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08867-20120329 - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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Aus den Workshops e i n d r ü c k e<br />

„Gemeinsam statt einsam“:<br />

Netzwerken für Frauen<br />

von Jessica Schober<br />

„Mädels, Ruhe jetzt!“ Mit Kaffee, Kuchen und viel<br />

nanz- und Wirtschaftspolitik“, appelliert sie an ihre<br />

Gesprächsbedarf beginnt <strong>der</strong> Workshop für Frauen,<br />

Mitstreiterinnen.<br />

die lernen wollen, wie man gezielt netzwerken kann.<br />

Was tun, wenn die eigenen Freundinnen sich nicht<br />

Dabei sind sie alle schon dabei ihre Networking-Fähig-<br />

für Politik interessieren? Nicht nur das Internet bietet<br />

keiten auszubauen. Ganz nebenbei.<br />

zahlreiche Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten zu<br />

Wie die politische Karriere gemeinsam mit <strong>der</strong> bes-<br />

vernetzten. Gegenseitige Unterstützung können sich<br />

ten Freundin beginnen kann, davon berichtet eine<br />

Frauen zum Beispiel auch bei den Frauenverbänden<br />

Teilnehmerin, die heute im Stadtrat sitzt: „Wir sind<br />

<strong>der</strong> Parteien holen. Dabei dürfen Frauen ihre eigene<br />

zusammen zu Veranstaltungen gegangen und haben<br />

Art zu arbeiten ruhig ausleben. „Wir brauchen eben<br />

uns gegenseitig unterstützt, wenn wir mal enttäuscht<br />

mehr Gespräch, mehr Team und mehr gemeinschaft-<br />

waren“. Sich vernetzen, austauschen und Kontakte<br />

liches Arbeiten“, sagt eine Teilnehmerin. Das habe<br />

knüpfen – das alles seien Grundvoraussetzungen für<br />

auch viele positive Effekte: Durch einen höheren<br />

erfolgreiche Politik. Im Gegensatz zu Männern wür-<br />

Frauenanteil in Stadträten hätte sich zum Beispiel die<br />

den sich Frauen damit jedoch oft schwer tun. „Frauen<br />

Kommunikationskultur in den politischen Gremien<br />

wollen sich oft nur unterstützen, wenn sie miteinan-<br />

verbessert.<br />

2<br />

<strong>der</strong> befreundet sind“, erzählt eine Teilnehmerin. Dabei<br />

tue es so gut, jemanden zu haben, <strong>der</strong> die glei-<br />

Das eben Diskutierte setzen die Teilnehmerinnen<br />

gleich in die Tat um: Sie machen einen „Jour Fixe“<br />

27<br />

chen Probleme hat.<br />

aus, einen Frauenstammtisch, bei dem sie monatlich<br />

Eine gute Gelegenheit, sich mit an<strong>der</strong>en Frauen zu-<br />

über ein festes Thema diskutieren wollen. Das Besonsammen<br />

zu tun, bieten Überschneidungen <strong>der</strong> poli<strong>der</strong>e:<br />

An bestimmten Terminen sollen auch Männer<br />

tischen Themenfel<strong>der</strong>. „Meine Freundin und ich, wir<br />

kommen dürfen. Von denen könne man schließlich<br />

wollten beide in die Politik, weil wir etwas an <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

bei uns im Ort än<strong>der</strong>n wollten“, erzählt<br />

die Stadträtin. Daraufhin ergänzt eine Teilnehmerin,<br />

dass Frauen sich in <strong>der</strong> Politik jedoch nicht nur auf<br />

die „weichen und sozialen Themen“ konzentrieren<br />

sollten. „Wir brauchen auch mehr Frauen in <strong>der</strong> Fi-<br />

noch viel lernen in Sachen Netzwerken.

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