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Güttlicher Verglich 77./<br />

Mit Geörg Meyer, auf dem Moss zu Marpach, betreffend einen<br />

Brunnen und Gatter auf besagtem Moss.<br />

Zu wüssen und Urkund seye hiemit in Krafft dieses Briefs, dass sich<br />

etwas Missverständtnuss sich erhoben und zugetragen entzwüschend, der<br />

Edlen viel Ehr und Tugendsammen Frau Ursula Höggeren, Besizerin des<br />

Hauses Weinstein an einem, und dan Geörg Meyer auf dem Moss an-<br />

ders Theils, betrefend des erkauften Haus, Stadel und Güter gemelten<br />

Frau Höggerin, diese von beiden Keelen, laut Kaufbriefs erkaufft, ver-<br />

meint, dass die selbige erkaufte Behausung, und die Güeter nach allen recht-<br />

samme, nach ihren belieben, , das Wasser von dem Bronnen, so zwüschen<br />

Beyden der Frau Höggernund Geörg Meyers Haüsern steht, und dahero ge-<br />

führt worden, so wohl als Meyer recht zu brauchen haben. Wann aber<br />

Der Meyer selbiges wiedersprochen, und nit zulassen wollen, bis man ihme<br />

darfür vergüete, und auch wegen des Gatters beim Holz, mit welchem beder-<br />

seits, der Frau Höggeren, und des Meyers Güeteren beschlossen werden,<br />

bezahlen; In Summa es wären richt und mehrern Verantwortungen<br />

hierin zu gedenken, die aber unnöthig alle zu melden, dann Sie sich be-<br />

derseits nachbarlich erklären, und die Streitigkeit durch Vermittlung<br />

des WollEdlen Vesten Jr: R& (Rath ?) Joh: Conrad Fels, als Vogt vorgedach-<br />

ter Fr: Höggeren, beygelegt, und folgender Gestallten verglichen: Nämm-<br />

lichen es solle die Frau Höggerin ihren Erben und Nachkommen, zube-<br />

melter Behausung und Güeteren vor Leüth und Vieh, den Brunnen<br />

zwüschen beider Haüser auf dem Moss der halbe Theil zu Dienen,<br />

jetzt und zu ewigen Zeiten zu Nuzen und zu brauchen haben, doch<br />

sollen beide Theil der Meyer und die Höggrischen, und ihren Nachkommen<br />

dass Wasser auf ihre gemeine Unkosten dahin zu leiten schuldig sein.<br />

Für das andere soll Er Meyer den Gatter, oben bey Rebsteiner Holz,<br />

wie vor demme, auf seinen Güeteren, habe und tragen, denselbigen<br />

jetzt und zu ewigen Zeiten unklagbar erhalten, ohne Nachtheil und<br />

Schaden der Höggerischen Güeteren, und anstatt dessen ist ihme Geörg<br />

Meyer, aus gueter Nachbarschaft, ein Ducaten darfür gegeben worden<br />

mit welchem Er ist gänzlichen Vernügt und Zufrieden, darbey jetzt und<br />

ewig zu verbleiben , Er all seine Erben und Nachkommen, für den<br />

Brunnen und Gatter. Zu Urkund und der Wahrheit, so ist auf beider<br />

Partheyen Begehren, Hr: Hs:Jacob Rohner, der Zeit Hofamman zu<br />

Marpach im rheinthal, erbetten worden, dass Er vor beden Partheyen<br />

Und alle ihre Nachkommende sein eigen Ampts Insigel hierunter<br />

getrukt hat, jedoch ihme Amman und seinen Erben in allweg ohne<br />

Schaden, Und geben worden den 1. Christmonet, als man zehlt,<br />

nach der Gebuhrt Jesu Christi, unsers Herren, Dussend sechs<br />

hundert achtzig und neun.<br />

Urbar Schloss Weinstein SG Seite 77 von 187

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