn Sie eine Teilbearbeitung vornehmen, sodass sich Audioabschnitte überlappen,<br />

sehen Sie die überlappenden Wellenformen nur dann, wenn Sie für die aufgeteilten Clips die<br />

erweiterte Audioanzeige auswählen.<br />

m Einzelnen Clip erweitern: Wählen Sie die Audiowellenform des Clips durch Doppelklicken aus.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 168


m In der Timeline ausgewählte(n) Clip(s) erweitern: Wählen Sie „Clip“ > „Audio/Video erweitern“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).<br />

m Alle Clips in der Timeline erweitern: Wählen Sie „Darstellung“ > „Audio/Video erweitern“ und geben<br />

Sie an, ob die Auswahl alle Clips oder geteilte Clips betrifft.<br />

Normal clip view<br />

Clip with expanded audio<br />

Wenn Sie den Audioteil erweitert anzeigen, bleiben Audio- und Videoteil des Clips miteinander<br />

verbunden. Wenn Sie einen separaten verbundenen Audioclip erstellen möchten, trennen Sie<br />

den Audioteil ab. Sie können auch den Präzisionseditor verwenden, um eine getrennte Ansicht<br />

der Video- und Audioteile des Clips zu erhalten.<br />

Audio und Video reduzieren<br />

Sie können die erweiterte Audio-/Videodarstellung für einen einzelnen Clip, mehrere Clips oder<br />

alle Clips in der Timeline reduzieren.<br />

m Einzelnen Clip reduzieren: Wählen Sie die Audiowellenform des Clips durch Doppelklicken aus.<br />

m In der Timeline ausgewählte(n) Clip(s) reduzieren: Wählen Sie „Clip“ > „Audio/Video reduzieren“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).<br />

m Alle erweiterten Clips in der Timeline reduzieren: Wählen Sie „Darstellung“ > „Alle Clips einklappen“.<br />

Audioteil vom Videoteil trennen<br />

Standardmäßig importiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Audio und Video aus der gleichen Quelle in einen einzigen<br />

Clip. Sie können auf einfache Weise den Audioteil von einem Videoclip trennen, sodass Sie<br />

den Audioclip separat im der Timeline bearbeiten können.<br />

m Wählen Sie den Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audio trennen“.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 169


Ein neuer Audioclip erscheint als verbundener Clip unterhalb des Videoclips.<br />

Detached audio<br />

Wenn Sie einen Audioclip wieder mit seinem ursprünglichen Videoclip verbinden möchten,<br />

müssen Sie einen zusammengesetzten Clip erstellen.<br />

Referenz-Wellenformen ein- oder ausblenden<br />

Eine Referenz-Wellenform zeigt die tatsächliche Audiowellenform in der maximal möglichen<br />

optischen Auflösung. Durch Ausklammern der Loudness-Änderungen ermöglichen Referenz-<br />

Wellenformen eine wesentlich deutlichere Darstellung der Klangdetails.<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ und klicken Sie auf „Bearbeitung“.<br />

2 Wählen Sie das Markierungsfeld „Referenz-Wellenformen einblenden“ aus.<br />

Reference waveform<br />

Wenn die tatsächliche Wellenform ihre Form ändert (z. B. durch Reduzierung bei besonders<br />

geringer Lautstärke des Clips), ist ihre vollständige Referenz-Wellenform als Hilfsinformation zur<br />

Bearbeitung nach wie vor sichtbar.<br />

Tipp: Sie können jeden Mit Audioteil entweder über oder unter die primäre Handlung in der<br />

Timeline platzieren. Wenn Ihr Clip Videomaterial enthält und unter die primäre Handlung platziert<br />

wird, wird das Video möglicherweise durch das Video in der primären Handlung verdeckt,<br />

aber der Audioteil wird dennoch abgespielt. Wenn Sie den Clip über die primäre Handlung platzieren,<br />

wird der Audioteil wiedergegeben, und der Videoteil ebenfalls, anstelle des Videos in der<br />

darunter befindlichen Handlung.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 170


Anzeigen von Audiowellenformen auf Sample-Ebene<br />

Für einen noch präziseren Schnitt können Sie auch auf Sample-Ebene in Audioclips einzoomen.<br />

Audio-Samples zeigen die Audiowellenform als Bruchteil einer Sekunde (z. B. 1/48.000 bei<br />

Audiomaterial, das mit einer Sample-Rate von 48k aufgenommen wurde). Die Auflösung für die<br />

Sample-genaue Bearbeitung ist nur für verbundene Audioclips verfügbar (d. h. Audioclips, die<br />

nicht Bestandteil der primären Handlung sind), oder für zusammengesetzte Clips, die ausschließlich<br />

Audiomaterial enthalten.<br />

Tipp: Als Referenzinformation beim Arbeiten mit Videos können Sie Subframes (1/80 der Dauer<br />

eines Videobilds) in der Timecode-Anzeige des Dashboard anzeigen. Wählen Sie im Bereich<br />

„Bearbeitung“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen die Option mit den Subframes im Einblendmenü<br />

„Zeitdarstellung“ aus.<br />

In Audio-Samples einzoomen<br />

1 Wählen Sie „Darstellung“ > „Auf Samples zoomen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-Z“).<br />

2 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

3 Zoomen Sie ein, bis der Clip die Wellenform innerhalb des Rahmens eines Videobilds anzeigt.<br />

Frame borders<br />

Sie können weiter einzoomen, um die Wellenform möglichst detailgenau anzuzeigen.<br />

Frame borders<br />

4 Nehmen Sie Schnitte am Clip oder Anpassungen an Audioeffekten mittels Keyframes vor.<br />

Zum Ausschalten des Einzoomens auf Sample-Ebene wählen Sie „Darstellung“ > „Auf Samples<br />

zoomen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-Z“).<br />

Mithilfe von Subframes navigieren<br />

1 Bewegen Sie den Zeiger in der Timeline oder der Ereignisübersicht über einen Clip und<br />

klicken Sie.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• In Ein-Subframe-Schritten zurückbewegen: Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Linkspfeil“.<br />

• In Ein-Subframe-Schritten vorwärts bewegen: Drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Rechtspfeil“.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 171


Anzeigen und Korrigieren von Audiopegeln<br />

Die Audiopegel ermöglichen das Anzeigen und Überwachen der Audiopegel in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

und geben eine Warnung aus, wenn ein bestimmter Clip oder Clipabschnitt Spitzenpegel<br />

erreicht, was zu einer hörbaren Verzerrung führen könnte.<br />

Die Anzahl der angezeigten Audiometer hängt davon ab, wie viele Kanäle für den Clip<br />

konfiguriert sind, der abgespielt wird. Wenn Sie beispielsweise einen Surround-Clip in der<br />

Ereignisübersicht, abspielen, werden sechs Surround-Audiometer angezeigt. Wenn Sie denselben<br />

Clip jedoch in ein Stereoprojekt in die Timeline bewegen, mischt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch<br />

das Surround-Audio in Stereoton ab, und es werden nur zwei Audiometer angezeigt. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

Wenn ein Audioclip bei der Wiedergabe in die Nähe von Pegelspitzenwerten gelangt, ändert sich<br />

die Farbe der Pegelanzeige von grün zu gelb.<br />

Wenn ein Audioclip die Spitzenpegel überschreitet, ändert sich die Farbe der Pegelanzeige von<br />

gelb zu rot, und die Pegelspitzenanzeige des/der betreffenden Audiokanals bzw. -kanäle leuchtet<br />

rot auf. Die Spitzenanzeige wird zurückgesetzt, wenn Sie die Wiedergabe stoppen und neu starten.<br />

Zur Vermeidung des Überschreitens der Spitzenpegel durch die Clip-Lautstärke müssen Sie die<br />

Lautstärke anpassen. Der richtige Pegel für einen Clip richtet sich zwar nach dem gewünschten<br />

Gesamtmix, es ist aber dennoch wichtig darauf zu achten, dass der kombinierte Pegel für alle<br />

gleichzeitig laufenden Clips 0 dB auch in den lautesten Abschnitten nicht überschreitet.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält zwei Pegelanzeigen, einen kleinen Audiopegel im Dashboard in der<br />

Symbolleiste und einen größeren Audiopegelbereich.<br />

Audiopegel ein- oder ausblenden<br />

Führen Sie zum Einblenden der Audiopegel einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie „Fenster“ > „Audiopegel einblenden“.<br />

m Klicken Sie auf das Symbol „Audiopegel“ im Dashboard in der Symbolleiste.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 172


Sie können die Ränder der Pegelanzeige bewegen, um die Anzeige um zusätzliche Informationen<br />

zu erweitern.<br />

Peak indicators<br />

Surround channels<br />

Level<br />

Zum Ausblenden der Audiopegel wählen Sie „Fenster“ > „Audiopegel ausblenden“ oder klicken<br />

auf das Audiopegel-Symbol im Dashboard in der Symbolleiste.<br />

Spitzenpegel zurücksetzen und korrigieren<br />

m Wählen Sie den Clip in der Timeline aus, passen Sie den Pegel an und spielen Sie den Clip erneut<br />

ab, um ihn auf Spitzenwerte zu überprüfen.<br />

In der Timeline und der Ereignisübersicht werden die Wellenform-Abschnitte eines Clips gelb<br />

angezeigt, wenn ein Pegel sich den Spitzenwerten nähert, oder rot, wenn er 0 dB überschreitet.<br />

Stummschalten und auf Solo schalten von Audioclips<br />

Die Solo-Funktion deaktiviert vorübergehend die Audiowiedergabe aller Clips in der Timeline<br />

mit Ausnahme des ausgewählten Clips. Sie ist besonders nützlich beim Audioschnitt, wenn<br />

Sie mehreren schichtweise angeordneten Audioclips in der Timeline arbeiten (z. B. Dialog und<br />

Hintergrundmusik), aber ganz bestimmte Clips einzeln hören und ggf. schneiden müssen.<br />

Sie können auch mit der Deaktivierungsfunktion Clips stummschalten. Deaktivierte Clips sind<br />

unsichtbar und stumm und kommen in keiner Ausgabe vor.<br />

Clips in der Timeline auf „Solo“ setzen<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Clip“ > „Solo“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-S“).<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Solo“ in der Timeline.<br />

Solo button<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 173


Der auf Solo gesetzte Clip wird hervorgehoben, die anderen Clips werden grau angezeigt.<br />

Soloed clip<br />

Zum Ausschalten der Solo-Einstellung klicken Sie auf die Taste „Solo“ oder wählen erneut „Clip“ ><br />

„Solo“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-S“).<br />

Clips deaktivieren<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Timeline aus.<br />

Hinweis: Wenn die ausgewählten Clips Video- und Audioelemente enthalten und Sie nur die<br />

Audioelemente stummschalten wollen, wählen Sie „Clip“ > „Audio trennen“. Wählen Sie anschließend<br />

nur den getrennten Audioteil aus.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).<br />

Deaktivierte Clips sind stummgeschaltet und werden in der Timeline abgeblendet (grau) angezeigt.<br />

3 Wenn Sie die deaktivierten Clips wieder aktivieren möchten, wählen Sie sie in der Timeline aus<br />

und wählen Sie erneut „Clip“ > „Deaktivieren“ (oder drücken Sie die Taste „V“).<br />

Sie können Videoclips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf „Solo“ setzen. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips auf Seite 123.<br />

Hinzufügen von Audio<br />

Hinzufügen von Musik und Ton<br />

Sie können Musik und andere Audiodateien aus Ihrer iTunes Mediathek oder anderen Quellen<br />

direkt zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält auch eine Reihe integrierter Foley- und anderer Klangeffekte, die Sie als verbundene<br />

Audioclips einsetzen können.<br />

Wenn Ihr Clip Audio- und Videomaterial enthält, können Sie durch Ändern des<br />

Bearbeitungsmodus in „Nur Audio“ dafür sorgen, dass nur der Audioteil des Clips eingefügt wird.<br />

Musik und Ton in der Timeline zu einem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Musik und Ton“ in der Symbolleiste.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 174


2 Wählen Sie in der Übersicht „Musik und Ton“ einen Quellenordner aus dem Einblendmenü oben<br />

aus. Wählen Sie z. B. „iTunes“, um ihre iTunes-Mediensammlung durchzusehen.<br />

Tipp: Wird der gesuchte Ordner nicht angezeigt, können Sie ihn in der Quellenliste hinzufügen,<br />

indem Sie ihn vom Finder oder Schreibtisch in die Übersicht für Musik und Ton bewegen.<br />

3 Suchen Sie in der danach angezeigten Liste das gewünschte Ton- oder Musikobjekt:<br />

• Nach einem Objekt suchen: Geben Sie Text in das Suchfeld ein. Zum Filtern Ihrer Suche klicken<br />

Sie auf die Taste „Filter“ und wählen dann einen Filter aus.<br />

• Hörprobe eines Objekts abspielen: Wählen Sie das Objekt durch Doppelklicken aus oder heben<br />

Sie es hervor und klicken anschließend auf die Wiedergabetaste .<br />

• Mehrere Objekte auswählen: Klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste auf die einzelnen Objekte.<br />

4 Bewegen Sie die Tondatei(en) in die Timeline.<br />

Hinweis: Zur Steigerung der Import- und Wiedergabeleistung codiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch<br />

alle MP3-Audiodateien in WAV-Audiodateien um und behält die Original-MP3-Dateien für die<br />

spätere Verwendung bei. Informationen zum Speicherort der Originaldateien und der umcodierten<br />

Mediendateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Audiomaterial aufnehmen<br />

Sie können in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Audiomaterial direkt aus Eingabequellen wie integrierten und externen<br />

Mikrofonen aufnehmen. Die aufgenommene Audiodatei wird in der Ereignisübersicht und<br />

als verbundener Clip in der Timeline angezeigt.<br />

Diese Funktion ist besonders nützlich für das Aufnehmen einer VoiceOver-Sprecherstimme.<br />

Live-Audiomaterial aufnehmen<br />

1 Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an der Stelle, an der die Aufnahme beginnen soll.<br />

2 Wählen Sie „Fenster“ > „Audio aufnehmen“.<br />

Click the Record button<br />

to start or stop recording.<br />

3 Passen Sie ggf. durch Ausführen eines der folgenden Schritte die Eingabeparameter an:<br />

• Speicherort der Aufnahme ändern: Wählen Sie einen Ereignis-Ordner aus dem Einblendmenü<br />

„Speicherort“ aus.<br />

• Eingabegerät oder Anzahl der Eingabekanäle (Mono oder Stereo) auswählen: Wählen Sie eine<br />

Option aus dem Einblendmenü „Eingabegerät“ aus.<br />

• Eingangspegel des Mikrofons anpassen: Bewegen Sie den Gain-Regler nach rechts, um den<br />

Eingangspegel zu erhöhen, oder nach links, um ihn zu verringern. Verwenden Sie die<br />

Audiopegel, um die Audiopegel anzuzeigen oder zu korrigieren.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 175


4 Passen Sie ggf. die Ausgabeparameter an, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:<br />

• Ausgabe während der Aufnahme hören: Wählen Sie das Markierungsfeld „Monitor“ aus.<br />

Hinweis: Liegen die Quellen für Ein- und Ausgabe nahe beieinander (z. B. integriertes Mikrofon<br />

und integrierte Lautsprecher), kann es zu Rückkopplungen kommen.<br />

• Ausgabegerät oder Anzahl der Ausgabekanäle (Mono oder Stereo) auswählen: Wählen Sie eine<br />

Option aus dem Einblendmenü „Monitor“ aus.<br />

• Ausgangspegel einstellen: Bewegen Sie den Gain-Regler nach rechts, um den Ausgangspegel zu<br />

erhöhen, bzw. nach links, um ihn zu verringern.<br />

5 Zum Starten der Aufnahme klicken Sie auf die Aufnahmetaste.<br />

6 Zum Stoppen der Aufnahme klicken Sie erneut auf die Aufnahmetaste (oder drücken Sie die<br />

Leertaste).<br />

Ihre Audioaufnahmen werden an die primäre Handlung an der Abspielposition angehängt.<br />

Schneiden von Audioclips oder Audiokomponenten<br />

Audioschnitt – Überblick<br />

Sie schneiden Audiomaterial in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf zwei Arten, die im Folgenden erläutert werden.<br />

Audioschnitt auf Clipebene<br />

Sie können Audioanpassungen und -schnitte an ganzen Clips vornehmen. Auf dieser Ebene<br />

werden Audioanpassungen und -effekte auf den ganzen Clip angewendet, einschließlich aller<br />

Audiokanäle innerhalb des Clips. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> behält alle Anpassungen bei, die Sie an einzelnen<br />

Audiokanälen vornehmen. Das bedeutet, wenn Sie die Lautstärke für einen einzelnen Kanal verringern,<br />

aber die Lautstärke für den gesamten Clip erhöhen, wird auch die Lautstärke des einzelnen<br />

Kanals erhöht, aber proportional zur Lautstärke der anderen Kanäle im Clip.<br />

Wenn Ihre Quellenmedien nur einen oder zwei Audiokanäle enthalten oder wenn Sie einen<br />

reinen Audioclip schneiden, müssen Sie möglicherweise nur auf dieser Ebene Anpassungen und<br />

Schnitte vornehmen.<br />

Ausgeklügelter Mehrkanal-Audioschnitt<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gruppiert Kanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der<br />

Konfiguration der Kanäle für den Clip. Sie können den Audioteil von Clips erweitern, um<br />

Audiokomponenten anzuzeigen und bis hin zur Einzelkanalebene zu schneiden. So können<br />

Sie unterschiedliche Effekte auf unterschiedliche Komponenten anwenden und den Vorgang<br />

für schnelle Tonausschnitte an einem einzelnen Mikrofoneingang oder andere detaillierte<br />

Anpassungen optimieren.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 176


Wichtig: Viele digitale Audioformate wie AAC und MP3 verwenden Interleaved-Stereodateien,<br />

die keine separaten linken und rechten Kanäle enthalten. Diese Dateien werden als einzelne<br />

Audiokomponente angezeigt, sofern Sie nicht die Kanalkonfiguration des Clips ändern.<br />

Beachten Sie Folgendes, wenn Sie Audiokomponenten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> schneiden:<br />

• Sie können die Audiokanalkonfiguration Ihrer Clips im Informationsfenster „Audio“ anzeigen.<br />

Sie können die Namen der Audiokomponenten ändern, Audiokomponenten hinzufügen oder<br />

entfernen und die Kanäle in den Formaten Mono, Stereo und Surround konfigurieren. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

• Mit dem Werkzeug zur Bereichsauswahl (das Standardschnittwerkzeug) können Sie<br />

innerhalb einer Audiokomponente rasch Bereiche auswählen, um das zu schneidende<br />

Audiomaterial festzulegen.<br />

• Sie können erweiterte Audiokomponenten für synchronisierte Clips, Multicam-Clips und<br />

zusammengesetzte Clips schneiden.<br />

• Sie können Audiokomponenten auf gleiche Weise schneiden wie ganzen Clips. Sie haben folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Überfliegen Sie einzelne Komponenten, wenn diese Funktion für Clips und Audiomaterial<br />

aktiviert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Überfliegen von Medien auf Seite 81.<br />

• Passen Sie die Lautstärke einer Komponente an. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Anpassen der Lautstärke auf Seite 180.<br />

• Schalten Sie das Audiomaterial einer Komponente stumm, indem Sie die Komponente<br />

vollständig oder teilweise deaktivieren. Auf diese Weise können Sie schnell unerwünschtes<br />

Audiomaterial aus einer Komponente entfernen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Isolieren, Deaktivieren und Aktivieren von Clips auf Seite 123.<br />

• Legen Sie die Balance für einzelne Komponenten fest. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Audio-Balance auf Seite 186.<br />

• Weisen Sie einer Komponente im Informationsfenster „Info“ (oder über das Menü<br />

„Ändern“, sofern sich der Clip, der die Audiokomponente enthält, in der Timeline befindet)<br />

eine Funktion wie „Dialog“, „Musik“ oder „Effekte“ zu. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren von<br />

Audiodateien auf Seite 196.<br />

• Fügen Sie Audioeffekte für einzelne Komponenten hinzu oder passen Sie sie an. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Hinzufügen von Audioeffekten auf Seite 196 oder Anpassen<br />

von Audioeffekten auf Seite 199.<br />

• Passen Sie Audioeffekte für einzelne Komponenten mithilfe von Keyframes an. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes auf<br />

Seite 202.<br />

Beispiele für Arbeitsabläufe beim Mehrkanal-Audioschnitt finden Sie unter Beispiele für den<br />

Mehrkanal-Audioschnitt auf Seite 189.<br />

Konfigurieren von Audiokanälen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ordnet eine standardmäßige Kanalkonfiguration für Audioclips zu, wenn sie importiert<br />

oder zu einem <strong>Pro</strong>jekt hinzugefügt werden. Sie können die Kanalkonfiguration ändern,<br />

wenn Sie beispielsweise einen Stereo-Dialogclip in zwei Monokanäle konvertieren möchten.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gruppiert Kanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der<br />

Konfiguration der Kanäle für den Clip. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Audiokanäle<br />

und Audiokomponenten auf Seite 167.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 177


Sie können nicht nur die Kanalkonfiguration ändern, sondern auch Audiokomponenten anzeigen<br />

und wiedergeben, Audiokomponenten in einem Clip hinzufügen oder entfernen und<br />

Audiokomponenten umbenennen.<br />

Kanalkonfiguration ändern<br />

Die Anzahl der konfigurierbaren Kanaloptionen richtet sich nach der Anzahl der Kanäle in Ihrem<br />

Quellenclip oder im zusammengesetzten Clip. Sie können Kanäle in verschiedenen Formaten<br />

konfigurieren. Hierzu gehören:<br />

• Mono: Einzelner Kanal. In einer Konfiguration mit Surround Sound können Sie einen Mono-<br />

Kanal jedem beliebigen Surround-Kanal zuweisen.<br />

• Stereo: Linker und rechter Kanal.<br />

• 5.1 Surround: Kanäle Links, Mitte, Rechts, Links Surround, Rechts Surround und Tieftönereffekte<br />

(Subwoofer-Bass).<br />

• 7.1 Surround: Kanäle Links, Mitte, Rechts, Links Surround, Rechts Surround Links hinten und<br />

Tieftönereffekte (Subwoofer-Bass).<br />

Wenn Sie mehr als sechs Surround-Kanäle konfigurieren, passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> während der<br />

Wiedergabe automatisch den Kanal-Mix auf 5.1 Surround an.<br />

Wichtig: Wird die Kanalkonfiguration geändert, werden alle an Audiokomponenten vorgenommenen<br />

Anpassungen und Schnitte zurückgesetzt (einschließlich angewendeter Effekte, deaktivierter<br />

Bereiche, Keyframe-Anpassungen und benutzerdefinierter Namen).<br />

1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ eine Option aus<br />

dem Einblendmenü „Kanäle“.<br />

Die Kanäle werden im Informationsfenster „Audio“ als separate Audiokomponenten dargestellt,<br />

jede mit einer eigenen Wellenform.<br />

Haben Sie einen Clip mit Surround-Kanälen und möchten Sie einem bestimmten Surround-Kanal<br />

einen Monokanal zuweisen, wählen Sie die Wellenform des Monokanals aus und wählen Sie<br />

einen Surround-Kanal aus dem Einblendmenü „Kanäle“ aus.<br />

Hinweis: Möchten Sie die Kanalkonfiguration eines zusammengesetzten Clips ändern, deaktivieren<br />

Sie zuerst die Option „Layout des Ereignisclips verwenden“ im Einblendmenü „Kanäle“ und<br />

wählen Sie dann eine andere Konfiguration.<br />

Zum Zurücksetzen einer Konfiguration klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ .<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 178


Audiokomponente anzeigen und wiedergeben<br />

1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

2 Klicken Sie im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ auf das<br />

Dreiecksymbol neben dem Clipnamen, um die Audiokomponenten des Clips einzublenden.<br />

Überfliegen Sie eine Komponente oder spielen Sie diese ab, indem Sie die Leertaste oder die<br />

Tasten J, K und L verwenden.<br />

Skim to preview.<br />

Audiokomponente hinzufügen oder entfernen<br />

Sie können Audiokomponenten in einem Clip hinzufügen oder entfernen. Angenommen, Sie<br />

möchten nicht verwendete Komponenten aus einem Clip entfernen oder Komponenten von<br />

inaktiven Kameras zur aktiven Kamera in einem Multicam-Clip hinzufügen.<br />

Standardmäßig werden alle aktiven Audiokomponenten in einem Clip im Informationsfenster<br />

„Audio“ ausgewählt angezeigt und in derselben Reihenfolge angeordnet, wenn der Clip erweitert<br />

wird, um Audiokomponenten in der Timeline anzuzeigen. Weitere Informationen zum<br />

Anzeigen von Audiokomponenten finden Sie unter Möglichkeiten der optischen Darstellung von<br />

Audioclips auf Seite 167.<br />

Wenn Sie eine Audiokomponente entfernen, wird sie im Informationsfenster „Audio“ abgedunkelt<br />

dargestellt, aber aus der Komponentenanordnung des Clips in der Timeline entfernt.<br />

1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

2 Klicken Sie im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ auf das<br />

Dreiecksymbol neben dem Clipnamen, um die Audiokomponenten des Clips anzuzeigen.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Komponente entfernen: Deaktivieren Sie das Markierungsfeld neben der Wellenform<br />

einer Komponente.<br />

• Komponente hinzufügen: Aktivieren Sie das Markierungsfeld neben der Wellenform<br />

einer Komponente.<br />

Select to add or remove<br />

an audio component.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 179


Komponente umbenennen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Im Abschnitt „Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol<br />

neben dem Clipnamen, um die Audiokomponenten des Clips einzublenden. Wählen Sie dann den<br />

Namen einer Komponente durch Doppelklicken aus und geben Sie einen neuen Namen ein.<br />

Type a new audio<br />

component name<br />

in the field.<br />

m In einem Clip in der Timeline mit erweiterten Audiokomponenten: Klicken Sie bei gedrückter Taste<br />

„ctrl“ auf die Audiokomponente und wählen Sie die Option „Komponente umbenennen“ im<br />

Kontextmenü aus. Geben Sie anschließend einen neuen Namen ein.<br />

Weitere Informationen zum Anzeigen von Audiokomponenten finden Sie unter Möglichkeiten<br />

der optischen Darstellung von Audioclips auf Seite 167.<br />

Wichtig: Wenn Sie später die Kanalkonfiguration ändern, werden alle eigenen<br />

Komponentennamen auf die Originalnamen zurückgesetzt.<br />

Die Kanalkonfiguration kann auch beim Exportieren von Funktionen als Audio-Stems für<br />

die Abmischung oder Postproduktion gewählt werden. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren von<br />

Audiodateien auf Seite 196. Wenn Sie einen Kanalkonfiguration für die Exportdatei auswählen,<br />

die von der Ihrer Ausgangsdateien abweicht, werden die Kanäle wie folgt exportiert:<br />

• Stereoausgangsdateien werden als Surround-Dateien exportiert: Der linke und der rechte Kanal<br />

wird in den linken und rechten Kanal der Surround-Datei exportiert.<br />

• Surround-Ausgangsdateien werden als Stereo exportiert: Die Surround-Ausgangsdateien werden<br />

als Stereo-Mix (linker und rechter Kanal) exportiert.<br />

• Stereo- oder Surround-Ausgangsdateien werden als Mono exportiert: Die Stereo- oder Surround-<br />

Ausgangsdateien werden als Mono-Mix (ein Kanal) exportiert.<br />

Anpassen der Lautstärke<br />

Sie können die Lautstärkepegel von Audioclips in der Ereignisübersicht, in der Timeline, im<br />

Informationsfenster „Audio“ oder über das Menü „Ändern“ anpassen. Die Lautstärkeanpassungen,<br />

die Sie im Informationsfenster „Audio“ oder im Menü „Ändern“ vornehmen, gelten für die<br />

gesamte Auswahl. Für präzisere Anpassungen können Sie Keyframes im Clips erstellen und dann<br />

Anpassungen an den zwischen Keyframes liegenden Punkten vornehmen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes auf Seite 202.<br />

Mithilfe der Audiopegel können Sie sicherstellen, dass die Lautstärke bestimmte Spitzenwerte<br />

nicht überschreitet, was zu Verzerrungen führen würde.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 180


Lautstärke in der Timeline anpassen<br />

m Bewegen Sie die Lautstärkesteuerung (die waagrechte Linie quer durch die Audiowellenform)<br />

nach oben oder unten.<br />

Beim Bewegen wird der Pegelwert in dB angezeigt, und die Wellenform verändert sich entsprechend<br />

der vorgenommenen Anpassung.<br />

Volume control<br />

Wenn Sie die Lautstärke zwischen zwei Keyframes anpassen, neigt sich die Lautstärkelinie entsprechend<br />

und stellt damit die Lautstärkeänderung zwischen den Keyframes dar.<br />

Lautstärke über das Menü „Ändern“ oder über die Tastatur anpassen<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Audioclips oder Videoclips mit Audio in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie „Ändern“ > „Lautstärke“ und danach „Auf“ oder „Ab“, oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „ctrl-Pluszeichen“ (+) oder „ctrl-Minuszeichen“ (-).<br />

Die Lautstärke wird in Schritten von +1 oder –1 dB angepasst. Bei Auswahl mehrerer Clips wird<br />

die Lautstärke aller Clips angepasst.<br />

Lautstärke im Informationsfenster „Audio“ anpassen<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Audioclips oder Videoclips mit Audio in der Ereignisübersicht<br />

oder in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie im Informationsfenster „Audio“ einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Geben Sie einen Wert in das Feld „Lautstärke“ ein.<br />

Bei Auswahl mehrerer Clips wird die Lautstärke aller Clips auf den eingegebenen Wert gesetzt.<br />

• Bewegen Sie den Lautstärkeregler nach rechts, um die Lautstärke zu erhöhen, bzw. nach links,<br />

um sie zu verringern.<br />

Bei Auswahl mehrerer Clips wird die Lautstärke aller Clips relativ zum Originalpegel jedes einzelnen<br />

Clips angepasst.<br />

Volume slider<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 181


Lautstärke über einen ausgewählten Bereich automatisch anpassen<br />

Zum Anpassen der Lautstärke eines Clips in der Timeline können Sie mit Werkzeug für<br />

Bereichsauswahl automatisch Keyframes über einen ausgewählten Bereich hinzufügen.<br />

1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie die Bereichsauswahl aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus<br />

(oder drücken Sie die Taste „R“).<br />

Der Mauszeiger wird nun als Werkzeug für die Bereichsauswahl angezeigt.<br />

3 Bewegen Sie den Zeiger über den Bereich, in dem Sie die Lautstärke anpassen möchten.<br />

4 Passen Sie die Lautstärke innerhalb des Bereichs an, indem Sie das horizontale Steuerelement<br />

nach oben oder unten bewegen.<br />

Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.<br />

Alle Lautstärkeanpassungen zurücksetzen<br />

1 Wählen Sie einen Audioclip oder Videoclip mit Audio in der Ereignisübersicht oder in der<br />

Timeline aus.<br />

2 Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ im Abschnitt „Lautstärke und Balance“ des<br />

Informationsfensters „Audio“.<br />

Ein-/Ausblenden im Audiomaterial<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Einblendungen oder Ausblendungen beim Audioteil von<br />

Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zu erstellen:<br />

• Automatische Überblendungen während Übergängen: Wenn Sie einen Übergang zu einem<br />

Videoclip mit Tonspur hinzufügen, wendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch eine Überblendung<br />

auf die Tonspur an. Wenn die Tonspur vom Video getrennt oder erweitert ist, werden<br />

Videoübergänge nicht auf das Audiomaterial angewendet. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Hinzufügen von Übergängen zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt auf Seite 218.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 182


• Überblendungen: Beim Trimmen der Audiowellenform in Clips können Sie eine Überblendung<br />

an der Schnittmarke anwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick über das<br />

Trimmen auf Seite 130.<br />

• Fade-Hebel: Sie können in der Timeline mithilfe von Fade-Hebeln (Steuerelemente zum<br />

Überblenden) schnell Ein- und Ausblendungen im Audioteil von Clips erstellen. Diese Hebel<br />

werden angezeigt, wenn Sie den Zeiger über der oberen linken oder oberen rechten Ecke der<br />

Audiowellenform platzieren.<br />

Fade handle Fade handle<br />

Sie können auch die Form der Ein-/Ausblendung ändern, indem Sie eine von mehreren vordefinierten<br />

Optionen auswählen. Das Ändern der Form einer Ein-/Ausblendung verändert auch<br />

deren Klang.<br />

Hinweis: Ein-/Ausblendungen, die mithilfe von Fade-Hebeln erstellt wurden, überschreiben die<br />

von einem Übergang erstellten Überblendungen.<br />

Ein-/Ausblendung mithilfe von Fade-Hebeln erstellen<br />

m Bewegen Sie die Fade-Hebel an die Position im Clip, an der die Einblendung einsetzen bzw. die<br />

Ausblendung enden soll.<br />

Mit Fade-Hebeln am Clipanfang erzeugen Sie eine Einblendung, während sie am Clipende für<br />

eine Ausblendung sorgen.<br />

Fade-in Fade-out<br />

Ein-/Ausblendungen ergänzen Lautstärkeanpassungen, die ggf. bereits am Clip vorgenommen<br />

wurden. Wenn Sie z. B. zuvor die Lautstärke am Anfang eines Clips gesenkt hatten, erhöht die<br />

Einblendung die Lautstärke von Stille (–∞ dB) auf den Pegel, den Sie bereits angegeben haben.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 183


Überblendung mithilfe von Fade-Hebeln manuell erstellen<br />

1 Wählen Sie zwei angrenzende Clips in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audio/<br />

Video erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).<br />

Die Clips werden erweitert.<br />

2 Bewegen Sie den Endpunkt des ersten Clips nach rechts und der Startpunkt des ersten Clip nach<br />

links, sodass sich die Audioabschnitte überlappen.<br />

Hinweis: Passen Sie die Audio-Überlappung auf die gewünschte Länge an.<br />

3 Bewegen Sie die Fade-Hebel jedes Clips an die Position im Clip, an der die Einblendung einsetzen<br />

und die Ausblendung enden soll.<br />

Crossfade Fade handle<br />

Befolgen Sie Anleitungen im nächsten Abschnitt, um die Form einer Ein-/Ausblendung für jeden<br />

Clip zu ändern.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 184


Form einer Ein-/Ausblendung beim Verwenden von Fade-Hebeln ändern<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Fade-Hebel und wählen Sie anschließend eine<br />

Option für die Ein-/Ausblendung aus dem Kontextmenü aus:<br />

• Linear: Wahrt eine konstante Änderungsrate über die gesamte Dauer der Ein-/Ausblendung.<br />

• S-Kurve: Die Ein-/Ausblendung setzt allmählich ein und läuft allmählich aus, wobei der mittlere<br />

Punkt bei 0 dB liegt.<br />

• +3 dB: Startet schnell und wird langsamer zum Ende hin. Dies ist die sinnvollste Einstellung für<br />

schnelle Ein-/Ausblendungen.<br />

• –3 dB: Startet langsam und wird schneller zum Ende hin. Dies ist die Standardeinstellung und<br />

eignet sich am besten für die Wahrung einer natürlichen Lautstärke bei Überblendungen zwischen<br />

zwei benachbarten Clips.<br />

Ändern der Form einer Ein-/Ausblendung einer Übergangsüberblendung<br />

1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus und führen Sie danach einen der folgende<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“).<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der Symbolleiste.<br />

2 Wählen Sie im Abschnitt „Audio überblenden“ des Informationsfensters „Übergang“ eine Option für<br />

die Ein-/Ausblendung aus den Einblendmenüs „Typ für Einblenden“ und „Typ für Ausblenden“ aus:<br />

• Linear: Wahrt eine konstante Änderungsrate über die gesamte Dauer der Ein-/Ausblendung.<br />

• S-Kurve: Die Ein-/Ausblendung setzt allmählich ein und läuft allmählich aus, wobei der mittlere<br />

Punkt bei 0 dB liegt.<br />

• +3 dB: Startet schnell und wird langsamer zum Ende hin. Dies ist die sinnvollste Einstellung für<br />

schnelle Ein-/Ausblendungen.<br />

• –3 dB: Startet langsam und wird schneller zum Ende hin. Dies ist die Standardeinstellung und<br />

eignet sich am besten für die Wahrung einer natürlichen Lautstärke bei Überblendungen zwischen<br />

zwei benachbarten Clips.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 185


Audio-Balance<br />

Das „Panning“ von Audiomaterial ermöglicht die Verteilung von Klang im Stereo- bzw. Surround-<br />

Spektrum zur Erzeugung eines bestimmten Balance oder eines Spezialeffekts. Sie können z. B.<br />

mehr Klang auf den rechten Kanal eines Stereoclips oder weniger Klang auf den Mittenkanal<br />

eines Surround-Clips legen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> umfasst einen integrierten Decoder für Surround Sound. Mit diesem können Sie<br />

mehrere Voreinstellungsmodi für die Balance auswählen, die Sie im Informationsfenster „Audio“<br />

auf Clips anwenden können. Mit den Voreinstellungen für die Balance können Sie Surround-<br />

Klangfelder aus Stereo-Audiomaterial dynamisch nachbilden.<br />

Wenn Sie den Balance-Modus im Informationsfenster „Audio“ ändern, wird die Einstellung auf<br />

die gesamte Auswahl angewendet. Für präzisere Anpassungen können Sie Keyframes mit dem<br />

Audioanimations-Editor oder im Informationsfenster „Audio“ erstellen und dann Anpassungen im<br />

Bereich „Audio“ des Informationsfensters vornehmen.<br />

Audio-Balance bei Stereo<br />

1 Wählen Sie den Audioclip aus.<br />

2 Wählen Sie im Informationsfenster „Audio“ die Option „Stereo links/rechts“ aus dem<br />

Einblendmenü „Pan-Modus“ aus.<br />

3 Bewegen Sie den Klang nach links oder rechts. Wählen Sie dazu eine der folgenden Aktionen aus:<br />

• Geben Sie einen Wert in das Feld „Pan-Stärke“ ein.<br />

• Bewegen Sie den Regler „Pan-Stärke“ nach links oder rechts.<br />

Audio-Balance bei Surround Sound anwenden<br />

1 Wählen Sie den Audioclip aus.<br />

2 Wählen Sie im Informationsfenster „Audio“ eine der folgenden Optionen aus dem Einblendmenü<br />

„Pan-Modus“ aus:<br />

• Raum erzeugen: Verteilt das Klangsignal über das Surround-Spektrum, wobei das Signal stärker<br />

auf den Mitten- und die beiden vorderen linken und rechten Kanäle gelegt wird. Diese<br />

Einstellung ist sinnvoll für die Erstellung eines „Allzweck“-Surround-Mix aus einer beliebigen<br />

Stereoquelle. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein Effekt) bis 100<br />

(gesamtes Surround-Feld).<br />

• Dialog: Legt mehr Signal auf den Mittenkanal des Surround-Spektrums, sodass der direkte<br />

Klang im Zentrum liegt, der Umgebungsklang dagegen mehr auf die anderen Kanäle verteilt<br />

wird. Diese Einstellung eignet sich besonders für VoiceOver und andere dialoghaltige Clips. Die<br />

Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein Effekt) bis 100 (gesamter Ton auf<br />

den Mittenkanal).<br />

• Musik: Verteilt das Signal eines Stereomix gleichmäßig über das Surround-Spektrum. Diese<br />

Einstellung eignet sich am besten für das Umwandeln von Stereomusik in einen Surround-<br />

Mix. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein Effekt) bis 100 (gesamtes<br />

Surround-Feld).<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 186


• Umgebung: Verteilt die Balance über das Surround-Spektrum, wobei das Signal stärker<br />

auf die Surround-Kanäle und weniger auf die vorderen und seitlichen Kanäle gelegt wird.<br />

Diese Einstellung ist nützlich für Effekte wie Geräusche von Menschenmengen oder andere<br />

Klangumgebungen im Freien. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von 0 (kein<br />

Effekt) bis 100 (gesamtes Surround-Feld).<br />

• Kreis: Der Klang bewegt sich kreisförmig um das gesamte Surround-Spektrum, vergleichbar<br />

dem Summen einer Biene, die um den Kopf des Zuhörers kreist. Die Anpassung durch den<br />

Regler „Pan-Stärke“ beschreibt den Winkel zum Zuhörer in Grad (–180 bis 180).<br />

• Drehen: Der Schwenk erfolgt kreisförmig im Surround-Spektrum, so als würde sich der Hörer<br />

selbst im Kreis drehen. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ beschreibt die Drehung<br />

des Zuhörers in Grad (–180 bis 180).<br />

• Von hinten nach vorne: Schwenkt von hinten nach vorne im gesamten Surround-Spektrum. Die<br />

Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von –100 (hinten) bis 100 (vorne).<br />

• Links Surround nach rechts vorne: Schwenkt von hinten links nach vorne rechts im gesamten<br />

Surround-Spektrum. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von –100 (links<br />

hinten) bis 100 (rechts vorne).<br />

• Rechts Surround nach links vorne: Schwenkt von hinten rechts nach vorne links im gesamten<br />

Surround-Spektrum. Die Anpassung durch den Regler „Pan-Stärke“ reicht von –100 (rechts<br />

Surround) bis 100 (links vorne).<br />

3 Wenn Sie die Pan-Stärke anpassen wollen, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Geben Sie einen Wert in das Feld „Pan-Stärke“ ein.<br />

• Bewegen Sie den Regler „Pan-Stärke“ nach links oder rechts.<br />

Die Einstellungen der Pan-Stärke variieren je nach dem verwendeten Pan-Modus.<br />

Surround Sound mit dem Surround-Panner anpassen<br />

Im Informationsfenster „Audio“ können Sie mit dem Surround-Panner das Surround-Klangfeld<br />

ändern oder erweiterte Anpassungen mithilfe von Schiebereglern vornehmen.<br />

Mit dem Surround-Panner können Sie den Umfang der Balanceänderung ändern, indem Sie<br />

ein Steuerelement bewegen, das optisch darstellt, von welchem Punkt der Klang in einer realen<br />

Lautsprecherkonfiguration im Surround Sound ausgehen würde.<br />

1 Wählen Sie eine Surround-Voreinstellung aus dem Einblendmenü „Pan-Modus“ aus.<br />

2 Zum Öffnen des Surround-Panners klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben dem Surround-<br />

Panner im Abschnitt „Lautstärke und Balance“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

Click to display the<br />

Surround Panner.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 187


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Anpassungen im Surround-Panner vornehmen: Bewegen Sie das Steuerelement im Surround-<br />

Feld auf einen der Surround-Kanäle, jeweils durch Lautsprechersymbole dargestellt, zu oder<br />

davon weg (links, Mitte, rechts, Links Surround oder Rechts Surround). Klicken Sie auf ein<br />

Lautsprechersymbol, um den betreffenden Lautsprecher zu aktivieren oder zu deaktivieren.<br />

Drag to move the<br />

sound source.<br />

Durch Doppelklicken auf das Steuerelement setzen Sie dieses wieder auf die<br />

Mittenposition zurück.<br />

• Erweitere Einstellungen vornehmen: Klicken Sie auf das Dreieck vor „Erweitert“ unterhalb des<br />

Surround-Panners und bewegen die Regler für die folgenden Parameter nach links oder rechts.<br />

• Original/Decodiert: Passt die Balance zwischen Originalsignalen und decodierten Signalen an.<br />

Der Regler kann von –100 (nur Originalsignal) bis 100 (nur decodierte Mitten- und Surround-<br />

Signale) eingestellt werden. Bei 0 ist das Signal genau zwischen den Original- und decodierten<br />

Signalen ausgeglichen.<br />

• Umgebung/Direkt: Passt die Balance zwischen den decodierten Surround- und<br />

Mittensignalen an. Der Regler kann von –100 (nur Surround-Signal) bis 100 (nur<br />

Mittensignal) eingestellt werden. Bei 0 ist das Signal genau zwischen den Mitten- und<br />

Surround-Signalen ausgeglichen.<br />

• Surround-Breite: Gibt an, wie weit die decodierten Surround-Signale (in dB) auseinanderliegen.<br />

Bei 0 dB sind die Mitten- und Surround-Signale vollständig getrennt, aber jedes<br />

Surround-Signal ist ein Monosignal. Zum Erhöhen des Stereoeffekts in den linken und rechten<br />

Surround-Kanälen können Sie den Parameterwert erhöhen. Dies führt auch dazu, dass<br />

einige Signale vom Mittenkanal an den Surround-Kanälen weitergeleitet werden.<br />

• LFE-Balance: Passt das Signal für Tieftoneffekte (Subwoofer) von –1 (kein Signal wird an den<br />

LFE-Kanal gesendet) bis zu 1 (alle Signale werden an den LFE-Kanal gesendet) an. Wenn<br />

der Regler in der Mitte bei 0 steht, wird das Signal gleichmäßig auf die fünf Kanäle und den<br />

LFE-Kanal verteilt.<br />

• Drehung: Dreht alle Surround-Signale kreisförmig nach links oder rechts. Wenn sich der<br />

Regler ganz links oder rechts (–180 Grad bzw. 180 Grad) befindet, wird das Surround-Signal<br />

zum Mittenkanal und das Mittensignal zu den Surround-Kanälen gedreht. Bei 0 Grad (die<br />

Mitte des Reglers) findet keine Drehung statt.<br />

• Stereoverteilung: Passt den Wert des Stereoeffekts von den linken und rechten Kanälen an die<br />

Mitten- und Surround-Lautsprecher an.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 188


• Mindern/Reduzieren: Passt die Art und Weise an, wie der Panning-Effekt implementiert wird.<br />

Bei 0 werden die Quellensignale gemindert (d. h., die Signale der Originalkanäle werden<br />

lauter und weicher, aber sie werden nicht an andere Kanäle weitergeleitet). Bei 100 werden<br />

die Quellensignale reduziert (d. h. die Lautstärke der Signale des Originalkanals bleibt unverändert,<br />

sie werden jedoch zu anderen Kanälen in der Panning-Richtung bewegt).<br />

• Center-Balance: Passt die Balance zwischen den Mitten- und Surround-Signalen an. Der<br />

Regler kann von –100 (das komplette Mittensignal wird an die Surround-Kanäle gesendet)<br />

bis 100 (alle Surround-Signale werden an den Mittenkanal gesendet) eingestellt werden. Bei<br />

0 ist das Signal genau zwischen den Mitten- und Surround-Kanälen ausgeglichen.<br />

Wenn Sie Anpassungen an den erweiterten Parametern vornehmen, zeigt der Pan-Modus an,<br />

dass er verändert wurde.<br />

Balanceanpassungen zurücksetzen<br />

m Bearbeiteten Pan-Modus zurücksetzen: Wählen Sie eine andere Voreinstellung aus dem<br />

Einblendmenü „Pan-Modus“ aus. Der Regler „Pan-Stärke“ wird dadurch nicht beeinflusst.<br />

m Nur Einstellungen des Surround-Panners zurücksetzen: Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ im<br />

Abschnitt „Surround Panner“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

m Alle Balanceanpassungen zurücksetzen: Klicken Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ oben im<br />

Abschnitt „Lautstärke und Balance“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

Mithilfe der Audiopegel können Sie die Pegel der Kanäle für Stereo und Surround<br />

Sound überwachen.<br />

Beispiele für den Mehrkanal-Audioschnitt<br />

Folgendes sind Beispiele für Arbeitsabläufe zum Mehrkanal-Audioschnitt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Beispiel: Rauschen aus einer bestimmten Audiokomponente entfernen<br />

Hinweis: Wenn Sie das Material nach einer bestimmten Audiokomponente überfliegen möchten,<br />

muss diese Funktion für Clips und Audiomaterial aktiviert sein. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie unter Überfliegen von Medien auf Seite 81.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten<br />

erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).<br />

Audio components<br />

2 Überfliegen Sie die Audiokomponenten oder geben Sie sie wieder, um die Stelle zu ermitteln, an<br />

der das Rauschen auftritt.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 189


3 Wählen Sie in der Komponente mit dem Mauszeiger den Bereich aus, der rauscht.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Teil der Komponente deaktivieren, in dem das Rauschen auftritt: Drücken Sie die Taste „V“ (oder<br />

drücken Sie die Rückschritttaste).<br />

Durch Deaktivieren eines ausgewählten Bereichs wird der gesamte Ton innerhalb des<br />

Bereichs stummgeschaltet.<br />

Hinweis: Drücken Sie die Taste „V“ oder die Tastenkombination „Befehl-Z“, um die<br />

Stummschaltung des Bereichs aufzuheben.<br />

• Lautstärke innerhalb des Bereichs anpassen: Bewegen Sie das horizontale Steuerelement nach<br />

oben oder unten.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 190


Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.<br />

5 Geben Sie den Clip wieder, um sich die Anpassungen anzuhören.<br />

6 Wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-ctrl-S“), um die Audiokomponenten zu reduzieren, nachdem Sie mit Ihren Anpassungen<br />

fertig sind.<br />

Beispiel: Audiomaterial innerhalb einer Audiokomponente trimmen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten<br />

erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).<br />

Audio components<br />

2 Bewegen Sie den Zeiger an den Rand der Audiokomponente, die Sie trimmen möchten.<br />

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

3 Bewegen Sie ihn, um diesen Abschnitt zu trimmen.<br />

Der getrimmte Abschnitt wird deaktiviert, wodurch der gesamte Ton stummgeschaltet wird und<br />

in der Timeline abgedunkelt erscheint.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 191


Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Z“, um den Trimmvorgang zu widerrufen.<br />

4 Geben Sie den Clip wieder, um sich die Anpassungen anzuhören.<br />

5 Wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-ctrl-S“), um die Audiokomponenten zu reduzieren, nachdem Sie mit Ihren Anpassungen<br />

fertig sind.<br />

Beispiel: Schnittmarke für alle Audiokomponenten verschieben<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten<br />

erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).<br />

Audio components<br />

2 Bewegen Sie den Zeiger an den Rand des Audioteils des Clips, den Sie verschieben möchten.<br />

Der Zeiger nimmt die Form des Werkzeugsymbols an.<br />

3 Bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Umschalttaste, um die Schnittmarke des Audioteil des<br />

Clips nach hinten zu verschieben.<br />

Die Schnittmarke wird an die neue Position verschoben und das Automaterial am Ende des Clips<br />

abgeschnitten. Der Videoteil des Clips ist davon nicht betroffen.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 192


Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Z“, um die Bearbeitung zu widerrufen.<br />

4 Geben Sie den Clip wieder, um sich die Anpassungen anzuhören.<br />

5 Wählen Sie „Clip“ > „Audiokomponenten reduzieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Wahl-ctrl-S“), um die Audiokomponenten zu reduzieren, nachdem Sie mit Ihren Anpassungen<br />

fertig sind.<br />

Beispiel: Audiokomponenten in einem Multicam-Clip hinzufügen oder entfernen<br />

Wenn Sie einen Multicam-Clip erstellen, der mehrere Audiokomponenten enthält, können Sie<br />

den Kamera-Viewer oder das Informationsfenster „Audio“ verwenden, um Audiokomponenten<br />

von inaktiven Kameras zur aktiven Kamera hinzuzufügen. So kann Audiomaterial aus unterschiedlichen<br />

Quellenclips ohne großen Aufwand in Ihrem Multicam-Clip hinzugefügt und dabei<br />

die aktive Videokamera beibehalten werden. Sie können auch Audiokomponenten von der aktiven<br />

Kamera entfernen, um unerwünschtes oder nicht benötigtes Audiomaterial zu entfernen.<br />

Vorab können Sie über das Informationsfenster „Audio“ Anpassungen an der Kanalkonfiguration<br />

der Audiokomponenten in Ihren Quellenclips in der Ereignisübersicht vornehmen. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

1 Bewegen Sie einen Multicam-Clip aus der Ereignisübersicht in die Timeline.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Viewer zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“).<br />

• Wählen Sie „Kameras einblenden“ aus dem Einblendmenü mit den Viewer-Optionen oben<br />

rechts im Viewer.<br />

Die aktive Kamera wird gelb hervorgehoben.<br />

Active angle<br />

in the Angle Viewer<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 193


3 Klicken Sie auf die rechte Taste zum Umschalten des Modus in der linken oberen Ecke, um die<br />

Option „Nur Audio wechseln“ zu aktivieren.<br />

Click to enable<br />

audio-only switching.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Informationsfenster „Audio“ zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“). Klicken Sie auf die Taste „Audio“, die sich oben im Informationsfenster befindet.<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der Symbolleiste (siehe unten) und anschließend<br />

oben im Informationsfenster auf „Audio“.<br />

Das der aktiven Kamera im Kamera-Viewer entsprechende Audiomaterial wird im Abschnitt<br />

„Kanalkonfiguration“ des Informationsfensters „Audio“ hervorgehoben.<br />

5 Klicken Sie zum Einblenden der Audiokomponente für die aktive Kamera auf das Dreiecksymbol<br />

neben dem Quellenclipnamen der aktiven Kamera.<br />

Click to reveal audio components<br />

for the active angle.<br />

6 Wenn Sie Audiokomponenten von inaktiven Kameras hinzufügen möchten, führen Sie einen der<br />

folgenden Schritte aus:<br />

• Im Kamera-Viewer: Klicken Sie bei gedrückter Befehls- und Wahltaste auf eine oder mehrere<br />

inaktive Kameras.<br />

• Im Informationsfenster „Audio“: Aktivieren Sie das Feld neben jeder<br />

hinzuzufügenden Audiokomponente.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 194


In diesem Beispiel wird die Kamera, deren Audiomaterial Sie hinzugefügt haben, im<br />

Kamera-Viewer grün hervorgehoben. Die hinzugefügten Audiokomponenten werden im<br />

Informationsfenster „Audio“ hervorgehoben.<br />

Audio components<br />

added to the active angle<br />

Audio components<br />

added to the active angle<br />

Die hinzugefügten Audiokomponenten werden auch in der Komponentenanordnung<br />

des Multicam-Clips in der Timeline angezeigt. (Wählen Sie zum Anzeigen erweiterter<br />

Audiokomponente „Clip“ > „Audiokomponenten erweitern“ oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“.)<br />

Audio components<br />

added to the Timeline<br />

7 Wenn Sie Audiokomponenten von der aktiven Kamera entfernen möchten, führen Sie einen der<br />

folgenden Schritte aus:<br />

• Im Kamera-Viewer: Klicken Sie bei gedrückter Befehls- und Wahltaste auf die Kamera (grün hervorgehoben),<br />

deren Audiomaterial Sie entfernen möchten.<br />

• Im Informationsfenster „Audio“: Deaktivieren Sie das Feld neben jeder zu<br />

entfernenden Audiokomponente.<br />

Wenn eine Komponente entfernt wird, wird sie im Informationsfenster „Audio“ abgedunkelt<br />

dargestellt und die Kamera im Kamera-Viewer nicht mehr grün hervorgehoben. Die<br />

Komponente wird auch nicht länger in der Komponentenanordnung des Multicam-Clips in der<br />

Timeline angezeigt.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 195


Verwenden von Funktionen (Roles) zum Verwalten von Clips und Exportieren<br />

von Audiodateien<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> weist beim Importieren dem Audioteil aller Clips eine Audiofunktion (Dialog, Musik<br />

oder Effekte) zu.<br />

Durch das Zuweisen von Funktionen wird die Verwaltung von Clips nach Audiotyp vereinfacht.<br />

Der größte Vorteil liegt jedoch darin, dass Sie separate Dateien (so genannte Media Stems) aus<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> für alle Dialog-, Musik- oder Effektclips exportieren können. Diese Vorgehensweise<br />

wird häufig verwendet, wenn die gelieferten Stems Broadcast-Spezifikationen entsprechen oder<br />

Stems zur Abmischung oder Postproduktion abgeliefert werden müssen.<br />

Funktionen können Sie für die folgenden Arbeitsabläufe verwenden:<br />

• Funktionen neu zuweisen: Sie können Clipfunktionen im Timeline-Index, in der Ereignisübersicht,<br />

im Informationsfenster „Info“ oder über das Menü „Ändern“ anzeigen und neu zuweisen. Sie<br />

können eine Funktion für eine Audiokomponente auch im Informationsfenster „Info“ (oder im<br />

Menü „Ändern“, sofern sich der Clip mit der Audiokomponente in der Timeline befindet) anzeigen<br />

oder neu zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Neuzuweisen von<br />

Funktionen auf Seite 318. Sie können auch eigene Funktionen und Subfunktionen erstellen, um<br />

Ihre Clips weiter zu strukturieren.<br />

• Clips nach Funktion anzeigen und verwalten: Im Timeline-Index können Sie Clips nach Funktion<br />

anzeigen, Funktionen aktivieren bzw. deaktivieren und Clips für die Anzeige in der Timeline<br />

hervorheben oder verkleinern. Sie können beispielsweise schnell alle Dialogclips erkennen<br />

und isoliert von anderen Audioclips wiedergeben. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline auf Seite 324.<br />

• Media Stems exportieren: Sie können Funktionen als Media Stems in eine kombinierte, mehrspurige<br />

QuickTime-Datei oder als separate Audio- oder Videodateien exportieren. Während<br />

des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe<br />

zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick auf<br />

Seite 403.<br />

Hinzufügen und Anpassen von Audioeffekten<br />

Hinzufügen von Audioeffekten<br />

Neben den integrierten Optionen zur Audioverbesserung von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie auch die<br />

in OS X integrierten 64-Bit AU-Effekte (Audio Units) sowie AU-Effekte anderer Hersteller für den<br />

Audioschnitt nutzen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügt über eine umfangreiche Auswahl eigener Audioeffekte und professioneller<br />

Logic-Effekte. Dies sind Effekte und <strong>Pro</strong>zessoren für digitale Signalbearbeitung (DSP), die<br />

zur klanglichen Bearbeitung und Färbung bestehender Audioaufnahmen und Audioquellen in<br />

Echtzeit dienen.<br />

Zu den typischen Schnittwerkzeugen zählen Rauschunterdrückung, Tonhöhenkorrektur, EQs,<br />

Dynamikprozessoren und Halleffekte. Weitere hochentwickelte Features sind Verzögerungen,<br />

Modulationen, Verzerrungen, Bassoptimierung sowie <strong>Pro</strong>zessoren und Dienstprogramme für die<br />

zeitliche Bearbeitung. Einige eigene Effekte, die zum Lieferumfang von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gehören,<br />

kombinieren mehrere Effekte und erstellen dadurch eine ganz besondere Klangumgebung, z. B.<br />

eine Kathedrale.<br />

Sie können Effekte zu einzelnen Clips oder zu einem zusammengesetzten Clip hinzufügen.<br />

Sobald Sie einen Effekt hinzugefügt haben, können Sie dessen Einstellungen im<br />

Informationsfenster „Audio“ anpassen.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 196


Audioeffekte zu einem Clip hinzufügen<br />

1 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.<br />

2 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht einen Audioeffekt aus. Nutzen Sie bei der Auswahl eine oder<br />

mehrere der folgenden Hilfen:<br />

• Alternative des Effekts mit Audiomaterial aus dem aktuell ausgewählten Clip in der Timeline anzeigen:<br />

Bewegen Sie den Zeiger über die Miniaturen der Audioeffekte.<br />

• In einer Vorschau anzeigen, wie sich eine Änderung am primären Steuerelement des Effekts<br />

auswirkt: Halten Sie die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie den Zeiger auf die Miniatur<br />

eines Audioeffekts.<br />

• Die Liste der angezeigten Effekte filtern: Geben Sie eine geeignete Textfolge in das Suchfeld des<br />

Fensters „Effekt-Übersicht“ ein.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Effekt in der Timeline auf einem Audioclip (oder einen Videoclip mit Audio).<br />

• Durch Doppelklick auf das Effektsymbol wenden Sie den Effekt auf den ausgewählten Clip an.<br />

Der Effekt erscheint im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ und im<br />

Audioanimations-Editor. Anschließend können Sie den Effekt anpassen.<br />

Clipeffekt deaktivieren<br />

Nach dem Anwenden eines Audioeffekts auf einen Clip können Sie im Informationsfenster „Audio“<br />

oder im Audioanimations-Editor den Effekt deaktivieren (aber seine Einstellungen beibehalten).<br />

1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ den Effekt aus und klicken<br />

auf sein blaues Markierungsfeld.<br />

• Wählen Sie im Audioanimations-Editor den Effekt aus und klicken auf sein grünes Markierungsfeld.<br />

Clip-Effekt entfernen<br />

Nach dem Anwenden eines Audioeffekts auf einen Clip können Sie im Informationsfenster<br />

„Audio“ oder im Audioanimations-Editor den Effekt entfernen.<br />

1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ den Effekt aus und drücken<br />

Sie die Rückschritttaste.<br />

• Wählen Sie im Audioanimations-Editor den Effekt aus und drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

Reihenfolge von Effekten ändern<br />

Nach dem Anwenden von Audioeffekten auf einen Clip können Sie im Informationsfenster<br />

„Audio“ oder im Audioanimations-Editor die Reihenfolge der Effekte ändern.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, zu dem Sie Effekte hinzugefügt haben.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ einen Effekt nach oben<br />

oder unten.<br />

• Bewegen Sie im Audioanimations-Editor einen Effekt nach oben oder unten.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 197


Alle Effekte von Clip zu Clip kopieren<br />

Sie können Effekte und deren Einstellungen von einem Clip zu einem anderen kopieren. Dies ist<br />

besonders hilfreich, wenn Sie Anpassungen an Effekten in einem Clip vorgenommen haben, die<br />

Sie beibehalten und auch für andere Clips nutzen möchten.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Kopieren“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).<br />

2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Effekte angewendet werden sollen,<br />

und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Effekte einsetzen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Wahl-V“).<br />

Wurden auf einen Clip mehrere Effekte angewendet, werden alle Effekte und die dazugehörigen<br />

Einstellungen auf den anderen Clip angewendet.<br />

Ausgewählte Attribute von Clip zu Clip kopieren<br />

Sie können die Audioattribute eines Clips, etwa Einstellungen und Effekte, von einem Clip zu<br />

einem anderen kopieren. Beispiel: Sie können Balance-Einstellungen oder beliebige Effekte, die<br />

Sie einem Clip hinzugefügt haben, einschließlich Keyframe-Anpassungen, kopieren.<br />

Mit dieser Funktion können Sie wählen, welche Clipattribute Sie anwenden möchten.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Kopieren“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).<br />

2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Attribute angewendet werden sollen,<br />

und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Attribute einsetzen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-V“).<br />

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Alle Audioattribute aus dem Quellenclip anwenden: Markieren Sie das Feld „Audioattribute“.<br />

• Einzelne Attribute anwenden: Wählen Sie die Felder der anzuwendenden Attribute aus.<br />

• Bei Keyframe-Anpassungen am Quellenclip: Wählen Sie entweder „Zeitverhalten beibehalten“<br />

oder „Dehnen und anpassen“ aus dem Einblendmenü „Keyframes“ aus. Wenn Sie „Dehnen und<br />

anpassen“ auswählen, passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Keyframes zeitlich an, damit sie mit der Dauer<br />

des Zielclips übereinstimmen.<br />

4 Klicken Sie auf „Einsetzen“.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 198


Weitere Informationen zur Verwendung der in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthaltenen<br />

Logic-Effekte finden Sie in der „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X Logic Effektreferenz“ unter<br />

http://help.apple.com/finalcutpro-logiceffects/mac/4.0/de/finalcutprox/logiceffectsreference.<br />

Anpassen von Audioeffekten<br />

Sie können die Parameter eines Effekts mit den Steuerelementen im Informationsfenster „Audio“<br />

oder im Fenster des betreffenden Effekts anpassen.<br />

Wenn Sie mit Audio Units- oder Logic-Effekten arbeiten, können Sie eine erweiterte Oberfläche<br />

durch Öffnen des betreffenden Effektfensters einblenden.<br />

Weitere Informationen zur Verwendung der in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthaltenen<br />

Logic-Effekte finden Sie in der „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X Logic Effektreferenz“ unter<br />

http://help.apple.com/finalcutpro-logiceffects/mac/4.0/de/finalcutprox/logiceffectsreference.<br />

Audioeffekt anpassen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, der den anzupassenden Effekt enthält.<br />

2 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

Controls button<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Parameter für einen Effekt einzublenden:<br />

• Klicken Sie auf die Taste für die Steuerelemente (rechts vom Effektnamen), um ein größeres<br />

Fenster mit erweiterten Steuerelementen einzublenden.<br />

• Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben „Parameter“, um die Steuerelemente im<br />

Informationsfenster „Audio“ einzublenden.<br />

Tipp: Mithilfe von Keyframes können Sie im Informationsfenster „Audio“ oder im<br />

Audioanimations-Editor die Effekte im Zeitverlauf anpassen.<br />

4 Wählen Sie die Effektparameter aus und passen Sie ihre Einstellungen nach Bedarf an. Sie<br />

können ihre Anpassungen vorab prüfen, indem Sie den Skimmer verwenden oder den Clip in der<br />

Timeline abspielen.<br />

Wenn Sie die Effektwerte wieder auf die Standardeinstellungen zurücksetzen möchten, klicken<br />

Sie auf die Taste „Zurücksetzen“ des betreffenden Effekts .<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 199


Verwenden von Effektvoreinstellungen<br />

Viele Audio Units- und Logic-Effekte verfügen über integrierte Voreinstellungen, die auf bestimmte<br />

Einstellungen oder Umgebungen abgestimmt sind. Hierzu gehören etwa Voreinstellungen für<br />

Hall, die die Akustik eines kleinen Raums oder einer große Kathedrale simulieren. Voreinstellungen<br />

machen es einfach, Effekte schnell in einer Vorschau anzusehen und anzuwenden.<br />

1 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

2 Wählen Sie im Einblendmenü „Voreinstellung“ eine Voreinstellung aus.<br />

Sie können ihre Voreinstellungen vorab prüfen, indem Sie den Skimmer verwenden oder den<br />

Clip in der Timeline abspielen.<br />

Zum Zurücksetzen des Effekts auf seine Standardeinstellungen wählen Sie „Standard“ aus dem<br />

Einblendmenü „Voreinstellung“.<br />

Bearbeiten und Sichern eigener Voreinstellungen<br />

Sie können voreingestellte Parameter ändern, indem Sie die Steuerelemente des Effekts anpassen.<br />

Wollen Sie Ihre Änderungen beibehalten, können Sie sie als eigene Voreinstellung sichern.<br />

1 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

2 Wählen Sie im Einblendmenü „Voreinstellung“ eine Voreinstellung aus.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Parameter für einen Effekt einzublenden:<br />

• Klicken Sie auf die Taste für die Steuerelemente (rechts vom Effektnamen), um ein größeres<br />

Fenster mit erweiterten Steuerelementen einzublenden.<br />

• Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben „Parameter“, um die Steuerelemente im<br />

Informationsfenster „Audio“ einzublenden.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 200


4 Wählen Sie die Effektparameter aus und passen Sie ihre Einstellungen nach Bedarf an. Sie<br />

können ihre Anpassungen vorab prüfen, indem Sie den Skimmer verwenden oder den Clip in der<br />

Timeline abspielen.<br />

Wenn Sie die Parameter einer Voreinstellung anpassen, wird im Einblendmenü „Voreinstellung“<br />

angezeigt, dass die Voreinstellung geändert wurde.<br />

Edited preset<br />

5 Zum Sichern einer geänderten Voreinstellung wählen Sie „Voreinstellung sichern“ aus dem<br />

Einblendmenü „Voreinstellung“ und geben einen Namen für die neue Voreinstellung ein.<br />

Gesicherte Voreinstellungen werden im Einblendmenü „Voreinstellung“ angezeigt.<br />

Zum Zurücksetzen des Effekts auf seine Standardeinstellungen wählen Sie „Standard“ aus dem<br />

Einblendmenü „Voreinstellung“.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 201


Löschen eigener Voreinstellungen<br />

1 Suchen Sie den Effekt im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

2 Wählen Sie „Voreinstellung des Benutzers im Finder zeigen“ aus dem Einblendmenü<br />

„Voreinstellung“.<br />

3 Wählen Sie die zu löschende(n) Voreinstellung(en) im Finder-Fenster aus und bewegen Sie sie in<br />

den Papierkorb.<br />

Nach dem Löschen einer eigenen Voreinstellung wird diese nicht mehr im Einblendmenü<br />

„Voreinstellung“ angezeigt.<br />

Anpassen von Audioeffekten mithilfe von Keyframes<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie mit Keyframes einfache Änderungen an Audiomaterial im Zeitverlauf<br />

erzeugen, z. B. Ein-Ausblenden der Lautstärke oder eines anderen Effekts innerhalb eines Clips.<br />

Sie platzieren Keyframes an speziellen Punkten in einem Clip, um an diesen Punkten den<br />

Parameterwert einer Audioverbesserung oder eines Effekts zu ändern. Sie können z. B. spezifische<br />

Punkte als Keyframes definieren, um an diesen Punkten einen Lautstärkeeffekt oder andere<br />

Effekte wie Hall oder Verzerrung einsetzen zu lassen.<br />

Sie können Keyframes zum Anpassen der Lautstärke eines Clips direkt in der Timeline oder im<br />

Informationsfenster „Audio“ setzen. Wenn Sie Keyframes für alle anderen Effekte in der Timeline<br />

anzeigen möchten, müssen Sie den Audioanimations-Editor für den betreffenden Clip anzeigen.<br />

Weitere Informationen zu Keyframes in Videoclips finden Sie unter Anpassen von Videoeffekten<br />

mit Keyframes auf Seite 262.<br />

Keyframes zu einem Clip hinzufügen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie<br />

„Audioanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Wenn Sie lediglich Keyframes zur Lautstärkeanpassung hinzufügen, gehen Sie weiter zu Schritt 4.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 202


Jeder Effekt im Audioanimations-Editor hat einen separaten Bereich für das Hinzufügen<br />

von Keyframes.<br />

Manche Effekte werden durch mehrere Parameter definiert, in die Sie jeweils einzeln<br />

Keyframes einfügen können. Diese werden im Audioanimations-Editor durch ein<br />

Dreieck neben dem Effektnamen oder im Informationsfenster „Audio“ als zusätzliche<br />

Parameter-Steuerelemente dargestellt.<br />

2 Wählen Sie den Effekt, für den Sie Keyframes hinzufügen möchten, entweder im<br />

Audioanimations-Editor oder im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Audio“ aus.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Erweiterte Parameter im Audioanimations-Editor anzeigen: Klicken Sie auf das Dreieck, um einen<br />

Parameter aus dem Einblendmenü auszuwählen, oder wählen Sie „Alle“, damit alle Keyframes<br />

zu sehen sind.<br />

• Erweiterte Parameter im Informationsfenster „Audio“ anzeigen: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol<br />

neben „Parameter“ für den betreffenden Effekt.<br />

4 Führen Sie für jeden Effektparameter einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Im Audioanimations-Editor (oder im Audioclip nur für die Lautstärke): Klicken Sie bei gedrückter<br />

Wahltaste (oder Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das horizontale Steuerelement,<br />

an der Sie einen Keyframe einfügen möchten.<br />

Keyframes für die Lautstärkeanpassung sind als weiße Rauten dargestellt.<br />

Keyframe marking where a change<br />

in volume level occurred<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 203


Bei Effekten mit mehreren Parametern werden die Keyframes für den ausgewählten Parameter<br />

als weiße Rauten dargestellt, die Keyframes für andere Parameter sind grau.<br />

Bei Auswahl der Option „Alle“ im Einblendmenü „Effekt“ werden Keyframes für alle Parameter<br />

als weiße Rauten dargestellt. Doppelrauten zeigen an, dass Sie an dieser Stelle für mehr als<br />

einen Parameter ein Keyframe eingefügt haben.<br />

• Im Informationsfenster „Audio“: Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an der Stelle,<br />

an der Sie ein Keyframe hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Taste „Keyframe“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-K“).<br />

Keyframe button<br />

Sobald Sie einen Keyframe hinzugefügt haben, wird die Taste „Keyframe“ in Gelb angezeigt.<br />

Dies bedeutet, dass sich die Abspielposition aktuell auf diesem Keyframe befindet.<br />

Wenn Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen, erscheinen Pfeile neben der Keyframe-<br />

Taste im Informationsfenster „Audio“, damit Sie wissen, auf welcher Seite der Abspielposition<br />

sich Keyframes befinden. Zum vorherigen Keyframe wechseln Sie, indem Sie auf den nach<br />

links weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination „Wahl-ö“ drücken. Zum nächsten<br />

Keyframe gelangen Sie, wenn Sie auf den nach rechts weisenden Pfeil klicken oder die<br />

Tastenkombination „Wahl-ä“ drücken.<br />

Click an arrow to go to the<br />

previous or next keyframe.<br />

5 Fügen Sie nach Bedarf Keyframes hinzu.<br />

Tipp: Nach dem Hinzufügen eines Keyframes können Sie einen weiteren Keyframe automatisch<br />

hinzufügen, indem Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen und dann<br />

den Effektparameter (bzw. den Lautstärkeregler beim Keyframing der Lautstärke) im<br />

Informationsfenster „Audio“ anpassen.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 204


Keyframes über einen ausgewählten Bereich automatisch hinzufügen<br />

Zum Anpassen der Lautstärke eines Clips in der Timeline können Sie mit Werkzeug für<br />

Bereichsauswahl automatisch Keyframes über einen ausgewählten Bereich hinzufügen.<br />

Wenn ein Effekt im Audioanimations-Editor mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können<br />

Sie das Auswahlwerkzeug oder das Werkzeug „Bereichsauswahl“ verwenden, um Keyframes über<br />

einen ausgewählten Bereich hinzuzufügen.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie<br />

„Audioanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Wenn Sie lediglich Keyframes zur Lautstärkeanpassung hinzufügen, gehen Sie weiter zu Schritt 3.<br />

2 Wählen Sie einen Effekt aus und klicken Sie auf das Dreiecksymbol, um den Effekt im<br />

Audioanimations-Editor zu erweitern.<br />

Disclosure button<br />

3 Führen Sie in der Timeline einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wenn Sie nur die Lautstärke anpassen wollen: Wählen Sie die Bereichsauswahl aus dem<br />

Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „R“).<br />

Der Mauszeiger wird nun als Werkzeug für die Bereichsauswahl angezeigt.<br />

• Wenn Sie einen Effekt im Audioanimations-Editor anpassen wollen: Wählen Sie „Auswahl“ oder<br />

„Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken<br />

Sie die Taste „A“ für Auswahl oder „R“ für Bereichsauswahl).<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 205


4 Bewegen Sie den Zeiger über den Bereich, in dem Sie die Lautstärke oder den Effekt<br />

anpassen möchten.<br />

5 Passen Sie die Lautstärke oder den Effekt innerhalb eines Bereichs an, indem Sie das horizontale<br />

Steuerelement des Effekts nach oben oder unten bewegen.<br />

Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 206


Keyframes im Audioanimations-Editor anpassen<br />

Sie können Keyframes im Audioanimations-Editor nach links oder rechts bewegen. Wenn ein<br />

Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige erweitern und dort<br />

Keyframes noch oben oder unten bewegen, um so den Wert des Parameters zu ändern.<br />

1 Wählen Sie einen Keyframe aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie ein Keyframe im Audioanimations-Editor nach links oder rechts, um seine<br />

Position zu ändern.<br />

Während des Bewegens wird der Timecode-Wert angezeigt.<br />

• Wenn ein Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige durch<br />

Klicken auf das Symbol (oder Doppelklicken auf den Effekt) erweitern.<br />

Disclosure button<br />

Sobald der Effekt erweitert angezeigt wird, können Sie den Keyframe nach oben oder unten<br />

bewegen und so den Parameterwert des Effekts ändern.<br />

Tipp: Zur präziseren Anpassung der Werte halten Sie beim Bewegen des Keyframes nach oben<br />

oder unten die Befehlstaste gedrückt.<br />

Zum Hinzufügen eines weiteren Keyframes klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das Steuerelement, an der Sie<br />

den Keyframe einfügen möchten. Wenn Sie gleichzeitig einen Keyframe hinzufügen und den<br />

Parameter des Effekts ändern wollen, klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Effekt und<br />

bewegen das Steuerelement nach oben oder unten.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 207


Anpassen von Keyframes im Informationsfenster „Audio“<br />

Bei vielen Effekten passen Sie den Parameterwert einzelner Keyframes im Informationsfenster<br />

„Audio“ an.<br />

1 Wählen Sie ein Keyframe aus oder platzieren Sie die Abspielposition auf einem Keyframe und<br />

passen Sie den Parameterwert im Informationsfenster „Audio“ an.<br />

2 Wenn Sie den Wert auch im nächsten Keyframe ändern möchten, gehen Sie zum nächsten<br />

Keyframe und passen Sie den Wert erneut an.<br />

Gleichzeitiges Anpassen aller Keyframes im Audioanimations-Editor<br />

m Halten Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie einen Keyframe oder<br />

die Effektsteuerung nach oben oder unten.<br />

Alle Keyframes werden um denselben Wert angepasst. Die Originalform, die durch Keyframe-<br />

Anpassungen erstellt wurde, bleibt erhalten.<br />

Before<br />

Nur jeweils einen Effekt im Audioanimations-Editor anzeigen<br />

Sie können den Audioanimations-Editor reduzieren, damit immer nur jeweils Effekt angezeigt<br />

wird. Dieses Vorgehen kann hilfreich sein, wenn auf einen Clip mehrere Effekte angewendet<br />

wurden und Sie die Anzeige am Bildschirm platzsparend gestalten möchten.<br />

1 Wählen Sie „Clip“ > „Nur Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„ctrl-Umschalt-V“).<br />

2 Klicken Sie im Audioanimations-Editor auf das Dreiecksymbol neben dem Namen des angezeigten<br />

Effekts, um einen Effekt aus dem Kontextmenü auszuwählen.<br />

Hinweis: Bei aktivierter Solo-Animation können Sie keine Effekte aus dem<br />

Audioanimations-Editor löschen.<br />

Wenn Sie die Option „Nur Animation darstellen“ deaktivieren möchten, wählen Sie „Clip“ > „Nur<br />

Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Umschalt-V“).<br />

Keyframes löschen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie ein Keyframe im Audioanimations-Editor aus und drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 208<br />

After


m Navigieren Sie zu einem Keyframe im Informationsfenster „Audio“ und klicken Sie auf die<br />

Keyframe-Taste.<br />

Keyframe button<br />

Audioanimation ausblenden<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Audioanimation ausblenden“ aus (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).<br />

m Klicken Sie in der linken oberen Ecke im Audioanimations-Editor auf die Taste „Schließen“ .<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie<br />

„Audioanimation ausblenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Audiowerkzeuge und -techniken<br />

Audioverbesserung<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet mehrere leistungsstarke Werkzeuge für die Analyse und die Optimierung des<br />

Audioteils von Videoclips, darunter:<br />

• Loudness: Verbessert und vereinheitlicht das Haupt-Audiosignal.<br />

• Hintergrundgeräusche entfernen: Reduziert Hintergrundgeräusche.<br />

• Brummen entfernen: Reduziert das oft auftretende elektrische Brummen mit 50 oder 60 Hz.<br />

Sie können Das Audiomaterial analysieren und Loudness, Hintergrundgeräusch und Brummen im<br />

Informationsfenster „Audioverbesserungen“ anpassen. Auch beim Importieren eines Clips können<br />

Sie Audioprobleme analysieren und beheben.<br />

Der Abschnitt „Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ enthält außerdem folgende<br />

Optionen:<br />

• Entzerrung: Verbessert die hohen (treble), mittleren oder tiefen (bass) Frequenzen.<br />

Alle Verbesserungen dienen zum Korrigieren der gängigsten Audioprobleme - entweder automatisch<br />

oder mithilfe geringfügiger Anpassungen.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Clip importieren, korrigiert die Funktion zum „Analysieren und<br />

Beheben“ nur die schwerwiegenden Audioprobleme. Wenn der Clip geringfügigere <strong>Pro</strong>bleme<br />

aufweist, werden diese nach dem Import in gelb neben der „Audioanalyse“ im Abschnitt<br />

„Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ angezeigt. Zum Beheben dieser<br />

<strong>Pro</strong>bleme müssen Sie das Audiomaterial im Informationsfenster „Audioverbesserungen“<br />

automatisch korrigieren.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 209


Audiomaterial analysieren<br />

1 Wählen Sie einen Audioclip oder einen Videoclip mit Audio in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Audiomaterial zu analysieren:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Gehe zu“ > „Audioverbesserungen einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-8“).<br />

• Wählen Sie „Audioverbesserungen einblenden“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in<br />

der Symbolleiste aus.<br />

• Klicken Sie im Informationsfenster „Audio“ auf die Taste zum Einblenden des Informationsfensters<br />

„Audioverbesserungen“ neben „Audioanalyse“ im Abschnitt „Audioverbesserungen“. (Die Taste<br />

ändert ihre Farbe, wenn Anpassungen vorgenommen wurden.)<br />

Das Informationsfenster „Audioverbesserungen“ wird angezeigt. Nach der Analyse weisen<br />

Anzeigen neben jeder Verbesserung auf die Ergebnisse hin:<br />

• Ein rotes Zeichen weist auf schwerwiegende <strong>Pro</strong>bleme hin.<br />

• Ein gelbes Dreieck warnt vor potenziellen <strong>Pro</strong>blemen.<br />

• Ein grünes Häkchen bedeutet „OK“.<br />

3 Zum Schließen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ klicken Sie auf die<br />

Taste „Zurück“ .<br />

Sie können die Verbesserungseinstellungen automatisch oder manuell ändern, um vorliegende<br />

<strong>Pro</strong>bleme zu beheben.<br />

Audiomaterial automatisch verbessern<br />

Sie können mit der automatischen Audioverbesserungen Loudness, Hintergrundgeräusche und<br />

Brummen analysieren und korrigieren.<br />

1 Wählen Sie einen Audioclip oder einen Videoclip mit Audio in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Autom. Audioverbesserung“.<br />

• Wählen Sie „Autom. Audioverbesserung“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der<br />

Symbolleiste aus.<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Autom. Verbesserungen“ unten im Informationsfenster<br />

„Audioverbesserung“.<br />

3 Zum Schließen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ klicken Sie auf die<br />

Taste „Zurück“ .<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 210


Nach der Analyse weist ein grünes Häkchen neben einer Verbesserung darauf hin, dass der Clip<br />

auf diese Verbesserung hin analysiert wurde. Details werden angezeigt, wenn eine Korrektur<br />

automatisch angewendet wurde.<br />

Ein blaues Häkchen neben einer Verbesserung zeigt an, dass diese aktiviert wurde, um eine<br />

Korrektur anzuwenden. Heben Sie die Auswahl eines Markierungsfelds auf, um die betreffende<br />

Verbesserung zu deaktivieren.<br />

Verbesserungen manuell anwenden<br />

Nach der Analyse von Audiomaterial können Sie die Verbesserungen auch manuell vornehmen.<br />

1 Wählen Sie einen Audioclip oder einen Videoclip mit Audio in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie zum Anzeigen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Gehe zu“ > „Audioverbesserungen einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-8“).<br />

• Wählen Sie „Audioverbesserungen einblenden“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in<br />

der Symbolleiste aus.<br />

• Klicken Sie im Informationsfenster „Audio“ auf die Taste zum Einblenden des Informationsfensters<br />

„Audioverbesserungen“ neben „Audioanalyse“ im Abschnitt „Audioverbesserungen“.<br />

(Nachdem Sie Anpassungen vorgenommen haben, ändert die Taste ihre Farbe.)<br />

3 Zum Aktivieren einer Verbesserung klicken Sie auf den entsprechende Symbol oder wählen das<br />

Markierungsfeld aus (ist die Verbesserung aktiviert, ist das Markierungsfeld blau).<br />

Blue checkbox<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 211


4 Führen Sie, falls erforderlich, einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Einstellungen der Loudness ändern: Bewegen Sie die <strong>Pro</strong>zentregler für „Stärke“ und<br />

„Gleichförmigkeit“. Der Regler „Stärke“ erhöht oder verringert die generelle Loudness<br />

(Komprimierung) des Clips, der Regler „Vereinheitlichen“ erhöht oder reduziert den<br />

betroffenen Dynamikbereich.<br />

• <strong>Pro</strong>zentwert für „Hintergrundgeräusche entfernen“ ändern: Bewegen Sie den Schieberegler für<br />

„Stärke“.<br />

• Brummen entfernen: Wählen Sie für „Brummen entfernen“ 50 Hz oder 60 Hz aus.<br />

5 Zum Schließen des Informationsfensters „Audioverbesserungen“ klicken Sie auf die<br />

Taste „Zurück“ .<br />

Entzerrung anpassen<br />

1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie im Abschnitt „Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ eine<br />

Einstellung für die Entzerrung aus dem Einblendmenü „Entzerrung“ oder klicken Sie auf die Taste<br />

„Steuerung“, um manuelle Anpassungen vorzunehmen.<br />

Choose a preset from<br />

this pop-up menu.<br />

Controls button<br />

Wenn Sie möchten, dass ein Clip ähnlich wie ein anderer Clip klingt, können Sie das Audio<br />

angleichen (anpassen).<br />

Automatisches Synchronisieren von Audio und Video<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kann die Audio- und Videoclips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt automatisch analysieren<br />

und synchronisieren.<br />

Wenn Sie z. B. zwei Videoclips und drei separate Audioclips aus unterschiedlichen Quellen<br />

auswählen, die alle während der gleichen Einstellung aufgenommen wurden, analysiert<br />

und synchronisiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch die Clips zusammen in einen neuen Clip in<br />

der Ereignisübersicht.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 212


<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysiert die Clips auf synchrone Punkte wie hinzugefügte Marker, Timecode,<br />

Datum der Dateierstellung und Audioinhalt. Wenn keine synchronen Punkte gefunden werden,<br />

werden die Clips an ihren jeweiligen Startpunkten synchronisiert.<br />

Selected clips in the Event Browser<br />

New clip containing synchronized clips<br />

Primary storyline<br />

for the synchronized clip<br />

Connected<br />

clips<br />

Synchronized<br />

clip contents<br />

Clips synchronisieren<br />

1 Wählen Sie die Audio- und Videoclips, die Sie synchronisieren möchten, in der<br />

Ereignisübersicht aus.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Clips synchronisieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-G“).<br />

Synchronisierte Clips werden in der Ereignisübersicht als „Synchronisierter Clip“ gekennzeichnet.<br />

Die Originalclips bleiben hierbei unverändert.<br />

Wenn Ihr synchronisierter Clip nicht verwendete Audiokanäle enthält, können Sie diese deaktivieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 213


Angleichen der Audioeinstellungen für Entzerrung<br />

Die Funktion „Audio anpassen“ nutzt die Entzerrung (EQ), sodass Sie den Klang eines Clips an den<br />

eines anderen Clips angleichen können. Dies ist besonders nützlich, wenn mehrere Audioclips<br />

in unterschiedlichen Umgebungen aufgenommen wurden, der Klang aber dennoch möglichst<br />

homogen wirken soll.<br />

Audio anpassen<br />

1 Wählen Sie den/die zu ändernden Clip(s) in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Audio anpassen“.<br />

• Wählen Sie „Anpassen“ aus dem Einblendmenü „Entzerrung“ im Abschnitt<br />

„Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“.<br />

• Wählen Sie „Audio anpassen“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der<br />

Symbolleiste aus.<br />

3 Wählen Sie den Clip, dessen Klang Sie angleichen möchten, durch Klicken aus.<br />

4 Klicken Sie auf „Anpassen anwenden“.<br />

Sobald Sie einen Clip anpassen, können Sie Anpassungen an den Einstellungen im Abschnitt<br />

„Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ vornehmen.<br />

Audioanpassung entfernen<br />

1 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie im Abschnitt „Audioverbesserungen“ des Informationsfensters „Audio“ eine andere<br />

Entzerrungseinstellung aus dem Einblendmenü „Entzerrung“ aus.<br />

Wenn die Entzerrung komplett entfernt werden soll, wählen Sie die Option „Einfach“.<br />

Tonhöhe bei zeitlicher Änderung von Clips beibehalten<br />

Standardmäßig behält <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Tonhöhe beim Retiming von Clips bei, sodass der Ton<br />

durch das Beschleunigen oder Verlangsamen eines Clips nicht höher oder tiefer wird. Sie können<br />

diese Funktion vor oder nach dem Retiming eines Clips ein- oder ausschalten.<br />

Option „Tonhöhe beibehalten“ aktivieren oder deaktivieren<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen kompletten Clip oder einen Bereich in einem Clip aus, dessen<br />

Geschwindigkeit Sie ändern möchten.<br />

2 Wählen Sie „Tonhöhe beibehalten“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.<br />

Ein Häkchen links vom Befehlsnamen zeigt an, dass die Funktion „Tonhöhe beibehalten“ aktiviert<br />

ist. Wählen Sie „Tonhöhe beibehalten“ erneut aus, um die Funktion zu deaktivieren.<br />

Kapitel 9 Schneiden von Audiomaterial 214


Hinzufügen von Übergängen,<br />

Titeln, Effekten und Generatoren<br />

10<br />

Übergänge, Titel, Effekte und Generatoren – Überblick<br />

Sie können Video- und Audiomaterial sowie Fotos in Ihrem <strong>Pro</strong>jekten mühelos Spezialeffekte hinzufügen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet mehrere Arten von Effekten und Steuerelementen:<br />

• Übergänge: Sie können einen Effekt zwischen zwei Clips einfügen und so den Wechsel<br />

vom einen zum anderen steuern. Weitere Informationen finden Sie unter Übergänge –<br />

Überblick auf Seite 216.<br />

• Titel: Mit Titeln können Sie an jeder beliebigen Stelle Text in ein <strong>Pro</strong>jekt einfügen. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Titel – Überblick auf Seite 225.<br />

• Effekte: Mit Effekten können Sie Video- und Audioclips vielfältig bearbeiten. Ihnen steht<br />

dabei die ganze Palette von subtil (Filmkörnungs- oder Farbeffekte für Videos, oder ein grafischer<br />

Equalizer für Audiomaterial) bis weniger subtil (Wellen- oder Facettenaugeneffekte für<br />

Video, oder eine übertriebene Änderung der Tonhöhe für Audio) zur Verfügung. Es gibt im<br />

Wesentlichen zwei Arten von Effekten:<br />

• Integrierte Effekte: Mit diesen Standardeffekten können Sie die Größe eines Videoclips ändern,<br />

ihn an eine andere Position bewegen, drehen, rotieren, trimmen, neigen, beschneiden oder<br />

den Ken Burns-Zoomeffekt anwenden. Diese Effekte sind bereits Bestandteil jedes Timeline-<br />

Clips – Sie müssen sie nur anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter Integrierte<br />

Effekte – Überblick auf Seite 232.<br />

• Clipeffekte: Mit diesen Effekten können Sie entweder Fehler in Video- und Audioclips korrigieren<br />

oder Optik und Sound beeindruckend neu gestalten. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Clipeffekte – Überblick auf Seite 244.<br />

• Generatoren: Sie können spezielle Elemente wie Platzhalterclips, Timecode-Generatoren,<br />

Countdown-Zähler, Farben, Muster oder einen animierten Hintergrund in ein <strong>Pro</strong>jekt einfügen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Generatoren – Überblick auf Seite 251.<br />

• Online-Steuerelemente: Mit den Online-Steuerelementen können Sie für viele Effekte eine weitere<br />

Feineinstellung vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Steuerelemente auf<br />

dem Bildschirm – Überblick auf Seite 256.<br />

• Videoanimation: Sie können die Einstellung von Effekten während der Wiedergabe des Clips<br />

variieren. Weitere Informationen finden Sie unter Videoanimation – Überblick auf Seite 261.<br />

Sie haben die Möglichkeit, jedem beliebigen Clip in der Timeline Effekte hinzufügen. Nach<br />

dem Hinzufügen (oder Anpassen im Fall von integrierten Effekten) können Sie mit den<br />

Steuerelementen eines Informationsfensters, des Viewer oder des Videoanimations-Editors<br />

und des Audioanimations-Editors eine Feineinstellung vornehmen. Ebenso können Sie mit<br />

Alternativen verschiedene Versionen eines Effekts testen.<br />

Die meisten Effekte und Generatoren können in Motion geöffnet werden. Dieses <strong>Pro</strong>gramm<br />

wurde von <strong>Apple</strong> für die Zusammenarbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entwickelt; Sie können dort individuell<br />

gestaltete Effektversionen ganz nach Wunsch erstellen und sichern.<br />

215


Hinzufügen und Anpassen von Übergängen<br />

Übergänge – Überblick<br />

Sie können Ihrem <strong>Pro</strong>jekt Überblendungen und andere Übergangseffekte zwischen Schnitten<br />

hinzufügen und es so ansprechender gestalten.<br />

In Übergängen wird eine Aufnahme im Verlauf einer definierten Zeitspanne durch eine<br />

andere ersetzt. Wenn die erste Aufnahme endet, tritt die zweite an ihre Stelle. Drei sehr<br />

gebräuchliche Videoübergänge werden immer wieder angewendet: Ein-/Ausblenden, normale<br />

Überblendungen und Wischen.<br />

Sie können in einer verbundenen Handlung Nur-Audio-Übergänge zu Audioschnitten hinzufügen.<br />

Bei diesen Übergängen kann es sich um eingeblendete, ausgeblendete oder überblendete<br />

Übergänge handeln.<br />

Hinweis: Wenn ein Übergang zu einem Videoclip mit angehängter Tonspur hinzugefügt wird,<br />

wird automatisch eine Überblendung auf Tonspur angewendet. Wenn die Tonspur vom Video<br />

getrennt oder erweitert ist, werden Videoübergänge nicht auf das Audiomaterial angewendet.<br />

Erstellen von Übergängen<br />

Für Übergänge ist es erforderlich, dass das Videomaterial der Clips links und rechts der<br />

Schnittmarke überlappt. Ein einsekündiger Übergang benötigt eine Sekunde Videomaterial vom<br />

Ende des linken Clips und eine Sekunde Videomaterial vom Anfang des rechten Clips. Wenn<br />

Sie einen Übergang auf eine Schnittmarke anwenden, versucht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die Überlappung<br />

aus zusätzlichem Videomaterial aus jedem Clip erstellen. Diese zusätzlichen (nicht verwendeten)<br />

Abschnitte von Clips werden als Bearbeitungsränder bezeichnet. Die folgende Abbildung<br />

zeigt einen Clip mit Bearbeitungsrändern an beiden Enden und einen Clip ohne zusätzliches<br />

Videomaterial (Bearbeitungsrand) an seinem Anfang.<br />

Clip selected in the Event Browser<br />

Start media handle<br />

No start media handle<br />

End media handle<br />

End media handle<br />

Möglicherweise ist das Material des Bearbeitungsrandes wenig geeignet, in Übergängen verwendet<br />

zu werden. Wenn das Video etwa unbrauchbare Passagen wie eine Filmtafel enthält, wird es<br />

auf diese Weise im <strong>Pro</strong>jekt sichtbar.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 216


Sie können die Standarddauer für Übergänge festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf Seite 217.<br />

Die folgende Abbildung zeigt wie Übergänge erstellt werden, wenn die Clips auf beiden Seiten<br />

der Schnittmarke Bearbeitungsränder aufweisen. Der Übergang wird so platziert, dass er<br />

beide Clips umfasst, genauer gesagt die Clips jeweils zur Hälfte überlappt. Aufgefüllt wird der<br />

Übergang mit nicht genutztem Material von den Enden der beiden Clips. Die Gesamtlänge Ihres<br />

<strong>Pro</strong>jekts bleibt unverändert.<br />

Edit with no transition<br />

Clip 1 Clip 2<br />

Edit with transition (media handles used)<br />

Clip 1<br />

Media handle<br />

Media handle<br />

Clip 2<br />

Wenn ein Clip bzw. beide Clips nicht genug zusätzliches Material (Bearbeitungsränder) für einen<br />

Übergang der Standarddauer aufweisen, haben Sie die Möglichkeit, Medien in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt zu<br />

überlappen und daraus den Übergang zu erstellen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet verfügbare Bearbeitungsränder und überlappt gegebenenfalls die<br />

Medien, um den Übergang zu erstellen. Die Abbildung unten zeigt einen Übergang, der ohne<br />

Bearbeitungsränder erstellt wurde. Die beiden Clips überlappen sich und der Übergang wird<br />

über dem überlappenden Bereich platziert. Dies ist eigentlich ein Schnitt im Modus „Trimmen<br />

und Lücke schließen“ und die Gesamtdauer Ihres <strong>Pro</strong>jekts verringert sich.<br />

Edit with no transition<br />

Clip 1 Clip 2<br />

Edit with transition (no media handles used)<br />

Clip 1<br />

Clip 2<br />

Festlegen von Standardwerten für Übergänge<br />

Sie können den Standardübergang festlegen, der in Verbindung mit dem Tastaturkurzbefehl<br />

„Befehl-T“ verwendet wird. Sie können auch die Standarddauer für Übergänge festlegen.<br />

Standardübergang festlegen<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Übergänge“ in der Symbolleiste.<br />

2 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Übergang und wählen Sie die Option „Als<br />

Standard verwenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 217


Standarddauer festlegen<br />

Sie legen die Standarddauer für Übergänge in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen fest.<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“ (,) und klicken Sie auf „Bearbeitung“.<br />

2 Verwenden Sie den Werteregler „Dauer ist x Sekunden“, um die Dauer in Sekunden für alle<br />

Übergänge festzulegen, die Sie in der Timeline hinzufügen.<br />

Sie können diese Länge eines Übergangs später noch in der Timeline anpassen.<br />

Hinweis: Die Dauer mancher Übergänge ist fest definiert und wird von dem hier angegebenen<br />

Wert nicht beeinflusst.<br />

Hinzufügen von Übergängen zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Es gibt mehrere Methoden, wie Sie Ihrem <strong>Pro</strong>jekt Übergänge hinzufügen können. Nach dem<br />

Einfügen können Sie die Parameter von Übergängen weiter anpassen. Ebenso können Sie<br />

Übergänge in Motion bearbeiten.<br />

Überblendungen hinzufügen<br />

1 Wählen Sie das Auswahlwerkzeug aus dem Einblendmenü „Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus<br />

(s. Abbildung unten). Klicken Sie in der Timeline auf den Rand eines Clips (eine Schnittmarke).<br />

Einer oder beide Ränder des Clips werden hervorgehoben angezeigt.<br />

Hinweis: Wenn Sie in der Timeline einen ganzen Clip und nicht nur eine Schnittmarke auswählen,<br />

wird an jedem Ende des gewählten Clips ein Übergang hinzugefügt.<br />

2 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Überblenden hinzufügen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-T“).<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 218


Die Überblendung wird entsprechend der Einstellung „Übergänge anwenden mit“ eingefügt.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf<br />

Seite 217. Wenn an den Videoclip eine Tonspur angehängt ist, wird auch auf das Audiomaterial<br />

eine Überblendung angewendet.<br />

Hinzufügen oder Bearbeiten eines Übergangs im Fenster „Übergänge-Übersicht“<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Übergänge“ in der Symbolleiste.<br />

2 Wählen Sie einen Übergang aus.<br />

Bewegen Sie den Mauszeiger über die Piktogramme der verfügbaren Übergänge und zeigen<br />

Sie so jeweils eine Vorschau an. Zudem können Sie Suchkriterien in das Suchfeld eingeben, nach<br />

denen Sie die Liste der angezeigten Übergänge filtern können.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wenn Sie einen Übergang auf eine Schnittmarke anwenden möchten: Bewegen Sie den Übergang<br />

auf den vorhandenen Übergang in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt.<br />

• Wenn Sie einen vorhandenen Übergang im <strong>Pro</strong>jekt ersetzen möchten: Bewegen Sie den Übergang<br />

auf den vorhandenen Übergang in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Tipp: Sie haben auch die Möglichkeit, erst die Schnittmarke auszuwählen und dann einen<br />

Übergang im Fenster „Übergänge-Übersicht“ durch Doppelklicken anzuwenden.<br />

Der Übergang wird entsprechend der Einstellung „Übergänge anwenden mit“ eingefügt. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf Seite 217.<br />

Wenn an den Videoclip eine Tonspur angehängt ist, wird auch auf das Audiomaterial eine<br />

Überblendung angewendet.<br />

Automatische Audioüberblendungen hinzufügen<br />

Wenn an einen Videoclip eine Tonspur angehängt ist, führt die Anwendung eines<br />

Videoübergangs automatisch auch zu einer Überblendung des Audiomaterials. Wenn die<br />

Tonspur vom Video getrennt oder erweitert ist, werden Videoübergänge nicht auf das<br />

Audiomaterial angewendet. Die folgende Anleitung erläutert Schritt für Schritt, wie Sie eine<br />

Audioüberblendung auf getrennte Audioclips anwenden, die sich in einer verbundenen<br />

Handlung befinden.<br />

1 Erstellen Sie eine Handlung nur aus Audiomaterial, die mit der primären Handlung verbunden ist.<br />

Informationen zum Erstellen von Handlungen finden Sie unter Hinzufügen von Handlungen auf<br />

Seite 281.<br />

2 Klicken Sie mit dem Auswahlwerkzeug auf den Rand eines Clips (eine Schnittmarke) in<br />

der Handlung.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 219


Einer oder beide Ränder des Clips werden hervorgehoben angezeigt.<br />

Hinweis: Wenn Sie in der Handlung einen ganzen Clip und nicht nur eine Schnittmarke auswählen,<br />

wird an jedem Ende des gewählten Clips ein Übergang hinzugefügt.<br />

3 Sie fügen eine Überblendung ein, indem Sie „Bearbeiten“ > „Überblenden hinzufügen“ auswählen<br />

(oder die Tastenkombination „Befehl-T“ drücken).<br />

Die Überblendung wird entsprechend der Einstellung „Übergänge anwenden mit“ eingefügt.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Festlegen von Standardwerten für Übergänge auf<br />

Seite 217. Sie können die Einstellungen für Ein- und Ausblenden im Informationsfenster<br />

„Übergang“ festlegen.<br />

Übergang mit dem Menü „Bearbeiten“ auf andere Schnittmarken kopieren<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Übergang aus. Wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ ><br />

„Kopieren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“.<br />

2 Klicken Sie mit dem Auswahlwerkzeug auf den Rand eines Clips (eine Schnittmarke) in der Timeline<br />

und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einsetzen“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-V“.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Übergang an eine Schnittmarke kopieren, an der bereits ein Übergang<br />

vorhanden ist, wird der vorhandene Übergang überschrieben.<br />

Übergang durch Bewegen auf andere Schnittmarken kopieren<br />

m Wählen Sie in der Timeline einen Übergang aus, drücken Sie die Wahltaste und bewegen Sie den<br />

Übergang auf eine andere Schnittmarke.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Übergang an eine Schnittmarke kopieren, an der bereits ein Übergang<br />

vorhanden ist, wird der vorhandene Übergang überschrieben.<br />

Entfernen von Übergängen aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Sie können einen Übergang löschen und die Schnittmarke wieder auf einen einfachen<br />

Schnitt zurückzusetzen.<br />

Übergang löschen<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Übergänge in der Timeline aus.<br />

2 Drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

Die ausgewählten Übergänge werden entfernt und die betroffenen Schnittmarken in einfache<br />

Schnitte umgewandelt.<br />

Wichtig: Falls ein gelöschter Übergang nach der Methode „Komplette Überlappung“ erstellt war,<br />

befindet sich die Schnittmarke nun in der Mitte des Übergangs, der entfernt wurde, und nicht<br />

an ihrer ursprünglichen Position vor Anwendung des Übergangs. Mit dem Befehl „Bearbeiten“ ><br />

„Widerrufen“ können Sie einen Übergang entfernen und die ursprüngliche Länge der Clips wiederherstellen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen von Übergängen auf Seite 216.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 220


Anpassen von Übergängen in der Timeline<br />

in der Timeline können Sie die Dauer und Position eines Übergangs anpassen. Ebenso können<br />

Sie einen der beiden zugehörigen Clips trimmen.<br />

Übergangsdauer ändern<br />

1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Dauer ändern“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-D“),<br />

geben Sie die Dauer ein (der Wert wird in der Symbolleiste im Dashboard angezeigt) und drücken<br />

Sie den Zeilenschalter.<br />

• Sie können die Dauer eines Übergangs beeinflussen: Bewegen Sie eines der Enden weg vom<br />

Mittelpunkt, um den Übergang zu verlängern, eine Bewegung hin zum Mittelpunkt verkürzt ihn.<br />

Drag either transition edge<br />

to trim its duration.<br />

Der Mittelpunkt des Übergangs bleibt unverändert; beide Enden werden gleichermaßen<br />

getrimmt. Der Zahl entnehmen Sie, um wie viele Bilder der Übergang verlängert oder<br />

verkürzt wurde.<br />

Übergang bewegen<br />

Beim Bewegen eines Übergangs wird tatsächlich die Schnittmarke unter dem Übergang verschoben.<br />

Während dem einen beteiligten Clip Material hinzugefügt wird, wird es vom anderen<br />

entfernt. Die Gesamtlänge des <strong>Pro</strong>jekts wird dadurch nicht beeinflusst. Sie können daher einen<br />

Übergang nur so weit verschieben, wie ausreichend Bearbeitungsränder für den zu verlängernden<br />

Clip vorhanden sind.<br />

Clip 1<br />

Media handle<br />

Clip 1<br />

Media handle<br />

Edit with transition<br />

Edit with transition moved right<br />

Media handle<br />

Clip 2<br />

Media handle<br />

Clip 2<br />

1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 221


2 Bewegen Sie das Symbol für das Trimmen von Übergängen, das sich im Übergang in der Mitte<br />

oben befindet.<br />

Drag to roll the edit<br />

under the transition.<br />

Die Schnittmarke unter dem Übergang wird verschoben, wobei ein Clip verlängert und ein Clip<br />

gekürzt wird. Der eingeblendeten Zahl können Sie entnehmen, um wie viele Bilder nach links<br />

(negative Zahlen) oder nach rechts (positive Zahlen) verschoben wurde.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, Übergänge mit dem Präzisionseditor zu verschieben.<br />

Clip unter einem Übergang trimmen<br />

Übergänge enthalten Symbole, mit denen Sie den linken oder rechten Clip ganz bequem und<br />

ohne Auswirkungen auf den Übergang trimmen können.<br />

1 Wählen Sie einen Übergang in der Timeline aus.<br />

2 Bewegen Sie eines der Symbole zum Trimmen, die sich oben links oder oben rechts im<br />

Übergang befinden.<br />

Drag to trim the start point<br />

of the clip on the right.<br />

Drag to trim the end point<br />

of the clip on the left.<br />

Durch Bewegen des Symbols „Trimmen“ oben links wird die Startmarke des rechten Clips angepasst,<br />

während durch Bewegen des Symbols „Trimmen“ oben rechts die Endmarke des linken<br />

Clips verschoben wird. Der eingeblendeten Zahl können Sie entnehmen, um wie viele Bilder Sie<br />

den Clip verlängert (negative Zahlen) oder gekürzt (positive Zahlen) haben. Das Trimmen des<br />

Clips hat keine Auswirkung auf die Dauer des Übergangs, wirkt sich jedoch auf die Dauer des<br />

<strong>Pro</strong>jekts aus.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, die zu einem Übergang gehörigen Clips mit dem<br />

Präzisionseditor zu trimmen.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 222


Anpassen von Übergängen im Informationsfenster „Übergang“ und im Viewer<br />

Sie haben die Möglichkeit, Übergänge mithilfe der Steuerelemente im Informationsfenster<br />

„Übergänge“ und im Viewer anzupassen.<br />

Übergang im Informationsfenster „Übergang“ und im Viewer anpassen<br />

1 Wenn das Informationsfenster „Übergang“ nicht bereits angezeigt wird, wählen Sie „Fenster“ ><br />

„Informationen einblenden“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-4“).<br />

2 Wählen Sie in der Timeline den Übergang aus, den Sie anpassen möchten.<br />

In diesem Beispiel arbeiten wir mit dem Übergang „Kreis“.<br />

Im Viewer sehen Sie alle Online-Anpassungen, die Sie durch Bewegen der Steuerelemente vornehmen<br />

können. Das Informationsfenster „Übergang“ enthält die anderen Parameter, die Sie<br />

anpassen können. Außerdem besitzen einige Übergänge ein Bildfeld, mit dem Sie ein Videobild<br />

auswählen können, das im Übergang angezeigt wird.<br />

Drag onscreen controls<br />

to adjust selected<br />

transition settings.<br />

Im obigen Beispiel können Sie durch Bewegen des weißen Kreises im Viewer (eines der Online-<br />

Steuerelemente) das Zentrum des Kreisübergangs „Wischen“ platzieren; durch Bewegen<br />

des Quadrats legen Sie die Randbreite (bzw. in diesem Fall den Weichheitsgrad) fest. Das<br />

Informationsfenster „Übergang“ enthält eine Einstellung für das Seitenverhältnis und die Ränder<br />

des Kreisübergangs „Wischen“, einschließlich der Randfarbe, wenn Sie einen harten Rand<br />

gewählt haben.<br />

Außerdem verfügen viele Übergänge über Parameter, die Sie mit Keyframes animieren<br />

können. So könnte sich etwa der Mittelpunkt kreisförmiger Übergänge beim Abspielen des<br />

Clips bewegen.<br />

Weitere Informationen zum Anpassen von Audioüberblendungen unter Ein-/Ausblenden im<br />

Audiomaterial auf Seite 182.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 223


Anpassen von Übergängen mit mehreren Bildern<br />

Es gibt mehrere Übergänge, die in Teilbereichen mit Standbildern aus den Clips zu beiden Seiten<br />

des Übergangs gefüllt werden. Dies gilt beispielsweise für den Übergang „Nach ganz rechts verschieben“<br />

(einen der „Pinnwand“-Übergänge).<br />

This image is set by handle<br />

number 4 in the Timeline.<br />

Die Bereiche sind nummeriert und entsprechen nummerierten Punkten rund um den Übergang<br />

in der Timeline.<br />

Übergang mit nummerierten Punkten anpassen<br />

1 Wählen Sie einen Übergang mit nummerierten Punkten in der Timeline aus.<br />

2 Bewegen Sie die Abspielposition über den Übergang, bis Sie zu einem Bereich gelangen, dessen<br />

Nummer mit einem der nummerierten Steuerelemente in der Timeline übereinstimmt.<br />

3 Bewegen Sie das nummerierte Steuerelement und wählen Sie so das Bild aus, das in diesem<br />

Bereich eingefügt werden soll.<br />

4 Fahren Sie fort, bis Sie Bilder für alle Bereiche ausgewählt haben.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 224


Erstellen spezieller Versionen von Übergängen in Motion<br />

Viele Übergänge wurden ursprünglich in Motion ausgearbeitet, einem von <strong>Apple</strong> für die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. entwickelten <strong>Pro</strong>gramm. Sie können diese Übergänge in<br />

Motion öffnen, sie bearbeiten und dann Ihre Änderungen in einer neuen Datei sichern. Die neue<br />

Version wird nun im Fenster „Übergänge-Übersicht“ angezeigt.<br />

Wichtig: Die folgenden Schritte können Sie nur ausführen, wenn Motion 5 auf Ihrem Computer<br />

installiert ist.<br />

Bearbeiten eines Übergangs in Motion<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Übergänge“ in der Symbolleiste.<br />

2 Klicken Sie im Fenster „Übergänge-Übersicht“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Übergang, den<br />

Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Kopie öffnen in Motion“.<br />

Motion wird geöffnet und zeigt den gewählten Übergang an.<br />

3 Nehmen Sie die gewünschten Änderungen am Übergang vor.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.<br />

4 Wählen Sie „Ablage“ > „Sichern unter“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Umschalt-S“. Geben Sie den Namen des neuen Übergangs ein (in Motion als „Vorlage“ bezeichnet),<br />

weisen Sie ihn einer bestehenden Kategorie zu oder erstellen Sie eine neue, wählen Sie bei<br />

Bedarf ein Thema und klicken Sie auf „Veröffentlichen“.<br />

Hinweis: Wenn Sie „Ablage“ > „Sichern“ auswählen, wird der Übergang unter demselben Namen<br />

mit dem Zusatz „Kopie“ gesichert.<br />

Hinzufügen und Anpassen von Titeln<br />

Titel – Überblick<br />

Titel spielen in Filmen eine bedeutende Rolle, da Sie wichtige Bestandteile (wie Vor- und<br />

Abspann) bereitstellen und innerhalb des Films bestimmte Zusatzinformationen wie Datum und<br />

Uhrzeit übermitteln. Titel, besonders solche, die als Untertitel im unteren Drittel des Bildschirms<br />

angezeigt werden, werden auch in Dokumentarfilmen und Informationsvideos verwendet, um<br />

Informationen zu Personen oder <strong>Pro</strong>dukten einzublenden. Sie können bei der Bearbeitung Ihres<br />

<strong>Pro</strong>jekts auch Anmerkungen und Platzhalter hinzufügen. Untertitel können für Filme, die in einer<br />

anderen Sprache erstellt werden, ein entscheidendes Element sein.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie Titel und Abspann mit den Titeleffekten erstellen. Titel sind synthetische<br />

Clips, die ähnlich wie Generatoren, die von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erzeugt werden. Titelclips<br />

verweisen nicht auf irgendwelche Medien auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie einen Titel als verbundenen<br />

Clip direkt über einem anderen Clip hinzufügen, wird der Clip der unteren Spur als<br />

Titelhintergrund angezeigt. Somit sparen Sie sich das Compositing, mit dem Sie diesen Effekt<br />

normalerweise erstellen würden.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 225


Hinzufügen von Titeln zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Im Fenster „Titelübersicht“ können Sie den Clips eines <strong>Pro</strong>jekts Titel hinzufügen. Fügen Sie<br />

zunächst den Text ein und bearbeiten Sie dann den Textstil des Titels.<br />

Titel zu einem <strong>Pro</strong>jektclip hinzufügen<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie den Titel<br />

einfügen möchten.<br />

2 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Titel“ oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-5“.<br />

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Titel aus der Textübersicht hinzufügen: Wählen Sie den Titel durch Doppelklicken aus.<br />

Ein Titelclip wird an der Abspielposition hinzufügt.<br />

• Standardtitel hinzufügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Titel verbinden“ > „Standardtitel“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-T“).<br />

Ein Titelclip mit der Bezeichnung „Standardtitel“ (ohne Effekte oder Animationen) wird an der<br />

Abspielposition hinzugefügt.<br />

• Bauchbinde hinzufügen: Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Titel verbinden“ > „Standardbauchbinde“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-ctrl-T“).<br />

Ein Bauchbindenclip mit der Bezeichnung „Standardbauchbinde“ (ohne Effekte oder<br />

Animationen) wird an der Abspielposition hinzugefügt.<br />

Der Titelclip wird in der primären Handlung an der Abspielposition mit dem Clip verknüpft.<br />

Optisch sieht der Effekt sieht so aus, als ob der Titel auf den Clip an der Abspielposition in der primären<br />

Handlung projiziert würde. Wenn sich die Abspielposition nicht über einem Clip befindet,<br />

wird der Titel auf den Standardhintergrund projiziert.<br />

Titel als Clip in der primären Handlung hinzufügen<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, Titel als Clips in der primären Handlung einzufügen. Sie können<br />

entweder einen Titelclip an der Schnittmarke zwischen zwei Clips einfügen, oder einen bereits<br />

vorhandenen Clip durch einen Titel ersetzen.<br />

m Einen Titel zwischen zwei Clips in der Timeline einfügen: Bewegen Sie einen Titel aus der<br />

„Titelübersicht“ auf die Schnittmarke zwischen den Clips, zwischen denen er angezeigt<br />

werden soll.<br />

m Einen bereits in der Timeline vorhandenen Titelclip ersetzen: Bewegen Sie einen Titel aus dem<br />

Fenster „Titelübersicht“ auf den Clip in der Timeline, den Sie ersetzen möchten, und wählen Sie<br />

im Kontextmenü den Befehl „Ersetzen“.<br />

Titeltext eingeben<br />

Nachdem Sie Ihrem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline einen Titelclip hinzugefügt haben, können Sie<br />

anschließend im Viewer den zugehörigen Text eingeben.<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.<br />

2 Bewegen Sie die Abspielposition zum ausgewählten Titelclip.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 226


3 Wählen Sie im Viewer den Titeltext durch Doppelklicken aus und geben Sie den gewünschten<br />

Text für den Titel ein.<br />

Previous Text Layer button<br />

Next Text Layer button<br />

Double-click the text box<br />

to type text for the title.<br />

4 Wenn Sie ein anderes Textobjekt auswählen möchten, führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Vorherige Textebene“ oder „Nächste Textebene“.<br />

• Wählen Sie ein anderes Textobjekt durch Doppelklicken aus.<br />

5 Geben Sie nach Bedarf neuen Text ein.<br />

6 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Zeilenschalter“.<br />

Hinweis: Die Tasten „Vorherige Textebene“ und „Nächste Textebene“ unterstützen auch Motion-<br />

Textbearbeitungsmarker. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der . Motion-Hilfe unter:<br />

http://help.apple.com/motion.<br />

Anpassen von Titeln<br />

In den Informationsfenstern „Titel“ und „Video“ können Sie den Text im Viewer bearbeiten und<br />

das Erscheinungsbild des Titeltexts ändern. So können Sie etwa die Deckkraft eines Titels anpassen<br />

oder Schriftart, Ausrichtung, Farbe, Glühen oder Schattenwurf des Texts bearbeiten.<br />

Titeltext bearbeiten<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline durch Doppelklicken aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie ein Textobjekt im Viewer durch Doppelklicken aus.<br />

• Wählen Sie den Text im Informationsfenster „Text“ aus.<br />

3 Bearbeiten Sie den Text.<br />

4 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Zeilenschalter“.<br />

Titelposition mit den Online-Steuerelementen anpassen<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.<br />

2 Bewegen Sie die Abspielposition zum ausgewählten Titelclip.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 227


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie im Viewer das Textobjekt an die gewünschte Position.<br />

• Wählen Sie das Textobjekt durch Doppelklicken aus und bewegen Sie die Positionstaste an die<br />

neue Position.<br />

Click the position button<br />

(the small circle) and drag<br />

the title to the new position.<br />

Deckkraft von Titeln anpassen<br />

Wenn Sie einen Titel über einen vorhandenen Clip platzieren, können Sie die Transparenz des<br />

Titels anpassen.<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline durch Doppelklicken aus.<br />

2 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich oben im Informationsfenster befindet.<br />

Opacity slider<br />

3 Passen Sie im Abschnitt „Compositing“ die Einstellungen für Deckkraft an.<br />

4 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Zeilenschalter“.<br />

Hinweis: Sie haben auch die Möglichkeit, die Deckkrafteinstellungen eines Titels mit Keyframes<br />

zu definieren.<br />

Einstellungen von Titeln anpassen<br />

Sie können die Einstellungen eines Titels im Informationsfenster „Titel“ ändern.<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 228


2 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“). Klicken Sie auf die Taste „Titel“, die sich oben im Informationsfenster befindet.<br />

3 Passen Sie die verfügbaren Einstellungen nach Bedarf an.<br />

Hinweis: Viele der Texteinstellungen in den Informationsfenstern „Titel“ und „Text“ können Sie<br />

auch mit Keyframes definieren.<br />

Textstil von Titeln bearbeiten<br />

Sie können den Textstil eines Titels ändern.<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline durch Doppelklicken aus.<br />

Der Titel wird im Viewer angezeigt und der Text im ersten Textobjekt im Titel wird ausgewählt.<br />

2 Zum Ändern eines anderen Textobjekts wählen Sie es im Viewer aus.<br />

3 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“).<br />

4 Passen Sie die verfügbaren Einstellungen nach Bedarf an.<br />

5 Zum Verlassen des Textbearbeitungsmodus drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Zeilenschalter“.<br />

Hinweis: Viele der Texteinstellungen in den Informationsfenstern „Titel“ und „Text“ können Sie<br />

auch mit Keyframes definieren.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 229


Mehrere Textobjekte in einem Titelclip gleichzeitig anpassen<br />

Sie können die Einstellungen mehrerer Textobjekte auf einmal anpassen.<br />

1 Wählen Sie einen Titelclip in der Timeline aus.<br />

2 Bewegen Sie die Abspielposition zum ausgewählten Titelclip.<br />

3 Führen Sie im Viewer einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie bei gedrückter Befehlstaste die Textobjekte aus, die Sie ändern möchten.<br />

• Wählen Sie die zu ändernden Textobjekte aus, indem Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste<br />

darüber bewegen.<br />

4 Wählen Sie „Fenster“ > „Informationen einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-4“).<br />

5 Passen Sie die verfügbaren Einstellungen nach Bedarf an.<br />

Absatzsobjekte mithilfe des Lineals gestalten und ausrichten<br />

Text, der in Motion erstellt wurde, sowie einige Titel in der Titelübersicht enthalten Absatztext.<br />

Sie können ein Lineal und Tabulatoren verwenden, um das Absatzformat anzupassen. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.<br />

1 Wählen Sie ein Absatzobjekt im Viewer durch Doppelklicken aus.<br />

2 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Lineal einblenden“.<br />

Hinweis: Die Taste „Lineal einblenden“ wird nur angezeigt, wenn Sie einen Absatz bearbeiten.<br />

Über dem Absatzobjekt im Viewer wird ein Lineal angezeigt. Die Tabulatoren im Lineal zeigen an,<br />

wie der mit Tabulatoren versehene Text innerhalb des ausgewählten Texts ausgerichtet wird.<br />

Left tab Center tab Decimal tab Right tab<br />

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Einen Tabulator hinzufügen: Klicken Sie auf das Lineal.<br />

• Tabulatortyp ändern, der beim Klicken auf das Lineal hinzugefügt wird: Klicken Sie bei gedrückter<br />

Taste „ctrl“ auf das Lineal und wählen Sie im Kontextmenü einen Tabulatortyp aus.<br />

• Einen Tabulator bewegen: Bewegen Sie ihn an eine andere Position im Lineal.<br />

• Einen Tabulator löschen: Bewegen Sie den Tabulator aus dem Lineal.<br />

• Typ eines Tabulators ändern: Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Tabulator und<br />

wählen Sie im Kontextmenü einen Tabulatortyp aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 230


Entfernen von Titeln aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Titel aus Ihren <strong>Pro</strong>jekten zu entfernen.<br />

Titel entfernen<br />

m Wählen Sie in der Timeline den Titel aus, den Sie entfernen möchten, und drücken Sie<br />

die Rückschritttaste.<br />

Suchen und Ersetzen von Text in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Wenn ein <strong>Pro</strong>jekt bestimmte Wörter oder Ausdrücke mehrfach und in verschiedenen Titelclips<br />

enthält – etwa Namen, Firmennamen oder Berufsbezeichnungen – können Sie gezielt danach<br />

suchen und sie schnell global ersetzen.<br />

Titeltext suchen und ersetzen<br />

1 Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Titeltext suchen und ersetzen“.<br />

2 Das Fenster „Titeltext suchen und ersetzen“ wird eingeblendet. Geben Sie dort im Feld „Suchen“<br />

den gesuchten Text ein.<br />

3 Geben Sie dann im Feld „Ersetzen“ den Text ein, der den gesuchten Text ersetzen soll.<br />

4 Wählen Sie nun den Umfang der Suche. Führen Sie hierzu einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Nach Text im gewählten Titelclip suchen: Wählen Sie im Einblendmenü „Suchen“ die Option<br />

„Ausgewählter Titel“.<br />

Diese Option ist besonders hilfreich bei der Suche in Titelclips, die viel Text enthalten, etwa<br />

im Abspann.<br />

• In allen Titelclips eines <strong>Pro</strong>jekts nach bestimmten Textfolgen suchen: Wählen Sie im Einblendmenü<br />

„Suchen“ die Option „Alle Titel des <strong>Pro</strong>jekts“.<br />

5 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Groß- und Kleinschreibung des gesuchten Texts berücksichtigen: Aktivieren Sie die Option<br />

„Groß-/Kleinschreibung beachten“.<br />

• Nach ganzen Wörtern und nicht nach einer Zeichenfolge innerhalb von Wörtern suchen: Aktivieren<br />

Sie die Option „Ganze Wörter suchen“.<br />

• Die Suche erneut starten, nachdem die Suche nach dem Element das Ende erreicht hat: Aktivieren<br />

Sie die Option „Loop-Suche“.<br />

6 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Den gesuchten Text in einem Schritt global ersetzen: Klicken Sie auf „Alles ersetzen“.<br />

• Den gesuchten Text nur an einer bestimmten Stelle ersetzen: Klicken Sie auf „Ersetzen“.<br />

• Den gesuchten Text an einer bestimmten Stelle ersetzen und dann die nächste Fundstelle anzeigen:<br />

Klicken Sie auf „Ersetzen & Suchen“.<br />

• Alle Fundstellen des gesuchten Texts vorwärts und rückwärts durchblättern: Klicken Sie auf die<br />

Tasten „Vorherige“ und „Nächste“.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 231


Anpassen integrierter Effekte<br />

Integrierte Effekte – Überblick<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügt über zahlreiche Videoeffekte, die Bestandteil jedes Clips in der Timeline sind<br />

und auf die direkt über den Viewer zugegriffen werden kann – Sie müssen sie nur auswählen<br />

und die gewünschten Änderungen vornehmen. Mit integrierten Effekten können Sie:<br />

• Ein kombiniertes Bild aus mehreren Clips erstellen<br />

• Position und Größe von Clips durch Einzoomen verändern<br />

• Clips beschneiden und so unerwünschte Objekte wie Mikrofone oder Beleuchtungsgeräte entfernen,<br />

die versehentlich im Video zu sehen sind<br />

• „Ken Burns“-Effekte konfigurieren und so Standbilder (und ebenso Videoclips) lebendiger<br />

gestalten<br />

Sie haben die Möglichkeit, mehrere integrierte Effekte gleichzeitig einzusetzen. So können Sie<br />

etwa ein Bild mit „Transformieren“ verkleinern und neu positionieren, einen Teil des Videos mit<br />

„Trimmen“ entfernen und ihm mit „Verzerren“ ein leicht verzerrtes Aussehen geben.<br />

Sie können jeden dieser Effekte animieren, sodass sie sich während dem Abspielen des Clips<br />

ändern. Sie können beispielsweise ein Bild verkleinern und aus dem Fenster entfernen. Eine<br />

Animation konfigurieren Sie, indem Sie die Einstellungen an mindestens zwei Punkten im Clip<br />

ändern. Beim Abspielen des Clips erzeugt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fließende animierte Übergänge zwischen<br />

diesen Punkten.<br />

Vergrößern, Verkleinern, Bewegen und Drehen von Clips<br />

Mit dem integrierten Effekt „Transformieren“ können Sie Bilder vergrößern, verkleinern, bewegen<br />

und drehen. Dieser Effekt wird gewöhnlich auf Clips angewendet, die über einem Clip der<br />

primären Handlung platziert sind, der ihnen als Hintergrund dient. Ebenso wird er häufig für<br />

das Einzoomen auf einen Clip verwendet, da Sie so bei Bedarf Einstellungen vergrößern oder<br />

verkleinern können.<br />

Effekt „Transformieren“ anpassen<br />

Mit den Steuerelementen im Viewer und im Informationsfenster „Video“ können Sie diesen<br />

Effekt anpassen. Manche Steuerelemente sind jedoch nur in jeweils einem der beiden<br />

Fenster vorhanden.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Transformieren“ zugreifen möchten, führen Sie einen der<br />

folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option<br />

„Transformieren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-T“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />

„Transformieren“ aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 232


3 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.<br />

• Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Durch Bewegen dieser Steuerelemente passen Sie die<br />

Bildgröße an. Das Seitenverhältnis wird dabei beibehalten.<br />

• Blaue Steuerelemente in der Mitte jeder Seite: Diese Steuerelemente können Sie unabhängig<br />

voneinander bewegen. Sie ändern so die vertikale und horizontale Bildgröße und damit auch<br />

das Seitenverhältnis.<br />

Hinweis: Diese Steuerelemente stehen im Informationsfenster „Video“ nicht zur Verfügung.<br />

• Weißer Kreis in der Mitte: Der Ankerpunkt einer Rotation. Klicken Sie an beliebiger Stelle auf das<br />

Bild, um seine Position anzupassen.<br />

• Blaues Steuerelement, das aus dem mittleren Kreis ragt: Drehen Sie das Bild durch Bewegen<br />

des Steuerelements.<br />

Tipp: Eine bessere Feinabstimmung beim Drehen von Bilder erreichen Sie, wenn Sie das<br />

Rotationssteuerelement weiter vom Ankerpunkt in der Mitte wegbewegen.<br />

Drag anywhere inside the<br />

image to set its position.<br />

Drag a side’s handle<br />

to change the aspect<br />

ratio of the image.<br />

Drag this handle<br />

to rotate the image.<br />

Drag a corner handle<br />

to change the image’s<br />

size without changing<br />

its aspect ratio.<br />

4 Die Steuerelemente „Transformieren“ im Informationsfenster „Video“ ermöglichen die<br />

folgenden Operationen.<br />

• Position X und Y: Sie bewegen ein Bild nach links und rechts (X) und nach oben und unten (Y).<br />

• Drehung: Sie drehen ein Bild um den Ankerpunkt.<br />

• Skalieren: Sie verkleinern oder vergrößern ein Bild.<br />

• Anker X und Y: Sie bewegen den Bildmittelpunkt. Dieser Mittelpunkt ist der Punkt, um den sich<br />

ein Bild dreht.<br />

Hinweis: Dieses Steuerelement steht in den Online-Steuerelementen nicht zur Verfügung.<br />

5 Wenn Sie den Effekt vollständig angepasst haben und die Online-Steuerelemente nicht mehr<br />

benötigen, klicken Sie auf „Fertig“.<br />

Sie können den Effekt animieren und über einem Hintergrund einblenden. Ausführliche<br />

Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten<br />

Effekten auf Seite 239.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 233


Trimmen von Clips<br />

Mit dem Steuerelementen des Effekts „Trimmen“ können Sie die Bildränder unabhängig voneinander<br />

bearbeiten. Dieser Effekt wird häufig zusammen mit dem Effekt „Transformieren“ genutzt<br />

und meist auf Clips angewendet, die über einem Clip der primären Handlung platziert sind, der<br />

ihnen als Hintergrund dient.<br />

Effekt „Trimmen“ anpassen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Trimmen“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option<br />

„Beschneiden“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-C“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />

„Beschneiden“ aus.<br />

3 Klicken Sie oben im Viewer auf die Taste „Trimmen“.<br />

4 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.<br />

• Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Durch Bewegen dieser Steuerelemente passen Sie die<br />

Position der beiden Seiten des Fensters „Trimmen“ gleichzeitig an.<br />

• Blaue Steuerelemente in der Mitte jeder Seite: Bewegen Sie diese Steuerelemente unabhängig<br />

voneinander und passen Sie so die Position der beiden Seiten einzeln an.<br />

• An beliebiger Stelle im Fenster: Klicken Sie innerhalb des Fensters und bewegen Sie es, um seine<br />

Position zu ändern.<br />

Drag a corner handle to<br />

change two sides at once.<br />

Drag a handle in the middle of<br />

a side to change only one side.<br />

Drag anywhere in the image<br />

to position the trim window.<br />

5 Wenn Sie die Ränder einzeln anpassen möchten, können Sie im Bereich „Beschneiden“ des<br />

Informationsfensters „Video“ die Steuerelemente des Effekts „Trimmen“ verwenden.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 234


6 Wenn Sie den Effekt vollständig angepasst haben und die Online-Steuerelemente nicht mehr<br />

benötigen, klicken Sie auf „Fertig“.<br />

Sie können den Effekt animieren und über einem Hintergrund einblenden. Ausführliche<br />

Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten<br />

Effekten auf Seite 239.<br />

Beschneiden von Clips<br />

Mit dem Effekt „Beschneiden“ lassen sich unerwünschte Bildbereiche leicht entfernen. Das<br />

beschnittene Bildes wird automatisch so erweitert, dass es die ursprüngliche Größe beibehält.<br />

Effekt „Beschneiden“ anpassen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Beschneiden“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option<br />

„Beschneiden“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-C“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />

„Beschneiden“ aus.<br />

3 Klicken Sie oben im Viewer auf die Taste „Schneiden“.<br />

4 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.<br />

• Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Durch Bewegen dieser Steuerelemente passen Sie die<br />

Beschneidung der betreffenden Ecke an. Das beschnittene Bild behält das ursprüngliche<br />

Seitenverhältnis immer bei.<br />

• An beliebiger Stelle im Fenster: Klicken Sie innerhalb des Fensters „Beschneiden“ und bewegen<br />

Sie es, um seine Position zu ändern.<br />

Drag a corner handle to<br />

change the crop window’s<br />

size (but not its aspect ratio).<br />

Click Done to crop the image<br />

and expand it to full size.<br />

Drag anywhere inside<br />

the image to position<br />

the crop window.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 235


5 Wenn Sie die Ränder einzeln anpassen möchten, können Sie im Bereich „Beschneiden“ des<br />

Informationsfensters „Video“ die Steuerelemente des Effekts „Beschneiden“ verwenden.<br />

Hinweis: Auch wenn Sie mit diesen Steuerelementen das Seitenverhältnis des Fensters<br />

„Beschneiden“ ändern können, behält das endgültige Bild doch das Seitenverhältnis des<br />

ursprünglichen Bildes bei, da es zu diesem Zweck weiter beschnitten wird.<br />

6 Wenn Sie auf „Fertig“ klicken, wird der Schnitt angewendet und das Bild so vergrößert, dass es<br />

den Bildschirm füllt.<br />

Sie haben die Möglichkeit, den Effekt zu animieren und den Eindruck eines Kameraschwenks bei<br />

gleichzeitigem Zoomen zu erwecken (also im Endeffekt einen „Ken Burns“-Effekt manuell einzurichten).<br />

Ausführliche Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter<br />

Arbeiten mit den integrierten Effekten auf Seite 239.<br />

Schwenken und Zoomen in Clips mit dem Ken Burns-Effekt<br />

Der „Ken Burns“-Effekt erzeugt die Illusion eines Kameraschwenks bei gleichzeitigem Zoomen,<br />

wobei Sie Start und Ende dieser Bewegung festlegen. Eigentlich verhält sich der „Ken Burns“-<br />

Effekt wie der Effekt „Beschneiden“ mit zwei Einstellungen, eine zu Beginn des Clips und die<br />

andere an seinem Ende.<br />

Ken Burns-Effekt anpassen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Ken Burns“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option<br />

„Beschneiden“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-C“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />

„Beschneiden“ aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 236


3 Klicken Sie oben im Viewer auf die Taste +++„Ken Burns“.<br />

Im Viewer werden zwei Rechtecke angezeigt: Das grüne Rechteck gibt Position und Größe für<br />

den Start des Clips an, während das rote Position und Größe an seinem Ende definiert. Ein Pfeil<br />

zeigt die Richtung an, in die sich das Bild bei der Wiedergabe bewegen wird.<br />

Click the Swap button<br />

to exchange the Start<br />

and End positions.<br />

Select the green Start or<br />

red End rectangle to adjust<br />

the crop size and position.<br />

Click the Play Loop<br />

button to play the<br />

clip in a loop.<br />

Die Standardeinstellungen für Start und Ende ergeben eine geringfügige Zoombewegung in<br />

die Bildmitte.<br />

4 Sie wählen den Bildbereich aus, der zu Beginn des Effekts gezeigt wird, indem Sie die Größe des<br />

Bildausschnitts mit den grünen Steuerelementen anpassen und das Fenster auf die gewünschte<br />

Position bewegen.<br />

5 Den Bildbereich für das Ende des Effekts wählen Sie aus, indem Sie die Größe des Bildausschnitts<br />

mit den roten Steuerelementen anpassen und das Fenster auf die gewünschte Position bewegen.<br />

6 Wenn Sie den Clip mit dem Effekt wiederholt abspielen möchten, klicken Sie auf die Taste „In<br />

Endlosschleife wiedergeben“.<br />

7 Wenn Sie Start- und Endposition vertauschen möchten, klicken Sie auf die Taste „Tauschen“.<br />

8 Klicken Sie auf „Fertig“.<br />

Tipp: Mit einer Kombination aus dem Effekt „Beschneiden“ und Zwischenbildern können Sie<br />

einen „Ken Burns“-artigen Effekt erzeugen, der einem komplizierteren Muster folgt.<br />

Ausführliche Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit<br />

den integrierten Effekten auf Seite 239.<br />

Ändern der Clipperspektive<br />

Der Effekt „Verzerren“ hat ähnliche Auswirkungen wie der Effekt „Transformieren“. Sie haben<br />

allerdings die Möglichkeit, die Ecken jeweils unabhängig zu bewegen und so eine leicht abgeschrägte<br />

Optik zu erzeugen oder dem Bild eine 3D-Perspektive zu geben.<br />

Hinweis: Der Effekt „Verzerren“ verändert die Form des Videomaterials, bewegt es aber<br />

nicht. Durch Verwenden des Effekts „Transformieren“ können Sie das Video an eine andere<br />

Position bewegen.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 237


Effekt „Verzerren“ anpassen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wenn Sie auf die Steuerelemente für „Verzerren“ zugreifen möchten, führen Sie einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

• Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option<br />

„Verzerren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-D“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ im Viewer und wählen Sie im Kontextmenü die Option<br />

„Verzerren“ aus.<br />

3 Mit den folgenden Online-Steuerelementen können Sie den Effekt anpassen.<br />

• Blaue Steuerelemente an jeder Ecke: Bewegen Sie die Steuerelemente, um die Position der Ecken<br />

anzupassen, eine 3D-Perspektive auf das Bild anzuwenden, indem Sie einige Elemente mehr in<br />

der Vordergrund rücken als andere.<br />

• Blaue Steuerelemente in der Mitte jeder Seite: Durch Bewegen dieser Steuerelemente können Sie<br />

die Position der beiden Seiten einzeln anpassen. Sie können eine leicht abgeschrägte Optik<br />

erzeugen, indem Sie sie in derselben Richtung bewegen, in der auch ihr Rand verläuft (und<br />

nicht hin zur oder weg von der Mitte).<br />

• An beliebiger Stelle im Fenster: Klicken Sie innerhalb des Fensters und bewegen Sie es, um seine<br />

Position zu ändern.<br />

Drag the center handles<br />

to set a side’s position.<br />

Drag each corner<br />

to set its position.<br />

4 Wenn Sie im Informationsfenster „Video“ die einzelnen Ecken individuell anpassen möchten,<br />

können Sie mit den Steuerelementen des Effekts „Verzerren“ arbeiten.<br />

5 Wenn Sie den Effekt vollständig angepasst haben und die Online-Steuerelemente nicht mehr<br />

benötigen, klicken Sie auf „Fertig“.<br />

Sie können den Effekt animieren und über einem Hintergrund einblenden. Ausführliche<br />

Informationen zum Arbeiten mit integrierten Effekten finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten<br />

Effekten auf Seite 239.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 238


Arbeiten mit den integrierten Effekten<br />

Im Folgenden werden verschiedene Methoden für die Arbeit mit integrierten Effekten beschrieben.<br />

Effekte deaktivieren oder zurücksetzen<br />

1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Den Effekt deaktivieren, ohne die zugehörigen Einstellungen zu verlieren: Klicken Sie im<br />

Informationsfenster „Video“ auf das blaue Markierungsfeld neben dem verwendeten Effekt<br />

(Transformieren, Beschneiden oder Verzerren).<br />

Ein erneutes Klicken auf das Markierungsfeld aktiviert den Effekt wieder. Sie können so<br />

bequem die Wirkung des Clips mit und ohne Effekt vergleichen.<br />

Click a checkbox to turn<br />

an effect on or off.<br />

Move the pointer to this<br />

area and click Show to<br />

see an effect’s settings.<br />

Click an effect’s icon to show<br />

or hide its onscreen controls.<br />

Click an effect’s Reset<br />

button to return its settings<br />

to their default values.<br />

• Alle Werte eines Effekts auf ihren Standardzustand zurücksetzen: Klicken Sie auf die Taste<br />

„Zurücksetzen“ .<br />

• Einen Effekt im Videoanimations-Editor deaktivieren: Öffnen Sie den Videoanimations-<br />

Editor. Wählen Sie hierzu „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „ctrl-V“). Klicken Sie auf das Markierungsfeld neben dem Effekt, den Sie<br />

deaktivieren möchten.<br />

Click an effect’s checkbox<br />

to turn the effect on or off.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 239


Integrierte Effekte animieren<br />

Mit Keyframes können Sie einen Effekt so einrichten, dass seine Einstellungen sich während der<br />

Wiedergabe verändern. Dies gilt für alle integrierten Effekte außer dem „Ken Burns“-Effekt.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie den Effekt, der animiert werden soll, aus dem Einblendmenü unten links im Viewer aus.<br />

Wählen Sie beispielsweise die Option „Transformieren“ aus (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-T“).<br />

3 Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an den Anfang des Clips.<br />

4 Legen Sie mit den Online-Steuerelementen des Effekts die Startposition fest.<br />

5 Klicken Sie im oberen Teil des Viewer auf die Taste „Keyframe hinzufügen“.<br />

Click the Add Keyframe<br />

button to add the first<br />

keyframe to the animation.<br />

6 Bewegen Sie die Abspielposition an das Ende des Clips.<br />

7 Legen Sie mit den Steuerelementen des Effekts die Endposition fest.<br />

Ein Keyframe wird automatisch hinzugefügt. Zusätzlich wird bei Effekten des Typs<br />

„Transformieren“ eine Linie eingeblendet, die den Bewegungspfad des Bildes zeigt.<br />

Click the Left Arrow<br />

button to jump back<br />

to the first keyframe.<br />

The red line shows the<br />

path of the image’s center.<br />

Click Done when you<br />

are finished creating<br />

the animation.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 240


8 Klicken Sie anschließend rechts oben im Viewer auf „Fertig“.<br />

Bei der Wiedergabe des Clips vollzieht das Video eine fließende Bewegung von Keyframe zu<br />

Keyframe, wodurch der animierte Effekt entsteht. Sie können mehrere Keyframes hinzufügen,<br />

indem Sie die Abspielposition auf eine neue Position bewegen und die Effektoptionen<br />

ändern. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Keyframes finden Sie unter Videoanimation –<br />

Überblick auf Seite 261.<br />

Animationspfad von Effekten des Typs „Transformieren“ anpassen<br />

Animationen mit dem Effekt „Transformieren“ verfügen über zusätzliche Steuerelemente für<br />

Keyframes, mit denen Sie die Feinabstimmung des Animationspfades vornehmen können. Sie<br />

können sie jedoch erst nutzen, wenn Sie einen einfachen Effekt über drei Punkte erstellen.<br />

The Add Keyframe button<br />

changes to a Delete Keyframe<br />

button when you are positioned<br />

on a keyframe. The center keyframe<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und setzen Sie die Abspielposition an den Anfang.<br />

2 Wählen Sie aus dem Einblendmenü in der linken unteren Ecke des Viewer die Option<br />

„Transformieren“ aus oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-T“. Verkleinern Sie das Bild<br />

mit den Steuerelementen auf dem Bildschirm und platzieren Sie es in der linken oberen Ecke.<br />

3 Klicken Sie auf die Taste „Keyframe hinzufügen“.<br />

4 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline in die Mitte des Clips.<br />

5 Durch Verwenden der Online-Steuerelementen des Effekts „Transformieren“ können Sie das Bild<br />

in die obere rechte Ecke bewegen.<br />

Ein Keyframe wird automatisch hinzugefügt. Eine eingeblendete rote Linie zeigt den bisherigen<br />

Bewegungspfad der Animation an.<br />

6 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an das Ende des Clips.<br />

7 Bewegen Sie das Bild mit den Online-Steuerelementen des Effekts „Transformieren“ in die<br />

Mitte unten.<br />

Ein Keyframe wird automatisch hinzugefügt und die rote Linie zu diesem neuen<br />

Punkt verlängert.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 241


8 Sie können von Keyframe zu Keyframe springen, indem Sie auf die weißen Quadrate auf der<br />

roten Linie klicken.<br />

Der erste und der letzte Keyframe sind mit weißen Pfeilen gekennzeichnet.<br />

Standardmäßig ist die rote Linie ein gleichmäßiger Pfad (der durch die Krümmung festgelegt ist).<br />

9 Wenn Sie den Kurvenverlauf anpassen möchten, klicken Sie auf den ersten oder den mittleren<br />

Keyframe und bewegen Sie die Steuerelemente der Kurve.<br />

The starting keyframe<br />

The ending keyframe<br />

Drag these handles<br />

on a middle keyframe to<br />

adjust the path’s curve.<br />

10 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Keyframe und wählen Sie eine Option aus dem<br />

Kontextmenü aus.<br />

• Linear: Wählen Sie diese Option, wenn die in diesen Keyframe ein- und ausgehenden Pfade<br />

direkt und nicht gekrümmt sein sollen.<br />

• Gleichmäßig: Wählen Sie diese Option, wenn die in diesen Keyframe ein- und ausgehenden<br />

Pfade gekrümmt sein sollen. Die Bewegung wirkt so natürlicher.<br />

• Punkt löschen: Wählen Sie diese Option, um einen Keyframe zu löschen.<br />

• Punkt schützen: Mit dieser Option können Sie einen Keyframe sperren, der dann nicht mehr<br />

bearbeitet werden kann. Wenn die Option gewählt ist, wird der Eintrag als „Punkt freigeben“<br />

angezeigt.<br />

• Punkt deaktivieren: Wählen Sie diese Option, wenn Sie den betreffenden Keyframe ignorieren<br />

und dennoch für eine mögliche spätere Verwendung an seiner Position lassen möchten. Wenn<br />

die Option gewählt ist, wird der Eintrag als „Punkt freigeben“ angezeigt.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 242


Effekte mit Hintergrund kombinieren<br />

Die Effekte „Transformieren“, „Trimmen“ und „Verzerren“ ergeben häufig ein Bild, das nicht die<br />

volle Größe erreicht. Die leeren Bereiche werden in diesem Fall schwarz ausgefüllt. Dieses<br />

Schwarz können Sie durch einen Hintergrund ersetzen, indem Sie den transformierten Clip über<br />

einen Hintergrundclip platzieren. Dieser Vorgang wird Compositing genannt.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Fügen Sie der Timeline einen Clip als verbundenen Clip hinzu und wenden Sie dann den Effekt<br />

auf diesen Clip an.<br />

Sie platzieren so den Clip oberhalb des Clips der primären Handlung, was letzteren automatisch<br />

zum Hintergrund des Effekts macht.<br />

A clip that’s composited<br />

over the primary storyline<br />

The clip in the primary<br />

storyline that is the<br />

background<br />

m Wenn der Clip bereits Teil der primären Handlung ist, bewegen Sie ihn nach oben aus der<br />

Handlung und platzieren Sie ihn über dem Clip, der als Hintergrund dienen soll.<br />

Das Ergebnis ist ein zusammengesetztes Bild.<br />

The Transform and Trim effects<br />

were used to composite this<br />

image over the background.<br />

Weitere Informationen zum Arbeiten mit verbundenen Clips finden Sie unter Hinzufügen von<br />

Handlungen auf Seite 281. Weitere Informationen zum Compositing von Clips finden Sie unter<br />

Überblick über das Compositing auf Seite 374.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 243


Hinzufügen und Anpassen von Clipeffekten<br />

Clipeffekte – Überblick<br />

Über seine integrierten Effekte hinaus enthält <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> eine breite Palette von Videoeffekten,<br />

die Sie auf die Videoclips von <strong>Pro</strong>jekten anwenden können. Viele dieser Effekte verändern<br />

Ihr Video optisch, was von einer leichten Unschärfe oder einem Glühen bis hin zu starken<br />

Verzerrungen reichen kann. Manche Effekte überlagern Camcorder- oder Timecode-<br />

Grafikdateien. Ein anderer Effekt dient zur Überlagerung mehrerer Videoclips mit jeweils<br />

freigestellten Elementen, auch Keying genannt.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält ferner eine große Auswahl von Audioeffekten, die Sie auf die Audioclips<br />

eines <strong>Pro</strong>jekts anwenden können. Viele dieser Effekte verändern den Klang Ihres Audiomaterials,<br />

von subtilen Echos bis hin zu starken Tonhöhe nverzerrungen.<br />

Nach dem Hinzufügen eines Effekts können Sie seine Parameter bearbeiten. In manchen Fällen<br />

sind nur wenige Anpassungen vorgesehen, während andere umfassende Möglichkeiten bieten<br />

und Ihnen weitreichende Eingriffsmöglichkeiten in das endgültige Erscheinungsbild eröffnen. Es<br />

ist sogar möglich, eine Änderung der Effekteinstellungen während des Abspielens zu konfigurieren,<br />

wodurch ein Animationseffekt entsteht.<br />

Sie können mehrere Effekte auf einen Clip anwenden und so übereinanderlegen. Die Reihenfolge<br />

ihrer Anwendung kann jedoch Auswirkungen auf das endgültige Ergebnis haben.<br />

Zudem können viele Videoeffekte in Motion geöffnet und bearbeitet werden. Sie können dort für<br />

Ihre <strong>Pro</strong>jekte individuell gestaltete Versionen erstellen.<br />

Hinzufügen von Effekten zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

Im Fenster „Effekt-Übersicht“ können Sie den Clips eines <strong>Pro</strong>jekts Effekte hinzufügen.<br />

Hinzufügen eines Effekts zu einem <strong>Pro</strong>jektclip<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.<br />

2 Wählen Sie im Fenster „Effekt-Übersicht“ einen Effekt aus. Die folgenden Aktionen erleichtern<br />

Ihnen die Auswahl.<br />

• Die Wirkung eines Effekts auf das Video im aktuell gewählten Clip in der Timeline in einer Vorschau<br />

anzeigen: Bewegen Sie den Mauszeiger über die Piktogramme des Videoeffekts.<br />

• In einer Vorschau anzeigen, wie sich eine Änderung am primären Steuerelement des Effekts<br />

auswirkt: Bewegen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Wahltaste über das Piktogramm<br />

des Videoeffekts.<br />

• Die Liste der angezeigten Effekte filtern: Geben Sie eine geeignete Textfolge in das Suchfeld des<br />

Fensters „Effekt-Übersicht“ ein.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Effekt auf den Clip der Timeline, auf den Sie ihn anwenden möchten.<br />

• Wenden Sie den Effekt durch Doppelklicken auf sein Piktogramm auf den ausgewählten Clip an.<br />

Anschließend können Sie den Effekt bearbeiten.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 244


Anpassen von Effekten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Die meisten Effekte besitzen einen oder mehrere Parameter, die Sie im Informationsfenster<br />

„Video“ oder „Audio“, im Viewer oder im Video- oder Audioanimations-Editor anpassen können.<br />

Zudem können Sie beeinflussen, wie ein Effekt auf einen Clip angewendet wird: stufenweise<br />

oder konstant.<br />

Anpassen von Effekten im Informationsfenster „Video“ und im Viewer<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, der den anzupassenden Effekt enthält.<br />

2 Navigieren Sie im Informationsfenster „Video“ oder „Audio“ zu dem gewünschten Effekt.<br />

Click to turn the<br />

effect on and off.<br />

Click to reset the<br />

effect’s adjustments.<br />

Im obigen Beispiel gibt es mehrere Einstellungen für den Effekt „Zensor“. Viele Effekte können<br />

auch im Viewer mit so genannten Online-Steuerelementen angepasst werden.<br />

Tipp: Bei Audioeffekten können Sie rechts neben dem Namen eines Effekts auf die Taste<br />

„Steuerung“ klicken und so ein eigenes Fenster mit Steuerelementen einblenden.<br />

Click to show the effect’s<br />

custom control window.<br />

3 Wählen Sie die Effektparameter aus und passen Sie ihre Einstellungen nach Bedarf an.<br />

Wenn Sie einen Effekt auf seine Standardeinstellungen zurücksetzen möchten, klicken Sie auf die<br />

Taste „Zurücksetzen“ des Effekts.<br />

Anpassen von Effekten im Videoanimations-Editor<br />

Viele Parameter von Effekten können im Videoanimations-Editor angepasst werden. Zusätzlich<br />

können Sie diese Parameter so einrichten, dass der Effekt wie bei einem Ein- und Ausblenden<br />

stufenweise angewendet wird.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip mit dem gewünschten Videoeffekt aus.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 245


Der Effekt wird als eine der Animationen im Videoanimations-Editor oberhalb des Clips<br />

angezeigt. Sie können den Effekt aktivieren oder deaktivieren, indem Sie auf das zugehörige<br />

Markierungsfeld klicken. Effekte mit mehreren anpassbaren Attributen verfügen zudem<br />

über ein Einblendmenü, in dem Sie auswählen können, welches Attribut Sie anzeigen und<br />

bearbeiten möchten.<br />

Click to turn the<br />

effect on and off.<br />

Choose a specific<br />

effect adjustment from<br />

this pop-up menu.<br />

Double-click<br />

effects with this<br />

icon to vertically<br />

expand them.<br />

3 Sie können den Bearbeitungsbereich eines Effekts vertikal erweitern, indem Sie aus dem<br />

Einblendmenü (falls vorhanden) einen spezifischen Parameter durch Doppelklicken auswählen.<br />

Dies gilt nur für Effektparameter mit einem einzigen Wert. Falls ein Parameter erweitert werden<br />

kann, wird rechts neben dem Abschnitt des Effekts ein Symbol angezeigt.<br />

4 Wenn Sie einen Effekt in einem Clip ein- und wieder ausblenden möchten, bewegen Sie die<br />

Steuerelemente an den beiden Enden des Effekts.<br />

Drag the fade handles to<br />

gradually apply the effect.<br />

Drag this line<br />

to adjust the<br />

selected value.<br />

Sie können den ausgewählten Parameter eines Effekts (im obigen Beispiel „Stärke“) auch durch<br />

Bewegen der horizontalen Linie nach oben oder unten anpassen. Alle hinzugefügten Keyframes<br />

werden ebenfalls angezeigt.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 246


Auf einen Clip angewendete Audioeffekte anzeigen<br />

1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Audioeffekt in der Timeline.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„ctrl-A“).<br />

Der Audioeffekt wird als eine der Animationen im Audioanimations-Editor angezeigt.<br />

Sie können den Effekt aktivieren oder deaktivieren, indem Sie auf das zugehörige grüne<br />

Markierungsfeld klicken.<br />

Ändern der Reihenfolge von Clipeffekten<br />

Es ist möglich, mehrere Effekte auf einen Clip in der Timeline anzuwenden. Dabei kann die<br />

Reihenfolge, in der dies geschieht, die Gesamtwirkung beeinflussen. Wenn Sie etwa den Effekt<br />

„Artefakte“, mit dem Sie standardmäßig zufällig gestreute weiße Kreise in ein Video einfügen, vor<br />

dem Effekt „Altes Papier“ anwenden, wirken die weißen Kreise vergilbt, während sie in umgekehrter<br />

Reihenfolge weiß bleiben.<br />

Die Reihenfolge von Clipeffekten können Sie problemlos im Informationsfenster „Video“, im<br />

Informationsfenster „Audio“, im Videoanimations-Editor oder im Audioanimations-Editor ändern.<br />

Hinweis: Im Gegensatz dazu ist es nicht möglich, die Reihenfolge von integrierten Effekten oder<br />

Farbkorrekturen zu verändern.<br />

Reihenfolge von Effekten auf Video- und Audioclips in den Informationsfenstern „Video“ oder<br />

„Audio“ ändern<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, auf dessen Video- oder Audioclips mehrere Effekte<br />

angewendet werden, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Videoeffekte anzeigen: Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.<br />

• Die Audioeffekte anzeigen: Öffnen Sie das Informationsfenster „Audio“.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 247


2 Stellen Sie die gewünschte Reihenfolge im Informationsfenster „Video“ oder „Audio“ durch<br />

Bewegen der Effekte her.<br />

Drag clip effects to<br />

rearrange their order.<br />

Built-in effects and color<br />

correction cannot be<br />

rearranged.<br />

Reihenfolge von Effekten auf Video- und Audioclips im Videoanimations-Editor oder<br />

Audioanimations-Editor ändern<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, auf dessen Video- oder Audioclips mehrere Effekte<br />

angewendet werden, und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Die Videoeffekte anzeigen: Wählen Sie „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „ctrl-V“).<br />

• Die Audioeffekte anzeigen: Wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“ aus (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „ctrl-A“).<br />

2 Stellen Sie die gewünschte Reihenfolge im Videoanimations-Editor oder Audioanimations-Editor<br />

durch Bewegen der Effekte her.<br />

Drag clip effects to<br />

rearrange their order.<br />

Built-in effects<br />

and color correction<br />

cannot be rearranged.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 248


Kopieren von Effekten und Attributen von Clip zu Clip<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet zwei Verfahren zum Kopieren von Effekten von Clip zu Clip. Mit dem Befehl „<br />

Attribute einsetzen“ können Sie die ausgewählten Clipattribute zu einem anderen Clip kopieren<br />

und erhalten mehr Kontrolle über die einzelnen Effekte, Einstellungen und Keyframes. Mit dem<br />

Befehl „Effekte einsetzen“ können Sie alle Effekte eines Clips zu einem anderen Clip kopieren. Dies<br />

ist das schnellste Verfahren zum Kopieren von Effekten und Attributen.<br />

Ausgewählte Attribute von Clip zu Clip kopieren<br />

Sie können die Attribute eines Clips, etwa Einstellungen und Effekte, von einem Clip zu einem<br />

anderen kopieren. Beispiel: Sie können Videobeschnitteinstellungen, Audiobalance-Einstellungen<br />

oder beliebige Effekte, die Sie einem Clip hinzugefügt haben, einschließlich Keyframe-<br />

Anpassungen, kopieren.<br />

Mit der Funktion „Attribute einsetzen“ können Sie wählen, welche Clipattribute Sie<br />

anwenden möchten.<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Kopieren“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).<br />

2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Attribute angewendet werden sollen,<br />

und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Attribute einsetzen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-V“).<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Alle Video- oder Audioattribute aus dem Quellenclip anwenden: Wählen Sie das Feld<br />

„Videoattribute“ oder „Audioattribute“ aus.<br />

• Einzelne Attribute anwenden: Wählen Sie die Felder der anzuwendenden Attribute aus.<br />

4 Wenn Sie Keyframe-Anpassungen am Quellenclip vorgenommen haben, wählen Sie entweder<br />

„Zeitverhalten beibehalten“ oder „Dehnen und anpassen“ aus dem Einblendmenü „Keyframes“<br />

aus. Wenn Sie „Dehnen und anpassen“ auswählen, passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Keyframes zeitlich an,<br />

damit sie mit der Dauer des Zielclips übereinstimmen.<br />

5 Klicken Sie auf „Einsetzen“.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 249


Alle Effekte von Clip zu Clip kopieren<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Effekte Sie kopieren möchten. Wählen Sie<br />

„Bearbeiten“ > „Kopieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-C“).<br />

2 Wählen Sie den Clip bzw. die Clips aus, auf den/die die Effekte angewendet werden sollen,<br />

und wählen Sie anschließend „Bearbeiten“ > „Effekte einsetzen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Wahl-V“).<br />

Alle Effekte des Quellenclips und deren Einstellungen werden auf den Zielclip angewendet.<br />

Befolgen Sie die Anleitungen unter „Ausgewählte Attribute von Clip zu Clip kopieren“ oben, um<br />

mehr Kontrolle über die einzelnen Attribute zu erhalten.<br />

Deaktivieren oder Entfernen eines Effekts aus einem Clip<br />

Wenn Sie einen Effekt auf einen Clip angewendet haben, können Sie ihn wieder deaktivieren<br />

(und so seine Einstellungen behalten) oder ihn ganz von dem Clip entfernen.<br />

Clipeffekt deaktivieren<br />

1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie für Videoeffekte „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „ctrl-V). Für Audioeffekte wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“). Wählen Sie nun den gewünschten Effekt aus<br />

und klicken Sie auf das zugehörige Markierungsfeld.<br />

• Wählen Sie den Effekt im Informationsfenster „Video“ oder dem Informationsfenster „Audio“<br />

aus und klicken Sie auf das blaue Markierungsfeld.<br />

Der Effekt wird ab sofort nicht mehr auf das Video- oder Audiomaterial angewendet. Sie aktivieren<br />

den Effekt erneut mit unveränderten Einstellungen, wenn Sie noch einmal auf das<br />

Markierungsfeld klicken.<br />

Entfernen eines Effekts von einem Clip<br />

1 Wählen Sie den Clip mit dem gewünschten Effekt in der Timeline aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie für Videoeffekte „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „ctrl-V“). Für Audioeffekte wählen Sie „Clip“ > „Audioanimation einblenden“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-A“). Wählen Sie den gewünschten Effekt aus und<br />

drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

• Wählen Sie den gewünschten Effekt im Informationsfenster „Video“ oder im<br />

Informationsfenster „Audio“ aus und drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

Erstellen spezieller Versionen eines Videoeffekts in Motion<br />

Viele der Videoeffekte im Lieferumfang wurden ursprünglich in Motion ausgearbeitet, einem<br />

von <strong>Apple</strong> für die Zusammenarbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entwickelten <strong>Pro</strong>gramm. Sie können diese<br />

Effekte in Motion öffnen, sie bearbeiten und dann Ihre Änderungen in einer neuen Datei sichern.<br />

Die neue Version wird im Fenster „Effekt-Übersicht“ angezeigt.<br />

Wichtig: Die folgenden Schritte können Sie nur ausführen, wenn Motion 5 auf Ihrem Computer<br />

installiert ist.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 250


Videoeffekte in Motion bearbeiten<br />

1 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.<br />

2 Klicken Sie im Fenster „Effekt-Übersicht“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Effekt, den Sie bearbeiten<br />

möchten, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Kopie öffnen in Motion“.<br />

Motion wird geöffnet und zeigt den gewählten Effekt an.<br />

3 Bearbeiten Sie den Effekt nach Bedarf.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.<br />

4 Wählen Sie „Ablage“ > „Sichern unter“ oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Umschalt-S“. Geben Sie den Namen des neuen Effekts ein (in Motion als „Vorlage“ bezeichnet),<br />

weisen Sie ihn einer bestehenden Kategorie zu (oder erstellen Sie eine neue), wählen Sie bei<br />

Bedarf ein Thema und klicken Sie auf „Veröffentlichen“.<br />

Hinweis: Wenn Sie „Ablage“ > „Sichern“ wählen, wird der Effekt unter demselben Namen mit dem<br />

Zusatz „Kopie“ gesichert.<br />

Hinzufügen von Generatoren<br />

Generatoren – Überblick<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält zahlreiche Videoclips, die Sie in Ihren <strong>Pro</strong>jekten für die verschiedensten<br />

Zwecke einsetzen können. Diese Clips werden Generatoren genannt. Sie können Generatoren<br />

beispielsweise dazu verwenden, die folgenden Elemente hinzuzufügen.<br />

• Platzhalter: Wenn in einem <strong>Pro</strong>jekt Material fehlt, das noch nicht aufgenommen oder geliefert<br />

wurde, können Sie einen Platzhalterclip einfügen. Der Generator „Platzhalter“ gibt Ihnen<br />

die Möglichkeit, einen Clip mit einer geeigneten Silhouette zur Darstellung des fehlenden<br />

Materials in der Timeline einzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines<br />

Platzhalters auf Seite 252.<br />

• Timecode-Zähler: Sie können einen generierten Timecode-Clip einfügen und so ein <strong>Pro</strong>jekt<br />

ganz oder teilweise mit einem Timecode-Zähler überlagern. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Verwenden eines Timecode-Zählers auf Seite 253.<br />

• Formclip: Sie können aus einer breiten Palette von Formen wählen und so einem <strong>Pro</strong>jekt grafische<br />

Elemente hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden einer Form auf<br />

Seite 253.<br />

• Hintergrundclip zur allgemeinen Verwendung: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält verschiedenste Hintergründe,<br />

Standbilder wie Animationen, die Sie mit Titeln oder Stanzeffekten überlagern können. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Verwenden eines Hintergrunds auf Seite 254.<br />

Alle Generatoren werden als Clips mit Standardlänge in ein <strong>Pro</strong>jekt eingefügt. Sie können ihre<br />

Länge und Position mit denselben Methoden ändern, die auch für andere Videoclips in der<br />

Timeline gelten.<br />

Hinweis: Generatorclips werden nicht im Fenster „Effekt-Übersicht“ angezeigt.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 251


Verwenden eines Platzhalters<br />

Generierte Platzhalter sind oft hilfreich, wenn Sie eine Lücke in einem <strong>Pro</strong>jekt mit einem<br />

Element füllen möchten, das Aufschluss über das eigentlich vorgesehene Material gibt. Sie<br />

können Platzhalterclips als Vertretung verschiedenster Standardaufnahmen wie Nahaufnahmen,<br />

Gruppen, Totalen usw. konfigurieren.<br />

Einfügen und Konfigurieren von Platzhalterclips<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline auf die Stelle, an der Sie den Platzhalterclip<br />

einfügen möchten.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Platzhalter einfügen“.<br />

• Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Generatoren“ klicken, und wählen Sie den Platzhalter durch Doppelklicken auf das gleichnamige<br />

Piktogramm aus.<br />

3 Wählen Sie einen Platzhalterclip in der Timeline aus.<br />

4 Konfigurieren Sie im Informationsfenster „Generator“ die Aufnahme, deren Platz der Clip<br />

einnehmen soll.<br />

5 Wählen Sie „Notizen anzeigen“ aus. Sie zeigen so einen zusätzlichen Textbereich im Viewer an, in<br />

dem Sie zu diesem Clip gehörigen Text eingeben können.<br />

Wenn Sie eine Lücke in der Timeline lieber mit einem leeren Clip füllen möchten, können Sie<br />

einen Lücken-Clip (Gap-Clip) einfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einfügen<br />

von Clips in das <strong>Pro</strong>jekt auf Seite 107.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 252


Verwenden eines Timecode-Zählers<br />

Wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt einer dritten Person zur Ansicht senden, kann die Überlagerung durch<br />

einen Timecode sehr hilfreich sein, da dies ein Feedback mit einer genauen Bezugnahme auf<br />

bestimmte Abschnitte erleichtert.<br />

Timecode-Zähler einfügen und konfigurieren<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der<br />

Symbolleiste klicken.<br />

2 Bewegen Sie den Generator „Timecode-Zähler“ über die primäre Handlung.<br />

Meist wird der Generatorclip „Timecode-Zähler“ an den Anfang eines <strong>Pro</strong>jekts platziert.<br />

Grundsätzlich können Sie ihn aber beliebig einfügen und seine Länge an die Länge des<br />

<strong>Pro</strong>jekts anpassen.<br />

3 Konfigurieren Sie die Timecode-Einstellungen im Informationsfenster „Generator“.<br />

Sie können die Standardeinstellungen des Generators wiederherstellen, indem Sie auf die Taste<br />

„Zurücksetzen“ klicken.<br />

Verwenden einer Form<br />

Sie können den Generator „Formen“ so konfigurieren, dass er eine von vielen Formen wie Stern,<br />

Raute, Pfeil oder Herz annimmt. Diese werden meist über der primären Handlung als grafisches<br />

Element eingefügt, das dann animiert werden kann.<br />

Formen einfügen und konfigurieren<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der<br />

Symbolleiste klicken.<br />

2 Bewegen Sie den Generator „Formen“ über die primäre Handlung, sodass er sich über dem<br />

Videoclip befindet, über dem die Form eingeblendet werden soll.<br />

Die Standardform ist ein weißer Kreis.<br />

3 Wählen Sie im Einblendmenü „Form“ des Informationsfensters „Generator“ die gewünschte Form.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 253


4 Legen Sie die Füllfarbe, die Farbe und Breite der Kontur und den Schattenwurf fest.<br />

Sie können die Standardeinstellungen des Generators wiederherstellen, indem Sie auf die Taste<br />

„Zurücksetzen“ klicken.<br />

5 Wenn Sie die Größe und Position einer Form ändern oder sie drehen möchten, können Sie hierzu<br />

die integrierten Effekte „Transformieren“ oder „Verzerren“ verwenden.<br />

Use the Transform effect<br />

to change the size, position,<br />

and rotation of the shape.<br />

Mit diesen Effekten können Sie zudem eine Form animieren. Beispielsweise könnten Sie einen<br />

Pfeil so konfigurieren, dass er einer Person durch einen Raum folgt.<br />

6 Wenn Sie eine Form mit Transparenz ausstatten möchten, wählen Sie sie in der Timeline aus und<br />

passen Sie die Deckkrafteinstellungen im Informationsfenster „Video“ an.<br />

Verwenden eines Hintergrunds<br />

Viele Generatoren bieten einen allgemeinen Hintergrund als Grundlage auf der Sie integrierte<br />

Effekte, Titel, Masken und Clips platzieren und mit einem Alpha-Kanal überlagern können.<br />

Manche Hintergründe sind einfarbig, während andere die Struktur von Holz oder Stein imitieren.<br />

Manche Generatoren enthalten sogar animierte Bewegungen und sorgen so für einen<br />

interessanteren Hintergrund.<br />

Hintergrundclip einfügen und konfigurieren<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline auf die Stelle, an der Sie den Hintergrundclip<br />

einfügen möchten.<br />

2 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der<br />

Symbolleiste klicken.<br />

3 Wählen Sie im Fenster „Generatoren-Übersicht“ den gewünschten Hintergrund durch<br />

Doppelklicken auf das Piktogramm aus.<br />

4 Wählen Sie den Hintergrundclip in der Timeline aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 254


5 Konfigurieren Sie (falls möglich) die Einstellungen des Hintergrundes im Informationsfenster<br />

„Generator“.<br />

Erstellen spezieller Versionen von Generatoren in Motion<br />

Viele Generatoren wurden ursprünglich in Motion ausgearbeitet, einem von <strong>Apple</strong> für die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entwickelten <strong>Pro</strong>gramm. Zur weiteren Anpassung können Sie<br />

diese Generatoren in Motion öffnen, die gewünschten Änderungen vornehmen und die geänderten<br />

Dateien unter einem neuen Namen sichern, der dann ebenfalls im Fenster „Generatoren-<br />

Übersicht“ angezeigt wird.<br />

Wichtig: Die folgenden Schritte können Sie nur ausführen, wenn Motion 5 auf Ihrem Computer<br />

installiert ist.<br />

Generator oder Hintergrund in Motion bearbeiten<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Generatoren-Übersicht“, indem Sie auf die Taste „Generatoren“ in der<br />

Symbolleiste klicken.<br />

2 Klicken Sie im Fenster „Generatoren-Übersicht“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf ein Piktogramm<br />

und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Kopie in Motion öffnen“.<br />

Motion wird geöffnet und zeigt den gewählten Clip an.<br />

3 Bearbeiten Sie den Clip nach Bedarf.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der .Motion-Hilfe unter http://help.apple.com/motion.<br />

4 Wählen Sie „Ablage“ > „Sichern unter“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Umschalt-S“). Geben Sie den Namen des neuen Generators ein und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

Hinweis: Wenn Sie „Ablage“ > „Sichern“ auswählen, wird der Generator unter demselben Namen<br />

mit dem Zusatz „Kopie“ gesichert.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 255


Themen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält zahlreiche Generatoren, Übergänge und Titel, die in Themen gruppiert sind.<br />

Die Generatoren, Übergänge und Titel in jedem Thema verwenden zugehörige Formen und<br />

Farben, die den für jedes Thema spezifischen visuellen Stil prägen.<br />

Themennamen – wie Boxen, Comicbuch oder Dokumentation – lassen auf vom Thema verwendete<br />

Elemente, oder den <strong>Pro</strong>jekttyp schließen, in dem ein Thema verwendet wird. Jedes Thema<br />

kann mehrere Videogeneratoren, Videoübergänge und Titel enthalten.<br />

Zum Öffnen der Themenübersicht klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Themen“.<br />

Weitere Informationen zu Videogeneratoren finden Sie unter Generatoren – Überblick auf Seite 251.<br />

Weitere Informationen zu Videoübergängen finden Sie unter Übergänge – Überblick auf Seite 216.<br />

Weitere Informationen zu Titeln finden Sie unter Titel – Überblick auf Seite 225.<br />

Verwenden der auf dem Bildschirm angezeigten Steuerelemente<br />

Steuerelemente auf dem Bildschirm – Überblick<br />

Viele Effekte, Übergänge und andere Elemente verfügen über Online-Steuerelemente, die die<br />

Anpassung zahlreicher Parameter erleichtern. Sie werden im Viewer als Überlagerung des<br />

Videobildes angezeigt. In vielen Fällen bieten die Online-Steuerelemente dieselbe Funktionalität<br />

wie die Steuerelemente der Informationsfenster, auch wenn manche nur an dieser Stelle verfügbar<br />

sind und die einzige Möglichkeit zur Anpassung eines Parameters darstellen.<br />

Die Steuerelemente ermöglichen einfache wie auch sehr komplexe Konfigurationen, vom simplen<br />

Mittelpunkt eines Effekts vom Typ „Fischauge“ bis hin zu Durchmesser, Breite und Position<br />

von Vignettierungseffekten.<br />

Dieser Abschnitt behandelt die Typen der Online-Steuerelemente von Clipeffekten und<br />

Übergängen. Online-Steuerelemente stehen auch in anderen Bereichen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zur<br />

Verfügung; einige dieser Bereiche sind im Folgenden aufgeführt.<br />

• Integrierte Effekte: Alle integrierten Effekte arbeiten umfassend mit Online-Steuerelementen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Integrierte Effekte – Überblick auf Seite 232.<br />

• Chroma-Stanzeffekt: Bei der Konfiguration eines Chroma-Stanzsignals arbeiten Sie mit spezialisierten<br />

Online-Steuerelementen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von<br />

Chroma-Keying auf Seite 355.<br />

• Farbkorrekturen: Farbkorrekturen können Online-Steuerelemente enthalten, mit denen Sie<br />

Farb- und Formmasken erstellen können. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick<br />

über manuelle Farbkorrektur auf Seite 383.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 256


Ein- oder Ausblenden der Steuerelemente auf dem Bildschirm<br />

Die Steuerelemente für Übergänge werden angezeigt, wenn ein Übergang ausgewählt wird.<br />

Die Steuerelemente für Clipeffekte werden angezeigt, wenn ein Effekt ausgewählt wird oder<br />

wenn die Abspielposition auf einem Clip oder Titel in der Timeline platziert wird, auf den ein<br />

Videoeffekt angewendet wurde. Steuerelemente auf dem Bildschirm auch ein- bzw. ausblenden.<br />

Hinweis: Online-Steuerelemente sind während der Wiedergabe von Clips in der Timeline<br />

immer ausgeblendet.<br />

Online-Steuerelemente eines Übergangs ein- oder ausblenden<br />

m Die Online-Steuerelemente eines Übergangs einblenden: Wählen Sie den Übergang in der<br />

Timeline aus.<br />

m Die Online-Steuerelemente eines Übergangs ausblenden: Heben Sie die Auswahl des Übergangs in<br />

der Timeline auf.<br />

Online-Steuerelemente eines Clipeffekts ein- oder ausblenden<br />

m Die Online-Steuerelemente eines Effekts einblenden: Platzieren Sie die Abspielposition auf einem<br />

Clip mit dem Effekt oder wählen Sie den Clip mit dem Effekt in der Timeline aus. Wählen Sie den<br />

Effekt dann entweder im Videoanimations-Editor oder im Informationsfenster „Video“ aus.<br />

m Die Online-Steuerelemente des Effekts wieder ausblenden: Heben Sie die Auswahl des Clips in der<br />

Timeline oder im Videoanimations-Editor oder im Informationsfenster „Video“ auf.<br />

Hinweis: Enthält ein Clip mehrere Effekte, die Online-Steuerelemente verwenden, werden nur die<br />

Steuerelemente des obersten Effekts angezeigt, wenn die Abspielposition über dem betreffenden<br />

Clip platziert wird.<br />

Steuerelemente auf dem Bildschirm – Beispiele<br />

Im Folgenden werden Beispiele für die Online-Steuerelemente erläutert, die Sie bei der Arbeit<br />

mit Clipeffekten und Übergängen verwenden könnten. Viele andere Clipeffekte und Übergänge<br />

benutzen dieselben oder ähnliche Steuerelemente. Die folgenden Beispiele sollen allgemeine<br />

Informationen über die Verwendung von Online-Steuerelementen geben.<br />

Bitte beachten Sie bei der Lektüre dieser Beispiele:<br />

• Die Beispiele gehen davon aus, dass Sie mit dem Anwenden von Clipeffekten auf Clips in der<br />

Timeline vertraut sind.<br />

• Auch wenn Sie in der Praxis mehrere Effekte auf einen Clip anwenden können, wird für diese<br />

Übungen empfohlen, die verschiedenen Clipeffekte entweder für jeweils einen anderen<br />

Clip in der Timeline zu verwenden oder einen Clipeffekt zu entfernen und dann erst den<br />

nächsten anzuwenden.<br />

• Die Beispiele sind zudem darauf ausgelegt, dass Sie geübt darin sind, Übergänge an<br />

Schnittmarken in der Timeline hinzuzufügen.<br />

• Für die meisten Effekte und Übergänge sind weitere Anpassungsoptionen im<br />

Informationsfenster „Video“ oder im Informationsfenster „Übergang“ verfügbar.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 257


Beispiel: Effekt „Zensor“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Zensor“ zu einem Clip in<br />

der Timeline.<br />

2 Sie können den Effekt mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:<br />

• Die Position des Effekts bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.<br />

• Die Größe des Effekts einrichten: Bewegen Sie den äußeren Kreis.<br />

Drag this center circle to<br />

position the effect.<br />

Drag this circle to<br />

set the effect’s size.<br />

Beispiel: Effekt „Tropfen“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Droplet“ zu einem Clip in<br />

der Timeline.<br />

2 Sie können den Effekt mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:<br />

• Die Position des Effekts bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.<br />

• Die äußere Begrenzung des Effekts einrichten: Bewegen Sie den äußeren Kreis.<br />

• Die innere Begrenzung des Effekts einrichten: Bewegen Sie den inneren Kreis.<br />

• Die Gesamtgröße des Effekts festlegen: Bewegen Sie einen beliebigen Bereich zwischen innerem<br />

und äußerem Kreis. Sobald sich der Mauszeiger in diesem Bereich befindet, wird die Fläche<br />

schattiert angezeigt.<br />

Drag this center circle<br />

to position the effect.<br />

Drag the outer circle to<br />

set the outer boundary.<br />

Drag any area between the<br />

circles (becomes shaded)<br />

to set the overall effect size.<br />

Drag the inner circle to<br />

set the inner boundary.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 258


Beispiel: Effekt „Prisma“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Prisma“ zu einem Clip in<br />

der Timeline.<br />

2 Sie können die Richtung des Effekts anpassen, indem Sie den Pfeil bewegen.<br />

Da für diesen Effekt keine Einstellung für den Mittelpunkt definiert ist, kann der Kreis in der Mitte<br />

nicht bewegt werden.<br />

This center circle cannot<br />

be dragged since the effect<br />

has no center setting.<br />

Drag the arrow to set<br />

the effect’s direction.<br />

Beispiel: Effekt „Verwischen“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Effekt-Übersicht“ und bewegen Sie den Effekt „Verwischen“ zu einem Clip<br />

in der Timeline.<br />

2 Sie können den Effekt mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:<br />

• Die Position des Effekts bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.<br />

• Die Richtung des Effekts festlegen: Bewegen Sie das Rotationssteuerelement.<br />

Drag the center circle to set<br />

the effect’s start position.<br />

Drag this handle to rotate<br />

the effect’s direction.<br />

Beispiel: Übergang „Zentrieren“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Übergänge-Übersicht“ und bewegen Sie den Übergang „Zentrieren“ zu<br />

einer Schnittmarke in der Timeline.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 259


2 Sie können den Übergang mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:<br />

• Die Position des Übergangs bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.<br />

• Die Richtung des Übergangs festlegen: Bewegen Sie den Pfeil.<br />

• Die Randbreite (in diesem Fall, den Weichheitsgrad) definieren: Bewegen Sie das äußere<br />

Steuerelement hin zum mittleren Kreis oder von ihm weg.<br />

Drag this center circle to<br />

position the transition.<br />

Drag this handle to set<br />

the border width (softness<br />

amount in this case).<br />

Drag this arrow to set the<br />

transition’s direction.<br />

Beispiel: Übergang „Stern“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Übergänge-Übersicht“ und bewegen Sie den Übergang „Stern“ zu einer<br />

Schnittmarke in der Timeline.<br />

2 Sie können den Übergang mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:<br />

• Die Position des Übergangs bestimmen: Bewegen Sie den mittleren Kreis.<br />

• Die Anzahl der Sternspitzen festlegen: Bewegen Sie das längere Steuerelement.<br />

• Den Stern drehen: Bewegen Sie das kürzere Steuerelement.<br />

Drag this center circle to set<br />

the transition’s position.<br />

Drag this handle to rotate<br />

the star transition.<br />

Drag this handle to set the<br />

number of points on the star.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 260


Beispiel: Übergang „Zoom & Pan“ mit den Online-Steuerelementen anwenden<br />

1 Öffnen Sie das Fenster „Übergänge-Übersicht“ und bewegen Sie den Übergang „Zoom & Pan“ zu<br />

einer Schnittmarke in der Timeline.<br />

2 Sie können den Übergang mit den Online-Steuerelementen folgendermaßen anpassen:<br />

• Den Startpunkt des Übergangs festlegen: Bewegen Sie den grünen Kreis.<br />

• Den Endpunkt des Übergangs festlegen: Bewegen Sie den roten Kreis.<br />

Drag the red circle<br />

to set the end point.<br />

Verwenden des Videoanimations-Editors<br />

Drag the green circle<br />

to set the start point.<br />

Videoanimation – Überblick<br />

Mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie für Ihr Videomaterial einfache graduelle Veränderungen während<br />

der Wiedergabe definieren, etwa einen Clip am Anfang eines Films von unsichtbar auf sichtbar<br />

setzen und so langsam einblenden. Gleichzeitig können Sie für viele Einzelparameter von<br />

Videoeffekten, Übergängen, Bewegungspfaden usw. auch höchst anspruchsvolle und exakte<br />

Änderungen im Zeitverlauf einrichten.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie im Videoanimations-Editor Effekte mithilfe von Keyframes und<br />

Steuerelementen so konfigurieren, dass ihre Wirkung sich während der Wiedergabe ändert.<br />

Der Begriff Keyframe stammt aus dem traditionellen Workflow in der Zeichentrickfilmindustrie.<br />

Dort wurden nur Schlüsselbilder, oder Keyframes, einer animierten Sequenz gezeichnet, um die<br />

Bewegung einer Figur im Zeitverlauf darzustellen. Sobald diese Keyframes festgelegt waren,<br />

erstellte ein professioneller Zeichner alle Bilder zwischen den Keyframes.<br />

Mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie spezifische Parameterwerte für bestimmte Zeitpunkte definieren.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> füllt dann automatisch und in Echtzeit die Lücken zwischen Keyframes und<br />

berechnet alle erforderlichen Werte. Zum Animieren eines Parameters wie eine Rotations- oder<br />

Skalierungseinstellung beispielsweise müssen Sie zuerst mindestens zwei Keyframes im Clip<br />

erstellen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ermittelt den Wert der Einstellung zwischen den Keyframes und erstellt<br />

eine homogene Bewegung, während sich die Einstellung ändert.<br />

Sie können in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sowohl Video- als auch Audioeffekte einschließlich einzelner<br />

Effektparameter und Clipeigenschaften mit Keyframes konfigurieren. Weitere Informationen zu<br />

Konfiguration von Audiomaterial mit Keyframes finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten<br />

mithilfe von Keyframes auf Seite 202.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 261


Anpassen von Videoeffekten mit Keyframes<br />

Sie platzieren Keyframes an speziellen Punkten in einem Clip, um an diesen Punkten<br />

Parameterwerte zu ändern.<br />

Wenn Sie beispielsweise einen Clip in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt schwarz ausblenden möchten, legen Sie<br />

zwei Deckkraft-Keyframes zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten fest: einen mit dem Wert 100<br />

(vollständig deckend) und einen zweiten mit dem Wert 0 (vollständig transparent). <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

interpoliert die Werte zwischen 100 und 0 und erstellt eine homogene schwarze Ausblendung.<br />

Keyframes können Sie in der Timeline oder im Informationsfenster „Video“ einrichten. Wenn Sie<br />

Keyframes in der Timeline anzeigen möchten, müssen Sie den Videoanimations-Editor für den<br />

betreffenden Clip anzeigen.<br />

Zusätzliche Steuerungselemente für Keyframes sind in den integrierten Effekten von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

enthalten. Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit den integrierten Effekten auf<br />

Seite 239.<br />

Informationen zu Audio-Keyframes finden Sie unter Anpassen von Audioeffekten mithilfe von<br />

Keyframes auf Seite 202.<br />

Keyframes hinzufügen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ aus<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Clip in der Timeline und wählen Sie<br />

„Videoanimation einblenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Jeder Effekt im Videoanimations-Editor verfügt über einen gesonderten Bereich für das<br />

Hinzufügen von Keyframes.<br />

Manche Effekte werden durch mehrere Parameter definiert, in die Sie jeweils einzeln Keyframes<br />

einfügen können. Sie werden im Videoanimations-Editor mit einem Dreieck neben dem Namen<br />

des Effekts angezeigt; im Informationsfenster „Video“ stehen zusätzliche Steuerungselemente für<br />

die einzelnen Parameter zur Verfügung.<br />

2 Wählen Sie den Effekt, dem Sie Keyframes hinzufügen möchten, entweder im Videoanimations-<br />

Editor oder im Informationsfenster „Video“ unter „Effekte“ aus.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 262


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Erweiterte Parameter im Videoanimations-Editor anzeigen: Klicken Sie hierzu auf das Dreiecksymbol,<br />

um ein Einblendmenü zu öffnen, in dem Sie einen einzelnen Parameter auswählen, oder wählen<br />

Sie die Option „Alle“ aus, wenn Sie alle Parameter mit Keyframes bearbeiten möchten.<br />

• Erweiterte Parameter im Informationsfenster „Video“ anzeigen: Platzieren Sie hierzu den<br />

Mauszeiger über dem gewünschten Effekt und klicken Sie auf „Anzeigen“.<br />

4 Führen Sie für jeden Effekt einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Im Videoanimations-Editor: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das horizontale Steuerelement, an der Sie einen<br />

Keyframe einfügen möchten.<br />

Alle Keyframes, die zum aktuell ausgewählten Parameter gehören, werden als weiße Raute<br />

angezeigt, während die Keyframes aller anderen Effektparameter in Grau angezeigt werden.<br />

Keyframe for the<br />

selected parameter<br />

Wenn Sie die Anzeige aller Parameter im Videoanimations-Editor auswählen, werden die<br />

Keyframes aller Parameter als weiße Rauten angezeigt. Doppelrauten zeigen an, dass Sie an<br />

dieser Stelle für mehr als einen Parameter einen Keyframe eingefügt haben.<br />

Double diamonds<br />

• Im Informationsfenster „Video“: Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline an der Stelle,<br />

an der Sie einen Keyframe hinzufügen möchten, und klicken Sie auf die Taste „Keyframe“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-K“).<br />

Sobald Sie einen Keyframe hinzugefügt haben, wird die Taste „Keyframe“ in Gelb angezeigt.<br />

Dies bedeutet, dass sich die Abspielposition aktuell auf diesem Keyframe befindet.<br />

Keyframe button<br />

Wenn Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen, werden neben der Taste „Keyframe“ im<br />

Informationsfenster „Video“ Pfeile angezeigt. Sie geben an, auf welcher Seite der Abspielposition<br />

sich Keyframes befinden. Zum vorherigen Keyframe wechseln Sie, indem Sie auf den nach links<br />

weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination „Wahl-ö“ drücken. Zum nächsten Keyframe<br />

gelangen Sie, wenn Sie auf den nach rechts weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination<br />

„Wahl-ä“ drücken.<br />

Arrows<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 263


5 Fügen Sie nach Bedarf Keyframes hinzu.<br />

Tipp: Nach dem Hinzufügen eines Keyframes können Sie einen weiteren Keyframe automatisch<br />

hinzufügen, indem Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen und dann den<br />

Effektparameterwert im Informationsfenster „Video“ anpassen.<br />

Keyframes über einen ausgewählten Bereich automatisch hinzufügen<br />

Wenn ein Effekt im Videoanimations-Editor mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie<br />

das Auswahlwerkzeug oder das Werkzeug „Bereichsauswahl“ verwenden, um Keyframes automatisch<br />

über einen ausgewählten Bereich hinzuzufügen.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ aus<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Clip und wählen Sie „Videoanimation einblenden“<br />

aus dem Kontextmenü aus.<br />

2 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol und erweitern Sie so den Effekt im Videoanimations-Editor.<br />

Disclosure button<br />

3 Wählen Sie in der Timeline „Auswahl“ oder „Bereichsauswahl“ aus dem Einblendmenü<br />

„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie die Taste „A“ für Auswahl oder „R“ für<br />

Bereichsauswahl).<br />

4 Bewegen Sie das Werkzeug über den Bereich im Videoanimations-Editor, in dem Sie den Effekt<br />

anpassen möchten.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 264


5 Passen Sie den Effekt innerhalb eines Bereichs an, indem Sie das horizontale Steuerelement des<br />

Effekts nach oben oder unten bewegen.<br />

Entlang der Anpassungspunkte innerhalb des Bereichs werden automatisch Keyframes erstellt.<br />

Keyframes im Videoanimations-Editor anpassen<br />

Im Videoanimations-Editor können Sie Keyframes nach links oder rechts bewegen. Wenn ein<br />

Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige erweitern und dort<br />

Keyframes noch oben oder unten bewegen, um so den Wert des Parameters zu ändern.<br />

1 Wählen Sie einen Keyframe aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie einen Keyframe nach links oder rechts, um seine Position im Videoanimations-<br />

Editor zu ändern.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 265


Während des Bewegens wird der Timecode-Wert angezeigt.<br />

Drag the keyframe<br />

left or right.<br />

• Wenn ein Effekt mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können Sie seine Anzeige durch<br />

Klicken auf dieses Symbol (oder Doppelklicken auf den Effekt) erweitern.<br />

Disclosure button<br />

Sobald der Effekt erweitert angezeigt wird, können Sie den Keyframe nach oben oder unten<br />

bewegen und so den Parameterwert des Effekts ändern.<br />

Tipp: Zur präziseren Anpassung der Werte halten Sie beim Bewegen des Keyframes nach oben<br />

oder unten die Befehlstaste gedrückt.<br />

Drag the keyframe up or down.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 266


Zum Hinzufügen eines weiteren Keyframes klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das Steuerelement, an der Sie<br />

den Keyframe einfügen möchten. Wenn Sie gleichzeitig einen Keyframe hinzufügen und den<br />

Parameter des Effekts ändern wollen, klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Effekt und<br />

bewegen das Steuerelement nach oben oder unten.<br />

Wenn ein Effekt im Videoanimations-Editor mit einem Dreiecksymbol angezeigt wird, können<br />

Sie zudem Videoeffekte ein- oder ausblenden oder die Form des Effekts zwischen den<br />

Keyframes bearbeiten.<br />

Keyframes im Informationsfenster „Video“ anpassen<br />

Bei vielen Effekten können Sie die Parameterwerte einzelner Keyframes im Informationsfenster<br />

„Video“ anpassen.<br />

Wenn Sie die Abspielposition in der Timeline bewegen, werden neben der Taste „Keyframe“ im<br />

Informationsfenster „Video“ Pfeile angezeigt. Sie geben an, auf welcher Seite der Abspielposition<br />

sich Keyframes befinden. Zum vorherigen Keyframe wechseln Sie, indem Sie auf den nach links<br />

weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination „Wahl-ö“ drücken. Zum nächsten Keyframe<br />

gelangen Sie, wenn Sie auf den nach rechts weisenden Pfeil klicken oder die Tastenkombination<br />

„Wahl-ä“ drücken.<br />

Arrows<br />

1 Wählen Sie einen Keyframe aus oder platzieren Sie die Abspielposition auf einen Keyframe, und<br />

passen Sie den Parameterwert im Informationsfenster „Video“ an.<br />

2 Wenn Sie den Wert auch im nächsten Keyframe ändern möchten, gehen Sie zum nächsten<br />

Keyframe und passen Sie den Wert erneut an.<br />

Jeweils nur einen Effekt im Videoanimations-Editor anzeigen<br />

Sie können den Videoanimations-Editor reduzieren, wenn Sie nur einen Effekt auf einmal anzeigen<br />

möchten. Dieses Vorgehen kann hilfreich sein, wenn auf einen Clip mehrere Effekte angewendet<br />

wurden und Sie die Anzeige am Bildschirm platzsparend gestalten möchten.<br />

1 Wählen Sie „Clip“ > „Nur Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„ctrl-Umschalt-V“).<br />

2 Klicken Sie im Videoanimations-Editor auf das Dreiecksymbol neben dem Namen des angezeigten<br />

Effekts, um einen Effekt aus dem Kontextmenü auszuwählen.<br />

Hinweis: Wenn „Nur Animation darstellen“ aktiviert ist, ist es nicht möglich, Effekte aus dem<br />

Videoanimations-Editor zu löschen.<br />

Wenn Sie die Option „Nur Animation darstellen“ deaktivieren möchten, wählen Sie „Clip“ > „Nur<br />

Animation darstellen“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-Umschalt-V“).<br />

Keyframes löschen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie im Videoanimations-Editor einen Keyframe aus und drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 267


m Navigieren Sie im Informationsfenster „Video“ zu einem Keyframe und klicken Sie auf die Taste<br />

„Keyframe“.<br />

After navigating to<br />

a keyframe, click the<br />

Keyframe button to<br />

delete the keyframe.<br />

Videoanimation für einen Clip ausblenden<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie den Clip in der Timeline und dann „Clip“ > „Videoanimation ausblenden“ aus (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).<br />

m Klicken Sie in der linken oberen Ecke im Videoanimations-Editor auf das Schließfeld .<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Clip in der Timeline und wählen Sie<br />

„Videoanimation ausblenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Anpassen von Effektkurven mit Fade-Hebeln oder Keyframe-Animationen<br />

Einige Effekte im Videoanimationseditor besitzen Steuerelemente zum Ausblenden, mit<br />

denen Sie die Zeit bis zum Ein- oder Ausblenden des Effekts anpassen können. Mit diesen<br />

Steuerelementen können Sie einstellen, wie lange es dauert, bis ein Deckkrafteffekt eingeblendet,<br />

bis er von Schwarz aufgeblendet oder auf Schwarz abgeblendet wird.<br />

Zusätzlich können Sie Keyframes nach oben oder unten bewegen und so eine Kurve für den<br />

Effektparameter erstellen. Der Kurvenverlauf zwischen den Keyframes kann anschließend<br />

bearbeitet werden.<br />

Wenn Sie eine Überblendung oder eine Effektkurve erstellen, glätten Sie die Übergänge. Bei der<br />

Wiedergabe des Clips wirkt der Effekt dadurch natürlicher.<br />

Effekt mit Überblendungssteuerelementen bearbeiten<br />

1 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol, um den Effekt im Videoanimations-Editor zu erweitern.<br />

Disclosure button<br />

Hinweis: Falls für einen Effekt kein Dreiecksymbol angezeigt wird, sind für ihn auch keine<br />

Überblendungssteuerelemente vorhanden.<br />

2 Bewegen Sie die Fade-Hebel an die Position im Clip, an der die Einblendung einsetzen bzw. die<br />

Ausblendung enden soll.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 268


Mit Fade-Hebeln am Clipanfang erzeugen Sie eine Einblendung, während sie am Clipende für<br />

eine Ausblendung sorgen.<br />

Fade-in Fade-out<br />

Effekt mit Keyframes bearbeiten<br />

m Klicken Sie auf das Dreiecksymbol und erweitern Sie so den Effekt im Videoanimations-Editor.<br />

Führen Sie dann einen der folgenden Schritte aus:<br />

Disclosure button<br />

Hinweis: Falls für einen Effekt kein Dreiecksymbol angezeigt wird, können keine Keyframes nach<br />

oben oder unten bewegt werden.<br />

• Keyframe hinzufügen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-K“) an der Stelle auf das Steuerelement, an der Sie einen Keyframe<br />

einfügen möchten.<br />

Tipp: Wenn Sie gleichzeitig einen Keyframe hinzufügen und den Parameter des Effekts ändern<br />

wollen, klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den Effekt und bewegen das Steuerelement<br />

nach oben oder unten.<br />

• Wert für den Effektparameter bei einem bestimmten Keyframe ändern: Wählen Sie einen Keyframe<br />

aus und bewegen Sie ihn nach oben oder unten.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 269


Tipp: Zur präziseren Anpassung der Werte halten Sie beim Bewegen des Keyframes nach oben<br />

oder unten die Befehlstaste gedrückt.<br />

Drag the keyframe up or down.<br />

Kurvenverlauf (Interpolation) zwischen Keyframes ändern<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Bewegen Sie die Linie horizontal zwischen den Keyframes, sodass eine Kurve entsteht.<br />

Wenn Sie die Kurve mit größerer Präzision anpassen wollen, halten Sie beim Bewegen die<br />

Befehlstaste gedrückt.<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Linie zwischen den Keyframes und wählen Sie im<br />

Kontextmenü einen Kurvenverlauf aus.<br />

• Linear: Wahrt eine konstante Änderungsrate über die gesamte Dauer der Ein-/Ausblendung.<br />

• Beschleunigen: Beschleunigt und verlangsamt die Ein-/Ausblendung, der Mittelpunkt wurde<br />

dabei zwischen den Anfangs- und Endwerten gesetzt.<br />

• Beschleunigen: Startet langsam vom Anfangswert und bewegt sich dann schnell zum Endwert.<br />

• Verlangsamen: Startet langsam vom Anfangswert und bewegt sich dann langsam in<br />

Richtung Endwert.<br />

Hinweis: Sie können den Kurvenverlauf zwischen den Keyframes nur für Videoeffekte bearbeiten.<br />

Im Hinblick auf die Lautstärke von Audiomaterial können Sie nur den Kurvenverlauf von<br />

Überblendungen bearbeiten, die mit Überblendungssteuerelementen eingerichtet wurden.<br />

Wenn Keyframes verwendet wurden, ist dies nicht möglich. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Ein-/Ausblenden im Audiomaterial auf Seite 182.<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 270


Alle Keyframes auf einer Kurve anpassen<br />

m Halten Sie die Befehlstaste und die Wahltaste gedrückt und bewegen Sie einen Keyframe oder<br />

die Kurve nach oben oder unten.<br />

Alle Keyframes werden um denselben Wert angepasst. Die Originalform der Kurve<br />

bleibt erhalten.<br />

Before<br />

Kapitel 10 Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren 271<br />

After


Erweiterte Schnitttechniken<br />

Gruppieren von Clips in zusammengesetzten Clips<br />

11<br />

Überblick über zusammengesetzte Clips<br />

Mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie zusammengesetzte Clips erstellen, in denen Sie dann in der<br />

Timeline oder in der Ereignisübersicht eine beliebige Auswahl von Clips gruppieren und ineinander<br />

verschachteln können.<br />

Zusammengesetzte Clips können Teile von Video- und Audioclips, Clips und andere zusammengesetzte<br />

Clips enthalten. Im Grunde genommen ist jeder zusammengesetzte Clip wie ein Mini-<br />

<strong>Pro</strong>jekt mit eigenen <strong>Pro</strong>jekteinstellungen. Zusammengesetzte Clips funktionieren wie andere<br />

Clips: Sie können sie zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen, trimmen, zeitlich anpassen und Effekte und<br />

Übergänge hinzufügen. In der Ereignisübersicht und in der Timeline sind zusammengesetzte<br />

Clips mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet.<br />

Compound clip<br />

icon for a clip in<br />

the Event Browser<br />

Compound clip<br />

icon for a clip<br />

in the Timeline<br />

Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten für zusammengesetzte Clips. Sie haben folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Ein kompliziertes <strong>Pro</strong>jekt vereinfachen, indem Sie für jeden Hauptabschnitt einen eigenen<br />

zusammengesetzten Clip erstellen.<br />

• Einen Videoclip mit einem oder mehreren Audioclips synchronisieren und die Clips in<br />

einen zusammengesetzten Clip integrieren, um zu verhindern, dass die Clips nicht mehr<br />

synchron sind.<br />

• Zusammengesetzte Clips öffnen, deren Inhalt in der Timeline bearbeiten und die Clips schließen.<br />

• Schnell einen zusammengesetzten Clip erstellen, der die Clips eines Ereignisses in der<br />

Reihenfolge der Ereignisübersicht enthält.<br />

• Verwenden Sie einen zusammengesetzten Clip, um einen Abschnitt eines <strong>Pro</strong>jekts mit anderen<br />

Einstellungen als das Hauptprojekt zu erstellen.<br />

272


Die folgende Abbildung gibt ein Beispiel, wie ein <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline mithilfe von zusammengesetzten<br />

Clips übersichtlicher strukturiert werden könnte:<br />

Selected clips in the Timeline<br />

New compound clip<br />

Zusammengesetzte Clips haben folgende Besonderheiten:<br />

• Sie erstellen zusammengesetzte Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline.<br />

• Jeder zusammengesetzte Clip in der Timeline verfügt über einen „übergeordneten“ zusammengesetzten<br />

Clip in der Ereignisübersicht.<br />

<strong>Pro</strong>ject 1<br />

Event clips<br />

Parent compound clip<br />

<strong>Pro</strong>ject 2<br />

Child clip Child clips Child clip<br />

<strong>Pro</strong>ject 3<br />

• Wenn Sie den Inhalt eines zusammengesetzten Clips schneiden, schneiden Sie eigentlich den<br />

übergeordneten zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht.. Alle Änderungen, die Sie an<br />

einem zusammengesetzten Clip vornehmen, werden von allen untergeordneten Clips übernommen.<br />

Wenn Sie beispielsweise einen Titelclip aus dem Inhalt eines übergeordneten zusammengesetzten<br />

Clips löschen, wird der Titelclip auch aus allen untergeordneten Clips gelöscht.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 273


Sie können einen unabhängigen zusammengesetzten Clip aus einem vorhandenen zusammengesetzten<br />

Clip erstellen. Angenommen, Sie haben einen zusammengesetzten Clip einer<br />

Standardtitelsequenz für Ihre TV- oder Podcast-Serie. Sie können für jede Folge einmalige<br />

(unabhängige) Vorkommen des zusammengesetzten Clips erstellen, ohne sich dies auf andere<br />

Vorkommen der Titelsequenz auswirkt.<br />

Hinweis: Zusammengesetzte Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X bieten alle Möglichkeiten der<br />

Funktion „Verschachtelte Sequenz“ von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> 7 und dazu noch größere Flexibilität<br />

und Benutzerfreundlichkeit.<br />

Erstellen und Trennen zusammengesetzter Clips<br />

Sie können einen zusammengesetzten Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht<br />

aus vorhandenen Clips erstellen oder einen neuen, leeren zusammengesetzten Clip in der<br />

Ereignisübersicht erzeugen, dem Sie dann Clips in der Timeline hinzufügen. Ebenso können<br />

Sie einen zusammengesetzten Clip in der Timeline trennen und so die Gruppierung der<br />

Bestandteile aufheben.<br />

Zusammengesetzten Clip aus vorhandenen Clips erstellen<br />

1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht aus.<br />

Bei dieser Auswahl gibt es keine Einschränkungen: zusammenhängende und nicht zusammenhängende<br />

Clips können ebenso wie zusammengesetzte Clips, Clips der primären Handlung oder<br />

verbundene Clips kombiniert werden.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer zusammengesetzter Clip“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-G“).<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Auswahl und wählen Sie im Kontextmenü „Neuer<br />

zusammengesetzter Clip“.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen zusammengesetzten Clip zur Timeline hinzufügen oder aus in der<br />

Timeline vorhandenen Clips erstellen, erstellen Sie eine direkte und aktive Verbindung zwischen<br />

dem „übergeordneten“ zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht und dem<br />

„untergeordneten“ zusammengesetzten Clip in der Timeline. Ist der übergeordnete Clip noch<br />

nicht in der Ereignisübersicht vorhanden, erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ihn automatisch. Wenn Sie den<br />

Inhalt eines zusammengesetzten Clips bearbeiten (zum Beispiel, indem Sie Clips innerhalb<br />

des zusammengesetzten Clips trimmen oder Effekte hinzufügen), ändern Sie alle Vorkommen<br />

des zusammengesetzten Clips und auch in dem übergeordneten zusammengesetzten Clip in<br />

der Ereignisübersicht.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 274


Die Art der Gruppierung im zusammengesetzten Clip hängt davon ab, wo Sie die Clips ausgewählt<br />

haben:<br />

• Wenn Sie Clips in einem Ereignis ausgewählt haben: Erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen neuen zusammengesetzten<br />

Clip im Ereignis (zusätzlich zu den ausgewählten Clips) und fügt Kopien der<br />

ausgewählten Clips horizontal in der Reihenfolge ihrer Auswahl in den neuen zusammengesetzten<br />

Clip ein. (Weitere Anleitungen zum Erstellen eines zusammengesetzten Clips in der<br />

Ereignisübersicht finden Sie unten unter „Leeren zusammengesetzten Clip erstellen“.)<br />

Selected clips in the Event Browser<br />

New compound clip<br />

Compound<br />

clip contents<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 275


• Wenn Sie Clips in der Timeline ausgewählt haben: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Fügt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die ausgewählten<br />

Clips genau in der in der Timeline vorgegebenen Reihenfolge in den neuen zusammengesetzten<br />

Clip ein. Der neue zusammengesetzte Clip übernimmt Bildgröße und Bildrate der<br />

aktuellen Timeline.<br />

Selected clips in the Timeline<br />

New compound clip<br />

Compound<br />

clip contents<br />

Unabhängigen zusammengesetzten Clip aus einem vorhandenen zusammengesetzten Clip<br />

erstellen<br />

1 Wählen Sie einen zusammengesetzten Clip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Auf neuen übergeordneten Clip verweisen“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt einen neuen übergeordneten zusammengesetzter Clip in der<br />

Ereignisübersicht. Dieser Befehl unterbricht die Verbindung zwischen dem ausgewählten zusammengesetzten<br />

Clip in der Timeline und seinem übergeordneten zusammengesetzten Originalclip<br />

(sowie zu allen untergeordneten Clips des übergeordneten Originalclips in allen <strong>Pro</strong>jekten).<br />

Hinweis: Sie können in Schritt 1 auch mehrere Clips auswählen und <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt,<br />

abhängig von den Referenzen des vorhandenen übergeordneten Clips, einen oder mehrere<br />

übergeordnete Clips.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 276


Leeren zusammengesetzten Clip erstellen<br />

Sie können leere zusammengesetzte Clips neu erstellen und dann einzelne Clips hinzufügen. Man<br />

kann sich zusammengesetzte Clips wie Mini-<strong>Pro</strong>jekte mit eigenen <strong>Pro</strong>jekteinstellungen vorstellen.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek ein Ereignis aus, dem Sie den zusammengesetzten Clip<br />

hinzufügen möchten.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer zusammengesetzter Clip“.<br />

Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für den zusammengesetzten<br />

Clip ein.<br />

3 Klicken Sie auf „Eigene Einstellungen verwenden“, um die Einstellungen für den zusammengesetzten<br />

Clip weiter anzupassen.<br />

Hinweis: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zeigt standardmäßig die automatischen Einstellungen an, merkt sich<br />

jedoch die Einstellungen, die Sie zuletzt verwendet haben, sodass dieser Schritt möglicherweise<br />

nicht erforderlich ist.<br />

4 Standardmäßig verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> für das Feld „Timecode-Start“ den niedrigsten Timecode-<br />

Wert in den ausgewählten Clips. Soll der Timecode des zusammengesetzten Clips bei einem anderen<br />

Wert beginnen, können Sie diesen Timecode-Wert in das Feld „Timecode-Start“ eingeben.<br />

5 Klicken Sie auf „Angepasst“, wenn Sie die Video-, Audio- und Rendereinstellungen bearbeiten<br />

möchten. Am besten belassen Sie die Optionen „Automatisch basierend auf dem ersten Videoclip<br />

einstellen“ und „Standardeinstellungen verwenden“ für den zusammengesetzten Clip aktiviert, es<br />

sei denn, es gelten spezielle Anforderungen.<br />

6 Klicken Sie auf „OK“.<br />

Der neue zusammengesetzte Clip wird im Ereignis angezeigt.<br />

Inhalte von Standardclips in der Timeline bearbeiten<br />

Sie können die Inhalte eines Standardclips bearbeiten.<br />

m Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus und klicken Sie auf<br />

„Clip“ > „In der Timeline öffnen“.<br />

Die Inhalte des Clips werden in der Timeline angezeigt. Standardclips enthalten in der Regel<br />

eine Video- oder Audiospur oder beides. Es ist nicht möglich, den Inhalt dieser Video- und<br />

Audiospuren zu bearbeiten.<br />

Sie können Medien zu den Inhalten dieses Clips hinzufügen (etwa durch Einfügen von Clips in die<br />

Timeline). Zum Schließen diese Clips navigieren Sie um eine Ebene im Timeline-Verlauf nach oben.<br />

Hinweis: Da das Schneiden in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verlustfrei ist, bleiben Änderungen, die Sie am Inhalt<br />

von Standard- oder zusammengesetzten Clips vornehmen, ohne Auswirkung auf die entsprechenden<br />

Ausgangsmediendateien, die unverändert auf der Festplatte Ihres Computer erhalten<br />

bleiben. Weitere Informationen über den Unterschied zwischen Mediendateien und Clips finden<br />

Sie unter Mediendateien und Clips auf Seite 18.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 277


Clip-Objekte trennen<br />

Sie können einen zusammengesetzten oder einen Standardclip teilen und so seine Inhalte in einzelne<br />

Clips umwandeln, die in der Timeline angezeigt werden.<br />

m Wählen Sie einen zusammengesetzten oder einen Standardclip in der Timeline aus und wählen<br />

Sie „Clip&“ > „Clip-Objekte teilen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-G“).<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ersetzt den in der Timeline ausgewählten Clip durch die einzelnen Elemente, aus<br />

denen er sich bislang zusammensetzte.<br />

Wenn Sie einen zusammengesetzten Clip auswählen, werden bei der Umwandlung die<br />

ursprünglichen Clips wiederhergestellt, aus denen er sich zusammensetzt. Der übergeordnete<br />

zusammengesetzte Clip bleibt in der Ereignisübersicht.<br />

Wenn es sich bei dem ausgewählten Clip um einen Standardclip handelt, werden seine<br />

Bestandteile als einzelne Clips in der Timeline angezeigt. Standardclips enthalten in der Regel<br />

eine Video- oder Audiospur oder beides. Die Audiospur wird als verbundener Clip angezeigt.<br />

Verwalten zusammengesetzter Clips<br />

Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, zusammengesetzte Clips zu verwalten und zu bearbeiten.<br />

So können Sie zusammengesetzte Clips beispielsweise in einer separaten Timeline öffnen (und<br />

dort die einzelnen Elemente bearbeiten). Sie können bequem in den verschiedenen Ebenen<br />

zusammengesetzter Clips nach oben oder unten navigieren. Und Sie können einen zusammengesetzten<br />

Clip auch aus einem Ereignis heraus öffnen und bearbeiten.<br />

Hinweis: Wenn Sie den Inhalt eines zusammengesetzten Clips bearbeiten (zum Beispiel, indem Sie<br />

Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips trimmen oder Effekte hinzufügen), ändern Sie alle<br />

Vorkommen des zusammengesetzten Clips und auch in dem übergeordneten zusammengesetzten<br />

Clip in der Ereignisübersicht. Alle Änderungen, die Sie an den Bestandteilen eines zusammengesetzten<br />

Clips vornehmen, werden von allen untergeordneten Clips in allen <strong>Pro</strong>jekten übernommen.<br />

Zu diesen Änderungen können hinzugefügte oder gelöschte Clips, Trimmanpassungen sowie<br />

Video- oder Audioeffekte wie Farbkorrekturen, Retiming der Clipgeschwindigkeit usw. gehören.<br />

Wenn Sie beispielsweise einen Titelclip aus dem übergeordneten zusammengesetzten Clips<br />

löschen, wird der Titelclip auch aus allen untergeordneten Clips gelöscht.<br />

Zusammengesetzte Clips zur Bearbeitung öffnen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie einen zusammengesetzten Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht aus und<br />

klicken Sie auf „Clip“ > „In der Timeline öffnen“.<br />

m Öffnen Sie den Videoteil eines zusammengesetzten Clips durch Doppelklicken in der Timeline<br />

oder in der Ereignisübersicht.<br />

m Klicken Sie auf das Symbol für einen zusammengesetzten Clip, das Sie in der Timeline in der<br />

oberen linken Ecke eines zusammengesetzten Clips finden.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 278


Der zusammengesetzte Clip wird in einer neuen Timeline geöffnet, wo Sie seine Elemente<br />

bearbeiten können.<br />

Compound clip in a project in the Timeline<br />

<strong>Pro</strong>ject<br />

Compound clip opened in a new Timeline view<br />

<strong>Pro</strong>ject Compound clip<br />

Hinweis: Da das Schneiden in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verlustfrei ist, bleiben Änderungen, die Sie am Inhalt<br />

von Standard- oder zusammengesetzten Clips vornehmen, ohne Auswirkung auf die entsprechenden<br />

Ausgangsmediendateien, die unverändert auf der Festplatte Ihres Computer erhalten<br />

bleiben. Weitere Informationen über den Unterschied zwischen Mediendateien und Clips finden<br />

Sie unter Mediendateien und Clips auf Seite 18.<br />

Zwischen den Ebenen zusammengesetzter Clips mit Menübefehlen und Tastenkombinationen<br />

navigieren<br />

Sie können in zusammengesetzten Clips um einen oder mehrere Ebenen nach oben oder<br />

unten navigieren.<br />

m Navigation vorwärts (eine Ebene nach unten): Wählen Sie „Darstellung“> „Timeline-Verlauf vorwärts“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Ü“).<br />

m Navigation rückwärts (eine Ebene nach oben): Wählen Sie „Darstellung“> „Timeline-Verlauf rückwärts“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-ß“).<br />

Zwischen den Ebenen zusammengesetzter Clips mit den Pfeiltasten navigieren<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Klicken Sie auf die Taste für die verbundene Auswahl in der rechten oberen Ecke des Fensters<br />

„Timeline“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 279


m Klicken Sie auf die nach links bzw. rechts weisende Pfeiltaste in der oberen linken Ecke der<br />

Timeline und halten Sie dabei die Maustaste gedrückt. Wählen Sie im Einblendmenü die<br />

gewünschte Ebene.<br />

Mit der linken Pfeiltaste schließen Sie den aktuellen zusammengesetzten Clip und öffnen die übergeordnete<br />

Ebene. Oberste Ebene ist das <strong>Pro</strong>jekt oder Ereignis, das den zusammengesetzten Clip<br />

enthält. Falls kein Verlauf zur Navigation verfügbar ist, werden beide Pfeiltasten grau dargestellt.<br />

Anzeige aller Inhalte eines zusammengesetzten Clips im Film sicherstellen<br />

Wenn Sie die Inhalte eines zusammengesetzten Clips bearbeiten, hebt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Grenzen<br />

dieses Clips mit einer dunkelgrauen Schraffierung links von seinem Startpunkt und rechts von<br />

seinem Endpunkt hervor.<br />

Wenn Sie einem zusammengesetzten Clip weitere Clips hinzufügen, werden sämtliche<br />

Clipbestandteile, die sich im dunkelgrauen Bereich befinden, nicht in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt angezeigt.<br />

Any clips in the dark gray,<br />

cross-hatched area do not<br />

appear in your final movie.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um Platz für neues Material zu schaffen und es in<br />

das <strong>Pro</strong>jekt aufzunehmen:<br />

m Kürzen Sie die Gesamtdauer der anderen Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips. So könnten<br />

Sie etwa einen oder mehrere Clips im zusammengesetzten Clip trimmen.<br />

m Navigieren Sie durch Schließen des zusammengesetzten Clips eine Ebene nach oben und erweitern<br />

Sie die Gesamtdauer des übergeordneten Clips (die „Außenhülle“ des zusammengesetzten<br />

Clips) in der Timeline.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über das Trimmen auf Seite 130.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 280


Hinzufügen von Handlungen<br />

Handlungen sind Clipsequenzen, die mit der primären Handlung verbunden sind. In<br />

ihnen vereint sich die bequeme Handhabung von verbundenen Clips mit den präzisen<br />

Schnittmöglichkeiten der primären Handlung.<br />

Sie können Handlungen für dieselben Zwecke verwenden wie verbundene Clips (etwa für<br />

Zwischenschnitte, Compositing-Titel und andere Grafiken und zum Hinzufügen von Toneffekten<br />

und Musik).<br />

Der entscheidende Vorteil von Handlungen ist die Möglichkeit, eine Sequenz von verbundenen<br />

Clips im Kontext mit den anderen Clips in der Timeline zu schneiden. Zum Beispiel können<br />

Sie Übergänge mit einer normalen Überblendung zu mehreren sich überlagernden Titeln in<br />

der Handlung hinzufügen und anschließend das Zeitverhalten der Titel an das der Clips in<br />

der Primärhandlung anpassen. Wie verbundene Clips können Handlungen sowohl Video- und<br />

Audioelemente oder nur Videomaterial und nur Audiomaterial enthalten. Weitere Informationen<br />

zu verbunden Clips finden Sie unter Verbinden von Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte<br />

Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.<br />

Primary storyline<br />

Storyline<br />

Audio-only storyline<br />

Sie schneiden Handlungen mit denselben Methoden, die Sie auch für die primäre Handlung<br />

nutzen. Sie haben folgende Möglichkeiten:<br />

• Clips hinzufügen: Bewegen Sie die Clips in die Handlung, um sie hinzuzufügen, oder verwenden<br />

Sie die Standardbefehle für Anhängen, Einfügen, Ersetzen und Überschreiben.<br />

• Hinzufügen von Übergängen, Titeln, Effekten und Generatoren Fügen Sie Effekte zu einer<br />

Handlung hinzu, indem Sie sie bewegen oder die standardmäßigen Befehle und<br />

Tastenkombinationen verwenden.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Übergang zu einem Clip hinzufügen, der mit der primären Handlung<br />

verbunden ist, wird für diesen Clip automatisch eine Handlung erstellt.<br />

• Clips trimmen: Verwenden Sie für Handlungen alle Standard-Trimmfunktionen, einschließlich<br />

„Länge ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.<br />

Ebenso können Sie die Clips einer Handlung trimmen oder bewegen, indem Sie<br />

Timecode-Werte eingeben.<br />

• Getrennte Schnitte erstellen: Definieren Sie individuelle Start- und Endpunkte für Bild und Ton eines<br />

Einzelclips und erstellen Sie so getrennte Schnitte (L-Schnitte und J-Schnitte) in einer Handlung.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 281


Handlungen erstellen oder trennen<br />

Sie können aus vorhandenen verbundenen Clips schnell Handlungen erzeugen.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline zwei oder mehr verbundene Clips.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Handlung erzeugen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-G“).<br />

Zur Kennzeichnung der Handlung werden die Clips mit einer grauen Umrandung angezeigt.<br />

The gray border<br />

indicates a storyline.<br />

Hinweis: Falls die ursprünglichen verbundenen Clips nicht zusammenhängen, füllt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

die Lücke mit einem Gap-Clip.<br />

Ebenso können Sie eine Handlung erstellen, indem Sie die Taste „G“ gedrückt halten und einen<br />

Clip so zu einem verbundenen Clip bewegen, dass sich die Ränder berühren.<br />

Hold down the G key as you<br />

drag a clip to a connected clip.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 282


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie die Clips einer Handlung wieder in eigenständige<br />

Clips zurückkonvertieren möchten:<br />

• Wählen Sie die Handlung durch Klicken auf die graue Umrandung aus und wählen Sie „Clip“ ><br />

„Clip-Objekte teilen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-G“).<br />

• Bewegen Sie die Handlung in die primäre Handlung.<br />

Handlungen auswählen und bewegen<br />

Sie können ganze Handlungen wie Standardclips oder zusammengesetzte Clips auswählen oder<br />

bewegen. Sie haben dieselben Verbindungseigenschaften wie verbundene Clips.<br />

m Eine ganze Handlung auswählen: Klicken Sie auf die graue Umrandung der Handlung.<br />

m Eine Handlung mit der Maus bewegen: Klicken Sie auf die graue Umrandung der Handlung und<br />

bewegen Sie sie nach links oder rechts, um sie mit einem anderen Punkt entlang der primären<br />

Handlung zu verbinden.<br />

Drag the storyline left or right.<br />

m Eine Handlung mit Timecode-Werten oder Tastenkombinationen bewegen: Gehen Sie genauso vor<br />

wie bei Standardclips.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anordnen von Clips in der Timeline auf Seite 124.<br />

Feinabstimmung mit dem Präzisionseditor<br />

Sie können die Schnittmarke zwischen zwei Clips in der Timeline mit dem Präzisionseditor<br />

exakt positionieren. Dieser Editor bietet eine erweiterte Ansicht der Clips auf beiden Seiten der<br />

Schnittmarke sowie der ungenutzten Abschnitte beider Clips. Sie können das Ende eines Clips<br />

und den Anfang des nächsten getrennt oder zusammen trimmen oder erweitern. Während der<br />

Bearbeitung können Sie sofort sehen, wie Ihre Änderungen den Schnitt oder den Übergang zwischen<br />

den Clips beeinflussen.<br />

Beim Trimmen von Schnittmarken in der Timeline ist im Viewer eine zweiteilige Anzeige zu<br />

sehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einblenden von detaillierten Informationen<br />

beim Trimmen auf Seite 146.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 283


Schnittmarke zwischen Clips mit dem Präzisionseditor anpassen<br />

1 Wählen Sie das Auswahlwerkzeug oder das Werkzeug „Trimmen“ aus dem Einblendmenü<br />

„Werkzeuge“ in der Symbolleiste und öffnen Sie den Präzisionseditor durch Doppelklicken auf<br />

die Schnittmarke in der Timeline, an der Sie trimmen möchten.<br />

Double-click the edit point<br />

you want to trim.<br />

Der Präzisionseditor wird eingeblendet und zeigt Ihre Ausgangs- und Eingangseinstellungen in<br />

einer erweiterten Ansicht an. Die Schnittmarke wird durch eine vertikale Linie in der Mitte des<br />

Präzisionseditors dargestellt. Der Ausgangsclip und die vorhergehenden Clips werden im oberen<br />

Teil der Handlung angezeigt. Der Eingangsclip und alle folgenden befinden sich im unteren Teil.<br />

Bei den grau dargestellten Teilen von Clips rechts und links der Schnittlinie handelt es<br />

sich um nicht genutzte Abschnitte, die für das Trimmen verfügbar sind (die so genannten<br />

Bearbeitungsränder). Sie können diese Bereiche mit der Skimming-Funktion überfliegen und so<br />

die Medien anzeigen und abspielen, um das Material präziser schneiden zu können.<br />

Outgoing clip end point Edit line Skimmer<br />

Edit line handle<br />

Incoming clip start point<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 284


2 Führen Sie zum Anpassen der Schnittmarke beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie die Schnittlinie mit dem Steuerelement in der Mitte des Präzisionseditors nach<br />

links oder rechts.<br />

Drag the edit line<br />

handle left or right.<br />

Durch Bewegen der gesamten Schnittlinie können Sie die Funktion „Schnittmarke verschieben“<br />

ausführen.<br />

• Bewegen Sie den Endpunkt des Ausgangsclips oder den Startpunkt des Eingangsclips. Damit<br />

können Sie die Funktion „Länge ändern“ ausführen.<br />

Hinweis: Sie können die Schnittlinie oder einzelne Schnittmarken so weit bewegen, wie<br />

Bearbeitungsränder verfügbar sind. Sobald Sie einen Clip nach links oder rechts auf seine<br />

maximale Länge erweitert haben, wird der Rand rot angezeigt.<br />

Drag the end point of the<br />

outgoing clip or the start<br />

point of the incoming clip.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 285


• Überfliegen Sie den Ausgangs- oder Eingangsclip und klicken Sie an der gewünschten Position.<br />

Click either clip at any point.<br />

Die Schnittmarke des Clips wird auf das Bild gesetzt, auf das Sie geklickt haben. Dieses<br />

Vorgehen hat dasselbe Ergebnis wie die Funktion „Länge ändern“.<br />

The clip’s edit point moves<br />

to the frame you click.<br />

Ebenso können Sie einen Timecode-Wert eingeben und so die Schnittmarke numerisch<br />

anpassen. Wenn Sie entweder den Endpunkt des Ausgangsclips oder den Startpunkt des<br />

Eingangsclips wählen, wird die Funktion „Länge ändern“ ausgeführt. Ansonsten kommt die<br />

Funktion „Schnittmarke verschieben“ zum Einsatz.<br />

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, wenn Sie zu einer anderen Schnittmarke navigieren<br />

möchten:<br />

• Direkt zu einer Schnittmarke wechseln: Klicken Sie auf die gewünschte Schnittmarke.<br />

• Zur nächsten oder vorhergehenden Schnittmarke wechseln: Drücken Sie die Auf- oder<br />

die Abwärtspfeiltaste.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie den Präzisionseditor schließen möchten:<br />

• Schließen Sie den Editor durch Doppelklicken auf die aktuelle Schnittmarke oder drücken Sie<br />

die Taste „esc“.<br />

• Klicken Sie in der rechten unteren Ecke der Timeline auf die Taste „Präzisionseditor schließen“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 286


Erstellen von getrennten Schnitten<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erlaubt das Festlegen von separaten Video- und Audioanfangs- und -endpunkten<br />

in einem Clip. Diese Art von Schnitten, auch getrennte Schnitte genannt, können vielseitig<br />

eingesetzt werden – in Dialogszenen, beim Schnitt von B-Rollen-Material zur Bebilderung von<br />

Interviews oder auch beim Übergang von einer Szene zur nächsten.<br />

Mit getrennten Schnitten können Sie beispielsweise den Ton einer neuen Aufnahme oder<br />

Szene einblenden, noch bevor das zugehörige visuelle Material eingeblendet wird. Umgekehrt<br />

können Sie mit einem getrennten Schnitt die Audiosequenz einer Einstellung über die folgende<br />

Einstellung überschneiden. Mit dieser Methode wäre es etwa möglich, vom Sprecher einer Szene<br />

auf den Zuhörer zu schneiden und dabei die Tonspur des ersten Clips fortzusetzen.<br />

Mit getrennten Schnitten erhalten Sie L-förmige und J-förmige Clips, bei denen die Tonspur nach<br />

links oder rechts verlängert ist. Diese werden auch als L-Schnitte und J-Schnitte bezeichnet.<br />

Hinweis: Bei der Verwendung von getrennten Schnitten wird empfohlen, „Darstellung“ > „Audio-/<br />

Video-Clips erweitern“ > „Für Teile“ zu wählen (neben dem Menübefehl wird ein Häkchen angezeigt).<br />

Mit dieser Einstellung erhalten Sie die genaueste Anzeige Ihrer getrennten Schnitte.<br />

Getrennten Schnitt durch Bewegen erstellen<br />

Sie erstellen einen getrennten Schnitt, indem Sie die Tonspur eines Clips auf einen benachbarten<br />

Clip ausdehnen. Im vorliegenden Beispiel wird der Ton der Nahaufnahme des Mannes in die<br />

Nahaufnahme der Frau fortgesetzt, um einen J-Schnitt zu erstellen.<br />

1 Fügen Sie in der Timeline Clips in der Reihenfolge hinzu, die Sie für den fertigen Film wünschen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie den Ton des zu bearbeitenden Clips separat<br />

anzeigen möchten:<br />

• Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Audio Sie ausdehnen möchten, und wählen<br />

Sie dann „Clip“ > „Audio/Video erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).<br />

• Öffnen Sie die Audio-Anzeige des Clips durch Doppelklicken auf die Audiowellenform.<br />

Ton und Bild des Clips werden als separate Komponenten angezeigt, die Sie einzeln bearbeiten<br />

können. Sie sind aber nach wie vor angehängt und bleiben synchron.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 287


3 Bewegen Sie den Startpunkt (den linken Rand) des Videobestandteils des Clips nach rechts. De<br />

facto trimmen Sie ihn dadurch mit der Funktion „Länge ändern“.<br />

Das folgende Beispiel zeigt, wie der Startpunkt des Videoanteils in der Nahaufnahme des Mannes<br />

nach rechts bewegt wird.<br />

Sie erstellen so einen getrennten J-Schnitt, bei dem der Audio-Startpunkt im Bild des vorhergehenden<br />

Clips liegt.<br />

4 Den getrennten Schnitt schließen Sie ab, indem Sie den Ton des vorhergehenden Clips separat<br />

anzeigen und einen der folgenden Schritte ausführen:<br />

• Bewegen Sie den Endpunkt des vorhergehenden Clips nach links, damit die beiden Audioclips<br />

sich nicht mehr überschneiden.<br />

• Passen Sie den Audiopegel (Überblendungspegel) der beiden Clips so an, dass die Audio-<br />

Überlappung natürlich klingt.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 288


5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, wenn Sie die separate Audio-Anzeige schließen und<br />

die betroffenen Clips bereinigen möchten:<br />

• Wählen Sie „Darstellung“ > „Alle Clips einklappen“.<br />

• Wählen Sie den Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audio/Video einklappen“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).<br />

• Schließen Sie die Audio-Anzeige durch Doppelklicken auf die Audiowellenform.<br />

Wenn Sie diesen Teil der Timeline abspielen, hören Sie bereits vor dem Schnitt auf die<br />

Nahaufnahme, wie der Mann zu sprechen beginnt. Auf diese Weise können Sie mit getrennten<br />

Schnitten nahtlose Übergänge von einer Aufnahme zur nächsten erzeugen.<br />

Getrennten Schnitt mithilfe von Tastaturkurzbefehlen erstellen<br />

Mithilfe von Tastaturkurzbefehlen lassen sich getrennte Schnitte sehr schnell erstellen. Im vorliegenden<br />

Beispiel wird der Ton der Nahaufnahme des Mannes in die Nahaufnahme der Frau fortgesetzt,<br />

um einen J-Schnitt zu erstellen.<br />

1 Vergewissern Sie sich, dass die beiden benachbarten Clips über ausreichend viele<br />

Bearbeitungsränder verfügen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie die Clips trimmen (kürzen), um<br />

Bearbeitungsränder zu generieren.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die beiden benachbarten Clips zu erweitern (als<br />

separate Audioclips anzuzeigen):<br />

• Wählen Sie in der Timeline die Clips aus, deren Audio Sie erweitern möchten, und wählen Sie<br />

dann „Clip“ > „Audio/Video erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-S“).<br />

• Öffnen Sie die Audio-Anzeige des Clips durch Doppelklicken auf die Audiowellenform.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 289


3 Bewegen Sie die Abspielposition zur Schnittmarke (Bearbeitungspunkt) zwischen den beiden Clips.<br />

Playhead at edit point<br />

Verwenden Sie die folgenden Tastaturkurzbefehle, um die exakte Platzierung der Abspielposition<br />

sicherzustellen:<br />

• Abspielposition zur vorherigen Schnittmarke bewegen: Drücken Sie die Taste „Ö“ oder<br />

den Aufwärtspfeil.<br />

• Abspielposition zur nächsten Schnittmarke bewegen: Drücken Sie die Taste „Ä“ oder<br />

den Abwärtspfeil.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Beide Seiten der Audioschnittmarke auswählen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-#“.<br />

• Beide Seiten der Videoschnittmarke auswählen: Drücken Sie die Taste „#“.<br />

Selected audio edit point<br />

5 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, um die Audioschnittmarke bzw. die<br />

Videoschnittmarke zu verschieben:<br />

• Schnittmarke präzise nach links oder rechts verschieben: Drücken Sie die Kommataste (,) bzw. die<br />

Punkttaste (.).<br />

• Schnittmarke präzise um 10 Bilder (Frames) nach links oder rechts verschieben: Drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-Komma“ bzw. „Umschalt-Punkt“.<br />

• Bilder (Frames) mithilfe von Timecode-Werten zur aktuellen Schnittmarke addieren bzw. davon subtrahieren:<br />

Drücken Sie die Taste mit dem Pluszeichen (+) oder dem Minuszeichen (–), geben Sie<br />

anschließend die Timecode-Dauer ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 290


Das Timecode-Eingabefeld (mit blauen Zahlen) wird während der Eingabe im Dashboard<br />

in der Symbolleiste angezeigt. Weitere Informationen zu Timecode-Werten finden Sie unter<br />

Navigieren mithilfe des Timecodes auf Seite 152.<br />

Shifted edit point<br />

Original edit point<br />

Wenn Sie diesen Teil der Timeline abspielen, hören Sie bereits vor dem Schnitt auf die<br />

Nahaufnahme, wie der Mann zu sprechen beginnt. Auf diese Weise können Sie mit getrennten<br />

Schnitten nahtlose Übergänge von einer Aufnahme zur nächsten erzeugen.<br />

Ausführen von Dreipunktschnitten<br />

Überblick über Dreipunktschnitte<br />

Mit Dreipunktschnitten können Sie die Dauer und Timeline-Position eines Clips in der<br />

Ereignisübersicht und in der Timeline mit Start- und Endpunkten definieren. Die Bezeichnung<br />

„Dreipunktschnitte“ bezieht sich darauf, dass Sie mit nur drei Schnittmarken festlegen<br />

können, welcher Teil des Quellclips verwendet und wo er in der Timeline platziert werden soll.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> leitet die vierte Schnittmarke automatisch ab. Das Schnittergebnis hängt davon ab,<br />

welche drei Punkte in der Ereignisübersicht und in der Timeline gesetzt wurden: zwei Start- und<br />

ein Endpunkt oder ein Start- und zwei Endpunkte.<br />

Für Dreipunktschnitte stehen die folgenden Schnitttechniken zur Verfügung:<br />

• Einfügen<br />

• Verbinden<br />

• Überschreiben<br />

Mit jeder dieser Schnitttechniken können Sie auch zeitlich rückwärts berechnete<br />

Dreipunktschnitte ausführen (Backtiming). In diesem Fall wird der Endpunkt (und nicht der<br />

Startpunkt) auf die Skimmer- oder die Abspielposition in der Ereignisübersicht oder aber in<br />

der Timeline ausgerichtet. Ebenso können Sie Zweipunktschnitte verwenden, deren Start- und<br />

Endpunkte aus der Skimmer-Position und der Clipdauer errechnet werden.<br />

Wenn Sie Dreipunktschnitte ausführen möchten, müssen Sie mit dem Auswählen von Objekten<br />

und der Arbeit mit Skimmer und Abspielposition gut vertraut sein. Weitere Informationen über<br />

das Auswählen von Objekten finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf Seite 99 und Auswahl<br />

eines oder mehrerer Clips auf Seite 97. Weitere Informationen über Skimmer und Abspielposition<br />

finden Sie unter Abspielen und Überfliegen von Medien – Überblick auf Seite 78.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 291


Einfache Dreipunktschnitte werden in drei Phasen vorgenommen:<br />

Phase 1: Einrichten der Schnittmarken zur Auswahl des Quellmaterials in der Ereignisübersicht<br />

Geben Sie an, welchen Teil eines Clips Sie in der Timeline einfügen möchten. Legen Sie hierzu<br />

die Start- und Endpunkte fest. Wenn Sie in der Ereignisübersicht nur den Startpunkt definieren<br />

möchten, platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition) an der Position, an<br />

der der Schnitt beginnen soll. In diesem Fall entscheiden die in der Timeline festgelegten<br />

Start- und Endpunkte oder das Clipende über die Position des Endpunkts. Sie haben auch die<br />

Möglichkeit, in der Ereignisübersicht mehrere Clips zu wählen. Die Gesamtdauer der zugehörigen<br />

Quellmedien bestimmt dann die Start- und Endpunkte.<br />

Phase 2: Definieren von Schnittmarken in einer Handlung in der Timeline<br />

Legen Sie durch Definition von Start- und Endpunkten in der primären Handlung oder einer<br />

verbundenen Handlung fest, wo der Clip in der Timeline eingefügt werden soll. Falls sowohl<br />

Start- als auch Endpunkte in der Timeline definiert werden, bestimmen diese die Schnittdauer,<br />

und zwar unabhängig von der Dauer, die in der Ereignisübersicht festgelegt wurde. Falls in der<br />

Timeline kein Start- oder Endpunkt definiert wurde, übernimmt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Skimmer-<br />

Position als Anfang des Schnitts. Falls kein Skimmer vorhanden ist, verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die<br />

Position der Abspielposition.<br />

Wichtig: Mit wenigen Ausnahmen müssen Sie für Dreipunktschnitte Bereiche auswählen (und<br />

nicht einzelne Clips).<br />

Phase 3: Hinzufügen des Quellmaterials (Clip oder Auswahl) in der Timeline<br />

Sie können Material entweder einfügen, verbinden oder überschreiben.<br />

Wichtig: Die in der Timeline festgelegten Start- und Endpunkte haben immer Priorität vor den<br />

Start- und Endpunkten der Ereignisübersicht. Wenn Sie also in der Timeline einen Start- und<br />

einen Endpunkt festlegen, bestimmen diese die Schnittdauer, und zwar unabhängig von den<br />

Start- und Endpunkten der Ereignisübersicht. Sie können den Schnitt so auf einen bestimmten<br />

Bereich der Timeline beschränken.<br />

Es gibt einige Dinge, die Sie beim Dreipunktschnitt beachten sollten.<br />

Gesetzte Schnittmarken Ergebnisse<br />

• Start- und Endpunkt der<br />

Quellenauswahl in der<br />

Ereignisübersicht<br />

• Startpunkt des Ziels in der<br />

Timeline<br />

• Startpunkt der Quellenauswahl<br />

in der Ereignisübersicht<br />

• Start- und Endpunkt des Ziels<br />

in der Timeline<br />

• Start- und Endpunkte der<br />

Quellenauswahl in der<br />

Ereignisübersicht<br />

• Endpunkt des Ziels in der<br />

Timeline<br />

Der Startpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am<br />

Startpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt<br />

vom Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht ab.<br />

Der Startpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am<br />

Startpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt<br />

vom Start- und Endpunkt des Ziels in der Timeline ab.<br />

Hinweis: Für diesen Schnitt müssen Sie in der Timeline einen Bereich auswählen.<br />

Sie können zu diesem Zweck das Werkzeug „Bereichsauswahl“<br />

oder die Tasten „I“ und „O“ verwenden. Weitere Informationen über das<br />

Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf<br />

Seite 99.<br />

Der Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am<br />

Endpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt<br />

vom Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht ab.<br />

Dieses Verfahren wird als „Backtiming“ eines Schnitts bezeichnet, der also<br />

zeitlich rückwärts berechnet wird. Sie können mit diesem Verfahren sicherstellen,<br />

dass ein Clip wirklich an einer bestimmten Stelle des <strong>Pro</strong>jekts endet.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 292


Gesetzte Schnittmarken Ergebnisse<br />

• Endpunkt der Quellenauswahl<br />

in der Ereignisübersicht<br />

• Start- und Endpunkt des Ziels<br />

in der Timeline<br />

Der Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht wird am<br />

Endpunkt des Ziels in der Timeline ausgerichtet. Die Schnittdauer hängt<br />

vom Start- und Endpunkt des Ziels in der Timeline ab.<br />

Dieses Verfahren wird als „Backtiming“ eines Schnitts bezeichnet, der also<br />

zeitlich rückwärts berechnet wird. Sie können mit diesem Verfahren sicherstellen,<br />

dass ein Clip wirklich an einer bestimmten Stelle des <strong>Pro</strong>jekts endet.<br />

Hinweis: Für diesen Schnitt müssen Sie in der Timeline einen Bereich<br />

auswählen. Sie können zu diesem Zweck das Werkzeug „Bereichsauswahl“<br />

oder die Tasten „I“ und „O“ verwenden. Weitere Informationen über das<br />

Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf<br />

Seite 99.<br />

Beispiele für Dreipunktschnitte<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie mit einer Kombination aus drei (selten zwei) Schnittmarken, die in der<br />

Ereignisübersicht und in der Timeline gesetzt, präzise Schnitte ausführen. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Überblick über Dreipunktschnitte auf Seite 291.<br />

Hier einige Beispiele für Dreipunktschnitte.<br />

Beispiel: Dreipunktschnitt ausführen<br />

Die einfachste Methode für Dreipunktschnitte besteht darin, Start- und Endpunkte der<br />

Quellenauswahl in der Ereignisübersicht festzulegen und dann den gewünschten Startpunkt des<br />

Ziels in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt durch Positionieren des Skimmers (oder der Abspielposition) zu bestimmen.<br />

1 Definieren Sie Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht<br />

Start point End point<br />

2 Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, falls der Skimmer nicht verfügbar ist)<br />

in der Timeline an der Position in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt, an der der Clip beginnen soll (also den<br />

Startpunkt des Ziels).<br />

Position the skimmer at the<br />

location in the project where<br />

you want the clip to start.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 293


3 Wenn Sie die Quellenauswahl dem <strong>Pro</strong>jekt mit der Funktion „Überschreiben“ hinzufügen möchten,<br />

drücken Sie die Taste „D“.<br />

The new clip starts where<br />

the skimmer was positioned.<br />

Der Teil Ihrer Quellenauswahl, der sich zwischen den Start- und Endpunkten befindet, wird ab<br />

der Skimmer-Position in der Timeline angezeigt.<br />

Indem Sie nur drei Punkte definieren – Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der<br />

Ereignisübersicht und Startpunkt des Ziels in der Timeline – haben Sie die volle Kontrolle über<br />

den Schnitt.<br />

Beispiel: Zeitlich rückwärts berechneten Dreipunktschnitt ausführen<br />

Sie können einen Dreipunktschnitt ausführen, indem Sie in der Ereignisübersicht den Start- und<br />

Endpunkt der Quellenauswahl und den Endpunkt des Ziels (anstelle eines Startpunktes) in der<br />

Timeline festlegen. Diese Methode wird als Backtiming von Clips bezeichnet. Sie können diese<br />

Methode verwenden, wenn Sie sicherstellen möchten, dass ein bestimmtes Bild eines Clips an<br />

einem bestimmten Punkt innerhalb eines <strong>Pro</strong>jekts oder mit einem bestimmten Taktschlag endet.<br />

Im resultierenden Schnitt wird der Endpunkt der in der Ereignisübersicht gewählten Medien an<br />

dem Punkt ausgerichtet, den Sie in der Timeline definiert haben. Die restliche Quellenauswahl<br />

wird auf der linken Seite angezeigt.<br />

1 Definieren Sie Start- und Endpunkt der Quellenauswahl in der Ereignisübersicht<br />

Start point End point<br />

2 Platzieren Sie den Skimmer (oder die Abspielposition, falls der Skimmer nicht verfügbar ist) in der<br />

Timeline an der Position in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt, an der der Clip enden soll.<br />

Position the skimmer at<br />

the location where you<br />

want the clip to end.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 294


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Auswahl mit der Funktion „Schnittmarke verbinden“ zeitlich rückwärts berechnen: Drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-Q“.<br />

• Auswahl mit der Funktion „Überschreiben“ zeitlich rückwärts berechnen: Drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-D“.<br />

Ihre Quellenauswahl wird so in das <strong>Pro</strong>jekt geschnitten, dass der Endpunkt der Medien in Ihrer<br />

Quellenauswahl sich an dem Endpunkt ausrichtet, den Sie in der Timeline angegeben haben.<br />

The new clip ends where the<br />

skimmer was positioned.<br />

Dabei wird das Material links vom Endpunkt für die Dauer, die über die in der Ereignisübersicht<br />

gesetzten Start- und Endpunkte der Quellenauswahl definiert ist, vom Rest des Clips überschrieben.<br />

Beispiel: Dreipunktschnitt mit mehreren Clips ausführen<br />

Sie haben die Möglichkeit, Dreipunktschnitte mit mehreren Clips gleichzeitig auszuführen.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht zwei oder mehr Clips. (Wählen Sie keinen Bereich innerhalb<br />

eines Einzelclips.)<br />

Weitere Informationen zum Auswählen von mehreren Clips finden Sie unter Auswahl eines oder<br />

mehrerer Clips auf Seite 97.<br />

Three clips are selected<br />

to be placed in the storyline.<br />

No range selection is set.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 295


2 Definieren Sie in der Timeline den Startpunkt des Ziels, indem Sie den Skimmer an der Position in<br />

Ihrem <strong>Pro</strong>jekt setzen, an der die Clipgruppe beginnen soll.<br />

Position the skimmer at the<br />

location where you want the<br />

group of clips to begin.<br />

3 Wenn Sie die ausgewählten Clips mit der Funktion „Überschreiben“ in das <strong>Pro</strong>jekt einfügen<br />

möchten, drücken Sie die Taste „D“.<br />

The new group of clips<br />

begins where the skimmer<br />

was positioned.<br />

The playhead moves to the<br />

end of the new clips.<br />

Die in der Ereignisübersicht ausgewählte Clipgruppe wurde komplett in das <strong>Pro</strong>jekt geschnitten.<br />

Hinweis: Die Clips werden in der Reihenfolge ihrer Auswahl hinzugefügt.<br />

Da Sie mit der Funktion „Überschreiben“ gearbeitet haben, werden alle bereits im <strong>Pro</strong>jekt enthaltenen<br />

Clip-Objekte mit den in der Ereignisübersicht ausgewählten Clips überschrieben.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, Dreipunktschnitte mit mehreren Clips in der Timeline auszuführen.<br />

Einen Timeline-Bereich mit mehreren Clips wählen Sie mit dem Werkzeug für die<br />

„Bereichsauswahl“ aus oder Sie verwenden die Tasten „I“ und „O“. Weitere Informationen über<br />

das Auswählen von Bereichen finden Sie unter Auswahl eines Bereichs auf Seite 99.<br />

Beispiel: Zweipunktschnitt ausführen<br />

Sie können einen Schnitt ohne vorherige Auswahl in der Ereignisübersicht oder in der Timeline<br />

vornehmen. Dieses Verfahren wird auch Zweipunktschnitt genannt. In diesem Fall verwendet<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den aktuellen Clip in der Ereignisübersicht ab der Skimmer- bzw. Abspielposition<br />

bis zu seinem Ende und fügt ihn in der Timeline in das <strong>Pro</strong>jekt ab der Skimmer- bzw.<br />

Abspielposition ein.<br />

Sie können auch zeitlich rückwärts berechnete Zweipunktschnitte ausführen, bei denen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den aktuellen Clip der Ereignisübersicht verwendet und in der Timeline in das<br />

<strong>Pro</strong>jekt einfügt, wobei von der Skimmer- bzw. Abspielposition zurückgerechnet wird.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 296


In beiden Fällen wird die Schnittdauer durch den Skimmer bzw. die Abspielposition und das<br />

Clipende in der Ereignisübersicht bestimmt.<br />

1 Sie können den Startpunkt in einer Quellenauswahl in der Ereignisübersicht festlegen, indem Sie<br />

den Skimmer bzw. die Abspielposition an die Position setzen, an der der Schnitt beginnen soll<br />

(nehmen Sie aber keine Auswahl vor).<br />

The Event Browser playhead<br />

position determines the source<br />

selection start point.<br />

2 Sie können den Startpunkt des Ziels in der Timeline festlegen, indem Sie den Skimmer bzw. die<br />

Abspielposition an die Position setzen, an der der Schnitt beginnen soll (nehmen Sie aber keine<br />

Auswahl vor).<br />

The skimmer position in the Timeline<br />

is the destination start point.<br />

3 Wenn Sie den Clip mit der Funktion „Überschreiben“ in das <strong>Pro</strong>jekt einfügen möchten, drücken<br />

Sie die Taste „D“.<br />

Der neue Clip beginnt an der Skimmer-Position.<br />

The new clip starts where<br />

the skimmer was positioned.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 297


Testen von Clips mit Alternativen (<strong>Pro</strong>beversionen)<br />

Überblick über Alternativen<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie zusammengehörige Clips zu Gruppen zusammenfassen, aus denen<br />

Sie dann eine endgültige Auswahl treffen. Diese Gruppen werden auch <strong>Pro</strong>beversionen,<br />

Alternativen, Alternativschnitte oder Auditions genannt. Sie können eine Alternative erstellen,<br />

die aus unterschiedlichen Clips besteht, um mehrere Einstellungen auszuprobieren, oder die<br />

sich aus mehreren Versionen desselben Clips besteht und zur Vorschau verschiedener Effekte<br />

dient. Alternativen werden in der Ereignisübersicht und in der Timeline als Clips mit dem Symbol<br />

„Alternative“ in der oberen linken Ecke angezeigt.<br />

Icon for an audition<br />

in the Event Browser<br />

Icon for an audition<br />

in the Timeline<br />

Der Filmstreifen der Alternative zeigt den aktuell ausgewählten Clip an, Auswahlclip genannt.<br />

Alle anderen Clips der Alternative werden als Alternativschnitte (Alternates) bezeichnet. Wenn Sie<br />

eine Alternative öffnen, können Sie den ausgewählten Clip und seine Alternativschnitte anzeigen.<br />

Alternate clips<br />

Selected clip<br />

Mit Alternativen können Sie mehrere Schnittversionen beibehalten, ohne dass dies<br />

Auswirkungen auf die anderen Clips in der Timeline hätte. Wenn Sie gerade nicht mit den<br />

Clips einer Alternative arbeiten, hat diese die Eigenschaften eines Einzelclips. Sie können<br />

Alternativversionen trimmen, Übergänge zwischen ihnen und anderen Clips anwenden oder<br />

Schlagwörter und Marker hinzufügen. Und Sie können eine Alternative mit ihren alternativen<br />

Clipversionen beliebig lange aufbewahren.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 298


Wenn Sie die Clips einer Alternativversion durchgesehen und sich für eine Version entschieden<br />

haben, können Sie den Alternativschnitt fertigstellen. Die Alternative wird dadurch aufgelöst<br />

und die Auswahl verbleibt als Einzelclip in der Timeline. Die Auswahl behält die Position der<br />

Alternative in der Timeline und alle zugehörigen Schlagwörter und Marker bei.<br />

Erstellen von <strong>Pro</strong>beversionen (Alternativen) zum Testen von Clips<br />

Sie können Alternativen in der Ereignisübersicht erstellen und dann in der Timeline einfügen,<br />

oder sie dort direkt erstellen. Beim Erstellen von Alternativen in der Timeline können Sie entweder<br />

verschiedene Clips oder aber mehrere Versionen desselben Clips gruppieren, um etwa<br />

Schnitte mit mehreren Effekten oder Bauchbinden (Einblendungen im unteren Bildschirmdrittel)<br />

probeweise anzuzeigen.<br />

Icon for an audition<br />

in the Event Browser<br />

Icon for an audition<br />

in the Timeline<br />

Alternativen in der Ereignisübersicht erstellen<br />

m Wählen Sie die Clips aus, die Sie in die Alternative aufnehmen möchten, und wählen Sie „Clip“ ><br />

„Alternativen“ > „Erstellen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Y“).<br />

Alternativen in der Timeline erstellen<br />

m Eine Alternative aus mehreren zusammengehörigen Clips erstellen: Bewegen Sie einen Clip<br />

oder eine Clipgruppe aus der Ereignisübersicht auf einen Clip in der Timeline. Wählen Sie im<br />

Kontextmenü eine Option.<br />

Wenn Sie den Befehl „Zu Alternative hinzufügen“ wählen, erstellen Sie eine Alternative, in der der<br />

aktuelle Clip in der Timeline ausgewählt ist. Wenn Sie den Befehl „Ersetzen und zur Alternative<br />

hinzufügen“ wählen, legen Sie den Clip aus der Ereignisübersicht als Auswahl fest.<br />

Wichtig: Falls auf den aktuellen Clip in der Timeline ein Übergang angewendet wurde und die<br />

Auswahl der neuen Alternative hierfür nicht über genügend Material verfügt, wird der Übergang<br />

entweder gekürzt oder entfernt.<br />

m Eine Alternative mit einem Duplikat eines Clips erstellen, das auch die angewendeten Effekte enthält:<br />

Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie „Clip“ > „Alternative“ > „Als Alternative<br />

duplizieren“.<br />

Es wird eine Alternative erstellt, die den ausgewählten Clip und sein Duplikat einschließlich aller<br />

auf das Original angewendeten Effekte enthält.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 299


m Eine Alternative mit einem Duplikat der Originalversion eines Clips ohne die angewendeten Effekte<br />

erstellen: Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie „Clip“ > „Alternative“ > „Von<br />

Original duplizieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-Y“).<br />

Es wird eine Alternative erstellt, die den ausgewählten Clip und ein Duplikat ohne die auf das<br />

Original angewendeten Effekte enthält.<br />

m Eine Alternative mit einem Duplikat der Originalversion eines Clips mit den Effekten und Attributen<br />

eines anderen Clips erstellen: Wählen Sie einen Clip mit den Attributen in der Timeline aus, die<br />

Sie kopieren wollen. Wählen Sie dann „Bearbeiten“ > „Kopieren“ aus (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-C“). Wählen Sie dann den Clip aus, aus dem Sie die Alternative erstellen<br />

wollen, und „Clip“ > „Alternative“ > „Effekte duplizieren und einsetzen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Wahl-Y“).<br />

Es wird eine Alternative erstellt, die den ausgewählten Clip und sein Duplikat einschließlich der<br />

aus dem ersten Clip kopierten Effekte und Attribute enthält.<br />

Alternative öffnen<br />

Nach dem Erstellen einer Alternative können Sie sie jederzeit öffnen und die Inhalte durchsehen.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Öffnen“ (oder drücken Sie die Taste „Y“).<br />

m Klicken Sie auf das Symbol „Alternative“.<br />

Audition icon<br />

Das Fenster mit den Alternativen wird eingeblendet. Sie können nun eine Vorschau Ihrer Clips<br />

anzeigen und Ihre Auswahl treffen.<br />

Hinzufügen und Entfernen von Clips in <strong>Pro</strong>beversionen (Alternativen)<br />

Wenn Sie Alternativen erstellen, um verschiedene Clips oder Versionen eines Clips mit unterschiedlichen<br />

Effekten zu testen, können Sie jederzeit Clips hinzufügen und entfernen. In der<br />

Ereignisübersicht und in der Timeline können Sie sowohl neue Clips in eine Alternative einfügen<br />

als auch Duplikate bereits vorhandener Clips erzeugen. Sobald eine Alternative in der<br />

Timeline alle Clips enthält, deren Wirkung Sie testen möchten, können Sie die Alternative für eine<br />

Vorschau von Clips oder Effekten in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt nutzen.<br />

Clips zu einer Alternative in der Ereignisübersicht hinzufügen<br />

m Neue Clips zu einer Alternative in der Ereignisübersicht hinzufügen: Wählen Sie die Alternative und<br />

die Clips aus, die Sie zur Alternative hinzufügen möchten, und wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ ><br />

„Erstellen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Y“).<br />

Select clips to add<br />

to the audition.<br />

Select the audition.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 300


m Clip in der Ereignisübersicht innerhalb einer Alternative duplizieren: Klicken Sie auf das Symbol in der<br />

oberen linken Ecke der Alternative, um das Fenster „Alternative“ zu öffnen. Wählen Sie den Clip<br />

aus, den Sie duplizieren möchten, und klicken Sie auf „Duplizieren“.<br />

Select the clip you<br />

want to duplicate,<br />

and click Duplicate.<br />

Eine Kopie des ausgewählten Clips wird im Fenster mit den Alternativen angezeigt.<br />

Neue Clips zu einer Alternative in der Timeline hinzufügen<br />

m Einen neuen Clip zu einer Alternative hinzufügen, wobei der aktuelle Clip in der Timeline als Auswahl<br />

beibehalten wird: Bewegen Sie einen Clip aus der Ereignisübersicht auf die Alternative in der<br />

Timeline. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Zu Alternative hinzufügen“.<br />

m Einen neuen Clip zu einer Alternative hinzufügen, wobei der neue Clip zur aktuellen Auswahl wird:<br />

Bewegen Sie einen Clip aus der Ereignisübersicht auf die Alternative in der Timeline. Wählen Sie<br />

im Kontextmenü den Befehl „Zu Alternative hinzufügen“.<br />

Wichtig: Falls auf den aktuellen Clip in der Timeline ein Übergang angewendet wurde und die<br />

Auswahl der neuen Alternative hierfür nicht über genügend Material verfügt, wird der Übergang<br />

entweder gekürzt oder entfernt.<br />

m Einen Clip innerhalb einer Alternative duplizieren: Klicken Sie auf das Symbol „Alternative“ in der<br />

oberen linken Ecke der Alternative, um das Fenster mit den Alternativen zu öffnen. Wählen Sie<br />

den Clip aus, den Sie duplizieren möchten, und klicken Sie auf „Duplizieren“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-Y“).<br />

Select the clip you<br />

want to duplicate,<br />

and click Duplicate.<br />

Eine Kopie des ausgewählten Clips wird im Fenster mit den Alternativen angezeigt.<br />

m Ein Duplikat der Originalversion eines Alternativclips mit den Effekten und Attributen eines anderen<br />

Clips hinzufügen: Wählen Sie einen Clip mit den Attributen in der Timeline aus, die Sie kopieren<br />

wollen. Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Kopieren“ aus (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-C“). Wählen Sie dann die Alternative und „Clip“ > „Alternative“ > „Effekte duplizieren und<br />

einsetzen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Wahl-Y“).<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 301


Clip aus einer Alternative entfernen<br />

1 Öffnen Sie die Alternative, die den zu löschenden Clip enthält, indem Sie auf das Symbol in der<br />

oberen linken Ecke der Alternative klicken.<br />

2 Wählen Sie im Fenster mit den Alternativen den Clip aus, den Sie entfernen möchten, und drücken<br />

Sie die Rückschritttaste.<br />

Der Clip wird aus der Alternative entfernt.<br />

Testen von <strong>Pro</strong>jektclips mit <strong>Pro</strong>beversionen (Alternativen)<br />

Sie erstellen eine Alternative, um die Wirkung der darin enthaltenen Clips zu testen und denjenigen<br />

zu ermitteln, der für Ihr <strong>Pro</strong>jekt geeignet ist. Auch wenn sich der Arbeitsablauf beim Erstellen<br />

von Alternativen von <strong>Pro</strong>jekt zu <strong>Pro</strong>jekt unterschiedlich gestalten kann, ist das allgemeine<br />

Verfahren doch gleich. Sie erstellen eine Alternative, die alternative Aufnahmen, Effekte oder<br />

Textformatierungen enthält, und wählen anschließend den besten Clip für Ihr <strong>Pro</strong>jekt aus, indem<br />

Sie ihn zur „Auswahl“ machen. Sobald Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden sind, können Sie die<br />

Alternative fertigstellen. Sie wird dadurch aufgelöst und die Auswahl verbleibt in der Timeline.<br />

Je nach Arbeitsablauf können Sie die Clips in den Alternativen nacheinander testen und sofort<br />

fertigstellen, oder sie in der Timeline belassen, um einem Kunden alternative Schnitte zu zeigen.<br />

Hinweis: Sie können Befehle für Alternativen nur mit jeweils einer ausgewählten Alternative verwenden.<br />

Mehrere ausgewählte Alternativen können Sie beispielsweise nicht fertigstellen.<br />

Clips einer Alternative in der Timeline überprüfen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline die Alternative aus, deren Clips Sie durchsehen möchten, und öffnen<br />

Sie sie. Wählen Sie hierzu „Clip“ > „Alternativen“ > „Öffnen“ (oder drücken Sie die Taste „Y“).<br />

The clip under the spotlight<br />

in the center of the window<br />

is the pick.<br />

2 Markieren Sie den Auswahlclip im Fenster mit den Alternativen und drücken Sie die Leertaste<br />

(oder die Tastenkombination „Befehl-ctrl-Y“), um den Clip abzuspielen.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 302


3 Wenn Sie im Viewer eine alternative Version abspielen möchten, wählen Sie einen Clips links<br />

oder rechts neben dem Auswahlclip (oder drücken Sie den Rechts- oder Linkspfeil).<br />

The alternate becomes<br />

the new pick and plays<br />

back in the Viewer.<br />

The star icon indicates<br />

the previous pick.<br />

Tipp: Sie können schnell in alternativen Clips navigieren und diese abspielen, indem Sie in der<br />

Timeline eine geschlossene Alternative auswählen. Drücken Sie die Leertaste und anschließend<br />

die Tastenkombination „ctrl-Linkspfeil“, um alle Clips links von der aktuellen Auswahl abzuspielen,<br />

oder die Tastenkombination „ctrl-Rechtspfeil“ für die Clips auf der rechten Seite.<br />

4 Wenn Sie sich für einen Clip entschieden haben, achten Sie bitte darauf, dass er optisch hervorgehoben<br />

ist, und klicken Sie auf „Fertig“.<br />

5 Wenn Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden sind und die Alternative fertigstellen möchten,<br />

wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Alternative fertigstellen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Y“).<br />

Die Alternative wird aufgelöst, und die Auswahl verbleibt in der Timeline. Der ausgewählte Clip<br />

behält alle Schlagwörter und Marker bei, die der Alternative zugeordnet waren.<br />

Verschiedene Effekte in einem Clip in der Timeline ausprobieren<br />

Sie können die Wirkung verschiedener Effekte auf einen Clip in der Timeline ausprobieren, indem<br />

Sie eine Alternative mit Duplikaten des Clips erstellen, auf die Sie dann einzelne Effekte anwenden.<br />

Mit dieser Methode zeigen Sie die Effekte jeweils im Kontext der in der Timeline vorhergehenden<br />

und folgenden Clips an.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, für den Sie verschiedene Effekte ausprobieren möchten.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Als Alternative duplizieren“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Wahl-Y“).<br />

3 Wiederholen Sie Schritt 2 für jeden Effekt, den Sie ausprobieren möchten.<br />

4 Das Fenster mit den Alternativen öffnen Sie, indem Sie auf das Symbol in der oberen linken Ecke<br />

der Alternative klicken (oder die Taste „Y“ drücken).<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 303


5 Die Effekt-Übersicht öffnen Sie, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“ klicken (oder<br />

die Tastenkombination „Befehl-5“ drücken).<br />

6 Wählen Sie im Fenster mit den Alternativen die Version des Clips, auf die Sie den Effekt<br />

anwenden möchten.<br />

7 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht den Effekt, dessen Wirkung Sie testen möchten, und bewegen<br />

Sie ihn auf den Clip im Fenster mit den Alternativen.<br />

Drag an effect from the<br />

Effects Browser to a clip<br />

in the Audition window.<br />

8 Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7, bis Sie alle gewünschten Effekte in die Alternative<br />

aufgenommen haben.<br />

9 Sehen Sie sich die Auswirkungen jedes Effekts auf den Clip in der Timeline an, indem Sie sich die<br />

Clips rechts oder links der Auswahl ansehen.<br />

Click an alternate clip<br />

to play it in the Viewer.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 304


Tipp: Sie können schnell in alternativen Clips navigieren und diese abspielen, indem Sie die<br />

Tastenkombination „ctrl-Linkspfeil“ für die Clips links von der aktuellen Auswahl oder die<br />

Tastenkombination „ctrl-Rechtspfeil“ für die Clips auf der rechten Seite drücken.<br />

10 Wenn Sie sich entschieden haben, welchen Effekt Sie einsetzen möchten, wählen Sie den zugehörigen<br />

Clip im Fenster mit den Alternativen aus und klicken Sie auf „Fertig“.<br />

11 Wenn Sie mit Ihrer Entscheidung zufrieden sind und die Alternative fertigstellen möchten,<br />

wählen Sie „Clip“ > „Alternativen“ > „Alternative fertigstellen“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Y“).<br />

Die Alternative wird aufgelöst und der Clip, auf den der gewünschte Effekt angewendet wurde,<br />

verbleibt in der Timeline.<br />

Tipp: Noch schneller geht es, wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen Clip in der Timeline automatisch<br />

duplizieren lassen und dann einen Effekt auf die Kopie anwenden, indem Sie ihn bei gedrückter<br />

Taste „ctrl“ aus der Effekt-Übersicht auf den Clip in der Timeline bewegen. Sie haben auch die<br />

Möglichkeit, einen Effekt auf jeden Clip in einer Alternative anzuwenden. Halten Sie hierfür die<br />

Tastenkombination „Wahl-ctrl“ gedrückt und bewegen Sie den Effekt aus der Effekt-Übersicht<br />

in die Alternative in der Timeline. In beiden Fällen müssen Sie das Bewegen des Effekts in der<br />

Effekt-Übersicht beginnen und dann die Tasten gedrückt halten, wenn Sie den Effekt dem<br />

Clip hinzufügen.<br />

Erzeugen von Geschwindigkeitseffekten durch Retiming von Clips<br />

Überblick über das Retiming von Clips<br />

Sie können die Geschwindigkeitseinstellungen eines Clips anpassen und so Zeitraffer- oder<br />

Zeitlupeneffekte erzielen. Ebenso können Sie Clips rückwärts abspielen, Segmente zurückspulen,<br />

variable Geschwindigkeitseffekte auf ausgewähltes Material anwenden (eine so genannte<br />

Speed-Ramp oder Temporampe) und sofortige Wiederholungen (Instant Replays) erstellen.<br />

Standardmäßig behält <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Tonhöhe bei jeder Geschwindigkeitsanpassung bei.<br />

Diese Funktion können Sie aber deaktivieren, um den Effekt zu verstärken.<br />

Es ist in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht möglich, eine Geschwindigkeitsänderung auf Standbilder,<br />

Generatoren, Titel und Themen anzuwenden.<br />

Ändern der Abspielgeschwindigkeit von Clips<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie konstante und variable Geschwindigkeitseffekte auf Ihre Clips anwenden<br />

und dabei die Tonhöhe beibehalten.<br />

Hinweis: Geschwindigkeitseinstellungen werden nur auf das jeweilige Exemplar des ausgewählten<br />

Clips angewendet. Die Änderungen wirken sich also nicht auf die Ausgangsmediendatei des<br />

Clips auf dem Volume aus. Exportieren Sie den Clip als QuickTime-Film, um eine Mediendatei mit<br />

den angewendeten Geschwindigkeitseffekten zu erstellen. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten, Clips und Bereichen auf Seite 404.<br />

Konstante Geschwindigkeitsänderungen anwenden<br />

Wenn Sie die Geschwindigkeit eines ausgewählten Bereichs oder eines ganzen Clips konstant<br />

ändern, wird die Wiedergabegeschwindigkeit für die gesamte Auswahl um einen bestimmten<br />

<strong>Pro</strong>zentsatz angepasst. Wenn Sie beispielsweise für Ihre Auswahl eine Geschwindigkeit von 25<br />

<strong>Pro</strong>zent einstellen, wird der gesamte Bereich in Zeitlupe wiedergegeben.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 305


Konstante Geschwindigkeitsänderungen wirken sich auch auf die Dauer eines Clips aus. Wenn<br />

sich die Dauer eines Clips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt durch eine konstante Geschwindigkeitsänderung<br />

verlängert oder verkürzt, wird die Länge der nachfolgenden Clips entsprechend angepasst.<br />

Wenn Sie die Geschwindigkeit auf 50 <strong>Pro</strong>zent setzen, dauert die Wiedergabe Ihres Clips doppelt<br />

so lang. Ändern Sie die Geschwindigkeit auf einen Wert von 200 <strong>Pro</strong>zent, ist Ihr Clip nur noch<br />

halb so lang. Wenn Sie beispielsweise einen 5-Sekunden-Clip mit einer Geschwindigkeit von 50<br />

<strong>Pro</strong>zent (d. h. in Zeitlupe) wiedergeben lassen, fügt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Bilder in den Clip ein, sodass der<br />

Clip schließlich 10 Sekunden lang ist und somit langsamer wiedergegeben wird. Wenn Sie die<br />

Geschwindigkeit des Clips auf 200 <strong>Pro</strong>zent anheben, entfernt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Bilder und setzt die<br />

Cliplänge auf 5 Sekunden. Der Clip wird also viel schneller wiedergegeben.<br />

5-second clip<br />

Same clip with speed<br />

changed to 50 percent<br />

(now 10 seconds long)<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, deren<br />

Wiedergabegeschwindigkeit Sie ändern möchten.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Eine vordefinierte Geschwindigkeitseinstellung anwenden: Wählen Sie „Langsam“ oder „Schnell“<br />

aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste (siehe Abbildung unten) und dann die<br />

gewünschte Geschwindigkeit aus dem Untermenü.<br />

• Eine eigene Geschwindigkeitseinstellung anwenden: Wählen Sie „Retime-Editor einblenden“<br />

aus dem Einblendmenü „Retime“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-R“). Sie<br />

zeigen so den Retime-Editor oberhalb Ihrer Auswahl in der Timeline an. Bewegen Sie dort das<br />

Retiming-Steuerelement.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 306


Wenn Sie das Steuerelement nach rechts bewegen, werden die ausgewählten Bereiche oder<br />

Clips langsamer abgespielt, wodurch sich die Wiedergabedauer verlängert. Der Balken über<br />

Ihrer Auswahl in der Timeline wird nun in Orange angezeigt.<br />

Drag the retiming handle<br />

to the right to create<br />

a slow-motion effect.<br />

Wenn Sie das Steuerelement nach links bewegen, werden die ausgewählten Bereiche oder<br />

Clips schneller abgespielt, wodurch sich die Wiedergabedauer verringert. Der Balken über Ihrer<br />

Auswahl in der Timeline wird nun in Blau angezeigt.<br />

Drag the retiming handle<br />

to the left to create a<br />

fast-motion effect.<br />

Variable Geschwindigkeitsänderungen anwenden<br />

Sie haben die Möglichkeit, die Wiedergabegeschwindigkeit eines Clips in einer Vorwärts- oder<br />

Rückwärtsbewegung allmählich zu ändern, indem Sie variable Geschwindigkeitsänderungen<br />

anwenden (eine so genannte Speed-Ramp oder Temporampe). Mit variablen<br />

Geschwindigkeitsänderungen lassen sich professionelle Effekte erzielen, in denen die Objekte<br />

zwischen einer ganzen Reihe unterschiedlicher Geschwindigkeiten hin und her wechseln,<br />

wobei die Übergänge zwischen den einzelnen Geschwindigkeitssegmenten sanft oder<br />

abrupt verlaufen können. Diese Art von Effekten ist in vielen Musikvideos und Werbespots zu<br />

sehen. Sie können sie direkt in der Timeline anwenden. Unterteilen Sie hierzu einen Clip in<br />

Geschwindigkeitssegmente, denen Sie dann jeweils spezifische <strong>Pro</strong>zentsätze zuweisen.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline entweder einen Bereich innerhalb eines Clips oder einen ganzen Clip<br />

aus, dessen Wiedergabegeschwindigkeit Sie variabel anpassen möchten.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 307


2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Geschwindigkeit verringern: Wählen Sie „Temporampe“ > „nach 0 %“ aus dem Einblendmenü<br />

„Retime“ in der Symbolleiste.<br />

• Geschwindigkeit erhöhen: Wählen Sie „Temporampe“ > „von 0 %“ aus dem Einblendmenü<br />

„Retime“ in der Symbolleiste.<br />

Ihre Auswahl wird in vier Segmente unterteilt, für deren Geschwindigkeit unterschiedliche<br />

<strong>Pro</strong>zentsätze gelten, wodurch ein variabler Effekt erzeugt wird. Falls Sie die Einstellungen präziser<br />

definieren möchten, können Sie die gewünschte Geschwindigkeit durch Bewegen der vier<br />

Retiming-Steuerelemente einrichten.<br />

Drag a retiming handle to<br />

modify the speed percentage<br />

of a speed ramp segment.<br />

Tonhöhe beim Retiming von Clips beibehalten<br />

Standardmäßig behält <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beim Retiming die Tonhöhe der Clips bei. Sie<br />

können diese Funktion jedoch deaktivieren, wenn sich die Tonhöhe entsprechend der<br />

Geschwindigkeitsänderungen ändern soll, was die Wirkung des Effekts steigert.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/<br />

deren Wiedergabegeschwindigkeit Sie ändern möchten.<br />

2 Wählen Sie „Tonhöhe beibehalten“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.<br />

Ein Häkchen links vom Befehlsnamen zeigt an, dass die Funktion „Tonhöhe beibehalten“ aktiviert<br />

ist. Wählen Sie den Befehl erneut aus, um die Funktion zu deaktivieren.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 308


Letztes Bild (End-Frame) eines Geschwindigkeitssegments ändern<br />

Sie können das letzte Bild eines Geschwindigkeitssegments in der Timeline ändern.<br />

Wenn Sie das Retiming-Steuerelement eines Geschwindigkeitssegments bewegen, ändern Sie<br />

die Geschwindigkeit des Segments, aber Sie trimmen es nicht. Mit dem Befehl „End-Ausgangsbild<br />

ändern“ können Sie das Ende (End-Frame) eines Segments trimmen.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip mit Geschwindigkeitssegmenten aus.<br />

2 Wenn Sie den Retiming-Editor über dem Clip in der Timeline einblenden wollen, wählen Sie den<br />

entsprechenden Befehl aus dem Einblendmenü „Retiming“ in der Symbolleiste (oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „Befehl-R“.<br />

3 Klicken Sie auf das Dreieck neben der prozentualen Geschwindigkeit für ein<br />

Geschwindigkeitssegment und wählen Sie „End-Ausgangsbild ändern“ aus dem Einblendmenü aus.<br />

Ein Filmstreifensymbol wird über dem Endbild des Geschwindigkeitssegments angezeigt.<br />

4 Bewegen Sie das Filmstreifensymbol nach links oder rechts, um das Endbild zu ändern.<br />

Filmstrip icon<br />

Während Sie das Symbol bewegen, wird im Viewer das aktuelle Endbild angezeigt.<br />

Abspielgeschwindigkeit von Clip und <strong>Pro</strong>jekt abstimmen<br />

Wenn Sie bereits bei der Aufnahme Geschwindigkeitseffekte angewendet haben, stimmen diese<br />

Quellenmedien möglicherweise in ihrer nativen Geschwindigkeit nicht mit der Geschwindigkeit<br />

der anderen <strong>Pro</strong>jektclips in der Timeline überein. Sie können jedoch Clips mit einer abweichenden<br />

nativen Geschwindigkeit an die anderen Clips in der Timeline anpassen.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip aus, dessen Geschwindigkeit Sie an die anderen <strong>Pro</strong>jektclips<br />

anpassen möchten.<br />

2 Wählen Sie „Geschwindigkeit anpassen“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 309


Zeitlupeneffekte mit den Voreinstellungen für die Videoqualität glätten<br />

Sie können offensichtliche Bildsprünge eines in Zeitlupe abgespielten Clips glätten, indem Sie<br />

eine Bildüberblendung oder eine Analyse des optischen Flusses auf diesen Clip anwenden.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/<br />

deren Videoqualität Sie ändern möchten.<br />

2 Wählen Sie eine Voreinstellung für die Videoqualität aus dem Einblendmenü „Retime“ in der<br />

Symbolleiste aus.<br />

• Normal: Dies ist die Standardvoreinstellung. Die Bilder werden dupliziert. Auf den Zeitlupen-<br />

Clip wird keine Bildüberblendung angewendet. Rendern ist nicht erforderlich.<br />

• Bildüberblendung: Es werden Zwischenbilder eingefügt, die aus einzelnen Pixeln benachbarter<br />

Bilder erzeugt werden. Zeitlupenclips, die mit „Bildüberblendung“ erstellt werden, wirken<br />

in der Wiedergabe homogener als diejenigen mit der Einstellung „Normal“ (Duplizierung).<br />

Rendern ist erforderlich.<br />

• Optischer Fluss: Es werden Zwischenbilder eingefügt, die mit einem Algorithmus für den optischen<br />

Fluss erzeugt werden. Dieser Algorithmus ermittelt die Bewegungsrichtung der Pixel<br />

durch eine Analyse des Clips und zeichnet auf dieser Grundlage dann Teile der neuen Bilder.<br />

Nur der Teil eines Clips, der im <strong>Pro</strong>jekt auch verwendet wird (also die Medien zwischen den<br />

Start- und Endpunkten des Rohmaterials) werden bei der Analyse berücksichtigt. Rendern<br />

ist erforderlich.<br />

Hinweis: Analyse und Rendern dauern umso länger, je mehr Bewegung in einem Clip<br />

enthalten ist.<br />

Umkehren oder Zurückspulen von Clips<br />

Zusätzlich zu Geschwindigkeitsänderungen eines Clips können Sie auch Richtungseffekte<br />

hinzufügen:<br />

• Rückwärts abspielen (Umkehren): Kehrt die Bildreihenfolge im Clip um, sodass das letzte Bild als<br />

erstes abgespielt wird.<br />

• Zurückspulen: Ein Duplikat der Bereichsauswahl oder des Clips wird als Segment angehängt<br />

und mit einfacher, doppelter oder vierfacher Geschwindigkeit zurückgespult. Das ursprüngliche<br />

Clipsegment wird anschließend in normaler Geschwindigkeit erneut vorwärts abgespielt.<br />

Clip umkehren<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/deren<br />

Wiedergaberichtung Sie umkehren möchten.<br />

2 Wählen Sie „Clip umkehren“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.<br />

Der grüne Balken mit den Linkspfeilen oberhalb der Auswahl in der Timeline zeigt an, dass der<br />

Clip rückwärts abgespielt wird.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 310


3 Wenn Sie die Geschwindigkeit des umgekehrten Clips ändern möchten, können Sie das<br />

Retiming-Steuerelement für eine Beschleunigung nach links oder für eine Verlangsamung nach<br />

rechts bewegen.<br />

Reversed segment<br />

Drag the retiming<br />

handle to change<br />

the speed of the<br />

reversed clip.<br />

4 Sie können den Umkehrungseffekt durch Wiedergabe des umgekehrten Clips oder der<br />

Auswahl anzeigen.<br />

Ausgewählte Bereichen oder Clips zurückspulen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, den/die Sie<br />

zurückspulen möchten.<br />

2 Wählen Sie „Zurückspulen“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste (siehe<br />

Abbildung unten) und dann die gewünschte Geschwindigkeit aus dem Untermenü.<br />

Das ausgewählte Material wird dupliziert, am Ende des ursprünglichen Abschnitts angehängt<br />

und dann mit der gewählten Geschwindigkeit rückwärts abgespielt. Dem rückwärts abgespielten<br />

Abschnitt folgt eine weitere Kopie Ihrer Auswahl in der Timeline, die in Originalgeschwindigkeit<br />

vorwärts wiedergegeben wird.<br />

3 Wenn Sie die Geschwindigkeit des zurückgespulten Abschnitts oder der vorhergehenden<br />

oder folgenden Abschnitte ändern möchten, können Sie das Retiming-Steuerelement für eine<br />

Beschleunigung nach links oder für eine Verlangsamung nach rechts bewegen.<br />

Drag a retiming handle<br />

to change the speed.<br />

4 Durch Wiedergabe des Clips können Sie die Wirkung des Effekts „Zurückspulen“ prüfen.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 311


Erstellen sofortiger Wiederholungen (Instant Replays)<br />

Sie können eine sofortige Wiederholung (Instant Replay) auf einen Bereichsauswahl innerhalb<br />

eines Clips oder auf einen kompletten Clip anwenden. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dupliziert den Bereich<br />

oder Clip und hängt die duplizierten Bilder an das Ende der Auswahl als neues Segment an. Sie<br />

können die Geschwindigkeit des neuen Segments dann so ändern, dass der gewünschte Instant-<br />

Replay-Effekt entsteht.<br />

Instant-Replay-Effekt erstellen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich oder einen ganzen Clip, dessen Material Sie für den<br />

Instant-Replay-Effekt verwenden möchten.<br />

2 Wählen Sie „Instant Replay“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus.<br />

Ein Duplikat des Bereichs oder Clips wird nach dem Original eingefügt und in der ursprünglichen<br />

Geschwindigkeit vorwärts abgespielt. (Die Wiedergabegeschwindigkeit des Instant Replay ist<br />

standardmäßig auf 100 % gesetzt.)<br />

3 Wenn Sie die Geschwindigkeit des Instant-Replay-Segments ändern möchten, können Sie das<br />

Retiming-Steuerelement für eine Beschleunigung nach links oder für eine Verlangsamung nach<br />

rechts bewegen.<br />

Original clip<br />

(now a segment)<br />

Instant replay segment set to<br />

a manual slow-motion setting<br />

Drag the retiming handle to<br />

change the speed of the<br />

instant replay segment.<br />

4 Sie können den Instant-Replay-Effekt überprüfen, indem Sie Ihre ursprüngliche Auswahl und das<br />

Instant Replay-Segment abspielen.<br />

Haltesegment erstellen<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> haben Sie die Möglichkeit, bei einem Bild zu stoppen, um ein Standbild zu<br />

erzeugen, also jegliche Bewegung in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt vorübergehend anzuhalten. Standardmäßig<br />

fügt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ein zweisekündiges Standbild, auch Haltesegment genannt, an der Position<br />

des Skimmers oder der Abspielposition ein. Sie können die Dauer dieses Haltesegments<br />

jederzeit ändern.<br />

Alternativ können Sie separate Standbildclips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellen. Ein wichtiger Unterschied<br />

zwischen Standbildern und Haltesegmenten besteht darin, dass Haltesegmente Bestandteil<br />

des Originalclips bleiben und ihre Dauer innerhalb des Clips angepasst werden kann. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen von Standbildern auf Seite 120.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Clip ein Haltesegment hinzufügen, dauert die Wiedergabe länger.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 312


Standbildhaltesegment erstellen<br />

1 Führen Sie in der Timeline einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie den Clip mit dem Bild, das als verwendet werden soll, und bewegen Sie den<br />

Skimmer oder die Abspielposition auf das Bild.<br />

• Innerhalb eines Clips können Sie in der Timeline einen Bereich auswählen.<br />

2 Wählen Sie „Halten“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus (oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „Umschalt+N“).<br />

Wenn Sie einen Clip ausgewählt haben, wird ein zweisekündiges Haltesegment am Skimmer<br />

oder an der Abspielposition in den Clip eingefügt.<br />

Wenn Sie einen Bereich ausgewählt haben, wird ein Haltesegment für die Dauer des Bereichs<br />

erstellt. Das Bild, das als Standbild verwendet wird, ist das erste (äußerst linke) Bild im Bereich.<br />

3 Wenn Sie die Dauer des Haltesegments ändern möchten, können Sie sein Retiming-<br />

Steuerelement nach rechts bewegen, um die Dauer auszudehnen. Wenn Sie es nach links bewegen,<br />

wird die Dauer verringert.<br />

Drag the retiming handle<br />

to change the duration<br />

of the hold segment.<br />

4 Wenn Sie Effekt des Haltesegments überprüfen möchten, spielen Sie den Clip in der Timeline ab.<br />

Zurücksetzen von Clips auf normale Wiedergabegeschwindigkeit<br />

Sie haben jederzeit die Möglichkeit, einen ausgewählten Bereich oder einen Clip auf die normale<br />

Wiedergabegeschwindigkeit (100 %) zurückzusetzen. Diese Operation hebt gleichzeitig alle<br />

Richtungs- und Halteeffekte auf, die auf das ausgewählte Material angewendet wurden.<br />

Bereich oder Clip auf die Vorwärtswiedergabe mit 100 <strong>Pro</strong>zent zurücksetzen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Bereich, einen Clip oder eine Gruppe von Clips aus, dessen/<br />

deren ursprüngliche Wiedergabegeschwindigkeit Sie wieder herstellen möchten.<br />

2 Wählen Sie „Normal mit 100 %“ aus dem Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aus (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt+N“).<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 313


Anpassen von Bildgrößen und Bildraten<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwaltet <strong>Pro</strong>jekteinstellungen automatisch. Dies bedeutet, dass Sie mit mehreren<br />

Medientypen mit unterschiedlichen Bildgrößen (Auflösungen) und Bildraten in einem <strong>Pro</strong>jekt<br />

arbeiten können. Beim Hinzufügen des ersten Videoclips zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt legt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

auf Grundlage dieses ersten Clips (oder, genauer gesagt, auf Grundlage der Eigenschaften der<br />

Ausgangsmediendatei dieses Clips) automatisch Format, Bildgröße und Bildrate für das gesamte<br />

<strong>Pro</strong>jekt fest.<br />

Sie können die <strong>Pro</strong>jekteinstellungen jederzeit ändern. Ebenso können Sie für jeden Clip<br />

einzeln bestimmen, wie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> seine Bildgröße und Bildrate an diese allgemeinen<br />

<strong>Pro</strong>jekteinstellungen anpasst. Alle im Folgenden beschriebenen projektbezogenen Informationen<br />

gelten also genauso für zusammengesetzte Clips, die ihre eigenen <strong>Pro</strong>jekteinstellungen<br />

haben können.<br />

Sie können Halbbildclips zu <strong>Pro</strong>jekten mit Vollbildclips (Non-Interlaced) hinzufügen oder<br />

Vollbildclips zu <strong>Pro</strong>jekten mit Halbbildclips. Anleitungen für das Hinzufügen eines Halbbildclips<br />

zu einem <strong>Pro</strong>jekt mit Vollbildclips finden Sie unten. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> akzeptiert Vollbildclips in<br />

Halbbildprojekten automatisch.<br />

Die folgenden Punkte sollten Sie im Auge behalten, wenn Sie mit unterschiedlichen Formaten<br />

und Bildgrößen arbeiten:<br />

• Legen Sie die Video- und Audioeinstellungen eines <strong>Pro</strong>jekts im Hinblick auf die Zielgruppe für<br />

den endgültigen Film fest. Wenn Sie beispielsweise an einem <strong>Pro</strong>jekt mit Medien unterschiedlicher<br />

Formate arbeiten, das Sie als 1080p HD (Full HD) bereitstellen möchten, sollten Sie die<br />

Videoeigenschaften des <strong>Pro</strong>jekts auf 1080 HD setzen.<br />

• Falls Sie noch keine Entscheidung über das endgültige Bereitstellungsformat getroffen haben,<br />

ist die Auswahl der Bildrate der wichtigste Punkt vor dem eigentlichen Erstellen des <strong>Pro</strong>jekts.<br />

Format und Bildgröße eines <strong>Pro</strong>jekts können jederzeit bequem geändert werden. Eine<br />

Änderung der Bildrate kann jedoch zu einer Verschiebung sämtlicher Schnittmarken im zeitlichen<br />

Verlauf führen.<br />

• Wenn die Video- und Audioeigenschaften eines Clips dem Format entsprechen, in dem Sie<br />

Ihr <strong>Pro</strong>jekt bereitstellen möchten, sollten Sie zuerst diesen Clip zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erzeugt automatisch geeignete <strong>Pro</strong>jekteinstellungen. Auf diese Weise sparen Sie<br />

Zeit, da Sie die <strong>Pro</strong>jekteinstellungen später nicht mehr bearbeiten müssen.<br />

Tipp: Wenn der erste hinzugefügte Clip eines <strong>Pro</strong>jekts ein Audioclip oder ein Standbild ist,<br />

fordert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Sie auf, Videoeigenschaften des <strong>Pro</strong>jekts zu definieren. Brechen Sie den<br />

Schritt ab und fügen Sie einen Videoclip hinzu, dessen Ausgangsmediendatei die für das<br />

<strong>Pro</strong>jekt erforderlichen Videoeigenschaften hat. Fügen Sie anschließend den Audioclip oder das<br />

Standbild wieder in Ihr <strong>Pro</strong>jekt ein.<br />

Methode zur Anpassung der Bildgröße auswählen<br />

Sie können festlegen, wie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Bildgröße eines Clips an die entsprechenden<br />

<strong>Pro</strong>jekteinstellungen anpasst. Beispielsweise kann <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Bildgröße eines Clips<br />

an die längste mögliche Bildabmessung des <strong>Pro</strong>jekts anpassen, die gesamte Bildgröße<br />

des <strong>Pro</strong>jekts nutzen (was meist zu einem Beschnitt führt) oder die Bildgröße des Clips<br />

unverändert beibehalten.<br />

1 Fügen Sie in der Timeline einen Clip ein, dessen Bildgröße nicht den aktuellen<br />

Bildgrößeneinstellungen (der Auflösung) des <strong>Pro</strong>jekts entspricht.<br />

2 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 314


3 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Informationen“ klicken (siehe Abbildung unten). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich ganz<br />

oben im Informationsfenster befindet.<br />

4 Wählen Sie eine Methode für die Anpassung der Bildgröße aus dem Einblendmenü „Art“ im<br />

Abschnitt „Spatiale Anpassung“ des Informationsfensters „Video“.<br />

• Anpassen: Dies ist die Standardvoreinstellung. Der Clip übernimmt die <strong>Pro</strong>jekteinstellung für<br />

Bildgröße ohne Beschneiden seines Videoanteils. An den Seiten der Bilder, die nicht mit der<br />

projekteigenen Bildgröße (Auflösung) übereinstimmen, werden schwarze Balken angezeigt.<br />

Wenn sich ein SD-Clip (Standard Definition) in einem HD-<strong>Pro</strong>jekt (High Definition) befindet,<br />

passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den SD-Clip durch Skalieren an die höhere Auflösung des HD-<strong>Pro</strong>jekts an.<br />

Wenn sich ein HD-Clip in einem SD-<strong>Pro</strong>jekt befindet, passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den HD-Clip durch<br />

Skalieren an die niedrigere Auflösung des SD-<strong>Pro</strong>jekts an.<br />

• Füllen: Das Videomaterial des Clips wird so angepasst, dass es die Bildgröße des <strong>Pro</strong>jekts ganz<br />

ausfüllt. Wenn sich ein SD-Clip in einem HD-<strong>Pro</strong>jekt befindet, passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den SD-Clip<br />

durch Skalieren an die höhere Auflösung des HD-<strong>Pro</strong>jekts an. Dabei wird die längere Seite des<br />

Clips so beschnitten, dass die kürzere Seite den Bildschirm ausfüllt. Wenn sich ein HD-Clip in<br />

einem SD-<strong>Pro</strong>jekt befindet, passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den HD-Clip durch Skalieren an die niedrigere<br />

Auflösung des SD-<strong>Pro</strong>jekts an. Dabei wird die kürzere Abmessung des Clips so beschnitten,<br />

dass die längere Abmessung den Bildschirm ausfüllt.<br />

• Kein: Die Bildgröße des Clips bleibt unverändert. Falls die Bilder des Clips größer als die des<br />

<strong>Pro</strong>jekts sind, wird der Clip beschnitten angezeigt. Falls die Bilder des Clips kleiner sind als die<br />

des <strong>Pro</strong>jekts, werden alle nicht ausgefüllten Flächen als schwarze Balken angezeigt.<br />

Methode zur Anpassung der Bildrate auswählen<br />

Wenn die Bildrate eines Clips von der Bildrate des <strong>Pro</strong>jekts abweicht, wendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> eine<br />

Bildanalysemethode an, um die Bildrate des Clips an diejenige des <strong>Pro</strong>jekts anzupassen. Sie<br />

können wählen, mit welcher Bildanalysemethode <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> diese Anpassung vornimmt. Die<br />

gewählte Methode hängt davon ab, ob Sie eher eine stockende Wiedergabe oder sichtbare<br />

Bildfehler vermeiden möchten.<br />

1 Fügen Sie in der Timeline einen Clip ein, dessen Bildrate nicht den aktuellen Einstellungen des<br />

<strong>Pro</strong>jekts entspricht.<br />

2 Wählen Sie den Clip in der Timeline aus.<br />

3 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“, indem Sie in der Symbolleiste auf die Taste<br />

„Informationen“ klicken (siehe Abbildung unten). Klicken Sie auf die Taste „Video“, die sich ganz<br />

oben im Informationsfenster befindet.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 315


4 Wählen Sie eine Methode für die Anpassung der Bildrate aus dem Einblendmenü „Bildanalyse“<br />

im Abschnitt „Ratenanpassung“ des Informationsfensters „Video“.<br />

Hinweis: Stimmt die Bildrate des ausgewählten Clips mit der Einstellung für die Bildrate des<br />

<strong>Pro</strong>jekts überein, wird der Abschnitt „Ratenanpassung“ nicht im Informationsfenster „Video“<br />

angezeigt.<br />

• Untergrenze: Dies ist die Standardvoreinstellung. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kürzt während des<br />

Berechnungsvorgangs auf die nächstkleinere ganze Zahl, um die Bildrate des Clips an diejenige<br />

des <strong>Pro</strong>jekts anzupassen.<br />

• Nächster Nachbar: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> rundet während des Berechnungsvorgangs auf die nächstkleinere<br />

ganze Zahl, um die Bildrate des Clips an diejenige des <strong>Pro</strong>jekts anzupassen. Mit der<br />

Option „Nächster Nachbar“ verringern Sie Bildstörungen und nehmen dafür eine stockende<br />

Wiedergabe in Kauf. Rendern ist erforderlich.<br />

• Bildüberblendung: Es werden Zwischenbilder erstellt, die aus einzelnen Pixeln benachbarter<br />

Bilder erzeugt werden. Zeitlupen-Clips, die mit „Bildüberblendung“ erstellt werden,<br />

wirken in der Wiedergabe glatter als solche, die mit den Einstellungen „Untergrenze“ oder<br />

„Nächster Nachbar“ erzeugt wurden. Diese Einstellung bietet eine bessere Reduzierung von<br />

Bildstörungen, sichtbare Bildfehler sind jedoch möglich. Rendern ist erforderlich.<br />

• Optischer Fluss: Eine Art Bildüberblendung, die zum Erstellen neuer Zwischenbilder<br />

einen Algorithmus für den optischen Fluss verwendet. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ermittelt die<br />

Bewegungsrichtung der Pixel durch eine Analyse des Clips und zeichnet auf dieser Grundlage<br />

dann Teile der neuen Bilder. Wenn Sie die Option „Optischer Fluss“ wählen, glättet dies die<br />

Wiedergabe. Das Beheben von Bildstörungen durch <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nimmt jedoch beträchtliche<br />

Zeit in Anspruch.<br />

Halbbildclip zu einem Vollbildprojekt (progressive Abtastung) hinzufügen<br />

Einige Videoformate arbeiten mit einer Abtastmethode, die „Zeilensprungverfahren“ genannt<br />

wird. Dabei wird ein Videobild in zwei Halbbilder unterteilt, von denen jedes nur geradzahlige<br />

bzw. nur ungeradzahlige Zeilen enthält, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet werden.<br />

Wenn Sie einen Halbbildclip zu einem Vollbildprojekt hinzufügen möchten, können Sie festlegen,<br />

dass <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ein Deinterlacing des Clips durchführt, bei dem die Halbbilder zu einem Vollbild<br />

zusammengefügt werden, damit der Clip mit voller Auflösung wiedergegeben werden kann und<br />

keine gezackten Linien aufweist (wie es für Halbbildclips in Vollbildprojekten typisch ist).<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Halbbildclips aus, die Sie zu einem Vollbildprojekt<br />

hinzufügen möchten.<br />

• Wählen Sie in der Timeline die Halbbildclips aus, die Sie zu einem Vollbildprojekt<br />

hinzugefügt haben.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 316


3 Wählen Sie im Informationsfenster „Info“ die Option „Ansicht „Einstellungen““ aus dem<br />

Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.<br />

4 Markieren Sie das Feld „Deinterlacing“.<br />

Hinweis: Wenn Sie das Feld „Deinterlacing“ markieren, wird die Bildrate der ausgewählten Clips<br />

verdoppelt. Wenn die ursprünglichen Halbbildclips beispielsweise eine Bildrate von 29,97 fps<br />

hatten, haben die Clips nach dem Deinterlacing eine Bildrate von 59,94 fps. Berücksichtigen Sie<br />

dies, wenn Sie Video- und Audioeinstellungen für Ihr <strong>Pro</strong>jekt auswählen.<br />

Tipp: Vergewissern Sie sich, dass keine Interlacing-Artefakte vorhanden sind, indem Sie mithilfe<br />

des Links- bzw. Rechtspfeils bildweise durch die Clips in der Timeline navigieren.<br />

5 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“, klicken Sie auf „Wiedergabe“ und wählen Sie „Hohe<br />

Qualität“ im Einblendmenü „Wiedergabequalität“.<br />

Die Clips werden abgespielt und funktionieren wie Vollbildclips. In Abhängigkeit von der spezifischen<br />

Konfiguration Ihres Computers ist unter Umständen ein Rendern im Hintergrund erforderlich.<br />

Anamorphotisches Material anpassen<br />

Einige Videocamcorder und Aufnahmegeräte nehmen Bilder in einem Breitformat-<br />

Seitenverhältnis von 16:9, Daten jedoch mit einem Seitenverhältnis von 4:3 auf. Gelegentlich<br />

fehlt in der Videodatei das Metadatenattribut für die16:9-Wiedergabe oder ist nicht korrekt<br />

angegeben. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie dieses Attribut anpassen, sodass das Video korrekt im<br />

16:9-Breitformat-Seitenverhältnis wiedergegeben wird.<br />

Hinweis: Diese Option ist nur bei SD-Formaten verfügbar (und wird nur dort angezeigt).<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht oder in der Timeline die SD-Clips aus für die Sie die anamorphotische<br />

Einstellung ändern möchten.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.<br />

3 Wählen Sie unten im Informationsfenster „Info“ die Option „Ansicht „Einstellungen““ aus dem<br />

Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.<br />

4 Wählen Sie „Breitbild“ aus dem Einblendmenü „Anamorphotische Überlagerung“ aus.<br />

Die Clips können nun im 16:9-Breitformat-Seitenverhältnis wiedergegeben werden.<br />

Verwenden von Funktionen zur Verwaltung von Clips<br />

Funktionen – Überblick<br />

Funktionen (Roles) sind Metadaten-Textetiketten, die Sie Clips in der Ereignisübersicht oder<br />

der Timeline zuweisen und eine flexible und praktische Möglichkeit zur Verwaltung Ihres<br />

Arbeitsablaufs beim Schneiden bieten. Mithilfe von Funktionen können Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Clips in Ihren Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten organisieren, die Darstellung der Timeline steuern<br />

und separate Video- oder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe,<br />

Audioabmischung oder Postproduktion exportieren.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 317


Beim Importieren von Clips (Video, Audio oder Standbilder) analysiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> vorhandene<br />

Clipmetadaten, um den Video- und Audiokomponenten jedes Clips eine von<br />

fünf Standardfunktionen zuzuweisen: Video, Titel, Dialog, Musik und Effekte. Wenn eine<br />

Ausgangsmediendatei zum Beispiel über ein iTunes-Metadatenattribut „Genre“ verfügt, weist<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dem entstandenen Clip die Musikfunktion zu. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> weist Clips, die Video-<br />

und Audioelemente enthalten, Video- und Dialogfunktionen zu.<br />

Funktionen können Sie für die folgenden Arbeitsabläufe verwenden:<br />

• Funktionen neu zuweisen: Sie können Clipfunktionen im Timeline-Index, in der<br />

Ereignisübersicht, im Informationsfenster „Info“ oder über das Menü „Ändern“ anzeigen und<br />

neu zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Neuzuweisen von<br />

Funktionen auf Seite 318. Sie können auch eigene Funktionen und Subfunktionen erstellen, um<br />

Ihre Clips weiter zu strukturieren.<br />

• Clips nach Funktion anzeigen: Im Timeline-Index können Sie Clips nach Funktion anzeigen,<br />

Funktionen aktivieren bzw. deaktivieren und Clips für die Anzeige in der Timeline hervorheben<br />

oder verkleinern. Sie können beispielsweise schnell alle Dialogclips erkennen und isoliert von<br />

anderen Audioclips wiedergeben. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen von Clips<br />

nach Funktion in der Timeline auf Seite 324.<br />

• Media Stems exportieren: Sie können Funktionen als Media Stems in eine kombinierte, mehrspurige<br />

QuickTime-Datei oder als separate Audio- oder Videodateien exportieren. Während<br />

des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe<br />

zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Zielorteinstellungen auf Seite 451.<br />

Anzeigen und Neuzuweisen von Funktionen<br />

Sie können die Funktionen, die den Clips in der Ereignisübersicht, im Timeline-Index, im<br />

Informationsfenster „Info“, oder über das Menü „Ändern“ zugewiesen wurden, anzeigen<br />

und ändern.<br />

Beachten Sie beim Verwenden von Funktionen die folgenden Punkte:<br />

• Jedem Clip muss mindestens eine Funktion zugewiesen sein (Clips mit Audio und Video<br />

haben immer eine Audio- und eine Videofunktion). Standbildern wird standardmäßig die<br />

Funktion „Video“ zugewiesen. Sie können jedoch eine eigene Standbildfunktion erstellen und<br />

diese Ihren Standbildern zuweisen.<br />

• Es ist nicht möglich, reinen Audioclips Videofunktionen zuzuweisen. Umgekehrt können<br />

reinen Videoclips auch keine Audiofunktionen zugewiesen werden.<br />

• Audio- oder Videokomponenten eines Clips können Funktionen zugewiesen werden. Einem<br />

Clipbereich oder einem Teil eines Clips können keine Funktionen zugewiesen werden.<br />

• Sie können die Funktion einer Audiokomponente im Informationsfenster „Info“ (oder im Menü<br />

„Ändern“, sofern sich der Clip mit der Audiokomponente in der Timeline befindet) anzeigen<br />

oder neu zuweisen.<br />

• Jedem Vorkommen eines Clips können unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden.<br />

Wenn Sie zum Beispiel einen Clip aus der Ereignisübersicht in der Timeline hinzufügen,<br />

Clips zwischen Ereignissen kopieren oder Clips innerhalb der Timeline kopieren, ist jedes<br />

Vorkommen (jede Kopie) dieses Clips unabhängig von den anderen Vorkommen.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 318


Funktionen in der Ereignisübersicht anzeigen und neu zuweisen<br />

1 Wählen Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht einen oder mehrere Clips aus.<br />

Hinweis: Wenn die Spalte „Funktionen“ nicht in der Ereignisübersicht angezeigt wird, klicken<br />

Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Spaltentitel und wählen Sie „Funktionen“ aus<br />

dem Kontextmenü.<br />

2 Klicken Sie in der Spalte „Funktionen“ auf die einem Clip zugewiesene Funktion, um ein<br />

Kontextmenü mit den verfügbaren Funktionen einzublenden.<br />

3 Zum Ändern der den ausgewählten Clips zugewiesenen Funktionen wählen Sie eine andere<br />

Funktion aus dem Kontextmenü aus.<br />

Funktionen im Informationsfenster „Info“ anzeigen und neu zuweisen<br />

1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.<br />

3 Klicken Sie im Informationsfenster „Info“ auf das Einblendmenü „Funktionen“, um die verfügbaren<br />

Funktionen zu sehen.<br />

4 Zum Ändern der Funktion, die den ausgewählten Clips zugewiesen ist, wählen Sie eine andere<br />

Funktion aus dem Einblendmenü „Funktionen“ aus.<br />

Funktionen im Timeline-Index anzeigen und neu zuweisen<br />

1 Zum Öffnen des Timeline-Index klicken Sie auf die Taste „Timeline-Index“ in der linken unteren Ecke<br />

des Hauptfensters von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-2“).<br />

2 Zum Öffnen des Bereichs „Clips“ klicken Sie auf die Taste „Clips“ oben im Timeline-Index.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 319


3 Wenn die Spalte „Funktionen“ nicht im Bereich „Clips“ angezeigt wird, klicken Sie bei gedrückter<br />

Taste „ctrl“ auf einen Spaltentitel. Wählen Sie anschließend „Funktionen“ aus dem Kontextmenü.<br />

4 Wählen Sie einen oder mehrere Clips im Bereich „Clips“ aus.<br />

5 Zum Ändern der Funktion, die den ausgewählten Clips zugewiesen ist, klicken Sie auf die zugewiesene<br />

Funktion und wählen dann andere Funktionen aus dem Kontextmenü aus.<br />

Funktionen mit dem Menü „Ändern“ anzeigen und neu zuweisen<br />

1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen zuweisen“. Wählen Sie eine Funktion aus dem Untermenü.<br />

Neben der ausgewählten Funktion wird ein Häkchen angezeigt.<br />

Funktion einer Audiokomponente anzeigen und neu zuweisen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und wählen Sie dann „Clip“ > „Audiokomponenten<br />

erweitern“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Wahl-ctrl-S“).<br />

Audio components<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 320


2 Wählen Sie eine Audiokomponente aus.<br />

3 Wenn Sie die Funktionszuweisung für die ausgewählte Komponente ändern möchten, führen Sie<br />

einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen zuweisen“. Wählen Sie eine Funktion aus dem Untermenü.<br />

Neben der ausgewählten Funktion wird ein Häkchen angezeigt.<br />

• Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“ und wählen Sie eine andere Funktion aus dem<br />

Einblendmenü „Funktionen“ aus.<br />

Neben der ausgewählten Funktion wird ein Häkchen angezeigt.<br />

Weitere Informationen zu Audiokomponenten finden Sie unter Audiokanäle und<br />

Audiokomponenten auf Seite 167.<br />

Funktionen in zusammengesetzten Clips anzeigen und neu zuweisen<br />

Zusammengesetzte Clips spiegeln die Funktionen der Originalclips wieder, aus denen der zusammengesetzte<br />

Clip besteht. Sie können die Funktionen der Clips in einem zusammengesetzten<br />

Clip anzeigen und neu zuweisen, es ist jedoch nicht möglich, dem zusammengesetzten Clip<br />

Funktionen zuzuweisen.<br />

1 Wählen Sie einen zusammengesetzten Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus.<br />

2 Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um die zugewiesenen Funktionen anzuzeigen<br />

oder jedem Einzelclip eines zusammengesetzten Clips eine Funktion zuzuweisen:<br />

• Spalte „Funktionen“ in der Listendarstellung der Ereignisübersicht: Befolgen Sie die Anleitungen<br />

unter „Funktionen in der Ereignisübersicht anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.<br />

• Einblendmenü „Funktionen“ im Informationsfenster „Info“: Befolgen Sie die Anleitungen unter<br />

„Funktionen im Informationsfenster „Info“ anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.<br />

• Spalte „Funktionen“ im Bereich „Clips“ des Timeline-Index: Befolgen Sie die Anleitungen unter<br />

„Funktionen im Timeline-Index anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.<br />

• Befehl „Funktionen zuweisen“: Befolgen Sie die Anleitungen unter „Funktionen mit dem Menü<br />

„Ändern“ anzeigen und neu zuweisen“ weiter oben.<br />

Wenn Sie einem zusammengesetzten Clip (dem Container) eine Funktion zuweisen, wird diese<br />

Funktion allen Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips zugewiesen. Wenn Sie bestimmten<br />

Clips innerhalb des zusammengesetzten Clips unterschiedliche Funktionen zuweisen wollen,<br />

können Sie den zusammengesetzten Clip zur Bearbeitung öffnen und den darin enthaltenen<br />

Clips Funktionen zuweisen.<br />

Weitere Informationen zu zusammengesetzten Clips finden Sie unter Überblick über zusammengesetzte<br />

Clips auf Seite 272.<br />

Erstellen eigener Funktionen und Subfunktionen<br />

Sie können neben den fünf Standardfunktionen (Video, Titel, Dialog, Musik und Effekte) eigene<br />

Funktionen und Subfunktionen erstellen.<br />

Wichtig: Gehen Sie beim Erstellen eigener Funktionen und Subfunktionen sorgfältig vor. Eigene<br />

Funktionen (und die Namen dieser Funktionen) können nicht geändert oder aus der Liste der<br />

Funktionen gelöscht werden. Sie haben allerdings die Möglichkeit, die den Clips zugewiesenen<br />

Funktionen jederzeit zu ändern.<br />

Eigene Funktionen erstellen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Funktioneneditor zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen bearbeiten“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 321


• Klicken Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht oder im Bereich „Clips“ des Timeline-<br />

Index in der Spalte „Funktionen“ auf eine Funktion. Wählen Sie dann „Funktionen bearbeiten“<br />

aus dem Kontextmenü.<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus, öffnen Sie das<br />

Informationsfenster „Info“ und wählen Sie „Funktionen bearbeiten“ aus dem Einblendmenü<br />

„Funktionen“ aus.<br />

2 Wählen Sie den Funktionstyp aus dem Einblendmenü „Funktion hinzufügen“ unten links im<br />

Fenster des Funktioneneditors aus.<br />

Die neue Funktion wird unten in der Spalte „Funktion“ angezeigt.<br />

3 Geben Sie einen Namen für die neue Funktion ein.<br />

Nachdem Sie eine neue Funktion erstellt haben, wird diese in der Funktionenliste angezeigt,<br />

sodass Sie sie einem Clip zuweisen können.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 322


Erstellen von Subfunktionen<br />

Mithilfe von Subfunktionen können Sie Funktionen innerhalb einer Funktion verwalten. Sie<br />

können zum Beispiel eine Subfunktion „Foley-Effekt“ innerhalb der Funktion „Effekte“ oder eine<br />

Subfunktion „Spanische Untertitel“ innerhalb der Funktion „Titel“ erstellen.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Funktioneneditor zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Funktionen bearbeiten“.<br />

• Klicken Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht oder im Bereich „Clips“ des Timeline-<br />

Index in der Spalte „Funktionen“ auf eine Funktion. Wählen Sie dann „Funktionen bearbeiten“<br />

aus dem Kontextmenü.<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus, öffnen Sie das<br />

Informationsfenster „Info“ und wählen Sie „Funktionen bearbeiten“ aus dem Einblendmenü<br />

„Funktionen“ aus.<br />

2 Wählen Sie eine Funktion in der Spalte „Funktion“ aus und klicken Sie auf die Taste „Subfunktion<br />

hinzufügen“ (Pluszeichen) unter der Spalte „Subfunktion“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 323


3 Geben Sie einen Namen für die Subfunktion ein.<br />

Die neue Subfunktion bleibt in der Liste der Subfunktionen und wird unter der zugehörigen<br />

Hauptfunktion in der Funktionenliste in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt. Wenn Sie Subfunktionen zu Clips<br />

in der Timeline hinzufügen, werden die Subfunktionen auch im Timeline-Index angezeigt.<br />

Subroles<br />

Anzeigen von Clips nach Funktion in der Timeline<br />

Im Bereich „Funktionen“ des Timeline-Index können Sie Clips in der Timeline nach Funktion<br />

anzeigen und abspielen.<br />

Alle Video- und Audioclips werden nach den Standardfunktionen (Video, Titel, Dialog, Musik und<br />

Effekte) oder nach einer von Ihnen erstellten Funktion oder Subfunktion geordnet angezeigt.<br />

Sie können Funktionen deaktivieren, um die Wiedergabe aller Clips mit diesen zugewiesenen<br />

Funktionen zu unterbinden. Sie können zum Beispiel alle Funktionen bis auf die Funktion<br />

„Dialog“ deaktivieren, um nur die Dialogclips wiederzugeben und dann die Funktion „Musik“ aktivieren,<br />

um den Soundtrack des Films zusammen mit dem Dialog anzuhören.<br />

Funktionen bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Verwaltung und Vorschau von Clips,<br />

bevor sie für TV-Sendungen oder die Audio-Postproduktion exportiert werden.<br />

Hinweis: Durch Aktiveren bzw. Deaktivieren von Funktionen im Timeline-Index werden<br />

die Export- oder Clipeinstellungen in der Ereignisübersicht, der Timeline oder den<br />

Informationsfenstern nicht beeinflusst.<br />

Funktionen aktivieren oder deaktivieren<br />

1 Klicken Sie im Timeline-Index auf die Taste „Funktionen“.<br />

2 Wählen Sie im Bereich „Funktionen“ die Markierungsfelder neben den zu aktivierenden<br />

Funktionen und Subfunktionen aus. Zum Deaktivieren der Funktionen oder Subfunktionen klicken<br />

Sie erneut auf die Markierungsfelder.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 324


Aktive Funktionen werden in der Timeline farbig dargestellt, inaktive Funktionen werden grau<br />

dargestellt. Wenn Sie alle Video- oder alle Audiofunktionen deaktivieren, wird der entsprechende<br />

Teil der Audio-/Videoclips ebenfalls grau dargestellt.<br />

Active roles<br />

Clips assigned an active<br />

role appear in color.<br />

Clips assigned an inactive<br />

role appear in gray.<br />

3 Zum Anzeigen einer Clipvorschau nach Funktion starten Sie die Wiedergabe Ihres <strong>Pro</strong>jekts.<br />

Nur Clips mit zugewiesenen aktiven Funktionen werden abgespielt.<br />

Hervorheben von Funktionen in der Timeline<br />

1 Klicken Sie im Timeline-Index auf die Taste „Funktionen“.<br />

2 Klicken Sie im Bereich „Funktionen“ auf den Namen der Funktion, die Sie hervorheben wollen.<br />

Die Clips, denen diese Funktion zugewiesen wurde, werden in der Timeline hervorgehoben. Dies<br />

schließt sowohl aktive (farbige) Clips als auch nicht aktive (graue) Clips ein.<br />

Selected role Clips assigned a selected<br />

role appear highlighted.<br />

Tipp: Zum gleichzeitigen Hervorheben von mehreren Funktionen klicken Sie bei gedrückter<br />

Umschalttaste auf aufeinander folgende Objekte und bei gedrückter Befehlstaste auf nicht aufeinander<br />

folgende Objekte.<br />

Clips nach Funktion minimieren<br />

Um mehr Platz für die Anzeige und Arbeit mit Clips in der Timeline zu schaffen, können Sie<br />

Clips minimieren, denen eine bestimmte Funktion zugewiesen wurde. Diese Clips werden in der<br />

Timeline verkleinert angezeigt.<br />

1 Klicken Sie im Timeline-Index auf die Taste „Funktionen“.<br />

2 Klicken Sie im Bereich „Funktionen“ auf die Taste zum Verkleinern neben der Funktion, deren<br />

Clips Sie verkleinern wollen.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 325


Roles that have<br />

been minimized<br />

Minimize button Minimized clip<br />

Sie können die Anzeige der Clips in der Timeline anpassen, indem Sie Darstellung und Höhe der<br />

Clips ändern und auswählen, ob die Clips nach Name oder Funktion angezeigt werden sollen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Anpassen von Timeline-Einstellungen auf Seite 148.<br />

Verwenden von Funktionen zum Exportieren von Media Stems<br />

Beim Exportieren Ihrer Arbeit können Sie mithilfe von Funktionen Details Ihrer<br />

Ausgabemediendateien definieren. Diese Vorgehensweise wird häufig verwendet, wenn<br />

die gelieferten Dateien Broadcast-Spezifikationen entsprechen oder wenn Media Stems zur<br />

Abmischung oder Postproduktion abgeliefert werden müssen.<br />

Sie können Funktionen in eine kombinierte, mehrspurige QuickTime-Datei oder als separate<br />

Audio- oder Videodateien exportieren. Während des Exports können Sie für Ihre Audiokanäle<br />

eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe zuweisen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zielorteinstellungen auf Seite 451.<br />

Verwenden von XML zum Übertragen von <strong>Pro</strong>jekten und Ereignissen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kann XML (Extensible Markup Language) importieren und exportieren. Sie können<br />

XML-Dokumente (reine ASCII-Textdateien mit Auszeichnungselementen) verwenden, um Details<br />

Ihrer Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte zwischen <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und <strong>Pro</strong>grammen, Geräten und Werkzeugen<br />

zur Medienverwaltung von Drittanbietern zu übertragen, die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignisse oder<br />

-<strong>Pro</strong>jekte nicht erkennen.<br />

Die Optionen für den XML-Import und -Export werden in der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> XML<br />

Developer-Dokumentation ausführlich beschrieben. Weitere Informationen<br />

finden Sie auf der <strong>Apple</strong> Applications-Seite der <strong>Apple</strong> Developer Website unter<br />

http://developer.apple.com/appleapplications.<br />

XML in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren<br />

Sie können XML-Dateien mit anderen <strong>Pro</strong>grammen generieren und diese dann in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importieren. Beim Import von XML in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> werden Clips, Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte automatisch<br />

in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> generiert.<br />

1 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Ablage“ > „Importieren“ > „XML“.<br />

2 Navigieren Sie zu der XML-Datei, die importiert werden soll, und klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 326


<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verarbeitet die XML-Datei und generiert Clips, Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte in der<br />

Ereignis-Mediathek und der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek.<br />

XML aus <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> exportieren<br />

Sie können Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte als XML-Dateien exportieren.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignis-Mediathek oder der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek ein oder mehrere Ereignisse<br />

oder <strong>Pro</strong>jekte aus, die Sie als XML-Dateien exportieren wollen.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Exportieren“ > „XML“.<br />

3 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu einem Ordner auf der Festplatte, in dem die XML-Datei<br />

gespeichert werden soll. Klicken Sie anschließend auf „Sichern“.<br />

Schneiden mit Multicam-Clips<br />

Multicam-Schnitt – Überblick<br />

Sie können mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Material, das von mehreren Kameras aufgenommen wurde, oder<br />

anderes synchronisiertes Material in Echtzeit schneiden. Wenn Sie beispielsweise ein Live-Konzert<br />

oder eine Hochzeit mit vier verschiedenen Kameras aufnehmen, können Sie das Filmmaterial der<br />

einzelnen Kameras in einem einzigen Multicam-Clip synchronisieren und die unterschiedlichen<br />

Kamerapositionen in Echtzeit schneiden.<br />

Die Kamerapositionen in einem Multicam-Clip werden mithilfe eines gemeinsamen<br />

Synchronisierungspunkts synchronisiert, d. h. eines Frames, der an jeder der zu synchronisierenden<br />

Kamerapositionen erkennbar ist (visuell oder akustisch). Wenn Sie einen Multicam-Clip<br />

zur Timeline hinzufügen, wird die Kameraposition, die im Viewer angezeigt wird, wenn Sie das<br />

<strong>Pro</strong>jekt abspielen, als aktive Kamera bezeichnet. Während die aktive Kamera im Viewer abgespielt<br />

wird, können Sie auch alle anderen Kamerapositionen sehen, die im Kamera-Viewer simultan<br />

abgespielt werden. Das Schneiden und Umschalten zwischen den einzelnen Kameras ist<br />

ganz einfach.<br />

Sync point<br />

Multicam clip<br />

Angle 1<br />

Angle 2 Active angle<br />

Angle 3<br />

Angle 4<br />

Die Arbeit mit Multicam-Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ist ein flexibler und flüssiger <strong>Pro</strong>zess. Sie können<br />

jederzeit weitere Kameras hinzufügen oder Kameras aus einem Multicam-Clip entfernen und die<br />

Synchronisation zwischen den Kameras einfach anpassen.<br />

Darüber hinaus ist es möglich, nicht zusammengehöriges Filmmaterial zu gruppieren, um einen<br />

Montageschnitt in Echtzeit auszuführen (beispielsweise für Musikvideos). Wenn Sie etwa ein<br />

Musikvideo schneiden, könnten Sie mehrere Kameras mit abstrakten grafischen Elementen hinzufügen<br />

und diese Kameras an bestimmten Stellen in die Musik schneiden. Es ist sogar möglich,<br />

Fotos (von einer Standbildkamera) in einem Multicam-Clip zu verwenden. Wenn Datum und<br />

Uhrzeit („Inhalt: Erstellt am“) dem Datum und der Uhrzeit der anderen Kameras entsprechen,<br />

wird die Dauer der Fotos automatisch angepasst, damit die Dauer der entsprechenden Kamera<br />

„ausgefüllt“ ist.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 327


Multicam-Clips haben folgende Besonderheiten:<br />

• Sie können Multicam-Clips in der Ereignisübersicht nur aus bestehenden Ereignis-Clips<br />

erstellen.<br />

• Multicam-Clips werden im Kamera-Editor geschnitten und angepasst. Dieser Editor ähnelt<br />

der Timeline.<br />

• Wenn Sie einen Multicam-Clip zur Timeline hinzufügen, erstellen Sie eine direkte und aktive<br />

Verbindung zwischen dem „übergeordneten“ Multicam-Clip in der Ereignisübersicht und dem<br />

„untergeordneten“ Multicam-Clip in der Timeline.<br />

<strong>Pro</strong>ject 1<br />

Event clips<br />

Parent multicam clip<br />

<strong>Pro</strong>ject 2<br />

Child clip Child clips Child clip<br />

<strong>Pro</strong>ject 3<br />

• Wenn Sie einen beliebigen Multicam-Clip im Kamera-Editor öffnen (entweder in der<br />

Ereignisübersicht oder in der Timeline) öffnen Sie eigentlich den übergeordneten Multicam-<br />

Clip in der Ereignisübersicht. Alle Änderungen, die Sie an einem Multicam-Clip im Kamera-<br />

Editor vornehmen, werden von allen untergeordneten Clips in allen <strong>Pro</strong>jekten übernommen.<br />

Zu diesen Änderungen gehören das Synchronisieren oder Trimmen, das Retiming der<br />

Clipgeschwindigkeit, Video- und Audioeffekte (wie Farbkorrektur) und das Hinzufügen und<br />

Löschen von Kameras. Wenn Sie beispielsweise aus einem übergeordneten Multicam-Clip<br />

eine Kamera löschen, wird diese auch aus allen untergeordneten Clips gelöscht. Weitere<br />

Informationen zum Kamera-Editor finden Sie unter Synchronisieren und Anpassen der<br />

Kameras und Clips im Kamera-Editor auf Seite 344.<br />

Multicam-Schnitt – Arbeitsablauf<br />

Der <strong>Pro</strong>zess zum Erstellen eines Multicam-<strong>Pro</strong>jekts wird im Folgenden beschrieben. Die Abläufe<br />

sind in ungefährer chronologischer Abfolge angegeben. Sie können die Reihenfolge jedoch an<br />

Ihre individuellen Arbeitsabläufe anpassen.<br />

Filmen eines Ereignisses mit mehreren Kameras und Aufzeichnen der entsprechenden<br />

Synchronisierungsinformationen<br />

Bei einer Multicam-Aufnahme wird dasselbe Motiv oder Ereignis aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven und Entfernungen gefilmt.<br />

Bei Multicam-<strong>Pro</strong>jekten sollten aus diesem Grund unbedingt das Datum, die Uhrzeit und die<br />

Zeitzone auf Ihrem Camcorder bzw. Aufnahmegerät eingestellt werden, bevor Sie Filmmaterial<br />

für Ihr Multicam-<strong>Pro</strong>jekt aufnehmen. Auf diese Weise werden wichtige Informationen für<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bereitgestellt, die während des automatischen Erstellungsprozesses eines Multicam-<br />

Clips benötigt werden.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 328


Bei professionellen Multicam-Aufnahmen erhält jeder Camcorder bzw. jede MAZ-Maschine<br />

denselben Timecode von einem Master-Timecode-Generator. Alternativ dazu kann der<br />

Timecode-Generator jeder Kamera bei Beginn der Filmaufnahmen mit der Jam-Sync-Funktion<br />

synchronisiert werden. Wenn Sie Consumer-Camcorder verwenden, die keinen externen<br />

Timecode empfangen können, müssen Sie auf allen Kameras ein optisches oder akustisches<br />

Signal aufnehmen (z. B. mithilfe einer Synchronklappe oder unter Verwendung eines<br />

Kamerablitzes). Anhand dieses Signals lassen sich die Kameras in Multicam-Clips synchronisieren.<br />

Da Sie die komplexe Funktion zur automatischen Audiosynchronisierung in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden<br />

können, um die Präzision der Multicam-Synchronisierung sicherzustellen, ist es sinnvoll, das<br />

Audiomaterial auf jedem Camcorder und Aufnahmegerät Ihrer Multicam-<strong>Pro</strong>duktion aufzuzeichnen.<br />

(Mit klaren Audioaufzeichnungen werden die besten Ergebnisse erzielt.)<br />

Importieren von Medien für einen Multicam-Schnitt<br />

Auch wenn das Importieren von Medien für Multicam-<strong>Pro</strong>jekte wie bei anderen <strong>Pro</strong>jekten erfolgt,<br />

gibt es einige Schritte während des Importierens, mit denen der Arbeitsablauf für ein Multicam-<br />

<strong>Pro</strong>jekt optimiert werden kann.<br />

Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras<br />

Sie können die Metadaten-Attribute „Kameraname“ und „Kamerawinkel“ verwenden, um Ihren<br />

Multicam-Arbeitsablauf zu automatisieren und zu organisieren. Es wird empfohlen, diese<br />

Attribute auf die Ereignisclips anzuwenden, bevor Sie den eigentlichen Multicam-Clip erstellen.<br />

Erstellen von Multicam-Clips<br />

Multicam-Clips werden aus ausgewählten Ereignisclips erstellt (die Vorgehensweise ist ähnlich<br />

wie beim Erstellen von Alternativen und zusammengesetzten Clips in der Ereignisübersicht). Das<br />

Erstellen eines Multicam-Clips umfasst drei grundlegende Schritte (unabhängig davon, ob Sie<br />

den Clip manuell erstellen oder von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch erstellen lassen):<br />

• Erstellen von Kameras (die jeweils einen oder mehrere Clips enthalten)<br />

• Festlegen der Reihenfolge der Clips in den einzelnen Kameras<br />

• Synchronisieren der Kameras mithilfe eines gemeinsamen Synchronisierungspunkts.<br />

Wenn Sie wissen, welche Art von Metadaten Ihre Quellenmedien enthalten, können Sie<br />

Multicam-Clips unter Umständen schneller manuell erstellen als automatisch. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras auf<br />

Seite 330 und Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht auf Seite 331.<br />

Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer<br />

Nachdem Sie einen Multicam-Clip erstellt haben, können Sie sich im Kamera-Viewer alle Kameras<br />

gleichzeitig ansehen, während Sie in Echtzeit die Kamera wechseln oder auf andere Kameras<br />

schneiden. Der Schnitt von und der Wechsel zwischen Video- und Audiomaterialien kann gleichzeitig<br />

oder unabhängig voneinander erfolgen. Sie können zum Beispiel das Audiomaterial von<br />

Kamera 1 verwenden, während Sie die Videobilder zwischen den Kameras 1 bis 4 wechseln.<br />

Synchronisieren und Anpassen der Kameras im Kamera-Editor<br />

Sie können jederzeit Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen, um die Synchronisierung und die<br />

Kamerareihenfolge anzupassen bzw. um Kameras hinzuzufügen oder zu löschen. Sie können den<br />

Kamera-Editor auch verwenden, um einzelne Clips innerhalb eines Multicam-Clips zu schneiden.<br />

(Sie können z. B. den Clip trimmen, Farbkorrekturen vornehmen, Übergänge hinzufügen usw.)<br />

Bearbeiten von Multicam-Clips in der Timeline<br />

Sie können Multicam-Kameras direkt in der Timeline oder im Informationsfenster wechseln, ohne<br />

den Kamera-Viewer zu öffnen. Obwohl Multicam-Clips über einige spezielle Eigenschaften verfügen,<br />

können Sie diese in der Timeline in gleicher Weise schneiden wie andere Clips.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 329


Importieren von Medien für einen Multicam-Schnitt<br />

Wenn Sie Medien für ein Multicam-<strong>Pro</strong>jekt importieren, können Sie dem Camcorder bzw. einem<br />

dateibasierten Aufnahmegerät einen Namen zuweisen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet das Attribut<br />

„Kameraname“ zum Sortieren der Quellenclips innerhalb eines Multicam-Clips während des<br />

automatischen Erstellungsprozesses eines Multicam-Clips.<br />

Wenn Sie im Voraus wissen, dass Sie Multicam-Clips mit mehreren Kameras verwenden werden,<br />

sollten Sie die Option „<strong>Pro</strong>xy-Medien verwenden“ in den Wiedergabeeinstellungen auswählen,<br />

damit während des Multicam-Schnitts eine optimale Performance gewährleistet ist. Sie können<br />

die erforderlichen <strong>Pro</strong>xy-Versionen Ihrer Clips während des Importierens generieren.<br />

Wenn Ihr Multicam-Schnitt nur wenige Kameras umfasst, können Sie während des Importierens<br />

mit dem <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 Codec optimierte Versionen Ihrer Medien erstellen. Sie haben jedoch<br />

auch die Möglichkeit, in den Wiedergabeeinstellungen die Option „Optimierte Medien für<br />

Multicam-Clips erstellen“ auszuwählen, damit die optimierten Medien automatisch generiert<br />

werden, wenn Sie einen Multicam-Clip erstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Einstellungen für die Wiedergabe auf Seite 447.<br />

Benennen der Kamera<br />

In den folgenden Anleitungen ist beschrieben, wie Sie die Eigenschaft „Kameraname“ hinzufügen,<br />

wenn Medien von einem angeschlossenen, dateibasierten Gerät importiert werden. Sie<br />

können die Eigenschaft „Kameraname“ auch später hinzufügen.<br />

1 Schließen Sie Ihre Kamera oder das Aufnahmegerät an den Computer an.<br />

2 Wählen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-I“).<br />

3 Wählen Sie im Fenster „Medien importieren“ Ihren Camcorder bzw. das Aufnahmegerät in der<br />

Geräteliste auf der linken Seite aus, falls das Gerät noch nicht ausgewählt ist.<br />

4 Klicken Sie erneut auf das Gerät und geben Sie einen Namen ein.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet für alle Clips, die Sie von diesem Gerät importieren, den eingegebenen<br />

Namen als Metadaten-Attribut „Kameraname“.<br />

Hinweis: Die meisten modernen Camcorder und Aufnahmegeräte (einschließlich aller<br />

iOS-Geräte) zeichnen ein Attribut „Kamera-ID“ auf. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert die Kamera-ID-<br />

Metadaten automatisch, wenn Sie von einem dateibasierten Gerät importieren, und kann diese<br />

Informationen zu automatischen erstellen von Multicam-Kameras verwende.<br />

Zuweisen von Kameranamen und Multicam-Kameras<br />

Die Eigenschaften „Kamerawinkel“ und „Kameraname“ sind flexible Metadaten-Attribute, die Sie<br />

zum Organisieren Ihres Multicam-Arbeitsablaufs verwenden können.<br />

Obwohl es grundsätzlich möglich ist, den Clips jederzeit Metadaten zuzuweisen, ist es am sinnvollsten,<br />

die Attribute „Kamerawinkel“ und „Kameraname“ vor der Verwendung der Clips zum<br />

Erstellen von Multicam-Clips zuzuweisen. Mithilfe des Attributs „Kamerawinkel“ können Sie feststellen<br />

und zurückverfolgen, welche Clips in welchen Kameraeinstellung erscheinen. Das Attribut<br />

„Kameraname“ kann während des Importierens angewendet werden und ist vielfältig nutzbar<br />

(beispielsweise bei der Farbkorrektur).<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 330


<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ermöglicht Ihnen die automatische oder manuelle Erstellung von Multicam-Clips.<br />

Wenn Sie die Kameras in einem Multicam-Clip automatisch erstellen, sucht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> in den<br />

ausgewählten Clips in der folgenden Reihenfolge nach Metadaten:<br />

• Kamerawinkel<br />

• Kameraname<br />

• Kamera-ID<br />

Hinweis: Das Attribut „Kamera-ID“ wird von den meisten modernen Camcordern und<br />

Aufnahmegeräten (einschließlich allen iOS-Geräte) generiert. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert die<br />

Kamera-ID-Metadaten automatisch, wenn Sie von einem dateibasierten Gerät importieren.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet die Metadaten „Kamerawinkel“, „Kameraname“ und „Kamera-ID“, um die<br />

Clips in der richtigen Kamera zu platzieren. Wird keine dieser Informationen gefunden, erstellt<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> für jeden ausgewählten Clip eine separate Kamera.<br />

Zuweisen von Kameraname und Kamerawinkel zu den ausgewählten Clips<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus, öffnen Sie das<br />

Informationsfenster „Info“ und geben Sie Text in das Feld „Kamerawinkel“ bzw. „Kameraname“ ein.<br />

m Geben Sie in der Listendarstellung der Ereignisübersicht Text für beliebige Clips in die Spalte<br />

„Kamerawinkel“ bzw. „Kameraname“ ein.<br />

Hinweis: Wenn Sie die Kameras automatisch erstellen, verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> das Attribut<br />

„Kamerawinkel“ in den ausgewählten Clips, um die Kameras im resultierenden Multicam-Clip<br />

zu benennen. Ist das Attribut „Kamerawinkel“ nicht vorhanden, verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die<br />

Metadaten „Kameraname“, „Name“ (Clipname) oder „Kamera-ID“ als Namen für die Kameras. Sie<br />

können die Kameras im Kamera-Editor umbenennen. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Synchronisieren und Anpassen der Kameras und Clips im Kamera-Editor auf Seite 344.<br />

Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht<br />

Das Erstellen von Multicam-Clips ähnelt dem Erstellen von Alternativen und zusammengesetzten<br />

Clips in der Ereignisübersicht. Die Clips für Multicam-Clips können aus unterschiedlichen<br />

Medienquellen stammen (mit unterschiedlichen Formaten, Bildraten usw.). Eine bestimmte<br />

Kamera eines Multicam-Clips kann mehrere Clips enthalten.<br />

Sie können Multicam-Clips von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch erstellen lassen oder die Clips<br />

manuell erstellen.<br />

Wenn Sie wissen, welche Art von Metadaten Ihre Multicam-Medien enthalten, können Sie<br />

Multicam-Clips unter Umständen schneller manuell erstellen als automatisch. Bei der automatischen<br />

Erstellung wird eine komplexe Technologie zur automatischen Audiosynchronisierung<br />

eingesetzt, um die Präzision der Synchronisierung sicherzustellen (allerdings zu Lasten der<br />

Verarbeitungszeit). Es wird empfohlen, die Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ zu<br />

deaktivieren, falls diese Funktion nicht erforderlich ist. Wenn Sie beispielsweise in jedem Clip<br />

exakten Timecode aufgezeichnet haben, kann <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den Multicam-Clip automatisch auch<br />

ohne die Funktion zur Audiosynchronisierung erstellen.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 331


Multicam-Clip automatisch erstellen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die im Multicam-Clip enthalten sein sollen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer Multicam-Clip“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Auswahl und wählen Sie im Kontextmenü „Neuer<br />

Multicam-Clip“.<br />

3 Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für den<br />

Multicam-Clip ein.<br />

4 Klicken Sie auf „Automatische Einstellungen verwenden“, wenn die automatischen Einstellungen<br />

für Multicam-Clips nicht angezeigt werden.<br />

Die automatischen Einstellungen für Multicam-Clips werden angezeigt.<br />

Hinweis: Die automatischen Einstellungen werden standardmäßig angezeigt. Wurde der<br />

letzte Multicam-Clip jedoch mit eigenen Einstellungen erstellt, werden die automatischen<br />

Einstellungen nicht angezeigt.<br />

5 Markieren Sie das Feld „Audio für Synchronisierung verwenden“, damit die Kameras mithilfe der<br />

Audiowellenformen automatisch synchronisiert werden.<br />

Diese Option bewirkt, dass mithilfe von Audiowellenformen präzise<br />

Synchronisierungsanpassungen an jeder Kamera vorgenommen werden. Diese Technologie zur<br />

Audiosynchronisierung ist identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch zu einem<br />

zusammengesetzten Clip synchronisiert werden können.<br />

Sync point<br />

Hinweis: Einige Audioaufnahmen eignen sich nicht für die Verwendung mit dieser Funktion. Die<br />

Auswahl dieser Option kann zu langen Verarbeitungszeiten führen, in denen <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zum<br />

Schneiden nicht zur Verfügung steht.<br />

6 Klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt im Ereignis einen neuen Multicam-Clip und platziert Duplikate der ausgewählten<br />

Clips im neuen Multicam-Clip.<br />

Multicam clip icon<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 332


Multicam-Clip mit eigenen Einstellungen erstellen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die im Multicam-Clip enthalten sein sollen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Neuer Multicam-Clip“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die Auswahl und wählen Sie im Kontextmenü „Neuer<br />

Multicam-Clip“.<br />

3 Ein Fenster wird geöffnet. Geben Sie dort im Feld „Name“ eine Bezeichnung für den<br />

Multicam-Clip ein.<br />

4 Klicken Sie auf „Eigene Einstellungen verwenden“, wenn die anpassbaren Einstellungen für<br />

Multicam-Clips nicht angezeigt werden.<br />

Die anpassbaren Einstellungen werden angezeigt.<br />

Hinweis: Die automatischen Einstellungen werden standardmäßig angezeigt. Wurde der<br />

letzte Multicam-Clip jedoch mit eigenen Einstellungen erstellt, werden die automatischen<br />

Einstellungen nicht angezeigt.<br />

5 Wählen Sie im Einblendmenü „Kamera zuweisen“ aus, wie die Kameras im Multicam-Clip erstellt<br />

werden sollen:<br />

• Automatisch: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt die Kameras automatisch.<br />

• Kamerawinkel: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt die Kameras im Multicam-Clip auf der Basis der Eigenschaft<br />

„Kamerawinkel“ der ausgewählten Clips.<br />

• Kameraname: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt die Kameras im Multicam-Clip auf der Basis der Eigenschaft<br />

„Kameraname“ der ausgewählten Clips.<br />

• Clips: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt für jeden ausgewählten Clip eine separate Kamera und verwendet<br />

hierfür die Eigenschaft „Name“ der einzelnen Clips als Namen für die Kamera.<br />

6 Wählen Sie im Einblendmenü „Kamera-Clip sortieren“ aus, wie die Kameras innerhalb des<br />

Multicam-Clips sortiert werden sollen:<br />

• Automatisch: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sortiert die Clips in jeder Kamera automatisch. Gibt es pro Kamera<br />

mehr als einen Clip, fügt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gegebenenfalls Gap-Clips zwischen den Clips ein, damit<br />

Zeitverhalten und Abstand richtig sind.<br />

• Timecode: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sortiert die Clips in jeder Kamera anhand des Timecodes, der in<br />

den Clips aufgezeichnet ist. Wählen Sie diese Option, wenn die Clips Timecode enthalten.<br />

Es handelt sich hierbei um die schnellste Methode, die eine bildgenaue Sortierung der<br />

Clips gewährleistet.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 333


• Inhalt: Erstellt am: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sortiert die Clips in jeder Kamera anhand des Datums und der<br />

Uhrzeit, die von Ihrem Camcorder bzw. Videoaufnahmegerät aufgezeichnet wurden.<br />

Mit der Sortieroption „Inhalt: Erstellt am“ können Clips mit einer Genauigkeit von 1 Sekunde<br />

positioniert werden (da bei den meisten Camcordern die kleinste Datums- bzw. Zeiteinheit<br />

eine Sekunde ist). Wenn Sie diese Methode für die Clipsortierung wählen, müssen Sie wahrscheinlich<br />

Ihre Kameras manuell im Kamera-Editor synchronisieren, um einen bildgenauen<br />

Multicam-Clip zu erhalten.<br />

Hinweis: Sie können das Erstellungsdatum und die zugehörige Uhrzeit Ihrer Quellenclips<br />

jederzeit in der Ereignisübersicht ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus<br />

und „Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.<br />

7 Wählen Sie im Einblendmenü „Kamera-Synchronisierung“ aus, wie die Kameras innerhalb des<br />

Multicam-Clips synchronisiert werden sollen:<br />

• Automatisch: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> synchronisiert die Kameras automatisch (unter Verwendung einer<br />

oder mehrerer der folgenden Methoden).<br />

• Timecode: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> synchronisiert die Kameras anhand des Timecodes, der in den Clips<br />

aufgezeichnet ist. Weitere Informationen zum Aufzeichnen von Timecode finden Sie unter<br />

Multicam-Schnitt – Arbeitsablauf auf Seite 328.<br />

Sync point<br />

01:00:00:00<br />

01:00:00:00<br />

01:00:00:00<br />

01:00:00:00<br />

• Inhalt: Erstellt am: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> synchronisiert die Kameras anhand des Datums und der<br />

Uhrzeit, die von Ihrem Camcorder bzw. Videoaufnahmegerät aufgezeichnet wurden.<br />

Hinweis: Sie können das Erstellungsdatum und die zugehörige Uhrzeit Ihrer Quellenclips<br />

jederzeit in der Ereignisübersicht ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus<br />

und „Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.<br />

Sync point<br />

12:59 PM<br />

12:59 PM<br />

12:59 PM<br />

12:59 PM<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 334


• Start des ersten Clips: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet das erste Bild jeder Kamera als<br />

Synchronisierungspunkt.<br />

Sync point<br />

Tipp: Die Verwendung des ersten Bilds eines Clips als Synchronisierungspunkt ist nützlich,<br />

wenn Sie nur bestimmte Bereichsauswahlen Ihrer Quellenclips verwenden möchten. Fügen Sie<br />

in der Ereignisübersicht Schlagwörter bzw. die Bewertung „Favorit“ zu den Bereichsauswahlen<br />

hinzu, die Sie verwenden möchten, und filtern bzw. durchsuchen Sie die Clips. Wenn Sie<br />

den Multicam-Clip erstellen, verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nur die Medien, die in der gefilterten<br />

Darstellung angezeigt werden.<br />

• Erster Marker auf der Kamera: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet den ersten Marker jeder Kamera als<br />

Synchronisierungspunkt.<br />

Sync point<br />

Tipp: Bei dieser Methode können Sie den ersten Marker zur Definition einer Region verwenden,<br />

die mit der Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ (siehe Beschreibung unten)<br />

präzise angepasst werden kann. In anderen Worten: Sie müssen den Marker nicht exakt platzieren<br />

(lediglich so genau, dass die automatische Synchronisierungsfunktion die Kameras synchronisieren<br />

kann).<br />

8 Markieren Sie das Feld „Audio für Synchronisierung verwenden“, damit die Kameras mithilfe der<br />

Audiowellenformen automatisch synchronisiert werden.<br />

Diese Option bewirkt, dass mithilfe von Audiowellenformen präzise<br />

Synchronisierungsanpassungen an jeder Kamera vorgenommen werden. Diese Technologie zur<br />

Audiosynchronisierung ist identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch zu einem<br />

zusammengesetzten Clip synchronisiert werden können.<br />

Sync point<br />

Hinweis: Einige Audioaufnahmen eignen sich nicht für die Verwendung mit dieser Funktion. Die<br />

Auswahl dieser Option kann zu langen Verarbeitungszeiten führen, in denen <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zum<br />

Schneiden nicht zur Verfügung steht.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 335


9 Geben Sie einen Timecode-Wert in das Feld „Timecode-Start“ ein, wenn der Timecode des<br />

Multicam-Clips bei einem anderen Wert als dem ersten Timecode-Wert in den ausgewählten<br />

Clips (Standardeinstellung) beginnen soll.<br />

10 Markieren Sie die Option „Angepasst“ im Abschnitt „Videoeigenschaften“, wenn Sie<br />

die Videoeinstellungen ändern möchten. Wählen Sie anschließend die gewünschten<br />

Einstellungen aus.<br />

Hinweis: Standardmäßig werden die ausgewählten Clips von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysiert.<br />

Anschließend werden diese Einstellungen anhand der häufigsten Clipeigenschaften dieser<br />

Clips konfiguriert.<br />

11 Markieren Sie die Option „Angepasst“ im Abschnitt „Audio- und Render-Eigenschaften“, wenn Sie<br />

die Audio- oder Rendereinstellungen ändern möchten. Wählen Sie anschließend die gewünschten<br />

Einstellungen aus.<br />

12 Klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt im Ereignis einen neuen Multicam-Clip und platziert Duplikate der ausgewählten<br />

Clips im neuen Multicam-Clip.<br />

Multicam clip icon<br />

Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer<br />

Nachdem Sie einen Multicam-Clip erstellt haben, können Sie sich im Kamera-Viewer alle Kameras<br />

gleichzeitig ansehen, während Sie in Echtzeit die Kamera wechseln oder auf andere Kameras<br />

schneiden. Auf diese Weise können Sie einen vollständigen Film sozusagen „live“ schneiden<br />

und anschließend wie bei jedem anderen <strong>Pro</strong>jekt die Feinabstimmung der Schnitte in der<br />

Timeline vornehmen.<br />

Der Kamera-Viewer dient während der Wiedergabe von Multicam-Clips und Multicam-<strong>Pro</strong>jekten<br />

sowohl zur Anzeige als auch als interaktive Schnittstelle, die das schnelle Schneiden und einfache<br />

Kamerawechsel ermöglicht. Die einzelnen Kameras werden in so genannten „Bänken“ mit 2, 4, 9<br />

oder 16 Kameras angezeigt.<br />

Angle Viewer<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 336


Multicam-Clip im Kamera-Viewer wiedergeben<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Viewer zu öffnen:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“).<br />

• Wählen Sie „Kameras einblenden“ aus dem Einblendmenü mit den Viewer-Optionen oben<br />

rechts im Viewer.<br />

Wenn Sie einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht ansehen, können Sie den Ereignis-Viewer<br />

neben dem Viewer einblenden. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um Multicam-<br />

Kameras im Ereignis-Viewer anzuzeigen:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Ereignis-Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“.<br />

• Wählen Sie „Kameras einblenden“ aus dem Einblendmenü mit den Viewer-Optionen oben<br />

rechts im Viewer.<br />

2 Verwenden Sie den Skimmer oder die Abspielposition, um einen Multicam-Clip in der<br />

Ereignisübersicht oder der Timeline wiederzugeben.<br />

Der Kamera-Viewer wird oben im Fenster <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt.<br />

Play back a multicam<br />

clip in the Event Browser<br />

or the Timeline.<br />

Active angle<br />

The multicam clip’s<br />

angles appear in the<br />

Angle Viewer.<br />

Schneiden und Umschalten zwischen den Kameras im Kamera-Viewer<br />

Sie können spontan schneiden und zu anderen Kameras wechseln (während der Wiedergabe<br />

Ihres <strong>Pro</strong>jekts) oder mit der Skimming-Funktion bestimmte Punkte in der Timeline ansteuern<br />

und anschließend schneiden und die Kamera wechseln. Darüber hinaus lassen sich diese beiden<br />

Methoden auch kombinieren.<br />

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.<br />

2 Fügen Sie den zu schneidenden Multicam-Clip hinzu und schalten Sie zur Timeline um.<br />

Hinweis: Das Schneiden und Wechseln zu einer anderen Kamera funktioniert nur bei<br />

Timeline-Clips.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 337


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Positionieren Sie die Abspielposition und drücken Sie die Leertaste, um den<br />

Multicam-Clip wiederzugeben.<br />

• Überfliegen Sie das Material in der Timeline bis zu dem Bild, an dem der Schnitt und der<br />

Kamerawechsel erfolgen sollen.<br />

4 Bewegen Sie den Zeiger im Kamera-Viewer auf die Kamera, zu der gewechselt werden soll.<br />

Wenn Sie den Zeiger über die Kameras im Kamera-Viewer bewegen, ändert er sich in das<br />

Werkzeug „Schneiden“. Auf diese Weise können Sie erkennen, dass beim Klicken ein Schnitt (und<br />

ein Kamerawechsel) erfolgt.<br />

The active angle<br />

is highlighted.<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

The pointer changes<br />

to the Blade tool.<br />

• Schneiden und Kamera wechseln: Klicken Sie auf die Kamera, zu der gewechselt werden soll. (Sie<br />

können auch die entsprechende Zifferntaste drücken, um einen Schnitt auszuführen und zur<br />

jeweiligen Kamera der aktuellen Bank zu wechseln. Für einen Schnitt und Wechsel zu Kamera<br />

5 der aktuellen Bank drücken Sie beispielsweise die Zifferntaste 5).<br />

Der aktuelle Multicam-Clip wird an der aktuellen Abspielposition geschnitten. Der<br />

Clipabschnitt rechts von der Abspielposition wird durch ein neues Exemplar des Clips<br />

ersetzt. Dabei wird die Kamera, auf die Sie geklickt haben, als aktive Kamera verwendet. An<br />

der Abspielposition in der Timeline wird ein spezieller Punkt für die zusammengehörigen<br />

Schnittmarken eingeblendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bearbeiten von<br />

Multicam-Clips in der Timeline und im Informationsfenster auf Seite 350.<br />

• Kamera wechseln: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf die Kamera, zu der gewechselt<br />

werden soll. (Sie können auch bei gedrückter Wahltaste die entsprechende Zifferntaste drücken,<br />

um zur jeweiligen Kamera der aktuellen Bank zu wechseln. Für einen Wechsel zu Kamera<br />

5 der aktuellen Bank drücken Sie beispielsweise die Tastenkombination „Wahl-5“).<br />

Hinweis: Wenn Sie die Wahltaste gedrückt halten, ändert sich der Zeiger in ein Handsymbol,<br />

damit Sie wissen, dass es sich bei dem Schnitt um einen Kamerawechsel handelt.<br />

In der Timeline ändert sich der Multicam-Clip an der Abspielposition und zeigt die Kamera, zu<br />

der Sie gewechselt haben, als aktive Kamera an.<br />

In beiden Fällen schaltet der Viewer zur ausgewählten Kamera um. Die aktive Kamera wird gelb,<br />

blau oder grün hervorgehoben (in Abhängigkeit vom verwendeten Umschaltmodus). Weitere<br />

Informationen finden Sie im Folgenden unter „Video oder Audio getrennt wechseln“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 338


Video oder Audio getrennt wechseln<br />

Standardmäßig wechselt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den Video- und den Audioteil eines Multicam-Clips gleichzeitig.<br />

Sie können jedoch festlegen, dass <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Video und Audio getrennt wechseln soll.<br />

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.<br />

2 Zum Ändern des Umschaltmodus führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wechsel von Video und Audio aktivieren: Klicken Sie auf die linke Taste für den Umschaltmodus<br />

oben links im Kamera-Viewer. Dies ist die Standardoption.<br />

Click to enable video<br />

and audio switching.<br />

Yellow highlighting indicates<br />

that both the active video<br />

and the active audio are<br />

contained in one clip.<br />

The bank switcher<br />

shows the active angle.<br />

• Nur Video wechseln: Klicken Sie auf die mittlere Taste für den Umschaltmodus. Nur der Videoteil<br />

wird gewechselt. Der Audioteil der Originalkamera bleibt aktiv.<br />

Click to enable<br />

video-only switching.<br />

• Nur Audio wechseln: Klicken Sie auf die rechte Taste für den Umschaltmodus. Nur der Audioteil<br />

wird gewechselt. Der Videoteil der Originalkamera bleibt aktiv.<br />

Click to enable<br />

audio-only switching.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Schneiden und Kamera wechseln: Klicken Sie im Kamera-Viewer auf eine Kamera.<br />

• Kamera wechseln: Klicken Sie im Kamera-Viewer bei gedrückter Wahltaste auf eine Kamera.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 339


Wenn Sie den Umschaltmodus für Nur-Video bzw. Nur-Audio ausgewählt haben, wird die aktive<br />

Videokamera blau und die aktive Audiokamera grün hervorgehoben.<br />

Switch Video<br />

Only button<br />

Switch Audio<br />

Only button<br />

The active video angle<br />

is highlighted in blue.<br />

The active audio angle<br />

is highlighted in green.<br />

The bank switcher<br />

shows the active angles.<br />

Tipp: Wenn die Option „Nur Audio wechseln“ aktiviert ist, können Sie Audiokomponenten von<br />

inaktiven Kameras zur aktiven Kamera hinzufügen oder von der aktiven Kamera entfernen.<br />

Klicken Sie einfach bei gedrückter Tastenkombination „Befehl-Wahl“ auf eine inaktive Kamera,<br />

um deren Audiokomponenten zur aktiven Kamera hinzuzufügen. Oder klicken Sie bei gedrückter<br />

Tastenkombination „Befehl-Wahl“ auf eine aktive Kamera, um deren Audiokomponenten<br />

zu entfernen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Beispiel: Audiokomponenten in<br />

einem Multicam-Clip hinzufügen oder daraus entfernen“ unter Beispiele für den Mehrkanal-<br />

Audioschnitt auf Seite 189.<br />

Kamerabanken anzeigen und in Kamerabanken navigieren<br />

In Abhängigkeit von der Einstellung für die Darstellung des Kamera-Viewer können Sie 2, 4, 9<br />

oder 16 Kameras gleichzeitig anzeigen. Diese Gruppen von Kameras werden Bänke genannt.<br />

Die Funktion zum Wechseln der Kamerabank in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ist ein effizientes Werkzeug zum<br />

Anzeigen der Kamerabänke und zum Navigieren in den Kamerabänken für einen Multicam-Clip.<br />

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.<br />

2 Positionieren Sie den Skimmer oder die Abspielposition über einem Multicam-Clip in der<br />

Ereignisübersicht oder der Timeline.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 340


Das Werkzeug zum Wechseln der Kamerabank wird als Raster aus Vierecken unten im<br />

Kamera-Viewer angezeigt. Die gelbe, blaue oder grüne Hervorhebung zeigt die momentan<br />

aktive Kamera an.<br />

The bank switcher shows<br />

the number of angles<br />

and which is active.<br />

3 Im Einblendmenü „Einstellungen“ (oben rechts im Kamera-Viewer“ können Sie die Anzahl der<br />

Kameras pro Bank auswählen.<br />

Settings pop-up menu<br />

in the upper-right corner<br />

of the Angle Viewer<br />

Ist die Anzahl der Kameras in Ihrem Multicam-Clip größer als die aktuelle Anzeigeeinstellung<br />

im Kamera-Viewer, erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> weitere Bänke und zeigt diese als separates Raster aus<br />

Vierecken an.<br />

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für unterschiedliche Bankkombinationen der Kameras:<br />

• Drei Bänke mit jeweils vier Kameras, wobei die letzte Kamera in der dritten Bank die aktive<br />

Kamera ist und die dritte Bank die aktuell angezeigte Bank ist:<br />

• Eine Bank mit 16 Kameras, wobei die letzte Kamera die aktive Kamera ist:<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 341


• Eine Bank mit 9 Kameras und eine zweite Bank mit 7 Kameras, wobei die erste Bank die aktuell<br />

angezeigte Bank ist:<br />

4 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, um in den Kamerabänken zu navigieren:<br />

• Kameras einer Bank im Kamera-Viewer anzeigen: Klicken Sie auf das jeweilige Symbol zum<br />

Wechseln der Kamerabank.<br />

• Vorherige Bank anzeigen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Ö“.<br />

• Nächste Bank anzeigen: Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Wahl-Ä“.<br />

Überlagerungen im Kamera-Viewer anzeigen<br />

Für jede Kamera, die im Kamera-Viewer angezeigt wird, können Sie Videoüberlagerungen einblenden,<br />

die den Timecode und entweder den Clipnamen oder den Kameranamen enthalten.<br />

Angle name Timecode<br />

1 Wählen Sie „Fenster“ > „Viewer-Anzeige“ > „Kameras einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-Umschalt-7“), um den Kamera-Viewer zu öffnen.<br />

2 Wählen Sie eine Anzeigeoption. Führen Sie hierzu einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Timecode für die Clips in jeder Kamera anzeigen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“<br />

(oben rechts im Kamera-Viewer) die Option „Timecode“ aus. (Wählen Sie „Timecode“ erneut<br />

aus, um die Timecode-Anzeige wieder auszublenden.)<br />

Settings pop-up menu<br />

in the upper-right corner<br />

of the Angle Viewer<br />

• Namen der Clips in jeder Kamera anzeigen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“ zuerst<br />

„Angezeigter Name“ und dann „Clip“.<br />

• Name für jede Kamera anzeigen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“ zuerst<br />

„Angezeigter Name“ und dann „Winkel“.<br />

• Anzeige der Namen deaktivieren: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“ zuerst<br />

„Angezeigter Name“ und dann „Ohne“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 342


Darstellung des Kamera-Viewer anpassen<br />

Sie können die Darstellung des Kamera-Viewer Ihren Anforderungen entsprechend anpassen.<br />

m Anzahl der Kameras im Kamera-Viewer anpassen: Wählen Sie im Einblendmenü „Einstellungen“<br />

oben rechts im Kamera-Viewer die Option „2 Kameras“, „4 Kameras“, „9 Kameras“ oder „16<br />

Kameras“.<br />

Settings pop-up menu<br />

Angle Viewer in the<br />

9 Angles display setting<br />

m Größe des Kamera-Viewer und des Haupt-Viewer anpassen: Bewegen Sie die Trennlinie zwischen<br />

den beiden Bereichen.<br />

Drag the boundary to the left.<br />

Drag the boundary to the right.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 343


m Kamera-Viewer als vertikale Spalte anzeigen: Bewegen Sie die Trennlinie nach links und die <strong>Final</strong><br />

<strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Symbolleiste nach unten, um den Viewer-Anzeigebereich vertikal zu erweitern. (Die vertikale<br />

Spaltendarstellung ist nur bei 2 oder 4 Kameras verfügbar.)<br />

Drag the boundary to the left. Drag the toolbar down.<br />

Synchronisieren und Anpassen der Kameras und Clips im Kamera-Editor<br />

Sie können jederzeit Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen, um die Synchronisierung und die<br />

Kamerareihenfolge anzupassen, um die Kontrollkamera festzulegen bzw. um Kameras hinzuzufügen<br />

oder zu löschen.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Multicam-Clip im Kamera-Editor öffnen (entweder über die<br />

Ereignisübersicht oder die Timeline) öffnen Sie eigentlich den übergeordneten Multicam-Clip.<br />

Alle Änderungen, die Sie im Kamera-Editor vornehmen, werden auf alle untergeordneten Clips<br />

dieses Multicam-Clips in allen <strong>Pro</strong>jekten übertragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Erstellen von Multicam-Clips in der Ereignisübersicht auf Seite 331.<br />

Sie können den Kamera-Editor zum Bearbeiten einzelner Clips innerhalb eines Multicam-Clips<br />

verwenden (ähnlich wie beim Bearbeiten des Inhalts eines zusammengesetzten Clips). Zu<br />

den zahlreichen Änderungen, die Sie im Kamera-Editor vornehmen können, gehören einfache<br />

Schnitte und Trimmaktionen sowie Effekte, die Sie normalerweise in der Timeline hinzufügen<br />

(wie Farbkorrekturen und Übergänge).<br />

Im Kamera-Editor können Sie Clips kopieren und einsetzen. Die Clips werden fortlaufend eingesetzt<br />

(als Overwrite-Schnitte) und zwar nur in der Kontrollkamera.<br />

Tipp: Vor dem Bearbeiten von Multicam-Clips im Kamera-Editor sollten Sie diese in der<br />

Ereignisübersicht duplizieren, damit Sie unbearbeitete Sicherungskopien haben.<br />

Es ist nicht möglich, im Kamera-Editor zu schneiden und zwischen den Kameras zu wechseln.<br />

Außerdem ist es nicht möglich, Clips zu verbinden, Solo-Clips zu erstellen, den Präzisionseditor zu<br />

verwenden, einen Clip zu entfernen und die Lücke zu schließen oder die Befehle „Audio trennen“<br />

und „Clip-Objekte teilen“ zu verwenden.<br />

Multicam-Clip im Kamera-Editor öffnen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der<br />

Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 344


Der Kamera-Editor wird im Timeline-Bereich unten im <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fenster geöffnet. Der<br />

Kamera-Editor ähnelt zwar der Timeline, ist aber eine spezielle Benutzeroberfläche zum<br />

Bearbeiten von Kameras und Clips in Multicam-Clips. Jede Kamera in einem Multicam-Clip wird<br />

im Kamera-Editor in einer eigenen Zeile anzeigt.<br />

The Angle Editor appears<br />

in the Timeline area.<br />

Video- und Audiomonitoring im Kamera-Editor festlegen<br />

Im Kamera-Editor können Sie eine Kamera als Kontrollkamera (Monitoringkamera) festlegen.<br />

Diese Kamera sehen Sie im Viewer, wenn der Multicam-Clip im Kamera-Editor wiedergegeben<br />

wird. Sie können das Audiomaterial beliebig vieler Kameras gleichzeitig überwachen.<br />

Die Kontrollkamera wird im Kamera-Editor zum Synchronisieren der Kameras eingesetzt. Dabei<br />

ist zu beachten, dass die Kontrollkamera nicht das Gleiche ist wie die aktive Kamera (die Sie<br />

in der Timeline sehen). Es ist nicht möglich, im Kamera-Editor zu schneiden und zwischen den<br />

Kameras zu wechseln.<br />

Hinweis: Das Festlegen der richtigen Kontrollkamera ist für die beiden im Folgenden noch ausführlich<br />

beschriebenen Synchronisierungsbefehle wichtig: „Mit Kontrollkamera synchronisieren“<br />

und „Kamera mit Kontrollkamera synchronisieren“.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:<br />

• Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ in der Ereignisübersicht oder der Timeline auf einen<br />

Multicam-Clip und wählen Sie im Kamera-Editor „Öffnen“ aus dem Kontextmenü.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um eine Kamera als Kontrollkamera festzulegen:<br />

• Klicken Sie auf das Videomonitoring-Symbol links neben der Kamera.<br />

• Wählen Sie „Kontrollkamera einstellen“ aus dem Einblendmenü neben dem Kameranamen.<br />

• Drücken Sie während des Überfliegens (Skimming) der Kamera die Tastenkombination<br />

„Umschalt-V“.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 345


Das Videomonitoring-Symbol wird weiß und die gesamte Kamera wird hellgrau hervorgehoben.<br />

Die Kamera wird im Viewer wiedergegeben, wenn Sie den Multicam-Clip im Kamera-Editor<br />

abspielen. Es kann jeweils nur eine Kamera die Funktion der Videokontrollkamera übernehmen.<br />

Click to set the monitoring angle.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um das Audiomonitoring für eine Kamera zu<br />

aktivieren:<br />

• Klicken Sie einmal auf das Audiomonitoring-Symbol. (Klicken Sie erneut auf das Symbol, um<br />

das Audiomonitoring zu deaktivieren.)<br />

• Wählen Sie „Audio überwachen“ aus dem Einblendmenü neben dem Kameranamen. (Klicken<br />

Sie erneut auf „Audio überwachen“, um das Audiomonitoring zu deaktivieren.)<br />

• Drücken Sie während des Überfliegens (Skimming) der Kamera die Tastenkombination<br />

„Umschalt-A“. (Drücken Sie erneut die Tastenkombination „Umschalt-A“, um das<br />

Audiomonitoring zu deaktivieren.)<br />

Audio monitoring on<br />

Audio monitoring off<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 346


Die Monitoring-Einstellungen haben keinen Einfluss auf Ihre aktiven Kameras. Sie bestimmen<br />

lediglich, was im Viewer wiedergegeben wird, während Sie im Kamera-Editor arbeiten.<br />

Tipp: Mithilfe des Audiomonitoring können Sie die Synchronisierung einzelner Kameras in<br />

einem Multicam-Clip prüfen. Öffnen Sie den Clip im Kamera-Editor und aktivieren Sie das<br />

Audiomonitoring gleichzeitig für zwei oder mehr Kameras. Sie hören sofort, ob die Kameras synchron<br />

sind oder ob weitere Anpassungen vorgenommen werden müssen.<br />

Synchronisierung eines Multicam-Clips manuell anpassen<br />

Eine wichtige Funktion des Kamera-Editors besteht darin, nicht synchrone Kameras in einem<br />

Multicam-Clip auf einfache Weise zu korrigieren. In den Anleitungen wird beschrieben, wie<br />

Kameras synchronisiert werden, indem nach Synchronisierungspunkten gesucht wird und diese<br />

manuell ausgerichtet werden.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:<br />

• Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der<br />

Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

2 Suchen Sie mithilfe der Skimming-Funktion im Kamera-Editor in einer der nicht synchronen<br />

Kameras nach einem Synchronisierungspunkt.<br />

Während Sie navigieren, wird die Kamera auf der linken Seite des Viewer angezeigt (anstelle des<br />

Kamera-Viewer). Die Synchronisierungspunkte können Video- oder Audiosignale sein (wie das<br />

Schlagen einer Filmklappe oder einer Tür)<br />

3 Suchen Sie in einer oder mehreren Kameras, die Sie mit der Originalkamera synchronisieren<br />

möchten, nach dem entsprechenden Synchronisierungspunkt.<br />

Sie können diesen Vorgang vereinfachen, indem Sie an den Synchronisierungspunkten Marker<br />

hinzufügen, damit Sie eine optische Orientierungshilfe und Einrastpunkte haben.<br />

4 Bewegen Sie die Clips in den einzelnen Zeilen des Kamera-Editor nach links oder rechts, um die<br />

Synchronisierungspunkte vertikal auszurichten.<br />

Sync point<br />

Sync point<br />

Drag the clip to align<br />

the sync points.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 347


Enthält eine Kamera mehr als einen Clip, können Sie alle Clips auswählen, damit Sie diese<br />

gemeinsam bewegen können. Wählen Sie hierfür „Clips in Kamera auswählen“ aus dem<br />

Einblendmenü neben dem Kameranamen.<br />

To select all clips in an angle,<br />

choose Select Clips in Angle<br />

from the pop-up menu.<br />

Sie können die Clips nach links oder rechts bewegen, um sie alle gleich weit zu verschieben.<br />

When all clips in the angle<br />

are selected, you can drag<br />

them all at once.<br />

Synchronisierung eines Multicam-Clips automatisch anpassen<br />

Die folgenden Anleitungen beschreiben zwei automatische Methoden zum Synchronisieren von<br />

Kameras in einem Multicam-Clip.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:<br />

• Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der<br />

Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

2 Klicken Sie in der nicht synchronen Kamera auf das Einblendmenü rechts neben dem<br />

Kameranamen und wählen Sie eine der folgenden Optionen:<br />

• Mit Kontrollkamera synchronisieren: Bei Auswahl dieser Option ist die Ansicht im Viewer zweigeteilt.<br />

Links wird das Bild an der Skimmer-Position, rechts wird das Bild an der Abspielposition der<br />

Kontrollkamera angezeigt. Navigieren Sie in der nicht synchronen Kamera zu einem Bild und<br />

klicken Sie, um die Kamera mit der Abspielposition zu synchronisieren. Alle Clips in der Kamera<br />

werden zusammen bewegt, damit das Bild, auf das Sie geklickt haben, mit der Abspielposition<br />

ausgerichtet ist. Klicken Sie auf „Fertig“, um die zweigeteilte Ansicht im Viewer zu schließen.<br />

• Kamera mit Kontrollkamera synchronisieren: Bei Auswahl dieser Option werden die<br />

Audiowellenformen in der ausgewählten Kamera mit den Wellenformen in der Kontrollkamera<br />

verglichen. Anschließend werden die Clips in der ausgewählten Kamera bewegt, um sie mit den<br />

Clips in der Kontrollkamera zu synchronisieren. Diese Technologie zur Audiosynchronisierung ist<br />

identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch analysiert und zu einem zusammengesetzten<br />

Clip synchronisiert werden können.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 348


Wenn Sie in einer oder mehreren Kamera(s) Clips auswählen, bevor Sie diese Option verwenden,<br />

ändert sich der Name des Befehls im Einblendmenü in „Auswahl mit Kontrollkamera synchronisieren“.<br />

Wenn Sie diese Option auswählen, bewegt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> alle ausgewählten Clips,<br />

um sie mit denen in der Kontrollkamera zu synchronisieren. Ist in der Kontrollkamera eine<br />

Auswahl vorhanden, ist diese Option nicht verfügbar.<br />

ACHTUNG: Mit dieser Option wird die Funktion „Länge ändern“ (vorwärts) nicht ausgeführt.<br />

Wenn Clips an eine Stelle in der Timeline bewegt werden, die bereits von vorhandenen Clips<br />

belegt ist, überschreiben sie die vorhandenen Clips.<br />

Hinweis: Einige Audioaufnahmen eignen sich nicht für die Verwendung mit dieser Funktion.<br />

Die Auswahl dieser Option kann zu langen Verarbeitungszeiten führen, in denen <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

zum Schneiden nicht zur Verfügung steht.<br />

Reihenfolge der Kameras in einem Multicam-Clip ändern<br />

Sie haben die Möglichkeit, die Reihenfolge zu ändern, in der die Kameras im Kamera-Viewer und<br />

im Kamera-Editor angezeigt werden.<br />

Hinweis: Wenn Sie bereits mit einem Multicam-Schnitt eines Multicam-Clips in der Timeline<br />

begonnen haben, hat das Ändern der Kamerareihenfolge keine Auswirkungen auf die<br />

Kameraauswahl für die einzelnen Schnitte mit Kamerawechsel.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:<br />

• Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der<br />

Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

2 Bewegen Sie die Steuerelemente auf der rechten Seite im Kamera-Editor nach oben oder unten,<br />

um die einzelnen Zeilen neu anzuordnen.<br />

Use the drag handles<br />

to reorder the angles.<br />

Die Kameras im Kamera-Editor und im Kamera-Viewer werden in der neuen Reihenfolge angezeigt.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 349


Kameras zu einem Multicam-Clip hinzufügen, aus einem Multicam-Clip löschen oder<br />

umbenennen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den Kamera-Editor zu öffnen:<br />

• Öffnen Sie den Multicam-Clip in der Ereignisübersicht durch Doppelklicken.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Multicam-Clip in der Ereignisübersicht oder der<br />

Timeline und wählen Sie „Im Kamera-Editor öffnen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Kamera löschen: Wählen Sie „Kamera löschen“ aus dem Einblendmenü rechts neben<br />

dem Kameranamen.<br />

Die Kamera wird aus dem Kamera-Editor, dem Kamera-Viewer und alle untergeordneten Clips<br />

des Multicam-Clips gelöscht.<br />

Wichtig: Das Löschen einer aktiven Kamera hat Auswirkungen auf die Schnitte in<br />

Ihren <strong>Pro</strong>jekten. Die gelöschte Kamera wird in allen <strong>Pro</strong>jekten durch einen schwarzen<br />

Platzhalter ersetzt.<br />

• Kamera hinzufügen: Wählen Sie „Kamera hinzufügen“ aus dem Einblendmenü rechts neben<br />

dem Kameranamen.<br />

Im Kamera-Editor und im Kamera-Viewer wird eine neue, leere Kamera angezeigt.<br />

• Kamera umbenennen: Klicken Sie auf der linken Seite des Kamera-Editors auf den Namen<br />

der Kamera, die umbenannt werden soll. Geben Sie den neuen Namen ein, wenn der Text<br />

hervorgehoben ist.<br />

Der neue Name wird im Kamera-Editor und (sofern die Überlagerungen aktiviert sind) im<br />

Kamera-Viewer angezeigt.<br />

Bearbeiten von Multicam-Clips in der Timeline und im Informationsfenster<br />

Sie können Multicam-Clip-Kameras direkt in der Timeline oder im Informationsfenster „Info“<br />

wechseln, ohne den Kamera-Viewer zu öffnen.<br />

Multicam-Clips verhalten sich in der Timeline im Allgemeinen wie Standardclips. Sie können<br />

Video- und Audioeffekte, Übergänge und Marker hinzufügen, verbundene Clips anhängen und<br />

Retiming-Effekte anwenden. Sie können getrennte Schnitte auf Multicam-Clips anwenden und<br />

diese im Präzisionseditor bearbeiten. Darüber hinaus ist es möglich, Multicam-Clips in zusammengesetzten<br />

Clips und Handlungen zu verschachteln.<br />

Allerdings weisen Multicam-Clips in der Timeline auch einige Besonderheiten auf:<br />

• Sie können die Namen der aktiven Videokamera und der aktiven Audiokamera im Multicam-<br />

Clip in der Timeline einblenden.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 350


• Schnittmarken (Schnitt und Kamerawechsel) werden in der Timeline als gestrichelte Linien<br />

angezeigt. Es handelt sich hierbei um zusammengehörige Schnittmarken (bei denen die<br />

Video- oder Audio-Inhalte auf beiden Seiten des Schnitts zusammenhängend sind). Bei einem<br />

Multicam-Schnitt weisen zusammengehörige Schnittmarken darauf hin, dass die Inhalte<br />

zu beiden Seiten der Schnittmarke aus demselben Multicam-Clip stammen. Eine schwarze<br />

gepunktete Linie gibt an, dass sich auf einer Seite der Schnittmarke verschiedene Kameras aus<br />

demselben Multicam-Clip befinden.<br />

A through edit point appears<br />

at the playhead position.<br />

Before the cut,<br />

the angle is “car left.”<br />

After the cut,<br />

the angle is “car right.”<br />

Standard edit point<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 351


Im Falle von Schnitten mit Kamerawechsel, die nur das Video- bzw. nur das Audiomaterial<br />

betreffen, können auch gemischte Schnittmarken vorhanden sein (sowohl schwarze als auch<br />

weiße gepunktete Linien). Wenn Sie beispielsweise nur für den Videoteil einen Schnitt mit<br />

Kamerawechsel vornehmen, sehen Sie eine schwarze gepunktete Linie für den Videoteil und<br />

eine weiße gepunktete Linie für den Audioteil.<br />

A white dotted line indicates<br />

that the same angle is on<br />

either side of the edit point.<br />

Black dotted lines indicate that different<br />

angles from the same multicam clip are<br />

on either side of the edit point.<br />

• Wenn Sie den Zeiger über die zusammengehörigen Schnittmarken eines Multicam-Schnitts<br />

bewegen, wird er zum Werkzeug „Trimmen“ und weist darauf hin, dass es sich bei dem Schnitt<br />

um einen Schnitt vom Typ „Clipinhalt verschieben“ handelt (da jeder andere Schnitttyp<br />

die Verbindung zwischen den Clips auf jeder Seite der Schnittmarke für einen Schnitt mit<br />

Kamerawechsel in der Timeline lösen würde).<br />

• Viele Schnitttypen (wie getrennte Schnitte, Marker, verbundene Clips und Retiming-Effekte)<br />

bleiben in einem Multicam-Clip in der Timeline am selben Ort, auch wenn Sie die Kamera<br />

wechseln. Einige Schnittoperationen sind jedoch direkt mit einer bestimmten Kamera verknüpft<br />

und werden nicht beibehalten, wenn Sie die Kamera wechseln:<br />

• Video- und Audioeffekte<br />

• Keyframing (inklusive Audiolautstärke und -Panning)<br />

• Funktionszuweisungen<br />

Kamera in der Timeline wechseln<br />

1 Klicken Sie in der Timeline bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Multicam-Clip, in dem der<br />

Kamerawechsel stattfinden soll.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Videokamera wechseln: Wählen Sie „Aktive Videokamera“ im Kontextmenü aus. Wählen Sie<br />

dann die Kamera, zu der gewechselt werden soll, aus dem Untermenü aus.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 352


• Audiokamera wechseln: Wählen Sie „Aktive Audiokamera“ im Kontextmenü aus. Wählen Sie<br />

dann die Kamera, zu der gewechselt werden soll, aus dem Untermenü aus.<br />

Der Clip schaltet zur ausgewählten Video- bzw. Audiokamera um.<br />

Kamera im Informationsfenster wechseln<br />

Wenn Sie die Kameras im Informationsfenster wechseln, können Sie dies für mehrere ausgewählte<br />

Multicam-Clips gleichzeitig tun.<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Multicam-Clips für den Kamerawechsel aus.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Videokamera wechseln: Wählen Sie im Einblendmenü „Aktive Videokamera“ die Kamera aus, zu<br />

der gewechselt werden soll.<br />

• Audiokamera wechseln: Wählen Sie im Einblendmenü „Aktive Audiokamera“ die Kamera aus, zu<br />

der gewechselt werden soll.<br />

Namen der aktiven Videokamera und der aktiven Audiokamera in der Timeline anzeigen<br />

Sie können <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> so konfigurieren, dass die Namen der aktiven Videokamera und der aktiven<br />

Audiokamera im Multicam-Clip in der Timeline im folgenden Format angezeigt werden: V:<br />

Name der Videokamera | A: Name der Audiokamera.<br />

Active video angle<br />

Active audio angle<br />

m Klicken Sie auf die Taste zum Ändern der Clipeigenschaften in der Timeline (unten rechts) und<br />

wählen Sie „Clipnamen oder -Kameras“ aus dem Einblendmenü „Zeigen“ aus.<br />

Tipps und Tricks für das Schneiden von Multicam-Clips<br />

Die folgenden Tipps unterstützen Sie bei der Optimierung der Arbeitsabläufe beim<br />

Multicam-Schnitt:<br />

• Stellen Sie das Datum, die Uhrzeit und die Zeitzone auf Ihrem Camcorder bzw. Aufnahmegerät<br />

ein, bevor Sie Filmmaterial für Ihr Multicam-<strong>Pro</strong>jekt aufnehmen. Auf diese Weise werden<br />

wichtige Informationen für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bereitgestellt, die während des automatischen<br />

Erstellungsprozesses eines Multicam-Clips benötigt werden.<br />

Hinweis: Sie können das Erstellungsdatum und die zugehörige Uhrzeit Ihrer Quellenclips<br />

jederzeit in der Ereignisübersicht ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus<br />

und „Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.<br />

• Da Sie die komplexe Funktion zur automatischen Audiosynchronisierung in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden<br />

können, um die Präzision der Multicam-Synchronisierung sicherzustellen, ist es sinnvoll,<br />

das Audiomaterial auf jedem Camcorder und Aufnahmegerät Ihrer Multicam-<strong>Pro</strong>duktion<br />

aufzuzeichnen. (Mit klaren Audioaufzeichnungen werden die besten Ergebnisse erzielt.)<br />

• Vor dem Bearbeiten von Multicam-Clips im Kamera-Editor sollten Sie diese in der<br />

Ereignisübersicht duplizieren, damit Sie unbearbeitete Sicherungskopien haben.<br />

• Öffnen Sie den Clip im Kamera-Editor und aktivieren Sie das Audiomonitoring für zwei oder<br />

mehrere Kameras gleichzeitig, wenn Sie die Synchronisierung einzelner Kameras in einem<br />

Multicam-Clip prüfen möchten. Sie hören sofort, ob die Kameras synchron sind oder ob weitere<br />

Anpassungen vorgenommen werden müssen.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 353


• Treten Performance-<strong>Pro</strong>bleme auf, während Sie an einem Multicam-<strong>Pro</strong>jekt arbeiten, können<br />

Sie beliebige der folgenden Maßnahmen ergreifen:<br />

• Konfigurieren Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> für die <strong>Pro</strong>xy-Wiedergabe, indem Sie im Bereich „Wiedergabe“<br />

der Einstellungen die Option „<strong>Pro</strong>xy-Medien verwenden“ auswählen. Mithilfe der <strong>Pro</strong>xy-<br />

Wiedergabe können mehr Kameras gleichzeitig wiedergegeben werden. Sie können die<br />

<strong>Pro</strong>xy-Wiedergabe nur verwenden, wenn Sie über <strong>Pro</strong>xy-Versionen Ihrer Medien verfügen<br />

bzw. <strong>Pro</strong>xy-Versionen erstellen. Weitere Informationen zum Erstellen von <strong>Pro</strong>xy-Versionen<br />

finden Sie unter Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass die Option „Optimierte Medien für Multicam-Clips erstellen“<br />

im Bereich „Wiedergabe“ der Einstellungen ausgewählt ist. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie unter Einstellungen für die Wiedergabe auf Seite 447. Mit dieser Option wird<br />

Videomaterial in das <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422-Codec-Format umcodiert, das eine bessere Leistung<br />

während des Multicam-Schnitts bietet. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn<br />

sich das Originalformat der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, können Sie die<br />

Markierung aus diesem Feld entfernen.<br />

• Stellen Sie sicher, dass die Festplatte, auf der sich die Quellenclips für den Multicam-Clip<br />

befinden, schnell genug für die gleichzeitige Wiedergabe alle Medien ist. Sie können die<br />

Leistung der Festplatte prüfen, indem Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ auswählen und<br />

das Feld „Bei ausgelassenen Bildern durch Festplattenleistung warnen“ markieren. Markieren<br />

Sie das Feld „Bei ausgelassenen Bildern während der Wiedergabe warnen“, um festzustellen,<br />

ob <strong>Pro</strong>bleme bei der Wiedergabe andere Ursachen haben.<br />

• Sie können auch Fotos (von einer Standbildkamera) in einem Multicam-Clip verwenden. Wenn<br />

Datum und Uhrzeit („Inhalt: Erstellt am“) dem Datum und der Uhrzeit der anderen Kameras<br />

entsprechen, wird die Dauer der Fotos automatisch angepasst, damit die Dauer der entsprechenden<br />

Kamera „ausgefüllt“ ist.<br />

Kapitel 11 Erweiterte Schnitttechniken 354


Keying und Compositing<br />

Keying<br />

12<br />

Keying – Überblick<br />

Es kann erforderlich sein, zwei Clips zu einem einzigen, zusammengesetzten Bild zu kombinieren.<br />

Eine gebräuchliche Methode zur Kombination zweier Clips ist das Keying. Bei diesem<br />

Verfahren wird im Videomaterial des oberen oder Vordergrundclips in einzelnen Bereichen entweder<br />

ein Farb- oder ein Luma-Wert entfernt. Der Clip wird anschließend mit dem unteren oder<br />

Hintergrundclip zusammengeführt.<br />

Stellen Sie sich beispielsweise einen Videoclip mit einer Person vor einem grünen Hintergrund<br />

vor. Mit dem Keying-Verfahren können Sie diesen Hintergrund durch eine Straßenszene ersetzen<br />

und so den Eindruck erwecken, dass die Person sich auf der Straße befindet.<br />

Diesen Keying-Typ können Sie mit zwei verschiedenen Keyer-Effekten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erzielen:<br />

• Keyer: Dieser Allzweckeffekt für Chroma-Keying ist optimiert für Bluescreen- oder Greenscreen-<br />

Keying, kann aber auf jeden beliebigen Farbbereich eingestellt werden. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Verwenden von Chroma-Keying auf Seite 355.<br />

• Luma-Keyer: Mit diesem Effekt werden Stanzmasken auf Grundlage der Luminanz des Bildes<br />

erzeugt – Sie wählen aus, ob die weißen oder schwarzen Bereiche entfernt werden, oder ob<br />

die grauen Bereiche teilweise transparent sein sollen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Verwenden von Luma-Keying auf Seite 366.<br />

In Ergänzung zu diesen Keying-Effekten müssen Sie eventuell mit Stanzmasken,<br />

Positionierungseffekten und Farbkorrektur arbeiten, damit das Vordergrundvideo nach dem<br />

Keying über den Hintergrund natürlich wirkt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Endbearbeitung des Keys auf Seite 371.<br />

Eine weitere Methode zur Kombination zweier Clips ist die Konfiguration eines Alpha- oder<br />

Stanzmaskenkanals für den Vordergrundclip, der darüber entscheidet, welche Teile des<br />

Vordergrundclips erhalten und welche durch den Hintergrundclip ersetzt werden sollen.<br />

Dieses Verfahren ist für computergenerierte Logos oder animierte Grafiken üblich. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über das Compositing auf Seite 374.<br />

Verwenden von Chroma-Keying<br />

Die Herausforderung beim Erstellen eines guten Chroma-Key liegt in der Aufnahme des zu bearbeitenden<br />

Videomaterials und dabei besonders in der Verwendung eines geeigneten und gut<br />

ausgeleuchteten Hintergrundes, dessen gleichmäßige Farbe leicht entfernt werden kann. Für<br />

die Gestaltung dieses Hintergrunds können Sie unter zahlreichen Optionen für den Chroma-Key<br />

auswählen, von Spezialfarben mit stark reflektierenden Additiven bis hin zu speziellen Stoff- oder<br />

Papier-Strukturen. Zudem sollten Sie darauf achten, mit einer möglichst guten Kamera zu arbeiten,<br />

und auf stark komprimierte Videoformate wie DV oder MPEG-2 verzichten.<br />

355


In den folgenden Beispielen wird diese Frau mit der Keying-Methode in eine Straßenszene<br />

versetzt. Das Entfernen der Scheinwerferständer wird unter Endbearbeitung des Keys auf<br />

Seite 371 erläutert.<br />

Chroma-Key-Effekt anwenden<br />

1 Fügen Sie in der Timeline den Vordergrundclip (den Chroma-Key-Clip mit der Farbe, die Sie entfernen<br />

möchten) zur primären Handlung hinzu.<br />

2 Bewegen Sie den Hintergrundclip (den Clip, der den Chroma-Key-Clip überlagern soll) so, dass er<br />

unter dem Vordergrundclip in der primären Handlung verbunden wird.<br />

Foreground<br />

Background<br />

attached as a<br />

connected clip<br />

Weitere Informationen zu verbunden Clips finden Sie unter Verbinden von Clips, um<br />

Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.<br />

3 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die<br />

Taste „Effekte“.<br />

Tipp: Sie können die Ergebnisse weiter optimieren, indem Sie die Abspielposition an einer Stelle<br />

innerhalb des Vordergrundclips platzieren, die den maximalen Farbanteil der per Keying zu entfernenden<br />

Farbe enthält.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 356


4 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht den Effekt „Keyer“.<br />

Tipp: Geben Sie in das Suchfeld der Effekt-Übersicht den Begriff „Keyer“ ein, um den gewünschten<br />

Effekt rasch zu finden.<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Effekt auf den Vordergrundclip der Timeline, auf den er angewendet<br />

werden soll.<br />

• Wenden Sie den Effekt durch Doppelklicken auf sein Piktogramm auf den ausgewählten Clip an.<br />

Der „Keyer“-Effekt analysiert das Videomaterial automatisch und sucht nach einer dominanten<br />

Farbe (Grün oder Blau), um sich anschließend selbst für das Entfernen dieser Farbe zu konfigurieren.<br />

Wenn Sie mit dem resultierenden Keying-Effekt nicht zufrieden sind, können Sie ihn<br />

weiter anpassen.<br />

Chroma-Key-Effekt anpassen<br />

Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie einen Chroma-Key-Effekt bereits<br />

angewendet haben.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus, auf den der „Keyer“-Effekt angewendet<br />

wurde, und öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.<br />

Es werden Steuerelemente zur Bearbeitung und Optimierung des „Keyer“-Effekts eingeblendet.<br />

2 Wenn das Auswahlwerkzeug nicht das aktive Werkzeug ist, wählen Sie es aus dem Einblendmenü<br />

„Werkzeuge“ in der Symbolleiste aus (oder drücken die Taste „A“).<br />

3 Sie können den Keying-Effekt im Viewer optimieren, indem Sie mit den Steuerelementen „Keys<br />

verfeinern“ und „Stärke“ nach Bedarf die folgenden Operationen vornehmen:<br />

• Bereiche des Vordergrundclips markieren, die immer noch Spuren der Chroma-Key-Farbe enthalten:<br />

Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Miniatur „Sample-Farbe“ und zeichnen Sie im<br />

Viewer ein Rechteck über dem Bereich, in dem noch Chroma-Key-Farbe entfernt werden muss.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 357


Hinweis: Standardmäßig sorgt der Keyer-Effekt für die Entfernung des Überschusses, durch<br />

den eine eventuell noch vorhandene Umrandung der von Ihnen transparent gemachten Blue-<br />

oder Greenscreen-Hintergrundfarbe grau erscheint. Zum Anzeigen der Originalfarbe setzen Sie<br />

den Parameter „Überlauf-Ebene“ auf 0 %.<br />

Drag over an area where<br />

the chroma key color<br />

is not being removed.<br />

Optimieren Sie das Keying, indem Sie die Position des Rechtecks anpassen oder seine Ecken<br />

bewegen, um seine Größe zu ändern. Außerdem können Sie weitere Rechtecke über alle<br />

Bereiche zeichnen, die noch Chroma-Key-Farbe enthalten.<br />

Tipp: Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ im Abschnitt „Darstellung“ die mittlere<br />

Taste (Stanzmaske), um so die Stanzmaske anzuzeigen, die durch den Chroma-Keyer erzeugt<br />

wird. Dies kann den Überblick über die Bereiche erleichtern, die beim Keying nicht gut<br />

erfasst wurden.<br />

• Besonders schwierige Bereiche wie Haare oder Reflexionen optimieren: Klicken Sie im<br />

Informationsfenster „Video“ auf die Miniatur „Konturen finden“. Zeichnen Sie im Viewer eine<br />

Linie über den problematischen Bereich. Diese Linie sollte im zu erhaltenden Material beginnen<br />

und im zu entfernenden Bereich enden. Passen Sie die Weichheit der Konturen an, indem<br />

Sie die Steuerelemente der Linie bewegen.<br />

Drag to set the edge softness.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 358


Verwenden Sie die folgenden Tastaturkurzbefehle, um direkt im Viewer zu arbeiten:<br />

• Sample-Farbe anpassen: Halten Sie beim Zeichnen des Rechtecks die Umschalttaste gedrückt.<br />

• Konturen anpassen: Halten Sie beim Zeichnen der Linie die Befehlstaste gedrückt.<br />

• Anpassung der Sample-Farbe oder der Konturen entfernen: Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste<br />

auf ein Rechteck für die Sample-Farbe oder eine Linie für die Kontur oder wählen Sie das<br />

Steuerelement aus und drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

• Andere Farbe auswählen, falls der Keyer-Effekt die falsche Farbe verwendet hat: Setzen Sie den<br />

Parameter „Stärke“ auf 0 (um das automatische Anfangs-Farb-Sampling zu überschreiben).<br />

Mit „Sample-Farbe“ können Sie anschließend die zu entfernende Farbe definieren. Wählen<br />

Sie im Abschnitt „Darstellung“ die linke Taste (Composite) aus, um den Vordergrundclip in<br />

Kombination mit dem Hintergrundclip anzuzeigen.<br />

• Stärke des Abgleichs einer Farbe im Vordergrundbild an die standardmäßige Chroma-Key-Farbe<br />

ändern: Verwenden Sie den Regler „Stärke“, um die Toleranz (oder Kerntransparenz) beim<br />

automatischen Sampling des Keyer-Effekts anzupassen. Der Standardwert ist „100%“. Durch<br />

Verringern dieses Werts wird der Bereich der Farbprobe verkleinert, wodurch das ausgestanzte<br />

Bild weniger transparent wird. Durch Erhöhen dieses Werts wird der Bereich der Farbprobe vergrößert,<br />

wodurch das ausgestanzte Bild transparenter wird. Der Parameter „Stärke“ ist hilfreich,<br />

um Bereiche mit halbtransparenten Details wie Haare, Rauch oder Reflexionen wieder sichtbar<br />

zu machen.<br />

4 Für eine Feineinstellung des Keys können Sie mit den Optionen für „Darstellung“ arbeiten:<br />

Composite<br />

(foreground combined<br />

with background)<br />

Original<br />

(unprocessed<br />

foreground)<br />

The name of the currently<br />

selected View button<br />

Matte (foreground-based<br />

alpha signal created<br />

by the keyer)<br />

• Composite: Anzeige des endgültigen kombinierten Bildes mit dem ausgestanzten<br />

Vordergrundbild über dem Hintergrundclip. Dies ist die Standarddarstellung.<br />

• Stanzmaske: Anzeige der Graustufen-Stanzmaske (auch Alpha-Kanal genannt), die durch<br />

das Keying-Verfahren erzeugt wird. Weiße Bereiche sind deckend (das Vordergrundvideo<br />

ist deckend), schwarze Bereiche sind transparent (der Vordergrund ist unsichtbar), und<br />

variierende Graustufen zeigen variierende Transparenzgrade an (Hintergrund- und<br />

Vordergrundvideo sind kombiniert). Durch das Anzeigen der Stanzmaske können Sie unerwünschte<br />

Löcher im Key oder Bereiche, deren Transparenz nicht ausreicht, ermitteln.<br />

• Original: Anzeige des ursprünglichen, unbearbeiteten Vordergrundbildes.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 359


5 Die Maske können Sie mit den folgenden Steuerelementen weiter verfeinern:<br />

• Löcher füllen: Erhöhen Sie diesen Parameterwert, wenn Sie leicht transparenten Bereichen innerhalb<br />

eines Keys Deckkraft geben möchten. Diese Option kommt dann zum Einsatz, wenn die<br />

Konturen des Keys gut gelungen sind, Sie aber im Inneren unerwünschte Löcher feststellen, die<br />

Sie ohne Beeinträchtigung der Konturen nicht mit dem Parameter „Stärke“ entfernen können.<br />

• Eckenentfernung: Hier können Sie definieren, wie nahe der mit dem Parameter „Löcher<br />

füllen“ erzeugte Effekt an die Kontur des ausgestanzten Objekts heranreichen soll. Wenn Sie<br />

diesen Parameterwert verringern, wird der ausgefüllte Bereich der Stanzmaske auf Kosten<br />

der Konturtransparenz näher an die Objektkontur gebracht. Wird dieser Parameterwert<br />

erhöht, wird der ausgefüllte Bereich der Maske weiter von der Kontur entfernt. Eine zu große<br />

Entfernung von den Rändern kann zu einer unerwünschten Transparenz in Teilen des Objekts<br />

führen, die deckend sein sollen.<br />

6 Wenn Sie Hintergrundfarbe unterdrücken möchten, die an den Konturen Ihres<br />

Vordergrundobjekts sichtbar ist, können Sie das Steuerelement Überlauf-Ebene zur<br />

Anpassung verwenden.<br />

7 Wenn Sie das Keying umkehren, also die Hintergrundfarbe erhalten und das Vordergrundbild<br />

entfernen möchten, wählen Sie „Invertieren“.<br />

8 Mit dem Steuerelement „Mix“ können Sie mit Keying bearbeitetes Material mit<br />

unbearbeitetem mischen.<br />

Weitere Informationen zu erweiterten Chroma-Key-Anpassungen finden Sie in den<br />

nachfolgenden Anleitungen.<br />

Erweiterte Chroma-Key-Anpassungen vornehmen<br />

Die folgenden Steuerelemente können bei problematischen Keying-Anpassungen bzw. zur<br />

Feinanpassung bei spezifischen <strong>Pro</strong>blemen verwendet werden:<br />

• Farbauswahl: Diese Steuerelemente kommen zum Einsatz, nachdem Sie mit dem Erstellen<br />

einer Stanzmaske mit automatischem Sampling oder den Werkzeugen „Sample-Farbe“ und<br />

„Konturen finden“ begonnen haben. (Sie können zur Erstellung eines Key jedoch auch das<br />

unten beschriebene manuelle Verfahren verwenden, ohne diese Werkzeuge einzusetzen.) Mit<br />

den grafischen Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ lassen sich Farbton, Sättigung und<br />

Helligkeit des Bildelements genauer anpassen, die die Stanzmaske definieren.<br />

• Werkzeuge für Stanzmaske: Mit diesen Steuerelementen können Sie die Transparenzmaske<br />

genauer anpassen, die mit den zuvor beschriebenen Parametergruppen generiert wurde.<br />

Diese Parameter lassen den Bereich der Sample-Werte für die Stanzmaske unverändert.<br />

Stattdessen wirken sie sich auf die Maske aus, die durch die allgemeinen und erweiterten<br />

Steuerelemente des Keyer-Effekts generiert wurde. Sie können die Maske damit verkleinern,<br />

vergrößern, weichzeichnen oder invertieren, um Ihr Composite zu optimieren.<br />

• Lichtbrechung: Diese Steuerelemente dienen zum Überblenden von Farb- und<br />

Helligkeitswerten in der Hintergrundebene Ihres Composites mit der ausgestanzten<br />

Vordergrundebene. Mit diesen Steuerelementen können Sie die Interaktion von<br />

Umgebungslicht mit dem ausgestanzten Bildelement simulieren, wodurch der Eindruck entsteht,<br />

als seien die Kanten eines Bildelements von Hintergrundlicht umgeben.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 360


Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie einen Chroma-Key-Effekt bereits<br />

angewendet haben.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus, auf den der „Keyer“-Effekt angewendet<br />

wurde, und öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.<br />

Es werden Steuerelemente zur Bearbeitung und Optimierung des „Keyer“-Effekts eingeblendet.<br />

2 Klicken Sie auf „Farbauswahl“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:<br />

• Kurve: Es stehen zwei Optionen zur Verfügung, mit denen festgelegt werden kann, wie die<br />

anpassbaren Kurven in den Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ für die Feinabstimmung<br />

einer Stanzmaske verwendet werden:<br />

• Scrubbing-Box: Dieses Steuerelement dient zum Beschränken der Steuerelemente „Chroma“<br />

und „Luma“ auf die Anpassung der Weichheit (Randtransparenz) in der Maske, die Sie erstellen.<br />

In diesem Modus können Sie die Toleranz (Kerntransparenz), die durch das automatische<br />

Sampling des Keyer-Effekts bestimmt wird, sowie ggf. Rechtecke für die Sample-Farbe, die<br />

Sie im Viewer hinzugefügt haben, nicht manuell anpassen. Fügen Sie weitere Rechtecke für<br />

die Sample-Farbe hinzu oder passen Sie den Regler „Stärke“ an, wenn Sie die Toleranz der<br />

Maske erhöhen wollen.<br />

• Manuell: Diese Option dient dazu, die Weichheit (Randtransparenz) und die Toleranz<br />

(Kerntransparenz) mit den Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ in der zu erstellenden<br />

Maske anzupassen. Achten Sie darauf, dass der Regler „Stärke“ auf einen Wert größer<br />

als 0 eingestellt ist, bevor Sie in den Modus „Manuell“ wechseln. Andernfalls sind die<br />

Steuerelemente „Chroma“ und „Luma“ deaktiviert. Wenn Sie in den Modus „Manuell“ wechseln,<br />

werden das Werkzeug „Keys verfeinern“ und der Regler „Stärke“ deaktiviert, aber die mit<br />

diesen Steuerelementen erstellten Farbmuster werden weiterhin für die Maske verwendet.<br />

Wichtig: Wenn Sie einmal in den Modus „Manuell“ gewechselt haben, empfiehlt es sich nicht,<br />

wieder zum Modus „Scrubbing-Box“ zurückkehren. Für optimale Ergebnisse beginnen Sie<br />

den Keying-Vorgang mit den Werkzeugen „Sample-Farbe“ und „Konturen finden“ im Modus<br />

„Scrubbing-Box“. Wechseln Sie danach in den Modus „Manuell“, wenn Sie Ihre Maske mit<br />

den Steuerelementen „Chroma“ und „Luma“ verfeinern wollen. Wenn Sie jedoch wieder in<br />

den Modus „Scrubbing-Box“ wechseln, kann es zu unerwarteten Kombinationen zusätzlicher<br />

Sample- und Keyframe-Werte kommen, die nur schwer steuerbar sind.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 361


• Chroma: Bewegen Sie die zwei Kurven in diesem Farbrad, um den Farbton und die Sättigung<br />

im isolierten Bereich anzupassen. Beide Werte wirken sich auf die Stanzmaske aus. Der<br />

ausgewählte Modus legt fest, welche Kurven im Farbrad anpassbar sind. Die äußere Kurve<br />

steuert die Weichheit (Randtransparenz) der Maske, die Sie erstellen, und kann im Modus<br />

„Scrubbing-Box“ oder „Manuell“ angepasst werden. Die innere Kurve steuert die Toleranz<br />

(Kerntransparenz) und ist nur im Modus „Manuell“ anpassbar. Bewegen Sie ein Ende einer<br />

der Kurven, um die Begrenzung der Kurve nach links bzw. rechts zu verschieben, wodurch<br />

sich der für das Stanzsignal verwendete Farbton- und Sättigungsbereich vergrößert bzw.<br />

verkleinert. Im manuellen Modus können Sie auch den Zeiger bei gedrückter Maustaste in<br />

der Toleranz-Kurve bewegen, um ihre generelle Position im Farbrad anzupassen. Links neben<br />

dem Farbrad zeigt eine kleine Grafik die Kurve des Chroma-Rolloffs, d. h. die relative Weichheit<br />

von Maskenkonturen in den Bereichen, auf die sich das Steuerelement „Chroma“ am stärksten<br />

auswirkt. Durch Bewegen des Reglers „Chroma-Rolloff“ (unten beschrieben) verändert sich die<br />

Form dieser Kurve.<br />

Tipp: Sie können das Steuerelement „Chroma“ durch Zoomen vergrößern oder verkleinern<br />

und schwenken, um die Kurven genauer anzupassen. Bewegen Sie den Zeiger über das<br />

Farbrad und bewegen Sie ihn bei gedrückter Taste „Z“ nach links um das Steuerelement<br />

„Chroma“ einzuzoomen oder nach rechts um auszuzoomen. Halten Sie die Taste „H“ gedrückt<br />

und bewegen Sie den Zeiger im Farbrad in die gewünschte Richtung, um das Steuerelement<br />

„Chroma“ zu schwenken. Durch Bewegen des Zeigers über das Steuerelement „Chroma“ und<br />

Drücken der Tastenkombination „Umschalt-Z“ setzen Sie den Zoom zurück und zentrieren das<br />

Steuerelement „Chroma“ wieder.<br />

• Luma: Bewegen Sie die anpassbaren Aktivpunkte in diesem Graustufenverlauf, um den<br />

Luma-Kanal im isolierten Bereich anzupassen (den Bereich an Helligkeit und Dunkelheit),<br />

der sich auch auf die Stanzmaske auswirkt. Die oberen Aktivpunkte (nur im Modus „Manuell“<br />

verfügbar) passen die Toleranz (Kerntransparenz) an, die der Luma-Kanal zur Stanzmaske<br />

beiträgt. Mit den unteren Aktivpunkten wird die Weichheit (Randtransparenz) angepasst, die<br />

der Luma-Kanal zur Stanzmaske beiträgt. Der Modus „Kurve“ legt fest, welche Aktivpunkte<br />

anpassbar sind. Im Modus „Scrubbing-Box“ können Sie nur die unteren Aktivpunkte für<br />

die Weichheit anpassen, die den Bereich an Helligkeit und Dunkelheit ändern, der sich auf<br />

die Randtransparenz der Maske auswirkt. Im Modus „Manuell“ können Sie auch die oberen<br />

Aktivpunkte für die Toleranz anpassen, die die Kerntransparenz innerhalb des Luma-Kanals<br />

der Maske ändern. Standardmäßig hat die Kurve links und rechts der Luma-Grafik eine leichte<br />

„S“-Form. Durch Anpassen des Schiebereglers „Luma-Rolloff“ (unten beschrieben) können Sie<br />

die Form der Kurve ändern.<br />

Hinweis: Die Aktivpunkte für die Luma-Weichheit können über die äußeren Grenzen des<br />

Steuerelements „Luma“ hinausreichen. Grund hierfür ist die Fließkommapräzision des Keyer-<br />

Effekts. Dieses Verhalten ist also erwartet. Bewegen Sie die Kurvenlinie des Luma-Graphen, um<br />

die außerhalb der Grenzen liegenden Aktivpunkte einzublenden und zu verschieben.<br />

• Chroma-Rolloff: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Linearität der Chroma-Rolloff-<br />

Kurve anzupassen (in der kleinen Grafik links neben dem Steuerelement „Chroma“ angezeigt).<br />

Der Chroma-Rolloff-Wert ändert die Weichheit der Maske an den Rändern von Bereichen, auf<br />

die sich das Steuerelement „Chroma“ am stärksten auswirkt. Durch Verringern dieses Werts verläuft<br />

die Kurve flacher und die Ränder der Maske werden weicher. Durch Erhöhen dieses Werts<br />

verläuft die Kurve steiler und die Ränder der Maske werden schärfer.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 362


• Luma-Rolloff: Verwenden Sie diesen Schieberegler zum Anpassen der Linearität der Luma-<br />

Rolloff-Kurve (die Enden der glockenförmigen Luma-Kurve, die im Steuerelement „Luma“<br />

angezeigt werden). Der Luma-Rolloff-Wert ändert die Weichheit der Maske an den Rändern<br />

von Bereichen, auf die sich das Steuerelement „Luma“ am stärksten auswirkt. Durch<br />

Verringern des Werts verläuft die Kurve zwischen den oberen und unteren Aktivpunkten im<br />

Steuerelement „Luma“ flacher und die Ränder der Maske werden deutlich weicher. Durch<br />

Erhöhen dieses Werts verläuft die Kurve steiler und die Ränder der Maske werden schärfer und<br />

wirken abrupter.<br />

• Video beheben: Markieren Sie dieses Feld, um die Subpixel in den Chroma-Komponenten des<br />

Bilds zu glätten und so die ausgefransten Ränder zu reduzieren, die beim Keying komprimierter<br />

Medien mit 4:2:0-, 4:1:1- oder 4:2:2-Chroma-Subsampling entstehen. Dieses Feld ist standardmäßig<br />

aktiviert, kann aber deaktiviert werden, wenn die Subpixel-Glättung die Qualität<br />

Ihrer Stanzmasken beeinträchtigt.<br />

3 Klicken Sie auf „Werkzeuge für Stanzmaske“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:<br />

• Pegel: Verwenden Sie diesen Graustufenverlauf, um den Kontrast der Stanzmaske zu ändern.<br />

Dazu stehen Ihnen drei Aktivpunkte zum Steuern von Schwarzpunkt, Weißpunkt und<br />

Ausrichtung (Verteilung der Grauwerte zwischen Schwarz- und Weißpunkt) zur Verfügung.<br />

Das Anpassen des Kontrasts einer Maske ist ggf. nützlich, um durchscheinende Bereiche des<br />

Stanzsignals undurchsichtiger zu machen (durch Verringern des Weißpunkts) oder durchsichtiger<br />

(durch Erhöhen des Schwarzpunkts). Durch Bewegen des Aktivpunkts für die Ausrichtung<br />

nach rechts werden durchscheinende Bereiche des Stanzsignals noch durchsichtiger und<br />

durch Bewegen nach links undurchsichtiger.<br />

• Schwarz, Weiß, Ausrichtung: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol in der Zeile „Pegel“, um die<br />

Schieberegler für die Parameter „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ anzuzeigen. Diese<br />

Schieberegler spiegeln die Einstellungen der oben beschriebenen Aktivpunkte „Pegel“ wider.<br />

Sie können damit die drei Parameter „Pegel“ (mit der Taste „Keyframe hinzufügen“ rechts<br />

neben jedem Schieberegler) mit Keyframes versehen. Durch Hinzufügen von Keyframes zu<br />

den Parametern „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ können Sie ein besseres Stanzsignal erzielen,<br />

das sich an wechselnde Bluescreen- oder Greenscreen-Bedingungen anpasst.<br />

• Verkleinern/Erweitern: Verwenden Sie diesen Schieberegler zum Bearbeiten des Kontrasts der<br />

Maske, um gleichzeitig Durchsichtigkeit und Größe der Maske zu ändern. Bewegen Sie den<br />

Schieberegler nach links, um durchscheinende Regionen durchsichtiger zu machen und die<br />

Maske gleichzeitig zu verkleinern. Bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um durchscheinende<br />

Regionen deckender zu machen und die Maske gleichzeitig zu vergrößern.<br />

• Abschwächen: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Stanzmaske weichzuzeichnen und<br />

die Ränder um einen einheitlichen Wert auslaufen zu lassen.<br />

• Rost (Auswaschen): Bewegen Sie diesen Schieberegler nach rechts, um die Transparenz vom<br />

Rand des deckenden Bereichs des Stanzsignals langsam nach innen zu erhöhen.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 363


4 Klicken Sie auf „Überschuss unterdrücken“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:<br />

• Überlaufkontrast (Überschusskontrast): Verwenden Sie diesen Graustufenverlauf, um den<br />

Kontrast der unterdrückten Farbe mithilfe der Aktivpunkte für Schwarz- und Weißpunkt (und<br />

den entsprechenden Schiebereglern) anzupassen. Durch Ändern des Überschusskontrasts<br />

(Regler „Überlaufkontrast“) kann die graue Umrandung um ein Bildelement im Vordergrund<br />

reduziert werden. Mit dem Aktivpunkt „Schwarzpunkt“ (auf der linken Seite der Verlaufslinie)<br />

werden Umrandungen heller, die für ein erfolgreiches Composite zu dunkel sind. Mit dem<br />

Aktivpunkt „Weißpunkt“ (auf der rechten Seite der Verlaufslinie) werden zu helle Umrandungen<br />

dunkler. Je nachdem, wie viel Überschuss mit dem Regler „Überlauf-Ebene“ (Überschusswert)<br />

unterdrückt wird, wirken sich diese Steuerelemente stärker oder weniger stark auf das<br />

Bildelement aus.<br />

• Schwarz, Weiß: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol in der Zeile „Überlaufkontrast“<br />

(Überschusskontrast), um die Schieberegler für die Parameter „Schwarzpunkt“ und „Weißpunkt“<br />

anzuzeigen. Diese Schieberegler spiegeln die Einstellungen der oben beschriebenen<br />

Aktivpunkte „Überlaufkontrast“ (Überschusskontrast) wider. Sie können damit die Parameter<br />

„Schwarzpunkt“ und „Weißpunkt“ mit Keyframes versehen (über die Taste „Keyframe hinzufügen“<br />

rechts neben jedem Schieberegler).<br />

• Färbung: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die natürliche Farbe des ausgestanzten<br />

Bildelements im Vordergrund wiederherzustellen. Da die Steuerelemente „Überschuss<br />

unterdrücken“ den blauen und grünen Überschuss durch Entsättigen feiner blauer oder<br />

grüner Farbsäume und Reflexionen auf dem Bildelemente eliminieren, können Sie mit dem<br />

Schieberegler „Färbung“ Farbtöne hinzufügen, um die natürliche Farbe des Bildelements<br />

wiederherzustellen. Wenn Sie diesen Parameter zu hoch einstellen, wird das Bildelement mit<br />

der Komplementärfarbe des unterdrückten Farbtons übermäßig gefärbt, also in Magenta bei<br />

unterdrücktem Grün und in Orange bei unterdrücktem Blau.<br />

• Sättigung: Mit diesem Schieberegler können Sie den Bereich der Farbtöne ändern, die vom<br />

Regler „Färbung“ hinzugefügt wurden (wenn mit dem Regler keine zu extremen Werte eingestellt<br />

wurden).<br />

5 Klicken Sie auf „Lichtbrechung“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:<br />

• Stärke: Mit diesem Schieberegler steuern Sie den Lichtbrechungseffekt insgesamt und bestimmen,<br />

wie weit die Lichtbrechung in den Vordergrund reicht.<br />

• Intensität: Mit diesem Schieberegler passen Sie die Gammapegel an, um die Interaktion von<br />

Randwerten mit Lichtbrechung mit dem ausgestanzten Bildelement im Vordergrund aufzuhellen<br />

oder abzudunkeln.<br />

• Deckkraft: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um den Effekt der Lichtbrechung deckender<br />

oder durchsichtiger machen.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 364


• Modus: In diesem Einblendmenü wählen Sie die Compositing-Methode aus, mit der die<br />

ermittelten Hintergrundwerte mit den Rändern des ausgestanzten Bildelements überblendet<br />

werden sollen. Es gibt folgende fünf Modi:<br />

• Normal: Überblendet helle und dunkle Werte aus der Hintergrundebene gleichmäßig mit<br />

den Rändern des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.<br />

• Aufhellen: Vergleicht überlappende Pixel aus der Vordergrund- und Hintergrundebene und<br />

behält dann die helleren Pixel bei. Geeignet für einen selektiven Lichtbrechungseffekt.<br />

• Überblenden (Negativ multiplizieren): Legt hellere Bereiche der Hintergrundebene über<br />

Bereiche mit Lichtbrechung des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.<br />

Geeignet für einen starken Lichtbrechungseffekt.<br />

• Überlagern: Kombiniert die Hintergrundebene mit den Bereichen mit Lichtbrechung der ausgestanzten<br />

Vordergrundebene, sodass sich überlappende dunkle Bereiche dunkler werden<br />

und helle Bereiche heller und Farben intensiver.<br />

• Hartes Licht: Ähnlich dem Composite-Modus „Überlagern“, abgesehen davon, dass Farben<br />

abgeschwächt werden.<br />

Chroma-Key-Effekt animieren<br />

Sie können geänderte Bedingungen im Vordergrund ausgleichen, indem Sie Sample-Farbe und<br />

Konturen an mehreren Punkten im Clip anpassen.<br />

Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie einen Chroma-Key-Effekt bereits<br />

angewendet haben.<br />

1 Platzieren Sie die Abspielposition der Timeline am Anfang des Clips.<br />

2 Erzeugen Sie mit den Parametern „Sample-Farbe“ und „Konturen finden“ wie oben beschrieben<br />

einen guten Chroma-Key.<br />

3 Bewegen Sie die Abspielposition der Timeline an eine Position im Verlauf des Clips, an der sich<br />

die Licht- oder Hintergrundbedingungen ändern, sodass dort der Chroma-Key nicht mehr optimal<br />

geeignet ist.<br />

4 Erzeugen Sie mit den Parametern „Sample-Farbe“ und „Konturen finden“ erneut einen guten<br />

Chroma-Key.<br />

5 Wenn Sie an weiteren Stellen Anpassungen vornehmen möchten, wiederholen Sie bei Bedarf die<br />

Schritte 3 und 4.<br />

6 Sie können die Abspielposition mit den Pfeilen „Sample anzeigen“ zum jeweils nächsten<br />

Anpassungspunkt bewegen.<br />

Bei der Wiedergabe des Clips werden sanfte Übergänge zwischen den wechselnden<br />

Einstellungen für Sample-Farbe und Konturen erzeugt. Sie können dieses Verfahren für die<br />

meisten anderen Einstellungen des Abschnitts „Keyer“ im Informationsfenster „Video“ weiter<br />

verfeinern, indem Sie Keyframes hinzufügen. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Keyframes<br />

finden Sie unter Videoanimation – Überblick auf Seite 261.<br />

Hinweis: Keyframes für die Chroma- und Luma-Graphen in den Steuerelementen „Farbauswahl“<br />

werden nur im Informationsfenster „Video“ und nicht im Videoanimations-Editor in der<br />

Timeline angezeigt.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 365


Verwenden von Luma-Keying<br />

Luma-Keys geben Ihnen die Möglichkeit, einen Vordergrundclip auf Grundlage der<br />

Luminanzwerte des Videos über einen Hintergrundclip zu legen. Dieses Verfahren wird häufig für<br />

Standbilder verwendet, etwa für Bilder eines Logos vor einem schwarzen Hintergrund oder für<br />

computergenerierte Grafiken.<br />

Für die folgenden Beispiele wird dieses Tachometerbild als Reflexion über die Außenaufnahme<br />

einer Autoszene gelegt.<br />

Luma-Key-Effekt anwenden<br />

1 Bewegen Sie in der Timeline die Abspielposition an die Position des Hintergrundclips (also des<br />

Clips, den Sie mit dem Luma-Key-Clip überlagern möchten), an der der Luma-Key beginnen soll.<br />

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Teil des Vordergrundclips aus (also den Luma-Key-Clip<br />

mit dem Schwarz oder Weiß, das Sie entfernen möchten), mit dem Sie den Hintergrund überlagern<br />

möchten. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken<br />

Sie die Taste „Q“.<br />

Foreground clip<br />

Background clip<br />

Weitere Informationen zu dieser Verknüpfungsmethode für Clips finden Sie unter Verbinden von<br />

Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 366


3 Wählen Sie in der Timeline den Vordergrundclip aus und klicken Sie in der Symbolleiste auf die<br />

Taste „Effekte“.<br />

4 Wählen Sie in der Effekt-Übersicht den Effekt „Luma-Keyer“.<br />

Tipp: Geben Sie in das Suchfeld der Effekt-Übersicht den Begriff „Keyer“ ein, um den gewünschten<br />

Effekt rasch zu finden.<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie den Effekt auf den Vordergrundclip der Timeline, auf den er angewendet<br />

werden soll.<br />

• Wenden Sie den Effekt durch Doppelklicken auf sein Piktogramm auf den ausgewählten Clip an.<br />

Der Effekt „Luma-Keyer“ konfiguriert sich automatisch für das Entfernung des schwarzen<br />

Videomaterials. Wenn Sie mit dem resultierenden Keying-Effekt nicht zufrieden sind, können Sie<br />

ihn weiter anpassen.<br />

Luma-Key-Effekt anpassen<br />

Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie bereits einen Luma-Key-Effekt<br />

angewendet haben.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip mit dem Luma-Keyer-Effekt aus.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.<br />

Im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Video“ werden die Parameter angezeigt, die zur<br />

Anpassung des Effekts „Luma-Keyer“ verfügbar sind.<br />

3 Wenn Sie das Keying umkehren und die weißen anstelle der schwarzen Bereiche aus dem<br />

Vordergrundclip entfernen möchten, wählen Sie „Invertieren“.<br />

4 Sie können die Weiß- und Schwarzwerte des Clips anpassen, indem Sie die Steuerelemente an<br />

den Enden des Farbverlaufspiktogramms bewegen.<br />

Standardmäßig sind diese Steuerelemente so positioniert, dass Sie einen linearen Key<br />

erzeugen und der Luma-Pegel die Vordergrundtransparenz linear bestimmt. 100 % Weiß ist<br />

vollständig deckend, 0 % Schwarz ist vollständig transparent und mit 25 % Grau bleiben<br />

25 % des Vordergrundbildes erhalten. Durch Bewegen der Steuerelemente für Weiß und<br />

Schwarz ändern Sie die Werte, die ein vollständig deckendes oder vollständig transparentes<br />

Vordergrundvideo erzeugen.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 367


5 Die Weichheit der Konturen passen Sie mit dem Steuerelement „Luma-Rolloff“ an.<br />

Höhere Werte führen zu härteren Konturen und entfernen jegliche Teiltransparenz, während<br />

niedrigere Werte Anti-Aliasing-Effekte oder eine Weichheit der Konturen nutzen.<br />

6 Für eine Feineinstellung des Keys können Sie mit den Optionen für „Darstellung“ arbeiten:<br />

Composite<br />

(foreground combined<br />

with background)<br />

Original<br />

(unprocessed<br />

foreground)<br />

Matte (foreground-based<br />

alpha signal created<br />

by the keyer)<br />

The name of the<br />

currently selected<br />

View button<br />

• Composite: Anzeige des endgültigen kombinierten Bildes mit dem ausgestanzten<br />

Vordergrundbild über dem Hintergrundclip. Dies ist die Standarddarstellung.<br />

• Stanzmaske: Anzeige der Graustufen-Stanzmaske (auch Alpha-Kanal genannt), die durch das<br />

Keying-Verfahren erzeugt wird. Weiße Bereiche sind deckend, schwarze Bereiche sind transparent,<br />

und variierende Graustufen zeigen variierende Transparenzgrade an. Durch Anzeigen des<br />

Alpha-Kanals können Sie unerwünschte Löcher im Key oder Bereiche, deren Transparenz nicht<br />

ausreicht, ermitteln.<br />

• Original: Anzeige des ursprünglichen, unbearbeiteten Bildes.<br />

7 Sie können Text oder Grafiken mit sanft geglätteten Konturen im Bild visuell intakt lassen, was<br />

sich positiv auf die Konturen auswirken kann. Wählen Sie hierzu „RGB beibehalten“.<br />

8 Mit dem Steuerelement „Mix“ können Sie mit Keying bearbeitetes Material mit<br />

unbearbeitetem mischen.<br />

Weitere Informationen zu erweiterten Luma-Key-Anpassungen finden Sie in den<br />

nachfolgenden Anleitungen.<br />

Erweiterte Luma-Key-Anpassungen vornehmen<br />

Die folgenden Steuerelemente können bei problematischen Keying-Anpassungen bzw. zur<br />

Feinanpassung bei spezifischen <strong>Pro</strong>blemen verwendet werden:<br />

• Werkzeuge für Stanzmaske: Mit diesen Steuerelementen können Sie die Transparenzmaske<br />

genauer anpassen, die mit den zuvor beschriebenen Parametergruppen generiert wurde.<br />

Diese Parameter lassen den Bereich der Sample-Werte für die Stanzmaske unverändert.<br />

Stattdessen wirken sie sich auf die Maske aus, die durch die allgemeinen und erweiterten<br />

Steuerelemente des Keyer-Effekts generiert wurde. Sie können die Maske damit verkleinern,<br />

vergrößern, weichzeichnen oder invertieren, um Ihr Composite zu optimieren.<br />

• Lichtbrechung: Diese Steuerelemente dienen zum Überblenden von Farb- und<br />

Helligkeitswerten in der Hintergrundebene Ihres Composites mit der ausgestanzten<br />

Vordergrundebene. Mit diesen Steuerelementen können Sie die Interaktion von<br />

Umgebungslicht mit dem ausgestanzten Bildelement simulieren, wodurch der Eindruck entsteht,<br />

als seien die Kanten eines Bildelements von Hintergrundlicht umgeben.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 368


Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie den Luma-Key-Effekt bereits angewendet haben.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline den Clip mit dem Luma-Keyer-Effekt aus.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Video“.<br />

Im Abschnitt „Effekte“ des Informationsfensters „Video“ werden die Parameter angezeigt, die zur<br />

Anpassung des Effekts „Luma-Keyer“ verfügbar sind.<br />

3 Klicken Sie auf „Werkzeuge für Stanzmaske“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:<br />

• Löcher füllen: Erhöhen Sie diesen Parameterwert, wenn Sie leicht transparenten Bereichen<br />

innerhalb eines Keys Deckkraft geben möchten. Diese Option kommt dann zum Einsatz, wenn<br />

die Konturen des Keys gut gelungen sind, Sie aber im Inneren unerwünschte Löcher feststellen,<br />

die Sie ohne Beeinträchtigung der Konturen nicht mit dem Parameter „Luma-Rolloff“<br />

entfernen können.<br />

• Eckenentfernung: Hier können Sie definieren, wie nahe der mit dem Parameter „Löcher füllen“<br />

erzeugte Effekt an die Kontur des ausgestanzten Objekts heranreichen soll. Wenn Sie diesen<br />

Parameterwert verringern, wird der ausgefüllte Bereich der Stanzmaske auf Kosten der<br />

Konturtransparenz näher an die Objektkontur gebracht. Durch Erhöhen des Parameterwerts<br />

vergrößern Sie die Entfernung des aufgefüllten Maskenbereichs von der Kontur. Dadurch<br />

kann es geschehen, dass Objektbereiche an Transparenz gewinnen, die eigentlich deckend<br />

sein sollten.<br />

• Pegel: Verwenden Sie diesen Graustufenverlauf, um den Kontrast der Stanzmaske zu ändern.<br />

Dazu stehen Ihnen drei Aktivpunkte zum Steuern von Schwarzpunkt, Weißpunkt und<br />

Ausrichtung (Verteilung der Grauwerte zwischen Schwarz- und Weißpunkt) zur Verfügung.<br />

Das Anpassen des Kontrasts einer Maske ist ggf. nützlich, um durchscheinende Bereiche des<br />

Stanzsignals undurchsichtiger zu machen (durch Verringern des Weißpunkts) oder durchsichtiger<br />

(durch Erhöhen des Schwarzpunkts). Durch Bewegen des Aktivpunkts für die Ausrichtung<br />

nach rechts werden durchscheinende Bereiche des Stanzsignals noch durchsichtiger und<br />

durch Bewegen nach links undurchsichtiger.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 369


• Schwarz, Weiß, Ausrichtung: Klicken Sie auf das Dreiecksymbol in der Zeile „Pegel“, um die<br />

Schieberegler für die Parameter „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ anzuzeigen. Diese<br />

Schieberegler spiegeln die Einstellungen der oben beschriebenen Aktivpunkte „Pegel“ wider.<br />

Sie können damit die drei Parameter „Pegel“ (mit der Taste „Keyframe hinzufügen“ rechts<br />

neben jedem Schieberegler) mit Keyframes versehen. Durch Hinzufügen von Keyframes zu<br />

den Parametern „Schwarz“, „Weiß“ und „Ausrichtung“ können Sie ein besseres Stanzsignal erzielen,<br />

das sich an wechselnde Bluescreen- oder Greenscreen-Bedingungen anpasst.<br />

• Verkleinern/Erweitern: Verwenden Sie diesen Schieberegler zum Bearbeiten des Kontrasts der<br />

Maske, um gleichzeitig Durchsichtigkeit und Größe der Maske zu ändern. Bewegen Sie den<br />

Schieberegler nach links, um durchscheinende Regionen durchsichtiger zu machen und die<br />

Maske gleichzeitig zu verkleinern. Bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um durchscheinende<br />

Regionen deckender zu machen und die Maske gleichzeitig zu vergrößern.<br />

• Abschwächen: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um die Stanzmaske weichzuzeichnen und<br />

die Ränder um einen einheitlichen Wert auslaufen zu lassen.<br />

• Rost (Auswaschen): Bewegen Sie diesen Schieberegler nach rechts, um die Transparenz vom<br />

Rand des deckenden Bereichs des Stanzsignals langsam nach innen zu erhöhen.<br />

4 Klicken Sie auf „Lichtbrechung“, um die folgenden Steuerelemente einzublenden:<br />

• Stärke: Mit diesem Schieberegler steuern Sie den Lichtbrechungseffekt insgesamt und bestimmen,<br />

wie weit die Lichtbrechung in den Vordergrund reicht.<br />

• Intensität: Mit diesem Schieberegler passen Sie die Gammapegel an, um die Interaktion von<br />

Randwerten mit Lichtbrechung mit dem ausgestanzten Bildelement im Vordergrund aufzuhellen<br />

oder abzudunkeln.<br />

• Deckkraft: Verwenden Sie diesen Schieberegler, um den Effekt der Lichtbrechung deckender<br />

oder durchsichtiger machen.<br />

• Modus: In diesem Einblendmenü wählen Sie die Compositing-Methode aus, mit der die<br />

ermittelten Hintergrundwerte mit den Rändern des ausgestanzten Bildelements überblendet<br />

werden sollen. Es gibt folgende fünf Modi:<br />

• Normal: Überblendet helle und dunkle Werte aus der Hintergrundebene gleichmäßig mit<br />

den Rändern des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.<br />

• Aufhellen: Vergleicht überlappende Pixel aus der Vordergrund- und Hintergrundebene und<br />

behält dann die helleren Pixel bei. Geeignet für einen selektiven Lichtbrechungseffekt.<br />

• Überblenden (Negativ multiplizieren): Legt hellere Bereiche der Hintergrundebene über<br />

Bereiche mit Lichtbrechung des ausgestanzten Bildelements in der Vordergrundebene.<br />

Geeignet für einen starken Lichtbrechungseffekt.<br />

• Überlagern: Kombiniert die Hintergrundebene mit den Bereichen mit Lichtbrechung der ausgestanzten<br />

Vordergrundebene, sodass sich überlappende dunkle Bereiche dunkler werden<br />

und helle Bereiche heller und Farben intensiver.<br />

• Hartes Licht: Ähnlich dem Composite-Modus „Überlagern“, abgesehen davon, dass Farben<br />

abgeschwächt werden.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 370


Endbearbeitung des Keys<br />

Es kommt häufig vor, dass das Vordergrundbild Objekte enthält, die in der kombinierten Ausgabe<br />

nicht zu sehen sein sollen. Dabei kann es sich um Ausrüstungsgegenstände wie Mikrofongalgen<br />

oder Beleuchtungsständer handeln, oder auch um die Hintergrundkonturen eines Chroma-Keys.<br />

Ebenso kann es erforderlich sein, das Vordergrundobjekt in Größe oder Position anzupassen,<br />

damit es besser mit dem Hintergrund harmoniert. In einem letzten Schritt können Sie dann den<br />

Vordergrund mit der Farbkorrektur so bearbeiten, dass er zum Hintergrund passt.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält verschiedene Effekte für diese Zwecke.<br />

Effekt „Maske“ verwenden<br />

1 Bewegen Sie in der Timeline die Abspielposition an die Position des Hintergrundclips (also<br />

des Clips, den Sie mit dem Chroma-Key-Clip überlagern möchten), an der der Chroma-Key<br />

beginnen soll.<br />

2 Wählen Sie in der Ereignisübersicht den Teil des Vordergrundclips aus (also den Chroma-Key-Clip<br />

mit der Farbe, die Sie entfernen möchten), mit dem Sie den Hintergrund überlagern möchten.<br />

Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.<br />

Foreground<br />

Background<br />

attached as a<br />

connected clip<br />

Weitere Informationen zu dieser Verknüpfungsmethode für Clips finden Sie unter Verbinden von<br />

Clips, um Zwischenschnitte, Titel und synchronisierte Audioeffekte hinzuzufügen auf Seite 110.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 371


3 Wählen Sie den Vordergrundclip aus.<br />

Im obigen Beispiel sollen die Beleuchtungsständer entfernt werden.<br />

4 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Effekte“.<br />

5 Wählen Sie den Effekt „Maske“ durch Doppelklicken in der Effekt-Übersicht aus, um ihn auf den<br />

ausgewählten Vordergrundclip anzuwenden.<br />

Tipp: Geben Sie in das Suchfeld der Effekt-Übersicht den Begriff „Maske“ ein, um den gewünschten<br />

Effekt rasch zu finden.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 372


6 Positionieren Sie die vier Ecken der Stanzmaske so, dass die überflüssigen Objekte – in diesem<br />

Fall die Beleuchtungsständer – entfernt werden.<br />

Achten Sie beim Anpassen der Stanzmaske darauf, Schatten und andere Einzelheiten beizubehalten,<br />

die das Ergebnis des Keying-Verfahrens später realistischer wirken lassen.<br />

7 Wenden Sie den geeigneten Keyer-Effekt auf den Vordergrundclip an.<br />

Der Vordergrund wird über den Hintergrund gelagert.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 373


Vordergrundbild mit der Funktion „Transformieren“ positionieren<br />

Die folgende Anleitung geht davon aus, dass Sie bereits einen Key konfiguriert haben, aber das<br />

Vordergrundbild neu positionieren müssen.<br />

1 Wählen Sie den Vordergrundclip in der Timeline aus.<br />

2 Wählen Sie unten links im Viewer „Transformieren“ aus dem Einblendmenü aus und bewegen Sie<br />

das Bild an die gewünschte Position. Im obigen Beispiel würden Sie die Frau nach links bewegen.<br />

Ebenso können Sie die Größe des Bildes ändern.<br />

3 Klicken Sie im Viewer auf die Taste „Fertig“, wenn Sie die Neuausrichtung des Vordergrundbildes<br />

abgeschlossen haben.<br />

Compositing<br />

Überblick über das Compositing<br />

„Compositing“ bedeutet, Teile zweier oder mehrerer Videoclips zu einem einzigen Bild zu kombinieren.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Videobilder zu kombinieren.<br />

• Übergänge: Alle Arten von Übergängen beruhen darauf, dass das Ende eines Clips mit dem<br />

Anfang eines zweiten kombiniert wird, sodass die beiden Clips während des Übergangs<br />

gleichzeitig in Kombination angezeigt werden.<br />

• Keying: Alle Keys beruhen auf der Kombination eines Vordergrundbildes mit<br />

einem Hintergrundbild.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 374


• Alpha-Kanäle: Viele computergenerierte Videoclips haben einen Alpha-Kanal – also eine<br />

integrierte Stanzmaske – die diejenigen Bereiche des Clips genau definiert, die über einen<br />

Hintergrundclip gelegt werden sollen. Der Key muss hierfür nicht gesondert konfiguriert<br />

werden und funktioniert in der Regel automatisch. Viele Effekte wie „Transformieren“ und<br />

„Verzerrung“ oder Generatoren wie „Formen“ und „Timecode“ sowie Titel arbeiten mit<br />

Alpha-Kanälen.<br />

• Compositing: Jeder Videoclip in der Timeline verfügt über diverse Compositing-<br />

Einstellungen. Diese werden benötigt, wenn Sie Clips ohne Verwendung der Keying-Effekte<br />

kombinieren möchten.<br />

Verwenden von Alpha-Kanälen<br />

Mit Alpha-Kanälen können Sie bequem ein Bild über ein anderes Bild legen. Mit einem<br />

<strong>Pro</strong>gramm wie Motion, einem von <strong>Apple</strong> für die Zusammenarbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entwickelten<br />

<strong>Pro</strong>gramm, können Sie Standbilder und Videoclips mit Alpha-Kanälen erzeugen. Sie können sich<br />

einen Alpha-Kanal so vorstellen, dass er einen integrierten Keyer enthält – beim Verwenden von<br />

Keying-Effekten erzeugen Sie eine Stanzmaske, die genauso wie ein Clip mit Alpha-Kanal im<br />

Compositing eingesetzt wird.<br />

Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel eines Clips mit Alpha-Kanal, in dem das Bild zu sehen ist, das<br />

diesen Alpha-Kanal ausfüllt.<br />

Nun sehen Sie ein Bild mit Alpha-Kanal – die weißen Bereiche definieren die Teile des<br />

Videomaterials, die über den Hintergrund gelegt werden. Die grauen Bereiche (die in diesem<br />

Beispiel den Schatten bestimmen) legen fest, welche Bildbestandteile teilweise transparent sind.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 375


Die endgültige Kombination von Vordergrund- und Hintergrundbild sieht dann<br />

folgendermaßen aus.<br />

Clips mit Alpha-Kanal verwenden<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie den Clip mit dem Alpha-<br />

Kanal hinzufügen möchten.<br />

2 Wählen Sie den mit Alpha-Kanal versehenen Clip in der Ereignisübersicht aus. Klicken Sie auf<br />

„Bearbeiten“ > „Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.<br />

3 Sie zeigen die Kombination der Clips an, indem Sie die Abspielposition innerhalb des Clips positionieren,<br />

den Sie soeben über der primären Handlung hinzugefügt haben.<br />

Connected clip<br />

(composite foreground)<br />

Primary storyline clip<br />

(composite background)<br />

Der Clip wird über den Videoclip mit der primären Handlung gelegt, wobei der Alpha-Kanal<br />

seine Deckkraft bestimmt.<br />

Zudem können Sie die Deckkraft mit Überblendungssteuerelementen so anpassen, dass der<br />

Vordergrundclip langsam ein- und wieder ausgeblendet wird.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 376


Verwenden der Compositing-Einstellungen<br />

Die Compositing-Einstellungen bieten zahlreiche Optionen für die Kombination zweier Bilder.<br />

Sie können zwei Bilder in einer einfachen Operation gleichmäßig übereinander legen oder auf<br />

Grundlage der Videoinhalte eine Feineinstellung vornehmen, wie die beiden Bilder kombiniert<br />

werden sollen.<br />

Deckkraft anpassen<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie einen Clip über die primäre<br />

Handlung legen möchten.<br />

2 Wählen Sie den hinzuzufügenden Clip in der Ereignisübersicht aus. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ ><br />

„Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.<br />

3 Die übereinandergelegten Clips zeigen Sie an, indem Sie die Abspielposition in den soeben hinzugefügten<br />

Clip bewegen.<br />

Standardmäßig überdeckt der neue Clip denjenigen der primären Handlung vollständig.<br />

4 Soll der neue Clip teilweise transparent sein, wählen Sie ihn in der Timeline aus und passen Sie<br />

die Deckkraft im Abschnitt „Compositing“ des Informationsfensters „Video“ an.<br />

Der Clip über der primären Handlung wird umso transparenter, je mehr sich der Wert für<br />

Deckkraft 0 % annähert. Zudem können Sie die Deckkraft im Videoanimations-Editor mit<br />

Steuerelementen so anpassen, dass der zusammengestellte Clip langsam ein- und wieder ausgeblendet<br />

wird, oder Keyframes hinzufügen, um eine Änderung der Deckkraft an bestimmten<br />

Punkten herbeizuführen.<br />

Füllmethode auswählen<br />

1 Bewegen Sie die Abspielposition in der Timeline an die Stelle, an der Sie einen Clip über die primäre<br />

Handlung legen möchten.<br />

2 Wählen Sie den hinzuzufügenden Clip in der Ereignisübersicht aus. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ ><br />

„Mit primärer Handlung verbinden“ oder drücken Sie die Taste „Q“.<br />

3 Die übereinandergelegten Clips zeigen Sie an, indem Sie die Abspielposition in den soeben hinzugefügten<br />

Clip bewegen.<br />

Standardmäßig überdeckt der neue Clip denjenigen der primären Handlung vollständig.<br />

4 Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ im Abschnitt „Compositing“ eine Option des<br />

Einblendmenüs „Füllmethode“.<br />

Dabei stehen Ihnen zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die geeignete<br />

Einstellung hängt von den Inhalten Ihres Videomaterials und dem gewünschten Gesamteindruck<br />

ab. Zudem können Sie eine Feinabstimmung der Füllmethode mit den Steuerelementen für<br />

Deckkraft vornehmen.<br />

Kapitel 12 Keying und Compositing 377


Farbkorrektur<br />

13<br />

Überblick über Farbkorrektur<br />

Bei der Postproduktion oder Nachbearbeitung ist die Farbkorrektur üblicherweise einer der letzten<br />

Schritte zur Fertigstellung eines geschnittenen <strong>Pro</strong>jekts. Die Farbkorrektur von Material kann<br />

aus verschiedenen Gründen erforderlich sein:<br />

• Präzise Darstellung der Schlüsselelemente in einem Video, beispielsweise von Hauttönen<br />

• Ausgleichen der Farbgebung in allen Einstellungen einer Szene<br />

• Korrigieren von Fehlern in der Farbbalance und der Belichtung<br />

• Erzielen eines bestimmten Aussehens, beispielsweise die Gestaltung einer Szene mit wärmeren<br />

oder kälteren Farben<br />

• Bessere Kontrastwirkung oder Erzielen eines Spezialeffekts durch die Änderung von Farb- und<br />

Belichtungseinstellungen<br />

Die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Werkzeuge zur Farbkorrektur bieten Ihnen genaue Kontrolle über die<br />

Darstellung aller Clips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt, einschließlich Standbildern, indem Sie die Farbbalance,<br />

die Schattenpegel, Mitteltonpegel und Spitzlichterpegel aller Clips anpassen können.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> umfasst auch mehrere automatische Werkzeuge, die Sie zum raschen Anpassen<br />

der Farbe in Clips verwenden können. Im Einzelnen unterstützt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die folgenden<br />

Optionen und Funktionen:<br />

• Farbbalance automatisch anpassen: Mit nur einem Klick können Sie Farbstiche neutralisieren<br />

und den Kontrast in einem Bild maximieren. Weitere Informationen finden Sie unter Überblick<br />

über Farbbalance auf Seite 379.<br />

• Farbe und Aussehen eines Clips automatisch anpassen: Zwei Klicks genügen, um das farbliche<br />

Aussehen eines oder mehrerer Clips an das Aussehen eines zuvor von Ihnen ausgewählten<br />

Clips anzupassen. Weitere Informationen finden Sie unter Automatische Zielfarbanpassung<br />

zwischen verschiedenen Clips auf Seite 381.<br />

• Manuelles Anpassen von Farbe, Sättigung und Belichtung: Sie können die generelle<br />

Farberscheinung eines Clips manuell korrigieren oder mithilfe von farb- oder flächenbasierten<br />

Masken die Auswirkungen der Farbkorrektur auf einen bestimmten Abschnitt des<br />

Farbspektrums oder einen bestimmten Bereich im Bild beschränken. Sie können an einem Clip<br />

sogar mehrere manuelle Farbkorrekturen vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Überblick über manuelle Farbkorrektur auf Seite 383.<br />

• Farbkorrektureinstellungen zur Wiederverwendung bei anderen Clips sichern: Sie können<br />

die Einstellungen sichern, die Sie für die Farbkorrektur eines ersten Clips verwendet<br />

haben, und sie auf andere Clips innerhalb desselben <strong>Pro</strong>jekts oder in anderen <strong>Pro</strong>jekten<br />

anwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern und Anwendungen von<br />

Korrekturvoreinstellungen auf Seite 394.<br />

378


Diese Optionen und Funktionen sind zwar voneinander unabhängig, das heißt Sie können<br />

sie einzeln aktivieren und deaktivieren, um den jeweiligen Effekt zu sehen; die Reihenfolge, in<br />

der Sie die Anpassungen vornehmen, ist aber von Bedeutung. Generell empfiehlt es sich, die<br />

Anpassungen in der folgenden Reihenfolge vorzunehmen: Farbbalance, Farbabstimmung/<br />

Farbanpassung und schließlich (sofern erforderlich) manuelle Farbkorrektur.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> stellt außerdem verschiedene „Video Scopes“ für die Farbkorrektur Ihres Videos<br />

bereit. Mithilfe dieser Scopes lassen sich die Luminanz- und die Chrominanz-Pegel in Videoclips<br />

präzise überwachen.<br />

Automatische Analyse und Anpassung der Farbbalance<br />

Überblick über Farbbalance<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beinhaltet eine automatische Funktion zum Anpassen der Farbbalance. Wenn Sie<br />

von dieser Farbbalancefunktion Gebrauch machen, erfasst <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die hellsten und die dunkelsten<br />

Bereiche des bildspezifischen Luma-Kanals und passt die Spitzlichter und die Schatten<br />

des Bilds so an, dass Farbstiche neutralisiert werden. Darüber hinaus passt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> das Bild<br />

unter der Vorgabe an, den Kontrast im Bild zu maximieren, sodass die Aufnahme das größtmögliche<br />

Luminanz-Spektrum abdeckt.<br />

Welches Videobild dabei als Referenz verwendet wird, hängt davon ab, ob die Farbanalyse für<br />

den Clip bereits erfolgte:<br />

• Der Clip wurde bereits farbanalysiert (entweder beim Importieren oder in der Ereignisübersicht):<br />

Bei der Analyse werden die Farbbalance-Informationen für den kompletten Clip extrahiert.<br />

Dabei ist es unerheblich, ob Sie einem <strong>Pro</strong>jekt nur einen Teil eines Clips oder den kompletten<br />

Clip hinzufügen; die Farbbalancefunktion wählt in beiden Fällen das Bild innerhalb des<br />

<strong>Pro</strong>jekts aus, das der korrekten Farbbalance am nächsten kommt. Mit anderen Worten: Wenn<br />

Sie Ihrem <strong>Pro</strong>jekt mehrere Teilclips desselben Clips in der Ereignisübersicht hinzufügen, wird<br />

jeder Clip basierend auf den Ergebnissen korrigiert, die die Farbbalanceanalyse der jeweiligen<br />

Medienabschnitts erbrachte.<br />

• Der Clip wurde noch nicht farbanalysiert und Sie nehmen die Farbbalanceanpassung vor: Sie<br />

können bei Clips, die Sie in der Timeline ausgewählt haben, das als Referenz zu verwendende<br />

Bild bestimmen, indem Sie die Abspielposition auf dieses Bild bewegen. Wenn<br />

sich die Abspielposition auf einem anderen Clip befindet oder wenn Sie einen Clip in der<br />

Ereignisübersicht ausgewählt haben, wird das mittlere Bild des Clips verwendet.<br />

Analysieren eines Clips für die Farbbalanceanpassung<br />

Beim automatischen Anpassen der Farbbalance eines Clips verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ein Einzelbild<br />

des Clips als Referenz. Für das Referenzbild werden die Korrekturen berechnet und diese<br />

danach auf den gesamten Clip angewendet. Beim Analysieren der Farbbalance eines Clips kann<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ein repräsentatives Bild als Referenzbild für den gesamten Clip verwenden.<br />

Beim Importieren eines Clips (sei es beim Importieren aus einer Kamera, beim Importieren<br />

einer Datei oder beim Bewegen eines Clips aus dem Finder in die Timeline), können Sie die<br />

Farbbalance des Clips analysieren lassen. Sie können die Farbbalanceanalyse eines Clips jederzeit<br />

auch in der Ereignisübersicht starten.<br />

Der Zeitaufwand für die Farbbalanceanalyse variiert zwischen wenigen Sekunden (bei kürzeren<br />

Clips) und einer Minute oder länger (bei längeren Clips). Der Analysevorgang dauert entsprechend<br />

länger, wenn der Clip zugleich auch auf <strong>Pro</strong>bleme mit der Bildstablisierung und mit<br />

Personen im Clip überprüft wird.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 379


Nachdem die Farbbalanceanalyse eines Clips abgeschlossen wurde, können die<br />

Farbbalancekorrekturen jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden. Standardmäßig werden für<br />

Clips in der Ereignisübersicht die Farbbalancekorrekturen deaktiviert, während sie für Clips in der<br />

Timeline aktiviert werden, sofern sie analysiert wurden. Weitere Informationen darüber, wie Sie<br />

Farbbalancekorrekturen in der Ereignisübersicht und in der Timeline aktivieren und deaktivieren,<br />

finden Sie unter Korrigieren der Farbbalance eines Clips auf Seite 380.<br />

Farbbalance beim Importieren analysieren<br />

1 Wählen Sie „Ablage“ > „Medien importieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-I“).<br />

2 Wählen Sie die Dateien aus, die importiert werden sollen, und wählen Sie danach „Für<br />

Farbbalance analysieren“ im Bereich „Video“ des Fensters aus.<br />

3 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Die Dateien werden importiert und dabei auf Farbbalanceprobleme hin überprüft.<br />

Farbbalance beim Bewegen von Clips aus dem Finder in die Timeline analysieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“ (,).<br />

2 Klicken Sie im Fenster „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen“ auf „Importieren“ und wählen Sie „Für<br />

Farbbalance analysieren“ im Bereich „Video“.<br />

Ab diesem Moment werden alle Clips analysiert, die Sie aus dem Finder direkt in die<br />

Timeline bewegen.<br />

Hinweis: Wenn Sie die Einstellung der Option „Für Farbbalance analysieren“ im Fenster mit den<br />

Einstellungen ändern, wird diese Änderung in allen Fenstern nachvollzogen, in denen diese<br />

Option ebenfalls angezeigt wird.<br />

Farbbalance von Clips in der Ereignisübersicht analysieren<br />

Wenn Sie in der Ereignisübersicht die Analyse der Farbbalance von Clips veranlassen, werden alle<br />

Clips ausgelassen, die bereits beim Importieren farbanalysiert wurden.<br />

1 Wählen Sie einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Analysieren und beheben“.<br />

• Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen der ausgewählten Clips und wählen Sie<br />

„Analysieren und beheben“ aus dem angezeigten Kontextmenü aus.<br />

3 Wählen Sie im Fenster, das daraufhin angezeigt wird, „Für Farbbalance analysieren“ im Bereich<br />

„Video“ aus und klicken Sie auf „OK“.<br />

Korrigieren der Farbbalance eines Clips<br />

Für Clips wird in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Einstellung „Balance“ unterstützt, mit der die automatische<br />

Analyse und Korrektur der Farbbalance abhängig davon aktiviert oder deaktiviert wird, ob sich<br />

ein Clip in der Ereignisübersicht oder in der Timeline befindet. Als Referenz wird hierfür entweder<br />

das Bild verwendet, das im Zuge der Farbbalanceanalyse ausgewählt wurde, das Bild in der<br />

Timeline, auf dem sich die Abspielposition befindet, oder aber das mittlere Bild des Clips. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Überblick über Farbbalance auf Seite 379.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 380


Farbbalancekorrekturen für einen Clip aktivieren oder deaktivieren<br />

1 Wählen Sie mindestens einen Clip in der Timeline oder in der Ereignisübersicht aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Farbe ausgleichen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-B“).<br />

• Wählen Sie „Farbe ausgleichen“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der<br />

Symbolleiste aus.<br />

• Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Markierungsfeld „Balance“ im Bereich „Farbe“ des<br />

Informationsfensters „Video“.<br />

Click to turn Balance on or off.<br />

Balance analysis status<br />

Automatische Zielfarbanpassung zwischen verschiedenen Clips<br />

In einem <strong>Pro</strong>jekt werden sehr oft Videos aus einer Vielzahl von Quellen zusammengeführt. Mit<br />

der Funktion für die Zielfarbanpassung können Sie bei einem entsprechenden <strong>Pro</strong>jekt schnell<br />

und einfach sicherstellen, dass alle Szenen, die am gleichen Ort spielen, das gleiche farbliche<br />

Aussehen aufweisen.<br />

Farbe zwischen Clips anpassen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen oder mehrere Clips aus, für die Sie die Zielfarbanpassung<br />

vornehmen wollen.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ändern“ > „Farbe anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-M“).<br />

• Wählen Sie „Farbe anpassen“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der<br />

Symbolleiste aus.<br />

• Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf „Auswählen“ neben der<br />

Option „Zielfarbe“.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 381


Die Darstellung im Viewer wird so geändert, dass rechts das Bild angezeigt wird, auf dem sich<br />

in der Timeline die Abspielposition befindet, und links das Bild zu sehen ist, auf dem sich der<br />

Zeiger befindet.<br />

The clip that the pointer is<br />

over is the color match source.<br />

Click to preview the color match.<br />

The selected<br />

Timeline clip is the<br />

color match target.<br />

3 Überfliegen Sie in der Timeline oder in der Ereignisübersicht einen Clip Ihrer Wahl, bis Sie ein Bild<br />

mit dem Aussehen gefunden haben, das als Quelle fungieren soll; klicken Sie danach auf den Clip<br />

und überprüfen Sie in der Vorschau, wie sich das farbliche Aussehen der Quelle auf den ausgewählten<br />

Clip auswirkt.<br />

Sie können auf mehrere Clips klicken, bis Sie das gewünschte Aussehen gefunden haben.<br />

Tipp: Sie können auch ein Standbild importieren, das das gewünschte Aussehen aufweist,<br />

auch wenn es inhaltlich nichts mit Ihrem <strong>Pro</strong>jekt zu tun hat, um das Aussehen von Clips an das<br />

Aussehen des Standbilds anzupassen.<br />

4 Klicken Sie im Fenster „Zielfarbe“ auf „Anpassen anwenden“, wenn Sie das aktuelle Aussehen<br />

anwenden wollen.<br />

Der Viewer wird nun wieder in der normalen Konfiguration angezeigt, und der in der Timeline<br />

ausgewählte Clip erhält das neue Aussehen.<br />

Zielfarbkorrekturen aktivieren oder deaktivieren<br />

Sie können die Zielfarbkorrekturen, die Sie auf einen Clip angewendet haben, aktivieren oder<br />

deaktivieren. Durch das abwechselnde Aktivieren und Deaktivieren können Sie auf einfache<br />

Weise den Unterschied zwischen dem ursprünglichen und dem korrigierten Clip überprüfen.<br />

1 In der Timelinewählen Sie zunächst einen Clip aus, auf den Zielfarbkorrekturen<br />

angewendet wurden.<br />

2 Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf das Markierungsfeld<br />

„Zielfarbe“.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 382


Manuelle Farbanpassung<br />

Überblick über manuelle Farbkorrektur<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet ein leistungsstarkes Werkzeug für die manuelle Farbkorrektur, mit dem sich<br />

eine Vielzahl von Farbkorrektur- und Farboptimierungseffekten realisieren lassen:<br />

• Farbkorrektur auf Gesamtbild anwenden: Sie können die Färbung, die Farbsättigung und die<br />

Belichtung für das komplette Bild eines Clips anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Farbkorrektur für komplettes Bild auf Seite 383.<br />

• Spezifisch zu korrigierende Farbe im Bild auswählen: Sie können beispielsweise ein Objekt<br />

mit einer leuchtenden Farbe (z. B. ein Shirt oder ein Auto) auswählen, um mithilfe der<br />

Einstellungen für die Farbkorrektur diese Farbe zu dämpfen oder durch eine andere Farbe zu<br />

ersetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe<br />

mithilfe einer Farbmaske auf Seite 386.<br />

• Spezifischen zu korrigierenden Bildbereich auswählen: Sie können eine oder mehrere formenbasierte<br />

Maske(n) erstellen und festlegen, ob die Korrektur innerhalb oder außerhalb dieser<br />

Maske(n) vorgenommen werden soll. Sie können die Position(en) der Maske(n) sogar während<br />

der Wiedergabe des Clips ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Gezielte Anpassung<br />

spezifischer Bereiche mithilfe von Formenmasken auf Seite 388.<br />

Sie können auf einen einzelnen Clip auch mehrere Farbkorrekturen anwenden und Formmasken<br />

mit einer Farbmaske kombinieren. So ist beispielsweise möglich, mit einer ersten Korrektur<br />

das generelle Aussehen eines Clips zu modifizieren, mit einer zweiten Korrektur gezielt eine<br />

bestimmte Farbe zu ändern und mit einer dritten Korrektur eine Anpassung für eine andere spezifische<br />

Farbe oder für einen durch eine Formmaske definierten Bereich vorzunehmen. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Anwenden mehrerer Farbkorrekturen auf Seite 392 und<br />

Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske auf Seite 391.<br />

Manuelle Farbanpassungen können Sie mithilfe der Farbtafel vornehmen.<br />

Farbkorrektur für komplettes Bild<br />

Mithilfe der Farbtafel können Sie die Farbe, die Sättigung und die Belichtung eines<br />

Clips anpassen.<br />

Komplettes Bild eines Clips manuell korrigieren<br />

1 Wählen einen Clip in der Timeline aus und führen Sie danach einen der folgende Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Gehe zu“ > „Farbtafel einblenden“ (oder drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-6“).<br />

• Wählen Sie „Farbtafel einblenden“ aus dem Einblendmenü „Verbesserungen“ in der<br />

Symbolleiste aus.<br />

• Klicken Sie auf die Taste „Farbtafel einblenden“ im Abschnitt „Farbe“ des<br />

Informationsfensters „Video“. (Nachdem Sie Anpassungen mithilfe der Farbtafel vorgenommen<br />

haben, wird diese Taste rot angezeigt.)<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 383


• Klicken Sie in der Timeline in die linke obere Ecke des Clips und wählen Sie „Farbe anpassen“<br />

aus dem Einblendmenü.<br />

Click to return to the<br />

Video inspector.<br />

Use the Action pop-up menu<br />

to create or choose a color<br />

correction preset.<br />

Choose the correction<br />

to work with.<br />

Click the Reset button to<br />

remove the adjustments<br />

in this pane.<br />

Drag the controls to<br />

change the values.<br />

Use value sliders to<br />

change the values.<br />

2 Bei einem Clip, auf den mehrere Korrekturen angewendet wurden, können Sie aus dem<br />

Einblendmenü „Korrektur“, das rechts oben in der Farbtafel angezeigt wird, die Korrektur auswählen,<br />

die Sie anpassen wollen.<br />

3 Klicken Sie, wenn Sie eine Färbung hinzufügen oder entfernen wollen, auf „Farbe“ (oder drücken Sie<br />

die Tastenkombination „Befehl-ctrl-C“) und bewegen Sie die Steuerelemente im Bereich „Farbe“.<br />

• Färbung für komplettes Bild anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Global“ (das große<br />

graue Steuerelement).<br />

• Färbung in den dunklen Bildbereichen (Schatten) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement<br />

„Schatten“ (das schwarze Steuerelement).<br />

• Färbung in den Mitteltönen anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Mitteltöne“ (das kleine<br />

graue Steuerelement).<br />

• Färbung in den hellen Bildbereichen (Spitzlichtern) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement für<br />

Spitzlichter (das weiße Steuerelement).<br />

Wenn Sie die Steuerelemente nach oben bewegen, wird die Farbe addiert; wenn Sie die<br />

Steuerelemente nach unten bewegen, wird die Farbe subtrahiert (m Prinzip die Gegenfarbe<br />

addiert). Durch das Bewegen der Steuerelemente nach links und rechts können Sie die Farbe<br />

bestimmen, die addiert bzw. subtrahiert werden soll.<br />

Sie können auch ein Steuerelement auswählen und die numerischen Werte mithilfe des zugehörigen<br />

Wertereglers eingeben.<br />

Tipp: Sie können das in der Farbtafel ausgewählte Steuerelement vertikal bewegen, indem<br />

Sie die Auf- bzw. die Abwärtspfeiltaste auf Ihrer Tastatur drücken. Im Bereich „Farbe“ können<br />

Sie mit der Links- und der Rechtspfeiltaste das ausgewählte Steuerelement zusätzlich auch<br />

horizontal bewegen.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 384


4 Klicken Sie, wenn Sie den Chrominanz-Pegel des Clips anpassen wollen, auf „Sättigung“ (oder<br />

drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-ctrl-S“) und bewegen Sie die Steuerelemente im<br />

Bereich „Sättigung“.<br />

• Sättigung für komplettes Bild anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Global“ nach links.<br />

• Sättigung in den dunklen Bildbereichen (Schatten) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement<br />

„Schatten“.<br />

• Sättigung in den Mitteltönen anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Mitteltöne“.<br />

• Sättigung in den hellen Bildbereichen (Spitzlichtern) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement<br />

für Spitzlichter.<br />

Wenn Sie die Steuerelemente nach oben bewegen, erhöht sich der Chrominanz-Pegel; wenn Sie<br />

die Steuerelemente nach unten bewegen, nimmt der Pegel ab. Diese Steuerelemente können<br />

nicht horizontal (nach links oder rechts) bewegt werden.<br />

Sie können auch ein Steuerelement auswählen und die numerischen Werte mithilfe des zugehörigen<br />

Wertereglers eingeben.<br />

5 Klicken Sie, wenn Sie den Luminanz-Pegel des Clips anpassen wollen, auf „Belichtung“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-ctrl-E“) und bewegen Sie die Steuerelemente im Bereich<br />

„Belichtung“.<br />

• Belichtung für komplettes Bild anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement „Global“ nach links.<br />

• Belichtung in den dunklen Bildbereichen (Schatten) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement<br />

„Schatten“.<br />

• Belichtung in den Mitteltönen anpassen (vergleichbar mit Anpassung des Gamma-Werts):<br />

Bewegen Sie das Steuerelement „Mitteltöne“.<br />

• Belichtung in den hellen Bildbereichen (Spitzlichtern) anpassen: Bewegen Sie das Steuerelement<br />

für Spitzlichter.<br />

Wenn Sie die Steuerelemente nach oben bewegen, erhöht sich der Luminanz-Pegel; wenn Sie die<br />

Steuerelemente nach unten bewegen, nimmt der Pegel ab. Diese Steuerelemente können nicht<br />

horizontal (nach links oder rechts) bewegt werden.<br />

Sie können auch ein Steuerelement auswählen und die numerischen Werte mithilfe des zugehörigen<br />

Wertereglers eingeben.<br />

Mit dem Befehlseditor können Sie Tastenkombination (Kurzbefehle) festlegen, um die<br />

Farbkorrektur in raschem Wechsel aktivieren und deaktivieren zu können, solange Sie<br />

Anpassungen mithilfe der Farbtafel vornehmen. Mit dem Befehlseditor können auch Kurzbefehle<br />

für andere Funktionen der Farbtafel festgelegt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Anzeigen der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor auf Seite 483.<br />

Farbkorrekturen in der Farbtafel zurücksetzen und deaktivieren<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, dessen Farbkorrektur Sie entfernen wollen.<br />

2 Führen Sie im Bereich „Farbtafel“ einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Aktuell ausgewähltes Steuerelement auf Neutralwert zurücksetzen: Drücken Sie<br />

die Rückschritttaste.<br />

• Alle Steuerelemente eines Fensterbereichs auf die Neutralwerte zurücksetzen: Klicken Sie auf die<br />

Taste „Zurücksetzen“ rechts oben im betreffenden Fensterbereich.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 385


• Steuerelemente in allen drei Fensterbereichen der Farbtafel auf die Neutralwerte zurücksetzen: Klicken<br />

Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf die Taste „Zurücksetzen“ rechts<br />

neben der Option „Korrektur“.<br />

Click here to turn the<br />

correction on or off.<br />

Color Board<br />

Reset button<br />

• In der Farbtafel vorgenommene Korrekturen deaktivieren, ohne sie zurückzusetzen: Deaktivieren<br />

Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ das Markierungsfeld für die<br />

jeweilige Korrektur.<br />

Durch das abwechselnde Aktivieren und Deaktivieren der Korrekturen können Sie die<br />

Auswirkungen und Effekte, die Ihre Anpassungen haben, einfach und schnell überprüfen.<br />

Gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe mithilfe einer Farbmaske<br />

Mit einer Farbmaske kann eine bestimmte Farbe im Bild isoliert werden. Sie können eine<br />

Farbmaske auf einen Clip anwenden, um eine gezielte Korrektur einer bestimmten Farbe vorzunehmen<br />

oder um umgekehrt eine Farbe gezielt von den Korrekturen auszunehmen, die am<br />

übrigen Bild vorgenommen werden (Sie können beide Verwendungszwecke auch kombinieren).<br />

Sie können beispielsweise die Farbe eines markanten Shirts im Hintergrund dämpfen, um zu vermeiden,<br />

dass es die Aufmerksamkeit zu sehr vom eigentlichen Motiv des Clips ablenkt.<br />

Wenn Sie eine Farbmaske für die Farbkorrektur einsetzen, können Sie gezielt eine Farbe auswählen,<br />

um sie unabhängig von den anderen Farben anzupassen (das heißt sie zu intensivieren, zu<br />

dämpfen oder durch eine andere Farbe zu ersetzen) und umgekehrt alle Farben mit Ausnahme<br />

der ausgewählten Farbe anzupassen (beispielsweise eine Färbung hinzuzufügen oder die<br />

Helligkeit oder den Chrominanz-Pegel zu reduzieren).<br />

Farbmaske für die Farbkorrektur hinzufügen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip mit einer spezifischen Farbe aus, die Sie intensivieren oder<br />

dämpfen möchten.<br />

2 Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf „Farbmaske hinzufügen“.<br />

Der Abschnitt „Farbmaske“ wird angezeigt.<br />

Selected mask color<br />

Sets edge softness<br />

Click here to add<br />

a color mask.<br />

When the button is<br />

highlighted, use the<br />

eyedropper to select the<br />

mask color in the Viewer.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 386


3 Positionieren Sie im Viewer die Pipette auf der Farbe im Bild, klicken Sie und bewegen Sie die<br />

Pipette bei gedrückter Maustaste, um die gewünschte Farbe auszuwählen.<br />

Drag to select the<br />

color to mask.<br />

Wenn Sie die Pipette bewegen, werden zwei konzentrische Kreise eingeblendet. Die Größe des<br />

äußeren Kreises bestimmt die Variationsbreite der ausgewählten Farbe, die in die Farbmaske aufgenommen<br />

wird. Wenn Sie die Größe des äußeren Kreises verändern, wird das Bild monochrom;<br />

davon ausgenommen ist nur die Farbe, die Sie ausgewählt haben. Sie können beliebig oft neue<br />

Auswahlkreise erstellen, bis Sie das aus Ihrer Sicht optimale Ergebnis erzielt haben.<br />

Hinweis: Wenn Sie die Mausbewegung beenden, wird das Bild wieder im Original angezeigt.<br />

Allerdings sind die Effekte der Farbmaske, die Sie erstellt haben, zu sehen, sobald Sie beginnen,<br />

Anpassungen in der Farbtafel vorzunehmen. Sie können zum Informationsfenster „Video“ zurückkehren<br />

und die Pipette verwenden, um Anpassungen an der Farbmaske vorzunehmen.<br />

4 Wenn Sie die Variationsbreite der ausgewählten Farbe ändern wollen, die in die Farbmaske aufgenommen<br />

werden soll, können Sie einen der folgenden Schritte ausführen:<br />

• Farbschattierungen addieren: Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, positionieren Sie die<br />

Pipette auf einer Farbe, die Sie in die Farbmaske aufnehmen wollen, und bewegen Sie die<br />

Pipette bei gedrückter Maustaste, um die Farbe auszuwählen.<br />

• Farbschattierungen subtrahieren: Halten Sie die Wahltaste gedrückt, positionieren Sie die<br />

Pipette auf einer Farbe, die Sie aus der Farbmaske entfernen wollen, und bewegen Sie die<br />

Pipette bei gedrückter Maustaste, um die Farbe auszuwählen.<br />

5 Bewegen Sie den Schieberegler „Weichheit“, um die Ränder der Farbmaske anzupassen.<br />

Damit die Farbmaske im Viewer temporär angezeigt wird, bewegen Sie den Regler „Weichheit“<br />

bei gedrückter Wahltaste: weiß bedeutet vollständig undurchsichtige Maskenbereiche, schwarz<br />

bedeutet Bereiche außerhalb der Maske und Graustufen bedeuten transparente Maskenbereiche.<br />

6 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Taste „Farbtafel“ . (Nachdem Sie<br />

Anpassungen mithilfe der Farbtafel vorgenommen haben, ändert sich die Farbe der Taste)<br />

7 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Farbkorrektur auf ausgewählte Farbe anwenden: Klicken Sie auf „Innerhalb der Maske“.<br />

• Farbkorrektur auf alle Farben mit Ausnahme der ausgewählten Farbe anwenden: Klicken Sie auf<br />

„Außerhalb der Maske“.<br />

Sie können auf die Bereiche innerhalb und außerhalb der Maske unterschiedliche Korrekturen<br />

anwenden - für jeden der beiden Bereiche steht Ihnen ein vollständiges Set an Steuerelementen<br />

in der Farbtafel zur Verfügung. Sie können zum Beispiel die ausgewählte Farbe innerhalb der<br />

Maske verstärken und gleichzeitig alle anderen Farben außerhalb der Maske abdunkeln.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 387


8 Bewegen Sie die Steuerelemente in der Farbtafel, bis Sie den gewünschten Effekt erzielt haben.<br />

Weitere Informationen zum Arbeiten mit der Farbtafel finden Sie unter Farbkorrektur für komplettes<br />

Bild auf Seite 383.<br />

Wenn Sie den Bereich eines Bilds, der durch die Farbmaske modifiziert wird, beschränken<br />

wollen, können Sie eine Formmaske hinzufügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske auf Seite 391.<br />

Gezielte Anpassung spezifischer Bereiche mithilfe von Formenmasken<br />

Mit einer formenbasierten Maske können Sie einen Bereich eines Bilds definieren und bestimmen,<br />

ob die Farbkorrekturen innerhalb oder außerhalb dieses Bereichs vorgenommen werden<br />

sollen. Sie können beispielsweise das Gesicht einer Person hervorheben, indem Sie die unmittelbare<br />

Umgebung abdunkeln.<br />

Sie können mehrere Formmasken hinzufügen, um entsprechend mehrere Bereiche zu definieren.<br />

Sie können diese Formen zusätzlich auch animieren, sodass sie bei der Wiedergabe des Clips der<br />

Bewegung der Kamera oder eines Objekts im Clip folgt.<br />

Formmaske hinzufügen<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip mit einer spezifischen Farbe aus, die Sie intensivieren oder<br />

dämpfen möchten.<br />

2 Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ auf „Formmaske hinzufügen“.<br />

Eine Formmaske wird angezeigt.<br />

Click here to add<br />

a shape mask.<br />

Click here to show or<br />

hide the shape mask<br />

onscreen controls.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 388


3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die im Viewer angezeigte Standardform zu<br />

verändern:<br />

Drag this handle to make<br />

the shape rectangular.<br />

Drag the outer edge<br />

to control the softness.<br />

Drag the center circle<br />

to move the shape.<br />

Drag this handle<br />

to rotate the shape.<br />

Drag any of these<br />

handles to change the<br />

shape’s width or height.<br />

• Form positionieren: Klicken Sie auf die Mitte der Form und bewegen Sie die Form.<br />

• Höhe oder Breite der Form ändern: Bewegen Sie den Aktivpunkt an einem der vier 90°-Punkte<br />

(oben, unten, links oder rechts) des Innenkreises, wenn Sie die Breite bzw. die Höhe der Form<br />

ändern wollen. Beim Bewegen können Sie die Umschalttaste gedrückt halten, damit alle<br />

Seiten proportional geändert werden.<br />

• Rundheit der Form steuern: Bewegen Sie den Aktivpunkt, der sich links vom oberen Aktivpunkt<br />

des Innenkreises befindet.<br />

• Form drehen: Bewegen Sie den Drehaktivpunkt (der von der Mitte der Form abgeht).<br />

• Weichheit der Form steuern: Bewegen Sie den äußeren Kreis. Bewegen Sie den Außenkreis.<br />

Je näher sich Außen- und Innenkreis sind, desto härter sind die Ränder und Kanten und<br />

desto abrupter fallen die Übergänge zwischen den korrigierten und den nicht korrigierten<br />

Bildbereichen aus. Mit weiter auseinander liegenden Kreisen erzeugen Sie weichere Kanten<br />

und allmähliche Übergänge.<br />

• Steuerelemente der Maske ausblenden: Klicken Sie im Abschnitt „Farbe“ > „Formmaske“ des<br />

Informationsfensters „Video“ auf die Taste für die Online-Steuerelemente „Formmaske“.<br />

4 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Taste „Farbtafel“ , um die Einstellungen<br />

für die Farbkorrektur dieser Formmaske anzupassen. (Nachdem Sie Anpassungen mithilfe der<br />

Farbtafel vorgenommen haben, ändert sich die Farbe der Taste)<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Farbkorrektur auf Formmaske anwenden: Klicken Sie auf „Innerhalb der Maske“.<br />

• Farbkorrektur auf gesamtes Bild mit Ausnahme des durch die Formmaske definierten Bereichs<br />

anwenden: Klicken Sie auf „Außerhalb der Maske“.<br />

Sie können auf die Bereiche innerhalb und außerhalb der Maske unterschiedliche Korrekturen<br />

anwenden - für jeden der beiden Bereiche steht Ihnen ein vollständiges Set an Steuerelementen<br />

in der Farbtafel zur Verfügung. Sie können zum Beispiel den durch die Maske definierten<br />

Bildbereich optimieren und dann durch Auswahl von „Außerhalb der Maske“ alle umgebenden<br />

Bildbereiche abdunkeln.<br />

6 Bewegen Sie die Steuerelemente in der Farbtafel, bis Sie den gewünschten Effekt erzielt haben.<br />

Weitere Informationen zum Arbeiten mit der Farbtafel finden Sie unter Farbkorrektur für komplettes<br />

Bild auf Seite 383.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 389


7 Sie können einer Korrektur beliebige weitere Formen hinzufügen. Klicken Sie dazu im<br />

Informationsfenster „Video“ im Bereich der betreffenden Farbkorrektur erneut auf „Formmaske<br />

hinzufügen“.<br />

Daraufhin wird im Viewer eine weitere Standardform eingeblendet; gleichzeitig wird die bisher<br />

aktive Form abgeblendet. Wenn Sie diese bisher aktive Form auswählen und weiter bearbeiten<br />

wollen, müssen Sie auf ihre Mitte klicken.<br />

Formmaske löschen<br />

1 Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ das Objekt „Formmaske“, das Sie löschen möchten.<br />

2 Drücken Sie die Rückschritttaste.<br />

Select a Shape Mask<br />

item and press Delete.<br />

Hinweis: Wenn Sie für eine Korrektur alle Formmasken gelöscht haben, werden die Korrekturen,<br />

die für den Bereich innerhalb der Maske festgelegt werden, auf das gesamte Bild angewendet.<br />

Formmaske animieren<br />

Keyframes bieten die Möglichkeit, Formmasken zu animieren, sodass sie der Bewegung eines<br />

Objekts im Clip folgen.<br />

1 Folgen Sie den Anleitungen unter „Hinzufügen einer Formmaske“ weiter oben, um eine<br />

Formmaske hinzuzufügen<br />

2 Platzieren Sie die Abspielposition in der Timeline im Clip, wobei sich die Formmaske auf dem Bild<br />

befinden muss, mit dem die Bewegung der Form beginnen soll.<br />

3 Platzieren Sie die Formmaske an der gewünschten Anfangsposition im Viewer.<br />

4 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf „Keyframe hinzufügen“.<br />

Click here to add<br />

a keyframe.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 390


An der aktuellen Abspielposition wird ein Keyframe hinzugefügt. Sie können den Keyframe in<br />

der Timeline anzeigen, indem Sie die Tastenkombination „ctrl-V“ drücken, um das Editorfenster<br />

„Videoanimation“ zu öffnen. Der Keyframe wird im Bereich „Farbe“ in Form einer Raute bei der<br />

Abspielposition dargestellt.<br />

Keyframe indicator<br />

5 Bewegen Sie die Abspielposition zum nächsten Punkt im Clip, an dem Sie die Position der<br />

Formmaske neu definieren wollen; bewegen Sie danach die Formmaske an die gewünschte neue<br />

Position und fügen Sie einen zweiten Keyframe hinzu.<br />

6 Damit sich die Formmaske durch den Clip bewegt, setzen Sie weitere Keyframes, bis Sie die<br />

gewünschte Formbewegung definiert haben.<br />

Sobald Sie alle benötigten Keyframes hinzugefügt haben, können Sie den Clip abspielen und die<br />

Bewegung der Formmaske verfolgen. Weitere Informationen zum Arbeiten mit Keyframes finden<br />

Sie unter Videoanimation – Überblick auf Seite 261.<br />

Hinzufügen von Formenmasken zu einer Farbmaske<br />

Mit einer farbbasierten Maske werden in vielen Fällen mehr Bildbereiche als gewünscht<br />

erfasst. So könnte zum Beispiel in einem Bild links ein rotes Auto zu sehen sein, für das Sie<br />

eine Farbkorrektur vornehmen wollen, während das rote Stoppschild rechts im Bild von dieser<br />

Korrektur ausgenommen sein soll. In diesem Fall können Sie eine oder mehrere Formmasken<br />

hinzufügen, um die mit der Farbmaske erzielten Korrekturen auf durch Formmasken definierte<br />

Bildbereiche zu beschränken.<br />

Form zu einer Farbmaske hinzufügen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus und fügen Sie mithilfe des Informationsfensters „Video“<br />

eine Farbmaske hinzu.<br />

2 Öffnen Sie die Farbtafel und definieren Sie die Farbkorrektur, die Sie anwenden wollen. Merken<br />

Sie sich die Bereiche im Video, die von den mit der Farbmaske bewirkten Korrekturen ausgenommen<br />

werden sollen.<br />

Weitere Informationen zum Arbeiten mit der Farbtafel finden Sie unter Farbkorrektur für komplettes<br />

Bild auf Seite 383.<br />

3 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ im Bereich der Farbkorrektur, für die die Farbmaske<br />

definiert wurde, auf „Formmaske hinzufügen“.<br />

Click here to add<br />

a shape mask<br />

to the correction.<br />

4 Passen Sie die Formmaske so an, dass sie die Farbmaske teilweise überlappt.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 391


5 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf die Taste „Farbtafel“ , um die Einstellungen für<br />

die Farbkorrektur anzupassen. (Nachdem Sie Anpassungen mithilfe der Farbtafel vorgenommen<br />

haben, ändert sich die Farbe der Taste)<br />

6 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Farbkorrekturanpassungen vornehmen, die nur auf die Bereiche angewendet werden, die von der<br />

Farbmaske und der Formmaske überlagert werden Wählen Sie unten in der Farbtafel die Option<br />

„Innerhalb der Maske“.<br />

• Farbkorrekturanpassungen vornehmen, die nur auf die Bereiche angewendet werden, die sich<br />

außerhalb des von der Farbmaske und der Formmaske überlagerten Bereichs befinden Wählen Sie<br />

„Außerhalb der Maske“ aus.<br />

Sie können im Bedarfsfall weitere Formmasken hinzufügen und diese sogar animieren.<br />

Anwenden mehrerer Farbkorrekturen<br />

Sie können mehrere Farbkorrekturen auf einen Clip anwenden, um verschiedene <strong>Pro</strong>bleme<br />

gezielt zu beheben. Beispielsweise können Sie eine Farbkorrektur verwenden, die ein grell oranges<br />

Hemd dämpft und eine zweite, die das Grün auf der Wiese verstärkt.<br />

Farbmasken werden auf der Basis der im Clip vorhandenen Originalfarben erstellt. Es ist daher<br />

zum Beispiel möglich, mit einer ersten Farbkorrektur die Chrominanz ganz aus einem Clip zu entfernen<br />

und dennoch für eine nachfolgende zweite Farbkorrektur eine Farbmaske zu erstellen, die<br />

auf einer im Clip vorhandenen Originalfarbe basiert.<br />

Mehrere Farbkorrekturen auf einen Clip anwenden<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Timeline aus.<br />

2 Klicken Sie im Informationsfenster „Video“ auf „Korrektur hinzufügen“, um ein zusätzliches<br />

Farbkorrekturobjekt zu erstellen.<br />

Click here to add a correction.<br />

Standardmäßig umfasst der Bereich „Farbe“ das Objekt für die erste manuelle Farbkorrektur<br />

(„Korrektur 1“) sowie die Tasten „Farbe ausgleichen“ und „Zielfarbe“. Die Objekte für zusätzliche<br />

Farbkorrekturen erhalten die Bezeichnungen „Korrektur 2“, „Korrektur 3“ usw. Jedes<br />

Korrekturobjekt verfügt über eine eigene Taste „Farbtafel“. Wenn Sie auf eine dieser Tasten klicken,<br />

wird die Farbtafel mit den zugehörigen Einstellungen für die Farbkorrektur geöffnet. Sie<br />

können auch eine Korrektur in der Farbtafel mithilfe des Einblendmenüs oben rechts auswählen.<br />

Hinweis: Wenn Sie auf einen Clip mehrere Korrekturen angewendet haben, können Sie deren<br />

Reihenfolge ändern, indem Sie die einzelnen Korrekturen im Informationsfenster „Video“ an<br />

die gewünschte Position bewegen. Das Ändern der Verarbeitungsreihenfolge kann zu anderen<br />

Ergebnissen führen.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 392


Farbkorrektur-Keyframes in der Timeline anzeigen<br />

Wenn ein Clip über mehrere Korrekturen mit animierten Formmasken verfügt, können Sie<br />

die Keyframes einer Korrekturfarbmaske im Videoanimations-Editor über dem Clip in der<br />

Timeline ansehen.<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, auf den mehrere Farbkorrekturen angewendet wurden.<br />

2 Wählen Sie „Clip“ > „Videoanimation einblenden“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „ctrl-V“).<br />

3 Wählen Sie die Farbkorrektur, die Sie ansehen wollen, aus dem Einblendmenü „Farbe“ aus.<br />

• Verbund der Keyframes aller Korrekturen ansehen: Wählen Sie zunächst die gewünschte<br />

Korrektur aus; wählen Sie danach, wenn sie mehrere Formmasken umfasst, die Formmaske aus,<br />

die Sie sehen wollen.<br />

• Keyframes einer bestimmten Formmaske der Korrektur ansehen: Wählen Sie zunächst die<br />

gewünschte Korrektur aus; wählen Sie danach, wenn sie mehrere Formmasken umfasst, die<br />

Formmaske aus, die Sie sehen wollen.<br />

Wenn Sie eine bestimmte Korrektur auswählen (zum Beispiel „Korrektur 2“), werden<br />

deren Keyframes weiß angezeigt, während die Keyframes der übrigen Korrekturen grau<br />

dargestellt werden.<br />

Hinzufügen eines Übergangs zwischen Farbkorrekturen<br />

Mithilfe eines Übergangs (Transition) können Sie innerhalb eines Videoclips einen Wechsel<br />

von einer Farbkorrektur zu einer anderen bewerkstelligen. Wenn in einer Szene zum Beispiel<br />

zwei Personen allmählich hervorgehoben werden sollen, können Sie einen Übergang erstellen,<br />

mit dem der normale Clips durch einen Clip überblendet wird, auf den Formmasken und eine<br />

Farbkorrektur angewendet wurden, die zusammen bewirken, dass die Bildbereiche außerhalb<br />

der Masken abgedunkelt werden.<br />

Wichtig: Vergewissern Sie sich, dass im Bereich „Bearbeitung“ des Fensters mit den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Einstellungen die Option „Verfügbare Medien“ im Einblendmenü „Übergänge anwenden mit“<br />

ausgewählt ist. Weitere Informationen zu dieser Einstellung finden Sie unter Erstellen von<br />

Übergängen auf Seite 216.<br />

Clip für Übergangswechsel konfigurieren<br />

1 Wählen Sie vorübergehend das Werkzeug „Schneiden“ aus, indem Sie die Taste „B“<br />

gedrückt halten.<br />

2 Klicken Sie in der Timeline auf die Stelle innerhalb eines Videoclips, an der ein<br />

Farbkorrekturwechsel erfolgen soll.<br />

Der Clip wird daraufhin in zwei Clips geteilt.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 393


3 Wenden Sie auf die beiden Teilclips unterschiedliche Farbkorrekturen an.<br />

Sie können auch einen Teilclip unkorrigiert lassen und nur auf einen der beiden Teilclips eine<br />

Farbkorrektur anwenden. Die Farbkorrektur sollte eine Einfärbung, eine Belichtungsänderung<br />

oder eine andere wahrnehmbare Anpassung bewirken.<br />

4 Wählen Sie den Schnitt zwischen den beiden Teilclips aus und drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-T“, um eine Überblendung einzufügen.<br />

Bei der Wiedergabe des Clips erfolgt ein Farbkorrekturwechsel per Überblendung, wenn der<br />

Schnittpunkt passiert wird.<br />

Speichern und Anwendungen von Korrekturvoreinstellungen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet Ihnen die Möglichkeit, die Farbkorrektureinstellungen, die Sie für einen Clip<br />

festgelegt haben, als Voreinstellung zu sichern, sodass Sie sie in gleicher Weise auf andere Clips<br />

desselben oder eines anderen <strong>Pro</strong>jekts anwenden können.<br />

Zum Lieferumfang von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gehören mehrere solche Voreinstellungen. Diesen Bestand<br />

können Sie durch eigene Voreinstellungen beliebig erweitern.<br />

Hinweis: Beim Sichern einer Farbkorrektur als Voreinstellungen werden nur die Einstellungen<br />

in den Bereichen „Farbe“, „Sättigung“ und „Belichtung“ erfasst. Die für Masken ausgewählten<br />

Einstellungen (einschließlich der Festlegung „Innerhalb der Maske“ bzw. „Außerhalb der Maske“)<br />

werden nicht gesichert.<br />

Farbkorrektur als Voreinstellung sichern<br />

1 Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, der durch eine angewendete Farbkorrektur das<br />

gewünschte Aussehen hat, und öffnen Sie die Farbtafel.<br />

2 Wählen Sie „Voreinstellung sichern“ aus dem Aktionsmenü rechts unten auf der Farbtafel aus.<br />

3 Geben Sie einen Namen für die Voreinstellung ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

Als Voreinstellung gesicherte Farbkorrektur anwenden<br />

1 Wählen einen Clip in der Timeline aus und öffnen Sie die Farbtafel.<br />

2 Wählen Sie eine Voreinstellung aus dem Aktionsmenü rechts unten auf der Farbtafel aus.<br />

Auf die aktuelle Auswahl werden daraufhin die in der Voreinstellung gesicherten<br />

Korrektureinstellungen angewendet. Die durch die Voreinstellung vorgenommenen<br />

Anpassungen können Sie anschließend mithilfe der Farbtafel modifizieren.<br />

Aktivieren und Deaktivieren von iMovie-Anpassungen<br />

Wenn Sie in iMovie ein Videoprojekt bearbeiten, können Sie in der <strong>Pro</strong>jektübersicht die<br />

Belichtung, die Helligkeit, die Sättigung und einige andere Videoattribute anpassen. Beim<br />

Importieren eines iMovie-<strong>Pro</strong>jekts, das solche Anpassungen aufweist, werden diese Anpassungen<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beibehalten und im Bereich „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ als ein<br />

iMovie-Objekt angezeigt.<br />

Sie können zwar keine Änderungen an den in iMovie festgelegten Anpassungen vornehmen,<br />

Sie können aber bestimmen, ob diese Anpassungen auf den Clip angewendet werden sollen<br />

oder nicht.<br />

Hinweis: Videoanpassungen, die Sie in der Ereignisübersicht von iMovie an einem Clip vornehmen,<br />

werden von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht beibehalten und nicht angezeigt.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 394


Für einen Clip festgelegte iMovie-Anpassungen aktivieren und deaktivieren<br />

m Wählen Sie in der Timeline einen Clip aus, der iMovie-Anpassungen aufweist, und aktivieren oder<br />

deaktivieren Sie im Bereich „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ das Markierungsfeld „iMovie“.<br />

Click here to turn the iMovie<br />

adjustments on or off.<br />

Hinweis: Die iMovie-Anpassungen werden nur in der Timeline angezeigt; sie erscheinen nicht in<br />

der Ereignisübersicht.<br />

Weitere Informationen zum Importieren von iMovie-<strong>Pro</strong>jekten finden Sie unter Importieren aus<br />

iMovie auf Seite 35.<br />

Messen von Videopegeln<br />

Überblick über Videoscopes<br />

Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für die Luminanz und<br />

die Chrominanz. Wenn ein Videoprojekt diese Grenzwerte überschreitet, kann es zu<br />

Verzerrungseffekten in Form von überlaufenden Farben, einem „Auswaschen“ der Weiß- und<br />

Schwarztöne des Videos oder auch einem Überlaufen des Bildsignals in das Audiosignal<br />

kommen, was eine akustische Verzerrung nach sich zieht. In allen beschriebenen Fällen bedeutet<br />

das Überschreiten der standardmäßigen Signalpegel gegebenenfalls eine inakzeptable<br />

Verschlechterung der Übertragungsqualität. Wenn Sie die Farbkorrektur für Clips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt<br />

vornehmen, können Sie die Videoscopes von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden um sicherzustellen, dass<br />

die Luminanz- und die Chrominanzpegel des Videosignals innerhalb des Parameterbereichs<br />

liegen, der als sendefähig („broadcast-safe“) bezeichnet wird.<br />

Auch für Videoprojekte, die nicht für die Fernsehausstrahlung gedacht sind, sind Videoscopes<br />

ein wichtiger Bestandteil des Workflows. Wenn Sie einen Monitor verwenden, der Farben<br />

nicht absolut getreu wiedergibt, oder wenn Sie über längere Zeit an einem bestimmten Clip<br />

arbeiten, besteht die Gefahr, dass Sie sich an einen Farbstich oder an nicht richtig dargestellte<br />

Schwarztöne gewöhnen und diese Fehler nicht mehr als solche erkennen. Über die Scopes<br />

erhalten Sie in einer solchen Situation präzise Messwerte für die Luminanz- und Chrominanz-<br />

Pegel Ihrer Clips, sodass Sie Ihre Entscheidungen über notwendige Farbkorrekturanpassungen in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf einer fundierten Datenbasis treffen können.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet die folgenden Videoscopes:<br />

• Waveform-Monitor<br />

• Vectorscope<br />

• Histogramm<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 395


Verwenden von Videoscopes<br />

Standardmäßig werden die Videoscopes links vom Videobild im Viewer und im Ereignis-Viewer<br />

angezeigt. In jedem Viewer wird immer nur ein Scope angezeigt.<br />

Videoscope öffnen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Videoscope im Viewer öffnen: Wählen Sie „Fenster“ > Viewer-Ansicht“ > „Videoscopes einblenden“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-7“).<br />

• Videoscope im Ereignis-Viewer öffnen: Wählen Sie „Fenster“ > „Anzeige für Ereignis-Viewer“ ><br />

„Videoscopes einblenden“.<br />

Sowohl im Viewer als auch im Ereignis-Viewer können Sie „Videoscopes einblenden“ aus dem<br />

Einblendmenü „Viewer-Optionen“ in der rechten oberen Ecke auswählen.<br />

Mit derselben Tastenkombination können Sie die Videoscopes wieder ausblenden.<br />

2 Wählen Sie im oberen Abschnitt des Einblendmenüs „Einstellungen“ den Scope aus, der angezeigt<br />

werden soll.<br />

Choose the scope you<br />

want to use from the<br />

Settings pop-up menu.<br />

Viewer Options<br />

pop-up menu<br />

3 Nachdem Sie einen Scope gewählt haben, können Sie im unteren Abschnitt des Einblendmenüs<br />

„Einstellungen“ eine der angebotenen Anzeigeoptionen auswählen.<br />

Hinweis: Sie können die Scopes unter dem Videobild im Ereignis-Viewer anzeigen, wenn dies<br />

praktischer für Sie ist. Wählen Sie dazu „Vertikales Layout“ aus dem Einblendmenü „Einstellungen“<br />

im Ereignis-Viewer aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiedergeben und<br />

Überfliegen von Medien im Ereignis-Viewer auf Seite 83.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 396


Anzeigeoptionen für das Fenster „Waveform-Monitor“<br />

Der Waveform-Monitor zeigt die relativen Pegel der Luminanz und der Chrominanz im untersuchten<br />

Clip. Diese Werte werden von links nach rechts aufgeführt; das heißt, sie reflektieren die relative<br />

Verteilung der Luminanz- und Chrominanz-Pegel im Bild von links nach rechts. Spitzen und Senken<br />

in den angezeigten Wellenformen (Waveforms) entsprechen den hellen und dunklen Bereichen im<br />

Bild. Die Wellenformen sind außerdem entsprechend der Farbe des Objekts im Video gefärbt.<br />

Das Einblendmenü „Einstellungen“ rechts oben im Bereich „Waveform-Monitor“ enthält mehrere<br />

Anzeigeoptionen:<br />

• RGB-Parade: Das Scope „RGB-Parade“ umfasst drei nebeneinander positionierte Waveform-<br />

Monitore, auf denen Ihr Videomaterial in Form dreier separater Komponenten (Rot, Grün und<br />

Blau) angezeigt wird. Die Wellenformen sind rot, grün und blau gefärbt und damit sehr leicht<br />

zu identifizieren.<br />

Das Scope „RGB-Parade“ eignet sich gut zum Vergleichen der relativen Pegel der Rot-, Grün-<br />

und Blautöne zwischen zwei Clips. Enthält der eine Clip mehr Blau als der andere, zeigt sich<br />

dies für den einen Clip in einer hohen blauen Wellenform und für den anderen Clip in einer<br />

blauen Wellenform, die auf einem weit niedrigeren Niveau verläuft.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 397


• RGB-Überlagerungen: Die rote, grüne und blaue Komponente werden zusammen in einem<br />

Monitor angezeigt.<br />

• Rot: Es wird nur der rote Farbkanal angezeigt.<br />

• Grün: Es wird nur der grüne Farbkanal angezeigt.<br />

• Blau: Es wird nur der blaue Farbkanal angezeigt.<br />

• Luma: Es wird nur die Luma-Komponente des Videosignals angezeigt.<br />

• Chroma: Es wird nur die Chrominanz-Komponente des Videosignals in einer Färbung angezeigt,<br />

die die Videofarben reflektieren.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 398


• Y'CbCr-Parade: Es werden drei nebeneinander positionierte Waveform-Monitore für die separaten<br />

Komponenten angezeigt: Luminanz (Luma), Cb (der blaue Farbdifferenz-Kanal) und Cr (der<br />

rote Farbdifferenz-Kanal). Die Wellenformen haben unterschiedliche Farben: Weiß (für Luma),<br />

Magenta (für Cb) und Gelb (für Cr). Dadurch lassen sich die Wellenformen der einzelnen<br />

Komponenten gut unterscheiden.<br />

• IRE: Mit dieser Option wird der Videosignalbereich in IRE-Einheiten angezeigt.<br />

• Millivolt: Der Signalbereich wird in Millivolt angezeigt.<br />

• Hilfslinien: Mit dieser Option werden Rasterlinien und numerischen Angaben für den<br />

Waveform-Monitor ein- oder ausgeblendet.<br />

• Einfarbig: Mit dieser Option wird der Scope abgeblendet und entsättigt, um visuelle<br />

Ablenkungen und <strong>Pro</strong>bleme in Zusammenhang mit der Farbwahrnehmung bei der endgültigen<br />

Farbkorrektur zu vermeiden.<br />

• Helligkeit: Mit dieser Option wird die relative Helligkeit der Scope-Darstellung eingestellt.<br />

Anzeigeoptionen für Vectorscope<br />

Das Vectorscope veranschaulicht die Gesamtfarbverteilung in einem Bild als <strong>Pro</strong>jektion auf eine<br />

kreisförmige Skala. Die Farbe in Ihrem Videomaterial wird durch eine Serie miteinander verbundener<br />

Punkte dargestellt, die irgendwo innerhalb dieser Skala liegen. Die Gradangabe an<br />

der Skala steht für den angezeigten Farbton, wobei die Primärfarben Rot, Grün und Blau und<br />

die Sekundärfarben Gelb, Zyan und Magenta als Farbziele verwendet werden. Je größer der<br />

Abstand der angezeigten Farbe vom Mittelpunkt der Skala ist, desto höher ist ihre Sättigung.<br />

Der Mittelpunkt der Skala entspricht der Sättigung „Null“, der äußere Ring entspricht der<br />

maximalen Sättigung.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 399


Das Vectorscope zeigt auf einen Blick den Farbton und die Intensität der verschiedenen Farben<br />

im Videobild an. Wenn Sie verstanden haben, wie Sie mithilfe des Vectorscopes die Farben in<br />

einem Clip identifizieren können, können Sie Unterschiede zwischen zwei Bildern sehr viel leichter<br />

erkennen und so korrigieren, dass sie einander so ähnlich wie möglich sind.<br />

Das Einblendmenü „Einstellungen“ rechts oben im Bereich „Vectorscope“ enthält mehrere<br />

Anzeigeoptionen:<br />

• 100 %: Legt den Referenzpegel für die Ziele auf dem Farbbalken fest (die Rechtecke, die beim<br />

Testsignal des Standardfarbbalkens die einzelnen Farben darstellen), bezogen auf eine gesättigte<br />

Chrominanz von 100 %. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Ihre Quellenmedien<br />

100%ige Farbbalken als Referenz verwenden.<br />

• 133%: Legt den Referenzpegel für den Farbbalken auf 75 <strong>Pro</strong>zent gesättigter Chrominanz<br />

fest. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Ihre Quellenmedien 75%ige Farbbalken als<br />

Referenz verwenden.<br />

• Vektor: Es wird eine normale Chrominanz-Farbton-Referenz (mit Rot oben) angezeigt.<br />

• Mark3: Es wird eine um 90 Grad gedrehte Chrominanz-Farbton-Referenz (mit Rot rechts)<br />

angezeigt.<br />

• Hautton-Anzeige einblenden/ausblenden: Die diagonal verlaufenden Linien, die die Chroma-<br />

Phase menschlicher Hauttöne veranschaulichen (zwischen den Zielen für Gelb und Rot auf<br />

dem Farbbalken), werden angezeigt bzw. ausgeblendet.<br />

• Einfarbig: Mit dieser Option wird der Scope abgeblendet und entsättigt, um visuelle<br />

Ablenkungen und <strong>Pro</strong>bleme in Zusammenhang mit der Farbwahrnehmung bei der endgültigen<br />

Farbkorrektur zu vermeiden.<br />

• Helligkeit: Mit dieser Option wird die relative Helligkeit der Scope-Darstellung eingestellt.<br />

Anzeigeoptionen für Histogramm<br />

Das Histogramm bietet eine statistische Analyse des Bilds. Basierend auf der Berechnung der<br />

Gesamtanzahl von Pixeln jeder Farbe bzw. jedes Luminanz-Pegels wird eine Kurve generiert, die<br />

die Anzahl der Pixel bei jedem prozentualen Farb- oder Luma-Wert zeigt. Jeder Wertzuwachs<br />

der Skala von links nach rechts stellt einen Luma- oder Farbprozentwert dar, während die<br />

Höhe der einzelnen Segmente im Histogramm die Anzahl der Pixel anzeigt, die dem jeweiligen<br />

<strong>Pro</strong>zentwert entspricht.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 400


Das Einblendmenü „Einstellungen“ rechts oben im Bereich „Histogramm“ enthält mehrere<br />

Anzeigeoptionen:<br />

• Luma: Es wird nur die Luma-Komponente des Videosignals angezeigt. Die Höhe der Kurve gibt<br />

für jeden Abschnitt der Skala die Anzahl der Pixel im Bild beim entsprechenden prozentualen<br />

Luminanzwert an (relativ zu allen anderen Werten). Beispielsweise ist bei einem Bild mit<br />

wenigen Spitzlichtern (hellen Bereichen) im Histogramm eine Anhäufung von Werten in den<br />

Mitteltönen zu beobachten.<br />

Anhand des Histogramms „Luma“ lassen sich schnell und einfach die Luminanzen zweier<br />

Aufnahmen vergleichen, sodass die Schattenbereiche, Mitteltöne und Lichtbereiche der betreffenden<br />

Aufnahmen besser aufeinander abgestimmt werden können.<br />

Anhand des Kurvenverlaufs lässt sich außerdem auch der Kontrastumfang in einem Bild<br />

sehr gut bestimmen. Bei einem kontrastarmen Bild ist die Mehrzahl der Werte im mittleren<br />

Kurvenbereich konzentriert. Im Vergleich dazu zeigt ein Bild mit hohem Kontrast eine stärkere<br />

Streuung der Werte über die gesamte Breite der Kurve.<br />

• RGB-Überlagerungen: Die rote, grüne und blaue Komponente werden zusammen in einem<br />

Monitor angezeigt. Weist das Bild bei zwei oder mehr Farben ähnliche Pegel auf, wird die kombinierte<br />

Farbe angezeigt:<br />

• Bei gleichen Pegeln von Grün und Blau erfolgt die Darstellung in Cyan.<br />

• Bei gleichen Pegeln von Grün und Rot erfolgt die Darstellung in Gelb.<br />

• Bei gleichen Pegeln von Rot und Blau erfolgt die Darstellung in Magenta.<br />

• Bei gleichen Pegeln von Rot, Grün und Blau erfolgt die Darstellung in Grau.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 401


• RGB-Parade: Das Scope „RGB-Parade“ umfasst drei nebeneinander positionierte Histogramme, die<br />

Ihr Videomaterial in Form dreier separater Komponenten (Rot, Grün und Blau) veranschaulichen.<br />

Die Wellenformen sind rot, grün und blau gefärbt und damit sehr leicht zu identifizieren.<br />

Das Scope „RGB-Parade“ ermöglicht Ihnen den Vergleich der relativen Verteilung jedes<br />

Farbkanals über den Tonwertbereich des Bilds. Zum Beispiel haben Bilder mit einem Rotstich<br />

entweder ein deutlich stärkeres Rot-Histogramm oder umgekehrt schwächere Grün- und<br />

Blau-Histogramme.<br />

• Rot: Es wird nur der rote Farbkanal angezeigt.<br />

• Grün: Es wird nur der grüne Farbkanal angezeigt.<br />

• Blau: Es wird nur der blaue Farbkanal angezeigt.<br />

• Helligkeit: Mit dieser Option wird die relative Helligkeit der Scope-Darstellung eingestellt.<br />

Kapitel 13 Farbkorrektur 402


Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten<br />

14<br />

Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> umfasst eine Vielzahl von Zielorten bzw. vorkonfigurierte Exporteinstellungen, die<br />

Sie zum Bereitstellen Ihres <strong>Pro</strong>jekts oder Clips verwenden können. Sie können beispielsweise ein<br />

<strong>Pro</strong>jekt oder einen Clip als QuickTime Film exportieren, Sie können ihn zum Anzeigen auf <strong>Apple</strong>-<br />

Geräten wie dem iPhone oder iPad exportieren, ihn auf Websites wie Facebook und YouTube veröffentlichen<br />

oder ihn auf Disc brennen. Für jede dieser Optionen wird ein anderer Zielort verwendet.<br />

Wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstmalig öffnen, werden Standardzielorte im Untermenü „Bereitstellen“<br />

des Menüs „Ablage“ sowie im Einblendmenü „Bereitstellen“ angezeigt.<br />

Details zu jedem der Standardzielorte finden Sie in der folgenden Tabelle.<br />

Zielort Verwendungszweck<br />

DVD Sie brennen Ihr <strong>Pro</strong>jekt auf eine<br />

Standard-Definition-DVD.<br />

Originaldatei (Standardeinstellung) Sie exportieren Ihr <strong>Pro</strong>jekt als QuickTime-Filmdatei.<br />

Der Zielort „Originaldatei“ ist der Standardzielort. Sie<br />

können diesen Zielort mit der Tastenkombination<br />

„Befehl-E“ öffnen.<br />

YouTube<br />

Vimeo<br />

Facebook<br />

Sie veröffentlichen Ihr <strong>Pro</strong>jekt auf Ihrem Account auf<br />

einer dieser Websites.<br />

<strong>Apple</strong>-Gerät 720p Sie exportieren Dateien für das iPhone und den iPad.<br />

<strong>Apple</strong>-Gerät 1080p Sie exportieren Dateien für das iPad.<br />

403


Sie können die Standardzielorte ohne großen Aufwand durch eigene Zielorte ersetzen. Im Bereich<br />

„Zielorte“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen ändern Sie vorhandene Zielorte oder erstellen neue. Sie<br />

können auch ein Paket mit Zielorten erstellen, um mehrere Ausgabetypen gleichzeitig zu exportieren.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

Mithilfe von Compressor, dem professionellen <strong>Pro</strong>gramm zur Umcodierung, können Sie die<br />

Ausgabe noch weiter anpassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Exportieren Ihres<br />

<strong>Pro</strong>jekts mit Compressor auf Seite 412.<br />

Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten, Clips und Bereichen<br />

Sie können ein ganzes <strong>Pro</strong>jekt, einen ganzen Clip oder Teile eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips (durch<br />

eine Bereichsauswahl definiert) bereitstellen. Sie können auch die Funktionen eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

bereitstellen, indem Sie jede Funktion als separaten Media Stem exportieren. Wenn Sie später<br />

dieselben Funktionen aus einem anderen <strong>Pro</strong>jekt oder Clip exportieren möchten, können Sie Ihre<br />

Einstellungen als Voreinstellung sichern.<br />

Da die zum Erstellen der bereitgestellten Datei erforderliche Umcodierung im Hintergrund<br />

erfolgt, können Sie nach der Bereitstellung an Ihren <strong>Pro</strong>jekten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> weiterarbeiten.<br />

(Beachten Sie, dass Änderungen, die Sie nach Starten der Umcodierung am <strong>Pro</strong>jekt vornehmen,<br />

in den Ausgabedateien nicht berücksichtigt werden.)<br />

<strong>Pro</strong>jekt, Clip oder Bereich bereitstellen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht aus.<br />

• Wählen Sie einen Bereich in einem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline oder in einem Clip in der<br />

Ereignisübersicht aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Bereitstellen“ und anschließend einen Zielort aus dem Menü<br />

„Bereitstellen“ aus.<br />

• Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Bereitstellen“ und wählen Sie einen Zielort aus<br />

dem Einblendmenü aus.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 404


3 Führen Sie im Fenster „Bereitstellen“ beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

Move the pointer over the<br />

image to skim the video.<br />

<strong>Pro</strong>ject<br />

attributes<br />

File<br />

information<br />

• Bewegen Sie den Zeiger auf das Bild, um das Video zu überfliegen.<br />

• Zeigen Sie im Infobereich rechts die mit der Datei exportierten <strong>Pro</strong>jekt- oder Clipeigenschaften<br />

wie Titel und Beschreibung an und ändern Sie sie.<br />

Wichtig: Standardmäßig ist im Titelfeld der <strong>Pro</strong>jekt- oder Clipname aufgeführt. Durch Ändern<br />

des Titels ändert sich weder der <strong>Pro</strong>jekt- noch der Clipname, d. h. der für die exportierte Datei<br />

verwendete Name.<br />

Alle dem <strong>Pro</strong>jekt oder Clip zugeordneten Attribute sind in der Ausgabedatei enthalten. Sie<br />

können die angezeigten Attribute im Infobereich ändern. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Ändern der Bereitstellungsattribute auf Seite 409.<br />

• Unten im Fenster sehen Sie Informationen zur exportierten Datei, einschließlich Bildgröße und<br />

Bildrate, Audiokanälen und Abtastfrequenz, Dauer, Ausgabedateityp und Dateigröße.<br />

Für manche Zielorte können Sie auch eine Liste der Geräte anzeigen, auf denen die exportierte<br />

Datei abgespielt wird. Bewegen Sie zum Anzeigen der kompatiblen Geräte den Zeiger<br />

auf das Symbol „Kompatibilität“ in der rechten unteren Ecke.<br />

Move the pointer<br />

over the icon to view<br />

compatible devices.<br />

4 Klicken Sie auf „Einstellungen“, um die Einstellungen des Zielorts anzuzeigen.<br />

Die Einstellungen für den Zielort werden im Bereich „Einstellungen“ angezeigt. Ändern Sie bei<br />

Bedarf die Einstellungen des Zielorts.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 405


Hinweis: Wenn Sie die Einstellungen des Zielorts ändern, werden die Änderungen als<br />

Standardeinstellungen für den Zielort gesichert. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Zielorteinstellungen auf Seite 451.<br />

5 Klicken Sie auf „Bereitstellen“ oder „Weiter“.<br />

Welche Taste angezeigt wird, hängt vom gewählten Zielort ab. Wenn Sie auf „Weiter“ klicken, geben<br />

Sie einen Namen für die Datei ein, wählen Sie einen Speicherort und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

Sie können den Verlauf der Umcodierung im Fenster „Hintergrundaktionen“ überwachen und<br />

weiter in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> arbeiten, während die Datei umcodiert wird.<br />

Wenn die Umcodierung abgeschlossen ist, wird die umcodierte Datei entweder mit dem<br />

<strong>Pro</strong>gramm geöffnet, das Sie im Einblendmenü „Danach“ im Bereich „Einstellungen“ angegeben<br />

haben, an dem angegebenen Speicherort gesichert oder auf die Website geladen, falls Sie<br />

einen Webzielort angegeben haben. Sie können bereitgestellte <strong>Pro</strong>jekte im Informationsfenster<br />

„Bereitstellen“ anzeigen und lokalisieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Speicherort bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte besuchen, ankündigen und anzeigen auf Seite 414.<br />

Hinweis: Wenn Sie Ihrem <strong>Pro</strong>jekt Kapitelmarker hinzugefügt haben, werden bei der<br />

Bereitstellung auf Disc (DVD und Blu-ray-Disc) und in den Formaten MV4, QuickTime und<br />

MP4 (für die Wiedergabe mit iTunes, QuickTime Player und <strong>Apple</strong>-Geräten) Piktogramme für<br />

Kapitelmarker an der richtigen Position eingefügt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten auf Seite 161 und in der Compressor-Hilfe unter<br />

http://help.apple.com/compressor.<br />

Funktionen als separate Dateien bereitstellen<br />

Sie können eine oder mehr Funktionen eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips als Media Stem exportieren.<br />

Sie können beispielsweise den Dialog, die Musik und die Toneffekte eines <strong>Pro</strong>jekts als separate<br />

Mediendateien exportieren, indem Sie dem Dialog, der Musik und den Toneffekten Funktionen<br />

zuweisen und dann die Funktionen exportieren. Sie können kombinierte, mehrspurige<br />

QuickTime-Datei oder separate Audio- oder Videodateien exportieren. Ferner können Sie Ihren<br />

Audiokanälen eine Mono-, Stereo- oder Surround-Ausgabe zuweisen. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Funktionen – Überblick auf Seite 317.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

• Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht aus.<br />

• Wählen Sie einen Bereich in einem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline oder in einem Clip in der<br />

Ereignisübersicht aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Bereitstellen“ > „Originaldatei“ (oder klicken Sie auf die Taste<br />

„Bereitstellen“ in der Symbolleiste und wählen Sie „Originaldatei“ aus dem Einblendmenü aus).<br />

Hinweis: Sie können auch einen anderen Zielort auswählen, den Sie auf Basis des Zielorts<br />

„Originaldatei“ oder „Datei exportieren“ erstellt haben.<br />

3 Klicken Sie auf die Taste „Einstellungen“ und geben Sie dann eine der folgenden Optionen an:<br />

• Format: Wählen Sie ein Format für das Mastering aus („Video und Audio“, „Nur Video“<br />

oder „Nur Audio“).<br />

• Video-Codec: Standardmäßig wird der Quellen-Codec aufgeführt. Je nach Quellenmedien<br />

können Sie einen anderen Codec auswählen.<br />

• Auflösung: Hier ist die Auflösung (auf Basis des Quellenmaterials) angegeben. Je nach<br />

Quellenmedien können Sie eine andere Auflösung auswählen.<br />

• Audioformat: Standardmäßig wird das Quellenformat aufgeführt. Je nach Quellenmedien<br />

können Sie ein anderes Audioformat wählen.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 406


• Kapitelmarker miteinbeziehen: Wählen Sie dieses Feld aus, um Kapitelmarker in die exportierten<br />

Dateien einzufügen.<br />

• Öffnen mit: Wählen Sie, was nach Beendigung des Exports geschehen soll.<br />

4 Wählen Sie im Einblendmenü „Funktionen als“ aus, wie die Funktionen exportiert werden sollen.<br />

Hinweis: Die in diesem Einblendmenü verfügbaren Optionen ändern sich je nach Ihrer Auswahl<br />

in den Einblendmenüs „Format“ und „Audioformat“.<br />

• QuickTime-Film: Exportiert alle Funktionen im <strong>Pro</strong>jekt als einzelnen QuickTime-Film.<br />

Überspringen Sie Schritt 5, wenn Sie diese Option wählen.<br />

• Funktionen als QuickTime-Film mit mehreren Spuren: Exportiert alle angegebenen Funktionen als<br />

einzelnen QuickTime-Film.<br />

• Funktionen als separate Dateien: Jede der angegebenen Video- und Audiofunktionen wird als<br />

separate Datei exportiert.<br />

• Nur Videofunktionen als separate Dateien: Jede der angegebenen Videofunktionen wird als<br />

separate Datei exportiert.<br />

• Nur Audiofunktionen als separate Dateien: Jede der angegebenen Audiofunktionen wird als<br />

separate Datei exportiert.<br />

5 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um anzugeben, welche Funktionen exportiert<br />

werden sollen:<br />

• Funktion zu den Exportdateien hinzufügen: Klicken Sie auf „Videodatei hinzufügen“ oder auf<br />

„Audiodatei hinzufügen“ und wählen Sie eine Funktion aus dem Einblendmenü aus.<br />

Wenn Sie eine Audiofunktion hinzufügen, können Sie auch das Kanalformat für die Funktion<br />

(Mono, Stereo oder Surround) auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

Wenn Sie „Funktionen als QuickTime-Film mit mehreren Spuren“ aus dem Einblendmenü<br />

„Funktionen als“ auswählen, ist die Taste „Videodatei hinzufügen“ abgedunkelt.<br />

• Funktion aus den Exportdateien entfernen: Platzieren Sie den Zeiger auf der Funktion, die Sie<br />

entfernen wollen. Klicken Sie auf die Taste „-“ (Entfernen), die rechts neben dem Einblendmenü<br />

angezeigt wird.<br />

These roles will be exported.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 407


6 Klicken Sie auf „Weiter“, geben Sie einen Namen für die Datei ein, wählen Sie einen Speicherort<br />

und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

Sie können den Verlauf der Umcodierung im Fenster „Hintergrundaktionen“ überwachen und<br />

weiter in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> arbeiten, während die Datei umcodiert wird.<br />

Wenn die Umcodierung abgeschlossen ist, wird die umcodierte Datei entweder mit dem<br />

<strong>Pro</strong>gramm geöffnet, das Sie im Einblendmenü „Danach“ im Bereich „Einstellungen“ angegeben<br />

haben oder an dem angegebenen Speicherort gesichert. Sie können bereitgestellte <strong>Pro</strong>jekte im<br />

Informationsfenster „Bereitstellen“ anzeigen und lokalisieren. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie unter Speicherort bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte besuchen, ankündigen und anzeigen auf Seite 414.<br />

Eigene Voreinstellung sichern<br />

Wenn Sie eine angepasste Liste bereitzustellender Funktionen erstellt haben, können Sie diese<br />

als eigene Voreinstellung sichern.<br />

1 Konfigurieren Sie Ihre Bereitstellungsoptionen anhand der Anleitung unter „Funktionen als separate<br />

Dateien bereitstellen“ oben.<br />

2 Führen Sie im Fenster „Funktionen als“ beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Neue Voreinstellung sichern: Wählen Sie „Sichern unter“, geben Sie einen Namen für die<br />

Voreinstellung ein und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

• Von Ihnen geänderte Voreinstellung sichern: Wählen Sie „Sichern“.<br />

• Voreinstellung als neue Voreinstellung sichern: Wählen Sie „Sichern unter“, geben Sie einen<br />

Namen für die Voreinstellung ein und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

• Voreinstellung umbenennen: Wählen Sie „Umbenennen“, geben Sie einen Namen für die<br />

Voreinstellung ein und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

Hinweis: Das Wort „bearbeitet“ wird nach den Namen von angepassten<br />

Voreinstellungen angezeigt.<br />

Eigene Voreinstellungen, die Sie erstellen, werden unten im Einblendmenü „Funktionen als“<br />

angezeigt.<br />

Eigene Voreinstellungen werden unter /Users/Benutzername/Movies/<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Events/Export<br />

Presets/ gespeichert.<br />

Eigene Voreinstellung löschen<br />

Sie können von Ihnen erstellte eigene Voreinstellungen löschen.<br />

1 Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt oder einen Clip aus, klicken Sie auf die Taste „Bereitstellen“ in der<br />

Symbolleiste und wählen Sie „Originaldatei“ aus dem Einblendmenü aus.<br />

2 Klicken Sie im Fenster „Bereitstellen“ auf die Taste „Einstellungen“ und wählen Sie im<br />

Einblendmenü „Funktionen als“ die eigene Voreinstellung aus, die Sie löschen möchten.<br />

Die eigenen Vorstellungen werden unten im Einblendmenü aufgeführt.<br />

Nach Auswahl einer Voreinstellung wird ein Häkchen neben ihrem Namen angezeigt.<br />

3 Wählen Sie „Löschen“ aus dem Einblendmenü „Funktionen als“ aus.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 408


Ändern der Bereitstellungsattribute<br />

Bereitstellungsattribute sind <strong>Pro</strong>jekt- und Clip metadaten, die in die Exportdateien eingefügt<br />

werden. Sie können die Bereitstellungsattribute im Informationsfenster „Bereitstellen“ anzeigen<br />

und ändern.<br />

Attribute fields<br />

Bereitstellungsattribute für einen Clip oder ein <strong>Pro</strong>jekt anzeigen und ändern<br />

1 Wählen Sie einen Clip oder ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Bereitstellen“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in<br />

der Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf<br />

„Bereitstellen“.<br />

3 Wenn die Attribute für die Auswahl nicht angezeigt werden, bewegen Sie den Zeiger auf<br />

„Attribute“ und klicken Sie auf „Anzeigen“.<br />

Click Show.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 409


4 Geben Sie neuen Text in das Attributfeld ein.<br />

Wenn Sie ein Wort oder einen Ausdruck eingeben, das bzw. der als Attribut definiert wurde, wird<br />

das Attribut (ein Wort oder ein Ausdruck in einer blauen Blase) nach der Eingabe angezeigt.<br />

Attribute fields<br />

Attributfelder ändern, die im Informationsfenster „Bereitstellen“ angezeigt werden<br />

1 Wählen Sie einen Clip oder ein <strong>Pro</strong>jekt aus.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Bereitstellen“.<br />

Das Informationsfenster „Bereitstellen“ enthält ein Einblendmenü, über das Sie Attributfelder<br />

anpassen können.<br />

Click to view options<br />

for customizing<br />

attribute fields.<br />

3 Führen Sie anhand des Einblendmenüs „Attribute“ beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Attributfeld hinzufügen: Wählen Sie den Feldnamen aus (sodass er mit einem Häkchen versehen<br />

ist).<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 410


Felder mit einem Häkchen werden im Informationsfenster „Bereitstellen“ angezeigt und mit<br />

Ihrem Clip oder <strong>Pro</strong>jekt zusammen exportiert.<br />

Fields that are shown<br />

in the Share inspector<br />

have a checkmark.<br />

• Attributfeld entfernen: Wählen Sie den Feldnamen ab (sodass er nicht mit einem Häkchen versehen<br />

ist).<br />

• Nur die Standardattributfelder von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> anzeigen: Wählen Sie „Standardfelder anzeigen“.<br />

Wenn Sie diese Option wählen, werden nur die Felder „Titel“, „Beschreibung“, „Ersteller“ und<br />

„Attribute“ angezeigt.<br />

Wichtig: Die Standardfelder können nicht entfernt werden.<br />

• Ausgewählte Attributfelder als Standardattributfelder sichern: Wählen Sie „Als Standard sichern“.<br />

• Standardattributfelder anzeigen: Wählen Sie „Auf Standard aktualisieren“.<br />

Automatisch in einem Feld im Informationsfenster „Bereitstellen“ angezeigte Attribute ändern<br />

Sie können die automatisch in einem Attributfeld angezeigten Attribute festlegen.<br />

1 Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ die Option „Freigabefelder bearbeiten“ aus dem<br />

Einblendmenü „Attribute“ aus.<br />

2 Wählen Sie im Fenster „Freigabefelder bearbeiten“ ein Attributfeld aus der Liste links aus.<br />

Die dem ausgewählten Feld zugeordneten Attribute werden im Feld „Format“ angezeigt.<br />

Select an attribute field. Format field<br />

Options for the field appear<br />

in the middle of the window.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 411


3 Führen Sie zum Bearbeiten des ausgewählten Attributfelds beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Attribut hinzufügen: Bewegen Sie ein Attribut (ein Wort oder einen Ausdruck in einer blauen<br />

Blase) aus der Mitte des Fensters in das Feld „Format“. Sie können auch den Attributnamen in<br />

das Feld eingeben.<br />

• Text hinzufügen: Geben Sie ein Wort oder einen Ausdruck in das Feld „Format“ oben im<br />

Fenster ein.<br />

• Eigenen Attributnamen erstellen: Geben Sie ein Wort oder einen Ausdruck in das Feld „Eigener<br />

Name“ unten im Fenster ein und bewegen Sie das Attribut „Eigener Name“ in das Feld „Format“.<br />

Tipp: Da das Attribut für den eigenen Namen im Feld „Format“ als „Eigener Name“ angezeigt<br />

wird, können Sie es für längere Ausdrücke oder Sätze verwenden und dennoch mühelos die<br />

andere Attribute und den Text im Feld „Format“ sehen.<br />

• Attribut oder Text entfernen: Wählen Sie das Attribut oder den Text aus und drücken Sie die<br />

Rückschritttaste.<br />

Wenn Sie Attribute hinzufügen und entfernen, zeigt das Beispiel (unter dem Feld „Format“)<br />

Ihre Änderungen.<br />

4 Klicken Sie auf „OK“, wenn Sie fertig sind.<br />

Exportieren Ihres <strong>Pro</strong>jekts mit Compressor<br />

Die in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügbaren Zielorte bieten viele Optionen für den Export von <strong>Pro</strong>jekten und<br />

Clips. Wenn Sie weitere Optionen benötigen, können Sie Compressor verwenden, das professionelle<br />

<strong>Pro</strong>gramm zur Umcodierung, das direkt mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zusammenarbeitet, um stark<br />

angepasste Exporteinstellungen zu erstellen. Sie können z. B. die Compressor-Steuerelemente zur<br />

Bildgrößenänderung und zur zeitlichen Änderung verwenden, um Anpassungen an Bildgröße<br />

und Bildrate in hoher Qualität in Ihren Ausgabedateien vorzunehmen.<br />

<strong>Pro</strong>jekt an Compressor senden<br />

1 Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek, einen Clip in der Ereignisübersicht oder einen<br />

Bereich in einem <strong>Pro</strong>jekt oder Clip aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „An Compressor senden“.<br />

Hinweis: Der Befehl „An Compressor senden“ wird grau angezeigt, wenn Compressor nicht auf<br />

demselben Computer installiert ist wie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Compressor wird mit einem neuen Stapel geöffnet, der einen Auftrag mit den Medien des<br />

<strong>Pro</strong>jekts oder Clips enthält.<br />

3 Konfigurieren Sie den Auftrag durch Hinzufügen der gewünschten Voreinstellungen und klicken<br />

Sie auf „Senden“.<br />

Weitere Informationen zur Konfiguration von Aufträgen und Voreinstellungen finden Sie in der<br />

Compressor-Hilfe unter http://help.apple.com/compressor.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 412


Status bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte<br />

Statusüberblick über bereitgestellte <strong>Pro</strong>jekte<br />

Wenn Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt mit einer der Optionen im Menü „Bereitstellen“ veröffentlichen oder bereitstellen,<br />

wird in der Timeline und der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek ein Symbol „Bereitstellen“ angezeigt, das<br />

angibt, dass das <strong>Pro</strong>jekt veröffentlicht wurde.<br />

Share icon<br />

Share icon<br />

Sie können in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek auf dieses Symbol klicken und so das zugehörige<br />

Informationsfenster „Bereitstellen“ öffnen. Dieses Fenster enthält Angaben, wann und wo ein<br />

<strong>Pro</strong>jekt veröffentlicht wurde, und bietet zudem ein Einblendmenü mit weiteren Optionen für diejenigen<br />

Befehle des Menüs „Bereitstellen“, die diese Optionen unterstützen.<br />

Click to open the shared<br />

item’s pop-up menu.<br />

Wenn Sie Änderungen am <strong>Pro</strong>jekt vornehmen, wird neben dem Symbol „Bereitstellen“ ein weiteres<br />

Symbol angezeigt, das darauf hinweist, dass das <strong>Pro</strong>jekt seit der letzten Bereitstellung bearbeitet<br />

wurde.<br />

The icon indicates that<br />

the project was modified<br />

after it was last published.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 413


Speicherort bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte besuchen, ankündigen und anzeigen<br />

Mit den Optionen im Informationsfenster „Bereitstellen“ können Sie ein für einen Webzielort<br />

bereitgestelltes <strong>Pro</strong>jekt öffnen oder eine E-Mail zur Ankündigung des <strong>Pro</strong>jekts versenden. Sie<br />

können eine bereitgestellte <strong>Pro</strong>jektdatei auch im Finder lokalisieren.<br />

Click to open the shared<br />

item’s pop-up menu.<br />

Informationsfenster „Bereitstellen“ öffnen<br />

m Klicken Sie in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek auf das Symbol „Bereitstellen“ des <strong>Pro</strong>jekts.<br />

Share icon<br />

Bereitgestellte <strong>Pro</strong>jekte an ihrem Speicherort anzeigen<br />

m Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ im Einblendmenü des bereitgestellten Objekts<br />

den Befehl „Besuchen“ aus.<br />

Hinweis: Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Einblendmenü.<br />

E-Mail zur Ankündigung eines bereitgestellten <strong>Pro</strong>jekts verfassen<br />

1 Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ im Einblendmenü des bereitgestellten Objekts<br />

den Befehl „Ankündigen“ aus.<br />

Hinweis: Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Einblendmenü.<br />

2 Vervollständigen Sie die neue E-Mail in Mail und klicken Sie auf „Senden“.<br />

Die E-Mail enthält einen Link zu dem veröffentlichten <strong>Pro</strong>jekt und eine entsprechende Betreffzeile.<br />

Bereitgestelltes <strong>Pro</strong>jekt im Finder lokalisieren<br />

Führen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wenn das <strong>Pro</strong>jekt einmal bereitgestellt wurde und nur ein bereitgestelltes Objekt angezeigt wird:<br />

Klicken Sie auf das Lupensymbol.<br />

m Wenn das <strong>Pro</strong>jekt mindestens zwei Mal bereitgestellt wurde: Klicken Sie auf „Anzeigen“, um die<br />

bereitgestellten Objekte anzuzeigen, und klicken Sie auf das Lupensymbol des Objekts, das Sie<br />

lokalisieren möchten.<br />

Hinweis: Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Lupensymbol.<br />

Weitere Informationen zu bereitgestellten Dateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und<br />

<strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 414


Entfernen bereitgestellter <strong>Pro</strong>jekte<br />

Möglicherweise möchten Sie ein bereitgestelltes <strong>Pro</strong>jekt von seiner Website oder einem anderen<br />

Speicherort entfernen. In manchen Fällen kann <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dies für Sie erledigen, in anderen<br />

müssen Sie das <strong>Pro</strong>jekt manuell entfernen. In beiden Fällen muss das <strong>Pro</strong>jekt aktualisiert werden,<br />

damit auch die Informationen gelöscht werden, die darauf hinweisen, dass es an dem jeweiligen<br />

Ort bereitgestellt wurde.<br />

Film vom Veröffentlichungsort entfernen<br />

1 Öffnen Sie das Informationsfenster „Bereitstellen“, indem Sie auf das Symbol „Bereitstellen“ in der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek klicken.<br />

2 Wählen Sie im Informationsfenster „Bereitstellen“ im Einblendmenü des bereitgestellten Objekts<br />

den Befehl „Entfernen“ aus.<br />

Click to open the shared<br />

item’s pop-up menu.<br />

Ein Fenster mit den für dieses konkrete Objekt verfügbaren Optionen wird eingeblendet.<br />

Hinweis: Nicht alle bereitgestellten Objekte verfügen über ein Einblendmenü.<br />

3 Führen Sie in Abhängigkeit von den verfügbaren Optionen einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Geben Sie Ihr Kennwort für die Website ein, für die die Bereitstellung erfolgt ist, und klicken<br />

Sie auf „OK“, damit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> das <strong>Pro</strong>jekt vom Zielort löscht.<br />

• Löschen Sie das <strong>Pro</strong>jekt manuell von seinem Zielort und klicken Sie auf „Fertig“.<br />

Hinweis: Wenn Sie einen Film von CNN iReport entfernen möchten, müssen Sie die Website<br />

kontaktieren und diese mit dem Löschen beauftragen.<br />

Der Veröffentlichungsstatus des bereitgestellten Objekts wird vom <strong>Pro</strong>jekt entfernt.<br />

Kapitel 14 Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten 415


Verwalten von Mediendateien<br />

Medienverwaltung – Überblick<br />

Generell wird jeder mit dem Verarbeiten von Medien zusammenhängende Vorgang der<br />

Medienverwaltung zugeschrieben. Zur Medienverwaltung zählen folgende Schritte:<br />

15<br />

• Importieren von Medien von Kameras, externen Speichergeräten und anderen Geräten.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Importieren – Überblick auf Seite 21.<br />

• Umcodieren der Ausgangsmediendateien in optimierte oder <strong>Pro</strong>xy-Formate von hoher<br />

Qualität, mit denen sich problemlos arbeiten lässt. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.<br />

• Sichern, Zusammenführen und Bewegen von <strong>Pro</strong>jekten. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Vor dem Bewegen oder Kopieren von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten auf Seite 429.<br />

• Erstellen von Kamera-Archiven. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen und Verwalten<br />

von Kamera-Archiven auf Seite 439.<br />

• Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien auf Seite 419.<br />

Einige dieser Schritte können in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, manche im Finder ausgeführt werden, andere wiederum<br />

lassen sich nur mit beiden Komponenten, <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und Finder, erledigen.<br />

Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien<br />

Wenn Sie ein neues Ereignis oder <strong>Pro</strong>jekt erstellen, werden an einer der beiden folgenden Stellen<br />

Ordner dafür angelegt:<br />

• Wenn sich das neue Ereignis oder <strong>Pro</strong>jekt auf dem lokalen System befindet: Die Ordner werden<br />

im Ordner „Filme“ (/Benutzer/Benutzername/Filme/) angelegt. Es handelt sich dabei um den<br />

Standardspeicherort für Dateien von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

• Wenn sich das neue Ereignis oder <strong>Pro</strong>jekt auf einem angeschlossenen externen Speichergerät befindet:<br />

Die Ordner werden auf der obersten Ebene (root-Ebene) des Geräts angelegt.<br />

• Wenn sich das neue Ereignis oder <strong>Pro</strong>jekt auf einem mit dem lokalen Netzwerk verbundenen<br />

Speichergerät befindet: Die Ordner können sich in jedem Ordner befinden, den Sie von einem<br />

SAN-Netzwerk (Storage Area Network) hinzugefügt haben.<br />

416


Wenn Sie auf dem lokalen System ein neues Ereignis erstellen, wird dafür ein Ordner angelegt:<br />

/Benutzer/Benutzername/Filme/<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Events/Ereignisname/<br />

Der Ordner [Name des Ereignisses] kann einen oder mehrere der folgenden Objekte enthalten.<br />

Welchen Inhalt diese Ordner haben, hängt von den Optionen ab, die Sie beim Importieren oder<br />

über die Importeinstellungen gewählt haben. Diese Dateien werden von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet<br />

und verwaltet. Sie dürfen daher weder bewegt noch geändert oder gelöscht werden.<br />

• Datei „Event“: Die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignisdateien haben den Namen CurrentVersion.fcpevent.<br />

• Analysis Files (Analysedateien): Dieser Ordner enthält die Mediendateien<br />

zugeordneten Analysedateien.<br />

• Original Media (Originalmedien): Dieser Ordner enthält entweder die vom Camcorder oder von<br />

der Festplatte importierten Originaldateien oder die Aliasdateien, die auf die an einem anderen<br />

Speicherort abgelegten Originaldateien verweisen.<br />

• Render Files (Renderdateien): Dieser Ordner enthält die den Mediendateien<br />

zugeordneten Analysedateien.<br />

• Transcoded Media (Umcodierte Medien): Wenn Sie optimierte Medien oder <strong>Pro</strong>xy-Medien erstellt<br />

haben, finden Sie die daraus erstellten umcodierten Dateien in diesem Ordner.<br />

• Old Versions (alte Versionen): Wenn Sie vorhandene Ereignisse aktualisieren, um sie mit<br />

einer neueren Version des <strong>Pro</strong>gramms zu öffnen, sichert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zunächst Kopien der<br />

Originalereignisse in diesem Ordner.<br />

• Backups (Sicherungskopien): Dieser Ordner enthält eine Sicherungskopie für jedes Ereignis. Dies<br />

ist nur einen Kopie der Datei „CurrentVersion.fcpevent“ (der Ereignisdatei), nicht der zugehörigen<br />

Ausgangsmediendateien. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aktualisiert die Sicherungskopie in15-Minuten-<br />

Intervallen (wenn es eine Änderung im Ereignis feststellt). Diese Sicherungskopie wird von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch und nur in seltenen Fällen verwendet, wenn ein Fehler beim Öffnen<br />

des Ereignisses auftritt.<br />

Ebenso wird, wenn Sie ein <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekt anlegen, dafür ein Ordner erstellt:<br />

/Benutzer/Benutzername/Filme/<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>jects/<strong>Pro</strong>jektname/<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 417


Der Ordner [<strong>Pro</strong>jektname] enthält folgende Elemente: Diese Dateien werden von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

verwendet und verwaltet. Sie dürfen daher weder bewegt noch geändert oder gelöscht werden.<br />

• <strong>Pro</strong>jektdatei: Die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jektdateien haben den Namen CurrentVersion.fcpevent.<br />

• Render Files (Renderdateien): Dieser Ordner enthält die dem <strong>Pro</strong>jekt<br />

zugeordneten Renderdateien.<br />

• Old Versions (alte Versionen): Wenn Sie vorhandene <strong>Pro</strong>jekte aktualisieren, um sie mit einer<br />

neueren Version des <strong>Pro</strong>gramms zu öffnen, sichert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zunächst Kopien der<br />

Originalprojekte in diesem Ordner.<br />

• Backups (Sicherungskopien): Dieser Ordner enthält eine Sicherungskopie für jedes <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Dies ist nur einen Kopie der Datei „CurrentVersion.fcpproject“ (der <strong>Pro</strong>jektdatei), nicht der<br />

Mediendateien. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aktualisiert die Sicherungskopie in15-Minuten-Intervallen (wenn<br />

es eine Änderung im <strong>Pro</strong>jekt feststellt). Diese Sicherungskopie wird von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch<br />

und nur in seltenen Fällen verwendet, wenn ein Fehler beim Öffnen des <strong>Pro</strong>jekts auftritt.<br />

• Shared Items (Bereitgestellte Objekte): Dieser Ordner enthält <strong>Pro</strong>jektdateien.<br />

Tipp: Zum raschen Auffinden der Ausgangsmediendatei eines Clips wählen Sie den Clip und<br />

dann „Ablage“ > „Im Finder zeigen“ (oder drücken die Tastenkombination „Befehl-Umschalt-R“).<br />

Verwalten der Mediendateien<br />

Clipinformationen anzeigen<br />

Das Informationsfenster „Info“ liefert eine Zusammenfassung der Angaben zu einem Clip.<br />

Hier können Informationen über den Status der Ausgangsmediendatei des Clips sowie<br />

deren Speicherort und die für die Datei verfügbaren Darstellungen der Medien sowie ferner<br />

über das Ereignis, in dem sich der Clip befindet und das Ereignis, auf das der Clip verweist,<br />

angezeigt werden.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 418


Clipinformationen anzeigen<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht oder der Timeline aus.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Dateistatus einblenden“ aus dem Aktionsmenü unten im Informationsfenster<br />

„Info“ aus.<br />

Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>stellen Clips stellen Ihre Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> behält automatisch den Überblick über die Verknüpfungen zwischen Clips und<br />

Mediendateien. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie Clips mit Mediendateien manuell neu<br />

verknüpfen möchten.<br />

Ein gängiges Szenario wäre etwa, dass die Mediendateien geändert oder nicht mit Ihrer<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Kopie neu erstellt wurden. Wenn Sie beispielsweise Ihre Dateien zur Farbkorrektur<br />

versendet haben, haben Sie neue Versionen dieser Dateien erhalten und wollen die Clips in<br />

Ihrem Ereignis oder <strong>Pro</strong>jekt mit den neuen Versionen verknüpfen.<br />

Ein weiterer Fall, in dem das manuelle Neuverknüpfen erforderlich ist, sind fehlende<br />

Mediendateien. Wenn Sie zum Beispiel Dateien im Finder bewegen oder umbenennen oder<br />

ein Ereignis oder <strong>Pro</strong>jekt an einen anderen Speicherort bewegen, müssen Sie die Clips des<br />

Ereignisses bzw. <strong>Pro</strong>jekts (die durch roten Rahmen mit gelben Warndreieck gekennzeichnet sind)<br />

mit den Dateien neu verknüpfen.<br />

In beiden Fällen verweisen die Clips durch das erneute Verknüpfen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zu den korrekten<br />

Daten auf Ihrer Festplatte. Die Metadaten in den erneut verknüpften Clips bleiben unverändert.<br />

Die neuen (neu verknüpften) Dateien können eine andere Auflösung und einen anderen Codec<br />

verwenden als die Originaldateien, sie müssen jedoch denselben Medientyp ausweisen. (Mit<br />

anderen Worten ist es also nicht möglich, einen Videoclip mit einer Audiodatei zu verknüpfen.)<br />

Neu verknüpfte Dateien müssen zudem dieselbe Bildrate und gleiche Audiokanäle ausweisen<br />

wie die Originaldateien.<br />

Bei den neuen (neu verknüpften) Dateien kann es sich auch um getrimmte Versionen der<br />

Originaldateien handeln, sie müssen aber lang genug sein, um alle Clips aufzunehmen, die auf<br />

diese Dateien verweisen.<br />

Da das Neuverknüpfen von Ereignisclips und das Neuverknüpfen von <strong>Pro</strong>jektclips unterschiedliche<br />

Auswirkungen auf Ihre Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte haben, werden diese im Folgenden<br />

getrennt beschrieben.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 419


Erneutes Verknüpfen von Ereignisclips mit Mediendateien<br />

Wenn Sie Ereignisclips mit Mediendateien auf Ihrer Festplatte neu verknüpfen, werden alle zugehörigen<br />

Clips (einschließlich denen in anderen <strong>Pro</strong>jekten oder Ereignissen) aktualisiert, um auf<br />

die neuen Mediendateien zu verweisen. Wenn Sie also einen Ereignisclip in mehreren <strong>Pro</strong>jekten<br />

(oder Ereignissen) verwenden, werden diese <strong>Pro</strong>jekte oder Ereignisse mit der neuen Mediendatei<br />

verknüpft. Wenn sich die alten Daten im Ordner „Original Media“ befinden, werden sie in den<br />

Papierkorb bewegt. Dieser Vorgang kann nicht widerrufen werden.<br />

1 Wählen Sie die neu zu verknüpfenden Clips in der Ereignisübersicht aus oder wählen Sie ein<br />

komplettes Ereignis in der Ereignis-Mediathek aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignisdateien erneut verknüpfen“.<br />

Das Fenster „Dateien erneut verknüpfen“ wird angezeigt. Standardmäßig werden im Fenster nur<br />

fehlende Clips oder Ereignisse angezeigt.<br />

3 Wählen Sie „Alle“, wenn alle Objekte in der Auswahl angezeigt werden sollen.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Zum Auffinden aller zugehörigen Dateien: Klicken Sie auf „Alle suchen“.<br />

• Zum Auffinden einiger zugehöriger Dateien: Wählen Sie die Objekte in der Liste aus und klicken<br />

Sie auf „Auswahl suchen“.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 420


5 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu der Dateien, zu der Sie die Verknüpfung herstellen<br />

wollen, oder zu dem Ordner, der die Datei enthält.<br />

Unten im Fenster wird angezeigt, wie viele mögliche zutreffende Objekte in Ihrer Originalliste<br />

gefunden wurden (nur basierend auf den Dateinamen).<br />

Text indicates how many<br />

matches were found.<br />

Hinweis: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> identifiziert zutreffende Objekte basierend auf ihrer Position in der<br />

Verzeichnisstruktur und den zugehörigen Dateinamen. Wenn sich Ihre Originaldateien beispielsweise<br />

in zwei angrenzenden Ordnern befinden, sucht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> in den Ordnern, die an die<br />

gewählten Datei angrenzen, und verknüpft alle zutreffenden Dateien im relativen Pfad neu.<br />

Wenn Ihre Originaldateien mit „File1“, „File2“, „File3“ usw. benannt sind und Sie die Verknüpfung<br />

zur einer Datei mit dem Namen „File1_A“ herstellen wollen, sucht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach Dateien mit<br />

den Namen „File2_A“, „File3_A“ usw., um die verbleibenden Objekte in Ihrer Liste zu verknüpfen.<br />

6 Klicken Sie auf „Wählen“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysiert die Dateien, um sicherzustellen, dass alle Attribute (neben dem<br />

Dateinamen) den Objekten in der Originalauswahl entsprechen. Die Analyseergebnisse werden<br />

unter der Liste der Originaldateien angezeigt. Zum Beispiel „3 von 3 Dateien gefunden“.<br />

7 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben den Analyseergebnissen, um eine Liste der alten<br />

Dateien (links) und die neuen gefundenen Dateien (rechts) anzuzeigen.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 421


Wurde eine Datei fälschlicherweise gefunden, wählen Sie sie in der Liste aus und drücken die<br />

Rückschritttaste. Das Objekt wird wieder in der Originalliste oben im Fenster „Dateien erneut verknüpfen“<br />

platziert.<br />

Objekte ohne Treffer bleiben in der Originalliste oben. Sie können weiter danach suchen, indem<br />

Sie die Schritte 4 bis 6 wiederholen.<br />

8 Wenn die gefundenen Mediendateien dupliziert und im <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-Ereignisordner auf Ihrem<br />

Computer platziert werden sollen, wählen Sie die Option zum Kopieren der Dateien in den <strong>Final</strong><br />

<strong>Cut</strong>-Ereignisordner.<br />

9 Klicken Sie auf „Dateien erneut verknüpfen“, um die Ereignisclips mit den neuen Mediendateien<br />

zu verknüpfen.<br />

Alle gefundenen Clips (einschließlich denen in anderen <strong>Pro</strong>jekten oder Ereignissen) werden aktualisiert,<br />

um auf die neuen Mediendateien zu verweisen.<br />

Erneutes Verknüpfen von <strong>Pro</strong>jektclips mit Mediendateien<br />

Anders als beim erneuten Verknüpfen von Ereignisclips werden beim erneuten Verknüpfen von<br />

<strong>Pro</strong>jektclips mit Mediendateien auf Ihrer Festplatte nur die Clips im ausgewählten <strong>Pro</strong>jekt aktualisiert.<br />

Neue Clips werden im Standardereignis des aktuellen <strong>Pro</strong>jekts hinzugefügt. Dieser Vorgang<br />

kann nicht widerrufen werden.<br />

1 Wählen Sie die neu zu verknüpfenden Clips in der Timeline aus oder wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in<br />

der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jektdateien erneut verknüpfen“.<br />

Das Fenster „Dateien erneut verknüpfen“ wird angezeigt. Standardmäßig werden im Fenster nur<br />

fehlende Clips angezeigt.<br />

3 Wählen Sie „Alle“, wenn alle Objekte in der Auswahl angezeigt werden sollen.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 422


4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Zum Auffinden aller zugehörigen Dateien: Klicken Sie auf „Alle suchen“.<br />

• Zum Auffinden einiger zugehöriger Dateien: Wählen Sie die Objekte in der Liste aus und klicken<br />

Sie auf „Auswahl suchen“.<br />

5 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu der Dateien, zu der Sie die Verknüpfung herstellen<br />

wollen, oder zu dem Ordner, der die Datei enthält.<br />

Unten im Fenster wird angezeigt, wie viele mögliche zutreffende Objekte in Ihrer Originalliste<br />

gefunden wurden (nur basierend auf den Dateinamen).<br />

Text indicates how many<br />

matches were found.<br />

Hinweis: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> identifiziert zutreffende Objekte basierend auf ihrer Position in der<br />

Verzeichnisstruktur und den zugehörigen Dateinamen. Wenn sich Ihre Originaldateien beispielsweise<br />

in zwei angrenzenden Ordnern befinden, sucht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> in den Ordnern, die an die<br />

gewählten Datei angrenzen, und verknüpft alle zutreffenden Dateien im relativen Pfad neu.<br />

Wenn Ihre Originaldateien mit „File1“, „File2“, „File3“ usw. benannt sind und Sie die Verknüpfung<br />

zur einer Datei mit dem Namen „File1_A“ herstellen wollen, sucht <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach Dateien mit<br />

den Namen „File2_A“, „File3_A“ usw., um die verbleibenden Objekte in Ihrer Liste zu verknüpfen.<br />

6 Klicken Sie auf „Wählen“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> analysiert die Dateien, um sicherzustellen, dass alle Attribute (neben dem<br />

Dateinamen) den Objekten in der Originalauswahl entsprechen. Die Analyseergebnisse werden<br />

unter der Liste der Originaldateien angezeigt. Zum Beispiel „4 von 4 Dateien gefunden“.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 423


7 Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben den Analyseergebnissen, um eine Liste der alten<br />

Dateien (links) und die neuen gefundenen Dateien (rechts) anzuzeigen.<br />

Wurde eine Datei fälschlicherweise gefunden, wählen Sie sie in der Liste aus und drücken die<br />

Rückschritttaste. Das Objekt wird wieder in der Originalliste oben im Fenster „Dateien erneut verknüpfen“<br />

platziert.<br />

Objekte ohne Treffer bleiben in der Originalliste oben. Sie können weiter danach suchen, indem<br />

Sie die Schritte 4 bis 6 wiederholen.<br />

8 Klicken Sie auf „Dateien erneut verknüpfen“, um die <strong>Pro</strong>jektclips mit den neuen Mediendateien<br />

zu verknüpfen.<br />

Nur die Clips in diesem <strong>Pro</strong>jekt werden aktualisiert und mit den neuen Mediendateien verknüpft.<br />

Neue Clips werden im Standardereignis des <strong>Pro</strong>jekts hinzugefügt. Alle anderen Ereignisse und<br />

<strong>Pro</strong>jekte bleiben unverändert.<br />

Umcodieren von Mediendateien<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kann eine Vielzahl von Medienformaten wiedergeben. Eine vollständige Liste finden<br />

Sie unter Unterstützte Medienformate auf Seite 45. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet darüber hinaus Optionen<br />

für die Umcodierung von Medien. Hierbei werden die Medien in ein anderes Format konvertiert<br />

oder es werden deren Einstellungen geändert.<br />

• Optimierte Medien erstellen: Mit dieser Option werden Videos in das <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422-Codec-<br />

Format umgewandelt, das während der Bearbeitung eine bessere Leistung, schnellere<br />

Renderzeiten und bessere Farbqualität beim Compositing bietet. Wenn sich das Originalformat<br />

der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, ist diese Option grau dargestellt.<br />

• <strong>Pro</strong>xy-Medium erstellen: Mit dieser Option werden <strong>Pro</strong>xy-Dateien von den Video- und<br />

Standbilddateien erstellt. Videos werden in das <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (<strong>Pro</strong>xy)-Codec-Format umcodiert,<br />

wodurch Dateien von hoher Qualität entstehen, die sich gut für den Offline-Schnitt mit<br />

Originalbildgröße, -bildrate und -seitenverhältnis eignen. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt <strong>Pro</strong>xy-Versionen<br />

in mittlerer Qualität (mit halber Auflösung), die die Verarbeitungsleistung erhöhen. Video-<br />

<strong>Pro</strong>xy-Dateien benötigen im Allgemeinen deutlich weniger Speicherplatz auf der Festplatte,<br />

sodass es häufig möglich ist, an einem Mobilcomputer (anstatt an einem Desktopcomputer<br />

mit deutlich mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung) zu arbeiten. Standbilder werden entweder<br />

in das Format JPEG (wenn zur Originaldatei keine Alpha-Kanal-Informationen vorliegen)<br />

oder in das Format PNG (wenn zur Datei Alpha-Kanal-Informationen vorliegen) umcodiert.<br />

<strong>Pro</strong>xy-Dateien von Standbildern ermöglichen ein schnelleres Verarbeiten und Rendern, wenn<br />

das Originalbild sehr groß ist.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 424


Hinweis: Für eine bessere Import- und Wiedergabeleistung codiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch<br />

alle MP3-Audiodateien in WAV-Audiodateien um. Beim Umcodieren von Dateien bewahrt<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> stets auch die Originalmedien auf, sodass diese bei Bedarf wieder verfügbar sind.<br />

Weitere Informationen zum Speicherort von Original-Medien-, <strong>Pro</strong>xy-Medien- und umcodierten<br />

Mediendateien finden Sie unter Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Optimierte Medien und <strong>Pro</strong>xy-Medien können Sie über die Ereignisübersicht während<br />

des Importvorgangs erstellen oder, nachdem die Medien importiert worden sind. Auch im<br />

Informationsfenster „Info“ können Sie eine <strong>Pro</strong>xy-Datei für einen Clip erstellen. Wenn die<br />

Umcodierung abgeschlossen ist, werden die Dateien im entsprechenden Ereignisordner<br />

gesichert. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Speicherort von Medien- und<br />

<strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Mit den Wiedergabeeinstellungen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> legen Sie fest, ob <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bei der<br />

Wiedergabe <strong>Pro</strong>xy-Medien, Ihre originalen oder optimierte Medien verwendet. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Ändern von Namen und Eigenschaften eines <strong>Pro</strong>jekts auf<br />

Seite 89.<br />

Mediendateien während des Imports umcodieren<br />

Beim Importieren erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entweder eine Aliasdatei, die auf die Mediendatei an<br />

ihrem ursprünglichen Speicherort verweist, oder eine Kopie der Original-Mediendatei. Wenn der<br />

Import der Dateien abgeschlossen ist, finden im Hintergrund Umcodierung, Optimierung und<br />

Analyse statt.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Zum Importieren einer Datei von einem kompatiblen dateibasierten Aufnahme- oder Speichergerät<br />

oder von Ihrer Festplatte: Verbinden Sie das Gerät mit Ihrem Computer und schalten Sie es ein.<br />

Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“). Navigieren Sie zu den Medien, die importiert werden sollen und wählen Sie sie aus.<br />

Klicken Sie anschließend auf „Importieren“.<br />

• Eine Datei von einem bandbasierten Camcorder importieren: Schließen Sie Ihr Gerät an den<br />

Computer an, schalten Sie es ein und aktivieren Sie den Videorecordermodus, auch VTR- bzw.<br />

VCR-Modus genannt. Wählen Sie anschließend „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ und klicken<br />

Sie auf „Importieren“.<br />

• Aus einem Archiv importieren: Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“. Wählen Sie aus<br />

der Liste auf der linken Seite ein Kamera-Archiv aus, klicken Sie auf „Archiv öffnen“, navigieren<br />

Sie zu den zu importierenden Dateien und klicken Sie anschließend auf „Importieren“.<br />

2 Ein Fenster wird eingeblendet. Geben Sie dort an, wie die importierten Medien in der Ereignis-<br />

Mediathek angeordnet werden sollen:<br />

• Die importierten Medien einem vorhandenen Ereignis hinzufügen: Wählen Sie „Zum vorhandenen<br />

Ereignis hinzufügen“ aus und eine Option aus dem Einblendmenü aus.<br />

• Neues Ereignis erstellen: Wählen Sie „Neues Ereignis erstellen“ und geben Sie im Textfeld einen<br />

Namen (etwa „Hochzeit von Christian und Karin“) ein. Wählen Sie im Einblendmenü „Sichern<br />

unter“ das Volume aus, auf dem das Ereignis gesichert werden soll.<br />

Weitere Informationen zu Ereignissen finden Sie unter Ereignisse und Clips – Überblick auf<br />

Seite 55.<br />

3 Wählen Sie mindestens eine der Umcodierungsoptionen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> codiert die Dateien im Hintergrund nach Abschluss des Importvorgangs um.<br />

4 Klicken Sie auf „Importieren“.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 425


Der Import kann etwas Zeit beanspruchen, je nachdem welche Optionen in Schritt 3 gewählt<br />

wurden. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im<br />

Fenster Hintergrundaktionen.<br />

Clips nach dem Import umcodieren<br />

1 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen oder mehrere Clips in der Ereignisübersicht und<br />

wählen Sie „Medien umcodieren“ aus dem Einblendmenü aus.<br />

2 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort die Option „Optimierte Medien erstellen“, „<strong>Pro</strong>xy-<br />

Medien erstellen“ oder beide Optionen aus. Klicken Sie dann auf „OK“.<br />

Hinweis: Wenn sich das Originalformat der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, wird die<br />

Option „Optimierte Medien erstellen“ grau dargestellt.<br />

Die Umcodierung kann etwas Zeit beanspruchen, je nachdem welche Optionen in diesem Schritt<br />

gewählt wurden. Den jeweiligen Status der im Hintergrund ablaufenden Vorgänge sehen Sie im<br />

Fenster Hintergrundaktionen.<br />

Hinweis: MP3-Audiodateien, die mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Versionen vor 10.0.4 erstellt wurden, können<br />

mit diesem <strong>Pro</strong>zess manuell in WAV-Audiodateien umcodiert werden.<br />

Mediendateien beim Bewegen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> automatisch umcodieren<br />

Wenn Sie Medien aus dem Finder in ein Ereignis oder die Timeline in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bewegen,<br />

werden diese Medien automatisch gemäß den Importeinstellungen, die Sie in den Einstellungen<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gemacht haben, organisiert, umcodiert und analysiert.<br />

1 Die Analyseoptionen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> konfigurieren:<br />

a Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“.<br />

b Das Fenster mit den Einstellungen wird geöffnet. Klicken Sie dort auf „Import“.<br />

c Wählen Sie alle Video- und Audioanalyseoptionen, die auf Ihre Medien angewendet<br />

werden sollen.<br />

d Schließen Sie das Fenster „Einstellungen“, wenn Sie die gewünschten Optionen<br />

ausgewählt haben.<br />

2 Wenn Sie eine oder mehrere Dateien importieren möchten, wählen Sie eine Datei (oder durch<br />

Klicken bei gedrückter Befehlstaste mehrere Dateien) im Finder aus und bewegen diese in ein<br />

Ereignis oder in die Timeline.<br />

<strong>Pro</strong>xy-Datei über das Informationsfenster „Info“ erzeugen<br />

<strong>Pro</strong>xy-Dateien belegen im Allgemeinen deutlich weniger Speicherplatz auf der Festplatte. In<br />

manchen Fällen ermöglicht Ihnen die Verwendung von <strong>Pro</strong>xy-Dateien, an einem Mobilcomputer<br />

(anstatt an einem Desktop-Computer mit deutlich mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung)<br />

zu arbeiten. Ob es zu einem bestimmten Clip eine <strong>Pro</strong>xy-Datei gibt, entnehmen Sie den<br />

Angaben zum Clip im Informationsfenster „Info“. Ein rotes Dreieck weist darauf hin, dass der im<br />

Informationsfenster „Info“ beschriebenen Datei keine <strong>Pro</strong>xy-Datei zugeordnet ist.<br />

If a proxy has not been<br />

created for a clip, a red<br />

triangle is shown.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 426


Sie können eine <strong>Pro</strong>xy-Datei für einen Clip erstellen, indem Sie folgende Schritte ausführen:<br />

1 Wählen Sie einen Clip in der Ereignisübersicht aus.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im daraufhin angezeigten Fenster auf „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Dateistatus einblenden“ aus dem Aktionsmenü .<br />

4 Klicken Sie im Dateistatusbereich unter „Verfügbare Vertretungen der Medien“ auf die Taste<br />

„<strong>Pro</strong>xy erstellen“.<br />

Die <strong>Pro</strong>xy-Datei wird erstellt, und neben dem <strong>Pro</strong>xy-Objekt im Bereich „Verfügbare Vertretungen<br />

der Medien“ wird durch ein grünes Kreissymbol angezeigt, dass die <strong>Pro</strong>xy-Datei für den Clip<br />

verfügbar ist.<br />

Anzeigen von Hintergrundaktionen<br />

Viele Aktionen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> finden im Hintergrund statt:<br />

• Importieren<br />

• Transcodieren<br />

• Optimieren und Analysieren von Video und Audio<br />

• Rendern<br />

• Bereitstellen<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwaltet Hintergrundaktionen automatisch, weshalb von Ihrer Seite keinerlei<br />

Intervention, wie etwa Starten und Anhalten dieser Aufgaben, erforderlich ist. Wenn Sie feststellen<br />

möchten, wie weit beliebige Hintergrundprozesse fortgeschritten sind, öffnen Sie das Fenster<br />

„Hintergrundaktionen“. Das Fenster zeigt, welche Aktionen gerade ausgeführt werden und wie<br />

viel <strong>Pro</strong>zent davon abgeschlossen sind.<br />

Wichtig: Wenn Sie mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aktiv arbeiten, während im Hintergrund Aktionen laufen,<br />

wird die Ausführung der Aktionen angehalten. Die Ausführung der Aktionen wird fortgesetzt,<br />

sobald Sie nicht mehr mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> arbeiten.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 427


Im Hintergrund laufende Aktionen anzeigen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Fenster“ > „Hintergrundaktionen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-9“).<br />

• Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Taste „Hintergrundaktionen“.<br />

2 Wenn Sie die in den einzelnen Abschnitten laufenden Aktionen anzeigen möchten, klicken Sie<br />

auf die entsprechenden Dreiecksymbole.<br />

Aktion im Fenster „Hintergrundaktionen“ stoppen oder fortsetzen<br />

m Klicken Sie auf die Taste „Pause“ oder auf die Taste „Fortsetzen“ .<br />

Aktion im Fenster „Hintergrundaktionen“ abbrechen<br />

m Klicken Sie auf die Taste „Abbrechen“ .<br />

Entfernen von Renderdateien, um Speicherplatz freizugeben<br />

Zu <strong>Pro</strong>jekten und Clips gehörende Renderdateien werden in den Ordnern für die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Ereignisse und -<strong>Pro</strong>jekte gesichert. Mit der Zeit können sich dort sehr viele Dateien ansammeln,<br />

die Speicherplatz auf der Festplatte belegen. Wenn Sie Speicherplatz auf der Festplatte<br />

freigeben möchten, können Sie entweder die nicht mehr verwendeten Renderdateien oder<br />

alle Renderdateien zu einem bestimmten zusammengesetzten Clip oder einem <strong>Pro</strong>jekt in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> löschen.<br />

Renderdateien eines <strong>Pro</strong>jekts löschen<br />

1 Wählen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Renderdateien des <strong>Pro</strong>jekts löschen“.<br />

3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort „Nur unbenutzte Renderdateien“ oder „Alle<br />

Renderdateien“ und klicken Sie auf „OK“.<br />

Renderdateien eines Ereignisses löschen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht ein Ereignis aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „Renderdateien des Ereignisses löschen“.<br />

3 Ein Fenster wird eingeblendet. Wählen Sie dort „Nur unbenutzte Renderdateien“ oder „Alle<br />

Renderdateien“ und klicken Sie auf „OK“.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 428


Verwalten von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jektdateien<br />

Vor dem Bewegen oder Kopieren von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten<br />

Wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt auf einem anderen Computer bearbeiten oder ein <strong>Pro</strong>jekt oder Ereignisse<br />

auf einem externen Speichergerät sichern möchten, können Sie das <strong>Pro</strong>jekt entweder bewegen<br />

oder kopieren. Vor dem Bewegen oder Kopieren eines <strong>Pro</strong>jekts empfiehlt es sich, dessen Medien<br />

zusammenzuführen und zu sichern.<br />

Standardmäßig werden in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importierte Mediendateien nicht von ihrem<br />

ursprünglichen Speicherort entfernt. Wenn Sie Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren, können<br />

Sie das Feld „Dateien in den Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ereignisse“ kopieren“ auswählen, um die<br />

Quellenmediendateien auf der Festplatte zu duplizieren. Das Erstellen solcher Kopien (zur ausschließlichen<br />

Verwendung durch <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>) kann verhindern, dass Sie oder andere Dateien<br />

versehentlich bewegen und diese deshalb für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht mehr verfügbar sind.<br />

Wird eine Datei, auf die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zurückgreift, bewegt, so kennzeichnet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den Clip<br />

mit dem Symbol für eine fehlende Datei. Wenn Sie befürchten, dass Mediendateien bewegt oder<br />

gelöscht werden, sollten Sie unbedingt eine Kopie der Medien anlegen.<br />

Hinweis: Wenn Sie Dateien importieren und das Feld „Dateien in den Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Ereignisse“ kopieren“ nicht ausgewählt ist, erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Referenzdateien (Aliase), die<br />

auf die Quellenmediendateien verweisen, ohne sie zu kopieren. Wenn Sie Ereignisse und<br />

<strong>Pro</strong>jekt sichern oder kopieren, die diese Dateien verwenden, kopiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nur die<br />

Referenzdateien (nicht die Quellenmediendateien). Wenn Sie nach dem Sichern Ihres <strong>Pro</strong>jekts<br />

oder Ereignisses die Referenzdateien durch die Quellenmediendateien ersetzen möchten, wählen<br />

Sie die Ereignisse und danach „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“ aus.<br />

Konsolidieren der Mediendateien eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

Wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellen, kann es sein, dass Sie auf Medien aus einer<br />

Vielzahl von Speicherorten zurückgreifen, der lokale Computer und externe Speichergeräte<br />

inbegriffen. Befinden sich die für ein <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Medien auf mehreren Festplatten, so<br />

haben Sie die Möglichkeit, alle im <strong>Pro</strong>jekt benötigten Medien auf der Festplatte zusammenzuführen,<br />

auf der auch das <strong>Pro</strong>jekt gesichert ist.<br />

Clips eines <strong>Pro</strong>jekts an einem Speicherort sammeln<br />

1 Wählen Sie das <strong>Pro</strong>jekt, dessen Medien Sie zusammenführen möchten, in der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

2 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das <strong>Pro</strong>jekt, um es auszuwählen, und wählen Sie dann<br />

„<strong>Pro</strong>jektmedien zusammenführen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Falls ein Fenster mit dem Hinweis geöffnet wird, es gebe keine zusammenzuführenden Elemente,<br />

so sind bereits alle Mediendateien auf einem Volume zusammengeführt worden.<br />

3 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, wie die Zusammenführung<br />

erfolgen soll.<br />

• Verknüpfte Ereignisse kopieren: Die verknüpften Ereignisse (und alle darin vorhandenen Clips)<br />

werden dupliziert und am Speicherort des <strong>Pro</strong>jekts abgelegt. Sie können diese Option wählen,<br />

wenn Sie dieselben Medien für mehrere <strong>Pro</strong>jekte verwenden möchten oder dem <strong>Pro</strong>jekt noch<br />

nicht alle Clips aus dem Ereignis hinzugefügt haben.<br />

• Verknüpfte Ereignisse bewegen: Alle verknüpften Ereignisse werden zum Speicherort des<br />

<strong>Pro</strong>jekts bewegt. Falls es andere <strong>Pro</strong>jekte gibt, die Clips aus dem Ereignis verwenden, in dem<br />

Sie die Clips zusammenführen, so ist kein Zugriff von diesen <strong>Pro</strong>jekten auf das Ereignis möglich.<br />

Sie können diese Option wählen, wenn die Clips in dem Ereignis ausschließlich in dem<br />

<strong>Pro</strong>jekt verwendet werden, in dem die Zusammenführung stattfindet.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 429


• Nur verwendete Clips kopieren: Es werden nur die im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Mediendateien dupliziert.<br />

Bei Auswahl dieser Option erhalten Sie nur die Medien, die im <strong>Pro</strong>jekt verwendet werden<br />

(nicht alle Clips in den Ereignissen, auf die das <strong>Pro</strong>jekt verweist). Diese Option ist ideal zur<br />

Einsparung von Speicherplatz auf der Festplatte.<br />

• Feld „Neuer Ereignisname“: Wenn Sie die Option „Nur verwendete Clips kopieren“ auswählen,<br />

können Sie ein neues Ereignis erstellen, das die zusammengeführten Medien enthält. Wenn Sie<br />

keinen neuen Ereignisnamen angeben, erhält das Ereignis denselben Namen wie das <strong>Pro</strong>jekt.<br />

4 Klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> führt die Medien auf die vorgegebene Weise zusammen. Das Ereignis bzw. die<br />

Ereignisse befinden sich nun auf derselben Festplatte wie das <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Sie können auch den Befehl „Ereignisdateien verwalten“ verwenden, um alle von einem Ereignis<br />

verwendeten externen Mediendateien in den Ereignisordner zu kopieren. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Verwalten von Dateien beim Import auf Seite 41.<br />

Sichern der <strong>Pro</strong>jekte, der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und der Ereignisse<br />

Das Sichern Ihrer <strong>Pro</strong>jekte, <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und Ereignisse sollte eine zentrale Rolle in Ihrem<br />

Arbeitsablauf spielen. Manche Benutzer sichern Ihre Dateien ein Mal täglich oder wöchentlich,<br />

andere wiederum sichern immer dann, wenn ein <strong>Pro</strong>jekt abgeschlossen ist. Zum Schutz Ihrer<br />

Medien empfiehlt es sich, die Medien auf einem anderen Speichergerät oder einer anderen<br />

Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet haben.<br />

Hinweis: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> legt für jedes Ereignis und <strong>Pro</strong>jekt eine Sicherungskopie an.<br />

Dies sind nur Kopien der aktuellen Ereignis- und <strong>Pro</strong>jektdateien, nicht der zugehörigen<br />

Ausgangsmediendateien. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aktualisiert diese Sicherungskopien in15-Minuten-<br />

Intervallen, wenn es eine Änderung in einem Ereignis oder einem <strong>Pro</strong>jekt feststellt. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

<strong>Pro</strong>jekt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sichern<br />

1 Schließen Sie ein externes Speichergerät mit einer für Ihr <strong>Pro</strong>jekt und die Mediendateien<br />

ausreichenden Speicherkapazität an und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder<br />

angezeigt wird.<br />

2 Klicken Sie in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das <strong>Pro</strong>jekt und wählen Sie<br />

anschließend „<strong>Pro</strong>jekt duplizieren“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

3 Geben Sie im anschließend angezeigten Fenster einen Namen für das neue <strong>Pro</strong>jekt (Kopie) ein<br />

und wählen Sie das externe Speichergerät aus dem Einblendmenü „Ort“ aus.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 430


4 Sie können entsprechende Optionen auswählen, um festzulegen, was genau zu duplizieren ist.<br />

• Nur <strong>Pro</strong>jekt duplizieren: Die speziell zu dem ausgewählten <strong>Pro</strong>jekt gehörenden Dateien werden<br />

dupliziert. Sie können diese Option wählen, wenn Sie dieselben Clips für mehrere <strong>Pro</strong>jekte verwenden<br />

möchten und vorhaben, die Ereignisse separat (beispielsweise in der Sicherungskopie<br />

der kompletten <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und Ereignisse) zu sichern. Mit dieser Option werden keine<br />

Ereignismedien dupliziert.<br />

• <strong>Pro</strong>jekt und verknüpfte Ereignisse duplizieren: Das <strong>Pro</strong>jekt und Ereignisse, auf die das <strong>Pro</strong>jekt verweist,<br />

werden dupliziert. Bei Auswahl dieser Option werden alle Medien aus den Ereignissen<br />

berücksichtigt, auf die verwiesen wird. Sie können diese Option wählen, wenn Sie die momentan<br />

nicht benötigten Medien zur späteren Verwendung bereithalten möchten.<br />

• <strong>Pro</strong>jekt + verwendete Clips duplizieren: Dupliziert das <strong>Pro</strong>jekt und die im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten<br />

Clips. Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie festlegen, ob alle Clips und die zugehörigen<br />

Medien oder nur Multicam-Clips und zusammengesetzte Clips ohne zugehörige Medien<br />

kopiert werden sollen. Bei der ersten Methode wird eine Sicherungskopie des <strong>Pro</strong>jekts mit<br />

allen Medien erstellt. Bei der zweiten Methode wird das <strong>Pro</strong>jekt gesichert und dabei werden<br />

eigenständige Versionen der Multicam-Clips und zusammengesetzten Clips erstellt, die nicht<br />

geändert werden, wenn Sie die Originalversionen im <strong>Pro</strong>jekt aktualisieren.<br />

• Alle verwendeten Clips: Dupliziert das <strong>Pro</strong>jekt und kopiert alle im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Clips und<br />

Medien in ein neues Ereignis. Wenn Sie diese Option wählen, geben Sie einen Namen für das<br />

neu erstellte Ereignis an.<br />

Durch Auswahl dieser Option wird die komplette Originalmediendatei für jeden im <strong>Pro</strong>jekt<br />

verwendeten Clip dupliziert und nicht nur der in der Timeline angezeigte Teil. Wurden<br />

Dateien im <strong>Pro</strong>jekt als Referenzdateien (Aliasse, die auf Mediendateien außerhalb des<br />

Ordners „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Events“ verweisen) importiert, werden die Referenzdateien und nicht die<br />

Originalmediendateien kopiert.<br />

• Nur Multicam- und zusammengesetzte Clips: Dupliziert das <strong>Pro</strong>jekt und erstellt neue übergeordnete<br />

Clips für Multicam-Clips und zusammengesetzte Clips im <strong>Pro</strong>jekt. Das bedeutet, dass<br />

die Sicherungskopien der Multicam-Clips und zusammengesetzten Clips nicht mit den übergeordneten<br />

Originalversionen verknüpft und nicht aktualisiert werden, wenn sich die übergeordneten<br />

Originalversionen ändern. Mit dieser Option können Sie eine Version eines <strong>Pro</strong>jekts<br />

sichern und versehentliche Änderungen an den Multicam-Clips oder zusammengesetzten<br />

Clips in dieser Version verhindern. Bei dieser Option werden keine Medien dupliziert, wodurch<br />

die Sicherung schlanker ausfällt und Speicherplatz spart. Sie können einen Namen für das<br />

neue Ereignis eingeben, das die Multicam-Clips oder zusammengesetzten Clips enthält, oder<br />

Sie können ein vorhandenes Ereignis aus dem Einblendmenü „Ereignis“ auswählen. Weitere<br />

Informationen zu Multicam-Clips und zusammengesetzten Clips finden Sie unter Überblick<br />

über zusammengesetzte Clips auf Seite 272 und Multicam-Schnitt – Überblick auf Seite 327.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 431


Diese Option ist nur verfügbar, wenn Ihr <strong>Pro</strong>jekt Multicam-Clips oder zusammengesetzte<br />

Clips enthält.<br />

5 Wenn Sie Renderdateien einschließen möchten, (sodass <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> keine neuen erstellen<br />

muss), wählen Sie das Feld „Einschließlich Renderdateien“ aus.<br />

6 Klicken Sie auf „OK“.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dupliziert das <strong>Pro</strong>jekt mit der gewählten Option. Das <strong>Pro</strong>jekt erhält einen<br />

Namenszusatz (beispielsweise „Dirks Film1“) und wird an der angegebenen Stelle angezeigt.<br />

In den meisten Fällen erweist sich das Anzeigen der gesicherten <strong>Pro</strong>jekte und Ereignisse als<br />

ebenso einfach wie das Verbinden des Speichergeräts mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und das Finden eines<br />

gesicherten <strong>Pro</strong>jekts oder Ereignisses in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek. Weitere Informationen zum<br />

Finden und Anzeigen eines <strong>Pro</strong>jekts finden Sie unter <strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung auf<br />

Seite 443.<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und Ereignisse mit dem Finder sichern<br />

Wenn Sie eine einzelne Sicherungskopie Ihrer <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und der Ereignisse erstellen<br />

möchten, können Sie den <strong>Pro</strong>jekt- und den Ereignisordner von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf ein externes<br />

Speichergerät kopieren.<br />

Im Falle einer schrittweisen Sicherung erstellen Sie eine Ordnerstruktur, die Ihnen eine mühelose<br />

Navigation durch die Ordner mit den Sicherungskopien ermöglicht. Zur Benennung der<br />

Ordner können Sie beispielsweise das Datum des Tages wählen, an dem Sie die Sicherungskopie<br />

erstellt haben.<br />

Wichtig: Zur Vermeidung von Fehlern ist es wichtig, dass Sie die Sicherungsdateien in einem<br />

Ordner (der z. B. mit „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Backups 2012“ benannt ist) ablegen, der sich nicht auf der<br />

obersten Ebene (Root) Ihres externen Speichergeräts befindet.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 432


1 Navigieren Sie im Finder zu Ihrem <strong>Pro</strong>jektordner und Ereignisordner von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> und wählen<br />

Sie sie aus.<br />

Der Ordner „Filme“ ist der Standardspeicherort für alle <strong>Pro</strong>jekt- und Ereignisdateien:<br />

/Benutzer/benutzername/Filme/<br />

Wichtig: Wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt oder Ereignis nach dem Erstellen bewegt haben, befindet es sich<br />

nicht am Standardspeicherort.<br />

2 Bewegen Sie den <strong>Pro</strong>jekt- und den Ereignisordner von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf das<br />

externe Speichergerät.<br />

Die Ordner werden auf das externe Speichergerät kopiert.<br />

Zum Wiederherstellen von Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten, die Sie im Finder gesichert haben, kopieren<br />

Sie sie an ihren Originalspeicherort in den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-<strong>Pro</strong>jekt- bzw. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-Ereignisordner.<br />

Hinweis: Wenn Sie Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren, können Sie das Feld „Dateien in den Ordner<br />

„<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ereignisse“ kopieren“ auswählen, um die Quellenmediendateien auf der Festplatte zu<br />

duplizieren. Wenn Sie Dateien importieren und dieses Feld nicht markiert ist, erstellt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Referenzdateien (Aliase), die auf die Quellenmediendateien verweisen, ohne sie zu kopieren. Wenn<br />

Sie Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekt sichern, die diese Dateien verwenden, kopiert <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nur die<br />

Referenzdateien (nicht die Quellenmediendateien). Wenn Sie nach dem Sichern Ihres <strong>Pro</strong>jekts oder<br />

Ereignisses die Referenzdateien durch die Quellenmediendateien ersetzen möchten, wählen Sie die<br />

Ereignisse und danach „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“ aus.<br />

Bearbeiten Ihrer <strong>Pro</strong>jekte auf einem anderen Computer<br />

Sollte es erforderlich sein, Ihr <strong>Pro</strong>jekt und die Mediendateien auf einem anderen Computer weiterzubearbeiten,<br />

so haben Sie eine Reihe von Optionen:<br />

• <strong>Pro</strong>jekt bewegen: Sie können das <strong>Pro</strong>jekt vom derzeitigen Speicherort löschen und an einem<br />

neuen Speicherort ablegen. Wenn Sie das <strong>Pro</strong>jekt bewegen, können Sie alle im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten<br />

Ereignisse, alle im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Clips oder nur das <strong>Pro</strong>jekt bewegen.<br />

• <strong>Pro</strong>jekt kopieren: Sie können das <strong>Pro</strong>jekt duplizieren und die Kopie an einem neuen Speicherort<br />

ablegen. Wenn Sie das <strong>Pro</strong>jekt kopieren, können Sie alle im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Ereignisse,<br />

alle im <strong>Pro</strong>jekt verwendeten Clips oder nur das <strong>Pro</strong>jekt kopieren.<br />

• <strong>Pro</strong>jekte und Ereignisse an einem SAN-Speicherort sichern: Sie können Dateien in einem SAN<br />

(Storage Area Network) speichern und anschließend von einem anderen Computer über das<br />

Netzwerk darauf zugreifen.<br />

Hinweis: Wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Effekte, -Übergänge, Titel, Generatoren oder Themen angepasst<br />

haben, müssen Sie diese manuell sichern und den Ordner „Motion Templates“ bewegen, der sich<br />

im Ordner „~/Movies/Motion Templates“ befindet.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 433


<strong>Pro</strong>jekt und zugehörige Ereignisse auf einen anderen Computer bewegen<br />

1 Schließen Sie das externe Speichergerät an den Computer an, auf dem sich die <strong>Pro</strong>jektdatei von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> befindet, und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder angezeigt wird.<br />

2 Stellen Sie sicher, dass auf dem Computer, auf den Sie die Dateien bewegen, <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

installiert ist.<br />

3 Wählen Sie auf dem Computer, auf dem sich die <strong>Pro</strong>jektdatei von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> befindet, das<br />

<strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

4 Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekt bewegen“.<br />

5 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:<br />

a Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ das externe Speichergerät aus.<br />

b Wählen Sie „<strong>Pro</strong>jekt und verknüpfte Ereignisse bewegen“.<br />

Wenn Sie diese Option wählen, werden die <strong>Pro</strong>jektdatei und die Ereignisse (inkl. der in den<br />

Ereignissen vorhandenen Clips), auf die die <strong>Pro</strong>jektdatei verweist, auf das Volume bewegt, das<br />

Sie im Einblendmenü „Ort“ ausgewählt haben.<br />

Weitere Informationen zu den Optionen in diesem Fenster finden Sie unter Verwalten von<br />

<strong>Pro</strong>jekten in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek auf Seite 92.<br />

c Klicken Sie auf „OK“.<br />

Das <strong>Pro</strong>jektsymbol und die zugehörigen Ereignisse werden von ihrer bisherigen Position<br />

in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek und in der Ereignis-Mediathek entfernt und unter dem<br />

Speichergerätesymbol angezeigt (was bedeutet, dass sie bewegt wurden).<br />

6 Beenden Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und trennen Sie das Speichergerät vom Computer.<br />

ACHTUNG: Trennen Sie keinesfalls ein Gerät vom Computer, wenn <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gerade<br />

darauf zugreift.<br />

7 Schließen Sie das Speichergerät an den Computer an, auf den das <strong>Pro</strong>jekt bewegt werden soll,<br />

und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder eingeblendet wird.<br />

8 Öffnen Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und anschließend die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek.<br />

Das von Ihnen bewegte <strong>Pro</strong>jekt wird in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt und unter dem angeschlossenen<br />

Speichergerät aufgelistet.<br />

Hinweis: Wenn das Speichergerät nicht in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt wird, finden Sie weitere<br />

Informationen unter <strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung auf Seite 443.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 434


9 Bewegen Sie das <strong>Pro</strong>jekt vom Speichergerät auf den neuen Computer, indem Sie das <strong>Pro</strong>jekt auswählen<br />

und „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jekt bewegen“ wählen.<br />

10 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:<br />

a Wählen Sie den neuen Computer aus dem Einblendmenü „Ort“ aus.<br />

b Wählen Sie „<strong>Pro</strong>jekt und verknüpfte Ereignisse bewegen“.<br />

c Klicken Sie auf „OK“.<br />

Das <strong>Pro</strong>jektsymbol und die Ereignisse werden nicht mehr unter dem Symbol für das externe<br />

Speichergerät angezeigt, sondern unter dem Startvolume („Haussymbol“) in der <strong>Pro</strong>jekt-<br />

Mediathek. Das Ereignis, das die <strong>Pro</strong>jektmedien enthält, wird unter dem Startvolume<br />

(„Haussymbol“) in der Ereignis-Mediathek eingeblendet.<br />

<strong>Pro</strong>jekt und zugehörige Clips auf einen anderen Computer kopieren<br />

1 Schließen Sie das externe Speichergerät an den Computer an, auf dem sich die <strong>Pro</strong>jektdatei von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> befindet, und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder angezeigt wird.<br />

2 Stellen Sie sicher, dass auf dem Computer, auf den Sie die Dateien kopieren, <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

installiert ist.<br />

3 Wählen Sie auf dem Computer, auf dem sich die <strong>Pro</strong>jektdatei von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> befindet, das<br />

<strong>Pro</strong>jekt in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

4 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das <strong>Pro</strong>jekt und wählen Sie „<strong>Pro</strong>jekt duplizieren“ aus<br />

dem Kontextmenü aus.<br />

5 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:<br />

a Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ das externe Speichergerät aus.<br />

b Wählen Sie „<strong>Pro</strong>jekt und nur verwendete Clips duplizieren“ aus.<br />

Wenn Sie diese Option wählen, werden die <strong>Pro</strong>jektdatei und die Mediendateien, auf die die<br />

<strong>Pro</strong>jektdatei zugreift, kopiert.<br />

Weitere Informationen zu den Optionen in diesem Fenster finden Sie unter Verwalten von<br />

<strong>Pro</strong>jekten in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek auf Seite 92.<br />

c Geben Sie eine aussagekräftige Bezeichnung in das Feld „Neuer Ereignisname“ ein.<br />

Wenn Sie keinen neuen Namen für das neue Ereignis angeben, erhält dieses denselben<br />

Namen wie das <strong>Pro</strong>jekt.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 435


d Klicken Sie auf „OK“.<br />

Das <strong>Pro</strong>jektsymbol und die zugehörigen Ereignisse werden unter dem Speichergerätesymbol<br />

eingeblendet (was bedeutet, dass sie kopiert und die Kopien an den neuen Speicherort<br />

bewegt wurden).<br />

6 Beenden Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und trennen Sie das Speichergerät vom Computer.<br />

Hinweis: Trennen Sie keinesfalls ein Gerät vom Computer, wenn <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gerade<br />

darauf zugreift.<br />

7 Schließen Sie das Speichergerät an den Computer an, auf den das <strong>Pro</strong>jekt bewegt werden soll,<br />

und vergewissern Sie sich, dass das Gerät im Finder eingeblendet wird.<br />

8 Öffnen Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und anschließend die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek.<br />

Das von Ihnen kopierte <strong>Pro</strong>jekt wird in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt und unter dem angeschlossenen<br />

Speichergerät aufgelistet.<br />

Hinweis: Wenn das Speichergerät nicht in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt wird, finden Sie weitere<br />

Informationen unter <strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung auf Seite 443.<br />

9 Wenn Sie das <strong>Pro</strong>jekt und die zugehörigen Mediendateien vom Speichergerät auf den neuen<br />

Computer kopieren möchten, bewegen Sie das <strong>Pro</strong>jekt zum Symbol des Benutzerordners in der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek.<br />

10 Ein Fenster wird geöffnet. Führen Sie dort folgende Schritte aus:<br />

a Wählen Sie den neuen Computer aus dem Einblendmenü „Ort“ aus.<br />

b Wählen Sie „<strong>Pro</strong>jekt und verknüpfte Ereignisse duplizieren“.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 436


c Klicken Sie auf „OK“.<br />

Das <strong>Pro</strong>jekt wird unter dem Startvolume („Haussymbol“) in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt.<br />

Das Ereignis, das die <strong>Pro</strong>jektmedien enthält, wird unter dem Startvolume („Haussymbol“) in der<br />

Ereignis-Mediathek eingeblendet.<br />

Sie können nun über die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek auf das <strong>Pro</strong>jekt zugreifen und mit der<br />

Bearbeitung beginnen. Änderungen werden in der Kopie auf dem Startvolume des neuen<br />

Computers gesichert.<br />

Wenn Sie ein Symbol für fehlende Medien, fehlende <strong>Pro</strong>jekte oder Warnungen sehen oder<br />

wenn Sie das <strong>Pro</strong>jekt nicht in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> finden, gehen Sie die<br />

Schritte noch einmal durch, um zu überprüfen, dass Sie diese richtig ausgeführt haben. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter <strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung auf Seite 443.<br />

Zum Bearbeiten Ihres <strong>Pro</strong>jekts auf einem anderen Computer einen SAN-Speicherort<br />

verwenden<br />

Sie können mit der Bearbeitung eines <strong>Pro</strong>jekts über ein Netzwerk mithilfe eines SAN-Speicherorts<br />

beginnen und die Arbeit am <strong>Pro</strong>jekt später auf einem anderen Computer fortsetzen, indem<br />

Sie denselben SAN-Speicherort verwenden. Damit das SAN wieder für andere Computer im<br />

Netzwerk verfügbar ist, müssen Sie den SAN-Speicherort vom ursprünglichen Computer trennen.<br />

Verwenden Sie dazu den Befehl „Entfernen“.<br />

1 Befolgen Sie die Schritte zum Hinzufügen eines SAN-Speicherorts unter Verwenden von SAN-<br />

Speicherorten für Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte auf Seite 438.<br />

2 Erstellen Sie ein <strong>Pro</strong>jekt am SAN-Speicherort oder kopieren oder bewegen Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt an den<br />

SAN-Speicherort.<br />

3 Wenn Sie den SAN-Speicherort entfernen und für andere Computer im Netzwerk verfügbar<br />

machen wollen, wählen Sie ihn in der Ereignis- oder <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus. Wählen Sie dann<br />

„Ablage“ > „SAN-Speicherort entfernen“.<br />

Der SAN-Speicherort wird nicht mehr in der Ereignis- und <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 437


4 Um von dem anderen Computer auf den SAN-Speicherort zuzugreifen, befolgen Sie die Schritte<br />

zum Hinzufügen eines SAN-Speicherorts unter Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse<br />

und <strong>Pro</strong>jekte auf Seite 438.<br />

Achten Sie darauf, dass Sie zu demselben Ordner navigieren, den Sie in Schritt 1<br />

verwendet haben.<br />

Das SAN wird als Speicherort in der Ereignis- und in der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek auf dem zweiten<br />

Computer angezeigt. Sie können diesen Computer nun zum Bearbeiten von Ereignissen und<br />

<strong>Pro</strong>jekten verwenden, die auf diesem SAN gespeichert sind.<br />

Verwenden von SAN-Speicherorten für Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte<br />

Sie können Ihre Ereignisse und <strong>Pro</strong>jekte in einem SAN (Storage Area Network) speichern. Diese<br />

Speicherorte im Netzwerk bieten Ihnen mehr Möglichkeiten, Ihre Medien zu speichern und Ihren<br />

Arbeitsablauf über ein lokales High-Speed-Netzwerk zu optimieren.<br />

Obwohl auf SAN-Speicherorte von unterschiedlichen Computern im Netzwerk zugegriffen<br />

werden kann, kann nur jeweils eine installierte Kopie von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen SAN-Speicherort<br />

nutzen. Wenn Ereignisse oder <strong>Pro</strong>jekte auf einem SAN gespeichert sind, müssen Sie diesen<br />

Speicherort in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> entfernen, um ihn für andere Computer im Netzwerk verfügbar<br />

zu machen.<br />

Wenn Sie SAN-Speicherorte nutzen möchten, benötigen Sie ein SAN-Volume (beispielsweise ein<br />

XSAN-Volume, das über das FCP-<strong>Pro</strong>tokoll (Fibre Channel <strong>Pro</strong>tocol) verbunden ist).<br />

SAN-Speicherort hinzufügen<br />

1 Wählen Sie „Ablage“ > „SAN-Speicherort hinzufügen“.<br />

2 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zu einem Ordner auf einem über das Netzwerk verbundenen<br />

Computer oder Speichergerät.<br />

Der ausgewählte Ordner wird als Speicherort in der Ereignis- und in der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt.<br />

SAN location<br />

on your network<br />

Verwenden Sie den SAN-Speicherort wie jedes andere Speichergerät, das in der Ereignis- und der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt wird. Am SAN-Speicherort können Sie zum Beispiel Ereignisse oder<br />

<strong>Pro</strong>jekte erstellen. Sie können auch Ereignisse oder <strong>Pro</strong>jekte auf das SAN kopieren und bewegen.<br />

SAN-Speicherort entfernen<br />

1 Wählen Sie den gewünschten SAN-Speicherort in der Ereignis- oder <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

2 Wählen Sie „Ablage“ > „SAN-Speicherort entfernen“.<br />

Der SAN-Speicherort wird nicht mehr in der Ereignis- und <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt. Der SAN-<br />

Speicherort und alle dort abgelegten Ereignisse oder <strong>Pro</strong>jekte stehen nun anderen <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Benutzern im Netzwerk zur Verfügung.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 438


Erstellen und Verwalten von Kamera-Archiven<br />

Ein Kamera-Archiv (eine Sicherungskopie) wird aus dem Medienmaterial einer Kamera oder eines<br />

Camcorders zusammengestellt. (Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, ein Archiv aus einem<br />

Live-Videosignal zu erstellen, etwa dem Signal, das von einer iSight-Kamera erzeugt wird.) Es<br />

empfiehlt sich, zum Schützen Ihrer Medien Archive auf einem anderen Volume oder einer anderen<br />

Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet haben.<br />

Da Medien aus einem Archiv in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert werden können, kann die Archivierung<br />

von Medien auf Ihrem Gerät sinnvoll sein, wenn Sie Folgendes vorhaben:<br />

• Sie möchten die Inhalte der Kamera oder des Camcorders schnell übertragen, ohne den möglicherweise<br />

langwierigen Import des Materials in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> abzuwarten, damit Sie sofort<br />

weitere Medien aufzeichnen können.<br />

• Sie möchten die archivierten Medien auf mehreren Computern importieren, ohne sie auf dem<br />

Camcorder behalten zu müssen.<br />

• Sie möchten ein Archiv aus Medien von einer Kamera zur Verfügung haben, das einen<br />

Nearline-Zugriff (nahezu unmittelbaren Zugriff) ermöglicht und durchsucht werden kann,<br />

ohne die Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren zu müssen.<br />

Weitere Informationen zum Importieren von Medien aus einem Kamera-Archiv in Zugreifen auf<br />

Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40 finden Sie unter <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Medien dateibasierter Kameras oder Camcorder archivieren<br />

1 Wenn Sie das Archiv auf einem externen Speichergerät sichern möchten, schließen Sie das Gerät<br />

an den Computer an.<br />

2 Schließen Sie Kamera oder Camcorder, über das dem Gerät beiliegende Kabel an den Computer<br />

an und schalten Sie das Gerät ein.<br />

Falls Sie einen Camcorder verwenden, schalten Sie diesen in den PC-Verbindungsmodus. Dieser<br />

Übertragungsmodus kann auf Ihrem Gerät auch anders bezeichnet sein. Möglicherweise schaltet<br />

Ihr Camcorder automatisch in den Verbindungsmodus, wenn Sie ihn am Computer angeschlossen<br />

haben und im Wiedergabemodus einschalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der<br />

Dokumentation zu Ihrem Camcorder.<br />

Hinweis: Durch den Anschluss eines DVD-Camcorders an Ihren Mac öffnet sich möglicherweise<br />

das <strong>Pro</strong>gramm „DVD-Player“. In diesem Fall schließen Sie den DVD-Player einfach.<br />

3 Klicken Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“<br />

(oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-I“).<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 439


4 Das Fenster „Medien importieren“ wird eingeblendet. Wählen Sie dort das Gerät, dessen Inhalt<br />

archiviert werden soll, aus der Liste der Kameras links aus.<br />

The media on the<br />

device appears here.<br />

Playback controls<br />

Change the way clips appear<br />

using these controls.<br />

5 Klicken Sie auf die Taste „Archiv erstellen“ links unten im Fenster.<br />

6 Geben Sie im Feld „Kamera-Archiv erstellen unter“ einen Namen für das Archiv ein.<br />

7 Wählen Sie im Einblendmenü „Ort“ den Speicherort aus, an dem Sie das Archiv sichern möchten,<br />

und klicken Sie auf „OK“.<br />

Hinweis: Es empfiehlt sich, Archive auf einem anderen Volume oder einer anderen Partition zu<br />

sichern, als die Mediendateien, die Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet haben.<br />

Das Kamera-Archiv wird auf der Festplatte gesichert. Sie können das Archiv wie einen dateibasierten<br />

Camcorder aktivieren. Das Archivmaterial können Sie auch durchsuchen, oder Sie importieren<br />

die Medien in das Kamera-Archiv in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40.<br />

Hinweis: Immer wenn das Volume mit dem Archiv angeschlossen wird, wird es automatisch in<br />

der Liste der Kamera-Archive in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt.<br />

Medien einer bandbasierten Kamera oder eines bandbasierten Camcorders archivieren<br />

1 Wenn Sie das Archiv auf einem externen Speichergerät sichern möchten, schließen Sie das Gerät<br />

an den Computer an.<br />

2 Schließen Sie Kamera oder Camcorder, über das dem Gerät beiliegende Kabel an den Computer<br />

an und schalten Sie das Gerät ein.<br />

Falls Sie einen Camcorder verwenden, schalten Sie diesen in den PC-Verbindungsmodus. Dieser<br />

Übertragungsmodus kann auf Ihrem Gerät auch anders bezeichnet sein. Möglicherweise schaltet<br />

Ihr Camcorder automatisch in den Verbindungsmodus, wenn Sie ihn am Computer angeschlossen<br />

haben und im Wiedergabemodus einschalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der<br />

Dokumentation zu Ihrem Camcorder.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 440


3 Führen Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Importieren“ > „Medien“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-I“).<br />

• Klicken Sie am linken Ende der Symbolleiste auf die Taste „Medien importieren“.<br />

4 Das Fenster „Medien importieren“ wird eingeblendet. Wählen Sie dort das Gerät, dessen Inhalt<br />

archiviert werden soll, aus der Liste der Kameras links aus.<br />

5 Klicken Sie auf die Taste „Archiv erstellen“ links unten im Fenster.<br />

6 Geben Sie im Feld „Kamera-Archiv erstellen unter“ einen Namen für das Archiv ein.<br />

7 Wählen Sie im Einblendmenü „Ort“ den Speicherort aus, an dem Sie das Archiv sichern möchten,<br />

und klicken Sie auf „OK“.<br />

Hinweis: Es empfiehlt sich, zum Schützen Ihrer Medien Archive auf einem anderen Volume oder<br />

einer anderen Partition zu sichern, als die Mediendateien, die Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendet haben.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beginnt ab der aktuellen Bandposition mit der Archivierung. Die Archivierung wird<br />

fortgesetzt, bis eine oder mehrere der folgenden Situationen eintreten:<br />

• Das Ende des Bands ist erreicht.<br />

• Sie stoppen den Archivierungsprozess manuell durch Klicken auf „Importieren stoppen“ oder<br />

„Schließen“ (um das Fenster „Medien importieren“ zu schließen).<br />

Das Kamera-Archiv wird auf der Festplatte gesichert. Sie können das Archiv wie einen dateibasierten<br />

Camcorder aktivieren. Das Archivmaterial können Sie auch durchsuchen, oder Sie importieren<br />

die Medien in das Kamera-Archiv in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. Weitere Informationen hierzu finden Sie<br />

unter Zugreifen auf Medien in einem Archiv oder einer Image-Datei auf Seite 40.<br />

Immer wenn das Volume mit dem Archiv angeschlossen wird, wird es automatisch in der Liste<br />

der Kamera-Archive in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> angezeigt, vorausgesetzt, das Archiv befindet sich an einem<br />

der zwei folgenden Speicherorte:<br />

• /Benutzer/Benutzername/Filme/<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Camera Archives/<br />

• Der obersten Ebene des Startvolumes<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 441


Kamera-Archiv bewegen oder kopieren<br />

1 Wählen Sie im Finder das Kamera-Archiv aus, das Sie bewegen oder kopieren möchten.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Das Kamera-Archiv auf der lokalen Festplatte bewegen: Bewegen Sie das Kamera-Archiv an einen<br />

neuen Speicherort.<br />

• Das Kamera-Archiv auf der lokalen Festplatte kopieren: Halten Sie die Wahltaste gedrückt und<br />

bewegen Sie das Kamera-Archiv an einen neuen Speicherort auf der lokalen Festplatte.<br />

• Das Kamera-Archiv auf ein externes Speichergerät kopieren: Bewegen Sie das Kamera-Archiv an<br />

einen Speicherort auf dem externen Speichergerät.<br />

Kamera-Archiv löschen<br />

Im Vergleich zu anderen Mediendateien beanspruchen Kamera-Archive verhältnismäßig wenig<br />

Speicherplatz, weshalb es sich meist nicht lohnt, diese zur Freigabe von Speicherplatz zu löschen.<br />

Trotzdem können Sie ein Kamera-Archiv jederzeit löschen.<br />

1 Wählen Sie im Finder das gewünschte Kamera-Archiv aus.<br />

2 Halten Sie die Taste „ctrl“ gedrückt und wählen Sie im daraufhin eingeblendeten Kontextmenü „In<br />

den Papierkorb bewegen“.<br />

3 Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ oder klicken Sie auf das Papierkorbsymbol im Dock und<br />

wählen „Papierkorb entleeren“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Wichtig: Durch das Entleeren des Papierkorbs wird das Kamera-Archiv dauerhaft gelöscht.<br />

Lösungen für <strong>Pro</strong>bleme mit der Medienverwaltung<br />

Warnsymbole<br />

Mit roten Rahmen und einem gelben Warndreieck in der Timeline oder in einem Ereignis macht<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> darauf aufmerksam, dass ein Teil des <strong>Pro</strong>jekts oder Ereignisses fehlt. Es kann viele<br />

Gründe dafür geben, dass Clips und Ereignisse, Mediendateien und Effekte fehlen. zwei häufige<br />

Ursachen sind, das Bewegen von <strong>Pro</strong>jekten und Ereignissen zwischen Computern und das<br />

Verwalten Ihrer <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignis- und <strong>Pro</strong>jektordner im Finder.<br />

Weitere Informationen zu Speicherorten von Ereignissen, Clips, <strong>Pro</strong>jekten und Dateien finden Sie<br />

unter Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Symbol<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Ereignisse<br />

und -Clips<br />

Warnung Beschreibung<br />

Fehlendes Ereignis Der Ereignisordner ist nicht verfügbar.<br />

Möglicherweise erhalten Sie diesen Warnhinweis,<br />

wenn Sie das Ereignis in den Papierkorb bewegt<br />

haben. Sie könnten ihn auch sehen, wenn Sie<br />

das Ereignis bzw. ein <strong>Pro</strong>jekt an einen anderen<br />

Speicherort bewegt oder Medien eines anderen<br />

<strong>Pro</strong>jekts zusammengeführt haben.<br />

Fehlender Clip Ein Clip, der zu einem <strong>Pro</strong>jekt oder Ereignis in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gehört, ist nicht verfügbar.<br />

Möglicherweise erhalten Sie diesen Warnhinweis,<br />

wenn Sie den Clip in den Papierkorb bewegt haben.<br />

Sie könnten ihn auch sehen, wenn Sie den Clip<br />

(bzw. ein Ereignis) bewegt oder wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt<br />

an einen anderen Speicherort bewegt oder Medien<br />

eines anderen <strong>Pro</strong>jekts zusammengeführt haben.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 442


Symbol Warnung Beschreibung<br />

Mediendateien<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Effekte<br />

Fehlende Kamera Eine Kamera mit Dateien, auf die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

zurückgreift, ist nicht an Ihr System angeschlossen.<br />

Die Ausgabe dieses Warnhinweises können Sie<br />

verhindern, wenn Sie beim Import von Medien<br />

eine Kopie davon erstellen. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Verwalten von Dateien beim<br />

Import auf Seite 41.<br />

Fehlende Datei Eine bestimmte Datei ist im Finder nicht verfügbar.<br />

Möglicherweise erhalten Sie diesen Warnhinweis,<br />

wenn Sie eine Datei im Finder oder ein Ereignis<br />

bzw. <strong>Pro</strong>jekt an einen anderen Speicherort bewegt<br />

oder umbenannt haben. Sie könnten ihn auch<br />

sehen, wenn Sie Medien eines anderen <strong>Pro</strong>jekts<br />

zusammengeführt haben.<br />

Geänderte Datei Eine Mediendatei ist nicht von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>,<br />

sondern von einem anderen <strong>Pro</strong>gramm<br />

geändert worden.<br />

Fehlende <strong>Pro</strong>xy-Datei Eine von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellte <strong>Pro</strong>xy-Datei befindet<br />

sich nicht am erwarteten Speicherort im Finder.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Umcodieren von Mediendateien auf Seite 424.<br />

Fehlender Effekt In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fehlt ein Effekt.<br />

Fehlender Generator In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fehlt ein Generator.<br />

Fehlender Titel In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fehlt ein Titel.<br />

Fehlender Übergang In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> fehlt ein Übergang.<br />

<strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung<br />

In diesem Abschnitt werden häufig auftretende <strong>Pro</strong>bleme bei der Medienverwaltung und<br />

Lösungsvorschläge beschrieben.<br />

Ein <strong>Pro</strong>jekt auf einem externen Speichergerät wird nicht angezeigt<br />

m Vergewissern Sie sich, dass sich der <strong>Pro</strong>jekt- und der Ereignisordner von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> auf der<br />

obersten Ebene des externen Speichergeräts befinden.<br />

m Wenn das Speichergerät immer noch nicht in der Geräteliste der <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek angezeigt<br />

wird, können Sie den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-<strong>Pro</strong>jektordner und den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-Ereignisordner manuell in den<br />

Ordner „Filme“ kopieren oder bewegen.<br />

m Außerdem können Sie einem beliebigen bereits bestehenden <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-<strong>Pro</strong>jektordner bzw.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong>-Ereignisordner manuell einzelne <strong>Pro</strong>jekt- oder Ereignisordner hinzufügen.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Medienverwaltung – Überblick auf Seite 416.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 443


Datei direkt von einer Festplatte importieren und den Namen im Finder ändern<br />

Möglicherweise erhalten Sie eine Warnung, dass eine Datei fehlt, wenn Sie eine Datei im Finder<br />

bewegen oder umbenennen.<br />

m Ändern Sie den Dateinamen im Finder wieder in den in der Ereignisübersicht<br />

verwendeten Namen.<br />

Sie haben einen Importvorgang abgebrochen<br />

Wenn Sie einen Importvorgang abgebrochen haben und ein Clip nicht vollständig importiert<br />

worden ist, wird dem Clip links unten ein Kamerasymbol hinzugefügt.<br />

Camera icon<br />

m Befolgen Sie die Anleitungen im Abschnitt „Erneutes Importieren eines Clips“ unter Importieren<br />

aus dateibasierten Kameras auf Seite 22.<br />

Ihr Computer wird nicht ausreichend mit Strom versorgt, während <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

Medienverwaltungsaufgaben ausführt<br />

Da <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> alle Änderungen an Ihrem <strong>Pro</strong>jekt automatisch sichert, ist Ihr <strong>Pro</strong>jekt auch<br />

nach dem Neustart von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nach einem Stromausfall auf dem neuesten Stand. Wenn<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Medienverwaltungsaufgaben im Hintergrund ausgeführt hat, können Sie diese<br />

<strong>Pro</strong>zesse mit den Befehlen „Ereignisdateien verwalten“ und „<strong>Pro</strong>jektdateien verwalten“ manuell<br />

neu starten.<br />

1 Wählen Sie ein oder mehrere Ereignisse in der Ereignisübersicht oder ein <strong>Pro</strong>jekt in der<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek aus.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Zum Neustarten von im Hintergrund ausgeführten Medienverwaltungsaufgaben für ein ausgewähltes<br />

Ereignis: Wählen Sie „Ablage“ > „Ereignisdateien verwalten“.<br />

• Zum Neustarten von im Hintergrund ausgeführten Medienverwaltungsaufgaben für ein ausgewähltes<br />

<strong>Pro</strong>jekt: Wählen Sie „Ablage“ > „<strong>Pro</strong>jektdateien verwalten“.<br />

Die digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) wird von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> nicht erkannt<br />

m Befolgen Sie die Anleitungen unter Importieren von Medien von einer digitalen<br />

Spiegelreflexkamera (DSLR) auf Seite 31.<br />

Kapitel 15 Verwalten von Mediendateien 444


Einstellungen und Metadaten<br />

16<br />

Einstellungen und Metadaten – Überblick<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie Voreinstellungen ändern und damit angeben, wie Ihre<br />

Quellenmedien in das <strong>Pro</strong>gramm importiert werden, wie Ihre Clips wiedergegeben werden und<br />

wie Sie die Clips in der Timeline bearbeiten möchten.<br />

Sie können auch die zu einem Clip gehörenden Informationen, d. h. die Metadaten, anzeigen und<br />

ändern. Zu den Metadaten gehören Informationen über die Quellenmediendateien eines Clip<br />

sowie die Informationen, die Sie zu einem Clip hinzufügen, z. B. Notizen. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Anzeigen und Ändern von Metadaten auf Seite 460.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen<br />

Einstellungen ändern<br />

Eine Einstellung ändert das Verhalten einer bestimmten Funktion in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. Die meisten<br />

Einstellungen können Sie jederzeit aktivieren oder deaktivieren. Die folgenden Abschnitte liefern<br />

eine detaillierte Beschreibung der Einstellungen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen öffnen<br />

m Wählen Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“). Klicken Sie auf die Taste eines Bereichs oben im Fenster, um diesen zu öffnen.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen zwischen Computern kopieren<br />

Sie können die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen auf einen anderen Mac kopieren, auf<br />

dem <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> installiert ist. Auf diese Weise sind die Einstellungen auf beiden<br />

Computern identisch.<br />

1 Die Einstellungsdatei befindet sich an folgendem Speicherort:<br />

/Benutzer/benutzername/Library/Preferences/com.apple.<strong>Final</strong><strong>Cut</strong>.plist<br />

2 Kopieren Sie die Einstellungsdatei an denselben Speicherort auf dem anderen Mac.<br />

Falls erforderlich, überschreiben Sie die vorhandene Version der Datei an diesem Speicherort.<br />

445


Bearbeiten von Einstellungen<br />

Die Einstellungen im Bereich „Bearbeitung“ beeinflussen das Schnittverhalten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Zeitdarstellung<br />

• Zeitdarstellung: Wählen Sie in diesem Einblendmenü den Zeitmodus für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aus.<br />

Änderungen an dieser Einstellung nehmen Einfluss auf die Zeitdarstellung für die Position des<br />

Skimmers oder der Abspielposition) im Dashboard in der Mitte der Symbolleiste, sowie für<br />

Trimm- und Navigationsaktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. Es stehen die folgenden Optionen zur Auswahl:<br />

• Timecode-Anzeige<br />

• Timecode-Anzeige einschließlich Subframes<br />

• Dauer in Bildern (Frames)<br />

• Dauer in Sekunden<br />

Timeline<br />

• Detailliertes Trimming-Feedback einblenden: Markieren Sie dieses Feld, um mit der „two-up“-<br />

Darstellung im Viewer ein exakteres Feedback zu einer Schnittmarke mit zwei aufeinanderfolgenden<br />

Clips zu erhalten. Bei einem einfachen Lösch- oder Rollschnitt zeigt diese Darstellung<br />

z. B. den Endpunkt des linken und den Anfangspunkt des rechten Clips an.<br />

• Abspielposition nach Bearbeitung: Markieren Sie dieses Feld, damit die Abspielposition automatisch<br />

in der Timeline am Ende Ihrer letzten Bearbeitungsoperation platziert wird. Wenn Sie z. B.<br />

einen Clip zwischen zwei Clips in der Timeline einfügen, wird die Abspielposition automatisch<br />

zwischen den eingefügten Clip und den darauf folgenden Clip gesetzt.<br />

Informationseinheiten<br />

• Informationseinheiten: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Anzeige der Werte<br />

in den Steuerelementen für Transformations-, Beschnitt- und Verzerrungseffekte im<br />

Informationsfenster festzulegen.<br />

• Pixel: Wählen Sie diese Option, um Pixel als Informationseinheit zu verwenden.<br />

• <strong>Pro</strong>zentwerte: Wählen Sie diese Option, um <strong>Pro</strong>zentwerte als Informationseinheit zu verwenden.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 446


Audio<br />

• Referenz-Wellenformen einblenden: Markieren Sie dieses Feld, um die Hintergrunddarstellung<br />

des Audioteils eines Clips so zu ändern, dass Referenz-Wellenformen angezeigt werden. Eine<br />

Referenz-Wellenform zeigt die tatsächliche Audiowellenform in der maximal möglichen optischen<br />

Auflösung. Durch Ausklammern der Loudness ermöglichen Referenz-Wellenformen<br />

eine wesentlich deutlichere Darstellung der Klangform. Wenn die tatsächliche Wellenform ihre<br />

Form ändert (z. B. durch Reduzierung bei besonders geringer Lautstärke des Clips), ist die vollständige<br />

Referenz-Wellenform als Hilfsinformation zur Bearbeitung nach wie vor sichtbar.<br />

Einzelbilder<br />

• Bearbeitungsdauer ist x Sekunden: Mit diesem Werteregler stellen Sie die<br />

Standardbearbeitungsdauer von Einzelbild- und Standbildclips in Sekunden ein.<br />

Übergänge<br />

• Dauer ist x Sekunden: Mit diesem Werteregler stellen Sie die Standarddauer von Übergängen in<br />

Sekunden ein.<br />

Warnhinweise<br />

• Alle zurücksetzen: Klicken Sie auf diese Taste, um alle Warnhinweise zurückzusetzen.<br />

Einstellungen für die Wiedergabe<br />

Die Einstellungen im Bereich „Wiedergabe“ haben Einfluss auf die Leistung von Wiedergabe und<br />

Rendering in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Rendern<br />

• Rendern im Hintergrund: Markieren Sie dieses Feld, um die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Renderprozesse zu aktivieren,<br />

wenn das System inaktiv ist.<br />

• Starten nach: Verwenden Sie diesen Werteregler, um die Zeitdauer für die Inaktivität<br />

des Systems in Sekunden auszuwählen, bevor <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> mit dem Rendern im<br />

Hintergrund beginnt.<br />

Wiedergabe<br />

• <strong>Pro</strong>xy-Medien verwenden: Klicken Sie auf diese Taste, um <strong>Pro</strong>xy-Medien mittlerer Qualität (konvertiert<br />

in die halbe Auflösung) anstelle von Medien in voller Auflösung für die Wiedergabe zu<br />

verwenden. Die Auswahl dieser Option steigert die Wiedergabeleistung, wenn auch auf Kosten<br />

der Videoqualität. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> haben <strong>Pro</strong>xy-Medien das <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (<strong>Pro</strong>xy) Format.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 447


• Original oder optimierte Medien verwenden: Klicken Sie auf diese Taste, um die optimierten<br />

Medien für die Wiedergabe zu verwenden. Wenn keine optimierten Medien verfügbar sind,<br />

verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Originalmedien für die Wiedergabe. In diesem Fall können Sie im<br />

Einblendmenü „Wiedergabe-Qualität“ wählen, ob Sie immer die höchstmögliche Videoqualität<br />

für die Wiedergabe verwenden möchten oder zur Steigerung der Wiedergabeleistung eine<br />

geringere Videoqualität genutzt werden soll. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> haben optimierte Medien das<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422-Format.<br />

• Wiedergabe-Qualität: Wählen Sie „Hohe Qualität“ aus diesem Einblendmenü, wenn eine hohe<br />

Qualität Priorität hat. Wählen Sie „Bessere Leistung“, wenn die Wiedergabeleistung Priorität hat.<br />

• Optimierte Medien für Multicam-Clips erstellen: Wählen Sie diese Option, um Multicam-<br />

Clipvideos automatisch in den <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 Codec422umzucodieren, der eine bessere<br />

Leistung beim Schneiden und schnellere Renderzeiten bietet.<br />

• Bei ausgelassenen Bildern während der Wiedergabe warnen: Markieren Sie dieses Feld, damit<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> warnt, wenn während der Wiedergabe Bilder ausgelassen werden.<br />

• Bei ausgelassenen Bildern durch Festplattenleistung warnen: Markieren Sie dieses Feld, damit<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> warnt, wenn wegen der Festplattenleistung während der Wiedergabe Bilder<br />

ausgelassen werden.<br />

Pre-Roll-Dauer<br />

• Pre-Roll-Dauer: Verwenden Sie diesen Werteregler, um die Zeitdauer für die Wiedergabe vor<br />

einer Alternative bzw. vor dem Skimmer oder der Abspielposition festzulegen, wenn Sie den<br />

Befehl „Umgebung abspielen“ verwenden.<br />

Post-Roll-Dauer<br />

• Post-Roll-Dauer: Wählen Sie mit diesem Werteregler die Zeitdauer für die Wiedergabe nach<br />

einer Alternative, dem Skimmer oder der Abspielposition, wenn Sie den Befehl „Umgebung<br />

abspielen“ verwenden.<br />

Player-Hintergrund<br />

• Player-Hintergrund: Wählen Sie in diesem Einblendmenü einen Hintergrund für den Viewer aus.<br />

Die hier gewählte Farbe ist sichtbar im Falle teilweise oder vollständig transparenter Clips, oder<br />

bei Clips, die den Rahmen nicht komplett ausfüllen.<br />

A/V-Ausgabe<br />

• A/V-Ausgabe: In diesem Einblendmenü können Sie ein externes Audio-/Videogerät oder einen<br />

Monitor für die Ausgabe auswählen. Die A/V-Ausgabe erfordert Videohardware und -software<br />

von Drittanbietern und ist nur mit OS X Lion 10.7.2 oder neuer möglich. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Wiedergabe auf einem externen Videomonitor auf Seite 85.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 448


Importeinstellungen<br />

Wenn Sie über das Fenster „Medien importieren“ Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren, können Sie<br />

die Importeinstellungen bei jedem Dateiimportvorgang anpassen. Wenn Sie dagegen Medien<br />

direkt aus dem Finder in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bewegen, verwendet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Importeinstellungen,<br />

die Sie im Bereich „Import“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen festgelegt haben.<br />

Verwalten<br />

• Dateien in den Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ereignisse“ kopieren: <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> dupliziert die<br />

Mediendateien und legt das Duplikat im Ordner „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> Ereignisse“ auf Ihrem Computer ab.<br />

Wenn Sie Medien von einem anderen Speichermedium oder Volume importieren oder eine<br />

Kopie aller Mediendateien sichern möchten, die in denselben Speicherort in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importiert worden sind, wählen Sie diese Option.<br />

• Ordner als Schlagwortsammlung importieren: Erstellt eine Schlagwortsammlung für jeden<br />

Ordner in den Dateien, die Sie importieren. Wenn sich die Dateien, die Sie importieren, in<br />

Ordnern mit aussagekräftigen Namen befinden, wählen Sie diese Option, um die im Finder<br />

vorliegende Datei- und Ordnerstruktur beizubehalten. (Die Schlagwortsammlungen sind zwar<br />

in der Ereignis-Mediathek nicht verschachtelt, dennoch erhält jede Datei in einem Ordner eine<br />

Schlagwortsammlung für jeden Ordner, in dem sie sich befindet, unabhängig davon, ob sie<br />

eine, zwei oder mehr Ebenen tief in diesem Ordner verschachtelt ist.)<br />

Transcodieren<br />

• Optimierte Medien erstellen: Diese Option sorgt für die Umcodierung von Videos in den <strong>Apple</strong><br />

<strong>Pro</strong>Res 422 Codec. Mit diesem Codec werden eine bessere Leistung beim Bearbeiten, kürzere<br />

Renderzeiten und eine bessere Farbqualität für das Compositing erzielt. Wenn sich das<br />

Originalformat der Kamera bei guter Leistung bearbeiten lässt, ist diese Option grau dargestellt.<br />

• <strong>Pro</strong>xy-Medium erstellen: Mit dieser Option werden Videos in den Codec <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422<br />

(<strong>Pro</strong>xy) umcodiert, wodurch Dateien mit hoher Qualität entstehen, die sich gut für den<br />

Offline-Schnitt eignen. Video-<strong>Pro</strong>xy-Dateien benötigen im Allgemeinen deutlich weniger<br />

Speicherplatz auf der Festplatte, sodass es häufig möglich ist, an einem Mobilcomputer<br />

(anstatt an einem Desktop-Computer mit deutlich mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung)<br />

zu arbeiten. Mit dieser Option werden Standbilder entweder in das Format JPEG (wenn zur<br />

Originaldatei keine Alpha-Kanal-Informationen vorliegen) oder in das Format PNG (wenn zur<br />

Datei Alpha-Kanal-Informationen vorliegen) umcodiert.<br />

Hinweis: Beim Umcodieren von Dateien bewahrt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> stets auch die Originalmedien<br />

auf, sodass diese bei Bedarf wieder verfügbar sind. Weitere Informationen zum Speicherort<br />

von Original-Medien-, <strong>Pro</strong>xy-Medien- und umcodierten Mediendateien finden Sie unter<br />

Speicherort von Medien- und <strong>Pro</strong>jektdateien auf Seite 416.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 449


Video<br />

• Für Farbbalance analysieren: Analysiert Clips mit Videomaterial und erkennt Farbstich- und<br />

Kontrastfehler. Die Farbe wird automatisch angeglichen, wenn Sie den Clip in die Timeline<br />

bewegen. Sie können die Farbbalance eines Clips in einem Ereignis korrigieren, indem Sie die<br />

Option „Balance“ im Abschnitt „Farbe“ des Informationsfensters „Video“ aktivieren.<br />

Sie können die automatische Farbanpassung jederzeit deaktivieren. Danach enthält der Clip<br />

die Farben, die ursprünglich im <strong>Pro</strong>jekt aufgezeichnet wurden.<br />

• Personen suchen: Analysiert Clips mit Video bezüglich abgebildeter Personen und der<br />

Aufnahmearten. Nach der Analyse wird eines oder mehrere der folgenden Schlagwörter zum<br />

Clip hinzugefügt: Eine Person, Zwei Personen, Gruppe, Nahaufnahme, Halbtotale Einstellung<br />

und Totale Einstellung. Das Feld „Ergebnisse der Personensuche zusammenführen“ vereinfacht<br />

alle Analyseschlagwörter der Personensuche und fasst sie zusammen. Weitere Informationen<br />

hierzu finden Sie unter Optionen für die Video- und Standbildanalyse auf Seite 49. Wenn Sie<br />

das Material auf abgebildete Personen analysieren, empfiehlt sich auch die Auswahl des Felds<br />

„Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen“.<br />

• Intelligente Sammlungen nach der Analyse erstellen: Erstellt intelligente Sammlungen zu<br />

jedem Schlagwort, wenn Videoclips auf <strong>Pro</strong>bleme mit der Bildstabilität oder auf abgebildete<br />

Personen analysiert werden. Die intelligenten Sammlungen werden in einem Ordner innerhalb<br />

des Ereignisses angezeigt.<br />

Audio<br />

• Analysieren und Audioprobleme beheben: Analysiert Audiomaterial und korrigiert dieses automatisch<br />

bei <strong>Pro</strong>blemen mit Brummen, Rauschen und Loudness. Sie können die automatische<br />

Audiokorrektur jederzeit deaktivieren. Danach wird das Audiomaterial entsprechend der<br />

Originalaufnahme wiedergegeben.<br />

• Audio in Mono trennen und in Stereo gruppieren: Analysiert und gruppiert Audiokanäle je nach<br />

Ergebnis der Analyse als „Dual-Mono“ oder „Stereo“. Weitere Informationen zu Audiokanälen<br />

finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

• Stille Kanäle entfernen: Audiokanäle werden analysiert und die stillen Kanäle werden<br />

automatisch entfernt.<br />

Hinweis: Sie können die Original-Audiokonfiguration auch nach dem Import wiederherstellen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Audiokanälen auf Seite 177.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 450


Zielorteinstellungen<br />

Sie ändern die Zielorte für die Bereitstellung im Bereich „Zielorte“ des <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fensters<br />

„Einstellungen“. Die Zielorte in der Liste „Zielorte“ (links im Bereich „Zielorte“) werden auch im<br />

Untermenü „Bereitstellen“ des Menüs „Ablage“ und in dem Einblendmenü angezeigt, das eingeblendet<br />

wird, wenn Sie auf die Taste „Bereitstellen“ in der Symbolleiste klicken.<br />

Wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstmals öffnen, werden in der Liste „Zielorte“ Standardzielorte angezeigt.<br />

Sie können weitere Zielorte hinzufügen und auch Zielorte anpassen. Wählen Sie die Option „Ziel<br />

hinzufügen“ in der Liste „Zielorte“ aus, um die Zielorte anzuzeigen, die Sie hinzufügen können.<br />

Wenn Sie einen Zielort in der Liste auswählen, werden rechts die zugehörigen Einstellungen<br />

angezeigt.<br />

Die für jeden Zielort verfügbaren Einstellungen werden nachfolgend beschrieben. Informationen<br />

zum Hinzufügen und Ändern von Zielorten finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

DVD und Blu-ray<br />

Verwenden Sie diese Zielorte, um Ihr <strong>Pro</strong>jekt oder Ihren Clip auf eine SD-DVD (Standard<br />

Definition) zu brennen oder eine Image-Datei (.img) zu erstellen, die Sie auf ein externes<br />

Laufwerk kopieren oder zu einem späteren Zeitpunkt auf DVD brennen können.<br />

Hinweis: Der Zielort „Blu-ray“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen dazu, wie Sie<br />

ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

Die Zielorte „DVD“ und „Blu-ray“ beinhalten die folgenden Einstellungen:<br />

• Ausgabegerät: Zeigt die geeigneten Ausgabegeräte Ihres Systems an, einschließlich optischer<br />

Laufwerke und der Festplatte des Computers.<br />

Sie können Ihre Festplatte verwenden, wenn Sie eine Image-Datei (.img) erstellen möchten,<br />

die Sie auf ein externes Laufwerk kopieren oder zu einem späteren Zeitpunkt auf DVD brennen<br />

können.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 451


• Ebenen: Zeigt die verfügbaren Ebenen auf dem Zielmedium an.<br />

• Automatisch: Erkennt automatisch den Typ der verwendbaren Disc.<br />

• Einschichtig: Identifiziert die Disc als einschichtig (Single-Layer). Mit dieser Option können Sie<br />

erzwingen, dass eine zweischichtige Disc wie eine einschichtige verwendet wird.<br />

• Zwei Schichten: Identifiziert die Disc als zweischichtig. Mit dieser Option können Sie erzwingen,<br />

dass die Image-Datei als zweischichtige Disc formatiert wird, wenn Sie „Festplatte“ als<br />

Ausgabegerät gewählt haben.<br />

Wichtig: Je nach Länge des <strong>Pro</strong>jekts kann die Auswahl von „Zwei Schichten“ bei Verwendung<br />

einer einschichtigen Disc beim Brennen zu einem Fehler führen.<br />

• Disc-Vorlage: Zeigt die verfügbaren Disc-Vorlagen an.<br />

• Beim Laden der Disc: Zeigt die automatische Aktion an, die beim Abspielen der Disc<br />

ausgeführt wird.<br />

• Menü einblenden: Zeigt das Hauptmenü an.<br />

• Film wiedergeben: Beginnt unverzüglich mit der Wiedergabe des Films.<br />

• Marker: Nicht verfügbar für Blu-ray, wenn ein AVCHD-Ausgabegerät verwendet wird. Wählen<br />

Sie das Feld aus, um den Kapitelmarkertext als Untertitel auf der Ausgabe-Disc einzufügen.<br />

Die Benutzer können mit der Taste „Nächstes Kapitel“ oder „Vorheriges Kapitel“ auf dem<br />

DVD- oder Blue-ray-Player zwischen den Kapitelmarkern navigieren. Weitere Informationen zu<br />

Kapitelmarkern finden Sie unter Kapitelmarker und ihre Piktogramme verwalten auf Seite 161.<br />

• Endlosschleife: Nur für Blue-ray verfügbar. Wählen Sie dieses Feld aus, um ein Symbol für<br />

Endlosschleife zum Menü hinzuzufügen.<br />

• Hintergrund: Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine Hintergrundgrafik hinzuzufügen.<br />

• Logografik: Nur für Blue-ray verfügbar. Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine<br />

Logografik hinzuzufügen.<br />

• Titelgrafik: Nur für Blue-ray verfügbar. Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine<br />

Titelgrafik hinzuzufügen.<br />

• Vorschau: Klicken Sie auf „Hauptmenü“, um eine Vorschau des Hauptmenüs anzuzeigen. Klicken<br />

Sie auf „Kapitelmenü“, um eine Vorschau des Kapitelmenüs anzuzeigen.<br />

E-Mail<br />

Versenden Sie über diesen Zielort Ihr <strong>Pro</strong>jekt oder Ihren Clip per E-Mail. Verwenden Sie hierfür<br />

Mail, das E-Mail-<strong>Pro</strong>gramm von <strong>Apple</strong>. Der Zielort „E-Mail“ erstellt automatisch eine E-Mail mit der<br />

exportierten Datei als Inhalt.<br />

Hinweis: Der Zielort „E-Mail“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen dazu, wie Sie<br />

ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

Der Zielort „E-Mail“ beinhaltet die folgenden Einstellungen:<br />

• Auflösung: Wählen Sie im Einblendmenü eine Auflösung aus.<br />

• Komprimierung: Wählen Sie „Bessere Qualität“ aus, wenn Sie Komprimierung mit der höchsten<br />

Qualität wünschen, oder „Schnellere Codierung“, falls Sie zugunsten einer schnelleren<br />

Verarbeitung Abstriche bei der Qualität machen möchten.<br />

YouTube, Vimeo, Facebook und CNN iReport<br />

Veröffentlichen Sie über diese Zielorte Ihr <strong>Pro</strong>jekt oder Ihren Clip in Ihrem YouTube-, Vimeo-,<br />

Facebook- oder CNN iReport-Account.<br />

Hinweis: Der Zielort „CNN iReport“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen dazu, wie<br />

Sie ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 452


Wichtig: Wenn Sie zwei oder mehr Accounts für dieselbe Website haben, benötigen Sie<br />

einen separaten Zielort für jeden Account. Nach Eingabe der Accountinformationen wird der<br />

Accountname in Klammern an den Zielortnamen angehängt (z. B. „YouTube (Benutzername)“).<br />

Sie können den Zielort auf Wunsch in einen aussagekräftigeren Namen umbenennen.<br />

Die Webzielorte beinhaltet die folgenden Einstellungen:<br />

• Anmelden: Wenn Sie das erste Mal einen neuen Webzielort öffnen, wird ein Fenster zur Eingabe<br />

Ihrer Accountinformationen angezeigt. Wenn Sie Ihren Accountnamen und Ihr Kennwort eingeben<br />

und das Feld „Dieses Kennwort in meinem Schlüsselbund sichern“ auswählen, brauchen<br />

Sie diese Eingabe zukünftig nicht zu wiederholen.<br />

Nach der Konfiguration können Sie auf die Taste „Anmelden“ in den Einstellungen des Zielorts<br />

klicken, um Ihre Accountinformationen zu ändern.<br />

• Auflösung: Wählen Sie die Standard-Auflösung für den Zielort aus. Wenn der Zielort mit einem<br />

<strong>Pro</strong>jekt oder Clip mit einer niedrigeren als der von Ihnen gewählten Auflösung verwendet<br />

wird, wird die Auflösung entsprechend dem <strong>Pro</strong>jekt oder Clip geändert.<br />

• Komprimierung: Wählen Sie „Bessere Qualität“ aus, wenn Sie Komprimierung mit der höchsten<br />

Qualität wünschen, oder „Schnellere Codierung“, falls Sie zugunsten einer schnelleren<br />

Verarbeitung Abstriche bei der Qualität machen möchten.<br />

• Film als privat festlegen: Nur für YouTube verfügbar. Sollte diese Option aktiviert sein, können<br />

nur diejenigen Kontakte den Film ansehen, die Sie in den Einstellungen Ihres YouTube-Kontos<br />

angegeben haben.<br />

• Kategorie: Nur für YouTube verfügbar. Wählen Sie die YouTube-Kategorie, der der Film zugeordnet<br />

werden soll.<br />

• Sichtbar für: Nur für Facebook und Vimeo verfügbar. Legen Sie fest, wer sich Ihren Film<br />

ansehen kann.<br />

„Aktuelles Bild sichern“ und „Bildsequenz“<br />

Über diese Zielorte können Sie ein Einzelbild eines beliebigen Videobilds in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt oder<br />

als Gruppe sequenziell nummerierter Einzelbilddateien sichern.<br />

Hinweis: Die Zielorte „Aktuelles Bild sichern“ und „Bildsequenz“ werden standardmäßig nicht<br />

angezeigt. Informationen dazu, wie Sie sie zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter<br />

Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

Die Zielorte „Aktuelles Bild sichern“ und „Bildsequenz“ beinhalten die folgenden Einstellungen.<br />

• Exportieren: Wählen Sie ein Dateiformat für die exportierte Datei.<br />

• Bild skalieren, um Seitenverhältnis beizubehalten: Wählen Sie dieses Feld aus, um die<br />

Ausgabedatei für die Verwendung von quadratischen Pixeln und die Beibehaltung des<br />

ursprünglichen Seitenverhältnisses (was zu einer höheren bzw. niedrigeren Anzahl von horizontalen<br />

und vertikalen Pixeln führt) zu skalieren.<br />

Diese Option wirkt sich nur auf <strong>Pro</strong>jekte mit Formaten wie NTSC und PAL aus, die nicht quadratische<br />

Pixel verwenden. Ist diese Option nicht markiert (Standardeinstellung), verwendet die<br />

Ausgabedatei dasselbe Pixelformat und weist dieselbe Anzahl von horizontalen und vertikalen<br />

Pixeln auf wie das Originalvideo.<br />

Datei exportieren<br />

Hinweis: Dieser Zielort dient als Grundlage für drei der Standardzielorte: „Originaldatei“,<br />

„<strong>Apple</strong>-Gerät 720p“ und „<strong>Apple</strong>-Gerät 1080p“. Beim Erstellen und Ändern von Zielorten in den<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen wird dieser Zielort als „Datei exportieren“ bezeichnet.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 453


Exportieren Sie über diesen Zielort Ihr <strong>Pro</strong>jekt oder Ihren Clip als Filmdatei mit Video und<br />

Audio, als Videodatei (ohne Audio) oder als Audiodatei (ohne Video). Dieser Zielort dient zum<br />

Exportieren von Dateien für <strong>Apple</strong>-Geräte, Computer und Web-Hosting.<br />

Sie können den Zielort „Datei exportieren“ durch Auswahl einer von mehreren Auflösungen<br />

anpassen, je nach gewünschtem Wiedergabegerät. Wählen Sie z. B. die Auflösung 1280 x 720 für<br />

iPhone und iPod und 1920 x 1080 für das iPad. Sie können auch eine oder mehrere der in Ihrem<br />

<strong>Pro</strong>jekt verwendeten Funktionen in eine oder mehrere Dateien exportieren, die als Media Stems<br />

bezeichnet werden.<br />

Der Zielort „Dateien exportieren“ beinhaltet die folgenden Einstellungen:<br />

• Format: Listet Mastering-Formate („Video und Audio“, „Nur Video“, „Nur Audio“) und<br />

Veröffentlichungsformate („<strong>Apple</strong>-Geräte“, „Computer“, „Web-Hosting“) auf. Das von Ihnen<br />

gewählte Format beeinflusst die Optionen in den Einblendmenüs darunter.<br />

Wichtig: Beim Bereitstellen eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips können Sie die Auflösung nur für<br />

Veröffentlichungsformate ändern.<br />

• Video-Codec: Wählen Sie den für die exportierte Datei zu verwendenden Video-Codec aus. (Die<br />

verfügbaren Optionen basieren auf dem Quellenclip- oder <strong>Pro</strong>jektmedienformat.)<br />

• Auflösung: Wählen Sie die Standardauflösung für den Zielort aus. Wenn der Zielort mit einem<br />

<strong>Pro</strong>jekt oder Clip mit einer niedrigeren als der von Ihnen gewählten Auflösung verwendet<br />

wird, wird die Auflösung entsprechend dem <strong>Pro</strong>jekt oder Clip geändert.<br />

• Audioformat: Wenn Sie „Nur Audio“ aus dem Einblendmenü „Format“ auswählen, wählen<br />

Sie hier ein Audioformat für die exportierte Datei aus. Wenn Sie eine andere Option aus<br />

dem Einblendmenü „Format“ auswählen, wird hier das für die exportierte Datei verwendete<br />

Audioformat aufgeführt.<br />

• Kapitelmarker miteinbeziehen: Wählen Sie dieses Feld aus, um dem <strong>Pro</strong>jekt hinzugefügte<br />

Kapitelmarker in die Ausgabedatei einzubeziehen. Die Benutzer können mit der Taste<br />

„Nächstes Kapitel“ oder „Vorheriges Kapitel“ auf dem DVD- oder Blue-ray-Player zwischen den<br />

Kapitelmarkern navigieren.<br />

• „Danach“, „Öffnen mit“ oder „Zur Wiedergabeliste hinzufügen“: Wählen Sie, was nach Beendigung<br />

des Exports geschehen soll. Sie können die exportierte Datei in einem <strong>Pro</strong>gramm öffnen, sie<br />

Ihrer iTunes-Mediathek hinzufügen oder in der Medienübersicht veröffentlichen. Der Name<br />

des Einblendmenüs ändert sich entsprechend Ihrer Auswahl.<br />

• Keine Aktion: Wählen Sie diese Option, wenn die exportierte Datei nicht automatisch geöffnet<br />

werden soll.<br />

• QuickTime Player, iTunes oder ein anderes <strong>Pro</strong>gramm: Wählen Sie diese Option, um<br />

die exportierte Datei im Standardprogramm für die Datei zu öffnen. Sie können das<br />

Standardprogramm im Finder festlegen oder ändern. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie in der OS X-Hilfe, die im Menü „Hilfe“ verfügbar ist, wenn der Finder aktiv ist.<br />

• Compressor: Mit dieser Option wird die exportierte Datei in Compressor geöffnet. Die exportierte<br />

Datei wird als Quelle in einem neuen Stapel angezeigt. Auf diese Weise können Sie<br />

bequem weiter am <strong>Pro</strong>jektfilm arbeiten. Sie können beispielsweise die für die Verteilung<br />

erforderlichen komprimierten Versionen ohne Aktion seitens <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellen.<br />

Hinweis: Diese Option ist nur verfügbar, wenn Compressor auf demselben Computer wie<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> installiert ist.<br />

• Andere: Wählen Sie diese Option, um ein anderes <strong>Pro</strong>gramm zum Öffnen der exportierten Datei<br />

anzugeben. Wählen Sie das <strong>Pro</strong>gramm im angezeigten Fenster aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

• Mediathek: Wählen Sie diese Option, um die exportierte Datei Ihrer iTunes-<br />

Mediathek hinzuzufügen.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 454


• In Medienübersicht veröffentlichen: Mit dieser Option wird die Datei der Medienübersicht hinzugefügt,<br />

um die Ausgabedatei in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> oder einem anderen Mac-<strong>Pro</strong>gramm verfügbar<br />

zu machen.<br />

• Funktionen als: Nur verfügbar, wenn Sie ein Format für das Mastering („Video und Audio“, „Nur<br />

Video“ oder „Nur Audio“) aus dem Einblendmenü „Format“ auswählen. Wenn Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt<br />

als separate Mediendateien exportieren müssen (zum Beispiel wenn Sie die Dialog-, Musik-<br />

und Toneffekte Ihres <strong>Pro</strong>jekts separat exportieren wollen), können Sie eine oder mehrere<br />

Funktionen des <strong>Pro</strong>jekts als Media Stems exportieren. Mithilfe der Audio- und Videofunktionen<br />

eines <strong>Pro</strong>jekts können Sie eine kombinierte, mehrspurige QuickTime-Datei oder separate<br />

Audio- oder Videodateien erstellen. Ferner können Sie den Audiokanälen eine Mono-, Stereo-<br />

oder Surround-Ausgabe zuweisen. Weitere Informationen zu Funktionen finden Sie unter<br />

Funktionen – Überblick auf Seite 317.<br />

Compressor-Einstellungen<br />

Exportieren Sie über diesen Zielort ein <strong>Pro</strong>jekt oder einen Clip mithilfe von Einstellungen aus<br />

Compressor, dem professionellen <strong>Pro</strong>gramm zur Umcodierung, das direkt mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

zusammenarbeitet.<br />

Hinweis: Der Zielort „Compressor-Einstellungen“ wird standardmäßig nicht angezeigt.<br />

Informationen dazu, wie Sie ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit<br />

Zielorten auf Seite 456.<br />

Der Export von <strong>Pro</strong>jekten mit einer Compressor-Einstellung bietet Ihnen viele der Vorteile des<br />

<strong>Pro</strong>gramms, ohne dass Sie ein <strong>Pro</strong>jekt tatsächlich in Compressor öffnen müssten. Mit Compressor<br />

können Sie in einem Arbeitsgang mehrere Ausgabedateien oder eigene Einstellungen erstellen,<br />

die Ihre Ausgabedatei ändern (etwa um ein Wasserzeichen in Ihren Film einzufügen). Wenn Sie<br />

Compressor auf Ihrem System installiert haben, können Sie beliebige Compressor-Einstellungen<br />

für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden.<br />

Wenn Sie Compressor nicht auf Ihrem System installiert haben und eine Compressor-Einstellung<br />

von jemand anderem erhalten, legen Sie sie am folgenden Speicherort ab, damit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

und Compressor darauf zugreifen können:<br />

/Users/Benutzername/Library/Application <strong>Support</strong>/Compressor/Settings/.<br />

Sie müssen die Ordner „Compressor“ und „Settings“ ggf. im Finder erstellen.<br />

Tipp: In OS X Lion 10.7 (und neuer) ist der Ordner „Library“ im Benutzerordner standardmäßig<br />

ausgeblendet. Sie können im Finder darauf zugreifen. Wählen Sie dazu „Gehe zu“ > „Gehe zum<br />

Ordner“ und geben Sie „~/Library/“ in das Eingabefeld ein. Weitere Informationen hierzu finden<br />

Sie in der OS X-Hilfe, die im Menü „Hilfe“ verfügbar ist, wenn der Finder aktiv ist.<br />

HTTP-Live-Streaming<br />

Über diesen Zielort können Sie Audio- und Videodaten über einen Webserver an ein iPhone,<br />

iPad, einen iPod touch oder Mac übertragen.<br />

Hinweis: Der Zielort „HTTP-Live-Streaming“ wird standardmäßig nicht angezeigt. Informationen<br />

dazu, wie Sie ihn zur Liste „Zielorte“ hinzufügen, finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf<br />

Seite 456.<br />

Da HTTP-Live-Streaming speziell für mobile Geräte entwickelt wurde und die Wiedergabequalität<br />

von Filmen dynamisch an die verfügbare Geschwindigkeit von kabelgebundenen oder drahtlosen<br />

Netzwerken anpasst, ist dieses <strong>Pro</strong>tokoll ideal geeignet, Medien für das Streaming an eine<br />

iOS-basierte App oder eine Website auf HTML5-Basis zu übertragen. Ausführliche Informationen<br />

zur Implementierung von HTTP-Live-Streaming finden Sie auf der <strong>Apple</strong> Developer HTTP Live<br />

Streaming Website unter http://developer.apple.com/resources/http-streaming.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 455


Der Zielort „HTTP-Live-Streaming“ beinhaltet die folgende Einstellung:<br />

• Exportversionen: Markieren Sie dieses Feld für jede Art von Netzwerkverbindung, die Sie zum<br />

Streaming unterstützen möchten. Sie können HTTP-Dateien für Geräte mit Mobilfunk-, WLAN-<br />

und Breitband-Datenverbindungen exportieren.<br />

Paket<br />

Sie können mehrere Zielorte in einem Paket zusammenfassen, um mehrere Ausgabetypen in<br />

einem einzelnen Schritt zu erstellen. Bei der Bereitstellung eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips mithilfe des<br />

Pakets wird automatisch eine Datei für jeden Zielort im Paket ausgegeben. Informationen zum<br />

Erstellen eines Pakets finden Sie unter Arbeiten mit Zielorten auf Seite 456.<br />

Arbeiten mit Zielorten<br />

Sie ändern die Zielorte für die Bereitstellung im Bereich „Zielorte“ des <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fensters<br />

„Einstellungen“. Sie können vorhandene Zielorte ändern, neue hinzufügen, Zielorte löschen und<br />

Zielortpakete erstellen, über die Sie mehrere Ausgabetypen gleichzeitig exportieren können.<br />

Sie können auch die Standardzielorte wiederherstellen, die beim erstmaligen Öffnen von<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügbar waren.<br />

Informationen zum Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten und Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> finden Sie unter<br />

Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick auf Seite 403.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 456


Neuen Zielort erstellen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „Ablage“ > „Bereitstellen“ > „Ziel hinzufügen“.<br />

• Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“, klicken Sie auf die Taste „Zielorte“ oben im<br />

Fenster und wählen Sie anschließend „Zielort hinzufügen“ in der Liste „Zielorte“ auf der linken<br />

Seite aus.<br />

• Wählen Sie einen Clip oder ein <strong>Pro</strong>jekt aus, klicken Sie auf die Taste „Bereitstellen“ in der<br />

Symbolleiste und wählen Sie „Ziel hinzufügen“ aus dem Einblendmenü aus.<br />

2 Führen Sie im Bereich „Zielorte“ des Fensters „Einstellungen“ einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Bewegen Sie einen Zielort aus dem Bereich rechts in die Liste „Zielorte“ links (oder wählen Sie<br />

einen Zielort rechts durch Doppelklicken aus).<br />

Destinations list<br />

Drag a destination<br />

to the Destinations list.<br />

• Klicken Sie in der Liste „Zielorte“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Zielort und wählen Sie<br />

anschließend „Duplizieren“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Der neue Zielort wird ausgewählt in der Liste links und die zugehörigen Einstellungen werden<br />

rechts angezeigt.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 457


3 Wählen Sie die gewünschten Einstellungen für den neuen Zielort aus.<br />

New destination<br />

Modify the settings for<br />

the new destination.<br />

Wenn Sie einen Webzielort ausgewählt haben, geben Sie im angezeigten Fenster Ihren<br />

Benutzernamen und Ihr Kennwort ein und klicken Sie auf „OK“. Wenn Sie das Feld „Dieses<br />

Kennwort in meinem Schlüsselbund sichern“ markieren, werden Ihre Angaben gesichert, sodass<br />

die exportierte Datei automatisch auf die Website geladen werden kann.<br />

Wenn Sie den Zielort „Compressor-Einstellungen“ ausgewählt haben, wählen Sie im angezeigten<br />

Fenster eine Compressor-Einstellung aus und klicken Sie auf „OK“. Die angezeigten<br />

Einstellungen beinhalten die Compressor-Einstellungen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> sowie alle von Ihnen<br />

hinzugefügten Einstellungen.<br />

Wichtig: Sie können den Zielort „Compressor-Einstellungen“ nur verwenden, wenn Sie<br />

Compressor installiert haben oder wenn Ihnen jemand eine Compressor-Einstellung gibt.<br />

Weitere Informationen zu den Einstellungen für die einzelnen Zielorte finden Sie unter<br />

Zielorteinstellungen auf Seite 451.<br />

Sie können den Zielort jederzeit in der Liste „Zielorte“ durch Doppelklicken auswählen, um<br />

einen neuen Namen einzugeben. Sie können auch die Steuerelemente rechts verwenden,<br />

um die Zielorteinstellungen zu ändern. Beim Anpassen des Zielorts werden Ihre Änderungen<br />

automatisch gespeichert.<br />

Vorhandene Zielorte ändern<br />

Hinweis: Sie können die Einstellungen eines vorhandenen Zielorts ändern, wenn Sie ein <strong>Pro</strong>jekt<br />

oder einen Clip bereitstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bereitstellen von<br />

<strong>Pro</strong>jekten, Clips und Bereichen auf Seite 404.<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Einstellungen“ und klicken Sie auf „Zielorte“.<br />

Der Bereich „Zielorte“ mit einer Liste der Zielorte links wird angezeigt.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 458


2 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus:<br />

• Einstellungen eines Zielorts ändern: Wählen Sie einen Zielort aus und ändern Sie rechts die<br />

Einstellungen des Zielorts.<br />

Select a destination<br />

in the Destinations list.<br />

Modify the settings for<br />

the selected destination.<br />

• Originaleinstellungen eines Zielorts wiederherstellen: Klicken Sie in der Liste „Zielorte“ bei<br />

gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Zielort und wählen Sie anschließend „Zurück zu den<br />

Originaleinstellungen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Die Einstellungen des Zielorts werden auf die Originalwerte zurückgesetzt und<br />

automatisch gesichert.<br />

• Zielort umbenennen: Wählen Sie den Zielort in der Liste links durch Doppelklicken aus und<br />

geben Sie einen neuen Namen ein.<br />

• Reihenfolge der Zielorte in der Liste ändern: Bewegen Sie einen Zielort an eine neue Position in<br />

der Liste.<br />

Beim Ändern von Zielorten werden Ihre Änderungen automatisch gespeichert.<br />

Paket aus Zielorten erstellen<br />

Pakete vereinfachen die Erstellung mehrerer Ausgabetypen in einem Schritt. Ein Paket enthält<br />

mehrere Zielorte. Bei der Bereitstellung eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips mithilfe des Pakets wird automatisch<br />

eine Datei für jeden Zielort im Paket ausgegeben.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Zielorte“ des Fensters „Einstellungen“ die Option „Ziel hinzufügen“ in der<br />

Liste „Zielorte“ aus. Wählen Sie dann den Zielort „Paket“ durch Doppelklicken aus (oder bewegen<br />

Sie ihn aus dem Bereich rechts in der Liste „Zielorte“ links).<br />

Ein leeres Paket wird in der Liste „Zielorte“ angezeigt.<br />

2 Bewegen Sie vorhandene Zielorte aus der Liste „Zielorte“ in das Paket, um sie hinzuzufügen, oder<br />

klicken Sie auf „Ziel hinzufügen“ und bewegen Sie Zielorte aus dem Bereich rechts in das Paket.<br />

Tipp: Wählen Sie zum raschen Erstellen eines Pakets anhand der Zielorte in der Liste „Zielorte“<br />

einen oder mehr Zielorte in der Liste „Zielorte“ aus, klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die<br />

Liste „Zielorte“ und wählen Sie die Option „Neues Paket aus Auswahl“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 459


Zielort löschen<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Klicken Sie in der Liste „Zielorte“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf einen Zielort und wählen Sie<br />

anschließend „Löschen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

m Wählen Sie einen Zielort in der Liste „Zielorte“ aus und drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Rückschritttaste“.<br />

m Wählen Sie einen Zielort in der Liste „Zielorte“ aus und klicken Sie auf die Taste „-“ (Entfernen)<br />

unter der Liste.<br />

Neuen Standardzielort angeben<br />

Ein Zielort ist als Standardzielort gekennzeichnet und nur dieser Zielort kann mit einem<br />

Tastaturkurzbefehl (Befehl-E) geöffnet werden. Wenn Sie <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zum ersten Mal öffnen,<br />

ist der Standardzielort „Originaldatei“. Sie können ohne viel Aufwand einen beliebigen anderen<br />

Zielort als Standardzielort festlegen.<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Zielort, der als Standardzielort festgelegt werden<br />

soll, und wählen Sie „Als Standard verwenden“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

An den Namen des neuen Standardzielorts wird „(Standard)“ angehängt.<br />

Standardzielorte von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> wiederherstellen<br />

m Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ in die Liste „Zielorte“ und wählen Sie die Option<br />

„Standardziele wiederherstellen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Alle eigenen Zielorte werden gelöscht und die Standardzielorte angezeigt. Eine Liste der<br />

Standardzielorte finden Sie unter Bereitstellen von <strong>Pro</strong>jekten – Überblick auf Seite 403.<br />

Zielorte für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Benutzer freigeben<br />

m Zielorte aus Ihrem <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> exportieren: Bewegen Sie einen oder mehr Zielorte aus der Liste<br />

„Zielorte“ im Bereich „Zielorte“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen an einen Speicherort im Finder.<br />

Die Zielortdatei hat die Erweiterung „.fcpxdest“.<br />

m Zielorte in Ihr <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren: Bewegen Sie eine Zielortdatei aus einem Ordner im Finder<br />

in die Liste „Zielorte“.<br />

Der hinzugefügte Zielort wird in der Liste „Zielorte“, im Untermenü „Bereitstellen“ des Menüs<br />

„Ablage“ und in dem Einblendmenü angezeigt, das eingeblendet wird, wenn Sie auf die Taste<br />

„Bereitstellen“ in der Symbolleiste klicken.<br />

Arbeiten mit Metadaten<br />

Anzeigen und Ändern von Metadaten<br />

Informationen über Ihre Quellenmediendateien, mit der Kamera aufgenommene Informationen<br />

und beschreibende Informationen zu einem Clip werden als Metadaten bezeichnet. In<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie eigene Kombinationen der zu Ihren Clips anzuzeigenden Metadaten<br />

erstellen. Diese heißen Metadaten-Ansichten. Sie können entweder neue Metadaten-Ansichten<br />

erstellen oder die mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gelieferten Ansichten ändern.<br />

In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> arbeiten Sie mit drei Arten von Metadaten:<br />

• EXIF-Daten (Exchangeable Image File): Von der Kamera aufgezeichnete und in den Medien zum<br />

Aufnahmezeitpunkt gespeicherte Informationen, z. B. Kamerafabrikat und -modell, Dateigröße,<br />

Farbprofil und Bit pro Sample.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 460


• IPTC-Daten (International Press Telecommunications Council): Standardisierte Daten, die von<br />

Medienunternehmen zur Einbettung von Schlagwörtern, Copyright-Hinweisen und anderen<br />

Informationen in die Mediendateien selbst verwendet werden.<br />

• <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Metadaten: Daten, die Sie auf Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> anwenden, z. B. Clipname,<br />

Bewertungen und Schlagwörter.<br />

Sie können im Informationsfenster „Info“ die Metadaten eines Clips oder einer Clipgruppe anzeigen<br />

und ändern, der bzw. die in der Ereignisübersicht oder in der Timeline ausgewählt ist.<br />

Info button<br />

Im Informationsfenster „Bereitstellen“ werden auch Metadaten angezeigt, die mit einem bereitgestellten<br />

Clip oder <strong>Pro</strong>jekt exportiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Ändern der Bereitstellungsattribute auf Seite 409.<br />

Metadaten zu einem Clip anzeigen<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.<br />

Metadaten für den ausgewählten Clip bzw. die Clipgruppe wird in den entsprechenden Feldern<br />

im Informationsfenster „Info“ angezeigt.<br />

Metadaten-Ansicht im Informationsfenster „Info“ wechseln<br />

Sie können die Metadatenfelder ändern, die im Informationsfenster „Info“ angezeigt werden. Dazu<br />

wählen Sie eine andere Metadaten-Ansicht aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie eine Metadaten-Ansicht aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.<br />

Metadata View pop-up menu<br />

Hinweis: Wenn Sie eigene Metadaten-Ansichten erstellen, erscheinen diese ebenfalls<br />

im Einblendmenü.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 461


Metadaten eines Clips ändern<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie im Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ eine Metadaten-Ansicht aus, die die zu<br />

ändernden Metadatenfelder enthält.<br />

4 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Klicken Sie auf ein Textfeld, um dieses zu aktivieren, und geben Sie den gewünschten Text ein.<br />

Hinweis: Wenn das Klicken in ein Textfeld nicht möglich ist, kann das betreffende Feld<br />

nicht bearbeitet werden. Beispielsweise können einige EXIF-Metadatenfelder nicht<br />

bearbeitet werden.<br />

• Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü für die Metadaten, die Sie ändern möchten.<br />

Hinweis: In der Ereignisübersicht können Sie auch Datum und Uhrzeit für die Angabe „Inhalt:<br />

Erstellt am“ der Quellenclips ändern. Wählen Sie einfach einen oder mehrere Clips aus und<br />

„Ändern“ > „Erstellungsdatum und -Uhrzeit der Medien anpassen“.<br />

Felder in einer Metadaten-Ansicht anders anordnen<br />

m Bewegen Sie im Informationsfenster „Info“ die Metadaten-Etiketten in eine andere Reihenfolge.<br />

Metadaten-Ansichten ändern<br />

Sie können neue Metadaten-Ansichten erstellen oder die mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gelieferten<br />

Ansichten ändern.<br />

Neue Metadaten-Ansicht erstellen<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.<br />

3 Wählen Sie die Option „Metadaten-Ansicht bearbeiten“ aus dem Einblendmenü „Metadaten-<br />

Ansicht“ aus.<br />

4 Wählen Sie im Fenster „Metadaten-Ansichten“ die Option „Neue Metadaten-Ansicht“ aus dem<br />

Aktionsmenü in der linken unteren Ecke des Fensters.<br />

5 Geben Sie einen Namen für die neue Metadaten-Ansicht ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

6 Wenn Sie die Anzahl der Eigenschaften auf eine bestimmte Gruppe eingrenzen möchten, z. B.<br />

EXIF- oder Video-Eigenschaften, wählen Sie eine Eigenschaftsgruppe aus dem Einblendmenü<br />

„Eigenschaften“ oben im Fenster.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 462


7 Wenn Sie eine Eigenschaft zur Metadaten-Ansicht hinzufügen möchten, markieren Sie das Feld<br />

links von der Eigenschaft.<br />

Action pop-up menu<br />

Click a checkbox to add a<br />

property to the metadata view.<br />

8 Klicken Sie auf „OK“, wenn die Zuweisung der Metadatenfelder in der Metadaten-Ansicht Ihren<br />

Vorstellungen entspricht.<br />

Die neue Metadaten-Ansicht wird zum Einblendmenü „Metadaten-Ansichten“ des<br />

Informationsfensters „Info“ hinzugefügt.<br />

Vorhandene Metadaten-Ansicht ändern<br />

Sie können die Zusammensetzung der in einer vorhandenen Metadaten-Ansicht angezeigten<br />

Metadaten ändern. Sie können Metadaten-Felder umbenennen, hinzufügen<br />

oder entfernen, eigene Metadaten-Felder erstellen und die Reihenfolge der Anzeige von<br />

Metadaten-Feldern ändern.<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie die Option „Metadaten-Ansicht bearbeiten“ aus dem Einblendmenü „Metadaten-<br />

Ansicht“ aus.<br />

4 Wählen Sie im Fenster „Metadaten-Ansichten“ die Metadaten-Ansicht aus, die Sie ändern möchten,<br />

und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Metadaten-Ansicht umbenennen: Wählen Sie den Namen der Metadaten-Ansicht in der<br />

Spalte links durch Doppelklicken aus, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken Sie<br />

den Zeilenschalter.<br />

• Eigenschaften (Metadaten-Felder) aus der Metadaten-Ansicht entfernen: Klicken Sie in der Spalte<br />

„Eigenschaft“ auf das Markierungsfeld links von der zu löschenden Eigenschaft.<br />

• Eigenschaften (Metadaten-Felder) zur Metadaten-Ansicht hinzufügen: Wählen Sie in der Spalte<br />

„Eigenschaft“ das Markierungsfeld links von der hinzuzufügenden Eigenschaft aus.<br />

• Eigene Eigenschaft (Metadaten-Feld) zur Metadaten-Ansicht hinzufügen: Wählen Sie „Eigenes<br />

Metadatenfeld hinzufügen“ aus dem Aktionsmenü , geben Sie einen Namen und eine<br />

Beschreibung für die neue Eigenschaft ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

5 Klicken Sie auf „OK“, wenn die Zuweisung der Metadatenfelder in der ausgewählten Metadaten-<br />

Ansicht Ihren Vorstellungen entspricht.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 463


Metadaten-Ansicht duplizieren<br />

Wenn Sie eine neue Metadaten-Ansicht erstellen möchten, die die meisten Felder einer bereits<br />

vorhandenen Metadaten-Ansicht enthält, können Sie Zeit sparen, indem Sie die vorhandene<br />

Metadaten-Ansicht duplizieren und anschließend Änderungen am Duplikat vornehmen.<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie im Informationsfenster „Info“ eine Metadaten-Ansicht, die Sie duplizieren möchten,<br />

aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus, und wählen Sie anschließend „Metadaten-<br />

Ansicht sichern unter“ aus dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ aus.<br />

4 Geben Sie in dem Fenster, das oben im <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fenster angezeigt wird, einen Namen für die<br />

neue Metadaten-Ansicht ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

Die neue Metadaten-Ansicht wird im Einblendmenü „Metadaten-Ansichten“ im Informationsfenster<br />

„Info“ angezeigt. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen an der neuen Metadaten-Ansicht vor.<br />

Metadaten-Ansicht löschen<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie die Option „Metadaten-Ansicht bearbeiten“ aus dem Einblendmenü „Metadaten-<br />

Ansicht“ aus.<br />

4 Wählen Sie im Fenster „Metadaten-Ansichten“ die zu löschende Metadaten-Ansicht in der Spalte<br />

links aus und wählen Sie anschließend „Metadaten-Ansicht löschen“ aus dem Aktionsmenü<br />

in der linken unteren Ecke.<br />

Die Metadaten-Ansicht wird aus der linken Spalte des Fensters „Metadaten-Ansichten“ und aus<br />

dem Einblendmenü „Metadaten-Ansicht“ im Informationsfenster „Info“ entfernt.<br />

Hinweis: Das Löschen einer Metadaten-Ansicht bedeutet nicht, dass auch die auf einen Clip oder<br />

dessen Quellenmedien angewendeten Metadaten gelöscht werden.<br />

Stapelumbenennung von Clips<br />

Wenn Sie Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren, enthalten die Clips meist Namen ohne jede<br />

Aussagekraft, z. B. die von der Kamera zugewiesenen Namen. Sie können Clips einzeln umbenennen,<br />

aber auch das automatische Umbenennen einer Auswahl mehrerer Clips im Stapelverfahren<br />

(Stapelumbenennung) in der Ereignisübersicht ist möglich, nachdem die Medien in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

importiert wurden. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet anpassbare Voreinstellungen für Dateinamen, mit denen<br />

auch das Umbenennen einer großen Zahl von Clips effizient und einfach ist.<br />

Clips mithilfe einer Voreinstellung für Dateinamen im Stapel umbenennen<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.<br />

2 Zum Öffnen des Informationsfensters „Info“ klicken Sie auf die Taste „Informationen“ in der<br />

Symbolleiste (siehe unten) und anschließend oben im Fenster auf „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü und anschließend eine<br />

Voreinstellung für Dateinamen aus dem Untermenü.<br />

Die in der Ereignisübersicht ausgewählten Clips werden umbenannt.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 464


Neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen<br />

In den meisten Fällen werden Sie eine neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen und<br />

diese anpassen.<br />

Tipp: Am einfachsten lässt sich eine neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen, indem<br />

Sie eine vorhandene Voreinstellung duplizieren. Weitere Informationen finden Sie in der<br />

folgenden Aufgabe.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü und anschließend „Neu“ aus<br />

dem Untermenü.<br />

4 Wählen Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ die Option „Ohne Titel“ durch<br />

Doppelklicken aus, geben Sie einen Namen für die neue Voreinstellung ein und drücken Sie<br />

den Zeilenschalter.<br />

Die neue Voreinstellung für Dateinamen wird im Untermenü „Eigenen Namen anwenden“ des<br />

Aktionsmenüs angezeigt.<br />

Vorhandene Voreinstellung für Dateinamen duplizieren<br />

Am einfachsten lässt sich eine neue Voreinstellung für Dateinamen erstellen, indem Sie eine vorhandene<br />

Einstellung duplizieren – möglichst eine Einstellung, die bereits viele der gewünschten<br />

Optionen für das Namensformat enthält – und diese anschließend ändern.<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü und anschließend<br />

„Bearbeiten“ aus dem Untermenü.<br />

4 Klicken Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ bei gedrückter Taste „ctrl“ auf die zu<br />

duplizierende Voreinstellung und wählen Sie „Duplizieren“ aus dem Kontextmenü.<br />

Die duplizierte Voreinstellung für Dateinamen wird unter der Original-Voreinstellung angezeigt.<br />

5 Geben Sie einen Namen für die duplizierte Voreinstellung ein und drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Nun können Sie die Voreinstellung nach Bedarf ändern.<br />

Vorhandene Voreinstellung für Dateinamen ändern<br />

1 Wählen Sie in der Ereignisübersicht die Clips aus, die Sie umbenennen wollen.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü und anschließend<br />

„Bearbeiten“ aus dem Untermenü.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 465


4 Fügen Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ Namensfelder hinzu, indem Sie die<br />

Elemente aus den Bereichen „Clip-Informationen“, „Datum/Uhrzeit“, „Format“ und „Kamera“ in das<br />

Feld „Format“ bewegen.<br />

Zum Entfernen eines Namensfelds wählen Sie es im Feld „Format“ aus und drücken<br />

die Rückschritttaste.<br />

5 Ordnen Sie die Felder im Feld „Format“ neu an, indem Sie sie an die gewünschten<br />

Positionen bewegen.<br />

6 Sie können auch Textzeichen zwischen die Namensfelder im Feld „Format“ einfügen, z. B.<br />

Unterstreichungszeichen (_) und Leerzeichen.<br />

7 Klicken Sie auf „OK“, wenn das neue Format der Voreinstellung für Dateinamen Ihren<br />

Vorstellungen entspricht.<br />

Voreinstellung für Dateinamen entfernen<br />

1 Wählen Sie einen Clip.<br />

2 Öffnen Sie das Informationsfenster „Info“.<br />

3 Wählen Sie „Eigenen Namen anwenden“ aus dem Aktionsmenü und anschließend<br />

„Bearbeiten“ aus dem Untermenü.<br />

4 Wählen Sie im Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ die Voreinstellung aus, die Sie entfernen<br />

möchten, und klicken Sie auf die Taste „Voreinstellungen entfernen“ (Minuszeichen).<br />

Die Voreinstellung wird aus dem Fenster „Voreinstellungen für Dateinamen“ entfernt.<br />

Kapitel 16 Einstellungen und Metadaten 466


Tastaturkurzbefehle und Gesten<br />

Tastaturkurzbefehle und Multi-Touch-Gesten – Überblick<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet mehrere Möglichkeiten effizienter an Ihren <strong>Pro</strong>jekten zu arbeiten:<br />

17<br />

• Standard-Tastaturkurzbefehle: Viele gängige Aufgaben, wie das Öffnen eines bestimmten<br />

Fensters oder Hinzufügen eines Clips aus der Ereignisübersicht zur Timeline, können<br />

sehr schnell ausgeführt werden, indem Sie eine oder mehrere Tasten drücken. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Tastaturkurzbefehle auf Seite 467.<br />

• Multi-Touch-Gesten: Wenn Sie ein Multi-Touch-Trackpad oder eine Multi-Touch-Maus verwenden,<br />

können Sie Multi-Touch-Gesten nutzen, um Aufgaben beim Erstellen von <strong>Pro</strong>jekten schneller<br />

auszuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Multi-Touch-Gesten auf Seite 482.<br />

• Eigene Tastaturkurzbefehle: Sie können die Standard-Tastaturkurzbefehle erweitern, indem Sie<br />

eigene Kurzbefehle für häufig verwendete Aufgaben definieren, etwa für die Steuerelemente<br />

der Farbtafel. Wenn Sie bereits mit den Kurzbefehlen anderer <strong>Pro</strong>gramme vertraut sind,<br />

können Sie den Befehlseditor nutzen, um die Standardkurzbefehle von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> durch<br />

diese Kurzbefehle auszutauschen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen der<br />

Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor auf Seite 483.<br />

Tastaturkurzbefehle<br />

Mithilfe von Tastaturkurzbefehlen können Sie zahlreiche Aufgaben in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> schnell erledigen.<br />

Einen Tastaturkurzbefehl geben Sie ein, indem Sie alle angegebenen Tasten gleichzeitig<br />

drücken. Tastaturkurzbefehle für gängige Befehl finden Sie in der Tabelle unten.<br />

<strong>Pro</strong>gramm<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

<strong>Pro</strong>gramm ausblenden Befehl-H <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ausblenden<br />

Andere <strong>Pro</strong>gramme ausblenden Befehl-Wahl-H Alle <strong>Pro</strong>gramme außer<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> ausblenden<br />

Tastaturanpassung Befehl-Wahl-K Befehlseditor öffnen<br />

Im Dock ablegen Befehl-M <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> im Dock ablegen<br />

Einstellungen Befehl-Komma (,) Fenster mit den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Einstellungen öffnen<br />

Beenden Befehl-Q <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> beenden<br />

Änderung wiederherstellen Befehl-Umschalt-Z Letzten Befehl wiederholen<br />

Änderung widerrufen Befehl-Z Letzten Befehl widerrufen<br />

467


Schneiden/Bearbeiten<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

An Handlung anhängen E Auswahl am Ende der Handlung<br />

hinzufügen<br />

Alternative: Zu Alternative<br />

hinzufügen<br />

Alternative: Effekte duplizieren und<br />

einsetzen<br />

Alternative: Als Alternative<br />

duplizieren<br />

Alternative: Von Original<br />

duplizieren<br />

Alternative: Ersetzen und zur<br />

Alternative hinzufügen<br />

Umschalt-ctrl-Y Ausgewählten Clip zur Alternative<br />

hinzufügen<br />

Befehl-Wahl-Y Clips in Alternative duplizieren und<br />

Effekte hinzufügen<br />

Wahl-Y Alternative aus einem Timeline-<br />

Clip und ein Duplikat des Clips<br />

einschließlich der angewendeten<br />

Effekte erstellen<br />

Befehl-Umschalt-Y Ausgewählte Alternativclips ohne<br />

angewendete Effekte duplizieren<br />

Umschalt-Y Alternative erstellen und Timeline-<br />

Clip durch aktuelle Auswahl<br />

ersetzen<br />

Schneiden Befehl-B Clip der Primärhandlung (oder der<br />

Auswahl) an der Skimmerposition<br />

oder an der Abspielposition<br />

schneiden<br />

Alle schneiden Befehl-Umschalt-B Alle Clips an der Skimmerposition<br />

oder Abspielposition schneiden<br />

Clipobjekte teilen Befehl-Umschalt-G Ausgewähltes Objekt in seine<br />

Bestandteile aufteilen<br />

Dauer ändern ctrl-D Dauer der Auswahl ändern<br />

Mit primärer Handlung verbinden Q Auswahl mit Primärhandlung<br />

verbinden<br />

Mit Primärhandlung verbinden<br />

– Backtimed<br />

Umschalt-Q Auswahl mit der Primärhandlung<br />

verbinden, Endpunkt der Auswahl<br />

mit Skimmer oder Abspielposition<br />

ausrichten<br />

Kopieren Befehl-C Auswahl kopieren<br />

Alternative erstellen Befehl-Y Alternative aus der Auswahl<br />

erstellen<br />

Handlung erstellen Befehl-G Handlung aus einer Auswahl verbundener<br />

Clips erstellen<br />

Ausschneiden Befehl-X Auswahl ausschneiden<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

1 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

2 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

3 wechseln<br />

1 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 1 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

2 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 2 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

3 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 3 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 468


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

4 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

5 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

6 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

7 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

8 wechseln<br />

Schneiden und zu Viewer-Kamera<br />

9 wechseln<br />

4 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 4 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

5 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 5 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

6 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 6 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

7 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 7 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

8 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 8 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

9 Multicam-Clip schneiden und<br />

zu Kamera 9 der aktuellen Bank<br />

wechseln<br />

Löschen Rückschritttaste Auswahl in der Timeline löschen,<br />

Auswahl in der Ereignisübersicht<br />

ablehnen oder zusammengehörige<br />

Schnittmarke in Multicam-<br />

Clips entfernen<br />

Nur Auswahl löschen Befehl-Wahl-Rückschritt Auswahl löschen und verbundenen<br />

Clip bzw. verbundene Clips<br />

mit dem entstandenen Gap Clip<br />

verbinden<br />

Auswahl aufheben Befehl-Umschalt-A Auswahl aller ausgewählten<br />

Objekte aufheben<br />

Duplizieren Befehl-D Auswahl in der Ereignisübersicht<br />

duplizieren<br />

Clip aktivieren/deaktivieren V Wiedergabe der Auswahl<br />

aktivieren/deaktivieren<br />

Audio/Video erweitern ctrl-S Audio und Video für ausgewählten<br />

Clip separat ansehen<br />

Audiokomponenten erweitern/<br />

reduzieren<br />

Wahl-ctrl-S Audiokomponenten für die<br />

Auswahl in der Timeline erweitern<br />

oder einklappen<br />

Schnitt erweitern Umschalt-X Ausgewählte Schnittmarke auf<br />

Skimmer- oder Abspielposition<br />

erweitern<br />

Auswahl nach unten erweitern Umschalt-Abwärtspfeil Nächsten Clip zur Auswahl in der<br />

Ereignisübersicht hinzufügen<br />

Auswahl nach oben erweitern Umschalt-Aufwärtspfeil Vorherigen Clip zur Auswahl in der<br />

Ereignisübersicht hinzufügen<br />

Alternative fertigstellen Umschalt-Wahl-Y Alternative überblenden und<br />

durch die Alternativenauswahl<br />

ersetzen<br />

Einfügen W Auswahl an der Skimmer- oder<br />

Abspielposition einfügen<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 469


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Standbild einsetzen/verbinden Wahl-F Standbild an der Abspiel- oder<br />

Skimmer-Position in der Timeline<br />

einsetzen oder Standbild von der<br />

Skimmer- oder Abspielposition im<br />

Ereignis mit der Abspielposition in<br />

der Timeline verbinden<br />

Lücke (Gap) einfügen Wahl-W Gap-Clip an der Skimmer- oder<br />

Abspielposition einfügen<br />

Platzhalter einfügen Befehl-Wahl-W Platzhalterclip an der Skimmer-<br />

oder Abspielposition einfügen<br />

Von Handlung extrahieren Befehl-Wahl-Aufwärtspfeil Auswahl von Handlung extrahieren<br />

und mit den entstandenen<br />

Gap-Clips verbinden<br />

Lautstärke reduzieren: 1 dB ctrl-Minuszeichen (-) Audiolautstärke um 1 dB<br />

reduzieren<br />

Abspielposition bewegen ctrl-P Abspielposition durch Eingabe<br />

eines Timecode-Werts bewegen<br />

Neuer zusammengesetzter Clip Wahl-G Neuen zusammengesetzten Clip<br />

erstellen (ist keine Auswahl vorhanden,<br />

leeren zusammengesetzten<br />

Clip erstellen)<br />

Audio-Subframe nach links<br />

schieben<br />

Audio-Subframe weit nach links<br />

schieben<br />

Audio-Subframe nach rechts<br />

schieben<br />

Audio-Subframe weit nach rechts<br />

schieben<br />

Befehl-Komma (,) Ausgewählte Audioschnittmarke<br />

um einen Subframe nach links<br />

schieben, um getrennten Schnitt<br />

zu erstellen<br />

Umschalt-Wahl-Komma (,) Ausgewählte Audioschnittmarke<br />

um 10 Subframes nach links schieben,<br />

um getrennten Schnitt zu<br />

erstellen<br />

Wahl-Punkt (.) Ausgewählte Audioschnittmarke<br />

um einen Subframe nach rechts<br />

schieben, um getrennten Schnitt<br />

zu erstellen<br />

Umschalt-Wahl-Punkt (.) Ausgewählte Audioschnittmarke<br />

um 10 Subframes nach rechts<br />

schieben, um getrennten Schnitt<br />

zu erstellen<br />

Nach unten schieben Wahl-Abwärtspfeil Wert des ausgewählten Keyframe<br />

im Animations-Editor nach unten<br />

schieben<br />

Nach links schieben Komma (,) Auswahl um eine Einheit nach<br />

links schieben<br />

Weit nach links schieben Umschalt-Komma (,) Auswahl um 10 Einheiten nach<br />

links schieben<br />

Nach rechts schieben Punkt (.) Auswahl um eine Einheit nach<br />

rechts schieben<br />

Weit nach rechts schieben Umschalt-Punkt (.) Auswahl um 10 Einheiten nach<br />

rechts schieben<br />

Nach oben schieben Wahl-Aufwärtspfeil Wert des ausgewählten Keyframe<br />

im Animations-Editor nach oben<br />

schieben<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 470


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Alternative öffnen Y Ausgewählte Alternative öffnen<br />

Verbindungen aufheben Befehl-Kleinerzeichen (


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Nächste Kamera auswählen Umschalt-ctrl-Rechtspfeil Zur nächsten Kamera im Multicam-<br />

Clip wechseln<br />

Nächste Audiokamera auswählen Umschalt-Wahl-Rechtspfeil Zur nächsten Audiokamera im<br />

Multicam-Clip wechseln<br />

Nächste Auswahl auswählen ctrl-Rechtspfeil Nächsten Clip im Fenster<br />

„Alternative“ auswählen und als<br />

Alternativauswahl erstellen<br />

Nächste Videokamera auswählen Befehl-Umschalt-Rechtspfeil Zur nächsten Videokamera im<br />

Multicam-Clip wechseln<br />

Rechten Audio-Rand auswählen Umschalt-Ü Bei Audio-/Videoclips in der erweiterten<br />

Ansicht – rechten Rand der<br />

Audioschnittmarke auswählen<br />

Rechten Rand auswählen Ü Rechten Rand der Schnittmarke<br />

auswählen<br />

Weiteres Auswahlende festlegen Befehl-Umschalt-O Weiteren Endpunkt für<br />

Bereichsauswahl an Abspiel- oder<br />

Skimmer-Position festlegen<br />

Weiteren Auswahlanfang festlegen Befehl-Umschalt-I Weiteren Startpunkt für<br />

Bereichsauswahl an der Abspiel-<br />

oder Skimmerposition festlegen<br />

Präzisionseditor ein-/ausblenden ctrl-E Präzisionseditor bei ausgewählter<br />

Schnittmarke ein-/ausblenden<br />

Einrasten N Einrastfunktion aktivieren/<br />

deaktivieren<br />

Isolieren Wahl-S Ausgewählte Objekte in der<br />

Timeline isolieren<br />

Ausgangsmedien: Video & Audio Umschalt-1 Audio-/Videomodus aktiveren<br />

und den Video- und Audioteil<br />

Ihrer Auswahl zur Timeline<br />

hinzuzufügen<br />

Ausgangsmedien: Nur Audio Umschalt-3 Nur Audiomodus aktiveren, um<br />

den Audioteil Ihrer Auswahl zur<br />

Timeline hinzuzufügen<br />

Ausgangsmedien: Nur Video Umschalt-2 Nur Videomodus aktiveren, um<br />

den Videoteil der Auswahl zur<br />

Timeline hinzuzufügen<br />

Zu Viewer-Kamera 1 wechseln Wahl-1 Multicam-Clip zur Kamera 1 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 2 wechseln Wahl-2 Multicam-Clip zur Kamera 2 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 3 wechseln Wahl-3 Multicam-Clip zur Kamera 3 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 4 wechseln Wahl-4 Multicam-Clip zur Kamera 4 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 5 wechseln Wahl-5 Multicam-Clip zur Kamera 5 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 6 wechseln Wahl-6 Multicam-Clip zur Kamera 6 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 472


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Zu Viewer-Kamera 7 wechseln Wahl-7 Multicam-Clip zur Kamera 7 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 8 wechseln Wahl-8 Multicam-Clip zur Kamera 8 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Zu Viewer-Kamera 9 wechseln Wahl-9 Multicam-Clip zur Kamera 9 der<br />

aktuellen Bank wechseln<br />

Modus für Handlung wechseln G Funktion zum Erstellen von<br />

Handlungen beim Bewegen von<br />

Clips in der Timeline aktivieren<br />

oder deaktivieren<br />

Ende trimmen Wahl-Ü Ende des ausgewählten<br />

oder obersten Clips<br />

auf Skimmerposition oder<br />

Abspielposition trimmen<br />

Start trimmen Wahl-ß Anfangspunkt des Clips<br />

auf Skimmerposition oder<br />

Abspielposition trimmen<br />

Auf Auswahl trimmen Wahl-# Anfangs- und Endpunkte des Clips<br />

auf die Bereichsauswahl trimmen<br />

Effekte<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Standardbauchbinde hinzufügen Umschalt-ctrl-T Titel einer Standardbauchbinde<br />

mit primärer Handlung verbinden<br />

Standardtitel hinzufügen ctrl-T Standardtitel mit primärer<br />

Handlung verbinden<br />

Standardübergang hinzufügen Befehl-T Standardübergang zur Auswahl<br />

hinzufügen<br />

Farbtafel: Steuerelemente im<br />

aktuellen Bereich der Farbtafel<br />

zurücksetzen<br />

Farbtafel: Zum Bereich „Farbe“<br />

wechseln<br />

Farbtafel: Zum Bereich „Belichtung“<br />

wechseln<br />

Farbtafel: Zum Bereich „Sättigung“<br />

wechseln<br />

Wahl-Rückschritt Steuerelemente im aktuellen<br />

Bereich der Farbtafel zurücksetzen<br />

Befehl-ctrl-C Zum Bereich „Farbe“ in der<br />

Farbtafel wechseln<br />

Befehl-ctrl-E Zum Bereich „Belichtung“ in der<br />

Farbtafel wechseln<br />

Befehl-ctrl-S Zum Bereich „Sättigung“ in der<br />

Farbtafel wechseln<br />

Effekte kopieren Befehl-Wahl-C Ausgewählte Effekte und deren<br />

Einstellungen kopieren<br />

Farbbalance aktivieren/<br />

deaktivieren<br />

Befehl-Wahl-B Farbbalancekorrekturen aktivieren<br />

oder deaktivieren<br />

Audio anpassen Befehl-Umschalt-M Ton zwischen Clips anpassen<br />

Zielfarbe Befehl-Wahl-M Farbe zwischen Clips anpassen<br />

Nächstes Textobjekt Wahl-Tabulator Zum nächsten Textobjekt<br />

navigieren<br />

Attribute einsetzen Befehl-Umschalt-V Effekte und deren Einstellungen in<br />

Auswahl einsetzen<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 473


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Effekte einsetzen Befehl-Wahl-V Effekte und deren Einstellungen in<br />

Auswahl einsetzen<br />

Vorheriges Textobjekt Umschalt-Wahl-Tabulator Zum vorherigen Textobjekt<br />

navigieren<br />

Retime-Editor Befehl-R Retime-Editor ein-/ausblenden<br />

Retime: Segment mit normaler<br />

Geschwindigkeit erstellen<br />

Umschalt-N Auswahl auf Wiedergabe mit<br />

normaler Geschwindigkeit (100<br />

<strong>Pro</strong>zent) einstellen<br />

Retime: Halten Umschalt-H Zweisekündiges Haltesegment<br />

erstellen<br />

Retime: Zurücksetzen Befehl-Wahl-R Auswahl auf Vorwärtswiedergabe<br />

mit normaler Geschwindigkeit (100<br />

<strong>Pro</strong>zent) zurücksetzen<br />

Nur Animation darstellen Umschalt-ctrl-V Jeweils nur einen Effekt im<br />

Videoanimations-Editor anzeigen<br />

Allgemein<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Löschen Rückschritttaste Auswahl in der Timeline löschen,<br />

Auswahl in der Ereignisübersicht<br />

ablehnen oder zusammengehörige<br />

Schnittmarke in Multicam-<br />

Clips entfernen<br />

Suchen Befehl-F Fenster „Filter“ (in der<br />

Ereignisübersicht) oder den<br />

Timeline-Index (in der Timeline)<br />

ein-/ausblenden<br />

Zum Ereignis-Viewer wechseln Befehl-Wahl-3 Ereignis-Viewer aktivieren<br />

Medien importieren Befehl-I Medien von einem Gerät, einer<br />

Kamera oder einem Archiv<br />

importieren<br />

In den Papierkorb bewegen Befehl-Rückschritt Auswahl in den Finder-Papierkorb<br />

bewegen<br />

Neues <strong>Pro</strong>jekt Befehl-N Neues <strong>Pro</strong>jekt erstellen<br />

<strong>Pro</strong>jekteinstellungen Befehl-J Informationsfenster<br />

„Eigenschaften“ für das aktuelle<br />

<strong>Pro</strong>jekt öffnen<br />

Alles rendern Umschalt-ctrl-R Alle Renderaufgaben für das aktuelle<br />

<strong>Pro</strong>jekt starten<br />

Auswahl rendern ctrl-R Renderaufgaben für Auswahl<br />

starten<br />

Im Finder zeigen Befehl-Umschalt-R Ausgangsmediendatei für ausgewählten<br />

Ereignisclip im Finder<br />

zeigen<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 474


Markieren<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Marker hinzufügen M Marker an der Position von<br />

Skimmer oder Abspielposition<br />

hinzufügen<br />

Marker hinzufügen und ändern Wahl-M Marker hinzufügen und seinen<br />

Text ändern<br />

Schlagwortattribut 1 anwenden ctrl-1 Schlagwort 1 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 2 anwenden ctrl-2 Schlagwort 2 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 3 anwenden ctrl-3 Schlagwort 3 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 4 anwenden ctrl-4 Schlagwort 4 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 5 anwenden ctrl-5 Schlagwort 5 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 6 anwenden ctrl-6 Schlagwort 6 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 7 anwenden ctrl-7 Schlagwort 7 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 8 anwenden ctrl-8 Schlagwort 8 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Schlagwortattribut 9 anwenden ctrl-9 Schlagwort 9 auf Auswahl<br />

anwenden<br />

Ausgewählte Bereiche löschen Wahl-X Bereichsauswahl löschen<br />

Bereichsende löschen Wahl-O Endpunkt des Bereichs löschen<br />

Bereichsanfang löschen Wahl-I Startpunkt des Bereichs löschen<br />

Marker löschen ctrl-M Ausgewählten Marker löschen<br />

Marker in Auswahl löschen Umschalt-ctrl-Tabulator Alle Marker in Auswahl löschen<br />

Auswahl aufheben Befehl-Umschalt-A Auswahl aller ausgewählten<br />

Objekte aufheben<br />

Favorit F Auswahl in Ereignisübersicht als<br />

Favorit bewerten<br />

Neue Schlagwortsammlung Befehl-Umschalt-K Neue Schlagwortsammlung<br />

erstellen<br />

Neue intelligente Sammlung Befehl-Wahl-N Neue intelligente Sammlung<br />

erstellen<br />

Werkzeug „Bereichsauswahl“ R Werkzeug „Bereichsauswahl“<br />

aktivieren<br />

Alle Schlagwörter aus Auswahl<br />

entfernen<br />

Funktionen: Dialogfunktion<br />

anwenden<br />

Funktionen: Effektfunktion<br />

anwenden<br />

ctrl-0 Alle Schlagwörter aus der Auswahl<br />

in der Ereignisübersicht entfernen<br />

Wahl-ctrl-D Dialogfunktion auf den ausgewählten<br />

Clip anwenden<br />

Wahl-ctrl-E Effektfunktion auf den ausgewählten<br />

Clip anwenden<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 475


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Funktionen: Musikfunktion<br />

anwenden<br />

Funktionen: Titelfunktion<br />

anwenden<br />

Funktionen: Videofunktion<br />

anwenden<br />

Wahl-ctrl-M Musikfunktion auf den ausgewählten<br />

Clip anwenden<br />

Wahl-ctrl-T Titelfunktion auf den ausgewählten<br />

Clip anwenden<br />

Wahl-ctrl-V Videofunktion auf den ausgewählten<br />

Clip anwenden<br />

Alles auswählen Befehl-A Alle Clips auswählen<br />

Clip-Bereich auswählen X Bereichsauswahl festlegen, sodass<br />

sie den Clip-Begrenzungen<br />

unter dem Skimmer oder der<br />

Abspielposition entspricht<br />

Weiteres Bereichsende festlegen Befehl-Umschalt-O Weiteren Endpunkt für<br />

Bereichsauswahl an Abspiel- oder<br />

Skimmer-Position festlegen<br />

Weiteren Bereichsanfang festlegen Befehl-Umschalt-I Weiteren Startpunkt für<br />

Bereichsauswahl an der Abspiel-<br />

oder Skimmerposition festlegen<br />

Bereichsende festlegen O Endpunkt für den Bereich<br />

festlegen<br />

Bereichsende festlegen ctrl-O Endpunkt für den Bereich beim<br />

Bearbeiten eines Textfelds<br />

festlegen<br />

Bereichsanfang festlegen I Startpunkt für den Bereich<br />

festlegen<br />

Bereichsanfang festlegen ctrl-I Startpunkt für den Bereich<br />

beim Bearbeiten eines Textfelds<br />

festlegen<br />

Keine Wertung U Wertungen von der Auswahl<br />

entfernen<br />

Organisation<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Neues Ereignis Wahl-N Neues Ereignis erstellen<br />

Neuer Ordner Befehl-Umschalt-N Neuen Ordner erstellen<br />

In der Ereignisübersicht zeigen Umschalt-F Ausgewählten Clip in der<br />

Ereignisübersicht zeigen<br />

Clips synchronisieren Befehl-Wahl-G Ausgewählte Ereignisclips<br />

synchronisieren<br />

Wiedergabe/Navigation<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Audiomaterial überfliegen Umschalt-S Audiomaterial überfliegen ein-<br />

oder ausschalten<br />

Alternative: Vorschau Befehl-ctrl-Y Alternativauswahl im Kontext in<br />

der Timeline wiedergeben<br />

Clip überfliegen Befehl-Umschalt-S Clip überfliegen ein- oder<br />

ausschalten<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 476


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Nur Multicam-Audio schneiden/<br />

wechseln<br />

Multicam-Audio und -Video<br />

schneiden/wechseln<br />

Nur Multicam-Video schneiden/<br />

wechseln<br />

Umschalt-Wahl-3 Nur Audiomodus für Multicam-<br />

Schneiden und -Wechseln<br />

aktivieren<br />

Umschalt-Wahl-1 Audio-/Videomodus für Multicam-<br />

Schneiden und -Wechseln<br />

aktiveren<br />

Umschalt-Wahl-2 Nur Videomodus für Multicam-<br />

Schneiden und -Wechseln<br />

aktiveren<br />

Abwärts Abwärtspfeil Zum nächsten Objekt (in der<br />

Ereignisübersicht) oder zur nächsten<br />

Schnittmarke (in der Timeline)<br />

wechseln<br />

Abwärts ctrl-Abwärtspfeil Zum nächsten Objekt (in der<br />

Ereignisübersicht) oder zur nächsten<br />

Schnittmarke (in der Timeline)<br />

beim Bearbeiten eines Textfelds<br />

wechseln<br />

10 Bilder zurückgehen Umschalt-Linkspfeil Abspielposition um 10 Bilder<br />

zurückbewegen<br />

10 Bilder vorgehen Umschalt-Rechtspfeil Abspielposition um 10 Bilder<br />

vorbewegen<br />

Zum Anfang Home-Taste Abspielposition an den Anfang der<br />

Timeline oder zum ersten Clip in<br />

der Ereignisübersicht bewegen<br />

Zur nächsten Bank Umschalt-Wahl-Ä Nächste Kamerabank im aktuellen<br />

Multicam-Clip anzeigen<br />

Zur nächsten Schnittmarke Ä Abspielposition zur nächsten<br />

Schnittmarke in der Timeline<br />

bewegen<br />

Zum nächsten Halbbild (Feld) Wahl-Rechtspfeil Abspielposition zum nächsten<br />

Halbbild in einem Clip mit<br />

Zeilensprungverfahren bewegen<br />

Zum nächsten Bild Rechtspfeil Abspielposition zum nächsten Bild<br />

bewegen<br />

Zum nächsten Subframe Befehl-Rechtspfeil Abspielposition zum nächsten<br />

Audio-Subframe bewegen<br />

Zur vorherigen Bank Umschalt-Wahl-Ö Vorherige Kamerabank im aktuellen<br />

Multicam-Clip anzeigen<br />

Zur vorherigen Schnittmarke Ö Abspielposition zur vorherigen<br />

Schnittmarke in der Timeline<br />

bewegen<br />

Zum vorherigen Halbbild (Feld) Wahl-Linkspfeil Abspielposition zum vorherigen<br />

Halbbild in einem Clip mit<br />

Zeilensprungverfahren bewegen<br />

Zum vorherigen Bild Linkspfeil Abspielposition zum vorherigen<br />

Bild bewegen<br />

Zum vorherigen Subframe Befehl-Linkspfeil Abspielposition zum vorherigen<br />

Audio-Subframe bewegen<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 477


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Zum Bereichsende Umschalt-O Abspielposition zum Ende der<br />

Bereichsauswahl bewegen<br />

Zum Bereichsanfang Umschalt-I Abspielposition zum Anfang der<br />

Bereichsauswahl bewegen<br />

Wiedergabe als Endlosschleife Befehl-L Endlosschleife ein-/ausschalten<br />

Audio-Monitoring Umschalt-A Audio-Monitoring für die per<br />

Skimming überflogene Kamera<br />

ein- oder ausschalten<br />

Negativerer Timecode-Eintrag Minuszeichen (–) Negativen Timecode-Wert –<br />

abhängig von Auswahl – eingeben,<br />

um die Abspielposition<br />

zurückzubewegen, einen Clip<br />

zurückzubewegen oder einen<br />

Bereich oder Clip zu trimmen<br />

Nächster Clip Befehl-ctrl-Rechtspfeil Zum nächsten Objekt (in der<br />

Ereignisübersicht) oder zur nächsten<br />

Schnittmarke (in der Timeline)<br />

wechseln<br />

Nächster Marker ctrl-Ä Abspielposition zum nächsten<br />

Marker bewegen<br />

Umgebung abspielen Kleiner-Zeichen (


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Start/Pause Leertaste Wiedergabe starten/anhalten<br />

Start/Pause ctrl-Leertaste Wiedergabe beim Bearbeiten eines<br />

Textfelds starten oder anhalten<br />

Positiver Timecode-Eintrag Pluszeichen (+) Positiven Timecode-Wert – abhängig<br />

von Auswahl – eingeben, um<br />

die Abspielposition zurückzubewegen,<br />

einen Clip zurückzubewegen<br />

oder einen Bereich oder Clip zu<br />

trimmen<br />

Vorheriger Clip Befehl-ctrl-Linkspfeil Zum vorherigen Objekt (in der<br />

Ereignisübersicht) oder zur vorherigen<br />

Schnittmarke (in der Timeline)<br />

wechseln<br />

Vorheriger Marker ctrl-Ö Abspielposition zum vorherigen<br />

Marker bewegen<br />

Kontrollkamera einstellen Umschalt-V Überflogene Kamera als<br />

Kontrollkamera einstellen<br />

Überfliegen S Überfliegen ein- oder ausschalten<br />

Stopp K Wiedergabe stoppen<br />

Stopp ctrl-K Wiedergabe beim Bearbeiten eines<br />

Textfelds stoppen<br />

Timeline-Verlauf rückwärts Befehl-ß Um eine Ebene im Timeline-Verlauf<br />

zurückgehen<br />

Timeline-Verlauf vorwärts Befehl-Ü Um eine Ebene im Timeline-Verlauf<br />

vorgehen<br />

Aufwärts Aufwärtspfeil Zum vorherigen Objekt (in der<br />

Ereignisübersicht) oder zur vorherigen<br />

Schnittmarke (in der Timeline)<br />

wechseln<br />

Aufwärts ctrl-Aufwärtspfeil Zum vorherigen Objekt (in der<br />

Ereignisübersicht) oder zur vorherigen<br />

Schnittmarke (in der Timeline)<br />

beim Bearbeiten eines Textfelds<br />

wechseln<br />

Bereitstellen und Werkzeuge<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Für Standardziel bereitstellen Befehl-E Ausgewähltes Objekt (<strong>Pro</strong>jekt oder<br />

Clip) mithilfe des Standardziels<br />

bereitstellen<br />

Werkzeug „Auswahl“ (Pfeil) A Werkzeug „Auswahl“ aktivieren<br />

Werkzeug „Schneiden“ B Werkzeug „Schneiden“ aktivieren<br />

Werkzeug „Beschneiden“ Umschalt-C Werkzeug „Beschneiden“ aktivieren<br />

und Steuerelementen für den<br />

ausgewählten oder obersten Clip<br />

unter der Abspielposition anzeigen<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 479


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Werkzeug „Verzerren“ Befehl-Umschalt-D Werkzeug „Verzerren“ aktivieren<br />

und Steuerelementen für den<br />

ausgewählten oder obersten Clip<br />

unter der Abspielposition anzeigen<br />

Handwerkzeug H Handwerkzeug aktivieren<br />

Positionswerkzeug P Positionswerkzeug aktivieren<br />

Werkzeug „Transformieren“ Umschalt-T Werkzeug „Transformieren“ aktivieren<br />

und Steuerelementen für den<br />

ausgewählten oder obersten Clip<br />

unter der Abspielposition anzeigen<br />

Werkzeug „Trimmen“ T Werkzeug „Trimmen“ aktivieren<br />

Zoom-Werkzeug Z Zoom-Werkzeug aktivieren<br />

Darstellung<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Clipdarstellung: Nur Clipetiketten Wahl-ctrl-6 Abhängig von der Einstellung<br />

für Clipnamen werden Timeline-<br />

Clips nur mit Clipnamen,<br />

Funktionsnamen oder Namen der<br />

aktiven Kamera angezeigt.<br />

Clipdarstellung: Größe der<br />

Wellenform verringern<br />

Wahl-ctrl-Abwärtspfeil Größe von Audiowellenformen für<br />

Timeline-Clips verringern<br />

Clipdarstellung: Nur Filmstreifen Wahl-ctrl-5 Nur Timeline-mit großen<br />

Filmstreifen anzeigen<br />

Clipdarstellung: Größe der<br />

Wellenform vergrößern<br />

Wahl-ctrl-Aufwärtspfeil Größe von Audiowellenformen für<br />

Timeline-Clips vergrößern<br />

Clipdarstellung: Große Filmstreifen Wahl-ctrl-4 Timeline-Clips mit kleinen<br />

Audiowellenformen und großen<br />

Filmstreifen anzeigen<br />

Clipdarstellung: Große<br />

Wellenformen<br />

Clipdarstellung: Wellenformen und<br />

Filmstreifen<br />

Wahl-ctrl-2 Timeline-Clips mit großen<br />

Audiowellenformen und kleinen<br />

Filmstreifen anzeigen<br />

Wahl-ctrl-3 Timeline-Clips mit<br />

Audiowellenformen und<br />

Videofilmstreifen gleicher Größe<br />

anzeigen<br />

Clipdarstellung: Nur Wellenformen Wahl-ctrl-1 Nur Timeline-mit großen<br />

Audiowellenformen anzeigen<br />

Cliphöhe verringern Befehl-Umschalt-Minuszeichen (-) Cliphöhe in der Ereignisübersicht<br />

reduzieren<br />

Cliphöhe vergrößern ctrl-Umschalt-Pluszeichen (+) Cliphöhe in der Ereignisübersicht<br />

erhöhen<br />

Weniger Filmstreifen-Bilder<br />

anzeigen<br />

Befehl-Umschalt-Komma (,) Weniger Filmstreifen-Bilder in<br />

den Clips der Ereignisübersicht<br />

anzeigen<br />

Audioanimation ein-/ausblenden ctrl-A Audioanimations-Editor für<br />

die ausgewählten Clips ein-/<br />

ausblenden<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 480


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Skimmer-Informationen ein-/<br />

ausblenden<br />

ctrl-Y Clipinformationen<br />

beim Überfliegen in der<br />

Ereignisübersicht ein-/ausblenden<br />

Videoanimation ein-/ausblenden ctrl-V Videoanimations-Editor für die<br />

ausgewählten Clips in der Timeline<br />

ein-/ausblenden<br />

Mehr Filmstreifen-Bilder anzeigen Befehl-Umschalt-Punkt (.) Mehr Filmstreifen-Bilder in den<br />

Clips der Ereignisübersicht<br />

anzeigen<br />

Ein Bild pro Filmstreifen anzeigen Befehl-Umschalt-Wahl-Komma (,) Ein Bild pro Filmstreifen anzeigen<br />

Clipnamen anzeigen Umschalt-Wahl-N Ein- und Ausblenden von<br />

Clipnamen in der Ereignisübersicht<br />

Ereignisübersicht als Filmstreifen<br />

anzeigen<br />

Befehl-Wahl-1 Von der Ereignisübersicht zur<br />

Filmstreifen-Darstellung wechseln<br />

Ereignisübersicht als Liste anzeigen Befehl-Wahl-2 Von der Ereignisübersicht zur<br />

Listen-Darstellung wechseln<br />

Vergrößern Befehl-Pluszeichen (+) Anzeige von Timeline,<br />

Ereignisübersicht oder Viewer<br />

vergrößern<br />

Verkleinern Befehl-Minuszeichen (-). Anzeige von Timeline,<br />

Ereignisübersicht oder Viewer<br />

verkleinern<br />

Größe anpassen Umschalt-Z Größe des Inhalts an die Größe<br />

von Ereignisübersicht, Viewer oder<br />

Timeline anpassen<br />

Größe von Samples anpassen ctrl-Z Zoomen von Audio-Samples<br />

aktivieren/deaktivieren<br />

Fenster<br />

Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Hintergrundaktionen Befehl-9 Fenster „Hintergrundaktionen“<br />

ein-/ausblenden<br />

Zu Audioverbesserungen wechseln Befehl-8 Fenster „Audioverbesserungen“<br />

aktivieren<br />

Zur Farbtafel wechseln Befehl-6 Farbtafel aktivieren<br />

Zur Ereignisübersicht wechseln Befehl-1 Ereignisübersicht aktivieren<br />

Zum Informationsfenster wechseln Befehl-Wahl-4 Aktuelles Informationsfenster<br />

aktivieren<br />

Zur Timeline wechseln Befehl-2 Timeline aktivieren<br />

Zum Viewer wechseln Befehl-3 Viewer aktivieren<br />

Nächster Bereich ctrl-Tabulator Zum nächsten Bereich des<br />

Informationsfensters oder der<br />

Farbtafel wechseln<br />

Vorheriger Bereich Umschalt-ctrl-Tabulator Zum vorherigen Bereich des<br />

Informationsfensters oder der<br />

Farbtafel wechseln<br />

Histogramm einblenden Befehl-ctrl-H Histogramm im Viewer einblenden<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 481


Befehl Kurzbefehl Aktion<br />

Vectorscope einblenden Befehl-ctrl-V Vectorscope im Viewer einblenden<br />

Video-Wellenform einblenden Befehl-ctrl-W Waveform-Monitor im Viewer<br />

einblenden<br />

Kameras ein-/ausblenden Befehl-Umschalt-7 Kamera-Viewer ein- oder<br />

ausblenden<br />

Audiopegel ein-/ausblenden Befehl-Umschalt-8 Audiopegel ein- oder ausblenden<br />

Effekt-Übersicht ein-/ausblenden Befehl-5 Effekt-Übersicht ein-/ausblenden<br />

Ereignis-Mediathek ein-/<br />

ausblenden<br />

Befehl-Umschalt-1 Ereignis-Mediathek ein-/<br />

ausblenden<br />

Ereignis-Viewer ein-/ausblenden Befehl-ctrl-3 Ereignis-Viewer ein- oder<br />

ausblenden<br />

Informationsfenster ein-/<br />

ausblenden<br />

Befehl-4 Informationsfenster ein-/<br />

ausblenden<br />

Schlagwort-Editor ein-/ausblenden Befehl-K Schlagwort-Editor ein-/ausblenden<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek ein-/ausblenden Befehl-0 <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek ein-/ausblenden<br />

Timeline-Index ein-/ausblenden Befehl-Umschalt-2 Timeline-Index für das geöffnete<br />

<strong>Pro</strong>jekt ein-/ausblenden<br />

Videoscopes ein-/ausblenden Befehl-7 Videoscopes im Viewer ein- oder<br />

ausblenden<br />

Multi-Touch-Gesten<br />

Wenn Ihr Computer ein Multi-Touch-Trackpad besitzt, können Sie die in der Tabelle unten aufgeführten<br />

Multi-Touch-Gesten bei der Arbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden.<br />

Weitere Informationen zu Multi-Touch-Gesten finden Sie in der Dokumentation zu<br />

Ihrem Computer.<br />

Geste Aktion<br />

Blättern (zwei Finger): Bewegt die Timeline nach links, rechts, oben oder<br />

unten.<br />

Blättern (drei Finger): Streichen Sie nach oben, um die Abspielposition<br />

an den Anfang der Timeline zu bewegen. Streichen Sie nach unten, um<br />

die Abspielposition an das Ende der Timeline zu bewegen. Streichen Sie<br />

nach links oder rechts, um die Abspielposition nach links oder rechts<br />

zu bewegen.<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 482


Anpassen von Tastaturkurzbefehlen<br />

Anzeigen der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet eine breite Palette von Menübefehlen und Kurzbefehlen, mit denen Sie<br />

nahezu jeden Aspekt Ihres <strong>Pro</strong>jekts von der Wiedergabe bis zur Anzeige von Fenstern und<br />

Informationsfenstern und die Arbeit mit Werkzeugen steuern können. Mit dem Befehlseditor<br />

können Sie vorhandene Kurzbefehle ändern, neue Kurzbefehle erstellen und mehrere Sätze von<br />

Kurzbefehlen sichern, die Sie für die Verwendung durch andere Benutzer exportieren können.<br />

Es gibt auch die Möglichkeit, Kurzbefehle von anderen zu importieren. Wenn Sie bereits mit den<br />

Kurzbefehlen anderer <strong>Pro</strong>gramme vertraut sind, können Sie den Befehlseditor nutzen, um die<br />

Standardkurzbefehle von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> durch diese Kurzbefehle auszutauschen.<br />

Der Befehlseditor bietet Kurzbefehle für <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> in englischer, japanischer, französischer und<br />

deutscher Sprache. Die angezeigte Sprache wird vom Betriebssystem Ihres Computer vorgegeben.<br />

Informationen zum Ändern der von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwendeten Sprache finden Sie in der OS<br />

X-Hilfe, die im Menü „Hilfe“ verfügbar ist, wenn der Finder aktiv ist.<br />

Anzeigen der Tastaturkurzbefehle<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-K“).<br />

Der Befehlseditor wird angezeigt.<br />

2 Zum Suchen nach einem Kurzbefehl im Befehlseditor führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Klicken Sie auf eine oder mehrere Tasten auf der angezeigten Tastatur (oder klicken auf eine<br />

der vier Sondertasten oben im Befehlseditor).<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 483


Die Befehlsgruppen, die zu den ausgewählten Tasten gehören, werden unten links im Fenster<br />

angezeigt. Eine Liste aller Kurzbefehle für die ausgewählten Tasten wird unten rechts im<br />

Fenster angezeigt.<br />

Select a key to see the Command<br />

groups associated with the key.<br />

Wenn Sie eine Sondertaste auf der Tastatur drücken, werden die Tastenfarben aktualisiert. Die<br />

Tastenfarben entsprechen der Befehlsklassifizierung, zum Beispiel werden Wiedergabebefehle<br />

wie Start/Pause (Leertaste) blau angezeigt. Das Fenster mit den Befehlsgruppen links neben<br />

der Befehlsliste enthält eine anklickbare Farbtaste zu Referenzzwecken.<br />

• Geben Sie einen Befehlsnamen, beschreibende Schlagwörter oder einen Tastennamen in das<br />

Suchfeld oben rechts im Fenster ein.<br />

Die Befehle, die diesem Suchbegriff entsprechen, werden in der Befehlsliste unten im<br />

Fenster aufgelistet.<br />

Tipp: Zum Anzeigen der Tasten, die den Begriffen in der Befehlsliste entsprechen, klicken Sie<br />

auf die Taste „Tastaturhervorhebung“ links neben dem Suchfeld.<br />

Klicken Sie auf einen Befehl in der Liste, um Details dazu im entsprechenden Bereich unten<br />

rechts im Fenster anzuzeigen.<br />

Commands located<br />

by the search<br />

Enter a term to<br />

search for here.<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 484


• Klicken Sie auf eine Befehlsgruppe, um in der Befehlsliste nur die Befehle und Kurzbefehle in<br />

dieser Gruppe anzuzeigen.<br />

Klicken Sie auf einen Befehl in der Liste, um Details dazu im entsprechenden Bereich unten<br />

rechts im Fenster anzuzeigen.<br />

Click a Command group to<br />

quickly filter the Command List.<br />

Kurzbefehle aus einer anderen Befehlskonfiguration anzeigen<br />

Wenn in Ihrem System mehreren Befehlskonfigurationen vorhanden sind, können Sie ganz<br />

einfach zwischen diesen Sätzen wechseln. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter<br />

Befehlskonfigurationen im Befehlseditor exportieren und importieren auf Seite 487.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

m Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“ und dann eine Befehlskonfiguration aus dem<br />

Untermenü aus.<br />

Das Fenster „Befehlseditor“ wird geöffnet und die ausgewählte Befehlskonfiguration wird<br />

darin angezeigt.<br />

m Wenn der Befehlseditor bereits geöffnet ist, wählen Sie eine Befehlskonfiguration aus dem<br />

Einblendmenü oben links im Fenster aus.<br />

Command sets are<br />

listed in the bottom<br />

of the pop-up menu.<br />

Ändern der Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor<br />

Im Befehlseditor können Sie Tastaturkurzbefehle schnell und einfach anpassen. Wenn Sie<br />

eigene Befehle zur Standardkonfiguration von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> hinzufügen wollen, können Sie die<br />

Standardkonfiguration duplizieren und und den noch nicht belegten Befehlen Ihre Kurzbefehle<br />

zuweisen. Sie können auch eine neue Konfiguration mit eigenen Befehlen anlegen.<br />

Befehlskonfiguration duplizieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-K“).<br />

2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie duplizieren wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine<br />

andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor aus.<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 485


3 Wählen Sie „Duplizieren“ aus dem Einblendmenü aus.<br />

4 Geben Sie im angezeigten Fenster im Feld „Name“ einen Namen für die Befehlskonfiguration ein<br />

und klicken Sie auf „OK“.<br />

Die duplizierte Konfiguration wird im Untermenü „Befehle“ des <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Menüs und im<br />

Einblendmenü des Befehlseditors hinzugefügt.<br />

Befehlskonfiguration ändern<br />

Sie können Tastaturkurzbefehle zu einer Befehlskonfiguration hinzufügen oder Kurzbefehle<br />

neu zuordnen.<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-K“).<br />

2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie ändern wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine<br />

andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben im Befehlseditor aus.<br />

3 Wählen Sie den Befehl aus, dem Sie einen neuen Kurzbefehl zuweisen wollen, indem Sie einen<br />

der folgenden Schritte ausführen:<br />

• Geben Sie die Bezeichnung für einen Befehl in das Suchfeld oben rechts im Fenster des<br />

Befehlseditors ein.<br />

• Blättern Sie in der Befehlsliste, um den gewünschten Befehl zu finden.<br />

4 Drücken Sie die Tastenkombination, die Sie für diesen Befehl verwenden möchten (z. B.<br />

„Umschalt-Wahl-T“ oder andere Tasten).<br />

Hinweis: Tasten, die auf der Tastatur des Befehlseditors schraffiert sind, sind für Systemfunktionen<br />

reserviert und können nicht zugewiesen werden.<br />

Wenn die Tastenkombination noch für keinen Befehl verwendet wird, wird die Editortastatur<br />

aktualisiert, um die neue Tastenkombination anzuzeigen. Auf einer neu zugewiesenen Taste wird<br />

ein grauer Punkt angezeigt und sie erhält eine Farbe, wenn der Befehl zu einer farbcodierten<br />

Befehlsgruppe gehört.<br />

Wurde die Tastenkombination bereits einem Befehl zugewiesen, zeigt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die aktuelle<br />

Einstellung an und fordert Sie auf, die Änderung zu bestätigen.<br />

5 Zum Sichern der Änderungen an der Befehlskonfiguration klicken Sie unten rechts im<br />

Befehlseditor auf „Sichern“.<br />

Wenn Sie den Befehlseditor ohne Sichern der Änderungen schließen wollen, fordert Sie<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> zum Sichern der Änderungen auf.<br />

Befehlskonfiguration löschen<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-K“).<br />

2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie löschen wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine<br />

andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben im Befehlseditor aus.<br />

3 Wählen Sie „Löschen“ aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor aus.<br />

4 Klicken Sie im angezeigten Fenster auf „Löschen“.<br />

Die Befehlskonfiguration wird gelöscht.<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 486


Befehlskonfigurationen im Befehlseditor exportieren und importieren<br />

Nach dem Sichern einer Befehlskonfiguration können Sie sie exportieren, um eine<br />

Sicherungskopie zu erstellen oder die neue Konfiguration für andere Benutzer bereitzustellen.<br />

Exportierte Befehlskonfigurationen werden in einer Datei gesichert, die später wieder in<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importiert werden kann.<br />

Konfiguration mit eigenen Kurzbefehlen exportieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Anpassen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Wahl-K“).<br />

2 Wenn die Befehlskonfiguration, die Sie exportieren wollen, nicht angezeigt wird, wählen Sie eine<br />

andere Konfiguration aus dem Einblendmenü oben im Befehlseditor aus.<br />

3 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Exportieren“.<br />

• Wählen Sie „Exportieren“ aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor aus.<br />

4 Geben Sie einen Namen für die zu exportierende Befehlskonfiguration in das Feld „Sichern unter“<br />

ein, navigieren Sie zum gewünschten Speicherort für die exportierte Konfiguration und klicken<br />

Sie auf „Sichern“.<br />

Die Datei wird unter dem eingegebenen Dateinamen mit der Erweiterung .commandset am<br />

gewählten Speicherort gesichert.<br />

Befehlskonfiguration importieren<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

• Wählen Sie „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“ > „Importieren“.<br />

• Öffnen Sie den Befehlseditor durch Auswahl von „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ > „Befehle“> „Anpassen“.<br />

Wählen Sie dann „Importieren“ aus dem Einblendmenü oben links im Befehlseditor.<br />

2 Navigieren Sie im angezeigten Fenster zum Speicherort der Konfigurationsdatei, wählen Sie sie<br />

aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

Wenn Sie bereits eine Befehlskonfiguration mit demselben Namen verwenden, werden Sie in<br />

einem Fenster aufgefordert, einen anderen Namen für die Konfiguration einzugeben.<br />

Die neue Konfiguration wird im Untermenü „Befehle“ des Menüs „<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>“ und im<br />

Einblendmenü des Befehlseditors hinzugefügt.<br />

Kapitel 17 Tastaturkurzbefehle und Gesten 487


Glossar<br />

4:3 Das Seitenverhältnis für SD-Broadcast-Videos (Standard-Definition). Das Verhältnis zwischen<br />

Breite und Höhe des sichtbaren Bereichs des Videobilds beträgt 4:3 oder 1.33. Vgl. auch Standard-<br />

Definition (SD).<br />

16:9 Ein Seitenverhältnis für Breitformat-Videos. Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe des<br />

sichtbaren Bereichs des Videobilds beträgt 16:9 oder 1.78. Das Seitenverhältnis 16:9 wird für<br />

HD-Videofilme verwendet. Vgl. auch High-Definition (HD).<br />

AAC (Advanced Audio Coding) Eine andere Bezeichnung ist MPEG-4 Audio. Eine<br />

Standardmethode zur Komprimierung und Codierung von digitalem Audiomaterial. AAC-codierte<br />

Dateien kommen der Qualität von Audio-CDs gleich und klingen im Allgemeinen ebenso gut oder<br />

besser als MP3-Dateien, die mit derselben oder einer höheren Bitrate codiert wurden.<br />

AC3 (Audio Codec 3, Advanced Codec 3, Acoustic Coder 3) Ein Komprimierungsaudioformat<br />

von Dolby Digital, das häufig zur Komprimierung von Surround-Sound verwendet wird.<br />

AIFF (Audio Interchange File Format) Ein von <strong>Apple</strong> entwickeltes plattformübergreifendes<br />

Audiodateiformat. Wie WAV-Dateien enthalten auch AIFF-Dateien Blöcke („Chunks“) mit<br />

Informationen wie „Sound Data Chunk“ (enthält die eigentlichen Sample-Daten) und „Common<br />

Chunk“ (enthält Informationen zur Abtastfrequenz und Bittiefe).<br />

Alpha-Kanal Ein zusätzlich zu den Farbkanälen R, G und B vorhandener Bildkanal, der zum<br />

Speichern von Transparenzinformationen für das Compositing dient. Oft werden 8-Bit-Alpha-<br />

Kanäle verwendet, aber manche <strong>Pro</strong>gramme unterstützen auch 16-Bit-Alpha-Kanäle. Bei<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> steht Schwarz für 100 <strong>Pro</strong>zent Transparenz und Weiß für 100 <strong>Pro</strong>zent Deckkraft. Nur<br />

bestimmte Formate, wie Targa, TIFF, PNG, PSD, <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 4444 und der QuickTime-Codec<br />

„Animation“, unterstützen Alpha-Kanäle. Vgl. auch Compositing, RGB.<br />

Kamera-Editor Sie können Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen, um die Synchronisierung<br />

und die Kamerareihenfolge anzupassen oder um Kameras hinzuzufügen oder zu löschen. Sie<br />

können den Kamera-Editor auch verwenden, um einzelne Clips innerhalb eines Multicam-Clips<br />

zu schneiden. (Sie können z. B. den Clip trimmen, Farbkorrekturen vornehmen, Übergänge hinzufügen<br />

usw.) Vgl. auch Multicam-Clip.<br />

Kamera-Viewer Ein Viewer, mit dem alle Kameras eines Multicam-Clips gleichzeitig angezeigt<br />

werden können, während in Echtzeit zu anderen Kameras gewechselt wird oder diese geschnitten<br />

werden können. Der Schnitt von und der Wechsel zwischen Video- und Audiomaterialien<br />

kann gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen. Sie können zum Beispiel das<br />

Audiomaterial von Kamera 1 verwenden, während Sie die Videobilder zwischen den Kameras 1<br />

bis 4 wechseln. Vgl. auch Multicam-Clip.<br />

Animations-Editoren Vgl. Audioanimations-Editor, Videoanimations-Editor.<br />

488


<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res Die <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codecs bieten eine hervorragende Kombination aus<br />

Multistream-, Echtzeitbearbeitungsleistung und beeindruckender Bildqualität bei kleinem<br />

Speicherplatzbedarf. Bei der Entwicklung der <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codecs wurde besonders darauf<br />

Wert gelegt, dass diese ebenso gut arbeiten, wie die qualitativ hochwertigen, leistungsstarken<br />

Bearbeitungscodecs von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und dabei die Vorteile der Multicore-Verarbeitung nutzen<br />

und schnelle Decodierungsmodi mit reduzierter Auflösung bieten. Alle <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codecs<br />

unterstützen jede Bildrate (einschließlich SD, HD, 2K und 4K) bei voller Auflösung. Die Datenrate<br />

des <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Formats variiert abhängig vom Codectyp, Bildinhalt, Bildgröße und Bildrate.<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 4444 Dieser <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codec bietet die beste Qualität für 4:4:4:4-Quellenmaterial<br />

und Arbeitsabläufe, die Alpha-Kanäle beinhalten. Er bietet 4:4:4:4 RGBA-Farbe mit voller Auflösung<br />

in Mastering-Qualität, die vom Originalmaterial kaum zu unterscheiden ist, bei einer exzellenten<br />

Multigenerationsleistung. Darüber hinaus wird ein mathematisch verlustfreier Alpha-Kanal (mit bis<br />

zu 16 Bit) mit Echtzeitwiedergabe bereitgestellt. Damit ist dieser Codec eine hochwertige Lösung<br />

zum Speichern und Austauschen von Grafikanimationen und Composites sowie für das direkte<br />

Codieren von RGB- und Y'CbCr-Pixelformaten und dem Decodieren aus diesen Formaten. Dieser<br />

Codec weist im Vergleich zu nicht komprimiertem 4:4:4 HD eine bemerkenswert niedrige Datenrate<br />

auf (die Zieldatenrate liegt bei ungefähr 330 MBit/s für 4:4:4-Quellenmaterial mit 1920 x 1080 und<br />

29,97 fps). Vgl. auch <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res.<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (HQ) Dieser <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codec erzielt eine visuelle Qualität auf demselben<br />

Niveau wie der <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 4444-Codec, jedoch für 4:2:2-Bildquellen. Der <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (HQ)<br />

Codec, der in der Videopostproduktions-Branche weit verbreitet ist, bietet visuell verlustfreies professionelles<br />

HD-Video in höchster Qualität, das von einem (Single-Link) HD-SDI-Signal übertragen<br />

werden kann. Dieser Codec unterstützt 4:2:2-Videoquellen in voller Breite bei einer 10-Bit-Pixeltiefe<br />

und bleibt dabei auf zahlreichen Decodier- und Codiersystemen gleichzeitig visuell verlustfrei. Die<br />

Zieldatenrate von <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (HQ) beträgt ungefähr 220 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29.97<br />

fps. Vgl. auch <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res.<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 Dieser <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codec bietet nahezu alle Vorteile des <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res<br />

422 (HQ)-Codecs (jedoch mit 66 <strong>Pro</strong>zent der Datenrate) und darüber hinaus noch besseres<br />

Multistreaming und eine optimierte Echtzeitbearbeitung. Vgl. auch <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res.<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (LT) Mit einer Datenrate, die ungefähr bei 70 <strong>Pro</strong>zent der Datenrate des <strong>Apple</strong><br />

<strong>Pro</strong>Res 422-Codes liegt und 30 <strong>Pro</strong>zent kleinere Dateigrößen als der <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 aufweist,<br />

eignet sich dieser <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codec perfekt für Umgebungen, in denen Speicherkapazität und<br />

Bandbreite höchste Priorität haben. Vgl. auch <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res.<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422 (<strong>Pro</strong>xy) Dieser <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Codec ist für den Einsatz in Offline-<br />

Arbeitsabläufen gedacht, die niedrige Datenraten, aber vollauflösendes Video erfordern. Die<br />

Zieldatenrate beträgt ungefähr 30 <strong>Pro</strong>zent der Datenrate des <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res 422. Vgl. auch<br />

<strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res.<br />

Seitenverhältnis Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe eines Film- oder Videobilds am<br />

Videomonitor. Standard-Definition-Video (SD) (bei regulären Fernsehbildschirmen verwendet)<br />

hat ein Seitenverhältnis von 4.3. High-Definition-Video (HD) hat ein Seitenverhältnis von 16:9.<br />

Audioanimations-Editor Sie können den Audioanimations-Editor für Clips in der Timeline<br />

anzeigen, um Effektparameter anzupassen, Ein- und Ausblendungen zu erstellen oder Effekte im<br />

Zeitverlauf mithilfe von Keyframes zu ändern.<br />

Audiokomponenten Audiodateien können einen einzelnen oder mehrere Audiokanäle enthalten.<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gruppiert Audiokanäle automatisch in Audiokomponenten, je nachdem wie die<br />

Kanäle für den Clip konfiguriert sind. Sie können in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> den Audioteil von Clips erweitern,<br />

um die Audiokomponenten auf Ebene der einzelnen Kanäle anzuzeigen und zu schneiden.<br />

Glossar 489


Die Audioabtastfrequenz (oder Abtastrate) gibt an, wie oft ein Audiosignal pro Sekunde<br />

gemessen oder gesampelt wird. Eine höhere Abtastrate führt zu einer höheren Qualität<br />

der Audioausgabe und größeren Dateien, eine niedrigere Abtastrate zu einer niedrigeren<br />

Audioqualität und kleineren Dateien.<br />

Audio Units Das standardmäßige Echtzeit-Audiofilterformat für Audioprogramme, die unter OS X<br />

ausgeführt werden.<br />

Audio-Wellenformen Audio-Wellenformen sind visuelle Darstellungen des tatsächlichen Tons.<br />

Die Amplitude und Länge einer Audiowellenform ändert sich auf der Basis der Lautstärke und<br />

Dauer des jeweiligen Audiomaterials. Ein kurzer, lauter Ton, z. B. ein Trommelschlag, führt zu<br />

einer scharf zugespitzten Wellenform, leise Publikumsgeräusche haben eine wenig ausgeprägte<br />

und gleichmäßigere Wellenform. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sich bestimmte<br />

Bearbeitungspunkte beim Trimmen von Clips oder Keyframing-Effekten leichter finden lassen.<br />

Alternative In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie zusammengehörige Clips in Gruppen, so genannten<br />

Alternativen zusammenfassen, aus denen Sie dann den Clip auswählen können, den Sie<br />

verwenden möchten. Sie können eine Alternative erstellen, die aus unterschiedlichen Clips<br />

besteht, um mehrere Einstellungen auszuprobieren, oder die sich aus mehreren Versionen desselben<br />

Clips besteht und zur Vorschau verschiedener Effekte dient. Alternativen werden in der<br />

Ereignisübersicht und in der Timeline als Clips mit dem Symbol „Alternative“ in der oberen linken<br />

Ecke angezeigt.<br />

Automatische Audiosynchronisierung Beim Erstellen von Multicam-Clip s können Sie mithilfe<br />

der Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ die Synchronisierung präzise anpassen und<br />

dazu Audiowellenformen in den Kameraeinstellungen der Multicam-Clips verwenden. Dies ist<br />

dieselbe Technologie zur Audiosynchronisierung, die Sie auch zur automatischen Analyse und<br />

Synchronisierung von Clips verwenden können, um einen zusammengesetzten Clip zu erstellen.<br />

AVCHD Ein High-Definition (HD)-Videoformat, das die AVC-Komprimierung (Advanced Video<br />

Coding) verwendet (wird auch als MPEG-4 Part 10 oder H.264 bezeichnet). Viele Blu-ray-Player<br />

können Rotlaser-Discs mit Inhalten im AVCHD-Format wiedergeben. Dies ist daher eine gute<br />

Möglichkeit, kurze HD-Videoprojekte auf Standard-Rotlaser-Discs zu verteilen.<br />

Fenster „Hintergrundaktionen“ Im Fenster „Hintergrundaktionen“ wird der Fortschritt von<br />

Import, Umcodierung, Analyse, Rendern, Bereitstellen und anderen Aufgaben angezeigt.<br />

Stapel Compressor verwendet einen Stapel, in dem eine oder mehrere Mediendateien<br />

enthalten sind, die Sie in ein anderes Format konvertieren oder umcodieren wollen. Jede<br />

Ausgangsmediendatei generiert ihren eigenen Auftrag. Dies bedeutet, dass ein Stapel mehrere<br />

Aufträge enthalten kann, und jeder Auftrag basiert auf seiner eigenen Ausgangsmediendatei.<br />

Jeder Auftrag verfügt über mindestens eine Einstellung, die das Format der umcodierten<br />

Datei definiert.<br />

Bitrate Die Anzahl der Bit pro Sekunde, aus denen sich ein Digitalvideo oder Audiomaterial<br />

zusammensetzt. Je höher die Bitrate, desto besser die Qualität. Höhere Bitraten führen jedoch zu<br />

größeren Dateien.<br />

Werkzeug „Schneiden“ Mit diesem Werkzeug können Sie Clips in der Timeline schneiden. Sie<br />

können das Werkzeug „Schneiden“ durch Drücken der Taste „B“ auswählen.<br />

Blaulaser-Medien Blu-ray-Brenner und -Player verwenden einen Blaulaser, um Blu-ray-Medien<br />

zu brennen bzw. wiederzugeben. Die blaue Farbe hat eine kürzere Wellenlänge, wodurch im<br />

Vergleich zu Rotlasern mehr Daten auf einer Disc gespeichert werden können.<br />

Glossar 490


Bluescreen- oder Greenscreen-Verfahren Vgl. Chroma-Stanzsignal.<br />

Broadcast-safe (Sendefähig) Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für<br />

die Luminanz und Chrominanz. Überschreitet ein Video diese Grenzwerte, können Verzerrungen<br />

auftreten, die zu einer inakzeptablen Übertragungsqualität führen. Sie können die Videoscopes<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden, um sicherzustellen, dass die von Ihnen festgelegten Luminanz- und<br />

Chromapegel innerhalb akzeptabler Grenzwerte liegen.<br />

B-Rolle Bezeichnung für Alternativmaterial, das bei Bedarf zwischen den Haupteinstellungen in<br />

einem Film eingefügt werden kann. B-Rollen-Material wird häufig für Zwischenschnitte (<strong>Cut</strong>away<br />

Shots) verwendet.<br />

BWF (Broadcast Wave Format) Eine Erweiterung des WAV-Dateiformats, die zusätzliche<br />

Metadaten wie Informationen zum Timecode und der Postproduktion enthält.<br />

CAF (Core Audio Format) Das Core Audio Format (CAF) von <strong>Apple</strong> ist ein flexibles Dateiformat<br />

zum Speichern und Manipulieren von digitalen Audiodaten. Dieses Format wird vollständig von<br />

Core Audio APIs unter Mac OS X 10.4 (und neuer) und unter Mac OS X 10.3 mit QuickTime 7 (oder<br />

neuer) unterstützt. CAF bietet Leistungsstärke und Flexibilität und kann zudem auf zukünftige<br />

Anforderungen an eine extrem hohe Auflösung von Audioaufnahme, -schnitt und -wiedergabe<br />

skaliert werden.<br />

Chroma Die in einem Videosignal enthaltenen Farbinformationen, bestehend aus dem Farbton,<br />

der die eigentliche Farbe darstellt, und der Sättigung, die die Farbintensität darstellt.<br />

Chroma-Stanzsignal Spezialeffekttechnik, die das Ableiten eines Alpha-Kanals oder einer<br />

Stanzmaske anhand des blauen oder grünen Hintergrunds eines Videoclips zur Erzeugung<br />

von Transparenz beim Compositing ermöglicht. Mit der Bluescreen-Technik wird beispielsweise<br />

der Eindruck erweckt, dass Meteorologen vor einer animierten Karte stehen, obwohl<br />

sie in Wirklichkeit vor einer blauen Wand stehen. Wird auch als Bluescreen- oder Greenscreen-<br />

Verfahren bezeichnet. Vgl. auch Alpha-Kanal.<br />

Clip Dieser Begriff beschreibt Video- oder Audiomaterial nach dem Import in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>.<br />

Clips werden in der Ereignisübersicht, der Timeline und in der Medienübersicht angezeigt. Clips<br />

in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verweisen auf Ausgangsmediendateien, die auf einem Volume gespeichert<br />

sind. Wenn Sie einen Clip bearbeiten, bearbeiten Sie nicht die Mediendatei, sondern nur die<br />

Informationen des Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>. (Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet.)<br />

Clipping (Übersteuerung) Verzerrung, die bei der Wiedergabe oder Aufnahme von digitalem<br />

Audiomaterial auftritt, weil ein Signal den maximalen Abtastwert von 0 dBFS überschreitet.<br />

Clipauswahl Die Auswahl des kompletten Clips in der Ereignisübersicht oder in der Timeline. Im<br />

Gegensatz zu einer Bereichsauswahl ist die Clipauswahl auf die Clip-Begrenzungen beschränkt.<br />

Es ist nicht möglich, eine Clipauswahl anzupassen, um weitere Teile des Clips aufzunehmen. Sie<br />

können jedoch komplette Clips hinzufügen oder entfernen.<br />

Codec Abkürzung für Compressor/Decompressor oder Codieren/Decodieren. Eine<br />

Softwarekomponente, die dazu dient, Video- oder Audiomaterial aus der aktuellen Form in die<br />

digitale komprimierte Form umzusetzen, in der es auf der Festplatte eines Computers gespeichert<br />

wird. DV, Foto-JPEG und Sorenson Video sind gebräuchliche QuickTime-Video-Codecs.<br />

Farbbalance Bezeichnung für die Mischung von Rot-, Grün- und Blautönen in einem Clip. In<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> kann die Farbbalance der hellen Bereiche, Mitteltöne oder dunklen Bereiche eines<br />

Clips mithilfe der Farbtafel angepasst werden.<br />

Glossar 491


Farbbalken Standard-Farbtestsignal in Form von Säulen, oft von einem Referenzton begleitet.<br />

Anhand von Farbbalken wird das Videosignal vom Quellenband angepasst, um gleichbleibende<br />

Farbqualität vom Import bis hin zur Ausgabe zu erzielen.<br />

Farbtafel Mithilfe der Farbtafel können Sie die Farbeigenschaften eines Clips manuell anpassen.<br />

Sie enthält separate Bereiche zum Addieren oder Subtrahieren eines Farbtons, Steuern<br />

der Farbintensität und der Helligkeit eines Videos. Neben einem allgemeinen Steuerelement<br />

verfügt jeder Bereich über eigene Steuerelemente für Lichter, Mitteltöne und Schattenbereiche<br />

eines Bilds.<br />

Farbstich Ein nicht gewünschter Farbton in einem Bild, der normalerweise durch eine fehlerhafte<br />

Beleuchtung verursacht wird.<br />

Farbkorrektur Ein <strong>Pro</strong>zess, bei dem die in einem geschnittenen Film verwendete Clipfarbe<br />

ausgeglichen wird, damit alle Einstellungen einer Szene zusammenpassen. Die Farbkorrektur ist<br />

im Allgemeinen einer der letzten Schritte bei der Endbearbeitung eines Films. Die Werkzeuge<br />

zur Farbkorrektur in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> geben Ihnen eine exakte Kontrolle über das Aussehen jedes<br />

einzelnen Clips in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt. Sie können damit Farbbalance, Schwarzpegel, Mitteltöne und<br />

Weißpegel einzelner Clips anpassen.<br />

Farbdifferenz In Videoformaten, die Farbinformationen im Y'CbCr-Farbraum speichern, werden<br />

Farbkanäle durch Subtrahieren von Y (Luma) von den R- (Rot) und B-Signalen (Blau) hergeleitet.<br />

Dabei wird dann manchmal allgemein von B-Y und R-Y gesprochen. Vgl. auch Y'CbCr.<br />

Compositing <strong>Pro</strong>zess, bei dem zwei oder mehr Bilder zu einem Einzelbild kombiniert werden.<br />

Auch Bezeichnung für die Erzeugung verschiedener Videoeffekte.<br />

Zusammengesetzter Clip Sie können zusammengesetzte Clips zum Gruppieren verschiedener<br />

Clips in der Timeline oder in der Ereignisübersicht und zum Verschachteln von Clips in anderen<br />

Clips verwenden. Sie können zusammengesetzte Clips öffnen, deren Inhalt in der Timeline bearbeiten<br />

und die Clips schließen. Zusammengesetzte Clips können Teile von Video- und Audioclips,<br />

Clips und andere zusammengesetzte Clips enthalten. Tatsächlich kann jeder zusammengesetzte<br />

Clip als Miniprojekt mit eigenen <strong>Pro</strong>jekteinstellungen betrachtet werden. Zusammengesetzte<br />

Clips funktionieren genau wie andere Clips: Sie können sie zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen, trimmen,<br />

zeitlich anpassen und Effekte und Übergänge hinzufügen.<br />

Komprimierung <strong>Pro</strong>zess, bei dem die Größe von Video-, Grafik- und Audiodateien verringert<br />

wird. Als „verlustbehaftete“ Komprimierung wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem die Größe von<br />

Videodateien durch das Entfernen redundanter oder weniger auffälliger Bilddaten verringert<br />

wird. Bei der verlustfreien Komprimierung wird die Dateigröße verringert, indem redundante<br />

Bilddaten mathematisch zusammengefasst werden, ohne sie zu löschen.<br />

Verbundener Clip Verbundene Clips werden an Clips in der primären Handlung in der Timeline<br />

angehängt. Sie sind bei Zwischenschnitten, sich überlagernden oder Composite-Bildern und<br />

Toneffekten nützlich. Verbundene Clips bleiben mit dem jeweiligen Clip verbunden und werden<br />

synchronisiert, bis Sie sie explizit bewegen oder entfernen. Eine Sequenz verbundener Clips ist<br />

eine Handlung.<br />

Kontrast Differenz zwischen den hellsten und dunkelsten Werten in einem Bild. Bilder mit starkem<br />

Kontrast weisen ein breites Spektrum von Werten vom dunkelsten bis zum hellsten Bereich auf.<br />

Bilder mit schwachem Kontrast haben ein geringeres Wertespektrum und erscheinen „flacher“.<br />

Normale Überblendung Allgemeiner Typ des Videoübergangs, bei dem die erste Einstellung<br />

ausgeblendet und die zweite Einstellung gleichzeitig eingeblendet wird. Bei der Überblendung<br />

überlagern sich die beiden Einstellungen beim Aus- bzw. Einblenden.<br />

Glossar 492


Überblenden Allgemeiner Typ des Audioübergangs, bei dem das Audiosignal der ersten<br />

Einstellung ausgeblendet und das der zweiten Einstellung gleichzeitig eingeblendet wird.<br />

Während der Überblendung sind die Audiosignale beider Einstellungen hörbar.<br />

Hartschnitt Schnitt, bei dem ein Clip unmittelbar auf einen anderen folgt, ohne Verwendung<br />

eines Übergangseffekts. Die einfachste Art des Schnitts.<br />

Zwischenschnitt Eine Einstellung, die auf das aktuelle Thema bezogen ist und innerhalb desselben<br />

Zeitrahmens stattfindet. Beispielsweise ist die Reaktion eines Interviewers auf das, was<br />

im Interview gesagt wird, ein Zwischenschnitt. Ein Zwischenschnitt wird häufig verwendet, um<br />

einen unerwünschten visuellen Abschnitt eines anderen Schnitts (einer anderen Einstellung) zu<br />

eliminieren. Das Audiomaterial bleibt beim Zwischenschnitt davon meist unberührt und wird<br />

fortgesetzt, wodurch das Wegschneiden eines Zwischenstücks weniger auffällt.<br />

Dashboard Das Dashboard wird in der Mitte der Symbolleiste angezeigt und bietet eine<br />

Timecode-Anzeige und Symbole für die Audiopegel und den Status von Hintergrundaufgaben.<br />

Datenrate Die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden können, oft in Megabyte pro<br />

Sekunde (MB/s) oder Megabit pro Sekunde (MBit/s) angegeben. Je höher die Datenrate einer<br />

Videodatei, desto höher ihre Qualität, aber desto höher auch der Bedarf an Systemressourcen<br />

(<strong>Pro</strong>zessorgeschwindigkeit, Festplattenspeicherplatz und Leistung). Bei manchen Codecs kann<br />

bei der Aufnahme eine maximale Datenrate für einen Film angegeben werden.<br />

Dezibel (dB) Maßeinheit für Lautstärkepegel; eine logarithmische Skala zur Angabe der<br />

Lautstärke eines Tons, wie er vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. (1 dB entspricht<br />

ungefähr der kleinsten Lautstärkeänderung, die das durchschnittliche menschliche Gehör wahrnehmen<br />

kann.) Im Zusammenhang mit digitalem Audio ist dBFS die Standardeinheit für die<br />

Messung der Lautstärke eines Tons in Dezibel.<br />

Ziel Vorkonfigurierte Exporteinstellungen, die Sie zum Bereitstellen eines <strong>Pro</strong>jekts oder Clips<br />

von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden können. Ziele vereinfachen das Exportieren Ihres Films zur Anzeige<br />

auf <strong>Apple</strong>-Geräten wie iPad und iPhone, zur Veröffentlichung auf Websites wie YouTube oder<br />

Facebook oder zum Brennen auf einer CD/DVD. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verfügt über verschiedene Ziele.<br />

Sie können diese Ziele auch ändern und neue Ziele erstellen. Im Bereich „Ziele“ der <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Einstellungen können Sie Ziele hinzufügen und ändern.<br />

Festplattendienstprogramm Ein <strong>Apple</strong>-<strong>Pro</strong>gramm, mit dem unter OS X Aufgaben bezüglich der<br />

Festplatte ausgeführt werden. Das Dienstprogramm befindet sich im Ordner „Dienstprogramme“<br />

innerhalb des Ordners „<strong>Pro</strong>gramme“.<br />

Abmischen (Downmixing) Der <strong>Pro</strong>zess, der beim Zusammenführen mehrerer Audiokanäle<br />

in einen einzigen Stereokanal (oder in zwei Monokanäle) verwendet wird. Wird auch als<br />

Heruntermischen bezeichnet.<br />

Drop-Frame-Timecode NTSC-Timecode, der pro Minute zwei Bildnummern überspringt, außer<br />

jeder zehnten Minute, sodass der Timecode mit der tatsächlich verstrichenen Zeit übereinstimmt.<br />

(Es werden nur Timecode-Werte übersprungen, aber nicht die eigentlichen Videobilder.) Dieses<br />

Überspringen korrigiert die tatsächliche NTSC-Bildrate von 29,97 fps, durch die der Non-Drop-<br />

Frame-Timecode um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tatsächlich verstrichenen Zeit<br />

abweicht. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollte Drop-Frame-Timecode bei Filmproduktionen<br />

nicht eingesetzt werden. Vgl. auch Non-Drop-Frame-Timecode.<br />

Schattenwurf Effekt, der einen künstlichen Schatten hinter einem Bild erzeugt. Wird normalerweise<br />

bei Grafiken und Text eingesetzt.<br />

Glossar 493


DV Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-<br />

Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Unterstützt<br />

zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-,<br />

32-kHz-Audio-Sampling.<br />

DVCAM Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-<br />

Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Unterstützt<br />

zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-,<br />

32-kHz-Audio-Sampling.<br />

DVCPRO Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-<br />

Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Unterstützt zwei<br />

Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.<br />

DVCPRO 50 Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 3,3:1-komprimiertes 8-Bit-<br />

Component-Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Unterstützt vier Audiospuren mit<br />

16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.<br />

DVCPRO HD Ein HD-Videoformat, das ein komprimiertes 8 Bit-Component-Videosignal mit<br />

4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Sowohl 720p als auch 1080i werden unterstützt. Beinhaltet bis zu<br />

acht Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling. Die Gesamtdatenrate beträgt 115 MBit/s.<br />

DVD Ein Speichermedium in der Größe einer CD, das Speichertechnologien mit höherer<br />

Speicherdichte verwendet und so eine deutlich höhere Speicherkapazität erzielt. Obwohl<br />

DVD-ROMs in der Regel für die Videoverteilung genutzt werden, eignen sie sich dennoch zum<br />

Speichern von Computerdaten.<br />

Dynamikbereich Die Differenz (in Dezibel) zwischen den lautesten und den leisesten Teilen<br />

einer Aufnahme.<br />

Schnittwerkzeuge Sieben Werkzeuge, aus denen Sie bei der Arbeit in der Timeline auswählen<br />

können: Auswahl, Trimmen, Position, Bereichsauswahl, Schneiden, Zoom und Hand. Nach<br />

Auswahl eines Werkzeugs ändert sich die Zeigerform in das Symbol des jeweiligen Werkzeugs.<br />

Schnittmarke Definiert, welcher Teil eines Clips in einem geschnittenen <strong>Pro</strong>jekt verwendet<br />

werden soll. Zu den Schnittmarken gehören Anfangspunkte, die den Anfang eines Clip- oder<br />

<strong>Pro</strong>jektabschnitts markieren, und Endpunkte, die das Ende eines Clip- oder <strong>Pro</strong>jektabschnitts<br />

markieren. Eine Schnittmarke ist der Punkt in der Timeline, an dem der Endpunkt eines Clips<br />

auf den Anfangspunkt des nächsten Clips trifft. Diese Schnittmarke kann für verschiedene<br />

Operationen ausgewählt werden.<br />

Effekt-Übersicht Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die Video- und Audioclipeffekte enthält.<br />

Entzerrung Mit einem Entzerrer (oder Equalizer – üblicherweise abgekürzt mit EQ) können Sie<br />

den Klang der Eingangs-Audiosignale formen, indem Sie die Pegel bestimmter Frequenzbereiche<br />

verändern. Der Einsatz des EQ ist einer der gängigsten <strong>Pro</strong>zesse in der Musikproduktion und<br />

der Video-Postproduktion. Mithilfe des EQ können Sie den Sound einer Audiodatei, eines<br />

Instruments oder eines Audioprojekts in Abstufungen von gering bis drastisch verändern, indem<br />

Sie bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche anpassen.<br />

Glossar 494


Ereignis Wenn Sie Video, Audio und Standbilder importieren oder direkt in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aufzeichnen,<br />

werden die Ausgangsmediendateien (Ihr unbearbeitetes Material) in Ereignissen<br />

gespeichert. Vergleichbar mit einem Ordner, können unter einem Ereignis zehn, zwanzig, hunderte<br />

oder sogar tausende von Video- und Audioclips sowie Standbilder zusammengefasst sein.<br />

Jedem Ereignis in der Ereignis-Mediathek ist ein Ordner auf der Festplatte zugeordnet, der die<br />

originalen Ausgangsmediendateien, gegebenenfalls zu den Medien gehörende Renderdateien<br />

sowie eine Datenbankdatei enthält, in der registriert wird, wo sich was befindet.<br />

Ereignisübersicht In der Ereignisübersicht werden die Clips eines in der Ereignis-Mediathek<br />

ausgewählten Objekts angezeigt. Sie wählen in der Ereignisübersicht Clips oder Teile von<br />

Clips zur Über- bzw. Bearbeitung aus. Clips können Sie in der Ereignisübersicht nicht nur nach<br />

Erstellungsdatum, sondern auch nach Importdatum, Band, Szene, Clipdauer und Dateityp sortieren.<br />

Sie können Clips auch als Filmstreifen oder in einer Liste anzeigen.<br />

Ereignis-Mediathek In der Ereignis-Mediathek werden die Ereignisse gespeichert und verwaltet,<br />

die Ihre importierten Medien (Video, Audio und Standbilder) enthalten. Wird in der<br />

Ereignis-Mediathek ein Ereignis ausgewählt, werden die darin enthaltenen Medien als Clips in<br />

der Ereignisübersicht angezeigt. Die Ereignis-Mediathek enthält außerdem die <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<br />

Schlagwortsammlungen und die intelligenten Sammlungen, die mit ihren Schlagwörtern<br />

und hochselektiven Suchfiltern ein wirkungsvolles Instrument für die Organisation Ihrer<br />

Medien darstellen.<br />

Ereignis-Viewer Der Ereignis-Viewer ist eine separate Videodarstellung, die neben dem<br />

Haupt-Viewer angezeigt wird, und nur zur Wiedergabe von Clips in der Ereignisübersicht<br />

verwendet wird.<br />

Belichtung Die Lichtmenge in Video- oder Filmbildern. Die Belichtung beeinflusst die<br />

Gesamthelligkeit des Bilds sowie den wahrgenommenen Kontrast.<br />

Ein-/Ausblenden Eine gängige Übergangsart für Video- und Audiomaterial. Bei Videos ist der<br />

Ausblendeffekt zunächst mit voller Intensität zu sehen und wird dann auf Schwarz reduziert.<br />

Beim Einblenden (Fade in) ist die Einstellung zunächst vollkommen dunkel und wird dann immer<br />

heller, bis die volle Intensität erreicht ist. Dies sind die gebräuchlichen Übergänge, mit denen auf<br />

Schwarz abgeblendet und von Schwarz aufgeblendet wird. Audioeinblendungen beginnen mit<br />

absoluter Stille und reichen bis zur maximalen Lautstärke. Ausblendungen beginnen bei maximaler<br />

Lautstärke und reichen bis zu absoluter Stille.<br />

Filmstreifen Ihre Videoclips werden als Filmstreifen in der Timeline (in der Sie Ihre <strong>Pro</strong>jekte<br />

zusammenstellen) und in der Ereignisübersicht (in der Ihre Ausgangsmedien zu sehen sind)<br />

angezeigt. Ein einzelner Videofilmstreifen kann mehrere Sekunden Videomaterial repräsentieren,<br />

das hunderte von Videobildern (Einzelbildern) umfasst. Nur-Audio-Clips werden als<br />

Audiowellenformen dargestellt, die die Änderungen an der Lautstärke im Zeitverlauf zeigen.<br />

FireWire Der eingetragene <strong>Apple</strong>-Markenname für den Standard IEEE 1394. Eine schnelle und<br />

vielseitige Schnittstelle zum Verbinden von DV-Camcordern und Computern. FireWire eignet sich<br />

sehr gut für <strong>Pro</strong>gramme, die große Datenmengen verarbeiten, und kann auch zum Anschluss<br />

von Festplatten, Scannern und anderen Arten von Peripheriegeräten verwendet werden.<br />

Foley-Effekte Foley-Effekte sind spezielle Klangeffekte, die präzise mit einem Bild synchronisiert<br />

sind, wie beispielsweise Schritte auf verschiedenen Oberflächen, Kleiderrascheln,<br />

Kampfgeräusche und die geräuschvolle Handhabung anderer Objekte. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> enthält<br />

auch eine Reihe integrierter Foley- und anderer Klangeffekte, die Sie als verbundene Audioclips<br />

einsetzen können.<br />

Glossar 495


Bild Ein einzelnes Standbild. Filme und Videos bestehen aus einer Reihe dieser Bilder. Obwohl<br />

es sich bei einem Film- oder Videobild um ein einzelnes Foto handelt, enthält ein Videobild<br />

im Zeilensprungverfahren zwei Halbbilder. Vgl. auch Video mit Zeilensprungverfahren, Video<br />

ohne Zeilensprungverfahren.<br />

Bildüberblendungen Das Duplizieren von Bildern zum Erstellen von Clips in Zeitlupe kann<br />

zu einem Stroboskopeffekt mit Bildsprüngen führen. Um diesen Effekt zu minimieren, können<br />

Sie die „Bildüberblendung“ im Einblendmenü „Retime“ in der Symbolleiste aktivieren. Die<br />

Bildüberblendung erstellt neue Bilder zwischen den anderen Bildern, die sich aus den beiden<br />

benachbarten Bildern zusammensetzen.<br />

Bildrate Die Anzahl der Bilder, die für einen Videoclip pro Sekunden aufgenommen werden.<br />

Bildgröße Vgl. Auflösung.<br />

Frequenz Gibt die Anzahl der Schwingungen eines Tons oder Signals pro Sekunde an, gemessen<br />

in Schwingungen pro Sekunde oder Hertz (Hz). Audioaufzeichnungen bestehen aus einer<br />

umfangreichen Sammlung von Waveforms, die viele verschiedene Tonfrequenzen verwenden.<br />

Jede Frequenz bei einer Aufnahme ist einer Tonhöhe zugeordnet. So hat zum Beispiel jeder<br />

durch Drücken einer Klaviertaste generierte Ton eine eigene Frequenz.<br />

Front Row Front Row, ein mit OS X geliefertes <strong>Pro</strong>gramm, mit dem Sie in Ihren iTunes-, iLife<br />

und <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Medien mithilfe einer <strong>Apple</strong>-Fernbedienung oder der App „Remote“ navigieren<br />

können. Durch Drücken der Tastenkombination „Befehl-esc“ können Sie Front Row<br />

ebenfalls öffnen.<br />

Aussteuerung Umfang, in dem ein Audio- oder Videosignal verstärkt wird. In Videomaterial wird<br />

dadurch der Weißpegel erhöht, in Audiomaterial die Lautstärke.<br />

Gamma Kurve, die die Intensität eines Bilds beschreibt. Gamma ist eine nichtlineare Funktion, die<br />

oft mit „Helligkeit“ oder „Kontrast“ verwechselt wird. Durch Anpassung der Gammawerte werden<br />

oft die Unterschiede zwischen Mac- und Windows-Videokarten und -Monitoren kompensiert.<br />

Gap-Clip Ein leerer Clip (der leeres Video- und stummes Audiomaterial enthält), den Sie auf<br />

jede Dauer anpassen können. (Der in der Filmindustrie verwendete Begriff lautet Slug.) Die Farbe<br />

eines Gap-Clips wird durch die aktuelle Hintergrundfarbe in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bestimmt. Sie können<br />

die Hintergrundfarbe mithilfe der Optionen im Einblendmenü „Hintergrund des Players“ im<br />

Bereich „Wiedergabe“ im Fenster mit den <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Einstellungen festlegen.<br />

Generatoren Clips, die von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> synthetisch erstellt werden. Mithilfe von Generatoren<br />

können verschiedene Arten von Hintergründen, Titeln und Elementen für die visuelle Gestaltung<br />

erzeugt werden.<br />

Generatoren-Übersicht Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die eine Zugriffsmöglichkeit auf<br />

alle mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gelieferten Videogeneratoren bietet.<br />

Handwerkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie in der Timeline blättern. Sie können das<br />

Handwerkzeug durch Drücken der Taste „H“ auswählen.<br />

H.264 H.264/MPEG-4 Part 10 oder AVC (Advanced Video Coding) ist ein weitverbreiteter<br />

Videokomprimierungsstandard für Aufzeichnung, Verteilung und Internet-Streaming von<br />

High-Definition-Video.<br />

HDCAM Ein digitales HD-Videorecorderformat, das ein 7,1:1-DCT-komprimiertes 8-Bit-<br />

Component-Videosignal mit 3:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 1/2-Zoll-<br />

Band. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.<br />

Glossar 496


HDV Ein Format für die Aufzeichnung von High-Definition-Video auf DV-Band. HDV verwendet<br />

die MPEG-2-Videokomprimierung mit 8-Bit-Samples und 4:2:0 Chroma-Subsampling. HDV hat<br />

eine Videobitrate von 18,3 MBit/s für 720p (1280 x 720) und eine Bitrate von 25 MBit/s für 1080i<br />

(1440 x 1080).<br />

High-Definition (HD) Bezeichnet jedes Videoformat mit einer höheren Auflösung als SD-NTSC-<br />

oder SD-PAL-Video. Die gängigsten HD-Auflösungen sind 1280 x 720 (720p) und 1920 x 1080<br />

(1080i oder 1080p). Vgl. auch NTSC-Format, PAL-Format, Standard-Definition (SD).<br />

Histogramm Ein Videoscope in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, das eine statistische Analyse eines Bilds durch<br />

Darstellung der Anzahl der Pixel pro <strong>Pro</strong>zent der Luminanz- oder Farbwerte ermöglicht. Es ist<br />

nützlich für den Vergleich zweier Clips zur Angleichung ihrer Helligkeitswerte.<br />

Farbton Ein Aspekt der Farbwahrnehmung, auch Farbphase genannt. Rot, Blau, Gelb und Grün<br />

sind Farbtöne.<br />

Importieren <strong>Pro</strong>zess, bei dem Mediendateien verschiedenen Typs in Ereignisse in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong><br />

eingefügt werden. Sie können Dateien aus angeschlossenen Camcordern und anderen Geräten,<br />

anderen <strong>Pro</strong>grammen oder angeschlossenen Speichergeräten importieren.<br />

IMX Ein SD-MPEG-2-Format, das nur aus I-Bildern im MPEG-2-Format besteht und auf Band,<br />

XDCAM, einem optischen Speichermedium oder einem Volume gespeichert wird. Einige IMX-<br />

Videogeräte können Formate wie Digital Betacam, Betacam SX und Betacam SP abspielen und<br />

sie in IMX umwandeln. Die Datenrate für IMX kann auf 30, 40 oder 50 MBit/s eingestellt werden.<br />

Eingangsclip Der Clip, in den ein Übergang übergeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B überblendet<br />

wird, ist Clip B der Eingangsclip. Vgl. auch Ausgangsclip.<br />

Informationsfenster „Info“ Im Informationsfenster „Info“ werden Informationen (so genannte<br />

Metadaten) über einen Clip oder eine Gruppe von Clips angezeigt, die in der Ereignisübersicht<br />

oder der Timeline ausgewählt wurden. Sie können unterschiedliche Informationen über<br />

die Metadaten Ihres Clips wie Codecs, Medienstart- und Medienendezeiten, Band, Szene,<br />

Aufnahmeeinstellung, EXIF- und IPTC-Informationen anzeigen. Im Informationsfenster können<br />

Sie die Metadaten für ausgewählte Clips und Clipgruppen ändern und eigene Metadaten für<br />

die Anzeige erstellen, indem Sie das Fenster „Metadaten-Ansichten“ vom Informationsfenster<br />

aus öffnen.<br />

In-Punkt Vgl. Schnittmarke.<br />

Schnitt im Modus „Einfügen“ (Insert-Schnitt) Bei diesem Schnittmodus wird der Ausgangsclip<br />

so platziert, dass alle Clips nach dem Einfügepunkt in der Timeline nach vorne bewegt werden,<br />

um Platz für den Clip zu machen, der eingefügt werden soll. Es werden keine Clips aus Ihrem<br />

<strong>Pro</strong>jekt entfernt. Durch den Schnitt im Modus „Einfügen“ wird das <strong>Pro</strong>jekt um die Dauer des eingefügten<br />

Clips verlängert.<br />

Informationsfenster <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet mehrere Informationsfenster, in denen Sie die<br />

Attribute ausgewählter Objekte anzeigen und ändern können. Im Informationsfenster „Video“<br />

können Sie beispielsweise Videoeffekte anpassen und Farbkorrekturen ausführen. Weitere<br />

Informationsfenster sind die Fenster „Audio“, „Audioverbesserungen“, „Info“, „Übergang“,<br />

„Titel“, „Text“, „Generator“ und „Bereitstellen“. Die Informationsfenster befinden sich im Bereich<br />

„Informationen“ oben rechts im <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Hauptfenster.<br />

Video mit Zeilensprungverfahren Eine Abtastmethode, bei der ein Videobild in zwei Halbbilder<br />

unterteilt wird, von denen jedes nur geradzahlige bzw. nur ungeradzahlige Zeilen enthält, die zu<br />

unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet werden.<br />

Glossar 497


IRE Bezeichnet eine vom Institute of Radio Engineers festgelegte Maßeinheit für Luma in<br />

analogen Videosignalen.<br />

J-Schnitt Vgl. Getrennter Schnitt.<br />

Auftrag Jede in einem Compressor-Stapel hinzugefügte Mediendatei ist ein Auftrag. Jeder<br />

Auftrag besteht aus einer Mediendatei und einer oder mehreren Einstellungen, die den Typ der<br />

Datei definieren, die gerendert werden soll. Vgl. auch Stapel.<br />

JPEG Ein gebräuchliches Bilddateiformat, das die Erstellung stark komprimierter Grafikdateien<br />

ermöglicht. Der Komprimierungsgrad kann variieren. Eine geringere Komprimierung führt zu<br />

höherer Bildqualität.<br />

Keyframe Steuerelement, das eine Veränderung des Werts eines Video- oder<br />

Audioeffektparameters an einem bestimmten Punkt im <strong>Pro</strong>jekt angibt. Wenn zwei Keyframes<br />

mit unterschiedlichen Werten in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> festgelegt werden, wird ein Übergang von einem<br />

Wert zum anderen berechnet, was zu einer dynamischen Veränderung dieses Parameters führt.<br />

Der Begriff Keyframe stammt aus dem traditionellen Workflow in der Zeichentrickfilmindustrie.<br />

Dort wurden nur Schlüsselbilder, oder Keyframes, einer animierten Sequenz gezeichnet, um die<br />

Bewegung einer Figur im Zeitverlauf darzustellen. Sobald diese Keyframes festgelegt waren,<br />

erstellte ein professioneller Zeichner alle Bilder zwischen den Keyframes.<br />

Keying oder Stanzen Vgl. Chroma-Stanzsignal, Luma-Stanzsignal.<br />

Schlagwortsammlung Wenn Sie einem Clip ein Schlagwort zuweisen, wird automatisch eine<br />

Schlagwortsammlung in der Ereignis-Mediathek angelegt. Wenn Sie die Schlagwortsammlung<br />

auswählen, wird jeder mit diesem Schlagwort versehene Clip angezeigt.<br />

Schlagwörter fügen beschreibende Informationen zu einem Clip oder einem Clipbereich<br />

hinzu. Mithilfe von Schlagwörtern können Sie Medien verwalten, sortieren und klassifizieren.<br />

Schlagwörter können von Ihnen manuell zu einem Clip oder von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> während der<br />

Clipanalyse automatisch hinzugefügt werden. Vgl. auch Schlagwortsammlung.<br />

L-Schnitt Vgl. Getrennter Schnitt.<br />

Linearer Schnitt Vor der digitalen Videobearbeitung werden Filme zusammengestellt, indem<br />

eine Einstellung nach der anderen von den Originalquellenbändern auf ein Masterband übertragen<br />

wird. Da die Zusammenstellung linear erfolgt, führen Änderungen der Dauer, die an einem<br />

früheren Punkt des Bands vorgenommen werden, dazu, dass der Film von diesem Punkt an neu<br />

zusammengestellt werden muss. Vgl. auch Nichtlinearer Schnitt.<br />

Endlosschleife Wiedergabemodus, bei dem Clips und <strong>Pro</strong>jekte an den Anfang zurückgesetzt<br />

werden, sobald die Abspielposition das Ende der Medien erreicht. Sie können Endlosschleifen<br />

entweder im Menü Darstellung“ oder durch Drücken der Taste Befehl „L“ aktivieren<br />

oder deaktivieren.<br />

Unteres Drittel (Bauchbinde) Begriff der Fernsehindustrie für Grafiken, die im unteren Drittel der<br />

Bildschirmanzeige platziert werden, um Informationen über Themen oder <strong>Pro</strong>dukte einzublenden.<br />

Diese Technik wird häufig verwendet, um Namen oder Titel von Personen einzublenden.<br />

Luma Beschreibt die Helligkeit eines Videobilds. Ein Luma-Kanal ist ein Graustufenbild, das das<br />

Helligkeitsspektrum für den gesamten Clip zeigt.<br />

Glossar 498


Luma-Stanzsignal Ein Effekt, der dazu verwendet wird, Pixel eines bestimmten Luma-Werts<br />

(bzw. Luma-Wertebereichs) auszustanzen, wodurch eine Stanzmaske auf der Basis des hellsten<br />

oder dunkelsten Bereichs eines Bilds entsteht. Das Ausstanzen von Luma-Werten funktioniert am<br />

besten, wenn Ihr Clip große Unterschiede in der Belichtung zwischen den Bereichen des auszustanzenden<br />

Bilds und den Bildern im Vordergrund aufweist, die beibehalten werden sollen, zum<br />

Beispiel einen weißen Titel auf schwarzem Hintergrund. Vgl. auch Chroma-Stanzsignal, Maske.<br />

Mail Mail ist ein mit OS X geliefertes E-Mail-<strong>Pro</strong>gramm.<br />

Marker Marker kennzeichnen eine bestimmte Position in einem Clip mit Schnittnotizen oder<br />

anderen beschreibenden Informationen. Marker können auch zur Verwaltung von Aufgaben verwendet<br />

werden. Es gibt informatorische Standardmarker (blau), Kapitelmarker (orange), Marker<br />

für zu erledigende Aufgaben (rot) und Marker für erledigte Aufgaben (grün).<br />

Maske Bild oder Clip, mit dem Transparenzbereiche in einem anderen Clip definiert werden.<br />

Ähnlich einem Alpha-Kanal. Mit den Werkzeugen für die Farbkorrektur können Masken auf Basis<br />

einer von Ihnen ausgewählten Farbe oder einer von Ihnen erstellten Form angelegt werden. Vgl.<br />

auch Alpha-Kanal.<br />

Stanzmaske Manchmal auch als Holdout-Stanzmaske bezeichnet. Ein Effekt, bei dem<br />

Informationen in einer Videoebene zur Beeinflussung einer anderen Ebene verwendet werden.<br />

Stanzmasken sind nützlich, wenn ein Clip dazu verwendet werden soll, Teile eines anderen selektiv<br />

auszublenden, beispielsweise um Teile einer Videoebene durch eine runde, scheinwerferartige<br />

Form zu zeigen. Maskeneffekte können verwendet werden, um Bereiche eines Clips abzudecken<br />

oder um Alpha-Kanal-Informationen für einen Clip zu erstellen und so einen transparenten<br />

Rahmen um den Clip anzulegen, der mit anderen Ebenen kombiniert werden kann. Vgl. auch<br />

Alpha-Kanal, Compositing.<br />

Medien Generische Bezeichnung für Elemente wie Filme, Ton und Bilder.<br />

Medienübersichten Auf Medien, die Sie in Ereignisse in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren, greifen Sie<br />

über die Ereignis-Mediathek und die Ereignisübersicht zu. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet jedoch auch verschiedene<br />

andere Medienübersichten an, in denen Sie Clips zu Ihrem <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen können.<br />

Die Medienübersichten ermöglichen den Zugriff auf die von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bereitgestellten Effekte,<br />

Titel und Übergänge und auf Video-, Audio- und Standbilddateien anderer <strong>Pro</strong>gramme auf Ihrem<br />

Computer. Über die Fotoübersicht können Sie zum Beispiel Video- und Standbilddateien in den<br />

Mediatheken von iPhoto und Aperture nutzen. Andere Medienübersichten sind: Effekt-Übersicht,<br />

Übersicht „Musik und Ton“, Übergänge-Übersicht, Titelübersicht, Generatoren-Übersicht und<br />

Themenübersicht. Die Medienübersichten werden im Bereich „Medienübersicht“ unten rechts im<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Hauptfenster angezeigt.<br />

Bearbeitungsrand Zusätzliches Material, das über den Anfangs- und Endpunkt eines<br />

Clips hinausreicht.<br />

Media Stems Audio- oder Videodateien, die normalerweise für die Audiomischung und<br />

Postproduktion separat exportiert werden, oder die verwendet werden, um die Dateien für die<br />

Weitergabe an Sendeanstalten mit bestimmten Spezifikationen abzugleichen. Wenn Sie beispielsweise<br />

eine mehrspurige QuickTime-Datei mit separaten Dialog-, Musik- und Effekt-Stems<br />

weitergeben wollen.<br />

Mischen Das Anpassen der Audiopegel aller Audioclips in einem Schnitt, einschließlich<br />

<strong>Pro</strong>duktionsaudiomaterial, Musik, Audioeffekten, Begleitkommentaren und zusätzlichem<br />

Hintergrundmaterial, sodass aus diesen Tönen und Geräuschen ein harmonisches<br />

Ganzes entsteht.<br />

Glossar 499


Monochrom Ein Bild mit Schattierungen einer Farbe, häufig sind dies Graustufen in<br />

einem Schwarzweißbild.<br />

MP3 Bezeichnet den MPEG-1- oder MPEG-2 Audio Layer 3 Komprimierungsstandard und das<br />

Dateiformat. Wie AAC verwendet MP3 eine wahrnehmbare Audiocodierung und psychoakustische<br />

Komprimierung, um überflüssige Informationen zu entfernen, die vom menschlichen Ohr<br />

nicht wahrgenommen werden können.<br />

MPEG (Moving Picture Experts Group) Eine Gruppe von Komprimierungsstandards für Video-<br />

und Audiomaterial, zu der MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4 gehören.<br />

Multicam-Clip Mehrere Clips, die gruppiert und von einem gemeinsamen<br />

Synchronisierungspunkt aus synchronisiert wurden. Mithilfe von Multicam-Clips können Sie<br />

Material, das von mehreren Kameras aufgenommen wurde, oder anderes synchronisiertes<br />

Material in Echtzeit schneiden. Während die aktive Kameraaufnahme im Viewer wiedergegeben<br />

wird, können Sie auch alle wiedergegebenen Kameraaufnahmen im Kamera-Viewer ansehen und<br />

schneiden oder zwischen den Aufnahmen wechseln.<br />

Übersicht „Musik und Ton“ Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, mit der Sie auf iTunes-Inhalte,<br />

Toneffekte und Endlosschleifen von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> und iLife zugreifen können.<br />

Verschachtelte Sequenz Vgl. Zusammengesetzter Clip.<br />

NLE Kurz für Nichtlinearer Editor. Vgl. auch Nichtlinearer Schnitt.<br />

Verlustfreier Schnitt Unabhängig davon, wie Sie Clips in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> schneiden, bleiben die<br />

zugrunde liegenden Medien dabei unverändert. Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet,<br />

weil alle Änderungen und Effekte, die Sie auf Ihr Material anwenden, die Medien selbst nicht<br />

betreffen. Clips stellen Ihre Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien. Die Clips in<br />

einem <strong>Pro</strong>jekt verweisen lediglich auf die Ausgangsmediendateien auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie<br />

einen Clip bearbeiten, bearbeiten Sie nicht die Mediendatei, sondern nur die Informationen des<br />

Clips im <strong>Pro</strong>jekt. Getrimmte oder gelöschte Teile von Clips werden nur aus Ihrem <strong>Pro</strong>jekt entfernt<br />

und nicht aus den Ausgangsclips in Ihrer Ereignis-Mediathek oder den Ausgangsmediendateien<br />

auf Ihrer Festplatte.<br />

Non-Drop-Frame-Timecode Timecode, in dem Einzelbilder fortlaufend nummeriert werden,<br />

ohne dass Bilder bei der Zählung ausgelassen werden. Im Zusammenhang mit Videomaterial<br />

im Format NTSC beträgt die Videobildrate eigentlich 29,97 fps, und Non-Drop-Frame-Timecode<br />

weicht um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tatsächlich verstrichenen Zeit ab. Vgl.<br />

auch Drop-Frame-Timecode.<br />

Video ohne Zeilensprungverfahren Standarddarstellung von Bildern am Computerbildschirm.<br />

Wird auch als progressives Scannen bezeichnet. Bei der Anzeige auf dem Bildschirm wird von<br />

oben nach unten eine Zeile nach der anderen gescannt.<br />

Nichtlinearer Schnitt Eine Videoschnittmethode, bei der Schnitte innerhalb eines Films jederzeit<br />

geändert werden können, ohne dass der gesamte Film noch einmal erstellt werden muss. Wenn<br />

mit einem nichtlinearen Schnittprogramm gearbeitet wird, wird das gesamte Material nicht auf<br />

Band, sondern auf der Festplatte gespeichert. Dadurch ist wahlfreier Zugriff auf alle Videodaten,<br />

Audiodaten und Bilder möglich. Vgl. auch Linearer Schnitt.<br />

Glossar 500


NTSC-Format Der vom National Television Standards Committee (der Organisation, die die<br />

nordamerikanischen Broadcast-Standards ursprünglich definiert hat) festgelegte Videostandard.<br />

Analoge NTSC-Videos verfügen über 525 Zeilen mit Zeilensprungverfahren pro Bild, eine Bildrate<br />

von 29,97 fps und einen eingeschränkten Farbraum. Digitale NTSC-Videos haben eine Bildgröße<br />

von 720 x 486 Pixeln (720 x 480 bei DV und DVD) und eine Bildrate von 29,97 fps. Vgl. auch<br />

PAL-Format.<br />

Offline-Schnitt Eine Postproduktionsmethode, bei der unbearbeitetes Filmmaterial kopiert und<br />

bearbeitet wird, ohne Auswirkungen auf die Originalkameramedien (Film, Band oder dateibasierte<br />

Medien) zu haben. Nach dem Offline-Schnitt des Materials (normalerweise werden hierbei<br />

<strong>Pro</strong>xy-Medien mit niedrigerer Auflösung verwendet) erfolgt der Online-Schnitt, um den Schnitt<br />

am Originalmaterial nachzuvollziehen.<br />

Deckkraft Transparenzgrad eines Clips.<br />

Ausgangsclip Der Clip, von dem ein Übergang ausgeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B überblendet<br />

wird, ist Clip A der Ausgangsclip. Vgl. auch Eingangsclip.<br />

Out-Punkt Vgl. Schnittmarke.<br />

Schnitt im Modus „Überschreiben“ (Overwrite-Schnitt) Schnittart, bei der ein oder mehrere<br />

Quellenclips die Clips in der primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung, beginnend<br />

beim Anfangspunkt einer Bereichsauswahl bzw. Skimmer oder Abspielposition, ersetzen.<br />

Die Clipobjekte werden also nicht entsprechend verlängert, sodass sich an der Dauer<br />

Ihres <strong>Pro</strong>jekts nichts ändert. Das Überschreiben ist rein dauerbasiert und funktioniert nur bei<br />

Bereichsauswahlen unabhängig von Clipbegrenzungen.<br />

PAL-Format Akronym für Phase Alternating Line, ein Videoformat mit 25 fps (625 Zeilen pro Bild)<br />

mit Zeilensprungverfahren, das in vielen europäischen Ländern verwendet wird. Digitale PAL-<br />

Videos besitzen eine Bildgröße von 720 x 576. Vgl. auch NTSC -Format.<br />

Fotoübersicht Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die den Zugriff auf iPhoto- und<br />

Aperture-Fotomediatheken ermöglicht.<br />

Tonhöhe Töne werden als hoch oder tief wahrgenommen, abhängig von ihrer Frequenz oder<br />

der Anzahl der kompletten Schwingungen pro Sekunde. Musiker verwenden statt Frequenz<br />

häufiger den Begriff Tonhöhe. Je höher die Frequenz, desto höher die Tonhöhe. Durch das<br />

Ändern der Geschwindigkeit eines Clips wird die Tonhöhe des Audiomaterials beeinflusst. Bei<br />

Zeitlupenaufnahmen ist die Tonhöhe niedrig und bei Zeitrafferaufnahmen ist sie hoch.<br />

Pixel Ein Punkt in einem Video- oder Standbild. Je mehr Pixel ein Bild aufweist, desto höher ist<br />

die Auflösung.<br />

Abspielposition Die Abspielposition markiert die aktuelle Position Ihres <strong>Pro</strong>jekts in der Timeline<br />

oder der Ereignisübersicht. Sie können die Abspielposition bei gedrückter Maustaste oder durch<br />

Klicken an eine andere Stelle in der Timeline oder der Ereignisübersicht bewegen. Mithilfe der<br />

Abspielposition können Sie in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt navigieren oder zu einer anderen Stelle im <strong>Pro</strong>jekt<br />

gelangen und das <strong>Pro</strong>jekt von unterschiedlichen Stellen aus abspielen. Die Abspielposition wird<br />

als graue vertikale Linie angezeigt, die an einer Position fixiert ist und erst bewegt wird, wenn Sie<br />

sie an eine andere Stelle bewegen oder klicken. Vgl. auch Skimmer.<br />

Positionswerkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie Objekte in der Timeline platzieren. Sie<br />

können das Positionswerkzeug durch Drücken der Taste „P“ auswählen.<br />

Postproduktion Die Phase des Film- bzw. Videoschnitts, in der alle <strong>Pro</strong>duktionselemente geordnet,<br />

zusammengestellt und zur Ausgabe bereit sind.<br />

Glossar 501


<strong>Pro</strong>jekt In einem <strong>Pro</strong>jekt werden alle vorgenommenen Schnitte und die verwendeten Medien<br />

aufgezeichnet. Sie erstellen ein <strong>Pro</strong>jekt, indem Sie Clips hinzufügen und in der Timeline bearbeiten.<br />

Ein <strong>Pro</strong>jekt wird zudem von seinen Video-, Audio- und Rendereigenschaften definiert. In den<br />

meisten Fällen verwaltet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die <strong>Pro</strong>jekteinstellungen automatisch basierend auf den<br />

Eigenschaften des ersten Clips, den Sie im <strong>Pro</strong>jekt hinzufügen.<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek Die <strong>Pro</strong>jekt-Mediathek enthält alle <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekte auf Ihrer Festplatte<br />

und den angeschlossenen externen Volumes.<br />

<strong>Pro</strong>jekteinstellungen Das Standardereignis eines <strong>Pro</strong>jekts sowie die Video-, Audio- und<br />

Rendereigenschaften des <strong>Pro</strong>jekts. In den meisten Fällen verwaltet <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die<br />

<strong>Pro</strong>jekteinstellungen automatisch basierend auf den Eigenschaften des ersten Clips, den Sie im<br />

<strong>Pro</strong>jekt hinzufügen. Wenn Sie die <strong>Pro</strong>jekteinstellungen ändern müssen, wählen Sie die Video-<br />

und Audioeinstellungen danach aus, wie Sie Ihren fertigen Film für das Publikum bereitstellen<br />

wollen. <strong>Pro</strong>jekteinstellungen werden beim Erstellen eines <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-<strong>Pro</strong>jekts festgelegt und<br />

können jederzeit geändert werden.<br />

<strong>Pro</strong>xy-Dateien Mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie Ihre Originalmedien umcodieren, um <strong>Pro</strong>xy-<br />

Dateien zu erstellen, die kleiner sind als die Originaldateien und eine niedrigere Datenrate<br />

aufweisen. <strong>Pro</strong>xy-Dateien können zum Offline-Schnitt oder zum Schneiden auf einem langsameren<br />

Computer verwendet werden. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erstellt <strong>Pro</strong>xy-Videodateien mit dem <strong>Apple</strong><br />

<strong>Pro</strong>Res 422 (<strong>Pro</strong>xy)-Codec und <strong>Pro</strong>xy-Standbilddateien im JPEG-Format (wenn die Originaldatei<br />

keine Alpha-Kanal-Informationen enthält) oder PNG-Format (wenn die Datei Alpha-Kanal-<br />

Informationen enthält). Vgl. auch Alpha-Kanal.<br />

QuickTime Plattformübergreifende Multimedia-Technologie von <strong>Apple</strong>. Sehr verbreitet für<br />

<strong>Pro</strong>duktion, Postproduktion und Verteilung von Video-, Audio- und interaktiven Filmen.<br />

Bereich Statt ganze Clips auszuwählen, können Sie in der Timeline oder der Ereignisübersicht<br />

einen Bereich innerhalb eines Clips auswählen. Sie können eine Bereichsauswahl trimmen, sie<br />

mit Wertungen und Schlagwörtern versehen oder sie auf andere Weise verändern. Sie können<br />

Start- und Endpunkt des Bereichsanpassen, indem Sie eine der beiden Seiten der Auswahl<br />

bewegen. In der Timeline können Sie auch einen Bereich auswählen, der sich über mehrere Clips<br />

erstreckt. In der Ereignisübersicht können Sie mehrere Bereiche innerhalb eines oder mehrerer<br />

Clips festlegen und anschließend Bereiche auswählen bzw. deren Auswahl aufheben.<br />

Werkzeug zur Bereichsauswahl Mit diesem Werkzeug können Sie in der Timeline einen Bereich<br />

auswählen. Dieses Werkzeug können Sie durch Drücken der Taste „R“ auswählen.<br />

Rotlasermedien Herkömmliche DVD-Brenner und -Player verwenden einen Rotlaser zum<br />

Brennen und Abspielen von DVDs. Blu-ray-Brenner und -Player verwenden einen Blaulaser, um<br />

Blu-ray-Medien zu brennen bzw. wiederzugeben. Die blaue Farbe hat eine kürzere Wellenlänge,<br />

wodurch im Vergleich zu Rotlasern mehr Daten auf einer Disc gespeichert werden können.<br />

Rendern Bildweise Verarbeitung von Video- und Audiomaterial mit angewandten Effekten<br />

und Übergängen und Speicherung des Ergebnisses auf einem Volume als Renderdatei. Diese<br />

Renderdateien werden mit Ihren <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ereignis- und <strong>Pro</strong>jektdateien gespeichert. Wenn<br />

Sie Ihr <strong>Pro</strong>jekt veröffentlichen oder exportieren, wird es gerendert, um die Ausgabedateien<br />

zu erstellen.<br />

Schnitt im Modus „Ersetzen“ (Replace-Schnitt) Bei diesem Schnittmodus ersetzt eine<br />

Quellenauswahl einen Clip in Ihrem <strong>Pro</strong>jekt in der Timeline. Im Gegensatz zu Schnitten im Modus<br />

„Überschreiben“ funktioniert das Ersetzen nur bei kompletten Clips in der Timeline und kann die<br />

Dauer Ihres <strong>Pro</strong>jekts ändern.<br />

Glossar 502


Auflösung Die Bildauflösung bezieht sich auf die Anzahl der Pixel eines Bilds. Bei der Auflösung<br />

wird die Breite und Höhe eines Bilds in Pixel angegeben (z. B. 640 x 360 Pixel). Bilder mit höherer<br />

Auflösung enthalten mehr Details, führen jedoch zu größeren Dateien mit längeren Download-<br />

Zeiten. Ihre elektronischen Geräte (Computer, iPhone, iPad, iPod usw.) haben ebenfalls eine<br />

Bildschirmauflösung. Im Idealfall sollte die Bildauflösung Ihrer Medien der Auflösung Ihrer<br />

Wiedergabegeräte entsprechen.<br />

Reverb Reverberation oder Reverb bezeichnet das Reflexionsmuster, das durch Schallwellen<br />

erzeugt wird, die von der Oberfläche (Wände, Decken, Fenster usw.) oder von Objekten im Raum<br />

reflektiert und immer schwächer werden, bis sie nicht mehr hörbar sind. <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> bietet zahlreiche<br />

Audioeffekte, die den Ton eines Clips mit einem Nachhall versehen.<br />

RGB Abkürzung für Rot, Grün, Blau. Häufig verwendeter Farbraum für die Farbwiedergabe am<br />

Computer, bei dem jede Farbe durch die Intensität ihrer Rot-, Grün- und Blauanteile beschrieben<br />

wird. Dieser Farbraum bewirkt eine direkte Umsetzung in die roten, grünen und blauen<br />

Leuchtschichten von Computerbildschirmen. Der RGB-Farbraum besitzt ein sehr großes<br />

Farbspektrum, d. h., es kann eine große Zahl von Farben dargestellt werden. Dieser Bereich ist<br />

normalerweise größer als der Bereich, der für TV-Sendungen reproduziert werden kann.<br />

Länge ändern Standardmäßig wird beim Trimmen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> die Funktion „Trimmen<br />

und Lücke schließen“ verwendet, die den Anfangs- oder Endpunkt eines Clips so anpasst, dass<br />

keine Lücke in der Timeline entsteht. Die Änderung der Clipdauer verschiebt die nachfolgenden<br />

Clips in der Timeline auf der Zeitachse weiter nach vorne oder hinten, je nachdem, ob der bearbeitete<br />

Clip länger oder kürzer wird. Wenn Sie einen Clip aus der Timeline löschen, beginnen<br />

die folgenden Clips daher früher, um die Lücke zu schließen. Die Funktion „Länge ändern“ hat<br />

Auswirkungen auf den getrimmten Clip, die Position aller nachfolgenden Clips in der Timeline<br />

und die Gesamtdauer Ihres <strong>Pro</strong>jekts.<br />

Funktion Metadaten-Textetiketten (Roles), die Sie Clips in der Ereignisübersicht oder der<br />

Timeline zuweisen. Sie bieten eine flexible und praktische Möglichkeit zur Verwaltung Ihres<br />

Arbeitsablaufs beim Schneiden. Mithilfe von Funktionen (Roles) können Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> Ihre<br />

Clips in Ihren Ereignissen und <strong>Pro</strong>jekten verwalten, die Darstellung der Timeline steuern und<br />

separate Video- oder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe an<br />

Sendeanstalten, zur Audioabmischung oder Postproduktion exportieren.<br />

Schnittmarke verschieben Eine Schnittmethode, die sich auf zwei Clips mit gemeinsamer<br />

Schnittmarke auswirkt. Schneidet zum Beispiel Clip A zu Clip B, bewirkt ein Schnitt über die<br />

Funktion „Schnittmarke verschieben“, dass der Endpunkt von Clip A und der Anfangspunkt von<br />

Clip B gleichzeitig um dasselbe Maß bewegt werden. Die Gesamtdauer des <strong>Pro</strong>jekts bleibt gleich.<br />

Vorläufiger Schnitt Der erste Schnittdurchgang. Mit dem vorläufigen Schnitt entsteht eine<br />

erste Version eines Films, in der die grundlegenden Filmelemente zusammengesetzt werden.<br />

Oft wird ein vorläufiger Schnitt durchgeführt, bevor Übergänge, Titel und andere Effekte<br />

hinzugefügt werden.<br />

Sättigung Maß der Farbintensität im Videosignal.<br />

Szene Eine Reihe von Einstellungen, die zur gleichen Zeit am selben Ort aufgenommen werden.<br />

Eine Reihe von Szenen bilden zusammen einen Film.<br />

Werkzeug „Auswahl“ In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> der pfeilförmige Standardzeiger, mit dem Objekte in der<br />

Timeline ausgewählt werden können. Beispielsweise wird er verwendet, um einen Clip oder eine<br />

Schnittmarke auszuwählen. Sie können das Werkzeug „Auswahl“ durch Drücken der Taste „A“<br />

auswählen.<br />

Glossar 503


Sequenz Vgl. <strong>Pro</strong>jekt, Timeline.<br />

Kontextmenü Ein Menü, auf das durch Drücken und Halten der Taste „ctrl“ und Klicken mit der<br />

Maustaste zugegriffen wird. Kann gelegentlich auch durch Klicken mit der rechten Maustaste<br />

geöffnet werden.<br />

Einstellung Ein Abschnitt mit kontinuierlich aufgenommenem Videomaterial. Eine Einstellung ist<br />

die kleinste Einheit eines Films.<br />

Skimmer Der Skimmer dient der Vorschau von Clips in der Timeline, Ereignisübersicht oder<br />

<strong>Pro</strong>jekt-Mediathek, ohne die Abspielposition zu beeinflussen. Sie verwenden den Skimmer zum<br />

Überfliegen oder freien Bewegen über Clips, um diese an der Position des Skimmers und mit<br />

der Geschwindigkeit des Zeigers abzuspielen. Der Skimmer wird als eine pinkfarbene vertikale<br />

Linie beim Bewegen des Zeigers über den Bereich angezeigt, den Sie überfliegen. Wenn Sie die<br />

Einrastfunktion aktiviert haben, wird der Skimmer orangefarben angezeigt, wenn er an einer<br />

Position einrastet.<br />

Filmtafel Eine Einstellung am Anfang einer Szene, die grundlegende Angaben zu der Szene,<br />

wie beispielsweise Einstellung, Datum und Szenennummer, enthält. Eine Synchronklappe liefert<br />

ein audiovisuelles Signal für die Synchronisierung, wenn Video- und Audiomaterial separat<br />

aufgenommen wird.<br />

Schnitt im Modus „Clip verschieben“ Eine Schnittmethode, bei der ein gesamter Clip zusammen<br />

mit den Schnittmarken nach links und rechts bewegt wird. Die Dauer des bewegten<br />

Clips bleibt unverändert, aber die Länge der Clips rechts und links davon ändert sich, um die<br />

neue Position des Clips zu ermöglichen. Die Gesamtdauer des <strong>Pro</strong>jekts und dieser drei Clips<br />

bleibt unverändert.<br />

Schnitt im Modus „Clipinhalt verschieben“ Eine Schnittmethode, bei der Anfangs- und<br />

Endpunkt eines <strong>Pro</strong>jektclips gleichzeitig verschoben werden, ohne Position oder Dauer des markierten<br />

Clips zu verändern. Diese Methode wird als Verschieben des Clipinhalts bezeichnet, da<br />

der Anfangs- und Endpunkt des Clips innerhalb des verfügbaren Materials verschoben wird. Es<br />

verändert sich der Teil des Clips, der im <strong>Pro</strong>jekt zu sehen ist, die Position des Clips in der Timeline<br />

bleibt aber dieselbe.<br />

Intelligente Sammlung Wenn Sie über das Fenster „Filter“ nach Clips in einem Ereignis suchen,<br />

können Sie das Ergebnis sichern, indem Sie eine neue intelligente Sammlung anlegen, in die alle<br />

Clips aufgenommen werden, die die Suchkriterien erfüllen. Jeder neue Clip, der in ein Ereignis<br />

eingefügt wird und die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllt, wird automatisch<br />

der intelligenten Sammlung hinzugefügt. Bei Clips, die in intelligente Sammlungen aufgenommen<br />

werden, handelt es sich nicht um Duplikate. Intelligente Sammlungen filtern Clips in<br />

einem Ereignis so, dass Sie sich auf die Clips konzentrieren können, die Sie für eine bestimmte<br />

Aufgaben benötigen.<br />

Einrasten Wenn die Einrastfunktion in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aktiviert ist, scheinen die Objekte, die Sie<br />

in der Timeline (einschließlich Abspielposition, Skimmer und ausgewählte Clips) bewegen, an<br />

bestimmte Punkte in der Timeline zu „springen“ oder einzurasten. Auf diese Weise können Sie<br />

Schnitte in kürzester Zeit an anderen Objekten im <strong>Pro</strong>jekt ausrichten. Die Einrastfunktion wirkt<br />

sich auf die Funktionsweise vieler Schnittwerkzeuge in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> aus. Hierzu gehören die<br />

Werkzeuge „Auswahl“, „Trimmen“, „Position“, „Bereichsauswahl“ und „Schneiden“. Sie können die<br />

Einrastfunktion deaktivieren, wenn der Schnitt Bild für Bild in äußerster Präzision erfolgen muss.<br />

Glossar 504


Audioeffekte Spezielles Audiomaterial, wie beispielsweise das Geräusch einer sich schließenden<br />

Tür oder das Bellen eines Hundes, aus Effektsammlungen oder aufgenommenen Clips.<br />

Audioeffekte können dazu benutzt werden, Geräusche bzw. Töne aus dem vor Ort aufgenommenen<br />

Audiomaterial eines Films zu ersetzen, oder Geräusche hinzuzufügen, die ursprünglich nicht<br />

aufgenommen wurden.<br />

Ausgangsmediendateien Die Originaldateien (Video, Audio und Standbilder oder Grafiken), die<br />

Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> importieren. Ein Clip, den Sie in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> verwenden, verweist auf den<br />

Speicherort der Ausgangsmediendatei (auf einem Volume oder einem Camcorder, einer Kamera<br />

oder einem anderen Gerät). Änderungen, die am Clip in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> vorgenommen werden,<br />

haben keine Auswirkung auf die Ausgangsmediendateien.<br />

Spezialeffekte Visuelle Effekte, die auf Clips und <strong>Pro</strong>jekte angewendet werden. Hierzu gehören<br />

Effekte für Bewegung, Compositing, Stanzen und Retiming.<br />

Spill-Unterdrückung Die Spill-Unterdrückung ist eine Methode zur Farbkorrektur, bei der die<br />

Komplementärfarbe der Farbe eingesetzt wird, die transparent gemacht wurde, um die grüne<br />

oder blaue Umrandung oder Lichtreflexion zu neutralisieren, die das Objekt einfärbt, das<br />

gestanzt werden soll. Mit dem Regler „Überlauf-Ebene“ wird das Ausmaß der Spill-Unterdrückung<br />

gesteuert, die auf ein ausgestanztes Objekt angewendet werden soll.<br />

Getrennter Schnitt <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> erlaubt das Festlegen von separaten Video- und Audioanfangs-<br />

und -endpunkten in einem Clip. Diese Schnitte, so genannte getrennte Schnitte, sind eine<br />

gängige Technik beim Schnitt von Dialogszenen in Filmen und Fernsehsendungen. Mit<br />

getrennten Schnitten können Sie den Ton einer neuen Einstellung oder Szene schon vor dem<br />

Umschneiden auf das Videobild dieser Einstellung oder Szene einblenden. Umgekehrt können<br />

Sie mit einem getrennten Schnitt die Audiosequenz einer Einstellung über die folgende<br />

Einstellung überschneiden.<br />

Standard-Definition (SD) Bezieht sich auf die Originalbildgrößen von NTSC- und PAL-<br />

Videobildern. NTSC verwendet 480 oder 486 aktive Zeilen pro Bild und PAL 576 aktive Zeilen. Vgl.<br />

auch High-Definition (HD).<br />

Stereo Kurz für stereophon. Eine Art der Tonwiedergabe, bei der Audiomaterial zwei verschiedene<br />

Kanäle umfasst. Änderungen an den Audiopegeln werden automatisch gleichzeitig an<br />

beiden Kanälen vorgenommen.<br />

Handlungen Alle Vorkommen der Timeline enthalten eine primäre Handlung also die<br />

Hauptsequenz eines Clips, den Sie für Ihren Film erstellt haben. Handlungen sind Sequenzen von<br />

Clips, die mit der Primärhandlung verbunden sind. Sie können Handlungen für dieselben Zwecke<br />

verwenden wie verbundene Clips (etwa für Zwischenschnitte, Compositing-Titel und andere<br />

Grafiken und zum Hinzufügen von Audioeffekten und Musik).<br />

Direktschnitt Ein Schnitt, bei dem das Video- und das Audioclipobjekt gleichzeitig<br />

geschnitten werden.<br />

Subframe Ein Subframe dauert 1/80 so lange wie ein Videobild und ist daher beim Schneiden<br />

von Audiomaterial auf Sample-Ebene wesentlich präziser.<br />

Sync (Synchronisierung) Beziehung zwischen dem Bild eines in einem Videoclip erzeugten<br />

Tons (beispielsweise einer sprechenden Person) und dem zugehörigen Ton in einem Audioclip.<br />

Beim Schneiden von Dialogen ist die Erhaltung der Audiosynchronität besonders wichtig. In<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> X helfen verbundene Clips und zusammengesetzte Clips dabei, Ihren Film synchron<br />

zu halten.<br />

Glossar 505


Themen-Übersicht Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die den Zugriff auf alle<br />

mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gelieferten Übergänge und Titeleffekte ermöglicht, gruppiert nach<br />

zusammengehörenden Themen.<br />

Dreipunktschnitt Eine Schnittmethode, bei der drei der vier Schnittmarken in einer<br />

Quellenauswahl und einem <strong>Pro</strong>jekt gesetzt werden. Beim Durchführen des Schnitts wird die<br />

vierte Schnittmarke automatisch von <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> berechnet.<br />

Zusammengehörige Schnittmarke Eine Schnittmarke, bei der Video- oder Audio-Inhalte zu<br />

beiden Seiten der Schnittmarke kontinuierlich sind.<br />

TIFF (Tagged Image File Format) Verbreitetes Grafikdateiformat, das Bitmaps verwendet und<br />

von Aldus und Microsoft entwickelt wurde. Anwendbar für Monochrom-, Graustufen- sowie<br />

8-Bit- und 24-Bit-Farbgrafiken. Kann über Alpha-Kanäle verfügen. Vgl. auch Alpha-Kanal.<br />

Timecode Signal, das zusammen mit Ihrem Video aufgenommen wird und jedes Bild auf dem<br />

Band eindeutig identifiziert. Standardmäßig wird Timecode in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> im Format Stunden:<br />

Minuten: Sekunden: Rahmen. Timecode unterstützt zahlreiche Funktionen in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>,<br />

einschließlich Timeline-Wiedergabe, Synchronisierung von Video- und Audioclipobjekten,<br />

Navigation in <strong>Pro</strong>jekten in der Timeline und Bewegen und Trimmen von Clips.<br />

Timeline Der untere Teil des <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Fensters enthält die Timeline, in der Sie Ihr Filmprojekt<br />

erstellen, indem Sie Clips hinzufügen und neu anordnen und schneiden.<br />

Timeline-Index Im Timeline-Index können Sie eine textbasierte, chronologische Liste der Clips,<br />

Schlagwörter und Marker eines <strong>Pro</strong>jekts anzeigen. Wenn Sie ein Objekt im Timeline-Index auswählen,<br />

wird die Abspielposition zu dem Objekt in der Timeline bewegt.<br />

Färbung Eine Farbschattierung, die zu einem Bild hinzugefügt wird, um einen Effekt wie einen<br />

Sepia-Ton zu erzeugen.<br />

Titelübersicht Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die eine Zugriffsmöglichkeit auf alle mit<br />

<strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gelieferten Titeleffekte bietet.<br />

Symbolleiste In der Symbolleiste, die in der Mitte des <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>-Hauptfensters angezeigt<br />

wird, befinden sich verschiedene Tasten und Werkzeuge. In der Symbolleiste befindet sich auch<br />

das Dashboard, in dem der Timecode für den in der Ereignisübersicht ausgewählten Clip und für<br />

die Abspielposition in der Timeline angezeigt wird.<br />

Umcodieren (Transcodieren) Alle Mediendateien verwenden ein Format. Beispiele für<br />

Videoformate sind DV, H.264 und MPEG-2. Videodateien besitzen zudem zahlreiche<br />

Eigenschaften wie Videobildgröße und Bildrate, Datenrate und Audioabtastrate. Wenn Sie eine<br />

Mediendatei in ein anderes Format konvertieren oder deren Eigenschaften ändern müssen,<br />

müssen Sie die Datei in das neue Format oder die neuen Eigenschaften umcodieren. Compressor,<br />

ein für die Arbeit mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> konzipiertes <strong>Apple</strong>-<strong>Pro</strong>gramm, macht die Umcodierung zu<br />

einem schnellen und einfachen <strong>Pro</strong>zess.<br />

Übergänge Effekte, die auf Schnittmarken angewendet werden, um eine Veränderung zwischen<br />

zwei Clips homogener zu gestalten. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> können Sie unter einer Vielzahl von<br />

Videoübergängen wählen, wie etwa Überblenden oder Wischen. Zwischen Audioclips können<br />

Sie eine Audioüberblendung hinzufügen.<br />

Übergänge-Übersicht Eine Medienübersicht in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, die eine Zugriffsmöglichkeit auf<br />

alle mit <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gelieferten Videoübergänge bietet.<br />

Glossar 506


Trimmen Nachdem Sie Ihre Clips ungefähr in einer chronologischen Reihenfolge in der Timeline<br />

zusammengestellt haben, müssen Sie den Schnittpunkt (oder die Schnittmarke) zwischen jedem<br />

aufeinander folgenden Clip feinabstimmen. Jedes Mal, wenn Sie einen Clip in einem <strong>Pro</strong>jekt verlängern<br />

oder verkürzen, trimmen Sie den entsprechenden Clip. Der Begriff „Trimmen“ bezieht sich<br />

jedoch im Allgemeinen auf präzise Anpassungen (ganz gleich, ob es sich um ein Bild oder um<br />

mehrere Sekunden handelt). Wenn Sie die Clipdauer in wesentlich größerem Umfang anpassen,<br />

führen Sie zwar immer noch ein Trimmen durch, aber Sie sind dann sehr wahrscheinlich noch<br />

nicht in der Phase der Feinabstimmung des Schnitts angelangt. In <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong> gibt es zahlreiche<br />

Techniken beim Trimmen von Timeline-Clips und Schnittmarken. Hierzu gehören die Funktionen<br />

„Länge ändern“, „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.<br />

Werkzeug „Trimmen“ Mit diesem Werkzeug können Sie Objekte in der Timeline trimmen. Sie<br />

können das Werkzeug „Trimmen“ durch Drücken der Taste „T“ auswählen.<br />

Nicht komprimiertes 8- und 10-Bit 4:2:2 Diese Videoformate können zum Speichern von 8-Bit<br />

oder 10-Bit 4:2:2 Y'CbCr-Video verwendet werden, ohne eine Datenkomprimierung ausführen<br />

zu müssen. Durch das Umgehen der Komprimierung wird die Verarbeitungslast des Computers<br />

reduziert, die Datenrate jedoch beträchtlich erhöht. Für die effektive Arbeit mit nicht komprimiertem<br />

Video wird jedoch ein RAID-Massenspeichersystem mit hoher Kapazität benötigt. In vielen<br />

Fällen ist das <strong>Apple</strong> <strong>Pro</strong>Res-Format die bessere Wahl. Die Datenrate von nicht komprimiertem<br />

4:2:2-Video variiert abhängig von Bildgröße und Bildrate. Die Datenrate beträgt zum Beispiel bei<br />

einer Bildgröße von 1920 x 1080 und einer Bildrate von 29,97 fps 1,0 GBit/s bei nicht komprimiertem<br />

8-Bit 4:2:2 Video und 1,3 GBit/s bei nicht komprimiertem 10-Bit 4:2:2 Video.<br />

Werteregler Ein Werteregler ist ein numerisches Steuerelement mit einem Wertefeld, das in der<br />

Regel rechts neben dem eigentlichen Regler angezeigt wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen<br />

Werteregler einzustellen: entweder durch das Bewegen über die Zahl, um den Parameterwert zu<br />

erhöhen oder zu senken oder durch Doppelklicken auf die Zahl und Neueingabe eines Werts.<br />

Variable Geschwindigkeit Geschwindigkeit, die sich bei der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung<br />

innerhalb eines Clips dynamisch ändert.<br />

VCR Abkürzung für Videokassettenrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf Systeme, die zum<br />

Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden. Wird gelegentlich<br />

auch als VTR (VideoTape Recorder) bezeichnet. Vgl. auch VTR.<br />

Vectorscope Ein Videoscope in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, das die Gesamtfarbverteilung in einem Bild als<br />

<strong>Pro</strong>jektion auf eine kreisförmige Skala veranschaulicht. Mit dem Vectorscope können Farbton und<br />

Intensität von Farben zwischen zwei Clips zum Zweck der Farbkorrektur verglichen werden.<br />

Videoanimations-Editor Sie können den Videoanimations-Editor für Clips in der Timeline<br />

anzeigen, um Effektparameter anzupassen, Ein- und Ausblendungen zu erstellen oder Effekte im<br />

Zeitverlauf mithilfe von Keyframes zu ändern.<br />

Viewer Wenn Sie Clips abspielen, die in der Ereignisübersicht und der Timeline ausgewählt<br />

wurden, werden diese im Viewer angezeigt.<br />

VCR Abkürzung für Videokassettenrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf professionelle<br />

Systeme, die zum Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden.<br />

Wasserzeichen Eine sichtbare Grafik- oder Textüberlagerung auf einem Bild oder einem<br />

Videoclip, die auf den Copyright-Schutz des Objekts hinweist. Wasserzeichen werden verwendet,<br />

um Benutzer von der Verwendung des Bilds oder Videoclips ohne ausdrückliche Genehmigung<br />

durch den Copyright-Inhaber abzuhalten.<br />

Glossar 507


WAVE (oder WAV) Ein Audiodateiformat, das häufig zum Speichern nicht komprimierter linearer<br />

LPCM-Audiodaten (Linear Pulse Code Modulation) verwendet wird.<br />

Waveform Monitor Ein Videoscope in <strong>Final</strong> <strong>Cut</strong> <strong>Pro</strong>, das die relativen Pegel von Luma und<br />

Chroma in dem gerade untersuchten Clip anzeigt. Spitzen und Senken in den angezeigten<br />

Waveforms entsprechen den hellen oder dunklen Bereichen im Bild.<br />

Breitbildformat Jede Filmvorstellung mit einem Seitenverhältnis breiter als 4:3. In einem Kino<br />

gilt 1.85 als Standard und 2.40 als Breitbildformat. Im Hinblick auf Videomaterial gilt 4:3 als<br />

Standard- und 16:9 (was fast einem Seitenverhältnis von 1,85 entspricht) als Breitbildformat. Vgl.<br />

auch 4:3, 16:9.<br />

Wischen Ein gängiger Videoübergang. Hierbei wird der Bildschirm geteilt, wobei das Bild von<br />

einer Seite zur anderen „verwischt“ und nach und nach durch die nächste Einstellung ersetzt<br />

wird. Dieser Übergang ist offensichtlicher (und anpassbarer) als das Ein- und Ausblenden oder<br />

das Überblenden.<br />

XDCAM Ein von Sony eingeführtes Format für optische Speichermedien zum Aufnehmen von<br />

DVCAM- und IMX-Video innerhalb von MXF-Container-Dateien. Vgl. auch DVCAM, IMX.<br />

XDCAM EX Bestandteil der Sony XDCAM <strong>Pro</strong>duktfamilie, die die MPEG-2-Videokomprimierung<br />

mit 4:2:0 Chroma-Sampling verwendet. Im Gegensatz zu XDCAM HD unterstützt XDCAM EX<br />

720p und zeichnet mit voller HD-Auflösung (entweder mit 1920 x 1080 oder 1280 x 720) auf. Die<br />

maximale Bitrate beträgt 35 MBit/s. Statt optischer Medien verwenden XDCAM EX-Camcorder<br />

Speicherkarten, die als SxS-Karten bezeichnet werden. Vgl. auch HDV.<br />

XDCAM HD422 XDCAM HD422 gehört zur Sony XDCAM <strong>Pro</strong>duktfamilie und unterstützt das<br />

4:2:2 Chroma-Sampling und eine Videobitrate von 50 MBit/s. Wie XDCAM EX verwendet dieses<br />

Format die MPEG-2 Videokomprimierung bei voller HD-Auflösung (entweder mit 1920 x 1080<br />

oder 1280 x 720). Vgl. auch HDV.<br />

Y'CbCr Der Farbraum, in dem zahlreiche digitale Videoformate Daten speichern. Zu jedem Pixel<br />

werden drei Komponenten gespeichert: eine für Luma (Y) und zwei für Farbinformationen (Cb<br />

für das blaue Differenzsignal und Cr für das rote Differenzsignal). Wird auch als YUV bezeichnet.<br />

Vgl. auch Pixel.<br />

Zoom-Werkzeug Mit diesem Werkzeug können Sie in der Timeline ein- oder auszoomen. Sie<br />

können das Zoom-Werkzeug durch Drücken der Taste „Z“ auswählen.<br />

Glossar 508

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