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Publikation - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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Gläubige haben sich während des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Warschau<br />

zum Gebet nie<strong>der</strong>gekniet, 1987<br />

Foto: picture-alliance / dpa<br />

innerhalb <strong>der</strong> katholischen Kirche ist; sie hat aber auch die Kehrseite,<br />

dass diese Kirche als Institution nie ernsthaft in Frage gestellt worden<br />

ist. Erst jetzt, nachdem die Zwänge weg sind, stellt sich heraus, dass<br />

zurzeit vielleicht in <strong>der</strong> katholischen Kirche in Deutschland mehr Bewegung<br />

ist, als in <strong>der</strong> polnischen katholischen Kirche, wo es verfestigte<br />

Formen und fast mittelalterliche Verhaltensweisen gibt. Und eben auch<br />

Reaktionäre, die überwintert haben. Wenn ich an Radio Maria denke,<br />

kann einem angst und bange werden. Vielen Polen ist auch tatsächlich<br />

angst und bange geworden. Da sind Dinge in Bewegung, die interessant<br />

sind und die sicher, auf Dauer, zu Verän<strong>der</strong>ungen führen.<br />

Während <strong>der</strong> Solidarnos´ć-Zeit bekam ich, kaum zu glauben, eine Einladung<br />

in den Bischofspalast nach Oliva und saß dort zwischen lauter<br />

Prälaten – also älteren, beleibten Herren. Zwar bin ich getauft, aber ich<br />

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