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Kauffbrief 21./
von
Ulrich Forter von Marpach pr fl.
Ich Ulrich Forter alt Hoffmann und sesshafft zu Marpach im Rhein-
thal, bekenn ofentlich mit diesem Brief, für mich meine Erben
und Nachkommen, das ich einen aufrechten,redlichen,stäten,vesten,
immerwährenden und ewigen Kauff verkaufft und zukauffen geben
hab in krafft dis Brieffs,dem Hochgeachten usw. Herrn Hs:Heinrich Hög-
ger, Kauff und Handels Herren Loblicher Stat St.Gallen, allen seinen
Erben und Nachkommen, nemlich mein eigen Jöhnle Reben im Lehner,
so ich von meiner Schwöster Barbara erkaufft hab, stosst unden an
Benz Conradts seel:Erben, zum anderen an einer Seiten bey auf
an mich den Verkaüffer selbsten, 3. oben an den Herren Kaüffer
selbsten, 4.ander Seiten bey ab, an Uly Baumgartners seel: Reben;
Mehr ein Stückly Höwboden, auf dem Loh, bey des Herrn Kaüffers
deren neüen Haus, stosst an Conrad Grafen, Hansen seel:Sohn, und
dann ringsweis raum an den Herren Kaüffer selbsten; Auch dieselbigen
für frey ledg und los, und ein Freylehen des GottsHaus St:Gallen:
Darumb der Kauff ergangen nemlich um einhundert und fünfzehen Gul-
den, guter gangbahrer Münz und dieses Lands Währung, so ich
dann von gedachtem Hrn:Kaüffer also bahrlich ausgericht und bezahlt wor-
den bin, hab auch daselbige an meinen besten Nuzen angewendt und
kehrt, darumb versprech ich für mich meine Erben und Nachkommen
das wo über kurz oder lang etwas auf den verkaufften und Rä-
ben und Guth erfunden wurden, recht währ und Tröster zusein
gegen mäniglich wo Sie dessen bedörfen wurden; Ich entzig und
übergib dieselben mit allen Recht und Gerechtigkeiten, auch aller
Eygenschaften Nuzung und Niessung ewiglich, verspriche auch alles,
so oben angedeüth wahr vest und stät zu halten, wieder einichen Jnntrag
Jrung und Wiederred getrewlich und undgefährlich. Und dis zu wahrem
Urkund, so hab ich erstgedachter Forter mit Fleis und Ernst erbetten
den Ehrsamen usw. Geörg Kehlen,usw. HofAmman zu Marpach im
Rheinthal usw.
Geben den 10.ten Christmonet 1676. Jahrs Bff. C.at. 21.
(Randvermerke bei Textzeilen 5 und 13)
das Stükly Reben /.ligt im Lehner auf /
der Rutelen. / E. fl.40.
1685 / Ist das stükly gleich / hinder dem Stadel, auf /
der Rutelen bis an / den Weyer-Höwwax / G—fl 75.
Urbar Schloss Weinstein SG Seite 21 von 187