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schafen, als der Räbmann /: weilen man sich daselbsten mehr auf 85./
das weisse als rothe Gewächs legt :/ bestehen könnte. Wäre des-
wegen sein Dienstfleissige Bitt, wir ihme von hoher Obrigkeit wegen
in seinem Begehren gnädig willfahren, und nit allein den Siz Wein-
stein, sampt dermahliger an und Zugehörd des Ewigen Verspruchs ledig
sondern auch bewilligen wollten, das Er obgedachten Rebberg nach seinem
Gefallen bauwen, und um den Taglohn arbeiten Lassen möge, das
wolle Er gleich seinen Vorfahreren für eine sondere Gnad erkennen, und
es zu beschulden gefliessen sein. Wann nun wir gesagten Hrn: Höggers
Anbringen angehört, und die alte Brief abgelesen , auch die Bewandt-
nuss der Sachen erdauret, haben wir befunden, das dieses kein Haubt-
wesen, sonder von geringer Ertragenheitseye: so sezt erzehlten Jahr
hero zu dem Siz Weinstein erkauft und ertauscht worden, , auch Er und
seine Vorfahrer bis dahin ruhig und ohne Intrag besessen : Desswegen
haben wir anstatt und im Nammen unserer allerseits Hrn: und Oberen
ihme hiemit und in krafft dieses Briefsgewillfahret, und nit allein die-
jenigen Güeter, so Er Hr: Högger und sein Vorfahrer von gemelten
1662. Jahrs bis Dato zu dem Siz Weinstein erkaufft und ertauscht haben
gleich wie den Haubtsiz Weinstein, bestättiget, und des ewigen Verspruchs
sampt und Sonders gelediget und befreyt, also das Er Hr: Hs:Heinrich Högger
und seine Erben, dieselbigen Besizen jnhaben Nuzen und Niessen
mögen, nach ihrem Gefallen, ohnverhindert des ewigen Verspruchs
und sonst Meniglichens, sonder auch Vergant und bewilliget, dass Er
und seine Erben verdeuten Rebberg der Sonnenberg genant im Oberen
Rheinthal, nach seinem belieben und Wohlgefallen um den Taglohn
arbeiten Lassen möge /: doch das Er die Landtleüth beforderst, und nicht
Frömbde darzu brauche :/ damit die Jnheimschen auch etwas zu gewin-
nen haben : Und dieses aus keiner Gerechtigkeit, sonder von sein
Hrn: Höggers Pitt wegen, und seinen Angehörigen zu sonderen Ehren,
dem vilgedachten ewigen Verspruch aber in alle andere Weg ohne
Schaden und Nachtheil. Und dessen zu vestem wahrem Ur-
kund, so haben wir in unser aller Nammen gegenwertigen Brief
mit unsers Lieben und getreüen Landtvogts der Grafschafft Baden
im Ergöw, des Edlen Vesten und Weisen Johann Scheüchzers, des
Raths und alt Bauher der Stadt Zürich eigenem angehenktem
Secret Insigel verwahrt übergeben den 18 July. 1681.
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 85 von 187