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kommen müssen. Doch erst am Ende der fünfziger Jahre auch die fehlenden Arbeiter<br />
auch an den Fließbändern und in den Kohlezechen deutlich zu bemerken ist,<br />
akzeptierten die Deutschen widerwillig die Notwendigkeit von Gastarbeitern. Und so<br />
folgen weitere Abkommen: 1960 mit Spanien und Griechenland, 1961 mit der Türkei,<br />
1963 mit Marokko, 1964 mit Portugal, 1965 mit Tunesien und 1968 mit Jugoslawien.<br />
Doch der Dauerhafte Zuzug von Ausländern ist nicht erwünscht. Für die<br />
Industriebetriebe und deren Firmen Chefs aber auch <strong>für</strong> die Bundesregierung ist die<br />
Beschäftigung von Gastarbeitern ein guter Handel. Die ausländischen Arbeitnehmer<br />
zahlen Steuern und Sozialabgaben genau wie ihre deutschen Kollegen, aber nehmen<br />
sehr selten selbst Sozialleistungen in Anspruch. Die Unternehmen bringen die<br />
Gastarbeiter in Wohnheimen unter, die sehr oft direkt auf dem Werksgelände gebaut<br />
wurden. Die Zimmer wurden meistens von mehreren Arbeitern bewohnt, die die<br />
einfachen Wohnverhältnisse gerne akzeptierten. Damit sie durch diese Lebens Art und<br />
Weise sparen und mehr Geld in die Heimat schicken konnten. Das war im Prinzip ein<br />
Aufopferungsakt von diesen Arbeitern, diese wollten <strong>für</strong> den Unterhalt der<br />
Familienangehörigen in der Heimat sorgen, deshalb haben sie ihren eigenen<br />
Bedürfnissen aufgegeben.<br />
Zu Anfang plant die Bundesregierung keine großartige Einwanderung,<br />
stattdessen sollen die Gastarbeiter regelmäßig ausgetauscht werden. Ein paar Jahre in<br />
Deutschland arbeiten, dann soll es <strong>für</strong> die Arbeiter wieder zurück in die Heimat gehen.<br />
Auch <strong>für</strong> die Arbeiter selbst, kam es zunächst nicht in Frage, ständig in<br />
Deutschland zu leben. Sie konnten sich einen längeren Aufenthalt in Deutschland nicht<br />
vorstellen, denn da<strong>für</strong> fehlte ihnen ihr Zuhause, die Familien viel zu sehr.<br />
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