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1 türkische republik çukurova universität institut für ...

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diesem Moment, wenn die Deutschen mit auf die Bühne der Tatsachen kommen,<br />

verwandelt sich die Haltung von Dikmen in eine bittere kritische und giftige Ironie.<br />

Hier verschwindet die Dosis der Kritik. ‚Die deutschen sind ehrliche,<br />

freundliche, höfliche, hilfsbereite geistig gesunde Menschen…‘ (Dikmen, S. 1989, s. 7).<br />

Wenn wir die auffallende Ironie nicht bemerken würden, würden wir ja ohne<br />

Hintergedanken sagen, na und solche Tugenden können auch die Deutschen besitzen.<br />

Doch in dem Brief fährt er so weiter:‘<br />

Wenn ein Deutsche erfährt, dass du ein Türke bist, dann weiß er nicht was er tun<br />

soll, geriet er in Erstaunen! Er lädt dich zum Essen oder zu einem Bier ein…!<br />

In der gleichen Geschichte erzählt der <strong>türkische</strong> Arbeiter auch aufrichtig von<br />

Sachen die ihm nicht gefallen. Dikmen gibt in dieser Geschichte aus dem Mund des<br />

Helden die Differenzen zweier Nationen in Erziehung, Weltanschauung und die<br />

Denkweise weiter.<br />

Während dessen macht er sich eigentlich über die religiöse Engstirnigkeit der<br />

Türken lustig. Wie schon vorher erwähnt sind die Familiaren Beziehungen der<br />

Deutschen ein Thema der unseren Autor oft beschäftigt. Dies ist jedoch verständlich,<br />

wenn wir davon ausgehen, dass heute noch in der Türkei viele Familien in Großfamilien<br />

zusammen leben. Für die <strong>türkische</strong> Gesellschaft ist es vollkommen normal, dass die<br />

Eltern im Späten alter bei ihren Kindern wohnen. Selten kommt es vor, dass die Kinder<br />

ihre Eltern in einen Altersheim stecken. Ich nenne es stecken, denn besonders ältere<br />

Menschen brauchen viel Zuneigung und Aufmerksamkeit, sie gehen nie freiwillig in<br />

einen Heim, sei es noch so bequem und modern. Doch <strong>für</strong> die Deutschen ist das<br />

selbstverständlich. Sobald die Eltern oder die Großeltern nicht mehr <strong>für</strong> sich selbst<br />

sorgen können, kommen sie in einen Altersheim. Für einen Türken ist das eine Schande,<br />

die Türken wachsen mit einer völlig unterschiedlichen Kultur auf, in dieser werden<br />

ältere Familienangehörige, wie die Grundsteine dieses Zusammenlebens betrachtet.<br />

Daher finden die Türken die Haltung der Deutschen gegenüber ihren älteren<br />

Familienangehörigen auch nicht akzeptabel.<br />

„ Natürlich ist das nicht menschlich oder auch verständlich, aber was soll es, die<br />

Deutschen sind ja auch nur Menschen und sie haben auch Fehler.“ (Dikmen, s. 1989)<br />

Der Türke ist es gewohnt tag täglich in seinem Land mit vielen verschiedenen<br />

Problemen zu kämpfen und in diesem zusammen hang betrachtet und bewertet er<br />

Deutschland aus einem anderen blick Winkel, aber das wieder aus einem satirischen<br />

Ansatz.<br />

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