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Nach Problemen fragst Du? Es gibt keine Probleme, sie haben keine<br />
Probleme, sie haben sie alle gelöst. Politikerprobleme haben sie auch<br />
keine. Die deutschen Politiker sehen nicht wie Politiker aus. Die sind<br />
ganz normale Deutsche. Ich habe das mal im Fernsehen gesehen, sie<br />
setzen sich zusammen, die Politiker von allen Parteien, sprechen ganz<br />
leise, verabschieden sich freundlich voneinander. (Dikmen, 1989, s. 11)<br />
Ob die Deutschen all ihre Probleme gelöst haben, das ist wohl fraglich. Der<br />
einzige Ort auf der Welt, wo es wirklich keine Probleme gibt, sind wahrscheinlich der<br />
Nord und Südpol, weil dort nur die Pinguine und Eisbären leben. Da wo der Mensch<br />
lebhaft ist, gibt’s es hundert prozentig Probleme. Sinasi Dikmen beschäftigt sich in<br />
seinen Satiren, des Öfteren mit den Problemen der <strong>türkische</strong>n Kommunion in<br />
Deutschland.<br />
5.2.2.2. Vorurteile gegenüber den Türken<br />
Im Laufe der Zeit werden die Vorurteile und rassistische Einstellungen<br />
gegenüber den Fremden, also gegenüber den Türkischen Gastarbeitern zu einer seinen<br />
unverzichtbaren Themen. Denn als die Deutschen nun merkten, dass ihre Gäste nicht<br />
mehr zurück in ihre eigene Heimat kehren, beginnen die eigentlichen Probleme. Die<br />
ganzen Abneigungen gegen die Gastarbeiter bezeichne ich gern als eine psychologische<br />
Reaktion des Abwehrmechanismus des Menschen. Ein gutes Beispiel zu diesen<br />
Konflikten können wir in der Geschichte ‚Wohnungssuche‘ ersehen. Er schildert in<br />
dieser Situation, wie armselig und hilflos seine <strong>türkische</strong>n Mitbürger sind. Dabei<br />
überschreitet er die Grenzen des schwarzen Humors, er offenbart, wie manche Probleme<br />
den <strong>türkische</strong>n Mitbürgern das angebliche Paradise zur Hölle machen. Zugleich zeigt er<br />
den Lesern, wie unverschämt die deutschen Wohnungsbesitzer, von dieser<br />
Mittellosigkeit der Ausländer Profit erzielen wollen. Wie skrupellos und geldgierig sie<br />
sind und bis zum letzten Groschen diese Menschen ausbeuten. So schildert Dikmen in<br />
dieser kurzen aber effektiven Geschichte, ein weiteres Bild dar.<br />
Ich musste die Wohnung wechseln, nicht deswegen, weil unsere<br />
Wohnung uns zu eng wurde, oder weil wir mit unserem Hausbesitzer<br />
Krach gehabt hätten, sondern nur, weil unsere Vermieterin ein Kind<br />
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