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Engin wagt sich ins Krimigenre. So bizarr die Ausgangssituation schon erscheint, es<br />
steigert sich von Seite zu Seite. Der Ich-Erzähler Don Osman versucht sich als <strong>türkische</strong><br />
Version von Sherlock Holmes, lässt dabei kein Fettnäpfchen aus und bringt sich und<br />
seine chaotische Familie in immer größere Schwierigkeiten, bis am Ende der gesamte<br />
Clan unter Mordverdacht steht und mehr Geständnisse als Leichen vorliegen.<br />
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In „Don Osmans erster Fall“, so der Untertitel von „Tote essen keinen Döner“,<br />
kennt der Hobbyermittler keine Hemmungen, begibt sich sogar als Undercover-Nazi ins<br />
Skinhead-Milieu. Und um nicht aufzufallen brüllt er sogar skrupellos „Ausländerrrr-<br />
rrraussss“-Parolen mit. Das alles ist herrlich politisch unkorrekt und würde sicher die<br />
Frage aufwerfen, was Satire alles darf, wenn der Autor nicht selbst Türke wäre.<br />
Das wiederum erinnert an den Altmeister der Satire, Ephraim Kishon, der als<br />
Israeli schonungslos jedes jüdische Klischee auswalzen konnte. Und so kommt es, dass<br />
das einschlägige Fachmagazin „Titanic“ den 47-jährigen studierten Sozialpädagogen,<br />
der als 13-Jähriger nach Deutschland kam, schon als den „anatolischen Kishon“<br />
bezeichnete." (Vgl.www.focus.de/krimikolumne)<br />
In dem Roman ist ein äußerst oft, die Ausländerfeindlichkeit und insbesondere<br />
Rechtsradikale werden zum Thema, er verdreht wieder alles so fein und mit Humor.<br />
Ich bin der Meinung, dass unsere Gesellschaft ein zu negatives<br />
Bild von diesen Jungs hat, nur weil sie ein paar Mal am Tag unschuldige<br />
Menschen krankenhausreif schlagen. Aber gehen wir denn mit ihnen<br />
liebevoll um? Nicht mal im Pisa – Test, wo selbst alle anderen Versager<br />
aufgeführt werden, finden diese jugendlichen eine klitzekleine<br />
Erwähnung. Sogar die Migrantenkinder genießen dort sehr große<br />
Aufmerksamkeit Skinheads nicht! Das ist wahrhaftig bedrückend! Es ist<br />
aber auch gut möglich, dass im Pisa – Test nur jugendliche mit einem IQ<br />
berücksichtigt werden, der höher ist als der einer Wollsocke.<br />
Soweit ich mich erinnern kann, sagt Artikel drei des<br />
Grundgesetzes: »Kein Mensch darf wegen seiner Herkunft, seiner<br />
Religion, seiner Haarlänge oder wegen seines IQ verarscht werden! «<br />
Aber seien wir doch mal ehrlich, verhalten wir uns denn wirklich alle<br />
dementsprechend? Nehmen wir doch mal ein kleines Beispiel … mich!<br />
Ich musste vor einige Monaten aus beruflichen Gründen nach<br />
Ostdeutschland fahren, also nach »NogoAria». Und da habe ich in einem