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Bild 26: Aras Ören<br />
(Quelle: http://www.tuerkischdeutsche-literatur.de/autoren_details/items/148.html)<br />
Diese oben genannten Autoren sind auch in der Hinsicht hoch zu loben, da sie<br />
die Schule in der Türkei besucht haben, aber trotz diesem nachteiligen Zustand mühsam<br />
die Brücke zwischen der <strong>türkische</strong>n und deutschen Sprache gebaut haben. Für die<br />
zweite Generation und die danach wird es selbstverständlich sein, sich auf Deutsch<br />
auszudrücken oder gar Gedichte in deutscher Sprache zu schreiben. Für die erste<br />
Generation ist Deutsch eine Fremdsprache, den sie zuerst erlernen dann erst anwenden<br />
konnten. Genau das umgekehrte erlebten die nächsten Generationen, sie entfremdeten<br />
sich mit der Zeit der <strong>türkische</strong>n Sprache und der <strong>türkische</strong>n Literatur.<br />
Die alleinige Anwendung der Muttersprache im elterlichen Hause genügt und<br />
reicht nicht aus , um die in der <strong>türkische</strong>n Sprache erstellten Werke zu verstehen, oder<br />
selbst in dieser fremd gewordenen Sprache selbst produktiv vorzugehen. Das ist die<br />
Übergangsphase der Einwanderer, ihr Dasein nicht in Türkisch sondern in Deutsch<br />
niederzuschreiben, die Emotionen und sogar die Träume sind Deutsch. Nun ist Berthold<br />
Brecht in Werken und Gedichten von Levent Aktoprak‘s, Sevgi Özdamars Romanen<br />
genauso zuhause wie der deutschen Autoren. Ingeborg Bachmann: „Wer ihre<br />
literarischen Spuren sucht, wird in der deutsch-<strong>türkische</strong>n Literatur häufig fündig. Diese<br />
Mischung macht ihren Reiz aus.“<br />
Es gelang vielen deutsch – <strong>türkische</strong>n Autoren gelang es den Sprung in den 90er<br />
Jahren, in große deutsche Verlage zu machen. Diese Autoren wurden regelrecht zu einer<br />
Goldgrube <strong>für</strong> die Verlagshäuser.<br />
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