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Bild 5:Auf dem Weg zum neuen Kalten Krieg? (Quelle: Gregor Ruskinof 13 Aug 2008) 1948 kam es zur ersten großen Krise, als in Westdeutschland eine Währungsreform durchgeführt wurde und die Reichsmark durch die D-Mark ersetzt wurde. Die Sowjetunion sah sich übergangen und riegelte die Zufahrtswege nach Berlin ab. Die Stadt wurde daraufhin fast ein Jahr lang aus der Luft mit Lebensmitteln und Gütern versorgt, es wurde so zu sagen eine Luftbrücke nach Berlin gebaut. 1949 schließlich wurden zwei deutsche Staaten gegründet. Am 24. Mai 1949 trat das Grundgesetz der BRD in Kraft, das als politisches System eine parlamentarische Demokratie installierte. Wirtschaftlich verfolgte man das Konzept der freien Marktwirtschaft. Die Sowjetunion errichtete daraufhin im Osten die DDR als sozialistischen Staat. Betriebe wurden verstaatlicht, die Landwirtschaft kollektiviert. Die politische Führung übernahm die Sozialistische Einheitspartei (SED), die sich stark an der Politik des "großen Bruders" Sowjetunion orientierte. Beide Supermächte versuchten ihren Einfluss auszuweiten. Wirtschafts- und Militärbündnisse wurden geschlossen. Der Warschauer Pakt beherrschte unter Führung der Sowjetunion wesentliche Teile Osteuropas, die NATO umfasste Westeuropa und die USA. Und auch der Rest der Welt fühlte sich eher dem einen oder dem anderen Pakt zugehörig. Offene Konflikte und direkte Kampfhandlungen wurden vermieden, aber gegenseitige Drohgebärden, militärisches Wettrüsten und Stellvertreterkriege sorgten dafür, dass sich die Fronten immer weiter verhärteten. Der Kalte Krieg war angebrochen! 13

Und mittendrin das zweigeteilte Deutschland: Die BRD als Teil der NATO, und die DDR, die zum Warschauer Pakt gehörte. 2 Bild 6: Berlin im kalten Krieg. (Quelle: http://www.amazon.de/Berlin-Kalten-Krieg-Kampf-geteilte/dp/3814801628) 2.1.3. Volksaufstand und Mauerbau In der DDR wurde der Marshall-Plan nicht umgesetzt, die Sowjetunion ließ dies nicht zu. Schließlich waren am Ende des Krieges die Besatzungsmächte im Westen und Osten nicht mehr verbündete, sondern Gegner. Als Folge wurde der wirtschaftliche Unterschied zwischen BRD und DDR immer zunehmend größer. In der DDR kam zu einem Volksaufstand im Jahr 1953, weil viele Bürger unzufrieden mit der politischen und wirtschaftlichen Lage des Landes waren. Darauf folgend wurde der Ausnahmezustand erklärt, das war der Ausgangspunkt zur späteren weiteren Auseinandersetzungen zwischen den beiden neuen Staaten. Sowjetische Militäreinheiten schlugen den Aufruhr zum Teil mit Gewalt und zum Teil mit Drohungen nieder. Doch die Unzufriedenheit wuchs und wuchs immer weiter und wurde größer. Immer mehr DDR-Bürger siedelten in die wirtschaftlich aufblühende BRD über und die Zahl stieg bis 1961 knapp auf drei Millionen Menschen. Diese Entwicklungen beschädigten die Regierung der DDR ideologisch unter anderem aber auch wirtschaftlich. Viele der Flüchtlinge aus der DDR waren dringend benötigte und qualifizierte Fachkräfte. 2 http://dictionary.sensagent.com/nachkriegszeit/de-de/ 14

Bild 5:Auf dem Weg zum neuen Kalten Krieg?<br />

(Quelle: Gregor Ruskinof 13 Aug 2008)<br />

1948 kam es zur ersten großen Krise, als in Westdeutschland eine<br />

Währungsreform durchgeführt wurde und die Reichsmark durch die D-Mark ersetzt<br />

wurde. Die Sowjetunion sah sich übergangen und riegelte die Zufahrtswege nach Berlin<br />

ab. Die Stadt wurde daraufhin fast ein Jahr lang aus der Luft mit Lebensmitteln und<br />

Gütern versorgt, es wurde so zu sagen eine Luftbrücke nach Berlin gebaut. 1949<br />

schließlich wurden zwei deutsche Staaten gegründet.<br />

Am 24. Mai 1949 trat das Grundgesetz der BRD in Kraft, das als politisches<br />

System eine parlamentarische Demokratie installierte. Wirtschaftlich verfolgte man das<br />

Konzept der freien Marktwirtschaft. Die Sowjetunion errichtete daraufhin im Osten die<br />

DDR als sozialistischen Staat. Betriebe wurden verstaatlicht, die Landwirtschaft<br />

kollektiviert. Die politische Führung übernahm die Sozialistische Einheitspartei (SED),<br />

die sich stark an der Politik des "großen Bruders" Sowjetunion orientierte. Beide<br />

Supermächte versuchten ihren Einfluss auszuweiten. Wirtschafts- und Militärbündnisse<br />

wurden geschlossen. Der Warschauer Pakt beherrschte unter Führung der Sowjetunion<br />

wesentliche Teile Osteuropas, die NATO umfasste Westeuropa und die USA. Und auch<br />

der Rest der Welt fühlte sich eher dem einen oder dem anderen Pakt zugehörig. Offene<br />

Konflikte und direkte Kampfhandlungen wurden vermieden, aber gegenseitige<br />

Drohgebärden, militärisches Wettrüsten und Stellvertreterkriege sorgten da<strong>für</strong>, dass sich<br />

die Fronten immer weiter verhärteten. Der Kalte Krieg war angebrochen!<br />

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