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Kauffbrief 42./<br />
Umb 1 Stuck Reben, und Weingarten zu Marpach im Sonnenberg<br />
Samt darzu gehörigen Erdgrub um fl 260 . a(nno). 1653.<br />
Wir die nachbenante Conrad Ender alt Seckelmeister, und Ulrich Furter<br />
beid Hofleüth und sesshafft zu Marpach im Rheinthal, bekennen und thun kund<br />
allermäniglich mit diesem Brief, für uns und unsere Erben und Nachkommen<br />
das wir einen aufrechten redlichen Kaufs verkaufft und zu kaufen geben<br />
haben,in krafft dieses Briefs, dem Edlen Ehrenvesten usw. Jr.Jacob Schlaprizi, Bur-<br />
ger und des Raths der Statt St.Gallen, allen seinen Erben und Nachkommen,<br />
Nemlich unser eigen Stuk Reben, und Weingarten gelegen zu Marpach im Sonen-<br />
berg genant: stosst erstlich unden und beyseits hinauf, an den Junker Kaüfer selb-<br />
sten, und dan anderseits hinauf an den Jr: Kaüfer selbsten, sage Hans<br />
Aügster, für frey ledig und los, ausgenommen geht darab einer Ehr-<br />
sammen Dorfs Gemeind zu Marpach Jährlichen dreysig Schilling Pfennig,<br />
von dreysig Pfund Pfenig Haubtguth: Jst auch schuldig zu Zaünnen und in<br />
Ehren zu halten obendurch nach Laut und Ausweisung des Fatenbuchs,<br />
sonsten gegen menniglich unbekümmeret, dan Hoffguth zu Marpach. Darum<br />
der aufrecht und redlich Kauf beschehen ist: nemlich um fl 260 guter St.<br />
Galler Münz, und dis Lands Währung, welche obermelte Drissig<br />
Pfund Pfennig, sind an obernanten Kaufschilling abgerechnet worden<br />
und dann sind Wir hierüber von gedachtem Jr:Kaüfer also bahr-<br />
lichen ausgericht und bezahlt worden usw. darum versprechen Wir<br />
für uns all unseren Erben und Nachkommen mehr ermeltem Jr: Kaü-<br />
fer, diesen Verkauf für frey ledig und los wie oben verschriben steht<br />
und mögen desshalb mit demselben usw. Wir entziehen und begeben uns<br />
auch für uns unsere Erben und Nachkommen, kein einige Zu oder An-<br />
sprach nimmermehr zuhaben usw. Und dessen zu wahrem Urkund<br />
so haben wir obermelte mit allem Ernst erbetten, den Ehren vesten<br />
Hrn. Jacob Wälter HoffAmman zu Marpach das Er sein eigen Amts Jn-<br />
sigel offentlich für uns unsere Erben usw. an diesen Brief gehenkt hat,<br />
der geben ist auf St: Martini 1653.sten Jahrs. Bff: Cat. 42<br />
(Randvermerk nach Textzeile 8):<br />
Diese Räben ligen / an der Sonnenberger /<br />
Halden im Infang / H. fl 260.<br />
Gemainer Hoffleüthen ZinsBrief.<br />
Um 30. pro d.(?) an Gabriel Maflins seel: Erben.<br />
Gehört jetz der DorffsGemeind zu Marpach, zinset<br />
jezt Jr: Jacob Schlaprizy Elter zu St:Gallen.<br />
Ich Gabriel Mafly Hoffmann zu Marpach, sesshafft zu Hirschern<br />
thu kund allermänniglich mit diesem Brief, als dann ein Amman und Rath,<br />
auch ganze HofsGemeind des Hoffs Marpach im Rheinthal ein Holz<br />
und Gstüd haben Lassen abhauen und Aus-Reüten, in Hofnung Re-<br />
ben dahin zu pflanzen, demnach zu Stückly und Johnen zertheilt,<br />
und denen so Räben zumachen willens gewessen, zumachen zugestellt,<br />
und ihnen die Nuzung daraus zehen Jahr gar gelassen, darnach ihnen<br />
dieselbigen um d(en) Dritel des Weins lassen Bauen, doch sollen die-<br />
selben Stuck mit Stickel Mist und Bauwen wohl versehen han, dass<br />
aber an etlichen Orten eben schlechtlich geschehen ist. Nun nach etlichen<br />
Jahren sind Amman Rät und Gemeind räthig worden dieselben<br />
Stuck von einem jeglichen Zins zu verlassen, da hab ich auch ein Stukh<br />
also angenommen, und stosst dasselbige Stuck an Hans Eschenmosern,<br />
(Randvermerk nach Textzeile 5):<br />
Ist abgelöst wor-/ den wie nebend zu- / sehen. / 1658. 20. 8bris.<br />
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 42 von 187