Download - Polnisches Institut Leipzig - Polnisches Institut Berlin
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LEIPZIGER BUCHMESSE 17.–20.3.2011<br />
18.03.2011, Freitag, 18.30 Uhr<br />
Literatur aus Belarus und Polen<br />
Alhierd Bacharevič „Die Elster auf dem Galgen“ – Ignacy Karpowicz „Gesten“<br />
Lesung mit den Autoren Alhierd Bacharevič, Ignacy Karpowicz<br />
sowie den Übersetzern Thomas Weiler, Katarzyna Kowarczyk<br />
Moderation: Thomas Weiler<br />
Ignacy Karpowicz wurde in Polen jüngst mit dem „Paszport Polityki 2011“ ausgezeichnet<br />
und war bereits für verschiedene Preise nominiert. Karpowicz ist ein raffinierter Stilist, der<br />
geschickt die Mittel der Groteske, der Ironie und der Komik (eines nicht alltäglichen,<br />
verblüffenden und häufig auch schwarzen Humors) nutzt, um mit stereotypen Denkmustern<br />
abzurechnen. Auf intelligente Weise verspottet er hohle patriotische und religiöse Phrasen,<br />
wobei es ihm weniger um Provokation als vielmehr um die Schaffung einer Distanz<br />
gegenüber der Welt geht.<br />
Seine Übersetzerin Katharina Kowarczyk stellt Textpassagen aus dem Roman „Gesten“ vor.<br />
Alhierd Bacharevič ist Schriftsteller aus Minsk und veröffentlichte bisher die Bücher: „Die<br />
natürliche Färbung” (2003) und „Keine Gnade für Valentina H.” (2006) und „Praktisches<br />
Hilfswerk zur Zerstörung der Städte”, für das er den Literaturpreis „Hliniany Viales” bekam.<br />
Einzelne Erzählungen wurden ins Deutsche, Tschechische und Bulgarische übersetzt.<br />
Inzwischen sind seine Werke in Belarus verboten. Alhierd Bacharevič ist aktuell Stipendiat<br />
des PEN-Programms „writers in exile“. Sein Roman „Die Elster auf dem Galgen“ ist das erste<br />
belarussischsprachige Werk seit Langem, das in deutscher Sprache erschienen ist. Es<br />
erschien im <strong>Leipzig</strong>er Literaturverlag.<br />
Ignacy Karpowicz, geboren 1976 in Słuczanka nahe Białystok, ist Schriftsteller, Übersetzer<br />
und Reisender. Sein erster Roman „Niehalo“ (Nicht der Hit) wurde 2006 veröffentlicht, schon<br />
ein Jahr später sein Roman „Cud“ (Das Wunder). Im gleichen Jahr 2007 wurde der Band<br />
„Nowy Kwiat Cesarza (i pszczoły)” (Die neue Blume des Kaisers – und die Bienen)<br />
veröffentlicht – mit den gesammelten Erzählungen und Eindrücken seiner Äthiopien-Reise.<br />
Sein letzter Roman „Gesty“ (Gesten) wurde 2008 veröffentlicht und im folgenden Jahr für<br />
den angesehenen Nike Literaturpreis nominiert. 2011 wurde er mit dem „PASZPORT<br />
POLITYKI“ ausgezeichnet.<br />
Das Projekt wird aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der<br />
Robert Bosch Stiftung gefördert.<br />
In Kooperation mit conduco e. V., dem Förderverein für das Erich Kästner Museum /<br />
Dresdner Literaturbüro e. V. und Kultur Aktiv e. V.<br />
Info: www.leipzigerliteraturverlag.de<br />
Ort: <strong>Polnisches</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Berlin</strong> – Filiale <strong>Leipzig</strong>, Markt 10, 04109 <strong>Leipzig</strong>, Eintritt: frei<br />
www.leipziger-buchmesse.de / www.leipzig.polnischekultur.de<br />
Polnischer Stand Halle 4/E 404