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Bild 25: Yüksel Pazarkaya<br />
(Quelle: http://www.alem.de/index.php?id=yksel-pazarkaya)<br />
Denn <strong>für</strong> den Deutschen war der Türke in erster Linie nur ein Gastarbeiter und<br />
diesen Aspekt hat man direkt mit, Kopftüchern, Knoblauch und Analphabeten<br />
verbunden. Wie der Pazarkaya waren auch Kemal Kurt, Orhan Veli, Ümit Güney und<br />
Sezer Duru tüchtig damit beschäftigt <strong>türkische</strong> Werke ins Deutsche zu übersetzen. In<br />
der zweiten Generation haben vor allem Zafer Senocak, Yunus Emre und noch viele<br />
wichtige Divan-Dichter ins Deutsche übersetzt. Mit diesen Übersetzungen kam das<br />
deutsche Publikum, der <strong>türkische</strong>n Literatur erst näher und nicht nur die Turkologen<br />
beschäftigten sich nun mit der <strong>türkische</strong>n Literatur. Die Literaturzeitschriften Anadil<br />
oder Sirene brachten die aktuellsten Texte aus der Türkei und Deutschland<br />
nebeneinander versammelt, miteinander im Gespräch. Diese wertvolle Kulturarbeit<br />
<strong>türkische</strong>r Autoren und ihrer Verlage in Deutschland müssen wir hoch schätzen und sie<br />
immer und immer wieder erwähnen, denn durch ihre so aufopferungsvolle Leistung<br />
sind wir heute das was wir sind in Deutschland.<br />
Ende 70er Jahre erschienen zahlreiche Texte in Anthologien. Dadurch wurden<br />
die Literaturwissenschaftler aufmerksam auf die Literatur, der nicht deutschen Autoren.<br />
Aras Ören war übrigens der erste, der den "Adelbert von- Chamisso-Preis" 1985 erhielt.<br />
Und eine der insgesamt vier von I. Ackermann im Deutschen Taschenbuch<br />
Verlag edierten Anthologien "nicht-deutscher Literatur" war ausschließlich den Türken<br />
deutscher Sprache (so der Titel der 1984 erschienenen Anthologie) gewidmet.<br />
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